DE70363C - Verfahren zur Herstellung imitirter Smyrnawaare - Google Patents

Verfahren zur Herstellung imitirter Smyrnawaare

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DE70363C
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DE
Germany
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smyrna
shearing
colors
canevas
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DENDAT70363D
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STIEBEL & SCHMIDT in Berlin W., Friedrichstr. 78
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Outerwear In General, And Traditional Japanese Garments (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Patent-Ansρruch:
Das Verfahren zur Herstellung imitirter Smyrna-Waare, bei welchem die letztere dadurch zu Stande kommt, dafs der Flor in Gestalt einer ungedrehten Chenille bezw. eines Florbandes (Setzchenille), dessen Farbzusammensetzung derjenigen des zu erzeugenden Musters entspricht, auf Canevas aufgenäht wird.

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT
    Bis jetzt wurden in der Tapisseriebranche die Smyrna-Arbeiten gewöhnlich derart angefertigt, dafs erst die nöthigen Farben Smyrnawolle in 8 cm lange Stückchen geschnitten und diese dann nach colorirtem Carreaumuster in Canevas eingeknotet wurden. Nach Fertigstellung der Arbeit wurde die Oberfläche derselben mit gebogener Smyrnascheere oder der Scheermaschine geglättet bezw. nachgeschoren.
    Die grofsen Uebelstände dieser Art Anfertigung als weibliche Handarbeit sind folgende:
    Das Einknoten ist anstrengend für die Arme, das Absehen und Abzählen nach kleinen Carreaumustern ein Verderb für die Augen.
    Es ist sehr schwierig und zeitraubend, die an jeder Arbeit in verschiedenen Quanten angebrachten Farben im Voraus zu berechnen, meistens fehlen schliefslich Quanten gewisser Farben, von anderen ist zu viel beigelegt.
    Beim Knoten und Scheeren entsteht feiner Wollstaub, welcher den Athmungsorganen höchst schädlich ist.
    Das scbliefsliche Scheeren ist für ungeübte Personen eine schwierige Arbeit, die nie gut und gleichmäfsig ausfällt.
    Das vorliegende Verfahren soll die angeführten Uebelstände nicht haben und ist folgendes:
    Das Muster der Arbeit wird in einem. Florbande vorgewebt. Je nach Gröfse der Arbeit wird das Florband mit. weifsen Markirfäden versehen, so dafs z. B. ein 40 cm Quadrat-Kissen diese Fäden von 40 zu 40 cm hat. Nun wird an einem Ende auf Canevas u. s.w. aufzunähen angefangen und von einem Markirfäden zum anderen vor- und rückwärts aufgenäht, bis die Arbeit fertiggestellt ist.
    Die Vorzüge des neuen Verfahrens sind die, dafs jede ungeübte Person die Smyrna-Arbeiten ■bei Tages- und Nachtzeit in wenigen Stunden anfertigen kann und jede Schwierigkeit, aufserdem nachträgliches Scheeren, wegfällt.
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