DE703279C - Traeger fuer Textilgutwickel, insbesondere Huelse zum Faerben von Kreuzspulen - Google Patents

Description

• Träger für Textilgutwickel, insbesondere Hülse zum Färben von Kreuzspulen _: Zum Naßbehandeln, insbesondere Färben, von Textilgarn wird dieses auf für den Durchgang der Farbflotte gelochte Hülsen gewickelt (gespult). Papierhülsen haben keine Haltbarkeit, und auch imprägnierte Papierhülsen können nur ganz kurze Zeit verwendet werden. Hülsen aus nicht rostendem Stahlblech sind wohl dauernd verwendbar, aber sehr teuer, und allen gelochten Hülsen haftet der Nachteil an, daß sie nicht so weit gelocht «erden können, daß der Durchgang der Farbflotte unbehindert ist. Dadurch kommen immer Farbunterschiede zwischen den inneren Garnlagen an der Hülse und den Garnlagen an der Oberfläche der Kreuzspulen vor. Diesem Nachteil abzuhelfen, «-ar das Ziel der Färbereitechniker, und man hat Versuche gemacht, das Garn auf spiralförmig gewickelte Drahthülsen aufzuwickeln. Weil aber das Garn beim Spulen zwischen die Spiralen dringt unddann nicht abgespult werden kann, mußte man die Drahthülsen mit einem Strumpf überziehen, was aber mühselig, zeitraubend und kostspielig ist. und dann braucht man für jede Farbe eigene Strümpfe, außerdem sind die Garnlagen nicht flach, sondern wellenförmig. Zur Behebung der W ellenförmigkeit und Erzielung einer geraden Spulenoberfläche wurden die Spiralwindungen der Hülse aus gewelltem Draht hergestellt, aber auch hierbei mußte ein strumpfartiger Lberzug verwendet werden, um das Einfallen des Garnes zwischen die Windungen zu verhindern, weil die Spiralen mit Abstand parallel gewickelt waren.
• Allen diesen Nachteilen begegnet die Erfindung, bei welcher der wellenförmig gewundene Draht so verläuft, daß die Schenkel der einzelnen Windungen derart aneinanderschließen, daß sich die Drähte benachbarter Windungen nur im Bereich der Wendepunkte der Wellenkrümmung berühren. Bei dieser Form wird das aufspulen und Wiederabspulen des Garnes ohne die Zwischenlage des Strumpfes ermöglicht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer zylindrischen Hülse in Längsschnitt und Draufsicht dargestellt. Selbstverständlich können die Windungen kürzer oder länger sein. Die Zeichnung soll in erster Linie das Prinzip der Erfindung verdeutlichen. Man kann auf die gleiche Art wie die die Zeichnung darstellende zylindrische Hülse auch konische Färberhülsen herstellen. Die Hülsen entstehen durch spiralförmiges Aufrollen eines in einer Sinuslinie verlaufenden Drahtes auf einem Zylinder, und zwar so, daß sich Wellenberg und Wellental decken und die Schenkel im Bereich der Wendepunkte der Wellenkrümmung eng aneinanderkommen.

Claims (1)

1. Pz1TENTANSPRUCI1 Träger für Textilgutwickel, insbesondere Hülse zum Färben von Kreuzspulen, bestehend aus einer Schraubenfeder aus gewelltem Form- oder Runddraht, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der einzelnen Windungen und deren Wellung, derart, daß sich die Drähte benachbarter Windungen nur im Bereich der Wendepunkte der Wellenkrümmung berühren.