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Spielzeuglaufwerk mit stufenweise verstellbarer Ablaufgeschwindigkeit
Die Erfindung stellt eine Verbesserung bzw. Vereinfachung zur leichteren Bedienung
des im Patent 702 471 beschriebenen und dargestellten Spielzeugwerkes mit
stufenweise verstellbarer Ablaufgeschwindigkeit für ein Fahrspielzeug dar.
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Im Patent 702471 ist eine Vorrichtung zur stufenweisen Einstellung
der Ablaufgeschwindigkeit eines Spielzeugwerkes beschrieben, bei der die Einstellung
von festgelegten Geschwindigkeiten durch einen .einzigen Schalthebel erfolgt,- der
in einer H-förrnigen oder ähnlichen Aussparung geführt ist und in einer zu seinen
Bewegungsrichtungen schräg verlaufenden, schlitzförmigen Aussparung eines Stellhebels
eingreift und somit beim Verstellen mittel- oder ummittelbar den Schwenkhebel einer
Reguliervorrichtung bewegt.
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Diese Vorrichtung ermöglicht eine genaue Nachahmung der Schaltvorgänge
bzw. der Schaltbewegungen des großtechnischen Vorbildes, bedingt aber eine gewisse
Kenntnis dieser Schaltvorgänge. Die nachfolgend beschriebene und dargestellte Erfindung
ist dem Großmodell ähnlich auch mit einem Schalthebel ausgestattet, der durch eine
Wand des Spielzeuges in das Innere des Sitzraumes hindurchgeführt und von Hand faßbar,
frei bewegbar, verstellbar bzw. einstellbarangeordnet ist; sie stellt eine Vereinfachung
der Schaltvorgänge dar, wodurch es auch kleineren Kindern ermöglicht wird, ein Spielfahrzeug
gleich dem großtechnischen Vorbild mittels eines Schalthebels zu schalten. Zu diesem
Zweck wird der Schalthebel nicht in einer H-förmigen oder ähnlichen Aussparung geführt,
sondern er wird in einer flächenhaften Aussparung beliebig frei bewegt. Die einzelnen
Geschwindigkeitsstufen werden durch die Ecken der flächenhaften Aussparung gebildet,
oder sie werden durch Rasten, die innerhalb der flächenhaften Aussparung an den
Wandflächen
angebracht sind, festgelegt. Dabei können die Abstufungen auch auf der Wand durch
Zeichen oder Zahlen gekennzeichnet sein.
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Die Erfindung ist dabei an keine bestimmte Form der flächenhaften
Aussparung gebunden. Dieselbe kann beispielsweise sowohl ein Rechteck, Viereck bzw.
Vieleck als auch einen Kreis bzw. ein Oval darstellen. Der Schalthebel wird beim
Schalten auf die einzelnen Geschwindigkeitsstufen innerhalb der flächenhaften Aussparung
beliebig frei bewegt oder gleitet an den Wandflächen der Aussparung entlang.
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Die freie Führung des Schalthebels innerhalb einer flächenhaften Aussparung
bedingt, daß derselbe in jeder Stellung stehenbleiben muß. Erfindungsgemäß wird
deshalb der Schalthebel durch Federdruck oder durch Reibungsdruck in der jeweilig
gegebenen Stellung festgehalten. Anstatt des Schlitzes im Stellhebel kann nur eine
Anschlagfläche vorgesehen sein und der Schalthebel an die Fläche federnd zügig angedrückt
und dadurch festgehalten werden.
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Wird anstatt einer verstellbaren Vorrichtung zur Regulierung der Ablaufgeschwindigkeit
eine Vorrichtung im Spielzeugwerk eingebaut, die nicht nur die Regulierung der Ablaufgeschwindigkeit,
sondern auch die Umschaltung auf Vor- und Rückwärtslauf sowie die Einstellung eines
Freilaufes ermöglicht, dann kann die vorher beschriebene Erfindung auch für dieses
Spielzeugwerk Verwendung finden, und zwar in der Weise, daß neben den durch die
Ecken oder Rasten gebildeten Geschwindigkeitsstufen weitere Ecken und Rasten für
die Einstellung des Rückwärtslaufes und des Freilaufes innerhalb der flächenhaften
Aussparung oder auch durch schlitzartige oder andere Erweiterungen derselben angeordnet
werden.
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Die beschriebene und im Ausführungsbeispiel dargestellte Vorrichtung
zur stufenweisen Verstellung der Ablaufgeschwindigkeit kann bei jeder beliebigen
Reguliervorrichtung des Spielzeugwerkes Verwendung finden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Spielzeugauto als Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Spielzeugauto mit der Vorrichtung im Längsschnitt.
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Fig. 2 zeigt die Spielzeugzwischenwand mit der Vorrichtung von vorn
gesehen bei Anwendung eines Stellhebels mit einer schlitzförmigen Aussparung und
bei Anordnung einer viereckigen Aussparung in der Spielzeugzwischenwand.
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Fig.3 zeigt die Spielzeugzwischenwand mit der Vorrichtung bei Verwendung
eines Stellhebels mit einer offenen Führungsfläche und bei Anordnung einer rechteckigen
Aussparung in der Spielzeugzwischenwand.
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Fig. q. zeigt verschiedene vieleckige flächenhafte Aussparungen der
Spielzeugzwischenwand.
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Fig. 5 zeigt verschiedene kreisförmige bzw. ovale flächenhafte Aussparungen
der Spielzeugzwischenwand.
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Wie in Fig. i dargestellt, ist im Spielzeugauto ein Schalthebel 3
in einer Aüfbiegung 12 des Spielzeugbodens allseits beweglich gelagert und durch
die schlitzförmige Aussparung 7 bzw. der offenen Führungsfläche des Stellhebels
6 und durch die flächenhafte Aussparung 5 der Spielzeugzwischenwand .4 in das Innere
des Sitzraumes 2 des Spielzeugautos i hindurchgeführt. Auf dem Schalthebel 3 ist
eine Feder io angeordnet, die einerseits gegen die auf dem Schalthebel fest angeordnete
Scheibe bzw. fest angeordneten Anschlagstift i i, anderseits gegen die auf dem Schalthebel
3 lose angeordnete Scheibe 9 drückt. Die Scheibe 9 wird dadurch gegen den Stellhebel
6 gepreßt, wodurch der Schalthebel 3 in der jeweiligen Stellung durch den Reibungsdruck
zwischen dem Stellhebel 6 und der Scheibe 9 festgehalten wird.
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Bei der Darstellung nach Fig.2 wird der in das Innere des Sitzraumes
ragende Schalthebel 3 in einer schlitzförmigen Aussparung 7 des Stellhebels 6 geführt
und ist in einer viereckigen Aussparung 5 der Spielzeugzwischenwand q. frei beweglich.
Der Stellhebel 6 ist ,urn die Achse 8 drehbar gelagert und greift mit seinem unteren
Teil in den Schwenkhebel einer Reguliervorrichtung ein. Auf dem Schalthebel 3 ist
die Feder io angeordnet, die gegen die Scheibe i i ansteht und gegen die Scheibe
9 bzw. den Stellhebel 6 andrückt. Um eine zügige Führung des Stellhebels 6 zu erreichen,
wird derselbe mittels einer Aussparung um einen Anschlagstift bewegt, auf dem eine
Federscheibe 13 angeordnet ist, die sich gegen den Stellhebel 6 andrückt.
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In Fig.3 wird der in das Innere des Sitzraumes ragende Schalthebel
3 innerhalb einer offenen Führungsfläche 7 des Schalthebels 6 geführt und ist in
einer rechteckigen Aussparung 5 der Spielzeugzwischenwand q. frei beweglich. Der
Stellhebel 6 ist auch hier um seine Achse 8 drehbar gelagert und greift mit seinem
unteren Teil in eine Reguliervorrichtung ein. Auch bei dieser Anordnung wird der
Stellhebel unter einer Federscheibe 13 zügig geführt, die auf einem Anschlagstift
der Spielzeugzwischenwand angeordnet ist. Der Schalthebel 3 wird bei dieser Anordnung
innerhalb der offenen Führungsfläche 7 des Stellhebels 6 in der Weise geführt, daß
auf dem Stellhebel 6 ein in einer Aufbiegung 15 des Stellhebels 6 einseitig
befestigter Federdraht
1q. angeordnet ist, der sich gegen den Schalthebcl3
in der Weise andrückt, daß derselbe zwischen der Wandfläche der einseitig offenen
Führungsfläche und dem Federdraht 1q. geführt wird und dadurch in jeder beliebigen
Stellung durch den Reibungsdruck zwischen dem Schalthebel der Führungsfläche und
dein Federdraht festgehalten wird.
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Die in Fig. q. und 5 dargestellten flächenhaften Aussparungen der
Spielzeugzwischenwand zeigen die Anordnung der verschiedenen Geschwindigkeitsstufen
bzw. die Anordnung des Rückwärts- und des Freilaufes.