DE702723C - Lautschrifttraeger - Google Patents

Lautschrifttraeger

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DE702723C
DE702723C DE1936P0074106 DEP0074106D DE702723C DE 702723 C DE702723 C DE 702723C DE 1936P0074106 DE1936P0074106 DE 1936P0074106 DE P0074106 D DEP0074106 D DE P0074106D DE 702723 C DE702723 C DE 702723C
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Germany
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gelatin
phonetic
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condensation products
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DE1936P0074106
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

Landscapes

  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

  • Lautschriftträger Die Erfindung betrifft einen Lautschriftträger, dessen zum unmittelbaren Einschneiden der Schallrillen bestimmte Schicht aus Gelatine oder Leim, gegebenenfalls mit einem Zusatz nicht trocknender öliger oder fetter Stoffe (z. B. Glycerin oder Türkischrotöl), besteht und nach Quellung schmelzbar ist. Solche Lautschriftträger sind bekannt. Durch die Zusätze wurde bezweckt, die Gelatine weicher und zugleich weniger klebrig zu machen, insbesondere um ihre Schnittfähigkeit zu verbessern. Gemäß der Erfindung enthält die Gelatine wasserlösliche oder -quell= bare harzartige Kondensationsprodukte von Aldehyden, deren Polymeren oder aldehydabgebenden Substanzen mit Carhamiden (z. B. Harnstoff) oder Thiocarbamiden (z. B. Thioharnstoff) oder Dicyanamiden oder deren Homologen oder Derivaten.
  • Versuche haben ergeben, daß durch Zusatz dieser Kondensationsprodukte der Schmelzpunkt der gequollenen Gelatine erhöht und eine größere Stabilität gegen den E.influß wechselnder Luftfeuchtigkeit erreicht wird. Abgesehen davon, daß man die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Gelatine durch die Art, wie das Kondensationsprodukt hergestellt, und zwar je nach dem, was für ein Ausgangsmaterial (Harnstoff, Thioharnstoff, Dicyanamid oder ein Gemisch dieser) verwendet wurde, variieren kann, kann man dies auch durch die Menge des Zusatzes erreichen. Selbstverständlich wird auch die bei der Kondensation verwendete molare Formaldehydmenge, ebenso der Umstand, ob die Kondensation in saurem, alkalischem oder neutralem Medium oder überhaupt ohne Kondensationsmittel durchgeführt wurde, nicht ohne Einfiuß bleiben. Eine Variation der Eigenschaften der Gelatine kann Zauch dadurch erzielt werden, daß man Kondensationsprodukte, die durch Kondensation von. Substitutionsverbindungen des Harnstoffs oder Thioharnstoffs, also je nach dem, ob ein oder mehrere Wasserstoffatome durch eine Alkyl-, Aryl-, Acetyl-, Nitrogruppe u. dgl. ersetzt wurden, mit Aldehyden gewonnen wurden, zusetzt. Der Zusatz unterliegt in prozentueller Hinsicht weder nach oben noch nach unten einer Begrenzung. Dagegen ist es vorteilhaft, daß die als Zusatz zur Gelatine bestimmten Kondensationsprodukte einen pH-Wert zwischen 4. und 8 aufweisen. Die auf diese Weise hergestellte Gelatine zeigt auch eine erhöhte Zerreißfestigkeit und Biegsamkeit.
  • Als Weichmacher kann u. a. sogenanntes Abschöpffett verwendet werden, das ist das Fett, das bei der Knochenextraktion bzw. in der Leimfabrikation gewonnen wird. Statt dessen kann aber auch Rizinusöl oder sonst irgendein Fett oder Öl mit Ausnahme von Stearin verwendet werden, das sich mit Gelatine emulgieren läßt.
  • Der Zusatz der erwähnten Kondensationsprodukte kann in allen Verhältnissen mit dem Zusatz der fetten oder öligen Stoffe oder auch Glycerin zur Gelatine kombiniert «-erden.
  • Die beschriebene Gelatinemasse kann sowohl direkt in Walzen-, Platten- oder Bandform gebracht, als auch auf einen Träger in Form von Walzen, Platten, Bändern usw. aufgebracht und zur Schallaufzeichnung benutzt werden. Der Grad der Löslichkeit in heißem und der Quellbarkeit in - kaltem Wasser wird je nach der Menge der zugesetzten Kondensationsprodukte verringert.
  • Das Verfahren soll durch einige Beispiele näher erläutert werden.
  • Beispiel i ioo g Gelatine werden in 30o cm3 Wasser gequollen und dann geschmolzen. In diese Lösung werden 8 bis 6o cm3 eines hydrophilen Carbamidaldehydkondensationsproduktes, welches 15 bis 2o'/, festen Harnstoff, auf das Ausgangsmaterial gerechnet, enthält, eingerührt. Beispiel e Wie Beispiel i, nur enthält <las zum Einrühren in die Gelatine bestimmte Carbamidaldehydkondensationsprodukt Weichmacher, wie Glycerin, Türkischrotöl usw., insbesondere neutrales Türkischrotöl.
  • Die Verarbeitung der laut den Beispielen hergestellten Gelatine erfolgt in üblicher 'eise. Die Schallaufzeichnungen können sofort ohne eine Nachbehandlung der Gelatine wiedergegeben «-erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lautschriftträger, dessen zum Einschneiden der Schallrillen bestimmte Schicht aus Gelatine oder Leim, gegebenenfalls mit einem Zusatz von nicht trocknenden öligen oder fetten Stoffen, z. B. Glycerin oder Iürkischrotöl, besteht und nach Quellung schmelzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht wasserlösliche oder -quellbare harzartige Kondensationsprodukte von Aldehyden, deren PoNmeren oder aldehydabgebenden Substanzen mit Carbamiden (z. B. Harnstoff) oder Thiocarbamiden (z. B. Thioharnstoff) oder Dicyanamiden oder deren Homologen oder Derivaten enthält.
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