DE7022736U - Aufsammelpresse mit hauptgetriebe - Google Patents
Aufsammelpresse mit hauptgetriebeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Aufsammelpresse für landwirtschaftliche Halmgüter, bei der alle erforderlichen
Antriebe von einem im vorderen Teil des Pressengehäuses angeordneten Hauptgetriebe abgeleitet werden.
Aufsammelpressen dieser Gattung haben sich seit Jahren als vorteilhaft erwiesen, da der übliche Antrieb von
der Schlepperzapfwelle aus über eine Gelenkwelle und ein anschließendes Schwungrad an der Vorderseite des
Pressengehäuses den einfachsten Kraftfluß gewährleistet.
Von diesem Hauptgetriebe sind verschiedene Maschinenteile anzutreiben, wie Preßkolben, Querförderer, Bindemechanisinus
und Auf sammler. Ihr Antrieb erfolgt bei bekannten
Pressen mit Ketten, Keilriemen und Gelenkwellen, die meist in einer Vielzahl angewendet werden. Die Pflege
dieser Übertragungselemente ist zeitaufwendig. Ketten und Kreuzgelenke müssen geschmiert werden, Ketten- und
Keilriemenspannräder müssen nachgestellt werden. Jedes Spiel, welches durch lose Ketten entsteht, beeinträchtigt
die Funktion der Presse, bei der es auf eine äußerst genaue Abstimmung zwischen den Bewegungsabläufen
des Kolbens, des inneren Querförderers (Raffers) und des Bindemechanismusses ankommt. Die Kettenbelastung
beim Antrieb eines Querförderers ist sehr ungünstig, da bei der üblichen viergelenkigen Ausführung bei jeder
Umdrehung zwei Beschleunigungsspitzen durchlaufen werden, durch die die Kette stoßweise belastet wird.
Der Verschleiß an Ketten und Keilriemen ist groß. Die zur sicheren Kraftübertragung erforderlichen großen Ead-
durchmesser "bedingen raumaufwendige Konstruktionen außerhalb des eigentlichen Fressengehäuses.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zahlreichen Nachteile der "bekannten Pressenkonstruktionen
zu beseitigen und eine Aufsammelpresse zu schaffen, deren Antriebselemente nur ein Mindestmaß an Pflege
und Wartung bedürfen und deren Verschleiß niedrig ist. Die Antriebselemente für die verschiedenen Maschinenteile
sollen verringert und ihre Montage vereinfacht. werden; die Fertigung der Presse soll rationalisiert
werden. Darüber hinaus sollen außerhalb des Pressengehäuses
liegende Antriebsteile möglichst vermieden werden, wodurch die Unfallgefahr vermindert und die äußere
Form der Presse verbessert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kraftübertragung auf alle angetriebenen Maschinenteile
ausschließlich durch Wellen und Zahnradgetriebe erfolgt.
Als besonders vorteilhaft wurde erkannt, alle erforderlichen
Antriebe über drei vom Kegelrad-Hauptgetriebe abgehende Abtriebswellen abzuleiten. Dabei dient eine
Welle in bekannter Weise zum Antrieb des Preßkolbens, die andere für die beiden Querförderer und den Bindemechanismus,
und die dritte zum Antrieb des Aufsammlers. Wenn diese beiden letztgenannten Wellen auf die anzutreibenden
Maschinenteile hin gerichtet sind, werden Kreuzgelenke an diesen Wellen gespart.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Tellerrad des Hauptgetriebes zwei Zahnkränze aufweisen,
von denen der äußere in bekannter Weise mit dem von der Schwungscheibe kommenden Antriebsritzel kämmt, während
die beiden anderen Abtriebe vom inneren Zahnkranz abgenommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgeuden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung einer Aufsammelpresse nach der Erfindung, wobei zur Verdeutlichung die erfindungswesentlichen
Teile mit starken Vollinien in die mit dünnen Strichen gezeichnete Aufsammelpresse eingetragen
sind,
Pig. 2 eine Ansicht des Hauptgetriebes von der in Fahrt richtung rechten Seite in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 3 einen Schnitt durch das Getriebe nach Fig. 2.
Die dargestellte Aufsammelpresse weist ein Pressengehäuse 1 auf, welches einen rechteckigen Querschnitt
besitzt und sich in Fahrtrichtung erstreckt. In ihm ist im vorderen Teil der Antrieb des Preßkolbens 2 untergebracht,
während der hintere Teil 3 als Preßkanal dient. Hinter dem rechtsseitig angeordneten, trommeiförmigen, mit Federzinken besetzten Aufsammler 4 befindet
sich der Querfördertisch 5, über dem ein äußerer Querförderer 6 und ein innerer Querförderer 7 die Gutsförderung bis in den Preßkanal und vor den Preßkolben
übernehmen. Dabei ist das Zusammenspiel zwischen äußerem 6 und innerem Querförderer 7 so abgestimmt, daß
der innere Querförderer 7 das Gut vom äußeren abnimmt. Der innere Querförderer 7i auch Baffer genannt, ist
wiederum genau mit der Kolbenbewegung in der Art abgestimmt, daß er durch eine seitliche Öffnung im Pressengehäuse
1 eine Gutsportion jeweils vor den Kolben 2 fördert, wenn dieser in seiner zurückgezogenen Stellung
steht, und daß er rechtzeitig beim Kolbenvorlauf aus dem Preßkanal zurückgezogen wir-d. Die beiden
Querförderer werden im dargestellten Beispiel durch Kurbeln 8 und 9 angetrieben und durch ortsfest gelagerte
Lenker 10, 11 gesteuert.
Die Aufsammelpresse wird mit einer Deichsel 12 an einen
Schlepper angehängt. Die Kraftübertragung erfolgt von der Schlepperzapfwelle über eine nicht dargestellte
Gelenkwelle auf das Schwungrad IJ, welches auf einer
Welle 14 am Hauptgetriebe 15 gelagert ist.
Im Hauptgetriebe 15 ist ein Tellerrad 16 mit waagerechter,
quer zur Maschinenlängsachse verlaufender Drehachse gelagert. Es trägt an seinem Wellenstnmmel 36 die Kurbel
17, welche über eine Pleuelstange 18 den Preßkolben 2 bewegt. Das Tellerrad 16 weist zwei Zahnkränze 19, 21
auf, von denen der äußere Zahnkranz 19 mit einem auf der Antriebswelle 14 sitzenden Antriebsritzel 20 kämmt. Der
innere Zahnkranz 21 dient über je ein Kegelrad 24 zum Antrieb der Wellen 22 und 23, welche im Getriebe 15 gelagert
sind.
Die Welle 22 führt innerhalb des Pressengehäuses 1 und der Kurbel schutzhaube 25 zu einem Winkel ge triebe 26,
von dem eine querliegende Vorgelegewelle 27 innerhalb des Querförderergehäuses 28 abgeleitet ist. Sie
ist in zwei Winkelgetrieben 29 und 30 gelagert, über
die die Querfördererkurbeln 8 und 9 angetrieben werden. Ferner ist auf der Vorgel ege.welle 27 ein Stirnrad 31
angeordnet, welches mit einem zweiten Stirnrad 32 kämmt,
von dem über eine nicht dargestellte Eintourenkupplung die Bindevorrichtung 33 betätigt wird.
Die vom Hauptgetriebe 15 abgeleitete Antriebswelle 23 führt durch das Pressengehäuse 1 zu einem Winkelge-
triebe 54-, von welchem über eine Gelenkwelle 35 der
höhenbewegliche Auii'uJimle1? 4 angetrieben wird.
Die Wellen 22, 23, 27 sind im dargestellten Bei ^ el
als gezogene Sechskantwellen ausgeführt. Die auf ihnen gelagerten Zahnräder besitzen Sechskantbohrungen
und gewährleisten dadurch sichere Kraftübertragung bei einfacher Montage.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt einer Vielzahl von Ketten,
Biemen oder Gelenkwellen ein übersichtlicher, nur wenige
Baugruppen umfassender Gesamtantrieb geschaffen wird, der wenig Pflege und Wartung erfordert, dessen
Verschleiß niedrig ist, der geräuscharm arbeitet und der ein genaues Zusammenspiel der verschiedenen Aggregate
gewährleistet. Die übertragungselemente sind zum größten Teil innerhalb der Maschinengehäuse untergebracht, so
daß die Unfallgefahr vermindert und die Maschinenform verbessert wird.
Claims (2)
1. Aufsammelpresse für landwirtschaftliche Halmgüter,
"bei der alle erforderlichen Antriebe von einem im vorderen Teil des Pressengehäuses angeordneten
Hauptgetriebe abgeleitet werden, dadurch
gekennzeichnet , daß die Kraftübertragung auf alle angetriebenen Maschinenbeile ausschließlich durch Wellen und Zahnradgetriebe
erfolgt.
2. Aufsammelpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet ,
dadurch
daß alle erforder
lichen Antriebe über drei vom Kegelrad-Hauptgetriebe (15) abgehende Abtriebswellen (36, 22, 23) erfolgen.
Aufsammelpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß
a) die eine Abtriebswelle (36) über eine Kurbel
(17) und eine Pleuelstange (18) den Preßkolben (2),
b) die andere Abtüßbswelle (22) über ein Winkelgetriebe
(26) und eine querliegende Vorgelegewelle
(27) die Querförderer (6, 7) und den Bindemechanismus (33)» "und
c) die dritte Abtriebswelle (23) über ein Winkelgetriebe (34-) und eine Gelenkwelle (35) den
Auf sammler (4·)
antreibt.
Aufsammelpresse nach. Anspruch 5? dadurch
gekennzeichnet , daß die Antriebswellen (?2, 23) für den Aufsammlerantrieb und
für den Querförderer- und Binderantrieb so auf diese Maschinenteile hin gerichtet sind, daß keine
Kreuzgelenke an diesen Wellen erforderlich sind.
5· Aufsammelpresse nach Anspruch 5* dadurch.
gekennzeichnet , daß die "beiden j lenkergesteuerten Querförderer (6, 7) von der Vorge-
) legewelle (27) über je ein Winkelgetriebe (29» 30)
angetrieben werden.
j 6. Aufsammelpresse nach, einem cVtZ1 Ansprüche 1-4,
«; dadurch gekennzeichnet, daß
\ das mit der Kurbel (17) verbundene Tellerrad (16)
des Hauptgetriebes (15) zwei Zahnkränze aufweist,
von denen der äußere (19) mit dem von der Schwungscheibe (13) kommenden Antriebsritzel (20) kämmt,
während die beiden anderen Abtriebe (22, 23) vom inneren Zahnkranz (21y abgenomm/n werden.
7· Aufsammelpresse nach, einem der Ansprüche 1-6, "*' dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (22, 23, 27) als Sechskantwellen ausgeführt
sind und die auf innen gelagerten Zahnräder Sechskantbohrungen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707022736 DE7022736U (de) | 1970-06-18 | 1970-06-18 | Aufsammelpresse mit hauptgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707022736 DE7022736U (de) | 1970-06-18 | 1970-06-18 | Aufsammelpresse mit hauptgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7022736U true DE7022736U (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=6612412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707022736 Expired DE7022736U (de) | 1970-06-18 | 1970-06-18 | Aufsammelpresse mit hauptgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7022736U (de) |
-
1970
- 1970-06-18 DE DE19707022736 patent/DE7022736U/de not_active Expired
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