DE7037067U - Schalvorrichtung - Google Patents
SchalvorrichtungInfo
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Description
F Λ T E N T Λ N V/A L T D I P L . - I N G . ULRICH K I N K E L I N
7032 Sindelfingen - Auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 - Telefon 07031/86501
11 . September 1 97C
11 040 Roland Hauser, Baugerätehändler, 7271 Egenhajssn, Kirchsrraße 12
Gerhord Dingler, Baugerätehändler, 7271 Haiterbach-Altnuifra, Orfsstraße 10
SCHALVORRICHTUNG
Die Erfindung betrifft eine Schälvorrichtung zum Einschalen von Betonmasse od.
dg!., mit einer rechteckigen Holztafel, mit einem die vier Ränder der Holztafel
fassenden, ganz umlaufenden Stahl profil rahmen, mit die Ränder der Holztafel am
Rahmen haltenden Haltevorrichtungen, mit mehreren Querstreben, die sich parallel
zu." kürzeren Seite der Schalvorrichtung und in regelmäßigen Abständen erstrecken
und deren beide Enden jeweils mit den beiden längeren Rahmenschenkeln des Rahmens
fest verbunden sind, mit zur Holztafel senkrechten durchgehenden Ausnehmungen im
Rahmen für Spannstäbe und mit Verbindungsvorrichtungen zur Verbindung zweier benachbarter, auf der gleichen Seite stehenden Schalvorrichtungen.
Bei «iner bekannten Schälvorrichtung dieser Art besteht der Stahlprofilrahmen aus
eirem Kastenprofil. Im Rahmen und bündig mil dessen betonseitiger Fläche befindet
si'-.h die Holztafel. Sie wird am Rahmen.durch mehrere Winkeleisen gehalten,
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die auf der Innenfläche des Rahmens festgeschweißt sind und mit ihrem anderen
Schenkel vor rückwärts an der Ho'.ztafel anliegen. Eine yrc-'y. :e Anzohi von Quersfreben
in Kastenprofil stützen die Holztafel von hinten ab. Der Zusammenhalt
zwischen zwei Schalvorrichtungen wird durch Keilverbindur.gen erzielt, welche
benachbarte längere P.ahmenschenkel benachbarter Schalvorrichtungen miteinander
verbinden. Die Spannstäbe der einen Schälvorrichtung müssen daher über die Keilverbindung
verhindern, daß die benachbarte Schälvorrichtung nach außen gedrückt
wird. Die Kraft der Spannstäbe der einen Schalvorrichtung wird also nur mittelbar
auf die andere Schalvorrichtung übertragen. Da der Rahmen sehr breit ist, erhält
man bei Sichtbeton nicht nur den erwünschten Holzmaserungsabdruck cer Holztafel,
sondern auch den Abdruck der doppelten Breite des Rahmens. Dies sieht sehr unschön
aus. Zur Herstellung der Schal vorrichtung benötigt man zwei Sorten von Stahlprofilen,
nämlich ein breiteres und ein schmäleres kastenförmiges Profil. Da die Holztafel mit ihrem Rand nur an bestimmten Stellen abgestützt ist, kann der Betondruck
sie um einige Millimeter nach außen drücken. Bei dieser Konstruktion kann
man prinzipiell die Holztafel nicht direkt am Rahmen anschrauben. Würde mar. die
Holztafel an den Querstreben anschrauben, so würde man sehr lange Schrauben benötigen,
da sie ja nutzlos die Querstrebe in ihrer ganzen Breite durchqueren müßten. Damit der Betonmischen benachbarten Rahmenschenkeln nicht hindurchdrückt,
müssen diese sehr dicht aneinander liegen. Da die Rahmenschenkel jedoch breit sind, ist auch auf einer sehr breiten Fläche eine hohe Dichtigkeit einzuhalten,
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we --gemäß schwer fällt. Die bekannten Schalvorrichtunaen sind sehr schwer..
Man kann sie nicht zum Einschalen von Decken verwenden, denn nimmt man die
Schalvorrichtung später ab, so kann es einen solchen Ruck geben, daß sie mit
großer Zerstörungsgewalt nach unten Frillt. Als Spannstäbe verwendet man Rundstahbtäbe.
Da man Rundstahlstäbe grundsätzlich ziehen und nicht walzen kann, sind sie teuer.
Es ist auch bekannt, die Ausnehmungen für die Spannstäbe je zur Hälfte ihrer Gestalt
in zwei benachbarten Rahmenschenkeln vorzusehen, so daß die Spannstäbe zv/ei benachbarte Rahmenschenkel direkt und nicht über die Keilverbindungen halten
kön-ien, Gleichwohl benötigt man auch hier Keilverbindungen. Die bekannten Schalvorrichtungen
stehen auf dem Boden mit einer sehr großen Fläche auf, so daß sich auch hier wieder Dichtigkeitsprobleme ergeben. Je kleiner die Aufstandsfläche ist,
desto einfacher kann sie eben gehalten werden und abgedichtet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalvorrichtung anzugeben, die pro Quadratmeter
ganz wesentlich leichter als bekannte Schalvorrichturgen ist, die den Rand
der Holztafel längs seiner ganzen Erstreckung definierh hält und schützt, die mindestens
ebenso biegesteif ist, wie bekannte Schalvorrichtungen und die ganz wesentlich preiswerter hergestellt werden kann und bei deren Verwendung der Rahmen
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sich nicht störend abdrückt.
E.rindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurach gelöst, daß der Stahlprofil-Rahmen
ein massives V-ProfiI umfasst, dessen erster Schenke! auf den Rändern der Hoiztafel
dicht abliegt, und dessen Stirnfläche nicht über die Vorderseite der Holztafel
hinausragt, dessen zweiter Schenkel auf dem den Rändern benachbarten Rückseitenbereich
dicht aufliegt, daß ein dritter Schenkel sich im wesentlichen senkrecht zur Holztafel erstreckt, mit dem zweiten Schenkel in dessen dem ersten Schenkel
entfernten Bereich einstückig ist und daß der dritte Schenkel an seinem Holztafeifernen
Ende eine Auflagefläche hat, die wesentlich breiter als die Querschnittsfläche des dritten Schenkels iste
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,, In der maßstäblichen Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 die Rückansicht einer Schälvorrichtung ohne Spanns^-ibe und
ohne U-Profile,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2, durch zwei dicht nebeneinander
stehende Schalvorrichtungen,
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Fig. ^ einen Horizontalschnin durch den Eckbereich einer fertig
montierten Schalung mit allem Zubehör, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 4,
Eine Schalvorrichtung umfasst eine Holztafel 11 , die aus abgesperrtem Holz besteht
und rechteckig ist, sowie einen Stahl profil rahmen 12 mit längeren Rahmenschenkeln
13, 14 und kürzeren Rahmenschenkeln 16, 17, die an ihren Enden jeweils miteinander
verschweißt sind. Parallel zu den Rahmenschenkeln 16, 17 erstrecken sich
Querstcbe 18, deren Enden mit den Rahmer,schenkeIη 13, 14 verschweißt sine!.
Gemäß der maßstäblichen Zeichnung sind ihre Abstände untereinander gleich.
Das Profil der Rahmenschenkel wird anhand von Fig. 3 erläutert. Sein V-Profil
19 umfasst mit seinem ersten Schenkel 21 den Rand 22 der Holztafel 11. Der Schenkel
21 endet etwa 1 mm vor der betonseitigen Ebene 23 der Holztafel 11. Hierdurch
erhöht sich die Lebensdauer der Schalvorrichtung ganz erheblich. Durch
die Benutzung wird nämlich die Ebene 23 abgearbeitet und weicht langsam nach
rückwärts zurück. Dies würde sich recht schnell bemerkbar machen, wenn das Ende des ersten Schenkels 21 mit der Ebene 23 schon bei der neuen Schalvorrichtung
fluchten würde. Der erste Schenkel 21 ist etwa 20 mm lang, d.h. die abzudichtende
Strecke ist kurz und kann deshalb vergleichsweise leicht und ohne übermässige Kräfte abgedichtet wurden. Da das V-Profil 19 massiv ist, macht es keine Schwierigkeiten,
seine Kante 24 scharf herzustellen und diese Schärfe im Betrieb beizubehalten.
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Da diir erste Schenkel 21 nur 3 mm stark ist, bleibt bei Sichtbeton theoretisch
ledig-ich ein Streifen von 6 mm ohne Holzstruktur, der angesichts der Abmessungen
246 cm χ 88 cm überhaupt nichts ins Gewicht ;ällt und - wenn dies überhaupt
erforderlich sein sollte - leicht überarbeitet werden kann.
Der zweite Schenkel 26 des V-Profils 19 liegt auf einem entsprechenden Bereich der
Rückseite 27 der Holztafel 11 satt auf. Damit fängt der zweite Schenkel 26 auf der
gesamten Länge der Holztafel 11 den Druck des Betons auf. Außerdem kann man
in den zweiten Schenkel 26 Löcher für Holzschrauben 28 vorsehen und so mir kurzen
Schrauben die Holztafel 11 am Rahmen und auch an den Querstäben 18 festschrauben.
Diese gute Verbindung macht die Holztafel 11 und den Rahmen 12 samt Querstäben
18 zu einer Einheit und trägt wesentlich zur Erhöhung der Gesamtsteifigkeit bei.
Wegen der Laminierung der Holztafel 11 kann man die Holzschrauben 28 ohne weiteres
vom zweiten Schenkel 26 aus hineinschrauben, ohne daß die Laminierung gestört würde, während in den Schenkel 21 eingeschraubte Schrauben auf jeden Fall versenkt
angebracht werden müßten, der erste Schenkel 21 wegen der erforderlichen Einsenkungen dort an Festigkeit verlieren würde, die Köpfe der Schrauben evtl.
trotzdem vorstehen würden und die Lamhierung der Holztafel 11 durch die Holzschrauben
auseinandergepresst würde.
An den zweiten Schenkel 26 schließt sich im rechten Winkel ein 70 mm langer
dritter Schenkel 29 an, der erheblich zur Biegesteifigkeit beiträgt und die
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Verwendung von später noch zu besprechenden Vorrichtungen ermöglicht. Zur Ετ
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sicke 31, die etwa in seiner Mitre angebracht ist und von der Holztafel 11 aus gesehen
nach außen weist. Vom Ende des dritten Schenkels aus erstreckt sich nach außen parallel zum zweiten Schenkel 26 ein vierter ebener Schenkel 32, der kürzer
ist als der zweite Schenkel 26 und deshalb gemäß Fig. 3 nicht soweit nach rechts
reicht wie der zweite Schenkel 26.
Ein fünfter Schenkel 33 erstreckt sich schließlich vom rechten Ende des vierten
Schenkels 32 senkrecht zur Holztafe! 11 hin und endet etwa in Höhe des Anfangs
der Ldngssicke 31, ist also etwa ebenso lang wie der erste Schenkel 21 . Durch
diese Anordnung können zwar zwei erste Schenkel 21 benachbarter Schalvorrichtungen
dicht aneinander liegen, wie dies Fig. 3 zeigt. Es bleibt jedoch -zwischen
den fünften Schenkeln 33 ein Zwischenraum 34 von etwa 7 mm Breite. Die Rahmenschenkel
13 - 17 , bestehend aus den beschriebenen fünf Schenkeln, werden na!-ürlich
inanem Walzvorgang einstückig hergestellt. Da das Profi! nicht geschlossen
ist, kann man etwa eingedrungenen Beton leicht entfernen.
Für die Querstäbe 18 verwendet man im Grunde das gleiche Profil wie für die
Rahmenschenkel, jedoch fehlt hier der erste Schenkel 21. Da die beiden Profilsorten
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rost identisch sind, kann man sie sehr billig herstellen.
Wie in Fig. 2 angedeutet, sind in den Rahmenschenkeln 13, 14 Ausnehmungen 36,
37 und 38 vorgesehen, wobei die Ausnehmung 37 in der Mitte und die Ausnehmungen 36, 38 im Abstand von jeweils 440 mm vom benachbarten Rahmenschenkel 16,
vorgesehen sind. Die Ausnehmungen 36 - 38 entstehen ausschließlich dadurch, daß
dort der erste Schenkel 21 ausgeschnitten ist. Liegen zwei erste Schenkel 21 nebeneinander,
so erhält man hierdurch eine Insgesamtausnehmung von 6 mm Breite, die
also um 1 mm schmäler ist als der Zwischenraum 34. Zu diesen Ausnehmungen 36 -38
wird die Holztafel 11 nicht angeschnitten.
An einem der Rahmenschenkel 13 oder 14 sind schwenkbare U-Profile 39 an deren
drittem Schenkel 29 angelenkt. Dort befindet sich zwischen der Längssicke 31 und
dem vierten Schenkel 32 eine Achse 41 f Die Achse 41 ist drehfest mit dem dritten
Schenkel 29 im Bereich zwischen der Längssicke 31 und dem vierten Schenkel 32
verbunden und hat einen Kopf 42. Die Achse 41 durchquert den einen Fuß 43 des U-Profils 39 nahe dessen Quersteg 44. Die Enden beider Füße 43, 46 haben eine
Auswärtsbiegung 47, 48. Man erreicht hierdurch, daß das U-Profil 39 besser auf
zwei benachbarte Rahmenschenkel aufgleitet, wenn das U-Profil 39 aus seiner in Fig. 5 gestrichelten in seine ausgezogen gezeichnete Lage verschwenkt wird. Wie
gezeichnet, umfasst das U-Profil 39 jeweils zwei benachbarte Rahmenschenkel 13, 14 knappend ist in der Lage, sie zusammenzuhalten. Der Zusammenhalt durch
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die L-Proflie 39 ist sogroß, daß diese ausreiche-, sofern nicht mehrere zusammengebaute
Schslvorrichi-uncen cn einer bestimmten Ste'le des Baues zusammengesetzt i"id
dann mit dem Kren an die richtige Stelle gesetzt werden.
Die Yerschv/enkbewegung des U-Frofils j9 wird dadurch ermöglicht, daß der Quersteg
44 einer, entsprechenden rechteckigen Ausschnitt 49 hat, der sich in den Fuß 46 fortsetzt, so daß im Bereich der Achse 41 der Fuß 43 lediglich einen Lappen darstellt.
Die U-Profile 39 haben fluchtend mit den zugehörigen Ausnehmungen 36, 37, 38
selbst eine größere rechteckige Ausnehmung 51 . Ferner ist neben der Ausnehmung 51
eine Erhebung 52 vorgesehen.
Der zu betonierende Hohlraum 53 wird von Spannstäben 54 durchquer,·, die außerdem die Ausnehmungen 36, 37, 38 , die Zwischenräume 34 und die Ausnehmungen
51 durchqueren und genügend weit über die Ausnehmungen 51 hinausragen. Die
Spannstäbe 54 haben flache Rechteckform mit einem Querschnitt von 5 χ 30 mm,
so daß sie mit genügendem Spiel, jedoch auch genügend dicht, in die Ausnehmungen
36, 37, 38 passen. Innerhalb des Hohlraums 53 befinden sich die Spannstäbe 54
in Kunststoffhülsen 56, deren lichte Weite und Breite so groß ist, daß die Spannstäbe 54 mit wenig Mühe hineingeschoben und wieder herausgezogen werden können.
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In ihrem einen Endbereich heben die Spannstäbe 54 ein einz:c?; x'iilloch 57 unc
in ihrem anderen Endbereic'n haben sie ggf. zwei Keil löcher 58, 59. Die Spcnnstäbe
54 sind aus gewalztem Stahl und stehen für die üblichen Maue~stärken in geeigneter
Längs zur Verfügung.
Keile 61 aus Stahl durchqueren die Keil löcher 57, 58. Sie liegen mit ihrer einen
Fläche 62 zum größten Teil auf den zugehörigen U-Profilen 39 auf und liegen mit
ihrer Schrägfläche 63 in den äußeren Bereichen der Keillöcher 57 , 58 an. Durch
Schläge aur die Schlagfläche 64 kann man die Keile 61 antreiben. Da die Keiilöcher
57, 58, 59 ganz wesentlich breiter sind als die Keile 61 und da, gesehen
von den Spannstaben 54 aus und gemäß Fig. 5, die oberen Hälften der Keile 61
schwerer sind als die unteren Hälften, würden diese ansich versuchen, vor allem so lange sie nicht verkeilt sind, sich im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 5 zu verschwenken
und aus den KeMlöchem 57, 58 herauszufallen. Dies verhindert die Erhebung
52, a~\ der die Keile 61 anliegen. Das Verkeilen kann damit immer definiert und
leicht erfolgen. Wie man sieht, liegen die Keile 61 immer auf den U-Profilen 39 und nicht direkt auf den vierten Schenkeln 32 auf, so daß die Kraft sehr verteilt
v/ird. Die Keile 61 halten auch die U-Profile 39 in ihrer richtigen Lage. Dagegen
kann man die vierten Schenkel 32 als Stützflächen für Stützpfosten in solchen Fällen
verwenden, in denen die Schalvorrichtung als Deckenschalelemente verwendet
werden.
ι ,Ί 11 046 - Π - Π . 9. 70 ''/ /
Will ahrere Schalvorrichtungen fertig zusammengesetzt durch einen Kran
an d - v>ibestimmte Stelle bringen lassen, so empfiehlt es sich, zusätzlich zu
den U-Profilen 39 durch übliche Keil verbindungen 66 benachbarte Rahmenschenkel
13, 14 miteinander zu verbinden, wie dies Fig. 5 deutlich zeigt.
Aus dieser Figur ist auch ersichtlich, daß die unteren Rahmenschenkei 17 nur mit
ihren ersten Schenkel 21 auf dem Boden 67 aufstehen, wodurch auch dort die Dichtprobleme
verringert werden und man sieht außerdem, daß die fünften Schenkel 33 den Boden nicht berühren und deshalb geschont werden, auch wenn der Boden dort
nicht ganz eben ist.
Fig. 4 zeigt u. a. die Verhältnisse im Außeneck. Man benötigt lediglich ein Eckprofil,
welches aus zwei Profilen für die Querstäbe 18 längs der Kante 68 zusammengeschweißt
ist. Das Eckprofil 69 hat die gezeichnete Form und an seinen einen Schenkel 69 sind ebenfalls die U-Profile 39 in beschriebener Weise angelenkt, so
daß sie den Rahmenschenkel der nächsten Schalvorrichtung halten können.
Eine Keil-Spannstabverbindung benötigt man hier nicht. Dagegen ist eine Keilvorrichtung
66 nützlich. Der andere Schenkel 71 wird von dem U-Profil 39 der benachbcrten
Schalvorrichtung übergriffen und auch hier ist eine Keilverbindung 66 vorgesehen.
Eine Absteifplatte 72 sorgt für zusätzliche Absteifung und ist in den Winkel geschweißt, den die Schenkel 69, 71 miteinander bilden. Innen stößt das
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Eckprofil 70 bei 73 und 74 an die benachbarten Rahmenschenkel an.
Die erfindungsgemäßen Schalverrichtungen sind irotz hervorragender Eigenschaften
nur halb so schwer wie bekannte Schalvorrichtungen.
Fig. 4 zeigt auch ein Inneneck 76, dessen Holztafel aus zwei Hälften 77, 73
besieht, die rechtwinklig zueinander sind und nach dem gleichen System mit benachbarten
Schal vorrichtungen verbunden werden können.
Zieht man die Keilverbindung 66 an, so kann es gesehener d-.^ß der Zwischenraum
für den Spannstab 54 zu klein wird. Für diesen Fall sieht man als Abstandshalter
ein Klötzern 79 aus Eisen vor, das die Abmessungen 7 χ 10 χ 20 mm hat, so daß
der 5 mm breite Spannstab 54 auf Jeden Fall den Zwischenraum 34 mit seitlichem Spiel
durchqueren kann. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist das Klötzchen 79 gerade so lang,
wie der fünfte Schenkel 33. Das Klötzchen 79 besteht aus Metal! una ist so oft an
Rahmenschenkel 14 angeschweißt, als Keilverbindungen 66 vorgesehen sind. Zweckrrv
sigerweise wird das Klötzchen 79 gerade dort vorgesehen, wo die Keilverbindung ihren stärksten Zug ausübt.
Die Erfindung ist zahlreicher Variationen fähig. Hat die Holztafel 11 in ihrer Ebene
23 keine ausgeprägte Struktur und ist dort glatt, so kann es sein, daß die gemäß
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Fig. 3 zurückspringenden ersten Schenkel 21 sich mit ihrer Stirnseite dennoch uniiebäCim
im Beion uu/Lc'ivnncn. in diesem Faii iäßf man die betonseifige brirnseire
der ersten Schenkel 21 mit der Ebene 23 fluchten.
Ferner kann es sein, daß die U-Profile 39 wegen ihrer klappbaren Anlenkung z. B.
beirr Einschalen von Decken oder aber auch wenn die Scholvorrichtungen senkrecht
aufgestellt sind, nach unten klappen und abstehen. Auch beim Transport könnte dies
stören. Es wird deshalb im allgemeinen besser sein, wenn man die U-Proiile 39 nicht
an den Schalvorrichtungen anlenkt, sondern sie als gesonderte Stücke liefert.
Die Spannsiäbe 54 stehen mit ihrer Hauptebene senkrecht, wenn die Schalvorrichtungen
«enkrechf stehen. Unter anderen*, erreicht man hierdurch, daß jetzt der Strahl
einer Betenpumpe, der die Schalung von oben füllt, weniger Griffflcche hat. Der
Beton spritzt jetzt nicht mehr so stark seitlich weg, wie dies bei den bekannten
kreiszylindrischen Spannstäben üblich war. Wenn der Beton sich innerhalb der
Schalung setzt, dann ist dies mit einer Abwärtsbewegung verbunden. In Richtung
dieser Abwärtsbev/egung sind jedoch die Spannstöbe 54 und die Kunststoffhülsen 56
viel schmäler als die bekannten kreiszylindrischen Spannstäbe und setzen daher
dieser Abwärtsbewegung wesentlich weniger Widerstand entgegen. Diese Gestaltung der Spannstäbe 54 samt Kunststoffhülsen 56 führt auch dazu, daß auch auf der unteren
Stirnseite der Kunststoffhülsen 56 der beton dicht ist und keine Lunker hat.
Claims (1)
- Schutzansprüche:Schalvorrichtung zum Einschalen vor. Betonmasse od. dgl., mit einer rechteckigen Holztafel, mit einem die vier Ränder der Holztafel fassenden, ganz umlaufenden Stahlprofilrahmen, mit die Ränder der Koiztafel am Rahmen, haltenden Haltevorrichtungen, mit mehreren Querstreben, die sich parallel zur kürzeren Seite der Schalvorrichtung und in regelmäßigen Abständen erstrecken und deren beide Enden jeweils mit den beiaen längeren Rahmenschenkeln des Rahmens fest verbunden sind, mit zur Holztafel senkrechten durchgehenden Ausnehmungen im Rahmen für Spannstäbe und mit Verbindungsvorrichtungen zur Verbindung zweier benachbarter, auf dergleichen Seite stehenden Schalvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlrohrprofi I rahmen (12) ein massives V-Profil (19) umfasst, dessen erster Schenkel (21) auf den Rändern (22) der Holztafel (11) dicht aufliegt, und dessen Stirnfläche nicht über die Vorderseite (23) der Holztafel (11) hinausragt, dessen zweiter Schenkel (26) auf dem den Rändern (22) benachbarten Rückseitenbereich (27) dicht aufliegt, daß ein dritter Schenkel (29) sich im wesentlichen senkrecht zur Holztafel (11) erstreckt und mit dem zweiten Schenkel (26) in dessen dem ersten Schenkel (21) entferni-en Bereich einstückig ist und daß der dritte Schenkel (29) an .seinem Holztafelfemen Ende eine Auflagefläche (32) hat, die wesentlich breiter als die Querschnittsfläche des dritten Schenkels (29) ist.046 - 2 -2„ Schalvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß siedreimal so breit wie lang ist.Schalvorrichtung ncch Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 264 cm Ianc und 38 cm breit ist.4«, Schalvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel (21) 2-5 mm, vorzugsweise 3 mm stark ist.5. Schalvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel (21) wenig, vorzugsweise 1 mm vor der betonseitigen Ebene (32) der Holztafel (11) endet.6. Schalvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Schenkel (29) am Ende des zweiten Schenkels (26) ansetzt.7. Schalvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Schenkel (29) eine Längssicke (31) aufweist.8. Schälvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,Π 046 - 3 - /'dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Schenkel (29) etwa dreimal so breit ist wie der erste Schenkel (21).9. Schalvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche durch einen vierten Schenkel (32) gebildet ist, der sich etwa parallel zum zweiten Schenkel (26) erstreckt.10. Schalvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der v'erte Schenkel (32) sich noch außen erstreckt.] 1 . Schalvorrichtung nach einerr oc/er mehreren Her vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß sich vom nach außen weisenden vierten Schenkel (32) aus ein fünfter Schenkel (33) erstreckt, parallel zum ersten Schenkel (21) steht und zum zweiten Schenkel (26) weist.12. Schalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (18) gleiche Gestalf Haben wie das Profil des Rahmens (12), daß jedoch der erste Schenkel (21) fehlt.13. Schalvorrichtung noch einem öder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (36-38) durchEntfernen von Teilbereichen der ersten Schenkel (21) geschaffen sind.046 - 4 - i~14„ Schälvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand zwischen den benachbarten fünften Schenkeln (33) zweier aneinanderstoßender Schalvorrichtungen wenig größer als die Breite der Spannstäbe (54) ist und daß sich die Spannstäbe (54) über die vierten Schenkel (32) hinaus erstrecken und mit ihren Spannlagem (57,58,59) auf den vierten Schenkeln (32) aufliegen.15. Schälvorrichtung nach einem oder m«ihrei«n der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter der Rec'iteckform der Spannstäbe angepasste Rechteckrohre (56) sind.16. Schälvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehencen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den dritten Schenkeln (29) kurze U-Profi|e (39) fliegend verschwenkbar angelenkr sind, deren Seitenwände (43, 46) eine lichte Weite haben, welche dem Außenabstand zweier dritter Schenkel (29) aneinanderstoßender Schalvorrichtungen entspricht und deren Quersteg (44) im abgeklappten Zustand die vierten Schenkel (32) zweier aneinanderstoßender Schalvorrichtungen im geringen Abstand überdeckt.17. Schalvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spannstäbe (54) durch eine entsprechende Ausnehmung (51) in den Querstegen (44) hindurch erstrecken.- 5 - /718. Schalvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der Querstege (44) sich eine Erhebung (52) befindet, an der das leichtere Ende eines Keils (61) für den Spannstab (54) anschlagen kann, und daß der Keil (61) in einer Lage dort anschlägt, !n der sich sein schwereres Ende über dem leichteren Ende befindet.19. Schalvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmungen für die Spannstäbe (54) zumindest im Bereich der beiden längeren Raiimenschenkel (13, 14) befinden und daß ihr senkrechter Abstand von den benachbarten kürzeren Rahmenschenkeln (16,17) gleichcfer Hälfte der Länge der kürzeren Rahmenschenkel (16,17) ist,20. Schalvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Keilverbindung (66) ein Abstandshalter (79) im Zwischenraum (34) vorgesehen ist, der mindestens so breit ist, wie der Spannstcb (54).21. Schälvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (26) durch stiftartige Haltevorrichtungen (28) mit der Holztafel verbunden ist.22. Schalvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Schenkel (32) kürzer als der zweite Schenkel (26) ist.046 - 6 - Q23. Schalvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der fünfte Schenkel (33) wesentlich kürzer als der vierte Schenkel (32) ist.24. Schälvorrichtung nach Anspruch 13^ dadurch gekennzeichnet, dc>ß die Rechteckquerschnitt aufweisenden Spannstäbe (54) in ihrer Breite weniger als doppelt so breit sind wie die ersten Schenkel (21).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707037067 DE7037067U (de) | 1970-10-07 | 1970-10-07 | Schalvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707037067 DE7037067U (de) | 1970-10-07 | 1970-10-07 | Schalvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7037067U true DE7037067U (de) | 1972-03-02 |
Family
ID=6614818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707037067 Expired DE7037067U (de) | 1970-10-07 | 1970-10-07 | Schalvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7037067U (de) |
-
1970
- 1970-10-07 DE DE19707037067 patent/DE7037067U/de not_active Expired
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