DE7029288U - Stromunterbrecher. - Google Patents
Stromunterbrecher.Info
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/142—Electrothermal mechanisms actuated due to change of magnetic permeability
Description
Die Erfindung betrifft einen Stromunterbrecher mit Überstromauslösung, mit zwei sich anziehenden Magnetteilen, von denen das eine dauermagnetisch ist und das andere aus einem Magnetwerkstoff mit niedrigem Curie-Punkt besteht, wobei das eine am Gehäuse angeordnet und das andere mit einer Schaltbrücke verbunden ist, und mit einem Betätigungsorgan, das eine Verschiebung der Schaltbrücke gegen die Festkontakte ermöglicht.
In der deutschen Patentschrift 510 585 ist ein Stromunterbrecher dieser Art beschrieben, bei welchem der Kontaktdruck durch eine zusätzliche Federung der Kontaktbrücke erreicht wird. Eine solche Schrauben- oder Blattfeder hat den Nachteil, daß sie einen nicht unwesentlichen Raum beansprucht, so daß hierdurch die Abmessungen eines solchen Gerätes vergrößert werden. Eine an der Kontaktbrücke oder einem Kontakthebel angeordnete Kontaktdruckfeder bringt auch eine Vergrößerung der Masse der beweglichen Teile und wirkt sich ungünstig auf die räumliche Anordnung und unter Umständen auf den Bewegungsablauf aus.
Es ist auch bekannt, durch Eigenfederung der Kontaktteile den Kontaktdruck zu erzeugen. Dabei besteht der Nachteil, daß die Federung im Laufe der Zeit nachlassen kann, da die Kontaktteile stromführend sind und sich erwärmen.
Die bekannten Stromunterbrecher der genannten Art erfordern einen besonderen Aufwand an Material und Justierarbeit für die Sicherung des Kontaktdruckes.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden. Sie soll insbesondere eine raumsparende Anordnung der Teile und eine Justiermöglichkeit ergeben.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß bei einem Stromunterbrecher der genannten Art an dem am Gehäuse angeordneten Magnetteil eine Feder angreift entgegen der Anzugskraft zwischen den beiden Magnetteilen. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß sich dieses Magnetteil bei der Einschaltbewegung der Schaltbrücke entgegenbewegt, bis es mit dem an der Schaltbrücke befestigten Magnetteil zusammentrifft und die Schaltbrücke an die Festkontakte unter Kontaktdruck heranzieht.
Bei einem solchen Stromunterbrecher kann das am Gehäuse angeordnete Magnetteil sowohl der Dauermagnet als auch das aus einem Magnetwerkstoff mit niedrigem Curie-Punkt bestehende Teil sein. Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich, wenn das am Gehäuse angeordnete Magnetteil dauermagnetisch ist, die Form eines U besitzt und mittig von einem Gewindebolzen mit einem Ansatz und dem Dauermagneten
angeordnet ist. Dabei befindet sich die Feder zwischen den Schenkeln des U-förmigen Dauermagneten.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Kraft der genannten Feder so festgelegt wird, daß sie in der Ausschaltstellung der Schaltbrücke größer und bei eingedrücktem Betätigungsorgan kleiner ist als die jeweilige Anzugskraft zwischen den beiden Magnetteilen. Innerhalb dieser beiden Kraftgrenzen kann eine Justierung der Feder stattfinden, die zur Einstellung des Auslösewertes dient. Die Auslösung erfolgt dann, wenn die Anzugskraft zwischen den beiden sich berührenden Magnetteilen durch Abnahme der magnetischen Eigenschaft (Erreichen des Curie-Punktes) kleiner wird als die Kraft der Feder. In diesem Moment drückt die Feder das Magnetteil an das Gehäuse zurück, die Kontaktbrücke wird unter der Wirkung einer anderen Feder von den festen Kontaktstücken entfernt.
Die Anordnung dieser beiden Federn kann an verschiedenen Stellen der Einzelteile getroffen sein. Es können in einer besonders raumsparenden Ausführungsform beide Federn als Druckfedern ausgebildet, übereinander und innerhalb der Schenkel des U-förmigen Magneten angeordnet sein.
Ein zweipoliger Stromunterbrecher wird in Weiterbildung der Erfindung so ausgeführt, daß die Schaltbrücke zwei Strombahnen aufweist, von denen eine gegenüber der Schaltbrücke beweglich angeordnet ist. Durch eine mittige, pendelnde Aufhängung einer Strombahn wird erreicht, daß der durch das Magnetsystem erzeugte Kontaktdruck sich auf vier Kontaktstellen gleichmäßig verteilt.
Die Erfindung wird an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen die Zeichnungen:
Fig. 1 einen Stromunterbrecher gemäß der Erfindung in ausgeschalteter Stellung in teilweise geschnittener Darstellung,
Fig. 2 dasselbe Gerät in eingeschalteter Stellung,
Fig. 3 dasselbe Gerät in Seitenansicht längs der Schnittlinie I-I aus Figur 1,
Fig. 4 ein anderes Beispiel gemäß der Erfindung in ausgeschalteter Stellung in einer Schnitt-Darstellung,
Fig. 5 eine einpolige Schaltbrücke,
Fig. 6 eine zweipolige Schaltbrücke.
Der Stromunterbrecher nach den Figuren 1, 2 und 3 besitzt ein Gehäuse, das aus einer Kappe 1 und einer Grundplatte 2 besteht. In der Grundplatte 2 sind Anschlussstecker 3 angeordnet sowie ein Gewindebolzen 4 mit einem Ansatz 5. Ein Magnetteil 6, das in diesem Beispiel dauermagnetisch ist und die Form eines U aufweist, wird durch eine Feder 7, die sich am Ansatz 5 abstützt, gegen die Grundplatte 2 des Gehäuses gedrückt. Durch Verdrehen der Schraube wird die Kraft der Feder 7 verändert und damit der Auslösepunkt des Schalters justiert.
An der Schaltbrücke 8 mit Kontaktnieten 9 ist ein Magnetteil aus Werkstoff mit niedrigen Curie-Punkt, z.B. ein Thermoferrit 10 angeordnet. Zwischen der Schaltbrücke 8 und dem
Thermoferrit 10 ist isoliert ein Heizkörper 11 eingelegt, alle diese Teile werden von einer Klammer 12 zusammengehalten. Ein an der Klammer 12 angenieteter Bolzen 13 mit einem Ansatz 14 trägt eine Feder 15, die sich an der Kappe 1 abstützt und die Schaltbrücke 8 in der Ausschaltstellung bewegt.
Ein Druckknopf 16 greift den Bolzen 13 und dient zur Einschaltung des Gerätes.
Die Wirkungsweise dieses Stromunterbrechers ist folgende:
Bei Eindrücken des Druckknopfes 16 wird die Schaltbrücke 8 in Richtung auf die Festkontaktstücke an den Anschlusssteckern 3 hin bewegt, jedoch nicht ganz bis zur Kontaktgabe. Die beiden Magnetteile haben sich dann soweit genähert, daß die Anzugskraft zwischen ihnen größer ist als die Kraft der beiden Federn; die Magnetteile ziehen sich an. Durch die Auslegung der Federn, nach welcher die Feder 7 stets etwas stärker als die Feder 15 ist, wird die Schaltbrücke über den Dauermagneten 6 durch die Feder 7 an die Festkontakte herangezogen.
Bei Überstrom erwärmt der Heizkörper 11 den Thermoferrit 10, der seine magnetischen Eigenschaften infolge seines niedrigen Curie-Punktes verliert. Sobald die Anzugskraft zwischen den beiden Magnetteilen kleiner geworden ist als die Kraft der Feder 7, reißt die Magnethaftung ab, der Dauermagnet 6 wird an die Grundplatte 2 des Gehäuses gezogen, und die Schaltbrücke wird durch die Feder 15 von den Festkontakten
<NichtLesbar>
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Auch bei eingedrückten Druckknopf 16 wird durch die Freibeweglichkeit des Ansatzes 14
in dem Druckknopf 16 eine für die Stromunterbrechung ausreichende Öffnung der Kontaktstellen herbeigeführt.
In dem Beispiel nach Figur 4 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen. Im Unterschied zu dem Beispiel nach Figur 1 bis 3 ist hier auch die Feder 15 zwischen den Schenkeln des Dauermagneten 6 angeordnet, sie stützt sich an einem mit der Grundplatte 2 verbundenen Anschlag 17 ab. Anstelle des Bolzens 13 besitzt der Druckknopf 16 einen Ansatz, der auf die Klammer 12 wirkt und die Schaltbrücke in Richtung auf die Festkontaktstücke hin bewegt.
Die Schaltbrücke nach Figur 5 besteht aus einem Isolierteil 18, einem Heizkörper 11 und Kontaktnieten 9, die auf nicht dargestellten festen Kontaktstücken aufliegen.
Die zweipolige Schaltbrücke nach Figur 6 enthält außer den Teilen nach Figur 5 eine weitere Strombahn 19, die im Lagerpunkt beweglich pendelnd am Isolierteil 18 befestigt ist, z.B. durch einen Niet 20 mit einem Zapfen, der eine freie Bewegung der Strombahn zulässt.
Claims (5)
1. Stromunterbrecher mit Überstrom-Auslösung, mit zwei sich anziehenden Magnetteilen, von denen das eine dauermagnetisch ist und das andere aus einem Magnetwerkstoff mit niedrigem Curie-Punkt besteht, wobei das eine am Gehäuse angeordnet und das andere mit einer Schaltbrücke verbunden ist, mit einem Betätigungsorgan, das eine Verschiebung der Schaltbrücke gegen die Festkontakte ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß an dem am Gehäuse angeordneten Magnetteil (6) eine Feder (7) angreift entgegen der Anzugskraft zwischen den beiden Magnetteilen (6, 10).
2. Stromunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) einstellbar ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Feder (7) in der Ausschaltstellung der Schaltbrücke (8) größer und bei eingedrücktem Druckknopf (16) kleiner ist als die jeweilige Anzugskraft zwischen den beiden Magnetteilen (6, 10).
4. Stromunterbrecher nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das am Gehäuse angeordnete Magnetteil (6) dauermagnetisch ist, die Form eines U besitzt und von einer mittig angeordneten Schraube (4) mit einem Ansatz (5) durchdrungen wird, auf dem die Feder (7) zwischen den Schenkeln des Magnetteils (6) angeordnet ist.
5. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücke (8) mehrere Strombahnen (11, 19) aufweist, von denen eine Strombahn (19) der Schaltbrücke (8) beweglich angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707029288 DE7029288U (de) | 1970-08-04 | 1970-08-04 | Stromunterbrecher. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707029288 DE7029288U (de) | 1970-08-04 | 1970-08-04 | Stromunterbrecher. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7029288U true DE7029288U (de) | 1970-10-22 |
Family
ID=6613492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707029288 Expired DE7029288U (de) | 1970-08-04 | 1970-08-04 | Stromunterbrecher. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7029288U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4125109A1 (de) * | 2021-07-30 | 2023-02-01 | Centre National de la Recherche Scientifique | Überstromschutzvorrichtung auf basis von thermomagnetisch schaltbarem material |
-
1970
- 1970-08-04 DE DE19707029288 patent/DE7029288U/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Deutsche Patentschrift 510 585 |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4125109A1 (de) * | 2021-07-30 | 2023-02-01 | Centre National de la Recherche Scientifique | Überstromschutzvorrichtung auf basis von thermomagnetisch schaltbarem material |
WO2023006328A1 (en) | 2021-07-30 | 2023-02-02 | Centre National De La Recherche Scientifique | Overcurrent protection device based on thermo magnetically-shiftable material |
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