DE7031375U - Zwillingsbehaelterpackung, insbesondere als zweikomponentengebinde. - Google Patents

Description

DATUM Wd DIICTATZBCHfNi MTtKfT,

17.β.1970 -- Dv.F./Sch.-

Cheiniezell Gesellschaft für chemische und Zellulose-Produkte m.b.H., Köln-Bickendorf, V/ilhelm-Mauser-StraJe

Zwillingsbehälterpackung, insbesondere als Zweikomponentengebinde .

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zwillingsbehälterpackung, bestehend aus zwei zusammengehörigen, unterschiedlich großen Behältern für verschiedenen Inhalt; die vornehmlich aus Kunststoff bestehen.

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Derartige Packungen sind erforderlich, wenn Materialien aus zwei Komponenten bestehen, die erst unmittelbar vor der Verarbeitung zusammengemischt werden. Häufig handelt es sich dabei um einen Grundstoff, dem vor der Verwendung eine Katalysatorflüssigkeit o.dgl. oder ein sog. Härter zugesetzt werden muß. Beispielsweise muß einem zur Versiegelung von Eöden o.dgl. dienenden Lack vor der Verarbeitung ein Härter im bestimmten Mischungsverhältnis zugesetzt werden. Es gibt aber auch Klebstoffe, denen vor der Verwendung zur Einleitung des Aushärtungsvorganges eine zweite Komponente zugesetzt werden muß. Beide Materialkomponenten müssen getrennt verpackt und gelagert und auch beim Verkauf unvermischt verabfolgt werden, um eine vorzeitige Reaktion beider Materialkomponenten zu verhindern.

Die Notwendigkeit der getrennten Verpackung der beiden an sich zusammengehörenden Materialkomponenten wie Lack und Härter hat nicht nur verpackungsmäßige und lagerungsinäßige Nachteile, sondern führt auch leicht zu Mißverständnissen beim Verkauf, weil teils übersehen wird, die zum Grundmaterial gehörende zweite Materialkomponente mit auszuhändigen, und jedenfalls stets erst genau nachgeprüft werden muß, welche zweite Packung zur Grundpactumg gehört und ob die beiden Packungsgrößen im richtigen Mischungsverhältnis zueinander stehen und zueinander gehören.

Zur Vermeidung solorier Mißverständnisse ist man dazu übergegangen, vom Herstellerwerk aus die beiden zusammen gehörenden Packungen mittels eines Klebestreifens o.dgl.

zv. vereinigen= Solche Zwillingspackimgen lassen sich jedoch schlecht transportieren und lagern, weil die Packung der zweiten Materialkomponente, also beispielsweise des zuzusetzenden Lackhärters, in der Regel sehr viel kleiner als der Behälter mit dem Grundmaterial ist. Wenn beispielsweise die Härterflüssigkeit in einem kleinen xläschchen verpackt ist, besteht überdies die Gefahr, daß das mit dem großen Behälter verbundene Härterfläschchen beim Transport durch Anstoßen und Hängenbleiben abreißt und zerstört wird. Es war deshalb für den Regelfall erforderlich, beide zusammengehörenden Behälter in einem entsprechend großen Pappkarton o.dgl. zu verpacken, was teils Spezialkartons verlangt und jedenfalls kostspielig ist.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und Schwierigkeiten und liefert eine besonders einfache und raumsparende sowie gut transportable und lagerfähige und irrtumsfrei verkäufliche Zwillingsbehälterpackung, die insbesondere als Zweikomponentengebinde verwendbar ist.

Die neue Zwillingsbehälterpackung, die insbesondere als Zweikomponentengebinde dienen kann, besteht aus zwei zusammengehörigen, unterschiedlich großen Eehältern für V SL'tä Clli-öllöIitiÜ XtJXLcAXO, ULC Vuiiiciiiuxiuu a.u.j 'tuiiü ι.Ξ υΟχχ hergestellt sind, und ist gemäß dem Grundgedanken der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der größere Behälter eine seitliche Aussparung besitzt, in welcher der kleinere Behälter herausnehmbar untergebracht ist.

Besonders vorteilhaft ist eine Zwillingsbehälterpackung in Kanisterform, deren größerer Kanister eine seitliche Aussparung besitzt, in welcher ein kleinerer Kanister oder eine kleine Flasche herausnehmbar untergebracht ist.

Zu diesem Zweck kann der größere Kanister eine seitliche Vertiefung besitzen, die der Umrißforra eines Kanisters u, oder einer Fische angepaßt ist und in die ein kleinerer Kanister oder eine kleinere Flasche herausnehmbar eingesetzt ist.

Es ist von Vorteil, an der Umrißlinie der seitlichen Aussparung oder Vertiefung eine oder mehrere Auskehlungen zum Herausnehmen des kleineren Behälters aus der seitlichen Aussparung oder Vertiefung des größeren Behälters vorzusehen.

Der kleinere Behälter kann vorteilhaft mittel eines den größeren Behälter umschlingenden Bandes oder Streifens ö^eS^en Herausfallen aus der seitlichen Aussparung oder Vertiefung des größeren Behälters gesichert sein.

Es sind noch weitere Ausgestaltungen möglich. So kann bei mindestens dem kleineren, seitlich eingesetzten Behälter das Innenteil des Verschlusses als Meßbecher zum Abmessen des richtigen Mischungsverhältnisses beider Behälterinhalte der Zwillingsbehälterpackung ausgebildet sein.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zwillingsbehälterpackung in Kanisterform als Zweikomponentengebinde für Versiegelungslack und Härterflüssigkeit schematisch verdeutlicht:

Fig.1 zeigt die Zwillingsbehälterpackung mit eingesetztem und gegen Herausfallen gesicherten Härterfläschchen in Ansicht.

Fig.2 ist ein Vertikalschnitt durch die Zwillingsbehälterpackung der Fig.1.

Fig. 3 zeigt die Zwillingsbehälterpackung der Fig.1 nach Entfernung der Haltesicherung und Herausnahme des Härterfläschchens aus der Kanistervertiefung.

Fig.4 zeigt die auseinandergenommene Zwiilingsbehälter·- der Figo in perspektivischer Ansicht.

Die in den Zeichnungen wiedergegebene Zwillingsbehälterpackung ist ein Zweikomponentengebinde, das aus zwei zusammengehörigen, unterschiedlich großen Behältern besteht, die beide aus Kunststoff hergestellt sind. Der größere Behälter 1 hat Kanisterform und dient der Aufnahme hier des Versiegelungslackes. Der kleinere Behälter 2 hat Flaschenfora und dient hier der Aufnahme der Härterflüssigkeit, die dem Versiegelungslack erst unmittelbar vor seiner Verwendung im richtigen Mischungsverhältnis zuzusetzen ist.

Der größere Kanister 1 besitzt seitlich eine Aussparung in Form einer seitlichen Vertiefung der Kanisterwandung. Die seitliche Vertiefung 3 ist der Umrißform einer mit Schraubverschluß 4 ausgerüsteten Flasche 2 angepaßt.

Dadurch ist die in die Kanistervartiefung ;^; eingesetzte Flasche 7: rüttclirei gelagert. U:ü sie ;:iit den Findern oder eine-n messer o.dgl. '.. eic"vfcer aus herausnehmen zu aü:i:isu, hat: d^e Vertieg Ausführungsbeispiel an de~ u-ixeren Teil ihr^r U&r:Ls] " nie eine Auskehlung 6. J-e^en Herausfallen aus der Kani.sτ··_-" vertiefung ;■ is~ die flasche 2 mittels eines den Kanister umschlingenden Zt iiiettstreiJens 7 gesichert.

Die seitlich eingesetzte Flasche 2 besitzt einen Schraib-Verschluß 4, dessen Innenteil als Meßbecher 8 zum Abmessen des richtigen Mischungsverhältnisses beider Behälterinhalte ausgebildet ist. In gleicher Art kann auch der Verschluß 9 des Kanisters 1 ausgebildet sein.

Claims (1)

1. S c h u t zansprüche

   Zwillingsbehälterpackung, insbesondere als Zweikoraponentengebinde, bestehend aus zwei zusammengehörigen, unterschiedlich großen Behältern für verschiedenen Inhalt, vornehmlich aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, ca:? der größere Behälter (i) eine seitliche Aussparung (3) besitzt, in welcher der kleinere Behälter (2) herausnehmbar unterge-

   2. Zwillingsbehälterpackung in Kanisterform, insbesondere als Zweikomponentengebinde, bestehend aus einem größeren Kanister und einem zugehörigen kleineren .irgänzungsbehälter für verschiedenen Inhalt, vornehmlich aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Kanister (1) eine seitliche Aussparung (3) besitzt, in welcher ein kleinerer Kanister oder eine kleine Flasche (2) herausnehmbar untergebracht ist.

   5. ZwillingsbehälterpackULig in Kanisterform, insbesondere als Zweikoraponentengebinde, bestehend aus einem größeren Kanister und einem zugehörigen kleineren Ergänzungsbehälter für verschiedenen Inhalt, vornehmlich aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Kanister (1) eine seitliche Vertiefung (3) besitzt, welche der Umrißform eines Kanisters }der einer Flasche angepaßt ist und in die ein kleinerer Kanister oder eine kleinere Flasche (2) herausnehmbar eingesetzt ist.

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   -ΊΑ. Svvillin^sbehalterpackung nach einem der ' asprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umrißlinie (5) der seitlichen Aussparung oder Vertiefung (3) eine oder mehrere Auskehlungen (6) z,u;a Herausnehmen dss kleineren ~ Behäixers (2) aus der seitlichen Aussparung oder Ver-',ieiunj (3) des größeren Behälters (1) vorgesehen sind.

   5. Zv_llingsbehälterpackung nach einem der Ansprüche 1 eis ;, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinere Behälter (2) mittels eines den größeren Behälter (1) umschlingenden Bandes oder Streifens (7) gegen Herausfallen aus der seitlichen Aussparung oder Vertiefung (3) des größeren Behälters (2) gesichert ist.

   6. Zwillingsbehälterpackung nach einem der Ansprüche

   1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da? "Of\ mindestens dem kleineren, seitlich eingesetzten j^^äiter ^f2) das Innenteil des Verschlusses (4) als Meßbecher (S) zum Abmessen des richtigen Mischungsverhältnisses beider Behälterinhalte ausgebildet ist.