DE703143C - Zieluebungsgeraet - Google Patents

Zieluebungsgeraet

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DE703143C
DE703143C DE1939T0052779 DET0052779D DE703143C DE 703143 C DE703143 C DE 703143C DE 1939T0052779 DE1939T0052779 DE 1939T0052779 DE T0052779 D DET0052779 D DE T0052779D DE 703143 C DE703143 C DE 703143C
Authority
DE
Germany
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follower pin
target
circuit
mirror
arm
Prior art date
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Expired
Application number
DE1939T0052779
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English (en)
Inventor
Jur Et Rer Pol Wilhelm Tide Dr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JUR ET RER POL WILHELM TIDEMAN
Original Assignee
JUR ET RER POL WILHELM TIDEMAN
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Publication date
Application filed by JUR ET RER POL WILHELM TIDEMAN filed Critical JUR ET RER POL WILHELM TIDEMAN
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Publication of DE703143C publication Critical patent/DE703143C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Zielübungsgerät Es sind sog. Lichtpunktübungsgeräte bekannt, welche aus :einem Zielgerät (Schußwaffe) bestehen, das mit einem Lichtstrahlzeiger (Projektor) mechanisch derart gekuppelt ist, daß die Bewegungen der Schußwaffe entsprechende Bewegungen des Lichtstrahlzeigers (Projektor) zur Folge haben, wobei das Zielergebnis in der Stellung des Lichtstrahlzeigers seinen Ausdruck findet. Soll hierbei das Zielergebnis hinreichend genau und deutlich ablesbar sein, so bedarf es einer Übersetzung durch geeignete mechanische Mittel (Hebel, Zahnräder o. dgl.), die infolge ihrer Massenträgheit mit erheblicher Reibung arbeiten. Derartige Einrichtungen sind einerseits kostspielig sowie kompliziert und anderseits nicht hinreichend betriebssicher.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Zielübungsgeräts, das bei konstruktiver Einfachheit eine große Anzeigegenauigkeit bietet. Diese Vorzüge werden dadurch erzielt, daß die Kupplung zwischen Schußwaffe und Lichtstrahlzeiger nicht auf mechanischem, sondern auf elektromagnetischem Wege bewirkt wird. Gemäß der Erfindung ist bei einem ortsfest aufgestellten kardanisch gelagerten Zielgerät (Gewehr) eine optische Vorrichtung (Spiegel oder Projektor) mit der Richteinrichtung der Waffe auf magnetischem Wege gekuppelt, " so daß ein vom Spiegel reflektierter oder vom Projektor ausgehenderLichtstrahl, der auf eine Kontrollanzeigescheibe fällt, den Richtbewegungen des Gewehrs nachgesteuert wird.
  • In Abb. I ist r ein Gewehr oder eine Waffenattrappe. Dieses ist auf einem um den kardanischen Drehpunkt z allseitig schwenkbaren Rohrstück 3 starr befestigt, das parallel zur Schußrichtung abgewinkelt ist und am Ende seines abgewinkelten Teils die Magnetspule 5 trägt, die von der Stromquelle 26 durch Betätigung des Abzugshahnes 12 erregt werden kann. Diem Kern der Magnetspule 5 steht in der Nullstellung ein Eisenstift 13 koaxial gegenüber, der in dem Kardangelenk 14 allseitig drehbar gelagert ist und der bei erregter Magnetspule den Schwenkbewegungen des Armes 4 folgt. Der Kern der Magnetspule 5 und der Folgestift 13 laufen zweckmäßig in eine Spitze aus. Der Folgestift 13 trägt in starrer Verbindung nahe seinem Drehpunkt den Spiegel 8, auf den ein gerichteter Lichtstrahl der ortsfest aufgestellten Lampe 7 fällt, welcher auf die aus einer Mattglasscheibe bestehende Kontrollscheibe i o reflektiert wird. Auf der Mattglasscheibe ist zweckmäßig eine Schießscheibe gezeichnet, welche nach Art und Abmessung derjenigen entspricht, auf welche der Schütze zielt. Der Folgestift 13 trägt über seinen Drehpunkt hinaus in starrer Verbindung den Verlängerungsarm 15, dessen Schwenkbewegungen durch den Ring 16 begrenzt werden. Der Durchmesser des Ringes ist so bemessen, daß der Lichtstrahl auf der Kontrollscheibe gerade noch den Umkreis der darauf gezeichneten Schießscheibe umschreiben kann. Diese Rinbbegrenzung hat den Vorteil, daß der Folgestift 13 bei dem Hinundherführen des Gewehrs aus dem Wirkungsbereich der Magnetspule nicht herausgeführt wird, sondern stets wieder von ihr erfaßt wird, sobald nur der Schütze überhaupt die Zielscheibe anvisiert.
  • In der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform wird durch das Anziehen des Abzugsliahnes (Druckpunktnehmen) der Stromkreis 26 geschlossen, so daß die Magnetspule 5 den Folgestift 13 an sich heranholt; Folgestift 13 und Schwenkarm .. werden somit elektromagnetisch miteinander gekuppelt. Bei weiterem Anspannen und Abziehen des Hal1-nes wird der Stromkreis 26 unterbrochen. Bei Loslassen des Hahnes und Zurückschnellen des Abzugbügels in seine Ruhestellung bleibt der Stromkreis 26 unterbrochen.
  • Der Folgestift 13 bis 15 ist an sich ausgelastet, jedoch nicht ganz reibungsfrei gelagert, so daß er nach Ausschaltung des die Magnetspule 5 durchfließenden Stromes in der dann gerade eingenommenen Stellung stehenbleibt. Dies aber ist die Stellung, welche dem Abkommen des Schützen entspricht.
  • Vor oder nach dem Schuß kann durch den Schalter 17 der Stromkreis des Projektors ; geschlossen werden, worauf das Schußergebnis an der Kontrollscheibe to abgelesen «-erden kann.
  • Der '.Magnet 5 kann, anstatt an einem besonderen Arm .1 zti sitzen, unmittelbar an dem Gewehr. etwa unter dem Schaft, befestigt sein.
  • Statt einer an der Wand hängenden oder aufgestellten, vom Schützen anzuvisierenden Zielscheibe kann auch eine projizierte Schießscheibe Verwendung finden. Dies kann durch den Bildwerfer 15 geschehen. der mit dem Gehäuse i i des Schießübungsgeräts fest verbunden ist.
  • Bei ortsveränderlicher Aufstellung sind in jedem Fall die Ringe der Kontrollscheibe io so zu bemessen, daß L1bereinstimmung zwischen Zielscheibe und Kontrollscheibe besteht.
  • Eine weitere Ausführungsform des Lichtpunktübungsgeräts nach der Erfindung zeigt Abb. 1I. In den Stromkreis 6 ist ein Relais i 8 geschaltet. Wird bei niedergedrücktem Schalter 25 durch Abziehen des Hahnes-12 der Stromkreis des Abzugshahnes geschlossen. so tritt der Elektromagnet des Relais 18 in Tätigkeit und zieht den Anker i 9 an, so daß der beim Druckpunktnehmen geschlossene Stromkreis der Magnetspule 5 bei 20 unterbrochen und der Stromkreis des Projektors 7 bei 21 geschlossen wird und auch nach Loslassen des Abzugshahnes 12 geschlossen bleibt. Das Zielergebnis bleibt somit als Lichtfleck auf der Kontrollscheibe erhalten.
  • An Stelle des beschriebenen Relais kann auch ein Relais Verwendung finden, welches nur für eine gewisse, zum Ablesen des Zielergebnisses ausreichende Zeit den Stromkreis der Magnetspule unterbricht und den Stromkreis des Projektors einschaltet.
  • Um die Empfindlichkeit der Einrichtung zu steigern und um eine möglichst genaue Ablesung des Zielergebnisses zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, den Arm ¢ möglichst lang, den Folgestift 13 aber möglichst kurz zu wählen, da dann bereits eine geringfügige Schwenkung des Armes a eine verhältnismäßig große Winkeldrehung des Folgestiftes 13 und damit des Lichtstrahls hervorruft. Um die Länge des Lichtstrahlzeigers, die zunächst durch den gegebenen direkten Abstand der Kontrollscheibe vom Spiegel bestimmt ist, zu erhöhen, können zwischen Spiegel 8 und Kontrollscheibe i o noch ein oder mehrere Spiegel ortsfest angeordnet sein, die den Lichtstrahl mehrfach reflektieren und den Winkelausschlag in vergrößertem Maßstabe auf der Kontrollscbeibe anzeigen.
  • Das Übersetzungsverhältnis, das durch die Länge des Armes 4. im Verhältnis zu derjenigen des Folgestiftes 13 sowie durch die Länge des Lichtstrahls zwischen Spiegel und Kontrollscheibe bestimmt wird, ist so zu wählen, daß Übereinstimmung zwischen Kontrollscheibe und Zielscheibe besteht.
  • Um den Spiegel 8 im Drehpunkt oder in unmittelbarer Nähe des Drehpunktes des Folgestiftes 13- anbringen zu können, ist der Folgestift 13 sowohl geknickt als auch gekröpft gestaltet.
  • Zum Festhalten des Folgestiftes 13 nach Abgabe des Schusses kann der Folgestift 13 mit einer besonderen Arretiervorrichtung ausgestattet sein, die ebenfalls durch den Halmabzug betätigt wird.
  • Der Arm 15 trägt das mit dem Projektor 7 in Reihe geschaltete Solenoid 22, das bei Stromschluß durch den Abzugshahn einen Eisenkern in sich hineinzieht. Der Eisenkern trifft sodann auf die eiserne Schale (Kalotte) 24 und haftet an dieser magnetisch fest, wodurch ein sicheres Festhalten des Spiegels 8 für .die Dauer des Stromschlusses erzielt wird. Wird der Strom nach Ablesung des Zielergebnisses durch öffnung des Hauptschalters 25 wieder unterbrochen, so zieht die Feder 23 den Eisenkern wieder in die Ausgangslage zurück.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zielübungsgerät mit Lichtpunkttrefferanzeige, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der ortsfest angeordneten, jedoch kardanisch gelagerten Waffe starr verbundener, den Richtbewegungen nachfolgender Arm (¢) in lösbarer kraftschlüssiger elektromagnetischer Kupplung steht mit einem -die Lichtstrahlproj ektionseinrichtung tragenden, ortsfest angeordneten, jedoch kardanisch gelagerten Folgestift (13).
  2. 2. Zielübungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Richtbewegungen des Gewehrs mit ausführende Arm (q.) einen Elektromagneten (5) trägt, dem gegenüber ein allseitig schwenkbarer, einen Spiegel oder eine Projektionseinrichtung tragender Folgestift aus magnetischem Material in der. Nullstellung koaxial gelagert ist.
  3. 3. Zielübungsgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine wesentlich unterschiedliche Dnmensionierung der Länge des Armes (¢) und des Folgestiftes (13) eine mechanisch vergrößerte Anzeige der Winkeldrehung erreicht wird. q..
  4. Zielübungsgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschaltung eines öder mehrerer ortsfester Spiegel innerhalb des Strahlenganges zwischen Spiegel (8) und Kontrollscheibe (io) eine optisch vergrößerteAnzeige der Winkeldrehung erreicht wird.
  5. 5. Zielübungsgerät nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugshahn der Waffe zunächst beim DTuckpunktnehmen den Stromkreis der Magnetspule (5) schließt, so daß der Folgestift (i3) den Richtbewegungen folgt, und dann nach erfolgtem Abziehen diesen Stromkreis unterbricht, so daß die Kupplung mit der optischen Vorrichtung aufgehoben ist.
  6. 6. Zielübungsgerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stromkreise des Elektromagneten (5) und des Projektörs (7) ein Umschaltrelais (18) eingeschaltet ist, welches beim Abziehen des Hahnes den Stromkreis des Elektromagneten öffnet und den Stromkreis des-Projektors schließt.
  7. 7. Zielübungsgerät nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein feststehender Ring (16) die Schwenkbewegungen des Folgestiftes (13) so weit begrenzt, daß bei größeren Richtbewegungen -der Waffe der Folgestift (1.3) nicht außerhalb des Anzeigebereichs der Kontrollscheibe, das mit dem Wirkungsbereich der magnetischen Kupplung übereinstimmt, geraten kann.
  8. 8. Zielübungsgerät nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlprojektionseinrichtung (Lampe bzw. Spiegel) in oder nahe dem Drehpunkt des Folgestiftes angebracht ist. g. Zielübungsgerät nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Folgestift eine durch den Abzug betätigte elektromagnetische Arretiervorrichtung trägt, die den Folgestift an einer konzentrischen Kalotte blockiert.
DE1939T0052779 1939-09-06 1939-09-06 Zieluebungsgeraet Expired DE703143C (de)

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DE703143C true DE703143C (de) 1941-03-01

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ID=7564026

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DE1939T0052779 Expired DE703143C (de) 1939-09-06 1939-09-06 Zieluebungsgeraet

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DE (1) DE703143C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111541B (de) * 1959-05-30 1961-07-20 Friedrich Lahme Zieluebungsvorrichtung
DE1266179B (de) * 1966-02-09 1968-04-11 Boelkow Gmbh Anlage zur Ausbildung von Richt- und Lenkschuetzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111541B (de) * 1959-05-30 1961-07-20 Friedrich Lahme Zieluebungsvorrichtung
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