DE7019282U

DE7019282U - Bett, insbesondere kinderbett.

Info

Publication number: DE7019282U
Application number: DE19707019282
Authority: DE
Original assignee: MOEBELFABRIK ALFONS HUEMMER
Current assignee: MOEBELFABRIK ALFONS HUEMMER
Priority date: 1970-05-23
Filing date: 1970-05-23
Publication date: 1970-08-20

Description

"Bett, insbesondere Kinderbett"

Die Erfindung richtet sich, auf ein Bett, insbesondere Kinderbett, mit zwischen den beiden Betthäuptern angeordneten Seitenteilen, von denen wenigstens das eine verstellbar ausgebildet ist.

Durch diese Höhenverstellbarkeit des Seitenteils will man den verschiedenen Gebrauchszwecken, sei es als Bett, sei es als Wickeltisch od.dgl., Rechnung tragen. Daneben steht die Verstellbarkeit des zweiten Teils in Verbindung mit der Höhenverstellung des Matratzentragrostes, der z.3. bei einem Säuglingsbett im allgemeinen wesentlich höher angeordnet wird als bei einem Bett für ein Kleinkind, welches bereits im Be*t stehen kann. In all diesen Fällen läßt sich jedoch das Seitenteil nicht völlig entfernen, so daß das Kinderbett beispielsweise nicht als Sitz-

gelegenheit Verwendung finden kann» Dies wird als Nachteil empfunden, insbesondere auch dann, wenn man das Kinderbett soweit seitlich öffnen will, daß das Kleinkind ungehindert das Bett verlasen und ohne das Seitenteil überklettern zu müssen sich wieder hinlegen kann. Diesen Hangel zu beheben, ist die mit der Erfindung verfolgte Aufgabe. Erfindungsgemäß werden diese Vorteile dadurch erreicht, daß das verstellbare Seitenteil mit seinem unteren Ende in einer in Querr.1 '- ung unter dem Matratzentragrost angeordneten führungseinrichtung gelagert und nach Lösen der Arretierung gegenüber den Betthäuptern entlang der Führung in eine Lage etwa parallel zum Matratzenrost unter diesen verschiebbar ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Bettes hat zur Folge, daß das Seitenteil, dessen an sich bekannte Höhenverstellung hiervon unbeeinflußt bleiben mag, schließlich auch ganz entfernt werden kann und zwar in der Weise, daß es dennoch mit den übrigen Teilen des Bettes verbunden bleibt, jedoch nicht mehr störend in Erscheinung tritt und die ganze Seite des Bettes freigibt. Was für das eine Bettseitenteil zutrifft, gilt selbstverständlich auch für beide Bettseitenteile, falls dies aus bestimmten Gründen gewünscht werden sollte. Da die Höhe des Seitenteils im allgemeinen gleich oder geringer ist als die Breite der Matratze, verschwindet das unter den Matratzentragrost geschobene Seitenteil praktisch völlig. In diesem Fall ist das Bett ohne weiteres auch ale Sitzgelegenheit

- 3 verwendbar.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Führungseinrichtung sowohl an der Unterseite des Matratzentragrostes, als auch an den "beiden Betthäuptern angeordnet sein. Welcher Ausführungsform der Vorzug gegeben wird, richtet sich ganz nach den Umständen des jeweiligen Einzelfalls.

Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß die Führungseinrichtung an beiden Seiten je eine Laufschiene aufweist, in welcher ein Laufschuh, eine Rolle od.dgl. verschiebbar geführt ist, der/die mittels eines Zapfens od.dgl. mit dem Seitenteil verbunden ist. Nach Lösen der Arretierungdes Seitenteils an den beiden Betthäuptern läßt es sich um den Verbindungszapfen schwenken und in der entsprechenden Schwenkstelluzg unter Verschiebung des beidseitigen Laufschuhes, der Rolle od.dgl. unter den Matratzentragrost bewegen.

Dan freie Ende des Seitenteils wird dann mit einer einfachen Halterung, einem Winkelhebel, einem Gurtband od.dgl. am Matratzentragrost befestigt. Die Laufschiene kann in dem Betthaupt weitgehend versenkt angeordnet sein, so daß sie nicht störend in Erscheinung tritt.

Eine andere Alternative sieht die Erfindung in der Weise vor,

daß die Führungseinrichtung an beiden Seiten je eine Stange
aufweist, auf der eine öse verschiebbar gelagert ist, die
mittels eines Zapfens od.dgl. mit dem Seitenteil verbunden
ist. In ihrer Wirkungsweise entspricht diese Ausführungsform voll
derjenigen mit Laufschienen als Führungseinrichtung.

Der mit der öse bzw. mit dem Laufschuh verbundene Zapfen liegt
zweckmäßig in Abstand von der Ebene des Seitenteils nach innen.
Den selben Abstand hält dann das Seitenteil nach Verschwenken
um den Zapfen beim Einschieben unter den Hatratzentragrost
von diesem ein.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er- ^:

geben sich aus der folgenden Beschreibung; einiger bevorzugter ■

Ausführungsform ,ε. der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. ·

Hierbei zeigen: ' \

Fig. 1 ein Einderbett in geschlossener Gebrauchsstellung; ; Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1; !

Fig. 3 einen Schnitt etwa nach Linie III-III in Fig. 2; j

Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform in aufgebrochener | Darstellung und

. 5 in Draufsicht auf IVU, 4.

Das Kinderbett "besteht aus den beiden Betthäuptern 1 und L sowie den bei der wiedergegebenen Ausführungsform gestäbten Seitenteilen 3 und 4, an deren Stelle selbstverständlich auch beplankte Seitenteile treten können ohne daß dies Einfluß auf die Erfindung nehmen würde. Die "beiden Betthäupter 1, 2 sind durch beidseitige Längsstreben 5 des Matratzentragrostes 6 fest miteinander verbunden. Die Matratze ist aus Gründen der übersichtlichen Darstellung nicht wiedergegeben. Jedes Seitenteil 3 bzw. 4 besteht aus einer schmalen unteren Planke 7, einem oberen Holm 8 und den Stäben 9, die Holm 8 und Planke 7 miteinander verbinden.

Unterhalb des Matratzentragrostes 6 verläuft in Querrichtung des Bettes eine Führungseinrichtung, bestehend bei der Ausführungsform nach den Pig. 1 bis 3 aus je einer U-förmigen Laufschiene 10,. die in das Betthaupt 1 bzw. 2 eingelassen ist und deren Schenkelenden 11 gegeneinander abgewinkelt sind. In der Laufschiene 10 ist eine Rolle 12 längsverschiebbar geführt, die mit einem Zapfen 13 versehen ist. Dieser ist in einem an der Planke 7 des Seitenteils 4 innenseitig befestigten Lager 14 derart gelagert , daß das Seitenteil 4 um den Zapfen 13 verschwenkt werden kann. Andernfalls kann der Zapfen 13 auch fest mit dem Lager 14 verbunden

sein. Dann erfolgt die Verschwenkung des Seitenteils 4 um die Rolle 12 innerhalb der Laufschiene 10.

Bei der Ausführungsform nach den Pig. 4 und 5 besteht die Führungseinrichtung aus beidseitig entweder den Betthäuptern 1, 2 bzw. an der Unterseite des Matratzentragrostes 6 angeordneten Pührungsstangen 15» auf denen eine Öse 16 längsrerschiebbar gelagert ist. Diese ist mit einem Zapfen 17 verbunden, der in einem Innenseitigen Seitenteil 4 befestigten Scharnier 18 drehbar gelagert ist. Die Stange 15 ist bei der Ausführungsform nach Pig. 5 mittels der Halter 19 am Betthaupt 2 angeschlagen.

Wird die Arretierung 20 für den Holm 8 des jeweiligen Seitenteils an den Betthäuptern 1, 2 gelöst, läßt sich das Seitenteil, z.B. 4, in Pfeilrichtung 21 nach außen verschwenken und dann durch Verschiebung der Rolle 12 in der laufschiene 10 bzw. der Öse 16 auf der Pührungsstange 15 in eine Stellung 4¹ unter den Matratzentragros't 6 verbringen, wie dies in Pig. 4 angedeutet ist. Das obere Ende des Seitenteils 4, z.B. der Holm 8, wird dann in einer Halterung am Matratzentragrost befestigt, die im einzelnen nicht wiedergegeben ist. Das Seitenteil liegt dann etwa parallel unter dem Matratzentragrost 6 des Bettes.

Claims

• t t

1. 3c ΐτ, insbesondere Kinder bett, nit zwischen cer. beiden 3u~ctliäuptern an^'or:". riemen Seitenteilen, von denen v;onigstens das eins höhenverstellbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Seitenteil (4) mit seinem unteren Ende in einer in Querrichtung unter dem Katratzentra₀-rost (6) angeordneten Führungseinrichtung gelagert und nach Lösen.der Arrexierung (20) gegenüber den Betthäup-cern (1, 2) entlang der Führungseinrichtung in eine Lage etv/a parallel zum Matratzen-■cragrost unter diesen verschiebbar ist.

2. Bett nach Anspruch.1, dadurch gekennzeichnet, da3 dxe Führungseinrichtung an der Unterseite des Matratzen-crag- ·

. rostes (6) angeordnet ist.

3· Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die luhrungseinrichtung an den beiden Betthäuptern (1, 2) ^η_ώ".,ordnet ist.

4. Bu'.ö nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurc gekenn-aeiclinet, daß die Führungseinrichtung an beide/. Seiten ^ώ eine Laufschiene (10) aufweist, in der ein Laufschuh, v,: Rolle (12) od.dgl. verschiebbar geführt ist, der/die

mittels eines Zapfens (13) od.dgl. mit dem Seitenteil (4) verbunden ist.

5. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseini .chtung an beiden Seiten je eine Führungsstange (15) aufweist, auf der eine öse (16) verschiebbar gelagert ist, die mittels eines Zapfens (17) od. dgl. mit dem Seitenteil (4) verbunden ist.