DE7016464U - Beschleuniger fuer behaelterfoerderungsanlagen. - Google Patents
Beschleuniger fuer behaelterfoerderungsanlagen.Info
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Description
DB./DL/MM : Γ * '· ·»· . : B.7807.
Essen, den 3ο. April 197ο
34657/By
Tom MANSFIELD, Wilrijk (Antwerpen) (Belgien) "Beschleuniger für Behälterförder-ungsanlagen"
In den BehSlterverarbeitungsanlagen ereignet sich öfters der Fall, dass der Abstand zwischen den Behältern
vergrossert, d.h. dass die Bewegung der Behälter beschleunigt
werden muss. Das ist beispielsweise der Fall in Anlagen wo Büchsen mit einen bestimmten Abstand von einer Füllmaschine
abgeladen ur.d einer Schliessmaschine mit Verdoppelung des betreffenden Abstandes zugeführt werden.
Das betreffende Problem wurde bisher dadurch gelöst,
dass den betreffenden Büchsen oder Behältern eine Beschleunigung
erteilt wurde, wodurch ihre Geschwindigkeit von der Abladegeschwindigkeit auf die höhere Zufuhrgeschwindigkeit
gebracht wurde» derart dass das Geschwindigkeitsverhältnis
dem Abstandsverhältnis entsprach* Diese Beschleunigung wurde den Beldütera meistens punktweise erteilt, d.h. in den meisten
Fällen mittels mehrerer, mit stufenweise zunehmender Geschwindigkeit angetriebener Nocken. Diese bekannten Beschleunigungsmechanismen sind sehr zwecksiässig und wirken mit gutem
Erfolg. Sie sind aber in der Längsrichtung ziemlich ausgedehnt und daher raumbeanspruchend und verhältnismassig teuer.
Ua deia obengenannten Nachteil der bekannten Be-
schleunigungsmechanismen abzuhelfen wurde bereits die Anwendung von Querarmen und Nocken für die Beschleunigung der Behälter
empfohlen. In vielen Fällen aber, d.h. wenn zum Beispiel offene, mit einer Flüssigkeit gefüllte Büchsen zu beschleunigen
sind, isL' eine derartige Lösung unzweckmässig, da
der Geschwindigkeit, auf die sich ein mit einem flussigen bzw. I
I halbflüssigen Produkt gefüllten Behälter ohne Umsturzgefahr j
beschleunigen lässt, Grenzen gestellt sind, unabhängig vom f Material und von der Form und Grosse der Behälter. Man darf Ij
ja nicht übersehen, dass der Raum im oberen Teil der Behalter in den meisten Fällen möglichst konstant gehaixen Werden muss.
Aus diesen Gründen können die meisten, z.B. in der Lebensmittelindustrie angewandten Beschleuniger nicht imehr als
120 bis 140 Behälter pro Minute verarbeiten. Die beschränkte Leistung der betreffenden Beschleuniger ist bedeutend niedriger
als die Leistungsmöglichkeit der modernen Schliessmaschinen und sonstigen Anlagen, infolgedessen diese Beschleuniger ein starkes
Hindernis für die Produktionssteigerung darstellen.
Der vorliegenden Erfindung ist nun die Aufgabe gestellt einen neuartigen Beschleuniger für Behälterförderungsanlagen
zu schaffen, der dazu befähigt ist um eine grosse Anzahl Büchsen pro Minute zu behandeln und sie Ober einen Mindest- |
abstand und in einer Mindestzeit auf überaus befriedigende und zweckmässige Weise zu beschleunigen.
Ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung bezieht sich somit auf die Schaffung eines neuartigen Beschleunigers
mit den obenerwähnten Eigenschaften.
Ein zweites Ziel der Erfindung besteht in der
-3-
Schaffung eines überaus robusten, störungsfreien, dauerhaften
und verhäitnismässig leicht herzustellenden und daher ziemlich
billigen Beschleunigers der betreffenden Art.
Diese beiden Ziele lassen sich erfindungsgemäss mittels eines Behälterbeschleunigers erreichen, der mit einem
zwangsläufig angetriebenen Nocken und einer die betreffenden Behalter diesem Nocken mit einer bestimmten Geschwindigkeit
zuführenden Vorrichtung ausgestattet ist, wobei der betreffende Nocken wenigstens teilweise ein sogenanntes Polydynprofil
aufweist. Der betreffende erfindungsmassige Beschleuniger kann insbesondere mit einem schraubeniinienformigen Drehnocken versehen
sein, der oberhalb zwischen einer mit einer bestimmten Geschwindigkeit angetriebenen Zufuhrvorrichtung einerseits
und einer ait höherer Geschwindigkeit angetriebenen Empfangvorrichtung
anderseits angeordnet ist, und während seiner Rotationsbewegung der Reihe nach mit den aufeinanderfolgenden;
durch die betreffende Zufuhrvorrichtung herangebrachten Behältern
in Berührung kommt und sie auf die Geschwindigkeit der betreffenden Eapfangvorrichtung beschleunigt.
Geoäss einer Vbrzugsausfuhrungsweise der Erfindung
hat: der1 in bezug auf die Zufuhrvorrichtung geregelte Nocken
ein aus drei Bereichen bestehendes Profil. Das in einer Ebene entwickelte Nockenprofil zeigt einen ersten, geradlinigen
Bereich in der Fora einer schiefen Ebene, «inen zweiten, kurvenlinienforiaigen
Bereich dessen Kurve einer algebraischen Gleichung entspricht- und einen dritten, ebenfalls geradlinigen
Bereich.
Der erste NoekiSibereich bewirkt jedesmal eine konstante
Erhöhung der Zuführgeschwindigkeit des betreffenden
701648413,8.70
• · » · ft *
Behälters, während der Behälter im zweiten Nockenbereich auf
die Geschwindigkeit der Empfangvorrichtung beschleunigt wird
und im dritten, geradlinigen Bereich mit der letztgenarivteSi
Geschwindigkeit angetrieben wird.
Der erste und der zweite Profilbereich des betreffenden
Nockens bilden ja einen Teil eines vollständigen sogenannten Polydyn Nockens, der bekanntlich durch die Kombination
einer algebraischen Gleichung mit der Dynamik eines Rollenmechanismus gekennzeichnet ist.
Ausser der erforderlichen Beschleunigung der Behälter,
erfüllen die beiden ersten Bereiche des Nockenprofils eine weitere wichtige Aufgabe .,indem der erste Bereich den Behältern
einen schwachen Stoss erteilt um die Erzeugung einer Welle in der Behälterflüssigkeit auf ein Mindestmass zu beschränken,
wobei die Erzeugung einer Stoss^-welle dank der zweckmässigen
Form des zweiten Bereiches verhindert wird. Dadurch wird jede Umsturzgefahr behoben.
Die Kennzeichen und Vorteile der Erfindung gehen
deutlich aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor. Diese ohne irgendeine einschränkende
Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden Zeichnungen statt, worauf
die Abbildungen 1 bis H vier perspektivistisehe
Stirnansichten eines erfindungsmässigen Beschleunigers in vier
kennzeichnenden Lagen wiedergibt;
und die Abbildung S die Beschleunigung des Behälters zwischen der Anfangs- und der Endgeschwindigkeit» sowie die
Torrn des Nockenprofils des Besehleunigers geoSss den Abbil-
701648413.8.70
■ ■ «
-δ-
düngen Ι-1* graphisch erlautert.-
Gemass der hier beschriebenen und dargestellten Ausführungsweise
des erfindungsmassigen Beschleunigers werden die offene** Büchsen 1 dem Beschleuniger 2 durch eine mit Stiften
*i versehene Förderkette 3 zugeführt und durch eine ebenfalls
mit Stiften 6 versehene Kette 5 abgeladen.
Der betreffende Beschleuniger 2 ist mit einem schraubenlinienformigen
Nocken 7 ausgestattet, der mittels der Träger 8, 9 und 10 durch eine Welle 11 getragen wird. Diese Welle 11 ist
in den Lagern 12, wovon hier nur eines auf den Zeichnungen wiedergegeben ist, gelagert und wird durch die Triebwelle 15
der Kette 3 mittels der Ketten 13 und lh angetrieben. Die Büchsen 1 schieben längs den beiden Leitstangen 16 und 17. Wie
deutlich aus der Abbildung 5 ersichtlich, hat der wirksame Rand des Nockens 7 ein aus drei aufeinanderfolgenden Bereichen 18,
19 und 20 bestehendes Profil, welche Profilbereiche sich zwischen den Punkten 0-X, X-Y und Y-Z erstrecken.
Auf dem Diagramm der Abbildung 5 ist auf der Ordinatenachse der Abstand und auf der Abszissenachse die Zeit eingetragen.
V1 (Tangente des Winkels a) ist die Anfangsgeschwindigkeit
und Vj (Tangente des Winkels b) die Endgeschwindigkeit. Die
Büchsen verlassen die Zufuhrkette 3 im Punkt 0 und die Stifte der Empfangkette 5 kommen mit den Büchsen im entfernten Punkt
A in Berührung. Der erste Profilbereich 18 des betreffenden Nockens hat einen geradlinigen Verlauf in der Form einer schiefen Ebene. Die Büchsen erfahren dort eine konstante Zunahme ihrer
Anfangsgeschwindigkeit V,. Der zweite, sich zwischen den Punkten X und Y erstreckende Profilbereich hat einen derartigen, auf Grund
einer algebraischen Gleichung errechneten Verlauf, dass die Büchsen eine bestlEnite Zweckmassige Beschleunigung erfahren.
Der Bereich zwischen den Punkten O und Y des Profils ist ein
Teil eines vollständigen sogenannten Polydyn-Nockens. Der
Punkt Y befindet sich dort wo die Tangente der Kurve X-Y den
Wert V2 hat. Die Ueigungstangente des dritten, geradlinigen
Profilbereiches 20 hat ebenfalls den Wert V2. Dieser Bereich
ist vorzugsweise derart profiliert, dass die grösstenteils geradlinige
Kurve in der Nahe des Endpunktes Z, d.h. ah. dem
Punkt 2f, etwas nach unten abbiegt»
Eine durch die Forderkette 3 mit einer Geschwindigkeit
V1 herangebrachte Büchse 1 kommt im Punkt 0 (Abb.5; F *
Transportrichtung der Büchsen) mit dem ersten Profilbereich
18, d.h. sit der betreffenden schiefen Ebene, in Berührung.
Sie erfährt dort einen schwachen Stoss um die Erzeugung einer
Welle in der Büchsenflössigkeit auf ein Mindestmass zu beschränken.
Die Büchse wird sodann beschleunigt bis ihre Geschwindigkeit den Wert V2 an Ende des zweiten Profilbereiches 19 erreicht.
Die Profilkurve dieses Bereiches 19 ist derart berechnet, dass die Gefahr der Erzeugung einer Stosswelle in der
betreffenden Flüssigkeit möglichst weitgehend behoben wird.
Ins dritten Bereich 20 wird die Büchse mit der Geschwindigkeit V2 fortbewegen, während ein Stift 8 der Empfangkette 5 mit der
Büchse in Berührung kommt um sie ferner mit der konstanten Endgeschwindigkeit V2 mitzunehmen.
In einer den beiliegenden Zeichnungen entsprechenden
Versuchsanlage betrug der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Büchsen I1^O mm, welcher Abstand infolge der Beschleu-
nigung der Büchsen uoer einen BeschleuBigungsbereich von nur
etwa 150 inm verdoppelt, d.h. auf 280 mm gebracht wurde. Diese
Versuchsanlage zeigte sich dazu befähigt um Hit gutem Erfolg
ohne irgendeine Umsturzgefahr 250 Büchsen pro Hinute zu verarbeiten.
Die Erfindung beschrankt sich natürlich keineswegs auf die obenbeschriebene Ausfüiirungsweise, sondern bezieht
sich ebenfalls auf sämtliche Abänderungen, Ergänzungen, Erweiterungen und Anpassungen davon, vorausgesetzt natürlich,
dass sie dem Srusdgedaiiken der Erfindung entsprechen und
innerhalb des durch die nachstehenden Ansprüche abgesteckten Erfindungsrahmenf* bleiben. Obsehon bisher keine Versuche
darüber gemacht wurden, besteht gemass dem Grundgedanken der Erfindung ebenfalls die Möglichkeit den betreffenden Büchsen eine negative Beschleunigung zu erteilen.
sich ebenfalls auf sämtliche Abänderungen, Ergänzungen, Erweiterungen und Anpassungen davon, vorausgesetzt natürlich,
dass sie dem Srusdgedaiiken der Erfindung entsprechen und
innerhalb des durch die nachstehenden Ansprüche abgesteckten Erfindungsrahmenf* bleiben. Obsehon bisher keine Versuche
darüber gemacht wurden, besteht gemass dem Grundgedanken der Erfindung ebenfalls die Möglichkeit den betreffenden Büchsen eine negative Beschleunigung zu erteilen.
Claims (5)
1.- Behälterbeschleuniger, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem zwangsläufig angetriebenen Nocken (7) und
einer Zufuhrvorrichtung (3) zur Beförderung der zu verarbeitenden Büchsen mit einer bestimmten Geschwindigkeit nach
diesem Nocken ausgestattet ist, und dass der betreffende Nocken (7) wenigstens teilweise das Profil eines sogenannten Polydyn-Profils
aufweist.
2.- Behälterbeschleuniger gemäss dem Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass er mit einem rotierend angetriebenen schraubenlinienförmigen Nocken (7), der oberhalb zwischen einer
mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen Zufuhrvorrichtung (3) einerseits, und einer mit höherer Geschwindigkeit angetriebenen
Empfangvorrichtung (5) anderseits angeordnet ist und der Reihe nach während seiner Rotationsbewegung mit den durch
die betreffende Zufuhrvorrichtung (3) herangebrachten Behältern
in Berührung kommt und sie auf die Geschwindigkeit der betreffenden Empfangvorrichtung (5) beschleunigt.
3.- Beschleuniger gemäss dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der betreffende schraubenlinienförmige
Nocken (7) auf einer zwangsläufig angetriebenen Welle (11) angeordnet und befestigt ist, welche Welle (11) in der Mitte
der Anlage oberhalb der Behälterbahn, womit sie gleichlaufend ist, angeordnet ist.
4.- Beschleuniger gemäss dem Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb des betreffenden Nockens (7) und der betreffenden Zufuhrvorrichtung (3) mittels eines gemeinsamen
Antriebmechanismus stattfindet.
-9-
5.- Beschleuniger gemass dem Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Profil des betreffenden schraubenlinienformigen Nockens (7) drei aufeinanderfolgende
Profilbereiche aufweist, d.h. einen ersten geradlinigen Profilbereich (18 oder OX), einen zweiten gekrümmten, auf Grund
einer algebraischen Gleichung berechneten Profilbereich ClS
J! oder XY) und einen dritten, ebenfalls geradlinigen Profilbe-
j reich (20 oder YZ).
I 6;- Beschleuniger gemass dem Anspruch 5, dadurch
I gekennzeichnet» dass der erste Profilbefeich (18 o^ef OX) und
I der zweite Profilbereich (19 oder ΧΪ) zusammen den Teilbereich
t eines sogenannten Polydyn-Mockens hilden«
J 7.- Beschleuniger gemass dem Anspruch S oder 6,
I dadurch gekennzeichnet dass der Endteil (Z'-Z) des dritten
Profilbereiches (20 oder YZ) des betreffenden Nockens (7)
allmählich etwas nach unten abbiegt·
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE732785 | 1969-05-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7016464U true DE7016464U (de) | 1970-08-13 |
Family
ID=3854725
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702021450 Pending DE2021450A1 (de) | 1969-05-09 | 1970-05-02 | Beschleuniger fuer Behaelterfoerderungsanlagen |
DE19707016464 Expired DE7016464U (de) | 1969-05-09 | 1970-05-02 | Beschleuniger fuer behaelterfoerderungsanlagen. |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE732785A (de) |
DE (2) | DE2021450A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE360332B (de) * | 1971-12-15 | 1973-09-24 | Eriksson K E I | |
CH605354A5 (de) * | 1976-11-15 | 1978-09-29 | Bogatzki Hans Ulrich |
-
1969
- 1969-05-09 BE BE732785D patent/BE732785A/xx unknown
-
1970
- 1970-05-02 DE DE19702021450 patent/DE2021450A1/de active Pending
- 1970-05-02 DE DE19707016464 patent/DE7016464U/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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