DE7024023U - Fussbodenbelag-Verbundplatte - Google Patents
Fussbodenbelag-VerbundplatteInfo
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Description
Zu den derzeit gebräuchlichsten Bodenbelägen gehören u.a.
die sogenannten Parkettbeläge. Ein derartiger Belag ist beispielsweise aus Blöcken gebildet, welche in form kurzer
oder langer Blocke rorgesehen sind, oder er ist aus laminaren
Platten aufgebaut, die aus einer Tragschicht, beispielsweise aus weichen Holz, bestehen, auf die eine Verschleisschicht
aus Laubholz aufgeleimt ist. Die Torteile von Fussboden, weiche aus derartigen Blöcken oder Platten bestehen, werden
vorzugsweise darin gesehen, dass diese Fussboden zum Gehen vergleichsweise komfortabel und nicht glatt sind und dass
sie eine gute verechleissfeste Qualität besitzen. Die in
Trage stehenden Fassboden haben jedoch auch eine Anzahl wesentlicher lachteile. Insbesondere ist der Materialverbrauch
der sich bei der Herstellung jeder Fussbodenbelageinheit ergibt, sehr gross, weil während der Herstellung,
ausgehend vom Baumstamm bis zum endgültigen Produkt, ein
erfe«¥Ucher Abfall entsteht.Weiterhin ist die Herstellung
für derartige Fussbodenbelageinheiten kompliziert und unwirtschaftlich,
da eine Vielzahl von Arbeitsechritten erforderlich ist. Darübenbinaus werden die latenten ästhetischen
Werte eines natürlich gewachsenen Saumstammes bei derzeit üblichen Ausführungen stark beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, «ine Fussbodenbelageinheit zu
schaff (in» mit dar die oben erwähnt en Nachteile mindestens
vermindert, vorzugsweise vollständig überwunden werden.
Diese Aufgabe wird gelost durch eine Fussbodenbelag-Verbundplatte«
die erfindungsgemäsa gekennzeichnet ist durch Platten, deires Uaflssfora^n konisch verlaufeB oder sich von slsea Enns
zum anderen Ende oder in Richtung auf daa andere Ende verachmälera,
wobei daa schmale Ende einer Platte neben dem breiten Ende wenigstens einer benachbarten bzw. anstosaenden
Platte angeordnet ist.
Die erfindungsgemäsae Fuesbodanbelag-Verbundplatte kann beiapielsweise
in der Art hergestellt werden, dass man jede der beiden Platten, welche zum Aufbau einer laminaren Schicht,
vorzugsweise einer Verschleiβschicht, bestimmt sind, nach
deren Heraussagen aus einem Baumstamm, vorzugsweise in einer Arbeite- bzw. Verfahrensstufe, etwa in einer Zuaohr~A θβ-,
Furnier- oder Spannsäge o. dgl. entlang einer ihrer I jsseitenflachen
eine planare Gastalt gibt, beispielsweise durch £ Jagen, Fräsen und/oder Hobeln.
Die Erfindung wird nachstehend «wh«^ eines in den Fig. 1
bis 3 der Zeichnung im Prinzip dargestellten, besondere bevorzugten
Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert. Es reigen:
Verbundplatte gema.es der Erfindung. Fig. 2 eine Querschnittansicht entlang dar Linie II-II in
Flg. 1, und
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Teil der Fussbodenbelag-Verbundplatte nach der Erfindung in einer bestimmten Phase des Herstellungsvorganges.
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Teil der Fussbodenbelag-Verbundplatte nach der Erfindung in einer bestimmten Phase des Herstellungsvorganges.
Die in Flg. 1 dargestellte Fussbodenbelageinheit, die allgemein
als "Fussbodenbelag-Verbundplatte11 bezeichnet wird, ist mit
bezeichnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Fusebodenbelag-Yerbundplatte aus einem Schichtaufbau und
umfasst eine Verschleißschicht 2, eine zweite laminare Schicht
sowie eine dritte laminare Schicht 4. Die Verschleisschicht 2,
die nach dem Verlegen des Fussbodenbelags oben liegt, besteht
im vorliegenden Falle aus zwei Platten 5 und 6, welche erfindungsgemäss
so ausgebildet sind, dass sie einerseits ein schmales Ende 7 bzw. 8 und andererseits eir breites Ende 9
bzw. Io aufweisen. Hierbei ist das schmale Ende 7 der Platte 5
angrenzend an das breite Ende 9 der Platte 6 angeordnet und umgekehrt. Die Verschleilschicht 2 besteht daher aus zwei
Platten 5 und 6 und besitzt eine rechteckige Umrissform, wobei eine kurze Seite jeder Platte mit einer langen Seitenfläche
der Platte einen Winkel <f einschlieset, dessen Komplementär-Winkel
im wesentlichen gleich dem Konuswinkel β der Platte ist.
Wie bereits dargelegt, ist die Verschleisschicht 2 an ihrer Unterseite mit einer zweiten laminaren Schicht 3 verbunden.
Diese laminare Schicht besteht aus einer Vielzahl von Plattenstücken 11, deren Paserrichtung mehr oder weniger quer zu den
Faserrichtungen der Platten 5 und 6 der Verschleisschicht verläuft.
Auf diese Weise ergibt sich eine effektive Aufhebung des jähreazeitabhängigen Quellens und Schrumpfens des Holzes.
Zur Verbindung der Verschleisschicht 2 und der zweiten laminaren Schicht 3 können vorteilhaft Leime oder Kitte der verschiedensten
Arten verwendet werden. Die zweite laminare Schicht 3 ist ihrerseits an der Unterseite mit einer dritten
laminaren Schicht 4 verbunden; letztere besteht aus Platten 12, 13 und 14, deren Fasern im wesentlichen in der gleichen Sichtung
verlaufen wie die Fasern der Platten 5 und 6 der Verschleissechicht
2. Die Platten 12 bis 14 der dritten laminaren Schicht dienen dazu, den Unterstützungsteil der Fussbodenbelag-Verbundplatte
zu bilden. Diese Platten 12 bis 14 können in vorteilhafter Weise eine mehr oder weniger sich verjüngende Form besitzen
und miteinander durch Leimschichten 15 und 16 verbunden sein. Während die unterschiedlichen laminaren Schichten 2 bis
4 zweckmässig derart miteinander verbunden sind, dass die Umrisslinien
der Schichten vollständig übereinstimmen, d.h. derart, dass die Längsseitenflächen oder Kanten der Fussbodenbelag-Verbundplette
vollständig planar sind, ist es in vielen
Fällen vorteilhaft, die zweite laminare Schicht 3 in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Weise gegenüber den beiden anderen
Schichten zu versetzen. Hierbei ragt ι eine Kante der
E - 5 -
7024C23 17.9.70
der Schicht 3 um eine vorbestimmte Länge über die Schichten
und 4- hinaus und bildet damit eine Feder 17, während die andere Kante der Schicht 3 in b esug auf die Schichten 2 und M-etwas
zurückversetzt ist, so dass eine Nut 18 entsteht. Auf diese Veise erhält man eine Nut- und Federverbindung, Bit
deren Hilfe nebeneinander angeordnete FussBOdenbelag-Verbund-
»Ui «LÜBBox-Oxuöxittlxöxx viiuncav «vi
fügt werden können.
Auf Grund der Tatsache, dass die Platten 5 und 6 und/oder dl·
Platten 12 bis 14 eine sich verjüngende oder konische Kontur besitzen, sind die Voraussetzungen bzw. Bedingungen für ein
sehr wirkungsvolles und rationelles Verfahren zur Herstellung der Fuf odenbelag-Verbundplatten geschaffen, da die Umrissform
der Platten der Umrissform normaler vorhandener Baumstamme
entspricht. Ein primärer Arbeitsschritt bei der Herstellung der erfindungsgerässen Fussbodenbelag-Verbundplatten
besteht deshalb beispielsweise darin, dass man jede der beiden
Platten, welche zum Aufbau der laminaren Schicht bestisat sind, nach dem Heraussägen aus einem Baumstamm entlang einer
ihrer Längsseitenflachen planar zuschneidet, beispielsweise
durch Sägen, fräsen und/oder Hobeln. Die Teilung der Baumstämme kann durch einen einzigen Arbeitssch\2itt in einer Zuschneide-,
Furnier- oder Spannsäge o. dgl. ausgeführt werden. Dadurch wird auch ein wesentlicher Fortschritt gegenüber dem
Stand der Technik im Unterteilen von Platten für Fussbcdeabelageinheiten
erreicht, da es bisher erforderlieh war, dem Baumstamm in wenigstens zwei unterschiedlichen Blchtumgen la
den Zuschneide-, bzw. Furniersägen durchzusägen. Vie aus XLg*
ersichtlich 1st, besteht eine zweite bevorzugte Bearbeitungsstufe darin, die 1 iden Platten 5 und 6, die für den Aufbau
der Verschleißschicht P ^ * stimmt sind, derart zu verbinden,
dass die planare Längsse infläche der einen Platte 5 mit der
planaren Längsseitenfläche der /weiten Platte 6 vorzugsweise durch eine Leimung 19 verbunden wird, wobei das schmale Smde
der Platte 5 angrenzend an das breite Sode 9 der Platte 6 angeordnet wird. Zu diesem Zeitpunkt kann die Binde vorteil&afterweise
noch an den in der Zuschneidesäge abgetrennten Platten verbleiben, d.h. es ist nur erforderlich, zunächst diejeine
der beiden Längsseitenkanten der Platten planzuarbeiten.
Danach kann die Versohleisschicht 2 alt der xweiteu. laminaren
Schicht 3 verbunden werden, die erforderlichenfalls ihrerseits
alt der dritten laminaren Schicht 4 verbunden wird, was vorzugsweise
durch Verleimen g'>>
;hjLt. Schliesslich wird der auf
diese weise erhaltenen Einheit, die auch als Verbundplatte bezeichnet
werden kann, so bearbeitet, dass sie ihre endgültige, im allgemeinen rechteckige Umrissform erhält, was beispielsweise
durch Sägen, Fräsen und/oder Hobeln erfolgen kann. Es ist selbstverständlich nicht erforderlich, dass die zweite
oder die dritte laminare Schicht schon ihre endgültige Form besitst, wenn sie mit der Yerschleiischicht verleimt wird.
Bei der endgültigen Formung der aus unterschiedlichen laminaren
Schichten bestehenden Fussbodenbelageinheiten können diese
entweder mit eimer Hut und Feder 17 bsw· 18 sowohl an den langen
als auch an den kursen Seiten versehen werden, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, oder die Foxmungsbearbeitung kann so
erfolgen, d»ss sich glatte oder planere Seitenflächen ergeben.
Die Torteile der erfinduagsgeaässen Fussbodenbelag-Verbundplatte
sind ohne weiteres erkennbar, und bestehen unter anderem auch darin, dass das Zuschneiden der Baumstämme mit Hilfe eines einzigen
Yerfahrenssehrittes erfolgen kann, und dass die unterschiedlichen laminaren Schichten zunächst miteinander verbunden
und danach zusammen im wesentlichen in einem Verfahrensechritt bearbeitet werden können (insbesondere endgültige Gestaltung
der Seitenflächen bsw. -kanten). Die erfindungsgemässe Fussbodenbelag-Verbundplatte besitzt den weiteren Vorteil,
dass das Holz der Baumstämme bis zur äusserst möglichen Grenze ausgenutzt und gleichzeitig die natürliche Schönheit des Holzes
hervorgehoben bzw. herausgestellt wird.
Die erfindungsgemässe Fußbodenbelag-Verbundplatte lässt -h
im Rahmen der vorliegenden Erfindung in vielfältiger We;U mit
Erfolg abwandeln. So ist es z. B. möglich, die Fussbodenbelag-Verbundplatte
bzw. deren obere Schicht nicht nur aus zwei Platten aufzubauen, sondern aus einer grösseren Anzahl von
Platten, vorzugsweise einer geraden Anzahl von Platten; letzte-
nt 9 * "■ er
f trr it*· ··
rea i»^ jedoch nicht unbedingt erforderlich, vielaelir kann
auch eine ungerade Plattenxe>3 vorgesehen werden. Weiterhin
braucht die Risabodenbelag»Ve:?b?i*idplatte keine rechteckige
Oar!eiiform aufsuwelaen, aie kann auch vorteilhaft In anderen
geometrischen Uariasformen hergeetollt verden, beispielsweise
in quadratischer, trapesoider, vieieckiger oder einer anderen
geeigneten Tom.
Claims (9)
1. Fussbodenbelag-Verbundplatte, gekennzeichnet durch Platten,
deren Omrissformen konisch verlaufen oder sich von einem
Ende sum anderen EKLe oder in Sichtung auf das andere Ende
verschaälern, wobei das schmale Ende (7 bzw. 8) einer Platte (5 bzw. 6) neben dem breiten Ende (Io bzw. 9) wenigstens
einer benachbarten bzw. anetossenden Platte (6 bzw. 5) angeordnet
ist.
2. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Platten (5t 6) umfasst.
3· Verbundplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die konischen oder sich verjüngenden Platten (5* &)
eine Verschl eis schicht (2) einer aus dünnen parallelen
Schichten bestehenden oder laminaren Fussbodenbelag-Verbundplatte
(1) bilden.
4. Verbundplatte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadt^rch gekennzeichnet, dass eine kurze Seite der Platte (5, 6) in bezug
auf eine lange Seite derselben unter einem Winkel (α) verläuft, dessen Komplementärwinkel (0 ) im wesentlichen gleich
dem Konuswinkel der Platte (5* 6) ist.
5. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Platteu (5, 6) durch eine dazwischenliegende Verbindung, beispielsweise eine Leimung (19) direkt
miteinander verbunden sind.
KONTENl DRESDNER BAN
IECK HAMBURG NR. 1937 66
6. Verbundplatte nach einen der Ansprüche 1 bis 5 t dadurch
kennzeichnet, dass die Platten ( 5, 6 ), welche die 7erechleisschicht
(2) bilden, Mit wenigstens einer »weiten lar'uaren Schicht (3) verbunden sind, dl· unter den Platten
(5, 6) liegt.
7. Verbundplatte nach insprach 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite laminare Schicht (3) aus einer Hehrzahl plattenförmiger Stucke (11) o. dgl. gebildet ist, deren Paeerrichtung
meiir oder weniger quer zur Faeerriehtung der Platten
(5, 6) der Verschleisschicht (2) verläuft;.
8. Verbundplatte nach einen der Ansprache Λ bis 7 t dadurch gekennzeichnet, dass sie aueser der VerschleiVsehieht (2)
und der zweiten laminaren Schicht (3) eine unterste dritte lasinare Schicht (4-) aufweist, die vorzugsweise aus Platten
(12, 13, 14) gebildet ist, deren lasen» is; wesentlichen in
der gleichen Sichtung verlaufen wie 41« fasern in den Platten
(5, 6) der Verschleißschicht (2).
9. Verbundplatte nach einem der Ansprache 1 bis 8, gekennzeichnet
durch Nut (18) und Feder (17).
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012104930A1 (de) * | 2012-06-06 | 2013-12-12 | Guido Schulte | Parkettdiele |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012104930A1 (de) * | 2012-06-06 | 2013-12-12 | Guido Schulte | Parkettdiele |
DE102012104930B4 (de) * | 2012-06-06 | 2020-09-17 | Guido Schulte | Parkettdiele |
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