DE702560C

DE702560C - Vorrichtung zum Trocknen von laufenden Papier- oder Stoffbahnen, insbesondere von bedruckten Papier- oder Stoffbahnen

Info

Publication number: DE702560C
Application number: DE1933K0140147
Authority: DE
Original assignee: KADUS WERKE GmbH
Current assignee: KADUS WERKE GmbH
Priority date: 1933-05-25
Filing date: 1933-05-25
Publication date: 1941-02-11

Description

Vorrichtung zum Trocknen von laufenden Papier- oder Stoffbahnen, insbesondere von bedruckten Papier- oder Stoffbahnen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Trocknen von laufenden Papier-oder Stoffbahnen, insbesondere von bedruckten Papier- oder Stoffbahnen, bei der in das eine Ende eines die Bahn umschließenden Trockenschrankes ein gas- ioder dampfförmiges Trockenmittel, z. B. Luft; auf die Bahn geblasen und am anderen Schrankende wieder abgesaugt wird und bei der als Auflage für die laufende Bahn drehbare Führungstrommeln vorgesehen sind und der Trockenkasten aus zwei gegenüber den Führungstrommeln abklap:pbaren, Leitwände, für das Trockenmittel bildenden Gehäusehälften besteht, und ist im Zusammenhang mit vorstehenden Maßnahmen dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander abgedichteten - Gehäusehälften um .am Lufteinlaßkanal bzw. Luftauslaßkanal befindliche Achsen schwenkbar sind.
Es ist bekannt, in Windhaspeln zum Trocknen von Papierbahnen eine Kapselung in der Weise vorzunehmen, daß um die Haspel zwei Kappenhälften gelegt sind, die um Achsen schwenkbar sind, so daß sie von dem Umfang der von ihnen umschlossenen Haspel abgehoben werden können.
Mit diesen Windhaspeln ist aber eine wirksame und wirtschaftliche Trocknung von gedruckten Papierbahnen nicht durchführbar. Ganz äbgesehen von der unzuverlässigen Führung der Papierbahn m einer Haspel ist auch der Trockenvorgang mangels einer geordneten Absaugung nicht gleichmäßig und wirksam genug.
Durch die Anordnung gemäß .der Erfindung wird ein leichtes und vollkommenes Freilegen aller Bahnleittrommeln und damit ein leichtes Beseitigen von Verstopfungen im Trockenkanal bei etwaigem Zerreißen der Papierbahn in solchen Trockenschränken ermöglicht, bei denen in bekannter Weise in das eine Ende eines die Bahn umschließenden Trockenschrankes ein gasförmiges Trockenmittel geblasen und am anderen Schrankende wieder abgesaugt wird.
Dieser Vorteil ist in erster Linie dadurch erzielt, daß im Gegensatz zu der bekannten Trockenvorrichtung mittels Windhaspel die abklappbaren Gehäusehälften gegeneinander abgedichtet sind, so daß sie vom Lufteinlaßende bis zum Luftabsatigungsende eine die durchlaufende Bahn vollkommen einschließende Kapselung bilden.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist ,auf der Zeichnung in den' Fig. i bis 3 dargestellt.
Die Führungstrommeln i, z, 3 ... 9, deren Anzahl beliebig ist, bilden den Boden des Trockenschrankes. Die Decke des Trockenschrankes wird gebildet durch die Gehäusehälften 25 und 26. deren einander zugekehrte kanten, wie bei 61 gezeigt, einander übergreifen und dadurch einen nach außen dichten Trockenkasten bilden. An dem einen Ende der Decke ist die Trockenluftzuführung 62 und die Trockenluftabführung 63 gezeigt. Das Gehäuse ist diesen Luftkanälen entsprechend angepaßt. Durch Gelenke 5,6 sind die Gehäusehälften 25, 26 an die die Luftkanäle 62, 63 bildenden Gehäuseteile angeschlossen, so daß sie um diese Gelenke 5, 6 schwingen können und auf diese Weise von der Papierbahn i g bzw. von den Führungstrommeln abgeklappt werden können, um die Papierbahn ig bequem einführen und Verstopfungen im Trockenkanal beseitigen zu können.
Die Trockenluft strömt von dem Lufteinlaßkanal 62 an der Leitwand 25 entlang, kehrt bei 61 um, strömt dann weiter an der Leitwand 26 entlang zum Luftauslaßkanal 63. Die Führung der Papierbahn i g ergibt sich aus der Stellung der dargestellten Führungstrommeln i bis g bzw. 2o. Dort, wo das Luftkanalgehäuse an die ein- bzw. austretende Bahn i9 anschließt, sind die Enden 75 .der Gehäusewandungen 31, 32, wie die Fig. 2 zeigt, parallel zur Oberfläche der Führungstrommel i nach innen zurückgebogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trocknen von laufenden Papier- oder Stoffbahnen, insbesondere von bedruckten Papier- oder Stoffbahnen, beider in das eine Ende eines die Bahn umschließenden Trockenschrankes ein gas- oder dampfförmiges Trockenmittel, z. B. Luft, auf die Bahn geblasen und am anderen Schrankende wieder abgesaugt wird und bei der als Auflage für die laufende Bahn drehbare Führungstrommeln vorgesehen sind und der Trokkenkasten aus zwei gegenüber den Führungstrommeln abklappbaren, Leitwände für das Trockenmittel bildenden Gehäusehälften besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander abgedichteten Gehäusehälften (25, 26) um am Lufteinlaßkanal (62) bzw. Luftauslaßkanal (63) befindliche Achsen (5, 6) schwenkbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der= den Lufteinlaßkanal (62) bzw. den Luftauslaßkanal (63) einschließenden Gehäusewandungen (31, 32) parallel zur Oberfläche der ersten, die Papierbahn (i9) in den Trockenschrank einleitenden und aus diesem fortleitenden Führungstrommel (i) nach innen zurückgebogen sind (Fig.2).