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Die Erfindung betrifft einen multifunktionalen Rucksack für Hundehalter, mit einem Innenvolumen, das von einem Vorderteil, einem Rückenteil und einem das Vorderteil mit dem Rückenteil verbindenden Bodenteil begrenzt wird, und der eine vertikale Länge zwischen einem oberen Ende und einem unteren Ende aufweist. Zwar sind Hundehalter die Zielgruppe dieses multifunktionalen Rucksacks. Seine Verwendung durch Nichthundehalter zu anderen als nachfolgend angegebenen Zwecken ist jedoch keinesfalls ausgeschlossen.
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Ein Rucksack der eingangsgenannten Art ist beispielsweise aus der
DE 10 2017 116 825 A1 bekannt. Er umfasst zwei seitliche Öffnungen, durch die in ihm befindliche Gegenstände entnommen oder eingesteckt werden können, ohne den Rucksack hierbei abnehmen oder ihn in seiner Position am Körper verändern zu müssen.
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Dieser Rucksack ist bei Hundehaltern besonders beliebt, da beispielsweise für eine Hundeausbildung erforderliche Artikel, wie unterschiedliche Hundeleinen, Halsbänder, Geschirre, Dummys oder Belohnungsfutter stets griffbereit sind.
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Andererseits besteht insbesondere bei Haltern kleinerer Hunde regelmäßig Bedarf nach Hundetragen, mit denen Hunde sowohl für den Hundehalter als auch für das Tier bequem und sicher transportiert werden können. Handelsüblich sind Hundetragen, mit denen der Hund entweder nur vor dem Bauch oder auf dem Rücken des Halters getragen werden kann. Die Tragen umschließen den Körper des Hundes entweder komplett, was für das Tier unangenehm sein kann. Auch sind Hundetragen bekannt, die den Körper des Tieres nur sehr geringfügig umschließen, so dass die Gefahr besteht, dass das Tier die Hundetrage unerwünscht verlässt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen multifunktionalen Rucksack für Hundehalter zu schaffen, der einerseits den Transport von Utensilien, die für die Hundeausbildung benötigt werden, stets griffbereit erlaubt, und gleichsam im Bedarfsfalle zum Transport eines Hundes geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird durch den in Anspruch 1 wiedergegebenen multifunktionalen Rucksack gelöst. Erfindungsgemäß ist bei diesem Rucksack oberhalb des Bodenteils nur eine einzige seitliche Öffnung vorgesehen. Wird der Rucksack zum Transport von Gegenständen eingesetzt, so sind diese beispielsweise während einer Hundeausbildung durch die eine einzige seitliche Öffnung stets griffbereit, ohne dass der Rucksack von der ihn tragenden Person abgenommen werden müsste. Ist die einzige seitliche Öffnung beispielsweise in Ansicht auf das Vorderteil des Rucksacks links angeordnet, so können Gegenstände leicht mit dem linken Arm durch die Öffnung entnommen werden, wenn der Rucksack - wie in den meisten Fällen üblich - vom Hundehalter auf dem Rücken getragen wird. Trägt der Hundehalter den Rucksack - wie auch möglich - vor der Brust, so können Gegenstände leicht mit dem rechten Arm durch die einzige seitliche Öffnung entnommen werden.
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Da der Rucksack lediglich eine einzige seitliche Öffnung hat, ist er jedoch gleichfalls zum Transport eines Tiers, insbesondere eines Hundes geeignet. Dieser wird dann so in den Rucksack eingebracht, dass sein Kopf aus der einzigen seitlichen Öffnung herausragen kann. In dieser Position ruht der Hund in bequemer Lage im Innenvolumen des Rucksacks. Nahezu sein vollständiger Körper - mit Ausnahme des Kopfes - wird von dem Rucksack umgeben, so dass er sicher in dem Rucksack transportiert werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rucksacks erstreckt sich die seitliche Öffnung vom oberen Ende des Rucksacks zumindest über die Hälfte seiner Länge. Es hat sich gezeigt, dass eine derartige Bemessung der seitlichen Öffnung einerseits eine gute Erreichbarkeit von in dem Rucksack befindlichen Gegenständen erlaubt, andererseits ein sicherer und angenehmer Transport eines Hundes gewährleistet ist.
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Bei einer des Weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rucksacks umfasst die seitliche Öffnung einen Ausschnitt des Vorderteils oder ist durch einen Ausschnitt des Vorderteils gebildet. Aufgrund dieser Maßnahme ist das Rückenteil des Rucksacks großflächiger ausgebildet als das Vorderteil. Es hat sich gezeigt, dass hierdurch einerseits der Zugriff durch die seitliche Öffnung erleichtert ist. Andererseits wird hierdurch die Fläche, über die ein mit dem Rucksack getragener Hund an dem Körper des Hundehalters direkt anliegt, reduziert, was beispielsweise zur Verringerung oder Vermeidung von Verschmutzungen der Kleidung des Hundehalters wünschenswert ist.
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Bei einer des Weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rucksacks ist der Boden quer zur vertikalen Länge gekrümmt ausgebildet, so dass er im Innenraum eine Mulde ausbildet. Der Boden kann beispielsweise in senkrechter Aufsicht auf das Vorderteil etwa halbkreisförmig ausgebildet sein. Wird der Rucksack zum Transport von Gegenständen verwendet, so führt diese Ausgestaltung zu einer Reduzierung des Risikos, dass transportierte Gegenstände unerwünscht durch die seitliche Öffnung herausfallen.
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Des Weiteren ist es bevorzugt, wenn der Boden eine Formstabilität aufweist, die größer als die Formstabilität zumindest eines des Vorderteils und des Rückenteils ist. Aufgrund dieser Maßnahme wird sichergestellt, dass ein unmittelbares Aneinanderliegen der Innenflächen des Vorderteils und des Rückenteils vermieden wird. Dadurch ist die seitliche Öffnung stets gut zugänglich. Auch wird vermieden, dass die Innenflächen des Vorderteils und des Rückenteils im Falle des Transportes eines Hundes mit hohem Druck am Hundekörper anliegen, was zu einer unangenehmen Beschränkung der Bewegungsfreiheit des Tieres führen würde.
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Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rucksacks, bei welchem in der Mulde ein herausnehmbarer Einsatz vorgesehen ist, der eine Fläche im Innenvolumen ausbildet, die weniger gekrümmt ist als der Boden. Hat eine größere Krümmung des Bodens den Vorteil, dass auf den Boden liegende, in dem Rucksack transportierte Gegenstände sich tiefer anordnen und somit die Gefahr des Herausfallens aus der seitlichen Öffnung reduziert ist, so hat diese größere Krümmung beim Transport eines Hundes den Nachteil, dass sie möglicherweise zu einer für den Hund unangenehmen Transportlage führt. Dieser Nachteil wird durch den Einsatz verbessert, der zum Transport eines Hundes in das Innenvolumen des Rucksacks eingebracht wird.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn der Einsatz eine Decke umfasst, die nach Herausnehmen aus dem Innenvolumen als Unterlage für Hundehalter und/oder Hund dienen kann.
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Weist diese Decke - wie besonders bevorzugt - eine etwa elliptische Form auf, so kann sie auf einfache Weise so zusammengelegt werden, dass der aus der zusammengefalteten Decke gebildete Einsatz etwa in Flächenmitte die größte Dicke aufweist, so dass ein Einbringen des Einsatzes auch bei einer vergleichsweise großen Krümmung des Bodens zu eine deutlich weniger gekrümmte Fläche im Innenvolumen führt.
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Die Decke kann Mittel wie Klettverschlüsse oder Druckknöpfe aufweisen, mit denen der zusammengefaltete Zustand der Decke fixiert werden kann.
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Besonders bevorzugt ist des Weiteren eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rucksacks, bei welcher im Innenvolumen des Rucksacks ein Sicherheitsgurt vorgesehen ist, an welchem ein Hundehalsband oder ein Hundegeschirr befestigt werden kann. Auf diese Weise kann ein mit dem Rucksack transportierter Hund gegen ein unerwünschtes Entkommen aus dem Rucksack gesichert werden.
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Des Weiteren ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rucksacks besonders bevorzugt, bei welcher Vorder- und Rückenteil an der der seitlichen Öffnung gegenüberliegenden Seite einstückig ausgebildet sind und einen seitlichen Keil bilden, an dessen unteren Rändern der Boden befestigt, insbesondere angenäht ist. Die das Innenvolumen des Rucksacks begrenzenden Flächen können dann aus lediglich zwei Flächenelementen bestehen, wodurch einerseits der Fertigungsaufwand reduziert und die Gefahr einer Beschädigung des Rucksacks, beispielsweise durch aufgehende Nähte, verringert ist. Darüber hinaus weist der erfindungsgemäße Rucksack aufgrund dieser Ausbildung ein besonders harmonisches und auffälliges äußeres Erscheinungsbild auf.
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Des Weiteren bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rucksacks, bei welcher Vorder- und Rückenteil am oberen Rand nicht miteinander verbunden sind, jedoch lösbare Verbindungsmittel im Bereich des oberen Randes vorgesehen sind, mit denen Vorder- und Rückenteil aneinander befestigbar sind. Auf diese Weise kann im Bedarfsfalle die seitliche Öffnung vergrößert werden, indem die Verbindungsmittel gelöst werden. Dies kann insbesondere das Einsetzen eines Hundes in den Rucksack erleichtern.
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Die lösbaren Verbindungsmittel können vorzugsweise mindestens einen Klettverschluss oder mindestens einen Druckknopf umfassen.
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Der erfindungsgemäße Rucksack weist vorzugsweise zwei Schultertragriemen auf, die im Bereich des oberen Randes fest mit dem Rückenteil verbunden, insbesondere vernäht sind.
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Besonders bevorzugt ist es dann, wenn an dem Vorderteil Hilfstragriemen vorzugsweise unterhalb der lösbaren Verbindungsmittel angebracht, insbesondere angenäht sind, die vorzugsweise etwa auf der Höhe des oberen Randes jeweils an einem der beiden Schultertragriemen mit Befestigungsmitteln befestigbar sind. Aufgrund dieser Hilfstragriemen werden die Tragkräfte, wenn die Hilfstragriemen an den Schultertragriemen befestigt sind, sowohl in das Rückenteil, als auch in das Vorderteil eingeleitet. Hierdurch erhöht sich die Tragfähigkeit des erfindungsgemäßen Rucksacks und es wird die Gefahr unerwünschter Verformungen desselben reduziert. Darüber hinaus wird verhindert, dass sich die Verbindungsmittel zwischen Vorder- und Rückenteil im Bereich des oberen Randes unerwünscht voneinander lösen.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung sind die Hilfstragriemen als Gurtschlaufen ausgebildet, die jeweils einen zum oberen Rand hinweisenden Karabinerhaken am Vorderteil befestigen. An jedem der Schultertragriemen ist dann vorzugsweise ein einem der Karabinerhaken zugeordneter Ring, insbesondere D-Ring befestigt. Die Karabinerhaken und die Ringe bilden die Befestigungsmittel.
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Weiterhin bevorzugt ist es, einen fest mit dem Rückenteil und lösbar mit dem Vorderteil verbundenen Quergurt vorzusehen, der über die seitliche Öffnung verläuft. Mit Hilfe dieses Quergurts kann die Weite der seitlichen Öffnung, d. h. der Abstand zwischen den Innenflächen des Vorderteils und des Rückenteils im Bereich der seitlichen Öffnung, begrenzt werden. Ferner kann dieser Quergurt als Absturzsicherung dienen, wenn er - wie bevorzugt - etwa mittig über die seitliche Öffnung verläuft.
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Die Erfindung soll nun anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Rucksacks des Weiteren erläutert werden. Es zeigen - schematisch -:
- 1 das Ausführungsbeispiel in einer Vorderansicht;
- 2 das Ausführungsbeispiel in einer Rückansicht;
- 3 das Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht (Ansicht von rechts in 1);
- 4 eine als Einsatz für den Rucksack geeignete Decke in einer Ansicht von oben;
- 5 dieselbe Decke in einem voneinander gegenüberliegenden Seiten (gemäß der Darstellung oben und unten) teilweise eingerollten Zustand;
- 6 dieselbe Decke im zusätzlich zweifach gefalteten Zustand sowie
- 7 eine teilgeschnittene Ansicht des Rucksacks, welche die Position der in das Innenvolumen des Rucksacks eingelegten, zusammengefalteten Decke zeigt.
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Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel (nachfolgend kurz „Rucksack 100“) weist einen in Vorder- und Rückansicht etwa tropfenförmigen Korpus auf. Er umfasst ein Vorderteil 2, ein Rückenteil 3 und ein Bodenteil 4. Vorder- und Rückenteil 2, 3 sind einstückig ausgebildet und entlang einer Linie K umgefaltet, so dass Vorder- und Rückseite einen seitlichen, keilförmigen Bereich 17 bilden, an den der Boden 4 angenäht ist. Vorder- und Rückenteil 2, 3 bestehen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem zweilagigen, beschichteten textilen Werkstoff, beispielsweise Nylongewebe. Auch andere Materialien, wie aus natürlichen Werkstoffen hergestellte Gewebe, Folien, Planen oder Leder oder Kombinationen dieser Werkstoffe können Verwendung finden.
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Vorderteil 2, Rückteil 3 und Bodenteil 4 definieren das Innenvolumen I des Rucksacks 100.
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Auf der dem keilförmigen Bereich 17 gegenüberliegenden Seite weist der Rucksack 100 eine seitliche Öffnung 1 auf. Diese ist durch einen Ausschnitt des Vorderteils 2 gebildet, so dass der der Rand des Rückenteils 3, der die Öffnung begrenzt, etwa parallel zur Linie K verläuft. Der Rand der seitlichen Öffnung 1 ist durch eine Paspel 5 verstärkt.
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Der Rucksack 100 weist ein oberes Ende E1 auf, welches durch gerade Ränder des Vorderteils 2 und des Rückenteils 3 gebildet ist. Der Rucksack 100 weist darüber hinaus ein unteres Ende E2 auf, welches durch die vom oberen Ende E1 in vertikaler Länge L am meisten beabstandete Stelle des Bodenteis 4 definiert ist. Die seitliche Öffnung 1 erstreckt sich über einen oberen Bereich B, der etwa der Hälfte der Länge L entspricht.
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Das Bodenteil 4 ist gekrümmt ausgebildet und erstreckt sich etwa über einen unteren Bereich A der wiederum etwa der Hälfte der Länge L entspricht. Es ist formstabiler ausgebildet als Vorder- und Rückenteil 2, 3, so dass die Innenfläche von Vorder- und Rückenteil 2, 3 zumindest im unteren Bereich A von dem Boden auf Abstand gehalten werden, selbst wenn der Rucksack beispielsweise mit dem Rückenteil auf eine ebene, horizontale Fläche aufgelegt wird. Hierzu kann das Bodenteil ein flächenhaftes, vergleichsweise formstabiles Kunststoffteil umfassen, welches zwischen zwei beispielsweise Textillagen, die die Außenfläche und die Innenfläche des Bodenteils 4 bilden, eingefügt ist. Aufgrund der Krümmung bildet das Bodenteil 4 im Innenvolumen I eine Mulde 38 aus.
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Die das obere Ende E1 bildenden Ränder von Vorder- und Rückenteil 2, 3 sind nicht miteinander verbunden, jedoch bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit drei in Querrichtung zur Länge L gleichmäßig verteilten Druckknöpfen 18 verschließbar.
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Der Rucksack 100 umfasst zwei Schultertrageriemen 20, die im Bereich des oberen Endes E1 mit dem Rückenteil 3 vernäht sind. An den Schultertrageriemen 20 sind Gurtbandschlaufen mit zwei D-Ringen 21 so angebracht, dass die Ringe bis etwa bis zum oberen Rand E1 ragen.
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Auf dem Vorderteil 2 sind zwei Gurtbandschlaufen mit zwei Karabinerhaken 19 nach oben weisend befestigt. Sie dienen als Hilfstragriemen 39, in dem die Karabinerhaken jeweils in einen der D-Ringe 21 derart eingehakt werden können, so dass die Traglast von den Schultertragriemen 20 sowohl in das Rückenteil 3, als auch in das Vorderteil 2 eingeleitet werden.
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Durch das Öffnen der drei Druckknöpfe 18 und der Karabinerhaken 19 lässt sich die Öffnung 1 vergrößern, um das Einbringen eines Hundes oder von größeren Gegenständen in den Rucksack zu erleichtern oder erst zu ermöglichen.
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Die Schultertragriemen 20 sind mit verschiebbaren Schulterpolstern 23 versehen.
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Am Rückteil 3 ist ferner eine etwa mittig angebrachte Aufhängevorrichtung 24 mit Hilfe eines Gurtbandsteges 25, der das Material des Rückenteils 3 im oberen Randbereich verstärkt, befestigt.
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Die oberen Schultertragriemen 20 sind über Spannschnallen 26 mit unteren Schultertragriemen 12 verbunden und somit auch in der Länge verstellbar. Unterhalb der Schulterpolster verjüngen sich die oberen Schultertragriemen 20. An dieser Stelle ist jeweils ein in der Höhe verschiebbarer Brustgurtregulator 27 angebracht, der ein in der Weite verstellbares Brustgurtband 28 mit einem Steckverschluss 29 und einem Regulator 30 hält.
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Mittig auf dem Vorderteil 2ist ein Steckverschluss 31mit einem Quergurt 32 befestigt. Der mit einem Regulator in der Weite verstellbare Quergurt 32 verläuft als Absturzsicherung 33 mittig über die seitliche Öffnung und ist auf der gleichen Höhe am Rückenteil 3 befestigt.
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Auf der Rückseite der oberen Hälfte B des Rucksacks ist eine Innentasche mit einem Reißverschluss 22 der etwa parallel zur Öffnung 1 verläuft, eingearbeitet. In dieser Innentasche können kleinere Gegenstände, wie beispielsweise Schlüssel, Mobiltelephone etc. verliersicher untergebracht werden.
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Wie bereits weiter oben erwähnt, ist das Bodenteil 4 gekrümmt ausgebildet. Mit dem Rucksack transportierte Gegenstände ordnen sich aufgrund der Schwerkraft regelmäßig selbsttätig im unteren Rand 16 möglichst nahekommend, das heißt im Rucksack möglichst tief an. Um sicherzustellen, dass im Falle des Transportes eines Hundes dieser nicht unkontrolliert den Rucksack verlassen kann, ist ein Sicherheitsgurt 6 vorgesehen, der einen Karabinerhaken umfasst, welcher in ein Halsband oder ein Geschirr des Hundes eingehakt werden kann.
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Zur Unterbringung weiterer, kleiner Gegenstände ist auf der Außenseite des Vorderteils 2 im unteren Bereich A eine Tasche 7 mit einer Taschenklappe 8 angebracht. Zwischen dem oberen Rand der Taschenklappe 8 und dem äußeren Vorderteil 2 ist ein D-Ring in einer Gurtbandschlaufe 9 mittig zwischengefasst. Am unteren Rand der Taschenklappe 8 ist eine Gurtbandschlaufe 10 als Öffnungshilfe mittig angebracht. Die Taschenklappe kann mit einem Klettverschluss, Druckknöpfen oder anderen Verschlussmitteln verschlossen werden.
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Auf dem Rückenteil 3 sind in der unteren Hälfte A des Rucksacks 100 ein Hüftgurt 11 und die unteren Teile des Untertragriemens 12 über einen Gurtsteg 13 befestigt. Der Hüftgurt 11 ist mit einem Klettverschluss 14 versehen und kann mit zwei Regulatoren 15 individuell in der Weite verstellt werden.
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Die gekrümmte Ausbildung des Bodenteils 4 hat - wie oben erläutert - Vorteile für den Transport von Gegenständen, da sich diese aufgrund der Schwerkraft selbsttätig im Rucksack 100 so tief wie möglich anordnen und daher die Gefahr eines unerwünschten Herausfallens aus der Öffnung 1 verringert ist. Wird der Rucksack 100 für den Transport eines Hundes verwendet, so hat die gekrümmte Form jedoch den Nachteil, dass sie möglicherweise für eine für den Hund unangenehme Transportposition im Rucksack führt. Wie in 7 erkennbar ist, umfasst das dargestellte Ausführungsbeispiel des Rucksacks daher einen Einsatz 34, der eine Fläche F im Innenvolumen I ausbildet, die zumindest weniger gekrümmt ist als das Bodenteil 4. Bei dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Fläche sogar im Wesentlichen eben ausgebildet.
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Wie in den 4 bis 6 dargestellt ist, umfasst der Einsatz 34 eine Decke 35, die in Aufsicht eine etwa elliptische Form hat. Etwa auf der Hauptachse in einander gegenüberliegenden Randbereichen angeordnet sind die beiden Teile 36, 37 eines Druckkopfes. Die Decke 35 kann in einem dem Rucksack 100 entnommenen und ausgebreiteten Zustand beispielsweise als Unterlage für Hundehalter oder Hund dienen.
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Um sie als Einsatz 34 nutzen zu können, wird die Decke von beiden Seiten in Richtung der Nebenachse, das heißt gemäß 4 von oben und unten soweit eingerollt, bis eine Breite erreicht ist, die ein Auflegen auf das Bodenteil 4 ermöglicht. Anschließend werden die beiden Längsenden, die die Teile 36, 37 des Druckknopfes umfassen, so umgeschlagen, dass die beiden Teile 36, 37 des Druckknopfes mit einander verrastbar sind und somit die Decke in diesem zusammengefalteten Zustand fixieren.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Rucksack
- 1
- Öffnung
- 2
- Vorderteil
- 3
- Rückenteil
- 4
- Bodenteil
- 5
- Paspel
- 6
- Sicherheitsgurt
- 7
- Außenteil
- 8
- Taschenklappe
- 9
- Gurtbandschlaufe mit D-Ring
- 10
- Gurtbandschlaufe
- 11
- Hüftgurt
- 12
- untere Schultertragriemen
- 13
- unterer Gurtsteg
- 14
- Steckverschluss
- 15
- Regulator
- 16
- unterer Rand
- 17
- seitlicher keilförmiger Bereich
- 18
- Druckknöpfe
- 19
- Gurtbandschlaufen mit Karabinerhaken
- 20
- obere Schultertragriemen
- 21
- Gurtbandschlaufe mit D-Ring
- 22
- Reißverschluss
- 23
- Schulterpolster
- 24
- Aufhängevorrichtung
- 25
- oberer Gurtbandsteg
- 26
- Spannschnallen
- 27
- Brustgurtregulator
- 28
- Brustgurtband
- 29
- Steckverschluss
- 30
- Regulator
- 31
- Steckverschluss
- 32
- Quergurt
- 33
- Absturzsicherung
- 34
- Einsatz
- 35
- Decke
- 36, 37
- Teile Druckknopf
- 38
- Mulde
- 39
- Hilfsriemen
- F
- Fläche
- I
- Innenvolumen
- K
- Linie
- L
- Länge
- E1
- oberes Ende
- E2
- unteres Ende
- A
- Hälfte
- B
- Hälfte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017116825 A1 [0002]