DE7018070U

DE7018070U - Fahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches fahrzeug.

Info

Publication number: DE7018070U
Application number: DE19707018070
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1970-05-14
Filing date: 1970-05-14
Publication date: 1970-08-06
Also published as: AT309994B; GB1300010A; FR2091294A5

Description

Maschinenfabrik Fahr AG Gottmadingen, Kreis Konstanz

Fahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches Fahrzeug

Die Neuerung betrifft ein Fahrzeug, !insbesondere landwirtschaftliches Fahrzeug, mit einem U-förmigen Rahmen, der von mindestens zwei Laufrädern am Boden abgestützt ist.

Derartige Fahrzeuge dienen dem Zweck, auf dem Boden abgestellte Behälter o. dgl. aufzunehmen und zu transportleren, bei wird das Fahrzeug so nahe an den Behälter herangefatr-er, daß die beiden freien Schenkel des nach hinten offenen, -förmigen Rahmens den Behälter umgreifen.

Die bekannten Fahrzeuge dieser Art weisen jeweils an einem Schenkel des U-förmigen Rahmens ein Laufrad auf. Bei Belastung des Rahmens werden die Schenkel auf Torsion beansprucht. Die Folge davon ist, daß sich an den Laufrädern ein negativer Sturz einstellt.

Der Abstand zwischen Radauflage und Rahmen wird größer und damit auch das Torsionsmoment auf den Rahmen. Außerdem werden die freien Schenkel des Rahmens bei Belastung auseinandergebogen, so daß die Parallelität der Rahmenschenkel nicht mehr gewährleistet ist. Um diese Nachteile zu vermeiden, muß der Rahmen stärker dimensioniert werden. Das bedeutet wiederum eine Erhöhung der Herstellungskosten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die auf den Rahmen wirkenden Kräfte zu verringern, um durch eine leichte Bauweise die Herstellungskosten zu senken.

Gemäß der Neuerung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Laufräder mit Sturz (nach unten konvergierend) und Vorspur (in Fahrtrichtung konvergierend) an den Schenkeln des U-förmigen Rahmens angeordnet sind. Durch den Radsturz wird der das Torsionsmoment verursachende Hebelarm verringert. Die Vorspur wirkt dem Aufbiegen des Rahmens entgegen.

Vorteilhafterweise beträgt der Winkel, durch den der Sturz gebildet wird, maximal 10 und der Winkel für die Vorspur maximal 3 °·

Eine einfache Konstruktion ergibt sich, wenn die Laufräder an der Außenseite der Rahmenschenkel fliegend gelagert sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Heckansicht des Fahrzeugs und Fig. 2 eine Draufsicht auf das Fahrzeug nach Fig. 1

Auf der schematischen Zeichnung ist ein landwirtschaftliches Transportfahrzeug mit einem Rahmen 1 dargestellt. An der Vorderseite des Rahmens 1 ist eine Zugdeichsel 2 zum Anhängen des Fahrzeugs an einen nicht dargestellten Schlepper angeordnet. Der Rahmen 1 ist U-förmig ausgebildet, wobei die offene Seite nach hinten zeigt. An den beiden freien Schenkeln 3 des Rahmens 1 ist je ein Laufrad 4 angeordnet. Die Laufräder 4 sind an der Außenseite der Rahmenschenkel 3 fliegend gelagert. Der Innenraum des U-förmigen Rahmenslist für die Aufnahme eines Behälters o. dgl. freigehalten.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weisen die beiden Laufräder 4 einen Sturz auf. Der Radsturz wird durch einen Winkel ^ gebildet, den eine Radebene 5 mit einer in Fahrtrichtung verlaufenden Vertikalebene 6 einschließt und der etwa 6 ° beträgt. Die Radeber.en 5 beider Laufräder 4 konvergieren nach unten. Der horizontale Abstand der Bodenauflage des Laufrades 4 vom Rahmen 1 ist als Hebelarm a gekennzeichnet.

In Fig. 2 ist die Vorspur der Laufräder 4 dargestellt. Die Radebenen 5 der Laufrader 4 konvergieren in Fahrtrichtung und

bilden mit der Vertikalebene 6 einen Winkel/S von etwa 1 °.

Beim Transport eines vom Rahmen 1 aufgenommenen Behälters o. dgl. wird der Rahmen 1 belastet. Der Hebelarm a zwischen Bodenauflage des Laufrades 4 und Rahmen 1 verursacht ein Torsionsmoment im Rahmenschenkel Z>> Durch den Radsturz (Winkel c& ) wird der Hebelarm a und dadurch auch das Torsionsmoment klein gehalten. Durch die Vorspur (Winkel /3 ) der Laufräder 4 entsteht eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung gerichtete Kraftkomponente, die das Auseinanderbiegen der Rahmenschenkel 3 verhindert. Außerdem bewirkt das leichte Radieren der Laufräder 4 ein Drehmoment, das dem durch die Belastung des Rahmens hervorgerufenen Drehmoment entgegenwirkt.

Claims

Schutzansprüche

1. Fahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches Fahrzeug, mit einem U-förmigen Rahmen, der von mindestens zwei Laufrädern am Boden abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (4) mit Sturz (nach unten konvergierend) und Vorspur (in Fahrtrichtung konvergierend) an den Schenkeln (J>) des U-förmigen Rahmens (1) angeordnet sind.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der

Winkel (<X), durch den der Sturz gebildet wird, maximal und der für die Vorspur maßgebliche Winkel (fi) maximal Jf beträgt.

. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (4) an der Außenseite der Schenkel (3) des Rahmens (1) fliegend gelagert sind.

Kor/Bl

11.5.1970