DE702032C - umkehr von Maschinen im Gefahrfalle - Google Patents
umkehr von Maschinen im GefahrfalleInfo
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- DE702032C DE702032C DE1938S0130930 DES0130930D DE702032C DE 702032 C DE702032 C DE 702032C DE 1938S0130930 DE1938S0130930 DE 1938S0130930 DE S0130930 D DES0130930 D DE S0130930D DE 702032 C DE702032 C DE 702032C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05G—CONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
- G05G15/00—Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause
- G05G15/005—Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause due to a dangerous situation for the operator
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Description
- Einrichtung zum Stillsetzen oder zur Drehrichtungsumkehr von Maschinen im GefahrfalIe Bei Maschinen, wie Gummikalandern und ähnlichen Vorrichtungen, besteht die Gefahr, daß der bedienende Arbeiter mit den Händen zwischen die Walzen gerät, da er die Gummimasse von den umlaufenden Walzen lösen und wieder neu zwischen die Walzen stopfen muß. Zur Vermeidung von Unfällen werden bei derartigen Maschinen Sicherheitsschaltungen vorgesehen, .die im Gefahrfalle eine sofortige Drehrichtungsumkehr der Maschine. durchzuführen gestatten. Zur Änderung der Drehrichtung werden besondere Umschalter angeordnet, die dürclh eine vom Antrieb unabhängige Kraft gesteuert werden.
- Es ist auch bereits bekannt, den Gefahrenbereich mit einem elektrischen Feld zu durchsetzen und dieses Feld selbsttätig beeinflussen zu lassen, wenn der Arbeiter in den Gefahrenbereich gelangt.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, unter Benutzung dieses Weges eine Einrichtung zu schaffen, die ein selbsttätiges Umschalten oder Abschalten der Maschine unbedingt sicherstellt oder zumindest Warnvorrichtungen in Tätigkeit setzt. Während bei der bekannten Anordnung der Körper oder Körperteile des Arbeiters das Feld beeinflussen, werden nach der Erfindung zur Feldänderung Werkstoffteile vorgesehen, die zugleich mit den Fingern, Händen oder Handgelenken in das Feld treten und einen erheblich stärkeren Einfluß auf das Feld ausüben als die genannten Körperteile. Dadurch wird die Sicherheitseinrichtung unabhängig von der Gestalt des Arbeiters. Die Werkstoffteile können so ausgebildet werden, daß sie zum Befestigen an den Händen oder Handgelenken des Arbeiters geeignet sind. Es ist möglich, den Arbeiter mit Handschuhen auszurüsten, die ganz oder zum Teil aus Metallgewebe bestehen oder mit metallischen Ein- oder Auflagen versehen sind. Es ist aber auch möglich, die Werkstoffteile nach Art von Fingerringen oder Armbändern auszubilden. Auf diese Weise wird eine sehr viel stärkere Feldbeeinflussung sichergestellt, als dies bei der bekannten Anordnung der Fall ist, und der Einfluß des Körpers auf das Feld praktisch ausgeschaltet.
- Die Anordnung kann so getroffen sein, daß die Werkstoffteile als Anker eines im Gefahrenbereich , angeordneten Elektromagneten ausgebildet sind, dessen Kraftlinienfluß beim Annähern des Ankers verstärkt wird und zum Durchführen von Steuer-oder Anzeigevorgängen dient.
- Es ist möglich, das Feld gegenüber dem Bewegungsbereich der vom Arbeiter getragenen leitenden Werkstoffteile teilweise abzuschirmen, so daß sieh eine Feldänderung nur in bestimmten Stellungen der Werkstoffteile ergibt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung schematisch dargestellt, das die Verwendung bei einer Walzeinrichtung zeigt. Zwischen den Arbeitswalzen i und 2 wird der Werkstoff 3 hindurchgeführt und auf die in der Zeichnung links dargestellte Plattendicke gewalzt. Auf der Anlaufseite der Walzen ist ein Elektromagnet q. angeordnet, der aus einem Wechselstromnetz gespeist wird. Im Stromkreis des Magneten ist eine Transformatorwicklung 5 angeordnet. In Reihe mit der Sekundärwicklung 6 des Transformators liegt die Spule 7 eines Solenoids B. Dieses Solenoid dient zum Steuern eines Schalters g. Der Kraftlinienfluß des Elektromagneten q. wird beeinflußt, wenn der die Maschine bedienende Arbeiter mit seiner Hand in den Gefahrenbereich gelangt und dabei die schematisch gezeichnete, mit dem Bezugszeichen io versehene Auflage eines Handschuhs in die Nähe des Elektromagneten bringt. Hierdurch wird der Kraftlinienfluß des Elektromagneten verstärkt. Das Solenoid 8 spricht an und öffnet den Schalter g. Auf diese Weise werden Warnsignale oder Steuervorgänge ausgelöst, die die Maschine stillsetzen oder auf entgegengesetzte Drehrichtung umschalten.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Stillsetzen oder zur Drehrichtungsumkehr von Maschinen im Gefahrfalle, bei denen ein elektrisches oder magnetisches Feld den Gefahrenbereich durchsetzt und beeinflußt wird, wenn der die Maschine bedienende Arbeiter in diesen Bereich gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung des' Feldes Werkstoffteile dienen, die zugleich mit den Fingern, Händen oder Handgelenken des Arbeiters in das Feld treten und einen so starken Einfluß auf das Feld ausüben, daß der Einfluß dieser Körperteile vernachlässigt werden kann.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffteile zuxp Befestigen an den Fingern, Händen oder Handgelenken des Arbeiters geeignet sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Handschuhen, die ganz oder zum Teil aus Metallgewebe bestehen. q..
- Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Handschuhen mit metallischen Ein- oder Auflagen.
- 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffteile nach Art von Armbändern ausgebildet sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffteile als Anker eines im Gefahrenbereich angeordneten Elektromagneten ausgebildet sind, dessen Kraftlinienfluß beim Annähern des Ankers verstärkt wird und zum Durchführen von Steuer- oder Anzeigevorgängen dient.
- 7. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Feld teilweise abgeschirmt ist, so daß sich eine Feldänderung nur im bestimmten Bewegungsbereich der Werkstoffteile ergibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0130930 DE702032C (de) | 1938-02-20 | 1938-02-20 | umkehr von Maschinen im Gefahrfalle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0130930 DE702032C (de) | 1938-02-20 | 1938-02-20 | umkehr von Maschinen im Gefahrfalle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE702032C true DE702032C (de) | 1941-01-29 |
Family
ID=7538597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938S0130930 Expired DE702032C (de) | 1938-02-20 | 1938-02-20 | umkehr von Maschinen im Gefahrfalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE702032C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2685216A (en) * | 1950-12-15 | 1954-08-03 | United States Steel Corp | Protective device for tube mills |
-
1938
- 1938-02-20 DE DE1938S0130930 patent/DE702032C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2685216A (en) * | 1950-12-15 | 1954-08-03 | United States Steel Corp | Protective device for tube mills |
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