DE702740C - Verfugungsmittel - Google Patents

Verfugungsmittel

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DE702740C
DE702740C DE1938I0060515 DEI0060515D DE702740C DE 702740 C DE702740 C DE 702740C DE 1938I0060515 DE1938I0060515 DE 1938I0060515 DE I0060515 D DEI0060515 D DE I0060515D DE 702740 C DE702740 C DE 702740C
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DE
Germany
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paraffin
parts
weight
grout
polymers
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Expired
Application number
DE1938I0060515
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English (en)
Inventor
Dr Karl Daimler
Dr Heinz Thron
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L23/00Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L23/02Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

  • Verfugungsmittel Die Verwendung von Paraffin zur Herstellung von wasserabweisenden Verfugungen ist altbekannt. Indessen stellt Paraffin für solche Zwecke bislang kein Idealmittel dar, weil es infolge der ihm innewohnenden Kristallisationsneigung einerseits in festem Zustand stets kristallisiert ist und deshalb eine erhebliche `Sprödigkeit besitzt und Bewegungen des Untergrundes nicht genügend zu folgen vermag, anderseits in gelöstem Zustand Schwierigkeiten bei der Aufbewahrung und Aufbringung der Lösung infolge der oft allzufrüh beginnenden Auskristallisation macht. Man hat schon versucht, diese Kxistallisationsneigung des Paraffins durch Beimischung von Ceresin, Montanwachs und aus diesen durch Reinigung erhaltenen Wachsen, Bienenwachs, Carnaubawachs, Kolophonium u. dgl., herabzusetzen; dabei wurden aber immer recht @erhebliche Mengen dieser Zusätze benötigt, und dennoch gelang @es nicht, die Sprödigkeit genügend zu beseitigen. Außerdem wurden durch diese Zusätze manche wertvollen Eigenschaften des Paraffins verschlechtert.
  • Es war anderseits auch bekannt, wasserabweisende Oberflächenbehandlungsmittel zu verwenden, die aus Paraffin mit Zusätzen von Polymerisaten, hergestellt aus olefinische Gruppen enthaltenden Verbindungen mit nur einer Doppelbindung, bestehen. Solche Mittel konnten als Imprägnier-, Appretur-, Glanz-und Putzmittel für die Behandlung von Holz, Leder u. dgl. zur Verwendung kommen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man derartige Massen zur Herstellung von Verfugungen verwenden kann. Die Kristallisationsneigung des Paraffins wird in diesen Massen durch verhältnismäßig geringe Zusätze von Polymerisaten obengenannter Art eingeschränkt.
  • Als solche Polymerisate kommen Poly propylen, Polybutylen, Polyisobutylen, Polt'',,.', vinyläthyläther, Polyvinylisobutyläther u. dgl'T@ in Betracht. Sie lassen sich in Paraffin oder Paraffinlösungen in der Hitze lösen und bringen die unerwünschten Eigenschaften des Paraffins völlig zum Verschwinden, während die erwünschten, wie die hohe Beständigkeit gegen Wasser, hohe Beständigkeit gegen Säuren und Alkalien, gegen Licht und Luft, nicht beeinträchtigt werden, was bei Zusatz anderer kristallisationsverhindernder Mittel mehr oder wenier der Fall zu sein pflegt. Die Zusatzstoffe' können einen ziemlich verschiedenen Polymerisationsgrad aufweisen; im allgemeinen eignen sich aber besonders gut halbfeste Polymerisate, die etwa ein Molekulargevicht von io ooo bis 5o ooo haben. Beispiele i. AllsFugelivergußwachs von.hochelastischen Eigenschaften, säure- und alkalifest, geeignet zum Heißvergießen der Muffen von Tonrohrleitungen, die nicht absolut starr liegen, oder zum Ausgießen von Fugen, deren Ränder gegeneinander beweglich sind, eignet sich eine Masse, die man aus 4000 kg Hartparaffin und I 60o kg Polyisobutylen von einem Molekulargeivicht von 20 ooo durch mehrstündiges Erhitzen auf i 2o' erhält. Diese Masse hat etwa denselben Schmelzpunkt wie Hartparaffin, ist aber im Gegensatz zu diesem bei gewöhnlicher Temperatur plastisch, torsionsfähig und faden-Npeliend.
  • 2. Als Kaltverfugungsmasse zum Verfugen hon Nähten in Bodenbelägen, die gegen Wasser, Säuren und Alkalien abgedichtet werden sollen, wie auch zum Verschmieren von Undichtigkeiten aller Art eignet sich eine in der Kälte spachtelbare Masse, die aus 65 Gewichtsteilen Hartparaffin. 25 Gewichtsteilen Polyisobutylen vom Molekulargewicht 13 000, 2o Gewichtsteilen Benzin, 8 Gewichtsteilen Methanol, 3 Gewichtsteilen gereinigtem Montanwachs und 5 Gerichtsteilen einer Schmelze besteht, die aus Rohwollfett und Aluminiumacetat gewonnen wird und den Zweck hat, der Spachtelinasse die Eigenschaft der Auftragbarkeit auf feuchtem Untergrung zu verleihen. Würde man in. dieser Mischung das Polyisqbutylen fortlassen oder durch Hartparaffin ersetzen, so erhielte man eine Masse, die nach dem Wegtrocknen des Lösungsmittels so gut wie keine Dehnungselastizität besäße undaußerdem bei stärkerem Auftragen Sprünge bekäme.

Claims (1)

  1. PATE`TANSI'RC CII Verwendung von Paraffin mit Zusätzen von Polymerisaten, die aus Olefinen oder olefinische Gruppen enthaltenden Verbindungen mit nur einer Doppelbindung hergestellt sind. als Verfugungsmittel.
DE1938I0060515 1938-02-15 1938-02-15 Verfugungsmittel Expired DE702740C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223089B (de) * 1961-07-15 1966-08-18 Rudolf K Siener Verfahren zur Herstellung von mit loesungsmittel-freien Selbstklebern verschenen Fussbodenbelaegen

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