DE2522211A1 - Kurzschlusstrom-begrenzer - Google Patents

Kurzschlusstrom-begrenzer

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Description

DI PL.-1 NG. R. LEMCKE Dipl.-lng. Η.--!- B.ommar
Patentanwalt 2 5 2 2 2
Karlsruhe 1
HAZEMEYER S. Α., 285, rue de Guise, Saint-Quentin, Aisne/Frankreich
Kurzschlußstrom-Begrenzer
Die Erfindung betrifft einen Kurzschlußstrom-Begrenzer, der besonders dazu geeignet ist, mit an sich bekannten Abschaltern kombiniert zu werden, um deren Abschaltvermögen zu erhöhen.
Es ist bereits ein Kurzschlußstrom-Begrenzer mit zwei
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zusammenwirkenden Kontaktarmen bekannt, wobei der eine Kontaktarm feststeht, der andere verschwenkbar ist und beide Kontaktarme zueinander parallele Teilstücke aufweisen, die in entgegengesetztem Richtungssinn vom Strom durchflossen werden. Dadurch entsteht zwischen diesen parallelen Teilstücken der Kontaktarme eine elektrodynamische Abstoßwirkung, die ab einem gewissen Grenzv/ert der Stromstärke so groß ist, daß der bewegliche Kontaktarm abgehoben wird. Man erhält so eine Stromunterbrechung innerhalb eines Kreises, bei dem die Kontakte des Unterbrechers in Serie geschaltet sind.
Üblicherweise strebt man an, den Strombegrenzer hinsichtlich seiner charakteristischen Funktionselemente so zu gestalten, daß eine möglichst hohe Öffnungskraft entsteht und daß die Abhebebewegung des beweglichen Kontaktarmes schneller erfolgt als der Stromanstieg.
Bei den meisten Ausführungsformen ist der bewegliche Kontaktarm verschwenkbar und "wird bei geschlossenem Stromkreis durch eine Feder gegen den festen Kontaktarm gedrückt. Die Feder ist dabei mit ihrem einen Ende am beweglichen, mit ihrem anderen Ende am festen Kontaktarm angebracht. Die Andrückkraft dieser Feder muß bei. den bekannten Strombegrenzern stets zuerst überwunden werden, ehe der bewegliche Kontaktarm die Abhebebewegung ausführen kann. Damit er nach erfolgter Abhebebewegung nicht sogleich wieder auf den festen
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Kontaktarm zurückschnappt, muß ein mechanisches oder elektromagnetisches Verriegelungssystem den "beweglichen Kontakt in der Offenstellung festhalten. Zum Zurückstellen, d. h. zum Schließen der Kontaktarme, muß dieses Verriegelungssystem zusätzlich angesteuert werden.
Ist ein solcher Strombegrenzer beispielsweise mit einem Abschalter kombiniert, so müssen beide Elemente nach dem Unterbrechungsvorgang in wohlbestimmter zeitlicher Zuordnung wieder in den leitenden Zustand gebracht werden; hierfür ist zumindest eine mechanische Kupplung zwischen den Rückstellmechanismen des Abschalters und des Strombegrenzers notwendig.
Als v/eiterer Ilachteil muß die ungenaue Einstellung des Grenzv/ertes für die Stromstärke angesehen werden. Diese schwankt in einem ziemlich großen Bereich und außerdem wird bei Stromstärken, die nur wenig über dem Grenzwert liegen, die Öffnung der Kontakte häufig nur unvollständig bewirkt. Beide Kontakte bleiben dadurch längere Zeit nahe beieinander, so daß sie sich aufheizen und mitunter verbrennen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Strombegrenzer zu schaffen, der die oben genannten Nachteile vermeidet und sich durch kostengünstigen Aufbau und zuverlässige Wirkungsweise auszeichnet. Insbesondere soll auf die bisher notwendigen Verriegelungsvorrichtungen in.der Offenstellung und auf
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besondere Schließmechanismen verzichtet werden. Schließlich sollen die Auslösewerte für die Stromstärke gut reproduzierbar und die vollständige Öffnung des Strombegrenzers beim Überschreiten des festgelegten Grenzwertes gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Kurzschlußstrom-Begrenzer mit mindestens einem Paar von zusammenwirkenden Kontaktarmen, von denen der eine feststehend, der andere um eine ortsfeste Achse schwenkbar ist und durch eine Andrückfeder, die mit ihrem einen Ende an dem beweglichen Kontaktarm verankert ist, gegen den festen Kontaktarm gedrückt wird, wobei jeder Kontaktarm derart ausgebildet ist, daß zwischen den Kontaktarmen eine elektrodynamische Kraft wirkt, die den beweglichen Kontaktarm bei Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes der Stromstärke öffnet, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das andere Ende der Andrückfeder an einer Wippe befestigt ist, die um eine or&feste, zur Schwenkachse des beweglichen Kontaktarmes parallele Achse verschwenkbar ist und unter Einwirkung eines durch den im festen Kontaktarm zirkulierenden Strom gespeisten Elektromagneten steht, so daß bei Erreichen der Grenzstromstärke die von der Feder ausgeübte Anpreßkraft des beweglichen Kontaktarmes auf den festen Kontaktarm abnimmt.
Vorzugsweise ist die Wippe zwischen einer Stellung, bei der die Andrückwirkung maximal ist, und einer anderen Stellung, bei der die Andrückwirkung praktisch
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gleich null ist, verschwenkbar. Hierzu weist die senkrecht zu den Drehachsen des beweglichen Kontaktarmes und der Wippe verlaufende Verbindungslinie zwischen den Befestigungspunkten der Feder einen relativ großen Abstand von diesen genannten Achsen auf, wohingegen in der zweiten Stellung die Achse des beweglichen Kontaktarmes in unmittelbare Nachbarschaft der genannten Verbindungslinie zwischen den Federbefestigungspunkten gelangt. Auf diese Weise führt der Elektromagnet die Öffnung des beweglichen Kontaktarmes genau bei dem vorbestimmten Grenzwert durch. Zugleich nimmt die Öffnungsgeschwindigkeit ständig zu, da die Andrückwirkung durch die Feder auf einen nahe null liegenden Wert absinkt, indem der Anlenkpunkt der Feder an der Wippe seine Position bezüglich der Drehachse des beweglichen Kontaktarmes verändert, wodurch sich außerordentlich rasch eine zunehmende Kraftwirkung im Öffnungssinn einstellt. Bei geringen Kurzschlußströmen (beispielsweise kleiner 5000 Ampere) überwiegen die elektromagnetischen Öffnungskräfte die elektrodynamische Abstoßwirkung, während bei Stromstärken über 5000 Ampere die elektrodynamische Abstoßwirkung dominiert und den Abschal tvorgang auslöst. In beiden Fällen erfolgt indessen die Öffnungsbewegung des beweglichen Kontaktarmes mit zunehmender Geschwindigkeit.
Zweckmäßigerweise trägt die Wippe ein magnetisches Betätigungsglied, das in der Geschlossenstellung abgestoßen und in der Offenstellung angezogen wird. Dadurch wird das Wiederschließen des beweglichen Kontaktarmes
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verhindert, solange die elektromagnetische Anziehung besteht, d. h. solange ein unzulässig hoher Strom durch den festen Kontaktarm hindurchfließt. Sinkt dieser Strom ab, so drückt die Feder die Wippe wieder in die Geschlossenstellung und die Kontakte, die zuvor ausreichend Zeit zur Löschung eines eventuell gebildeten Lichtbogens und zum Abkühlen hatten, schließen sich wieder. Der Schließvorgang der Wippe bzw. des beweglichen Kontaktarmes kann durch an sich bekannte geeignete Maßnahmen, insbesondere durch einen Stoßdämpfer oder ein saugnapfähnliches Gebilde verzögert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, jeweils einen erfindungsgemäßen Strombegrenzer mit einem Kontaktpaar einer Abschalteinrichtung zu kombinieren, um die Abschaltleistung zu erhöhen. Hierfür genügt es, wenn jedes Kontaktpaar der Abschalteinrichtung in Serie geschaltet wird mit dem Kontaktpaar des erfindungsgemäßen Strombegrenzers. Dadurch entlastet die vom Strombegrenzer aufgenommene AbsehaltIeistung die in Serie geschaltete Absehalteinrichtung und die Abschaltleistung kann verdreifacht oder vervierfacht werden.
Bezüglich der bekannten Kombinationen von Abschaltern mit Schmelzsicherungen weist die Kombination eines Abschalters mit einem erfindungsgemäßen Strombegrenzer den Vorteil auf, wesentlich kostengünstiger und platzsparender zu sein. Außerdem wird das Ersetzen der Schmelzsicherungen nach dem Durchbrennen oder ein entsprechendes Wiederingangsetzen der Schmelzsicherungen
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überflüssig, da der erfindungsgemäße Strombegrenzer automatisch in den stromleitenden Zustand zurückspringt. Schließlich sind die beim Unterbrechen des Stromkreises sich abspielenden Vorgänge wesentlich einfacher als bei den bekannten Vorrichtungen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand von Zeichnungen; darin zeigt:
Pig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Strombegrenzers;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Strombegrenzers mit auseinandergerückten Einzelteilen;
Fig. 3 die Funktionsweise des Strombegrenzers gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Einzelheit zur Verhinderung eventueller Rückschlageffekte des beweglichen Kontaktarmes und
Fig. 5 die Kombination des Strombegrenzers mit einem an sich bekannten Abschalter.
Der erfindungsgemäße Strombegrenzer ist in den Fig. und 2 dargestellt; er trägt einen festen Kontaktarm und einen beweglichen Kontaktarm 2, an deren freien Enden jeweils der eigentliche Kontakt 3 bzw. 4 sitzt. Bei geschlossener Stellung (vergl. Fig. 1) verlaufen
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die Kontaktarme 1 und 2 auf einem Gutteil ihrer Länge parallel und nahe zueinander, und der eigentliche Kontakt 4 wird durch eine Zugfeder 5, die mit ihrem einen Ende an der Stelle 6 hinter dem Kontakt 4 auf den Kontaktarm 2 einwirkt, gegen den Kontakt 3 gedrückt. Der Kontaktarm 2 ist etwa "bogenförmig gewölbt und wird durch einen Längsschlitz 7 hindurch von der Zugfeder 5 durchquert. Das andere Ende der Zugfeder 5 ist in einem Zapfen 8 eingehängt, der seinerseits mit einem U-förmigen Bügel 9 verbunden ist, der die Kontaktarme 1 und 2 zumindest teilweise umgibt. Dadurch verläuft der dem Einhängepunkt 6 benachbarte Teil der Feder 5 in dem konkaven Bereich des Kontaktarmes 2, während der dem Zapfen 8 benachbarte Teil auf der konvexen Seite des Kontaktarmes liegt.
An seinem dem Kontakt 4 entgegengesetzten Ende trägt der Kontaktarm 2 zwei seitlich vorstehende Schultern und 11, über die er sich an zwei Aussparungen 12 bzw. 13 abstützt. Diese Aussparungen sind in zwei nach oben vorstehenden Laschen 14 bzw. 15 eines Sockels 16 angebracht. Der Kontaktarm 2 ist also um eine Achse X-X, die durch die Berührungslinie der Schultern 10, 11 mit den Aussparungen 12, 13 definiert ist und senkrecht zur Zeichenebene von Pig. 1 verläuft, schwenkbar gelagert.
Die beiden Schenkel des U-förmigen Bügels 9 weisen zwei in ihrer Ebene verlaufende parallele Verlängerungen 17 und 18 von etwa dreieckiger Gestalt auf.
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_ 9 —
Diese Verlängerungen tragen abgerundete Enden 19 "bzw. 20, die in Anlage kommen mit gewölbten Ausnehmungen und 22, die in nach oben ragenden Laschen 23 und 24 des Sockels 16 eingearbeitet sind. Auf diese Weise ist der Bügel 9 um die Achse Y-Y, die durch die Berührpunkte der Enden 19 und 20 in den Ausnehmungen 21 bzw. 22 definiert ist, verschwenkbar. Die Achse Y-Y verläuft parallel zur der Achse X-X und zu dem Zapfen 8, der die beiden Schenkel des Bügels 9 verbindet. Diese Achse 8 sitzt in dem den Enden 19 und 20 entgegengesetzten Bereich der Schenkel.
Der Bügel 9 trägt außerdem eine Magnetplatte 25, die den Bügel über dreieckige Fenster 26, die in den Schenkeln des Bügels nahe der Basis angeordnet sind, durcquert. Auf diese Weise kann die Magnetplatte 25 stets in paralleler Lage zu dem Nachbarbereich des festen Kontaktarmes 1 verbleiben. An diesem Nachbarbereich des Kontaktarmes 1 ist ein Magnetkörper 27 befestigt. Dieser Magnetkörper bildet die Basis eines Elektromagneten, dessen Spule durch die vom Magnetkörper 27 eingeschlossenen Teile des Kontaktarmes 1 gebildet ist. Die Magnetplatte 25 fungiert als Betätigungsglied dieses Elektromagneten.
Die Verlängerungen 17 und 18 des Bügels 9 einerseits und der Kontaktarm 2 andererseits kreuzen sich, und in der Geschlossenstellung gemäß Pig. 1 ist die Zugfeder 5 bestrebt, den Kontaktarm 2 und den Bügel 9 aufeinander zu zu bewegen und so den Kontakt 4- gegen
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den Kontakt 3 zu drücken, wobei der Bügel 9 in seiner nach oben geklappten Stellung gehalten wird und das Betätigungsglied 25 oberhalb des Elektromagneten 27 verbleibt. In dieser Stellung weist die Wirkungslinie 6-8 der Feder 5 einen gewissen Abstand von der Achse X-X auf. Erreicht nun der die Kontaktarme 1 und 2 durchfließende Strom einen bestimmten Schwellwert, so wächst die Neigung des Kontaktarmes 2, vom Kontaktarm 1 abgestoßen zu werden, während das Betätigungsglied 25 von dem Elektromagneten 27 angezogen wird. Schwingt nun der Kontaktarm 2 um die Achse X-X in Richtung des Pfeiles F? (vergl. Pig. 3), so wird der Bügel 9 um die Achse Y-Y in Richtung des Pfeiles F. verschwenkt. Dadurch gelangt der Zapfen 8 in die Position 8', und die Anpreßwirkung der Feder auf den Kontaktarm 2 nimmt ab. Dieser Bewegungsablauf vollzieht sich augenblicklich, bis der Kontaktarm 2 an einem Anschlag 28 des Sockels 16 angelangt ist. Der Schalter hat dann seine maximale Offenstellung erreicht; der Anlenkpunkt 6 der Zugfeder nimmt die Position 6' ein. Zum Erreichen dieser Position mußte die neue Wirkungslinie 8' - 6' die Achse X-X überschreiten, nicht jedoch die Achse Y-Y;-dadurch wird der bewegliche Kontaktarm 2 in der Offenstellung gehalten, während der Bügel 9 weiterhin in Anlage am Elektromagneten bleibt.
Je nach der Größe des KurzSchlußstromes erfolgt zunächst die Schwenkbewegung des Bügels 9, bevor der Kontaktarm 2 abhebt oder umgekehrt. In beiden Fällen wird die Anpreßwirkung der Feder 5 auf den Kontaktarm 2 herab-
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-M-
gesetzt, sobald dieser abzuheben beginnt, so daß die Abhebebewegung beschleunigt wird. Außerdem wird sie bei einem wohldefinierten Stromschwellwert ausgelöst.
Nach dem Öffnen des Kontaktarmes 2 fließt noch ein abnehmender Strom im Kontaktarm 1. Polglich wird das Betätigungsglied 25 in der Position 25' gehalten, also in Anlage mit dem aus 27 und 1 gebildeten Elektromagneten. Zugleich hält die in ihrer Position 8' - 61 befindliche Feder 5 den Kontaktarm 2 in der Offenstellung, Das Zurückschnappen ist aufgrund der Wirkungslinie 81 6· der Feder 5 bezüglich der Achse Y-Y erschwert und drückt den Bügel 9 erst dann in die Ausgangsstellung zurück, wenn der Strom einen recht geringen V/ert erreicht hat. Dabei ist die Geschwindigkeit des Zurückschnappens relativ gering. Der Punkt 8' gelangt dabei wieder in die Position 8 und die neue, verschobene Wirkungslinie 8-6' der Feder gestattet das Zuschnappen des Kontaktarmes 2, der entgegen der Pfeilrichtung von Fp verschwenkt wird, so daß der Strombegrenzer wieder seine in Fig. 1 gezeigte, ursprüngliche Stellung einnimmt .
Der Kontaktarm 2 wird also mit einer gewissen Verzögerung geschlossen - einer Verzögerung, die auf §em den Kontaktarm 1 durchfließenden Strom beruht und ausreicht, um einen eventuell entstandenen Lichtbogen zu löschen und die Kontakte 3 und 4 wieder abzukühlen. Dabei besteht übrigens die Möglichkeit, das Zurückschnappen des Kontaktarmes 2 durch an sich bekannte
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Mittel weiter zu verzögern, beispielsweise durch einen Dämpfungszylinder oder durch einen Saugnapf 29 (vergl. Pig. 5), der am Bügel 9 oder am beweglichen Kontaktarm 2 angeordnet ist.
Bei dem Strombegrenzer gemäß den Fig. 1 und 2 sind die Aussparungen 12 und 13 eng ausgebildet, um die Drehachse X-X genau zu fixieren. Bei gewissen Anwendungsfällen, insbesondere wenn ein Zurückprallen des Kontaktarmes zu befürchten ist, kann es stattdessen zweckmäßig sein, in den Laschen 14 und 15 großzügiger abgerundete Aussparungen 30 zum Abstützen der Schultern 10 und 11 vorzusehen (vergl. Pig. 4). Zugleich kann es vorteilhaft sein, eine Stützkante 31 für den Kontaktarm 2 vorzusehen. Dadurch müssen beim Zurückschnappen des Kontaktarmes 2 dessen Schultern 10 und 11 unter Reibung über den Grund der Aussparung 30 hinweggleiten, so daß das erwähnte Zurückschnappen gehemmt und das Verbleiben des Kontaktarmes 2 am Anschlag 28 begünstigt wird.
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist der erfindungsgemäße Strombegrenzer besonders zum Anbau an bereits bekannte Abschalter geeignet, um deren Abschaltschwelle zu erhöhen. Selbstverständlich ist es notwendig, den Abschalter und den Strombegrenzer in ihren charakteristischen Größen, beispielsweise ihrer Stärke und ihrer Trägheit u. dgl., aufeinander anzupassen. So darf beispielsweise der bewegliche Kontaktarm des Strombegrenzers nur dann zurückschnappen, wenn der Abschalter
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selbst geöffnet ist, damit die Unterbrechung des zu schützenden Stromkreises sichergestellt ist. Dies wird durch die oben beschriebene Verzögerung beim Zurücksehnappen erreicht.
Pig. 5 zeigt einen Abschalter 32 der bekannten Bauart. Er ist mit einem erfindungsgemäßen Strombegrenzer kombiniert, der in einem Gehäuse 33 untergebracht ist, das an den Abschalter 32 angefügt ist und eine Anschlußklemme 34 zum Anschließen eines äußeren Stromkreises aufweist. Der feste Kontaktarm 2 ragt aus dem Gehäuse 33 hervor und kann in nicht näher dargestellter V/eise in Reihenschaltung mit einem beweglichen Kontakt des Abschalters verbunden sein, dessen fester Kontakt an die andere Klemme des äußeren Stromkreises gelegt ist. Dadurch sind die beiden Kontaktpaare des Abschalters 32 und des Strombegrenzers 33 in Serie geschaltet.
Selbstverständlich ist an jedes Kontaktpaar des Abschalters ein erfindungsgemäßer Strombegrenzer des oben beschriebenen Typs angeschlossen. Die verschiedenen Strombegrenzer, die einem Abschalter zugeordnet sind, können also in einem einzigen Gehäuse, das an den Abschalter angefügt ist, untergebracht werden.
Man erhält somit einen Strombegrenzer, der sich durch einfachen Aufbau und günstige Herstellungskosten bei zuverlässiger Funktion auszeichnet.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche
    ( 1.JKurzschlußstrom-Begrenzer mit mindestens einem Paar von zusamraenwirkenden Kontaktarmen, von denen der eine feststehend, der andere um eine ortsfeste Achse schwenkbar ist und durch eine Andrückfeder, die mit ihrem einen Ende an dem beweglichen Kontaktarm verankert ist, gegen den festen Kontaktarm gedrückt wird, wobei jeder Kontaktarm derart ausgebildet ist, daß zwischen den Kontaktarmen eine elektrodynamische Induktionskraft wirkt, die den beweglichen Kontaktarm bei Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes der Stromstärke öffnet,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das andere Ende der Andrückfeder (5) an einer Wippe (9) befestigt ist, die um eine ortsfeste, zur Schwenkachse (X-X) des beweglichen Kontaktarmes (2) parallele Achse (Y-Y) verschwenkbar ist und unter Einwirkung eines durch den im festen Kontaktarm (1) zirkulierenden Strom gespeisten Elektromagneten (1; 27) steht, so daß bei Erreichen der Grenzstromstärke die von der Feder (5) ausgeübte Anpreßkraft des beweglichen Kontaktarmes (2) auf den festen Kontaktarm (1) abnimmt.
  2. 2. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (9) zwischen einer ersten Stellung,
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    "bei der die Anpreßkraft maximal ist, und einer zweiten Stellung, bei der die Anpreßkraft praktisch null ist, verschwenkbar ist.
  3. 3. Strombegrenzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen senkrecht zu den Drehachsen des beweglichen Kontaktarmes (2) und der Wippe (9) verlaufende Verbindungslinie der Anlenkpunkte der Feder (5) in der ersten Position einen weiten Abstand gegenüber den Achsen des beweglichen Kontaktarmes und der Wippe aufweist, während die Achse des beweglichen Kontaktarmes in der zweiten Stellung in unmittelbarer Nachbarschaft der genannten Verbindungslinie zwischen den Federbefestigungspunkten verläuft.
  4. 4. Strombegrenzer nach Anspruch 3} dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie zwischen den Befestigungspunkten der Feder auf der anderen Seite der Achse des beweglichen Kontaktarmes verläuft, ohne die Achse der Wippe (9) zu überschreiten, wenn die Wippe in ihrer zweiten Stellung ist und der bewegliche Kontaktarm durch elektrodynamische Abstoßkräfte geöffnet worden ist.
  5. 5. Strombegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (9) ein magnetisches Betätigungsglied (25) trägt, das in der ersten Stellung durch elektromagnetische Kräfte abgestoßen, in der zweiten Stellung angezogen wird.
  6. 6. Strombegrenzer nach einem der vorhergehenden An-
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    Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Kräfte durch ein Teilstück des festen Kontaktarmes (1), das von einem Magnetkörper (27) umgeben ist, hervorgerufen werden.
  7. 7. Strombegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontaktarm (2) gewölbt ist und durch eine Feder (5), deren einer Teil auf der konvexen und deren anderer Teil auf der konkaven Seite des Kontaktarmes verläuft, belastet ist und daß die LängserStreckungen des beweglichen Kontaktarmes einerseits und der Wippe andererseits sich kreuzen, wobei die Feder den beweglichen Kontaktarm und die Wippe zusammenzieht, wobei sie um ihre jeweiligen Drehachsen schwenken.
  8. 8. Strombegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (10, 11; 12, 13) des beweglichen Kontaktarmes ein eventuelles Zurückschnappen desselben dämpfen.
  9. 9. Strombegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließbewegung des beweglichen Kontaktarmes durch Dämpfer, Stoßdämpfer oder Saugnäpfe verzögerbar ist.
  10. 10. Strombegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem an sich bekannten Abschalter zu einer Unterbrechereinrichtung kombiniert ist, um deren Ilnterbrecherleistung
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    zu erhöhen.
  11. 11. Strombegrenzer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er mit jeweils einem Kontaktpaar des
    Abschalters kombiniert ist.
  12. 12. Strombegrenzer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Begrenzer in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, das an ein Gehäuse des Abschalters angefügt ist und daß jedes Kontaktpaar des Abschalters in Serie liegt mit einem Kontaktpaar des Strombegrenzers.
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