DE703686C - Steuereinrichtung fuer mehrfach polumschaltbare Wechselstrommotoren - Google Patents
Steuereinrichtung fuer mehrfach polumschaltbare WechselstrommotorenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details of starting control
- H02P1/04—Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
- H02P1/12—Switching devices centrifugally operated by the motor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steueranordnung für mehrfach polumschaltbare Motoren,
bei der die niedrigstpölige Wicklung so lange zum Anfahren benutzt wird, bis die
gewünschte Endgeschwindigkeit erreicht ist. Für Emphasenmotoren ist es bekannt, zum
Anlassen die niedrigstp ölige Wicklung in Parallelschaltung mit einer Anlaßwicklung
und einem Kondensator zu benutzen und
ίο durch einen Fliehkraftschalter die Anlaßwicklung
und den Kondensator abzuschalten und die durch einen Umschalter vorgewählte Wicklung für die gewünschte Endgeschwindigkeit
einzuschalten. Der Fliehkraftschalter ist hierbei so eingestellt, daß er bei einer
etwas kleineren Geschwindigkeit als der niedrigsten Endgeschwindigkeit anspricht.
Beim Umschalten auf eine ausgewählte höhere Endgeschwindigkeit besteht also ein großer
Geschwindigkeitsunterschied zwischen der beim Anlassen erreichten Geschwindigkeit
und der ausgewählten Endgeschwindigkeit, auf die der Motor dann plötzlich beschleunigt
wird, so daß der Übergang vom Anlassen auf die Endgeschwindigkeit mit einem Stoß
verbunden ist.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und sie erreicht dies dadurch,
daß zur Wicklungsumschaltung den einzelnen Geschwindigkeitsstufen in ihrer Ansprechspannung
entsprechend abgestufte Steuerrelais dienen, von denen das der gewünschten Geschwindigkeit zugeordnete mittels eines
Wahlschalters an eine geschwindigkeitsabhängige Spannung angelegt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung für einen Motor mit vier Drehzahlen beispielsweise
veranschaulicht.
Der Motor M hat zwei getrennte Ständerwicklungen, deren jede für sich polumschaltbar
ist, beispielsweise nach der Dahlander-Schaltung. Es ergeben sich dann etwa S folgende Drehzahlen: /// = 1500 U,min, «//
= 1000 U/min, um = 750 U/min, nIV
— 500 U/min. Bei der Dahlander-Schaltung erfordern die hohen Drehzahlen, also η ι
und na, jeweils zwei Ständerschütze S, von
denen das eine den Anschluß an das Netz, das andere die Herstellung des Sternpunktes
bewirkt. Die letzteren Schütze sind mit S11
und S22 bezeichnet. LR ist der Widerstandsregler
für den Schleifringläufer, R sind spannungsabhängige Gleichstromrelais, U der
Wahlschalter und G1 und G2 zwei Gleichrichteranordnungen,
die über die Transformatoren T1 und T2 an einer Wechselspannung
liegen.
Durch Niederdrücken des Einschaltdruckknopfes/:
werden die ScIiUtZeS1 und S11 an
Spannung gelegt. Dadurch wird die mit dem Schleifringläufer zusammenarbeitende kleinstpolige
Wicklung an Spannung gelegt und dann der Motor durch Drehen des Anlassers LR hochgefahren. Der Transformator T1
liegt stets an der Netzspannung. Bei im Betrieb befindlichem Motor Al wird der Transformator
T2 von der Läuferspannung gespeist. An die Transformatoren sind zwei
Gleichrichteranordnungen G1 und G2 derart
angeschlossen, daß ihre Gleichspannungen einander entgegenwirken. Die aus dem Netz
stammende Gleichspannung mit gleichbleibendem Mittelwert ist daher einer Gleichspannung
mit von einem Höchstwert bis auf Null abnehmendem Mittelwert entgegengerichtet, so daß an den Klemmen der Gleichrichtergesamtanordnung
Q1 und G2 mit dem
Hochlaufen des Motors M eine von Null bis zu einem Höchstwert sich ändernde Gleichspannung
zur Verfügung steht.
An diese Gleichspannung wird über den vorher eingestellten Umschalter U dasjenige
der drei Relais R2, R3 und R1 angeschlossen,
welches das oder die Schütze für die gewünschten Betriebsdrehzahlen tin, nni oder
niv steuert. Wird beispielsweise die Drehzahl
η in — 750 U/min verlangt, so wird der
Wahlschalter U auf Stellung 3 eingestellt und dadurch das Relais R3 an die zunehmende
Gleichspannung angeschlossen. Wenn diese den entsprechenden Wert erreicht hat, zieht
das Relais R3 an, schaltet dadurch die der Drehzahl n{ = 1500 U/min zugeordneten
Schütze S1 und S11 ab und das Schütz S3 ein,
wodurch der Motor im Ständer umgeschaltet wird und nun mit der gewünschten Drehzahl
weiterläuft.
Es ist klar, daß zwei mit ihren Gleichspannungen gegeneinandergeschaltete Gleichrichteranordnungen
jeden Stromdurchfluß sperren. Es ist daher zu der Gleichrichteranordnung G2 ein Widerstand W parallel geschaltet, welcher
der die höhere Spannung im Betrieb führenden Anordnung G1 gestattet, einen
Strom durch das eingeschaltete Relais zu schicken.
Das Stillsetzen des Motors erfolgt in allen Fällen durch Niederdrücken des Druckknopfes
A, der die allen Schützen gemeinsame Rückleitung vom Netz trennt. Die neue
Steueranordnung kann natürlich auch mit irgendwelchen gegebenenfalls bekannten Schalthilfsmitteln, beispielsweise Nullschaltungszwang
usw. versehen sein.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Steuereinrichtung für mehrfach polumschaltbare Wechselstrommotoren, bei denen die niedrigstpolige Wicklung zum Anfahren benutzt und von einem drehzahlabhängigen Schalter gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Anzahl läuferspannungsabhängiger Steuerrelais (R2, R3, R1...) das durch einen Wahlschalter (U) eingestellte Relais bei Erreichen der gewünschten Geschwindigkeit etwa gleichzeitig die kleinstpolige Wicklung ab- und die der gewünschten Geschwindigkeit entsprechende einschaltet.
- 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gleichrichteranordnungen mit ihren Gleichspannungen gegeneinandergeschaltet sind, von denen die eine aus der Netzspannung, die andere aus der beim Anlassen allmählich abnehmenden Läuferspannung gespeist ist, und daß der Steuerstrom über einen Widerstand (w) fließt, der parallel zu der von der Läuferspannung gespeisten Gleichrichteranordnung liegt.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDHUCtM" IN DEiI
Priority Applications (1)
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DE1938A0086207 DE703686C (de) | 1938-03-20 | 1938-03-20 | Steuereinrichtung fuer mehrfach polumschaltbare Wechselstrommotoren |
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DE703686C true DE703686C (de) | 1941-03-14 |
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ID=6949734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938A0086207 Expired DE703686C (de) | 1938-03-20 | 1938-03-20 | Steuereinrichtung fuer mehrfach polumschaltbare Wechselstrommotoren |
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DE (1) | DE703686C (de) |
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1938
- 1938-03-20 DE DE1938A0086207 patent/DE703686C/de not_active Expired
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