DE7026343U - Maschine zum kontinuierlichen elektrolytischen aufbringen einer metallschicht auf biegsame, strangfoermige werkstuecke, wie draehte und baender, durch mehrfaches fuehren des werkstueckes durch ein oder mehrere baeder. - Google Patents
Maschine zum kontinuierlichen elektrolytischen aufbringen einer metallschicht auf biegsame, strangfoermige werkstuecke, wie draehte und baender, durch mehrfaches fuehren des werkstueckes durch ein oder mehrere baeder.Info
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Description
PATENTANWALT*"*
DR. HERMANN FAY
DIPL-PHYS.
DIPL-PHYS.
79 Ulm/Donau
Ensingerstr. 21, Tel. 64946
Ensingerstr. 21, Tel. 64946
Karl Neumayer
Erzeugung und Vertrieb von Kabeln, Drähten, isolierten Leitungen und
Elektromaterial, Gesellschaft m.b.H.
in Wien
Maschine zum kontinuierlichen elektrolytischen Aufbringen einer Metallschicht auf
biegsame, strangförmige Werkstücke, wie Drähte und Bänder, durch mehrfaches Führen
des Werkstückes durch ein oder mehrere Bäder.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Maschine zum kontimierlichen
elektrolytisehen Aufbringen einer Metallschicht auf
biegsame, strangförmige Werkstücke, wie Drähte t und Bänder,
durch mehrfaches Führen des Werkstückes durch ein oder mehrere Bäder wobei der Werkteil in oeder Badstufe auf
zwei parallel übereinander angeordneten Walzen vorzugsweise in Rillen in mehreren nebeneinander liegenden Schlingen
geführt ist und die eine Walze stromleitend ist und durch Kontakt dem Werkstück Strom zuführt und die badseitig angeordnete
Walze in ein Bad eintauchbar ist.
Es ist vor allem beim Verzinnen von Kupferdraht auf galvanischem Wege bekannt, den Draht in mehreren nebeneinander
liegenden Schleifen horizontal durch das Bad zu ziehen. TiRT Draht wird dabei durch. Düsen durch die Wand des
Bades gezogen. Das austretende Elektrolyt wird in die Badwanne zurückgepumpt. Der Draht muß dabei gespannt geführt
werden, damit er richtig durch die Düsen geführt werden kann. Das hat zur Folge, daß der Draht an den Umlenkstellen
verformt, gedehnt und beansprucht wird. Vor allem die Oberfläche, eben die aufgebrachte Metallschichte
kann dabei rissig werden. Auch der Platzbedarf einer derartigen Anlage ist beträchtlich. Da der Draht während des
Verzinnens gespannt ist, neigt er zum Reissen* Das Neueinfädeln einer Drahtcharge ist sehr umständlich und zeitraubend.
Es ist ferner bei dicken Drähten und Bändern bekannt, diese zu einer Spirale zu formen und diese Spirale auf
einer sich drehenden Walze schraubenförmig fortbewegen zu lassen. Die Drahtspirale -taucht dabei mit ihrem unteren
Bereich in ein Galvanisierbad. Diese Methode ist nur für Draht- und Bandstärken anwendbar, die, einmal spiralenförmig
verformt, diese Gestalt während der gesamten Verzinnungszeit beibehalten. Für dünne Drähte ist dieses
Verfahren nicht anwendbar. Dünne Drähte würden die aufgezwungene Spiralform nicht beibehalten.
Das Aufbringen einer Metallschicht auf Drähte, insbesondere das Verzinnen von Kupferdrähten erfolgt auch durch
Ziehen eines Zinndrahtes durch ein Bad von geschmolzenem Zinn. Durch galvanisches Verzinnen ist man in der Lage,
dünnere Kupferschichten aufzubringen als beim sogenannten Feuerverzinnen. Bei der galvanischen Verzinnung bereitet
das gleichmäßige dünne Aufbringen ohne Risse und Leckstellen Schwierigkeiten. Die bekannten Maschinen zum galvanischen
Drahtvsrzinnen haben den Nachteil, daß das Einführen des Drahtes in die Maschine zeitraubend ist. Ein
Badwechsel bereitet gleichfalls Schwierigkeiten. Da auch kleinere Draht- oder Bandmengen unterschiedlichen Durchmessers
mit einer Metallschichte in kurzen Zeitabständen hintereinander verzinnt werden sollen, ist es sehr störend,
wenn das Einführen des Drahtes in die Galvanisiervorrichtung einen relativ großen Zeitaufwand benötigt.
Diese Nachteile beseitigt die vorliegende Neuerung dadurch, daß die Maschine zwei etwa senkrecht übereinander
angeordnete Walzen aufweist, von denen die badseitig angeordnete als Mitläuferwalze und die andere als eingetriebene
stromführende Walze ausgebildet ist, wobei die beiden Walzen in einem solchen Abstand voneinander angeordnet
sind, daß das zu bearbeitende Werkstück die Antriebskraft von der einen auf die andere Walze vorspannungsfrei
überträgt.
Auf den "beiden Walzen können viele Schlingen nebeneinander
geführt werden, ohne viel Plat^ zu beanspruchen. Der Draht
kann daher sehr oft in das Bad eingeführt und durch das Bad durchgeführt werden. Die Strecke, auf der das Bau
durchlaufen wird, ist sehr groß, der Platzbedarf im Verhältnis zur Strecke sehr klein. Durch die Zwangsführung auf
einer oberen und unteren Walze kanu auch ein dünner Draht spiralförmig entlang der Walzen durch das ganze Bad geführt
werden. Das Ein- und Austauchen des Drahtes in und aus dem Bad hat sich als vorteilhaft für eine gleichmäßige Verteilung
der Auflageschicht erwiesen. Dadurch,daß die obere Walze angetrieben ist, und sich die Zugkraft zum Antrieb
der Mitläuferwalze auf viele Drahtstücke verteilt, ist es nicht nötig, den Draht mit einer großen Vorspannung, die
Drahtrisse verursachen kann, durch die Vorrichtung zu ziehen. Vielmehr ist der Draiit praktisch ohne Vorspannung
auf den Walzen geführt. Dadurch wird auch vermieden, daß der Draht oder ein anderes Werkstück einer zu großen Verformung
ausgesetzt ist, die zu Rissen der aufgalvanisierten
Metallschicht führen kann. Ferner wird dadurch die Gefahr eines Reissens des Drahtes oder des Werkstückes
vermieden. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß mindestens die Antriebswalze in Achsrichtung, und zwar
in der Richtung, in der der Draht weiterläuft, einen abnehmenden Durchmesser der Lauffläche für den Werkteil
aufweist. Wenn im folgenden von Draht gesprochen wird, kann es sich sinngemäß auch um ein anderes bandförmiges
Werkstück wie Band oder dgl. handeln.
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Durch das Abnehmen des DurcLiiessers wird erreicht, daß die
Drahtschlingen größer werden, je öfter der Draht in das
Bad eingeführt wird. Auch wird dadurch C1Ae üurehmes»-1 •-zunähme
des Drahtes durch die aufgalvf.r»;.:: i *.r-';& Schichte ^as«
geglichen, sodaß die Drahtspannung kei:..- ?ii.-ix& ^uuehmen
kann. Die obere Walze treibt den Draht durch «ine dauernde Berührung an der Oberfläche unter nur geringem Druck
an. Der Draht wird ohne große Spannung gezogen und geschoben. Zwischen den beiden Walzen ist der Draht nicht gespannt.
Der Draht kann daher eventuell auftretende Spannungen in einer Schlinge während des Weiterlaufens
selbsttätig ausgleichen, da ein Schlupf zwischen den einzelnen nicht gespannten Drahtschlingen möglich ist. Es
hat sich gezeigt, daß durch die Variation des Durchmessers der Walze Drahtrisse erfolgreich vermieden werden können.
Überdies wird durch den geringen Auflagedruck und das Vermeiden von zu großen Formarbeiten des Drahtes die aufgalvanisierte
Metallschicht geschont. Vorteilhaft ist dabei, daß der Watlzendurchmesser in Achsrichtung mindestens
um die auf das Werkstück aufgebrachte Schichtdicke abnimmt. Die untere Walze kann gleichfalls mit abnehmendem Durchmesser
ausgebildet sein. Vorteilhaft ist es, wenn die untere Walze in unabhängig auf einer Achse laufende
Führungsräder geteilt ist. Jede Drahtschlinge läuft dabei auf einem Führungsrad. Das Führungsrad paßt sich automatisch
der Antriebsgeschwindigkeit des Walzenteiles an, der die jeweilige Drahtschlinge antreibt. Auch durch diese
ffeßrxahme werden Spannungen in der Drahtführung erfolg-..:'ch
verhindert. Vorteilhaft ist es, wenn die untere V -ize mit einem Badmischer^ einem Flügelrad; Propeller
od. dgl. verbunden
Fortsetzung Seite 5 der ursprünglichen Beschreibung
-5-
ist. Die sich drehende untere Walze wälzt dadurch automatisch das Bad um und sorgt für eine gleichmässige Verteilung
des Elektrolyten und ein gleichmässiges Aufbringen der
MetsllsehicLtie ·
Um den Draht rasch und einfach einführen zu können,ohne
in das Bad selbst eingreifen zu müssen und ferner, um Badwannan auswechseln zu können, wird vorgeschlagen, dass die
obere und die untere Walze gemeinsam im gleichen Abstand zueinander absenkbar und hochführbar sind. Zum Einführen
des Drahtes in Schleifen werden die Walzen aus dem Bad herausgeführt. Ausserhalb des Bades lässt sich der Draht
rasch und einfach in Schleifen um die WsIs^n legen. Wenn
die Walzen aus dem Bad ausgeführt sind., können Badwannen
weggeführt und ausgetauscht werden. Es können mehrere Badwannen neben / und oder hintereinander angeordnet .-und
die Walzen wahlweise in jede der Wannen absenkbar sein. Dadurch hat man die Möglichkeit, einen Badwechsel rasch
vorzunehmen bzw. in verschiedenen Bädern zu aibeiten«
Selbstverständlich kann ein Badwechsel auch durch Auspumpen der Badflüssigkeit und Wechsel der Badflüssigkeit erfolgen.
Damit die Stromzufuhr dann, wenn die Walzen in die Arbeitslage abgesenkt sind, mit Sicherheit erfolgt und
andererseits die Stromzufuhr dann, wenn die Walzen zum Wechseln der Drähte, Bäder oder igl. hochgeführt werden,
unterbrochen ist, wird vorgeschlagen, dass eine Stromkontaktbürste vorgesehen istii. auf die böim Absenken der unteren
-6-
Walze in das Bad und dem parallelen Mitbewegen der oberen Waise der Stromabnehmer der oberen Walze aufläuft. Nach
dem Auflaufen der oberen Walze auf die Stromkontaktbürste
ist Strom eingeschaltet. Sofort bei Beginn des Hebens der
Walze wird der Strom unterbrochen-*· -
Zur Erzielung einer gleichmässigen und glatten Oberfläche
wird vorgeschlagen, dass eine oder mehrere an sich bekannte Ziehvorrichtungen mit Ziehstein zwischen zwei
Galvanisierstufen angeordnet sind, durch die das Werkstück
nach einer Teilgalvanisierung durchgezogen wird und hinter welcher es waiter galvanisiert wird. Das Ziehen durch den
Ziehstein bewirkt eine Glättung der aufgebrachten Metallschichte . Die Metallschichte wird auf das darunter liegende
Metall aufgepresst. Durch die nachfolgende Weitergalvani sierung wird sich beispielsweise beim Verzinnen von Kupferdraht,
Zinn vor allem dort ablegen, wo die Leitfähigkeit gegeben ist, das ist an Stellen, wo der Zinnbelag dünner
ist, bzw. wo Löcher oder Risse entstanden sind. In der näch sten Ziehstufe wird die aufgebrachte Metallschichte wieder
geglättet. Man erhält durch mehrmaliges Ziehen und Weitergalvanisieren eine gleichmässige und fehlerlose aufgälvänisierte
Metallschichte, Auf der erfindungsgemässen Vorrichtung kann der Draht zuerst einen Teil einer V/alze schlingen
förmig umlaufen, dann durch einen Ziehstein geführt werden,
danach zur gleichen Walze zurückgeführt, wieder einen Ziehstein durchlaufen usw. Es ist natürlich auch möglich, dass
-7- /If-
ein Ziehstein zwischen zwei Walzen und zwei hintereinander angeordneten Bädern eingeschaltet wird.
Durch das Galvanisieren wird der Drahtdurchmesser ver- ^rö^ssrt ι Durch ein Ziehen wird clsr Draht ""streckrfe und.
verlängert. Dadurch ändert sich die Drahtführungsgeschwindigkeit der verschiedenen Stufen. Diese Änderung tritt bei
jeder Stufe gleichmässig auf, sodass die Geschwindigkeits-
zu Stufe
änderungen von Stufe/immer gleich sind. Wenn alle Stufen eine einmal eingestellte Geschwindigkeit, bei der der Draht anstandslos galvanisiert und gezogen werden kann, ohne zu reissen, konstant einhalten, kann es zu keinen Drahtspannungen und zu keinem Drahtriss kommen. Um dies zu erreichen, wird vorgesehlagen; dass alle angetriebenen Stufen (Entfettung, Bexzung, Galvanisierwalzen, Ziehstufen usw.) od. Teilgruppen durch eine einzige Welle oder einen anderen starren Antrieb gemeinsam gesteuert sind.
änderungen von Stufe/immer gleich sind. Wenn alle Stufen eine einmal eingestellte Geschwindigkeit, bei der der Draht anstandslos galvanisiert und gezogen werden kann, ohne zu reissen, konstant einhalten, kann es zu keinen Drahtspannungen und zu keinem Drahtriss kommen. Um dies zu erreichen, wird vorgesehlagen; dass alle angetriebenen Stufen (Entfettung, Bexzung, Galvanisierwalzen, Ziehstufen usw.) od. Teilgruppen durch eine einzige Welle oder einen anderen starren Antrieb gemeinsam gesteuert sind.
Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Drahtvorschub- und Ziehgeschwindigkeit so gross gewählt ist, dass die aufgalvanisierte
Schiehtoanschmilzt. Dünn das Ansdmelzen der
Schicht und das gleichzeitigeAndrücken beim Durchgang durch
den Ziehstein wird eine gleichmässige Oberfläche erreicht.
Die Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, ohne sich
darauf zu beschränken.
Figur 1 zeigt eine Seitansicht durch eine Galvanisierstufe im Schnitt, Figur 2 dazu eine Ansicht von vorne.
Figur 3 zeigt eine Ansicht von oben auf eine vollständigeGalvanisierungsanlage.
Figur 4 zeigt schematisch in Seitansicht eine Variante.
Figur 1 und 2 zeigen im Detail eine Galvanisierstufe
der in Figur ]5 gezeigten GaIvanisierungsanlage.Diese Anlage
besteht aus einer Entfettungsstufe mit einem Entfettungsbad in der Wanne 18 einernachfolgenden Spülstufe
mit einem Spülbad in der Wanne 19* des galvanischen Bades
in der Wanne 20 und einer weiteren nachfolgenden:.Spülung in der Wanne 21. Der Draht 9/ auf den galvanisch ein metalliscter
Überzug aufgebracht werden soll, wird in jeder Stufe über eine obere Antriebswalze 2 und eine untere Walze 11 geführt,
was insbesondere aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist. Die obere Walze 2 ist durchlaufend mit Rillen 12 versehen.
Die untere Walze 31 setzt sich aus einzelnen Führungsrädern 15 zusammen, die sich auf einer Achse 25 unabhängig
voneinander drehen können und die eine Rille 14 aufweisen.
Der Draht wird von der ersten Rille der oberen Walze 2 in die Rille 14 des ersten Führungsrades, vielter in die zweite Rille
des oberen Rades, dann in die Rille des zweiten Führungsrades usw. schleifenartig ohne Spannung geführt. Von der letzten
Rille der Antriebswalse 2 wird der Draht dann weiter zur nächsten Antriebswalze der nächsten Stufe geführt. Die Achse
25 und die Achse 26 der oberen Walze sind durch eine
Tragsäule 222verbunden. Auf dieser Tragsäule ist ferner
ein Abstreifer 27 befestigt. Dieser Abstreifer ist, wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich ist, länger als der
Durchmesser der Antriebswalze 2 bzw. der unteren Walze 11. Neben dem Abstreifen sichert er? dass cfer Draht in der
durchgezogenen Schlaufenform und nicht in der strichliert gezeigten Form verläuft. In der strichliert gezeigten
Form würde der Draht grösseren Biegebeanspruchungen ausgesetzt
sein, die zu einer Verletzung der aufgalvanisierten Oberfläche führen können. Die Tragsäulen 22 sämtlidBr
Stufen sowie die Achsen 26 und damit die oberen und unteren Walzen samt Abstreifer sämtlicher Stufen sind auf
einem durchgehenden Träger 17 befestigt, der auf einer Hebesäule 16 gelagert ist. Mit Hilfe dieser Hebesäule 16
kann der Träger 17 und damit die den Draht führenden Walzen
2 und 11 soweit angehoben werden, dass sich die unteren Walzen 11 oberhalb der Wannen befinden. In diesem heraasgefahrenen
Zustand kann der Draht einfach in Schlaufen über die Walzen aller Stufen gelegt werden. Da die Walzen ausserhalb
der Badwannen sind*! wird dieses Einlegen durch das Bad nicht behindert. Die Badwannen können je nach Bedarf weggeführt
und ausgetauscht werden. Nachdem der Draht eingelegt
ist, wird mit der Hebesaufe 16 öer Träger 17 wieder abgesenkt
und die unteren Walzen 11 gelangen in ihre Bäder. Über eine Konsole 24 sind an der Wanne 20 ein oder zwei oder mehrere
gefederte Kontakte befestigt- Auf diese Schleifkontakte läuft ein Kontaktrad 28 beim Absenken des Trägers 17 auf,
welches leitend auf der Achse 26 aufsitzt und den Strom»
der für die Galvanisierung benötigt wird, für die leitende
obere Walze 2 abnimmt. Der Strom wird durch Kontakt auf die einzelnen DrahtschMfen weitergeleltet. Der Gegenpol 29
wird in bekannter Weise in .»as Bad gehängt. Bei Anheben der
Hebesäule 16 wird das Kontätkrad 28 von den Kontakten 23
sofort getrennt. Die angehobenen Drähte können daher nie unter Strom stehen. Der Draht 9 1st zwischen den oberen Walzen
2 und den unteren Walzen 11 bzw. deren Führungsrädern 13 ohne wesentliche Spannung schleifenförmig geführt. Damit
diese spannungsfreie Führung mit Sicherheit erreicht wird und auch trotz der aufgalvanisierten Schicht beibehalten
wird, nimmt der Durchmesser der Führungsf-lache der Rillen
in Laufrichtung des Drahtes ab und zwar um 0,03 mm pro RlHe.
Diese Durchmesseränderung kann je nach Erfordernis bzw.nach
der aufgebrachten Schichtdicke variiert werden. Die oberen Walzen 2 sind über einen Regelmotor? und eine starre Welle
über Übersetzungsgetriebe 6 gemeinsam angetrieben. Die Führungsräder
13 der unteren Walze 11 werden durch den Draht 9 mitgezogen. Da jedes Rad getrennt laufen kann, kann zwischen
den einzelnen Führungsrädern 13 ein Schlupf vorhanden sein. Sie können daher keine Spannung der Drahtschlaufen verursachen.
Mit den Führungsrädern verbunden ist ein Flügelrad 15, welches für die durch Mischung und Strömungder Badflüssigkeit
sorgt. Der einmal eingeführte Draht läuft störungsfrei durch sämtliche Bad- Entfettungs- und Spülstufen. Die
beschriebene Drahtführung auf zwei Walzen ist nicht nur in der Galvanisierungsstufe, sondern auch in der Entfettungsstufe und in den Spülstufen angewendet. Es können selbstver-
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ständlich je nach Erfordernis mehr oder weniger Stufen eingesetzt
werden. So ist es ta: ^pielsweise möglich, verschieden
geartete Metallschichten xsi mehreren Bädern eventuell
unter Zwischenschaltung mehrerer Spülstufen aufzubrisen, |
Eine weitere Möglichkeit der Anwendung der Vorschläge -" ~ j
Erfindung zeigt scheraatisch Figur 4. i;sr Vo. Λ r· E,e.\angt
von einer Vorratsspule 7 über eine Antrim- MaXze 'c in ein
galvanisches Bad, wobei selbstverständlich, wenn dies erforderlich
ist, Entfettung- und Spülstufen vorgeschaltet werden können.Dort wird der Draht mit einer Metallschichte
versehen. E1, wird weiter über Ziehwalzen 5 durch einen Ziehstein 4 gezogen und gelangt dann über die nächste Antriebwalze
2 in das nächste galvanische Bad. Dies kann beliebig oft fortgesetzt werden bis zur letzten Zievorrichtung J und
einem letzten Ziehstein, nachdem der Draht auf einer Aufwickelspule 8 gelagert wird. Sämtliche Antriebswalzen und
angetriebenen Teile der Ziehvorrichtung werden über ejhe gemeinsame
Antriebswelle 5 über eine Übersetzung 6 gleichzeitig
angetrieben. Die Ausführungsbeispiele lassen zahlreiche Variationen offen, die in den Rahmen der Erfindung fallen
sollen. So können beispielsweise beliebige galvanishe Bä der verwendet werden. Der Draht kann von etwa von der Mitte
einer Galvanisierungswate der Ziehvorrichtung zugeführt wanden
und danach wieder auf die gleiche Galvanisierungswalze geleitet werden. Es können statt einem Ziehstein.auch andere
Kaltverformungseinrichtungen wie Walzen oder dgl„zum Glätten
der Oberfläche vorgesehen werden. Damit können auch andere
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, st-^ngförmige Ausbildungen., wie Profilschienen
und mit einer Überzugsschichte versehen werden.
Claims (10)
1. Maschine zum kontinuierlichen elektrolytischen Aufbringen einer Metallschicht auf biegsame,
strangförmige Werkstücke, wie Drähte und Bänder, durch mehrfaches Führen des Werkstückes durch ein
oder mehrere Bäder, wobei der Werkteil in jeder Badstufe auf zwei parallel übereinander angeordneten
Walzen vorzugsweise in Rillen in mehreren nebeneinander liegenden Schlingen geführt ist und
die eine Walze stromleitend ist und durch Kontakt deiü Werkstück Strom zuführt und die badseitig angeordnete
Walze in ein Bad eintauchbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine zwei etwa senkrecht
übereinander angeordnete Walzen aufweist, von denen die badseitig angeordnete als Mitläuferwalze
(11) und die andere als angetriebene stromführende Walze (2) ausgebildet ist, wobei die beiden Walzen
in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, sind, daß das zu bearbeitende Werkstück die Antriebskraft
von der einen auf die andere Walze vorspannungsfrei überträgt.
2 -
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Antriebswalze (2) in Achsrichtung* und zwar in der Richtung, in der der Draht weiterläuft,
eiren abnehmenden Durchmesser der Lauffläche für den Werkteil aufweist»
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzendurchmesser in Achsrichtung mind,
um die auf das Werkstück aufgebrachte Schichtdicke abnimmt.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mit!Svfensralze (11) in unabhängig
aufeiner Achse laufende Führungsräder (13) geteilt ist.
5. Maschine nach einem der Anspruch 1 bis U, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitläuferwalze (11) mit einem Badmischer, einem Flügelrad, Propeller (15) oder dgl.
verbunden ist.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichneti daß mindestens alle Walzen (11)
eines Bades (1) auf einem gemeinsamen Träger(2^ gelagert
und gemeinsam m„t gleichem Abstand zueinander
hebbar sind.
[ 7Θ263Α3-5.1.72
« · f Il
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine zwei senkrecht übereinander angeordnete
Walzen aufweist, von denen die drahtseitig angeordnete Mitleuferwalze (11) in das Bad absenkbar
ist und die andere angetriebene Walze stromleitend* ist und 2in Kontakt mit dem Werkstück diesem
so Strom zuführt.
8. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stromkontaktbürste (23) angeorde^Lt ist,
auf die beim Senken der Mitläuferwalze (11) in das Bad und im parallelen Mitbewegen der angetriebenen
Walze (2) der Stromabnehmer (28) der angetriebenen Wals:θ (2) aufläuft.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
für mehrere hintereinander angeordnete Bäder, dadurch gekennzeichnet, daß alle Träger für die Walzen jedes
Bades auf einem gemeinsamen Sammelträger gelagert und gleichzeitig gemeinsam absenkbar und hochführbar
angeordnet sind.
10., Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle angetriebenen Stufen
(z,B. Entfettung, Beizung, Galvanisierung usw.) oder Teilgruppen durch eine einzige Welle oder einen
anderen starren Antrieb gemeinsam gesteuert sind«,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7026343U DE7026343U (de) | 1970-07-14 | 1970-07-14 | Maschine zum kontinuierlichen elektrolytischen aufbringen einer metallschicht auf biegsame, strangfoermige werkstuecke, wie draehte und baender, durch mehrfaches fuehren des werkstueckes durch ein oder mehrere baeder. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7026343U DE7026343U (de) | 1970-07-14 | 1970-07-14 | Maschine zum kontinuierlichen elektrolytischen aufbringen einer metallschicht auf biegsame, strangfoermige werkstuecke, wie draehte und baender, durch mehrfaches fuehren des werkstueckes durch ein oder mehrere baeder. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7026343U true DE7026343U (de) | 1972-01-05 |
Family
ID=34174854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7026343U Expired DE7026343U (de) | 1970-07-14 | 1970-07-14 | Maschine zum kontinuierlichen elektrolytischen aufbringen einer metallschicht auf biegsame, strangfoermige werkstuecke, wie draehte und baender, durch mehrfaches fuehren des werkstueckes durch ein oder mehrere baeder. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7026343U (de) |
-
1970
- 1970-07-14 DE DE7026343U patent/DE7026343U/de not_active Expired
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