DE1266179B - Anlage zur Ausbildung von Richt- und Lenkschuetzen - Google Patents

Anlage zur Ausbildung von Richt- und Lenkschuetzen

Info

Publication number
DE1266179B
DE1266179B DEB85722A DEB0085722A DE1266179B DE 1266179 B DE1266179 B DE 1266179B DE B85722 A DEB85722 A DE B85722A DE B0085722 A DEB0085722 A DE B0085722A DE 1266179 B DE1266179 B DE 1266179B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
target
shooter
film
screen
infrared
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB85722A
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Bornhoeft
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boelkow GmbH
Original Assignee
Boelkow GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boelkow GmbH filed Critical Boelkow GmbH
Priority to DEB85722A priority Critical patent/DE1266179B/de
Priority to FR92865A priority patent/FR1509597A/fr
Publication of DE1266179B publication Critical patent/DE1266179B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying
    • F41G3/2616Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying using a light emitting device
    • F41G3/2622Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying using a light emitting device for simulating the firing of a gun or the trajectory of a projectile
    • F41G3/2627Cooperating with a motion picture projector
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying
    • F41G3/2616Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying using a light emitting device
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying
    • F41G3/2616Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying using a light emitting device
    • F41G3/2694Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying using a light emitting device for simulating a target
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/006Guided missiles training or simulation devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Anlage zur Ausbildung von Rieht- und Lenkschützen Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Ausbildung von Rieht- und Lenkschützen, die bekanntlich die Aufgabe haben, fernsteuerbare Flugkörper in übereinstimmung mit einer festgestellten Zielablage so zu beeinflussen, daß ein vorzugsweise bewegliches Ziel von dem Flugkörper erreicht oder getroffen wird.
  • Hierzu ist es bekannt, die Bewegungsvorgänge des zu treffenden Zieles mit Hilfe von Analogrechnern zu simulieren und sie beispielsweise als Leuchtpunkte auf einer als Anzeigevorrichtung dienenden Leinwand, einem künstlichen Himmel, einer Mattscheibe od. ä. darzustellen. Der auszubildende Schütze hat entweder ein einen Leuchtzeiger erzeugendes Visier dem sich bewegenden Zielbild ständig nachzuführen oder aber eine Lenkeinrichtung so zu betätigen, daß ein ebenfalls simulierter und auf der gleichen Anzeigevorrichtung ebenfalls als Leuchtpunkt dargestellter Flugkörper das Zielbild trifft.
  • Bei einem bekannten derartigen Lenkübungsgerät sind Flugkörper und Ziel in Form von Leuchtpunkten auf einer Fernsehbildröhre dargestellt und können durch willkürlichen Eingriff in die ihr Verhalten simulierenden Analogrechner im Bereich des Bildschirms der Fernsehbildröhre an jeden beliebigen Punkt gelenkt werden. Wesentlicher Nachteil eines solchen übungsgerätes ist, daß sich der Parameter »Tiefe«, also die Entfernung Flugkörper-Ziel, die sich nicht durch die Annäherung des Flugkörpers, sondern auch durch die Zielbewegung ändert, nur sehr ungenau darstellen läßt.
  • Ferner sind Anlagen zur Ausbildung von Lenkschützen bekanntgeworden, bei denen ein bewegliches übungsziel einen Infrarotstrahler trägt, dessen Strahlung von einem mit einer vom auszubildenden Schützen zu bedienenden Visiereinrichtung verbundenen Infrarot-Ortungsgerät wahrgenommen wird, wenn die Visiereinrichtung auf das Ziel ausgerichtet ist. Mit dem Infrarot-Ortungsgerät ist ein schreibendes Registriergerät verbunden, welches die von dem Schützen gegebene Lenksignalgabe und gegebenenfalls Treffer bzw. Annäherungen registriert. Eine solche Anlage ist durch die Verwendung von übungszielen, besonders bei Luftzielen, recht aufwendig und macht das Aufsuchen eines größeren Truppenübungsgeländes notwendig, gestattet also keine Ausbildung des Schützen in der Kaserne.
  • Geräte zur Ausbildung von Schützen, bei denen ein künstliches, verhältnismäßig kleines Bild der zu verfolgenden simulierten Flugbahn eines auf ein sich im natürlichen Gelände befindendes Ziel abgefeuerten Flugkörpers in einem zum Zielnehmen dienenden Gerät eingespiegelt wird, sind auch schon bekannt. Ein solches Gerät erfordert aber ebenfalls ein größeres Truppenübungsgelände. Außerdem bedient der auszubildende Schütze ein anderes Zielgerät, als für das tatsächliche Verschießen von Flugkörpern eingesetzt wird, so daß er mit den beim Einsatz der Waffe auftretenden Bedingungen nur ungenügend vertraut gemacht wird.
  • Ferner sind Lenkübungsanlagen bekannt, bei denen ein wirklichkeitsnahes Gefechtsfeld in Bild und Ton und ein meist bewegliches Ziel durch einen - beispielsweise farbigen - Tonfilm auf einer Leinwand dargestellt werden. Der auszubildende Schütze führt sein Visier- bzw. Zielgerät dem Ziel nach und wirft dabei z. B. einen Lichtpunkt an die jeweilige der Visierrichtung entsprechende Stelle der Leinwand. Durch einen Beobachter, z. B. einen Ausbilder, kann dann die jeweilige Leistung des Schützen beurteilt werden. Solche Anlagen haben den Nachteil, daß sie keine objektive Beurteilung und auch keine Registrierung der Leistungen des Schützen erlauben. Da auch hier der Parameter »Tiefe« fehlt, können die durch Zeitbedingungen, seitliches Ausbrechen oder vorzeitige Bodenberührung eines über eine größere Entfernung lenkbaren Flugkörpers gegebenen Parameter nicht erfaßt und kontrolliert werden.
  • Außerdem ist eine Zielübungsvorrichtung für Handfeuerwaffen bekannt, bei der eine Lichtemissionsstelle auf dem projizierten Zielbild vorgesehen ist, um bei übereinstimmung der Visierrichtung der Waffe mit der Zielrichtung nach dem Prinzip einer Lichtschranke ein Kontrollsignal auszulösen. Mit Hilfe einer derartigen Strahlung wird also im Moment des Schusses festgestellt, ob de Ablage Null oder aber nicht Null ist. Eine derartige rein qualitative Aussage ist jedoch für die Nachführbewegung einer Lenkwaffe nicht ausreichend, da der Schütze eine dauernde Zieldeckung zwischen Visier und Ziel während des gesamten Nachführvorganges ohnehin nicht erreichen kann und auch zur Erzielung eines Treffers nicht zu erreichen braucht. Diese Lichtemissionsstelle der bekannten Zielübungsverfahren ist zudem nur in Verbindung mit stehenden Zielbildern, also Diapositiven möglich, da die Lage der Lichtemissionsstelle durch die Ausrichtung eines das Bild erzeugenden Projektionsapparates zu der Projektionsleinwand fest vorgegeben ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lenkübungsanlage zu schaffen, die dem Schützen eine möglichst wirklichkeitsnahe Atmosphäre eines Gefechtsfeldes und eines Zieles vermittelt, und gleichzeitig aber eine objektive Beobachtung und Registrierung der vom Schützen während einer echten, der tatsächlichen Ziel- und Flugkörperbewegung entsprechenden Flugdauer eines Flugkörpers ausgeführten Richtbewegungen des Visiers zu ermöglichen. Gleichzeitig soll ein gegebenenfalls seitliches Ausbrechen oder eine vorzeitige Bodenberührung des Flugkörpers auf Grund der vom Schützen gegebenen Lenkkommandos angezeigt werden.
  • Ausgehend von einer Anlage zur Ausbildung von Richt- und Lenkschützen, bei der der auszubildende Schütze die Aufgabe hat, einen Abkommpunkt innerhalb eines Visiers oder einen fernzulenkenden Flugkörper mit dem zu bekämpfenden Ziel in optische Deckung zu bringen, wobei ein am Orte des Zieles befindlicher Infrarotstrahler mit einem dem Visier des Schützen verbundenen Infrarot-Ortungsgerät korrespondiert, das mit einem die jeweiligen Ablagen des Visierstrahls vom Ziel aufschreibenden Registriergerät verbunden ist, ist diese Aufgabe gelöst durch die an sich bekannte Verwendung eines Tonfilms zur Darstellung eines Geländes und eines Zieles, durch einen an demjenigen bestimmten Punkt der Bildleinwand fest angebrachten Infrarotstrahler, welcher mit dem vom Film dargestellten Ziel zusammenfällt, und durch eine an sich bekannte, den Schützen mit einem wirklichen Absehuß- und Zielgerät tragende Drehbühne vor der Leinwand, wobei die Drehbühne um mindestens zwei aufeinander senkrecht stehenden Achsen gegenläufig zu den bei der Aufnahme dieses Filmes durchgeführten Kamerabewegungen schwenkbar ist.
  • Zwar sind Drehbühnen auch bereits in Verbindung mit Zielübungsvorrichtungen bekannt, jedoch dienen die Drehbühnen bei derartigen Zielübungsvorrichtungen lediglich dazu, dem auszubildenden Schützen ein möglichst wirklichkeitsnahes Abbild seines späteren Einsatzortes zu vermitteln. Diese bekannten Zielübungsvorrichtungen dienen also insbesondere zur Ausbildung von Schützen, die sich bei ihrem tatsächlichen Einsatz auf Schiffen oder Fahrzeugen befinden und daher gegenüber den Zielen und der Umgebung Bewegungen ausführen, die bei der Zielübungsvorrichtung durch Drehbühnen simuliert werden.
  • Ist gemäß der Erfindung Vorsorge getroffen, daß das vom Film dargestellte, sich bewegende Ziel während der gesamten Laufdauer des Filmes. an einem festen bestimmten Leinwandpunkt erscheint, so kann der auszubildende Schütze so bewegt werden, daß ihm der Eindruck eines sich bewegenden Zieles vermittelt wird, welchem er sein Visier nachzuführen bestrebt ist. Durch die bei der Aufnahme des Filmes ermittelten Daten über Zielentfernung, Zielbewegung und Flugdauer des Flugkörpers bis zum Aufschlag auf das Ziel wird auch der Parameter »Tiefe« bei der Beurteilung der vom auszubildenden Schützen simulierten Flugbahn des Flugkörpers berücksichtigt.
  • Der Film wird bei einem übungsschseßen mit echten Flugkörpern aufgenommen, wobei die Kamera so zu führen ist, daß das zu treffende Ziel immer in Fadenkreuzmitte des Kamerasuchers bleibt. Dadurch entstehen Filmbilder, die ein festes Ziel und eine sich bewegende Zielumgebung zeigen. Nach den bei der Aufnahme des Filmes erfaßten Daten über Zielbewer gung, Zielentfernung und Zielrichtung läßt sich die Drehbühne während der Filmvorführung entsprechend gegenläufig der Kamerabewegung bewegen und zusammen mit den vom Infrarot-Ortungsgerät festgestellten Ablagen gegenüber dem das Ziel darstellenden mit dem Infrarotstrahler ausgerüsteten Leinwandpunkt können jederzeit die Abweichungen dew simulierten Flugbahn von der durch den Film bei der Aufnahme festgehaltenen tatsächlichen korrekten Flugbahn ermittelt und schriftlich festgehalten werden.
  • Ein auf der Visiervorrichtung zusätzlich mantlermr Lichtpunktwerfer wirft je nach Ausrichtung des Visiers durch den Schützen einen Lichtpunkt auf ein außerhalb des Sichtbereiches des Schützen auf irr Leinwand vorgesehenes Feld. Hier können von mehreren Personen gleichzeitig die vom Schützen eingestellten Werte beobachtet werden. über Lichtschranken am Rande dieses Feldes wird außerdem akustisch ein seitliches Ausbrechen oder vorzeitiges Aufschlagen des Flugkörpers auf dem Boden infolge eines Richtfehlers signalisiert bzw. über das Registriergerät aufgezeichnet.
  • Alles Nähere der Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Ein Schütze 1 visiert durch ein Fernlenksignale für einen Flugkörper erzeugendes, mit eüvem realen Abschußgerät 2 verbundenes reales Visiergerät 21 eän auf der Leinwand 3 von einem durch einen Projektor 4 auf diese projizierten Film dargestelltes Ziel an. Der Schütze 1 befindet sieh mit seinem Abschußgerät 2 auf einer Drehbühne 5, die nach Maßgabe eines bestimmten Programms über Antriebsmittel bewegt werden kann. Die Drehbühne 5 wird durch einen Zahnkranz 6, ein Ritzel 7, einen Motor 8 und ein. Getriebe 9 in der jeweils gewünschten Weise ,gesdreht. über einen zweiten Motor 10, ein Getriebe 11 und eine Taumelscheibe 12 kann die Drehbühne 5 um eine senkrecht zur Drehachse stehende Achse zusätzlich auf und ab bewegt werden.
  • Hinter der Leinwand 3 befindet sich ein Infrarotstrahler 13, der so angebracht ist, daß er vom Schützen 1 durch das Visiergea-ät 21 nicht erkannt werden kann. Mit dem Visiergerät 21 ist ein an sieh bekanntes Infrarot Ortungsgerät 22 gekoppelt. Zusätzlich ist auf dem Visiergerät 21 ein Lichtpunktwerfer 14 montiert, dar nach Maßgabe des jeweils ausgerichteten Visiorgeräts einen Lichtpunkt auf e#a auf der Leinwand 3 vorgesehenes Feld 15 wirft. Da& Feld 15 ist auf der Leinwand 3 so angeordnet, daß es sich außerhalb des Sichtbereiches des Schützen 1 bexfindet und lediglich von den den auszubildenden Schützen beobachtenden Personen eingesehen werden kann. Ein Registriergerät 16 ist über eine lose Leitung 17 mit dem Infrarot-Ortungsgerät 22 des Visiergerätes 21 verbunden. Einer oder mehrere Lautsprecher 18 befinden sich in der Nähe des Schützen 1 und an anderen geeigneten Stellen, mit einmal die vor jedem übungsablauf notwendigen Kommandos und auch den von dem Gefechtsfeld herrührenden, auf dem Film aufgezeichneten Originalton zu übertragen. Der vom Projektor 4 abzuspielende Film wird bei einem normalen übungsschießen mit echten Flugkörpern aufgenommen. Bei einem solchen übungsschießen wird eine Kamera unmittelbar am Abschußplatz mit der Lenkanlage des Flugkörpers fest verbunden aufgestellt. Ein guter Schütze gibt bei laufendem Tonfilm das Startkommando und visiert über ein Fernglas mit Visäermarke, die genau mit der Kameraoptik justiert ist, das bewegliche oder feststehende Ziel an und behält dieses während der gesamten Flugdauer des auf das Ziel abgeschossenen Flugkörpers sauber in Fadenkreuzmitte. Bei Aufschlag des Flugkörpers auf das Ziel wird die Flugzeit, die Zielentfernung, die Zielgeschwindigkeit und die Zielrichtung bestimmt. Aus diesen Größen wird das vorgenannte Programm für die Bewegung der Drehbühne 5 erstellt. Durch die Aufnahmetechnik des Filmes, insbesondere durch das dauernde Festhalten des sich bewegendes Zieles im Fadenkreuz der Vi iereinrichtung wird :erreicht, daß das Ziel auf dem Film feststehen bleibt und sich lediglich die das Ziel umgebende Landschaft, bedingt :durch die Kameranachführung, bewegt.
  • Beim Abspielen des Filmes bei der Lenkübungsanlage wird der Projektor 4 so einjustiert, daß das Bild des Zieles fest mit dem Punkt der Leinwand .3 zusammenfällt, an dem der Infrarotstrahler 13 hinter der Leinwand montiert ist. Durch die bei der Aufnahme des Filmes angewandte Technik bleibt das, einmal auf den Infrarotstrahler 13 ausgerichtete Zielbild während der gesamten Filmdauer .an der gleichen Stelle. Die den Schützen 1 tragende Drehbühne 5 wird über ihre Antriebsmittel nun derart bewegt, daß sie nach Maßgabe des zu den betreffenden Filmstreifen gehörenden Programms eine solche Bewegung ausführt, daß der Schütze 1 den subjektiven Einruck eines sich bewegenden Zieles und einer ruhenden, das Ziel umgebenden Landschaft vermittelt bekommt.
  • Der Schütze 1 hat die Aufgabe, sein Visiergerät 21 dem sich für ihn bewegenden Ziel so nachzuführen, daß die Visiermarke mit :dem Ziel zur Deckung kommt. Durch den sich an der Zielstelle befindenden Infrarotstrahler 13 und das mit diesem korrespondierende Infrarot-Ortungsgerät 22 des Visiergerätes 21 lassen sich in jedem Moment des Filmablaufs die Werte für die Seiten- und Höhenablage des Visierstrahles erfassen, die ein Maß für die Geschicklichkeit des Schützen sind, mit der er in der Lage ist, sein Visier dem Ziel nachzuführen. Diese Werte werden über die Leitung 17 an das Registriergerät 16 gegeben und dort aufgezeichnet.
  • Durch den vom Lichtpunktwerfer 14 auf das Feld 15 geworfenen Lichtpunkt lassen sich gleichzeitig durch Richtfehler des Schützen bedingtes seitliches Ausbrechen oder vorzeitiges Aufschlagen des Flugkörpers auf dem Boden sowohl vom Beobachter feststellen als auch durch z. B. an den Begrenzungen des Feldes 15 vorgesehene Lichtschranken akustisch signalisieren bzw. durch das Registriergerät 16 erfassen.
  • Bei einer geradlinigen Bewegung des Zieles in Richtung des Schützen wird die Drehbühne 5 über ihre Antriebsmittel nicht gedreht, sondern lediglich über die Taumelscheibe 12 auf und ab bewegt, so daß dem Schützen 1 auch in diesem Fall der Eindruck eines sich bewegenden Zieles vermittelt wird.
  • Die Drehbühne 5 ist so groß zu machen, daß sie den Schützen 1, das Abschußgerät 2 und zusätzlich noch Atrappen von z. B. Mauern, Gräben oder Bäumen tragen kann. Der Schütze 1 muß sowohl in liegender, knieender oder stehender Stellung das Abschußgerät2 bedienen können.
  • Je nach Raumverhältnissen und Größe der Drehbühne können auch mehrere Schützen gleichzeitig an jeweils eigenen Abschuß- und Zielgeräten ausgebildet werden, wobei für jeden Schützen vom Registriergerät gesondert ein Kontrollschrieb aufgezeichnet wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Anlage gemäß der Erfindung liegt -darin, daß der Schütze auch mit dem durch den gestarteten Flugkörper hervorgerufenen hellen Triebwerksstrahl auf dem Film vertraut gemacht wird und er sich so an Blendungserscheinungen gewöhnen kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Anlage zur Ausbildung von Richt- und Lenkschützen, bei der der auszubildende Schütze die Aufgabe hat, einen Abkommpunkt innerhalb eines Visiers oder einen fernzulenkenden Flugkörper mit dem zu bekämpfenden Ziel in optische Deckung zu bringen, wobei ein am Ort des Zieles befindlicher Infrarotstrahler mit einem mit dem Visier des Schützen verbundenen Infrarot-Ortungsgerät korrespondiert, das mit einem die jeweiligen Ablagen des Visierstrahls vom Ziel aufschreibenden Registriergerät verbunden ist, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Verwendung eines Tonfilms zur Darstellung eines Geländes und eines Zieles, ferner gekennzeichnet durch einen an demjenigen bestimmten Punkt der Bildleinwand (3) fest angebrachten Infrarotstrahler (13), welcher mit dem vom Film dargestellten Ziel zusammenfällt, sowie gekennzeichnet durch eine an sich bekannte, den Schützen (1) mit einem wirklichen Absahuß- und Zielgerät (2) tragende Drehbühne (5) vor der Leinwand (3), wobei die Drehbühne (5) um mindestens zwei aufeinander senkrecht stehende Achsen gegenläufig zu den bei der Aufnahme dieses Filmes durchgeführten Kamerabewegungen schwenkbar ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Visier (2) zusätzlich ein Liahtpunktwerfer (14) und auf der Leinwand (3) außerhalb des Sichtbereichs des Schützen (1) ein die jeweilige momentane Ausrichtung des Visiers (2) angebendes Markierfeld (15) angebracht äst.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Infrarotstrahler (13) für den auszubildenden Schützen (1) nicht sichtbar hinter der Leinwand (3) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 668 548, 703143, 1028 467, 1106 647, 1110 553, 1111540, 1111541; deutsche Auslegeschrift Nr. 1170 833; österreichische Patentschrift Nr. 10 000,
DEB85722A 1966-02-09 1966-02-09 Anlage zur Ausbildung von Richt- und Lenkschuetzen Pending DE1266179B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB85722A DE1266179B (de) 1966-02-09 1966-02-09 Anlage zur Ausbildung von Richt- und Lenkschuetzen
FR92865A FR1509597A (fr) 1966-02-09 1967-01-27 Installation pour l'instruction du personnel de pointage ou de guidage de missiles

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB85722A DE1266179B (de) 1966-02-09 1966-02-09 Anlage zur Ausbildung von Richt- und Lenkschuetzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1266179B true DE1266179B (de) 1968-04-11

Family

ID=6983036

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB85722A Pending DE1266179B (de) 1966-02-09 1966-02-09 Anlage zur Ausbildung von Richt- und Lenkschuetzen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1266179B (de)
FR (1) FR1509597A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0060241A1 (de) * 1981-03-06 1982-09-15 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Prüfstand für Steilfeuerwaffen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2812201C2 (de) * 1978-03-20 1983-02-03 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Vorrichtung zur Ausbildung von Richtschützen für Panzerfahrzeuge

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT10000B (de) * 1901-08-31 1902-11-25 Carl Rosensvaerd Bewegliche Plattform für Schießübungen mit Kanonen.
DE668548C (de) * 1934-04-12 1938-12-05 Rayolite Rifle Range Company Zielvorrichtung
DE703143C (de) * 1939-09-06 1941-03-01 Jur Et Rer Pol Wilhelm Tideman Zieluebungsgeraet
DE1170833B (de) * 1962-09-18 1964-05-21 Boelkow Entwicklungen Kg System zur Ausbildung von Richt- oder Lenkschuetzen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT10000B (de) * 1901-08-31 1902-11-25 Carl Rosensvaerd Bewegliche Plattform für Schießübungen mit Kanonen.
DE668548C (de) * 1934-04-12 1938-12-05 Rayolite Rifle Range Company Zielvorrichtung
DE703143C (de) * 1939-09-06 1941-03-01 Jur Et Rer Pol Wilhelm Tideman Zieluebungsgeraet
DE1170833B (de) * 1962-09-18 1964-05-21 Boelkow Entwicklungen Kg System zur Ausbildung von Richt- oder Lenkschuetzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0060241A1 (de) * 1981-03-06 1982-09-15 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Prüfstand für Steilfeuerwaffen

Also Published As

Publication number Publication date
FR1509597A (fr) 1968-01-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2411790A1 (de) Verfahren und waffensystem zur gezielten bekaempfung von oberflaechenzielen
EP2634523B1 (de) Schusswaffen-Zielvorrichtung und Schusswaffe sowie Verfahren zum Ausrichten einer Schusswaffe
DE2110755C2 (de) Zielsimulator zum Simulieren eines sich bewegenden Ziels für Übungszwecke
EP1314949B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beurteilen von Richtfehlern eines Waffensystems und Verwendung der Vorrichtung
DE2936643A1 (de) Verfahren und anordnung fuer die abschaetzung der richtgenauigkeit einer waffe
EP1314950B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beurteilen der Richtfehler eines Waffensystems und Verwendung der Vorrichtung
DE2812201C2 (de) Vorrichtung zur Ausbildung von Richtschützen für Panzerfahrzeuge
DE1951622C3 (de) Anordnung zur simulierten Darstellung von Schußbahnen
DE2658501B2 (de) Verfahren zur Simulation eines beweglichen Zieles
DE19638968A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bekämpfung anfliegender Flugkörper
DE2746534C2 (de) Verfahren zur Simulation eines beweglichen Zieles
EP0090323A1 (de) Übungsvorrichtung für die Schiessausbildung an Lenkflugkörpern, insbesondere Boden-Boden-Flugkörperwaffen
DE2332094C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Schiessausbildung von Schützen
DE1266179B (de) Anlage zur Ausbildung von Richt- und Lenkschuetzen
DE3002291A1 (de) Einrichtung zum unterweisen von schuetzen beim zielen und bei der zielverfolgung
EP3350536B1 (de) Fernbedienbare waffenstation und verfahren zum betreiben einer fernbedienbaren waffenstation
DE10209900B4 (de) Schießtrainingsanlage
DE2932428C2 (de) Verfahren zur Bekämpfung von Bodenzielen durch endphasengelenkte Flugkörper
DE4111935A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur darstellung von trefferablagen im schuetzenvisier
DE3504198A1 (de) Verfahren zum ueberwachen der treffererzielung von panzerschuetzen im schiesstraining
DE2128961C3 (de) Einrichtung zum Üben des Schießens mit Lenkwaffen
DE19820528C2 (de) Verfahren zur Schußbeobachtung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19806911C2 (de) Verfahren zur Überwachung der Ausichtung einer Artilleriewaffe
DE3545831A1 (de) Verfahren zum ueben des zielens unter verwendung eines laserschusssimulators und eines zielseitigen retroreflektors sowie schusssimulator zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE2339164C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Simulation eines Schuß- oder Wurfvorganges