DE7031813U - Vorrichtung zum merstellen von mehrschichtigen ueberzuegen. - Google Patents
Vorrichtung zum merstellen von mehrschichtigen ueberzuegen.Info
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Description
PATENTANWALT DIPL.-INQ. QERHARD SCHWAN I MÜNCHEN I ■ QOERZER STRASSE 15
case DN-272 cm 2 5. Aug. 1970
GAF Corporation 14D UJb st 51 Street, New York, Neu/ York 1 0020/W . St. A .
Vorrichtung zum Herstellen υοη mehrschichtigen Überzügen
Die Erfindung befaQt sich mit einer Vorrichtung zum Herstellen von mehrschichtigen Überzügen und betrifft insbesondere
einen für lYlehrf achbesch ich tungsvor richtungen bestimmten (tlehrfachgleitkaskadentrichter.
Bei Veru/endung eines üblichen Mehrfachgleittrichters, wie er
be ι SDie 1 sweise aus den USA-Patentschriften 2 761 417 und
2 75t 419 bekannt ist, arfolgt die Beschichtung in der Weise,
daG einzelne Schichten aus Beschichtungsmedium von einem Vorrat
aus über eine innerhalb des Trichters befindliche Rinne und sodann über einen engen Verteilerschlitz geführt luerden,
der das Medium auf der Oberseite einer nach unten geneigten
Gleitfläche gleichförmig verteilen soll. Eine auf diese UJe ise erhaltene Schicht aus Beschichtungsmedium flieGt unter der
(Wirkung der Schwerkraft auf der Schrägfläche nach unten und
trifft mit weiteren, darunterliegenden Schichten zusammen, deren Bemessung und Verteilung in ähnlicher lüeise über enge
SchlitZB erfolgt. Die gesamte mehrlagige Schicht strömt dann
auf der Gleitfläche nach unten und bildet einen Beschichtungs
kcpf, an dem die zu beschichtende Bahn vorbeibewegt wird, um
In der Praxis weisen derartige bekannte Gleittrichter schwerwiegende dlängel auf. Zum einen gehen zunächst eine erhebliche
Ze't und eine beträchtliche menge an Beschichtungsflüssigkeit
dafür verloren, daO Blasen und Schaum, die innerhalb und zwischen der Rinne und dem engen Verteilerschlitz eingeschlos-SPn sind, ausgespült werden müssen. Zum anderen können, selbst
nachdem auf der Gleitfläche kein Schaum und keine Blasen mehr zu sehen sind, aährsnd dss Prcduktiansvarganges plötzlich und
unbemerkt Schlieren auftreten, uieil ursprünglich vorhandener
Schaum und Blasen, die sich zunächst an nicht störender Stelle befanden, die Lac wechseln und zur Treffstelle zwischen
der Rinne und dem engen Schlitz gelangen, oder u/eil von dem zugeführten Hledium mitgeführter Schaum in dem engen Schlitz
eingefangen oiird. Diese Schlieren treten auf, bis der eingeschlossene Schaum beseitigt ist. Der nachteilige Einfluß dieser mangel auf die Produktionskosten kann sehr erheblich sein.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der diese mangel weitestgehend
ausgeschlossen sind und die zu Überzügen von besserer Qualität führt.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß es nicht erforderlich
ist, den engen Verteilerschlitz vorzusehen, um ein gleich-
förmiges Überzugsgeu/icht zu erreichen. Die Vermeidung dieser
engen Schlitze in dem Trichter nach der Erfindung führt nicht
Ρΐ ; ; — -* - ; S ? r~. S f- :/.-? Γ h S S C β Γ f S ft ! S! C f1 ! I ΗΠ δ? 3 h ϊ Π I/ O J t C Π Π Η Ο Τ Π H Ώ t"
auch gegenüber herkömmlichen Iflehrfachgleittrichtern eine verbesserte
überzugsquaiität zur Folge.
Die Erfindung erlaubt es, bei der Herstellung von fotographischem
Film und/oder Papier auf einen Träger gleichzeitig eine oder mehrere lic.itempf indliche Emulsionsschichten, Zuiischerschichten,
Schutzschichten und Lichtfiltsrschichten aufzubringe
, dabei ei oe bestimmte Schichtverteilung aufrechtzuerhalten,
diR pinke j β rl β r Schicht in der gewünschten ll/eise zu regeln
und einen v/erbesserten Leistungsgrad soiuie eine höhere Uberzugsgüte
zu erzielen.
Oie Erfindung ist im folgenden in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt;
Figur 1 teilweise im Aufriß und teilweise im Querschnitt eine schematische Darstellung einer Oflehrfachgle
ltkaskadenceschichtungsv/arrichtung nach der
Erfindung, und
Figur 2 einen uiaagrechten Querschnitt entlang dar Linie
2-2 der Figur 1 .
In den Zeichnungen ist als Beispiel ein Gleittrichter H für
υΓθί Schichten dargestellt. Das die obere Schicht des Überzuges bildende Beschichtungsmedium A u/ird von einer Pumpe 1 in
ynrnBOBbenen Mengen angeliefert und strömt durch einen offenen Schacht 2 hindurch nach oben» Der Schacht 2 ist geometrisch
so aufgebaut, daQ ein veihältnismäSig flaches Geschwindi^keitaprofil erzielt luerden kann, nenn das Medium A den oberen Teil
des Schachtes erreicht. Ein vollkommen flaches Geschwind Igkeitsprofil ist jedoch nicht erforderlich, weil bei Jer Vorrichtung nach der Erfindung eine gleichförmige Verteilung
durch den G lät tungsBf f ekt erzielt uiird, der <9i.ntritt, wenn
das medium unter dem Einfluß der Schwerkraft auf der Schrägfläche 3 nach unten strömt. SL'snn das Medium A an der unteren
-Kan-ts~-de-r--5iD+vr-ä^f-4äctve -3 ^crJ)e_llä_uft_, trifft es^uf das die
mittelschicht des Überzuges bildende Beschichtun^smedium B,
das von einer Pumpe 4 angeliefert wird, in r-inem Schacht 5
hochsteigt und über die obere Kante iner r.*ch unten geneigten Schrägfläche 6 strömt Während sich das Sied.um B unter
der Wirkung der Schulerkraft auf der Schiägflache 6 nach unten
bewegt, uiird es bis zur Erzielung einer gleichförmigen Schichtdicke geglättet. Die gleiche Felge wiederholt sich für die
untere Schicht, deren von einer Pumpe 7 angeliefertes medium
C in ein^m Schacht 8 hochsteigt. Die Schichten bilden am Ende
einer Schrägfläche 9 einen Beschichtun.gsuiulst 10, von dem
aus der Überzug von einer um eine Walze 12 herumgeführten
Bahn 11 aufgenommen oiird.
3-Schlcht—Trichter, dc:n ist die ErF:ndung 3uch für die Herstellung
υ ο η anderen Pil e h r s c h i c h t ü υ 3 r ζ ü r j η ebenso u/ ie für die
Ausbildung ucn einschichtigen Überzügen anwendbar-
Beispielsweise wurde ein aus Kunststcff gefertigter, erfipdungsgemäß
ausgebildeter Trichter benutzt, um 2-Schicht-Überzüge
für einen fotcgraphischen Farbfilm nerzusteilen. Es wurden
ein 2-Schicht-Überzug aus einer blauen Emulsionsschicht
und einer Gelatinstrennschicht, ein 2-Schicht-Überzug aus
einer Magenta-Emulsionsschicht und einer Gelbfilterschicht
sowie Bin 2-Schicht-Überzug aus einer gelöen Emulsionsschicht
und einer Gelatine-Oberflächenschutzschicht gefertigt» Alle
drei Überzüge hatten eine ausgezeichnete physikalische Güte.
Anfänglich v/orhandene Blasen und Schaum u/urden augenblicklich
ausgespült, als die Beschichtungsmedien die Schrägfläche
erreichten. Infolgedessen konnte mit dem Beschichtungsuorgang
augenblicklich begonnen u/erden, ohne daQ Zeit und Beschichtungsmed
ium verlcren gingen. Feiner Schaum, der von der
Vorratsquelle aus während des Beschichtungsverganges eingeschleppt
tuurde, führte auf dem fertigen Überzug nur zu
Schaumflecken und nicht zu fortwährenden Schaumschlieren,
ujie dies bei Überzügen der Fall ist, die mit Hilfe von bekannten
Trichtern hergestellt u/erden.
Die g Le ich*" örm ige Verteilung des Besch icnt ungsmed iums wird
durch den Glättungseffekt erzielt, der eintritt, wenn das Medium
unter dem EinfluG der Schwerkraft auf der 5chrägfläche
nach unten strömt. Um diese GIe itf örmigkeit zu bewahren, uienn
das !fledi'jm auf die nächst untenliegende Schicht aufströmt
(beispielsweise wenn die von dem Medium A gebiiafe e Scnicht
auf das Medium B im Schacht 5 trifft), sollte die Strecke L (die Jreite der Schächte) so gewählt sein, daß die obera
Schicht gleichförmig bleibt, mährend die untere Schicht durch
die folgende Gleitfläche geglättet uiird, wenn die Schichten
gemeinsam unter dem EinfluG der Schwerkraft weiter nach unten
strömen.
Es wurde gefunden, daß bei median mit einer Viskosität in der
Größenordnung von 10 Zentipoise oder tnBhr die Strecke L für
Itiehrschichtüberzüge aus Schichten von fotographischen Emulsionen
und Gelatine zweckmäßigerweise zwischen ungefähr 3,2 und
13 mm liegt. Dies steht ganz im Gegensatz zu der Ausbildung der engen Schlitze des üblichen Trichters.
Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Trichters ist die bei Überzügen, die mittels der Vorrichtung nach der Erfindung hergestellt
sind, zu beobachtende erhebliche Verringerung der unerwünschten Linienstruktur (die bei der Vorrichtung nach
der USA-Patentschrift 3 005 440 vorhanden ist). Die Linien
werden durch störendes Zusammenwirken von Feststoffpartikeln
dBr unteren Schicht verursacht; gemäß der USA-Patentschrift
3 005 440 werden sie in dem Augenblick ausgebildet, in dem sich die Schichten treffen. Es versteht eich, daß die Wahrscheinlichkeit,
daß Feststoffpartikel die Zwischenfläche in
dem Augem k erreichan, in dem sich die beiden Schichten
treffen. . :er Vorrichtung nach der Erfindung wesentlich
verringert ist.
Die Schächte 2, 5 und 8 haben, uiie aus Figur 2 hervergeht,
rechteckigen Querschnitt. Sie liegen parallel zueinander und zu der Achse 20 der Trommel oder Walze 12, die die Bahn 11
trägt, mährend die Bahn beschichtet inird. Die Schächte haben
in der lotrechten Richtung D eine erhebliche Tiefe, so daß
das in jedem Schacht befindliche Beschichtungsmedium praktisch turbulenzfrei ist, wenn es die entsprechende obere Öffnung
in der insgesamt mit 22 bezeichneten Schrägfläche erreicht,
über die die Beschichtungsmedien herunterlaufen« Die Strecke
L, d. h. die Breite der Öffnungen, ist vergleichsweise groß und über die lotrechte Ausdehnung jedes Scnachtes hinweg im
wesentlichen konstant. Der Neigungsgrad der Schrägfläche gegenüber der lUaagrechten ist im Vergleich zu bekannten Anordnungen
verhältnismäßig klein; er liegt beispielsweise bei ungefähr 15° gegenüber bisher 30°. Die Schrägfläche 22 verläuft
also verhältnismäßig flach.
Claims (3)
1. fflehrfachgleitkaskadentricnter für IYt e h r f achbesch ichtungsucrrichtungsn,
gekennzeichnet durch eine als Gleitfläche
für die Besen ichtungsmed ier, dienende Schrägfläche (22),
die eine Neigung von weniger als 30 hat, mehrere iuaag-
recht in Abstand v/onainandsr angeordnete, yerhältnismäGic
tiefe Schächte (2, 5, B), die von oben bis unten rechteckigen Querschnitt haben und die mit in der Schrägfläche
liegenden, zueinander parallelen,rechtwinklig zu der Strömungsrichtung der Beschichtjngsmedien verlaufenden oberen
Öffnungen '»ersehen sind, sowie durch Einrichtungen (i, 4,
7), mittels deren im Bereich des unteren Endes der Schächte liegenden Einlassen Beschichtungsmedien in solcher Itle-ige zuführbar sind, daß die Beschichtungsmedien über die
jeuieils niedriger liegende Kante der Öffnungen überlaufen
und an der unteren Kante der Schrägfläche einen mehrschichtigen Überzug bilden.
2- Trichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der oberen Öffnungen mindestens 3,2 mm beträgt und die Länge der Öffnungen im wesentlichen gleich der Breite
der Schrägfläche (22) ist.
3. Trichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen im ujesent liehen gleichen Querschnitt
u g —
haten und v/one inandor in im wesent 1 i chen gleic em Abstand
angeordnet sind.
4c Trichter nach e in&.η der vorhergehenden Ansprüche;, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (12), mittels derBn eine
Bahn (11) benachbart der unteren Kante d&r Schrägfläche
(22) nach üben gerichtet uorbeiführbar ist, um den über
diese Kante überlaufenden mehrschichtigen 'Ube"ug laufend
schlierenfrei aufzunehmen.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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