DE7009537U - Rucksack, insbesondere fuer camper und bergsteiger. - Google Patents
Rucksack, insbesondere fuer camper und bergsteiger.Info
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45F—TRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
- A45F3/00—Travelling or camp articles; Sacks or packs carried on the body
- A45F3/04—Sacks or packs carried on the body by means of two straps passing over the two shoulders
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf einen Rucksack, insbesondere für Camper und Bergsteiger. Es ist schon lange bekannt, derartige Rucksäcke aus genähtem Kattun mit oder ohne Versteifungen herzustellen. Soll der Rucksack besonders fest ausgeführt sein, so muss dicker Kattun benutzt werden, wodurch sich das Gewicht des leeren Rucksacks allerdings erhöht. Seit einigen Jahren ist es bekannt, zur Vermeidung dieses Nachteiles feste leichte Rucksäcke ganz aus imprägniertem bzw. undurchlässig gemachtem Kunststoff, insbesondere Superpolyamid der unter der Handelsbezeichnung "Nylon" bekannten Art, anzufertigen. Wie die Erfahrung aber lehrt, wirkt sich die Benutzung solcher Rucksäcke äusserst unangenehm aus. Dabei tritt nämlich an allen mit dem Körper des Benutzers in Berührung kommenden Stellen ein starkes Schwitzen auf. Ausserdem setzt sich infolge der absoluten Dichtigkeit des Rucksackes auf dessen Innenseite Dunst ab, z.B. wenn beim Packen warme Speisen im Rucksack untergebracht worden sind.
Die Neuerung vermeidet diese Nachteile. Sie betrifft einen Rucksack, der die Vorteile der Festigkeit und des geringen Gewichtes des Nylons und gleichzeitig den Vorteil der Luftdurchlässigkeit des Kattuns aufweist. Der Gegenstand der Neuerung besteht also darin, einen Nylonrucksack zu schaffen, der "atmet" und dennoch wasserdicht ist.
Der Rucksack besteht aus einem nachgiebigem Körper und Tragriemen. Der nachgiebige Körper ist aus luft- und wasserundurchlässigem Nylon hergestellt, ausgenommen das mit dem Rücken des Rucksackträgers in Berührung kommende Stück des Rucksackkörpers, welches genäht ist und aus luftdurchlässigem, jedoch wasserdichtem Kattun der bekannten Art besteht. Die Tragriemen sind aus Nylonlitzen, die auf der mit dem Körper des Benutzers in Berührung kommenden Seite mit Filz belegt sind.
Selbstverständlich kann der Rucksack mit Versteifungen (Camperrucksack) oder nicht mit Versteifungen (Bergsteigerrucksack) versehen sein. Beim Camperrucksack, der mit Versteifungen versehen ist, zu der insbesondere eine in bekannter Weise mittels eines Lendengurtes gespannte Stahllamelle gehört, besitzt der Lendengurt an jedem Ende einen gelenkartig ausgebildeten Spannhaken, wobei ein Spannhaken nach der Befestigung des Lendengurtes an der Stahllamelle fest zugedrückt wird, so dass er nicht mehr ausgeklinkt werden kann. Die mit dem Rücken des Rucksackträgers in Berührung kommende Seite des Lendengurtes ist mit einem Filzbelag versehen, welcher über die Enden des Lendengurtes hinausragt und dadurch die Stahlteile in diesem Bereich verdeckt, so dass die Stahlteile den Rucksachbenutzer nicht verletzen und dessen Anzug nicht beschädigen können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der auseinander gezogenen hauptsächlichsten Teile eines mit Versteifungen versehenen Camperrucksackes, Fig. 2 eine Ansicht der auseinander gezogenen hauptsächlichsten Teile eines nicht mit Versteifungen versehenen Bergsteigerrucksackes, Fig. 3 den Rücken des fertigen Camperrucksackes nach Fig. 1, Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch den Camperrucksack (Fig. 3), Fig. 5 den gleichen Schnitt wie Fig. 4, jedoch bei ausgeklinktem Lendengurt,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die eine Breitseite eines Tragriemens, Fig. 7 den Rücken des fertigen Bergsteigerrucksacks nach Fig. 2,
Fig. 8 die Vorderseite des Bergsteigerrucksacks.
Der Camperrucksack nach den Fig. 1 und 3 bis 6 besitzt in bekannter Weise nachgiebige Versteifungen, welche aus zwei auf der Rucksackinnenseite angeordneten Stäben 1 und einer quer angeordneten Stahllamelle 2 bestehen. Die Stäbe 1 befinden sich in Taschen 3, welche an das den Rucksackrücken bildende Stück 4 genäht sind, wobei der restliche Rucksackkörper aus einem Stück 5 besteht, an das die Zubehörteile, z. B. die Klappe 6, die Seitentasche bzw. Seitentaschen 7 und die Trennwand 8, genäht werden. Der Rucksackboden 9 ist aus Kunstleder oder nachgiebigem Kunststoff, um eine einwandfreie Abdichtung des Rucksacks zu gewährleisten.
Ein wichtiges Merkmal der Neuerung besteht darin, dass der Rucksackkörper 5 sowie die Zubehörteile 6, 7 und 8 aus Nylon hergestellt werden, das durch eine geeignete Behandlung nach einem bekannten Verfahren absolut luft- und wasserundurchlässig gemacht ist. Das den Rucksackrücken bildende Stück 4 dagegen ist aus einem unter dem Namen "Per-Imper" bekannten Kattun gefertigt, der wasserdicht, aber luftdurchlässig ist. Die Verwendung dieses Stoffes ist von grosser Wichtigkeit, da er ein "Atmen" des Rucksacks ermöglicht, d.h. einen Dunstniederschlag vermeidet und das unangenehme Schwitzen am Rücken des Rucksackträgers ausschließt.
Es ist bekannt, zum Spannen der Stahllamelle 2 einen Lendengurt 10 zu benutzen, der an seinen beiden Enden mit Haken 11 und 12 versehen ist, welche an den Ösen 13 und 14 festgemacht werden. Gemäß einem Merkmal der Neuerung wird ein Lendengurt 10 aus Nylonlitze benutzt, der den Vorteil bietet, dass er leicht ist und sich nicht auseinander ziehen lässt. Nach dem Festmachen der Haken 11 und 12 an den Ösen 13 und 14 wird der Haken 11 in der Öse 13 fest zugedrückt, so dass er nicht mehr aus der Öse 13 genommen werden kann. Der Haken 12 dagegen kann jederzeit aus der Öse 14 gezogen werden (Fig. 4 und 5).
Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, dass die den Rücken des Rucksackträgers berührende Innenseite des Lendengurtes 10 mit einem Filzstreifen 15 versehen ist, welcher mit seinen Enden 16 derart über die Haken 11 und 12 hinausragt, dass diese und auch die Ösen 13, 14 nicht mit dem Rücken des Rucksackträgers in Berührung kommen und den Rucksackträger nicht verletzen bzw. nicht dessen Anzug beschädigen können. An die überstehenden Enden 16 des Filzstreifens 15 werden vorteilhaft Verstärkungen 17 genäht, welche verhindern, dass die Enden 16 sich während der Benutzung des Rucksacks zusammenrollen.
Schließlich besitzt der Rucksack Tragriemen, die gemäss der Neuerung aus Nylonlitzen 18 mit angenähten, beiderseits der Nylonlitzen 18 überstehenden Filzbelägen 19 bestehen (Fig. 3 und 6). Die Filzbeläge 19 sind an die Innenfläche der Tragriemen genäht und kommen also mit den Schultern des Rucksackträgers in Berührung. Dieser Rucksack "atmet" und weist dennoch die Vorteile des geringen Gewichtes und der Festigkeit der Nylonrücksäcke auf. Der Körper des Rucksackträgers kommt nie mit dem Nylon in Berührung, sondern immer nur mit dem Kattun des Rückenstückes 4 und mit dem Filz der Beläge 15 und 19. Der Bergsteigerrucksack nach den Fig. 2, 7 und 8 ist nicht mit Versteifungen versehen. Auch er besitzt einen Körper 20 aus luftundurchlässigen, wasserdichten Nylon, ein angenähtes Rückenstück 21 aus "per-Imper"-Kattun, eine Klappe 22 und eine Trennwand 23 aus Nylon, einen dichten Rucksackboden 24 sowie Tragriemen 18 und 19 aus Nylonlitze mit Filzbelag wie die vorbeschriebenen Tragriemen nach Fig. 6. Zusätzlich ist der Rucksack in üblicher Weise mit Riemen 25, 26 und Schnüren 27 zum Befestigen von Seilen und sonstigen Gegenständen ausgerüstet.
Claims (6)
1. Rucksack, insbesondere für Camper und Bergsteiger, bestehend aus einem nachgiebigen Körper und Tragriemen, dadurch gekennzeichnet, dass der nachgiebige Körper aus luft- und wasserundurchlässigem Nylon hergestellt ist, ausgenommen das mit dem Rücken des Rucksackträgers in Berührung kommende Stück des Rucksackkörpers, welches genäht ist und aus luftdurchlässigem, jedoch wasserdichtem Kattun der bekannten Art besteht.
2. Rucksack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Tragriemen aus Nylonlitze besteht, die auf der mit dem Körper des Benutzers in Berührung kommenden Seite mit Filz belegt ist.
3. Rucksack nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass unten am Rucksack eine Stahllamelle vorgesehen ist, die mittels eines Lendengurtes gespannt wird, welcher aus Nylonlitze besteht und mit einem Filzbelag versehen ist.
4. Rucksack nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lendengurt an jedem Ende einen gelenkartig ausgebildeten Spannhaken besitzt, wobei ein Spannhaken nach der Befestigung des Lendengurtes an der Stahllamelle fest zugedrückt wird.
5. Rucksack nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Filzbelag des Lendengurtes über dessen Enden hinausragt und dadurch die Stahlteile in diesem Bereich verdeckt.
6. Rucksack nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass keine Versteifungen vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR6906947A FR2036364A5 (de) | 1969-03-17 | 1969-03-17 |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (4)
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CH (1) | CH521105A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3435035A1 (de) * | 1984-09-24 | 1986-04-03 | Alfred Sternjakob Gmbh & Co Kg, 6710 Frankenthal | Auf dem ruecken tragbare, quaderfoermige tasche |
Families Citing this family (3)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3435035A1 (de) * | 1984-09-24 | 1986-04-03 | Alfred Sternjakob Gmbh & Co Kg, 6710 Frankenthal | Auf dem ruecken tragbare, quaderfoermige tasche |
Also Published As
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CH521105A (fr) | 1972-04-15 |
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