DE7015891U - Fertigbauelement. - Google Patents

Description

Andrepwski & Honk· Patentanwälte Dr. Water AndnfMnU

Essen, den 22. April 197ο Straft· 36

Gebrauchsmusteranmeldung
Kurt Kaldenberg
42 Oberhausen-Sterkrade
Königstraße 29

Fertigbauelement

Die Erfindung betrifft ein Fertigbauelement, insbesondere Boden-Wand- oder Deckenelement.- Derartige Fertigbauelement« sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, z.B. als Stahlbetonelemente oder Kunststoffelemente in Sandwichbauweise oder ähnlicher Ausführungsform. Bei Einsatz von Fertigbauelementen müssen jedenfalls die zwischen den einzelnen Bauelementen zwangsläufig entstehenden Stoßbzw. Dehnungsfugen einwandfrei abgedichtet bzw. abgedeckt werden. Dazu hat man bisher die Stoß- bzw. Dehnungsfugen mit dauerplastischem Material nach dem Verlegen bzw. Montieren der Fertigbeueleraente ausgespritzt. Das Ausspritzen der Stoß- bsw.

Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße

Dehnungsfugen mit dauerplastlsohem Material 1st aber äußerst zeltaufwendig und läßt sich Im allgemeinen nur umständlich durchführen. Hinzu kommt, daß oft einwandfreie Haftung des dauerplastischen Materials an den Stoßrändern benachbarter Bauelemente nicht gewährleistet 1st, so daß im Ergebnis eine undichte Stoß- bzw. Dehnungsfuge entstehen kann.-Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fertigbauelement so auszubilden« daß sich zwischen benachbarten Fertigbauelementen unschwer und schnell einwandfrei abgedichtete bzw. abgedeckte Stoß- bzw. Dehnungsfugen herstellen lassen.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Fertigbauelement der eingangs beschriebenen Art daduroh, daß das Bauelement entlang seiner Stoßränder Begrenzungsprofile mit in Profillängsrichtung verlaufender Elnsohubnut für Dichtungsprofile zum Abdecken der zwischen zwei benachbarten Bauelementen entstehenden Stoß- bzw. Dehnungsfuge besitzt.- Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein Fertigbauelement bereits im Zuge seiner Herstellung so ausgerüstet werden kann, daß die im Zuge der Montage zwischen benachbarten Bauelementen entstehenden Stoß- bzw. Dehnungsfugen ohne Schwierigkeiten abgedichtet bzw. abgedeokt werden können, und zwar unter Verzicht auf das sonst erforderliche Ausspritzen mit dauerplastischem Material. Tatsächlich besteht nämlich nach Lehre der Erfindung die Möglichkeit, nachträglich Dichtungsprofile in die Einschub-

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nuten der Begrenzungsprofile benachbarter Bauelemente einzuführen, was sich schnell und einfach durchführen läßt. Diese Dichtungsprofile sorgen für einwandfreie Abdichtung und Abdeckung der betreffenden Stoß- bzw. Dehnungsfuge.-Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung« der selbständige Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, daß die Begrenzungsprofile in das Bauelement eingesetzt sind und kantengleich mit den Stoßrändern abschließen. Dadurch wird erreicht, daß die Begrenzungsprofile im Zuge der Manipulation des betreffenden Fertigbauelementes, sei es für Transportzweo«~. ler schließlich im Einsatz, keine Beschädigungen erfahren.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß die Begrenzungsprofile eine kastenförmige Einschubnut mit in Nutlängsrichtung verlaufendem Durchtrittssohlltz für das Diohtungsprofil aufweisen. Das Dichtungeprofil, welches beidseitig einen dem Kastenquerschnitt angepaßten Anschlußflansch besitzt, und zwar in T-förmiger Ausführungsform, wird dadurch einwandfrei in dem einen bzw. anderen Begrenzungsprofil gehalten. Die Begrenzungsprofile selbst besitzen erfindungsgemäß Verankerungsflansche, so daß Lockerung in dem betreffenden Fertigbauelement und schließlich Verlorengehen mit Sicherheit ausgeschlossen sind. Außerdem lehrt die Erfindung, daß die Verankerungsflansche widerhakenähnliche Abkantungen aufweisen und im ganzen einen mehreckigen Querschnitt beschreiben. Durch diese Maßnahmen besonderer Bedeutung wird erreicht,

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daß z.B. bei einem aus Stahlbeton bestehenden Fertigbauelement die mit in die Schalung eingesetzten Begrenzungsprofile von dem einzubringenden Beton einwandfrei und allseitig umflossen werden und dadurch besonders sichere Verankerung gewährleistet ist. Im Übrigen können die Begrenzungsprofile grundsätzlich aus korrosionsbeständigem Stahl, Aluminium oder Kunststoff bestehen.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Fertigbauelement, z.B. in AusfUhrungsform eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes geschaffen wird, welches mit Begrenzungsprofilen im Bereich seiner Stoßränder so ausgerüstet ist, daß die zwischen benachbarten Fertigbauelementen entstehenden Stoßbzw. Dehnungsfugen mittels Diohtungsprofile, die sich an die Begrenzungsprofile unschwer anschließen lassen, einwandfrei abgedichtet, bzw. abgedeckt werden können. Dadurch erübrigt sich ein sonst zeltraubendes und iiäuflg in funktioneller Hinsioht nicht befriedigendes Ausspritzen der Stoß- bzw. Dehnungsfugen zwischen Fertigbauelementen. Hinzu kommt, daß bei Einsatz erfindungsgemäßer Fertigbauelemente auch eine besonders saubere Stoß- und Dehnungsfugenabdichtung bzw. -abdeckung erreicht wird, die selbst in architektonischer Hinsioht befriedigt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.

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Die einzige Figur zeigt in Querschnitt zwei benachbarte Fertigbauelemente 1, hler In der AusfUhrungsform als Wandelement e, die auch Boden- oder Deckenelemente sein ketonen· Jedes Bauelement 1 besitzt in Bereich seiner StoBrinder 2, von denen hler nur die benachbarten StoBrttnder gezeigt sind, Begrenzungsprofile 3 mit in Profillängsriohtung verlaufender Einsohubnut 4 für Diohtungsprofile 5 zua Abdecken dazwischen den benachbarten Bauelementen 1 entstehenden Sto£^ bsifo Dehnungsfuge. Die Begrenzungeprofile 3 sind In die Bauelemente 1 eingesetzt und schließen kantengleioh mit deren Stofirändern 2 ab. Sie weisen eine kastenförmige Blnschubmut 4 mit in Nutlängsrichtung verlaufendem Durchtrlttssohlitz 6 für das betreffende Dichtungsprofil 5 auf. AuBerdem besitzen die Begrenzungsprofile 3 Verankerungsflansche 1, die widerhakenShnllohe Abkantungen 8 aufweisen. Die BegrenzungaprofHe 3 bestehen aus korrosionsbeständigem Stahl« Aluminium oder Kunststoff.

SohutsansprUohe s

Claims (6)

Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Ke vviger Strata Schutzansprüche

1. Fertigbauelement, insbesondere Boden-, Wand- oder Deckenelement, dadurch gekennzeichnet , daB das Bauelement (1) im Bereich seiner Stoßränder (2) Begrenzuitigsprofile (j5) mit in Profillängsrichtung verlaufender Einschubnut (4) besitzt.

2. Fertigbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, uaß die Begrenzungsprofile (3) in das Bauelement (1) eingesetzt sind und kantengleich mit den Stoßrändern (2) abschließen.

3. Fertigbauelement nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß die Begrenzungsprofi Ie (3) eine kastenförmige Einschubnut (4) mit in Nutlängsrichtung verlaufendem Durchtrittsschlitz (6) aufweisen.

4. Fertigbauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß die Bei Verankerungsflarsche (7) besitzen.

dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsprofile (3)

5. Fertigbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsflansche (7) v/iderhakenähnliche Abkantung^n v3) aufweisen.

6. Fertigbauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsprofile (3) aus korrosionsbeständigem Stahl, Aluminium oder Kunststoff bestehen.

PAe Dr.AndreJewski, Dr.Honke