DE7021335U - Strahlenschutzdosimeter. - Google Patents

Strahlenschutzdosimeter.

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DE7021335U
DE7021335U DE19707021335 DE7021335U DE7021335U DE 7021335 U DE7021335 U DE 7021335U DE 19707021335 DE19707021335 DE 19707021335 DE 7021335 U DE7021335 U DE 7021335U DE 7021335 U DE7021335 U DE 7021335U
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radiation
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Description

Die Neuerung betrifft ein Strahlenschutzdosimeter, bestehend aus mindestens einer einen strahlenempfindlichen Film in sich aufnehmenden, mindestens einen Durchbruch aufweisenden Filmplakette und mindestens einer lösbar mit der Plakette verbundenen Halterung, die auswechselbar ein oder mehrere Festkörperdosimeter enthalt.
Zur Strahlenschutzüberwachung von ionisierender Strahlung ausgesetzten Personen werden unter anderem, insbesondere bei der Routine-Überwachung, Strahlenschutzplakette^ die ein strahlenempfindliches Reagens, z. B. einen fotografischen Film umschieflen, verwendet. Zur Erhöhung des Aussagewertes der Auswerteergebnisse ist es nun wünschenswert, die überwachung zusätzlich durch den Einsatz inzwischen entwickelter Festkörperdosimeter, wie z.B. Phosphatglasdosimeter und Thermolumineszenzdosimeter, zu ergänzen. Der Vorteil der Thermoluntneszenzdosimeter besteht in ihrer verhältnismäßig guten
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Energieunabhängigkeit, während die Phosphatglasdosimeter den Vorteil aufweisen, daß die auf ihnen angesammelte Dosisinformation durch die Ablesung nicht zerstört wird. Dadurch können sie we lter verwendet werden, so daß das Anwachsen der Personendosis evtl. über beliebig lange Zeiten verfolgt werden kann. Gerade im Falle eines sogenannten Sirahicr.ür.iälis rr.it sehr höher Dosis sind die Festkorperdoslmeter zur Aufklärung des Unfalls sowie für medizinische Sofortmaßnahmen von besonderem Wert.
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Der Neuerung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Strahlenschutzdosimeter zu schaffen, das die Vorteile eines Filmdosimeters besitzt, jedoch im Bedarfsfalle, insbesondere im Falle eines Strahlenunfalls, nicht nur die Strahlungsdosis erfaßt, sondern auch zu einer gesicherten Qualitätsbestimmung der einfallenden Strahlung benutzt werden kann. Hierbei sollen Festkörperdosimeter und Filmdosimeter so zu einer räumlichen Einheit kombiniert werden, daß sie, voneinander wieder lösbar, in gebrauchsfähigem Zustand einen nur geringfügig größeren Raumbedarf aufweisen als das Filmdosimeter allein.
Die Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Abdeckplatte der Filmplakette einen Durchbruch aufweist, dessen Querschnitt einem Querschnitt der Halterung entspricht, und daß die Halterung diesen Querschnitt überragende Anschläge trägt, die bei in den Durchbruch eingeschobener Halterung an der Innenseite der Abdeckplatte anliegen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung wird die Festkörperdosimeter-Halte rung als ein in einem Durchbruch der Frontabdeckplatte der Filmplakette eingepaßter, prismatischer Block mit Anschlagrand ausgebildet. Die Halterung besteht entweder aus leichtatomigem Material, enthält mehrere verschiedenartige, zum Teil von Strahlenfiltern umgebene Festkörperdosimeter und ist mit strahlendurchlässigen Verschlußstopfen und/oder strahlendurchlässigen, Dosimeter tragenden Einschüben versehen, oder sie ist als einfaches oder kombiniertes Strahlenfilter ausgebildet.
Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin, daß bei eventuell auftretenden Zweifelsfällen die Auswertungsergebnisse der Festkörperdosimeter das mittels Filmdosimeter gewonnene Meßergebnis ergänzen. Die Festköjrperdosimeter übernehmen in solchen Fällen die Funktion von "Kontrolldosimetern". Weiterhin wird die Verwendung der Neuerung als "Langzeitdosimeter* z. B. zur Feststellung der Lebensalterdosis durch die in ihr enthaltenen Festkörperdosimeter ermöglicht. Da die Genauigkeit der Filtndosimeter bei einigen Hundert Röntgen eine gewisse Begrenzung erfährt, können die Festkörperdosimeter in der Neuerung die Funktion von "Hochdosis-Dosimetern" ausüben. Besonders wichtig ist jedoch die mögliche Funktion als "Katastrophendosimeter". Gerade in dieser Eigenschaft ermöglichen die Festkörperdosimeter im Falle eines Strahlenunfalls eine schnelle Information über die Strahlenbelastung, wenn sie noch am Ort des Strahlenunfalls (z. B. in kerntechnischen Betrieben) in einem entsprechenden, evtl. tragbaren Auswertegerät; wie es Z5 Zt4 schon in ausreichender Qualität prt"~eünstig angeboten wird, sofort ausgewertet werden, während das Filmdosin. ker der zuständigen amtlichen Auswertungsstelle zugeleitet wird. Hierdurch wird
medizinischer
ein sehr rasch benötigter/Behandlungsbeginn bei einem evtl. Strahlen schaden ermöglicht und die Gefahr einer schweren GesundheitsSchädigung eines Strahlenbelasteten evtl. verringert.
Die Halterung bietet außerdem den Vorteil, daß sie aus nur wenigen einfachen Bauelementen besteht, leicht zusammenfügbar und wieder zerlegbar ist, und daß die jeweiligen Ausführungsbeispiele für die Halterung den vorhandenen Durchbrüchen auch schon bekannter Filmplaketten angepaßt sind und sich in die Durchbrüche leicht einführen lassen. Auf der Halterung kann in übersichtlicher Weise eine Registriernummer angebracht werden. Somit ist also das neue rung s gemäße Strahlenschutzdosimeter den bisher für die Routine-Üb._ wachung verwendeten Filmdosimeter η überlegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeichnungen erläutert:
• · I ·
Die Figur 1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung ein teilweise auf geklapptes Strahlenschutzdosimeter, bestehend aus einer Frontabdeckplatte mit einer in einen Durchbruch 3 eingeschobenen Festkörperdosimeter-Halterung 5, die eine Registriernummer trägt, aus einem strahlenempfindlichen Film 4 und aus einer rückwärtigen Abdeckplatte 2, die nach dem Zusammenklappen des Dosimeters durch einen einfachen Verschluß (in der Zeichnung nicht dargestellt) mit der Frontabdeckplat^e verbunden ist.
Die Figur 2 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung auseinandergezogen die Einzelteile der nach Figur 1 in den Durchbruch der Dosimeter-Frontabdeckplatte eingeschobenen Festkörperdosimeter-Halte rung 5 einschließlich der darin aufzunehmenden Dosimeter. Die Halterung 5 besteht aus einem prismatischen Block mit einem Anschlagrand 6. Der Block ist von der einen Seite her bis fast zur Mitte mit einer Bohrung 9 zur Aufnahme eines mit einem Strahlenfilter 8 ummantelten Phosphatglas-Dosimeters 7 versehen und wird durch einen strahlendurchlässigen Stopfen 11, der an seinem zylinderförmigen Teil ein Strahlenfilterscheibchen 10 trägt, verschlossen. Das Strahlenfilter 8 ist zum Verschlußstopfen 11 hin geöffnet. Von der anderen Seite ist der Block ebenfalls bis fast zu seiner Mitte als Behältnis für einen Einschub 13 so ausgebildet, daß zwischen Bohrung 9 und eingeführtem Einschub 13 sich lediglich eine Zwischenwand 12 befindet. In dem aus strahlendurchlässigem Material bestehenden Einschub 13 sind vier Bohrungen angebracht, drei kleinere 14, 15, 16 und eine größere 17. Die Bohrungen 14, 15, 16 nehmen jeweils zunächst ein Lithiumfluorid-Stäbchen (Iherraolumineszenz-Do sirne te r 18, 20, 22) auf und danach jeweils einen Verschluß stopfen 19, 21, 23. Die größere Bohrung 17 ist zur Aufnahme eines mit einem Strahlenfilter 25 ummantelten Lithiumfluorid-Stäbchens 24 und eines Verschlußstopfens 26, der an seiner dem Stäbchen 24 zugekehrten Stirnseite ein Strahlenfilterscheibchen 27 trägt, vorgesehen. Das Strahlenfilter 25 ist nur einseitig, in Richtung zum Verschlußstopfen 26 geöffnet.
• ■ ■ ·
Die Neuerung beschränkt sich jedoch nicht auf das in den Figuren 1 und 2
dargestellte Beispiel. So ist es auch möglich, daß die einen Querschnitt der Festkörperdosimeter-Halterung überragenden Anschläge sich an einer beliebigen anderen Stelle der Halterung befinden, und daß beispielsweise ein
geringer Teil der Halterung in einen Ourchbruch einer Abdeckplatte eier
Filterplakette einschiebbar ist. Weiterhin ist es möglich, daß die Halterung selbst als Dosimeter aufnehmendes Strahlenfilter ausgebildet ist.
In jedem Fall gestattet die Neuerung, die Einzelteile eines derartigen Kombinationsdosimeters ohne zusätzliche Befestigungsmittel mit wenigen Handgriffen gebrauchsfertig zusammenzusetzen und in entsprechender Weise für die Auswertung wieder zu zerlegen.

Claims (4)

1. Stro nschutzdosimeter, bestehend aus mindestens einer einen strahlenempfindlichen Film in sich aufnehmenden, mindestens einen Durchbruch aufweisenden Filmplakette und mindestens einer lösbar mit der Plakette verbundenen Halterung, die auswechselbar ein oder mehrere Festkörperdosimeter enthalt, dadurcv gekennzeichnet, daß eine Abdeckplatte der Plakette einen Durchbruch aufweist, dessen Querschnitt einem Querschnitt der Halterung entspricht, und daß die Halterung diesen Querschnitt überragende Anschläge trägt, die bei in den Durchbruch eingeschobener Halterung an der Innenseite der Abdeckplatte anliegen.
2. Strahlenschutzdosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festkörperdosimeter-Halterung als ein in einen Durchbruch (3) der Frontabdeckplatte (1) der Filmplakette eingepaßter, prismatischer Block (5) mit Anschlagrand (6) ausgebildet ist.
3. Strahlenschutzdosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus leichtatomigem Material besteht, mehrere verschiedenartige, zum Teil von Strahlenfiltern umgebene Festkörperdosimeter enthält und mit strahlendurchlässigen Verschlußstopfen und/oder strahlendurchlässigen, Dosimeter tragenden Einschüben versehen ist.
4. Strahlenschutzdosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als einfaches oder kombiniertes Strahlenfilter ausgebildet ist.
DE19707021335 1970-06-06 1970-06-06 Strahlenschutzdosimeter. Expired DE7021335U (de)

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