DE700725C - Einrichtung zum Entoelen des Kreislaufkondensates von Fahrzeugdampfkraftanlagen - Google Patents

Einrichtung zum Entoelen des Kreislaufkondensates von Fahrzeugdampfkraftanlagen

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DE700725C
DE700725C DE1937R0099122 DER0099122D DE700725C DE 700725 C DE700725 C DE 700725C DE 1937R0099122 DE1937R0099122 DE 1937R0099122 DE R0099122 D DER0099122 D DE R0099122D DE 700725 C DE700725 C DE 700725C
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DE
Germany
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condensate
water
circuit
power plants
entoelen
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Expired
Application number
DE1937R0099122
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gotthilf Elwert
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Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0208Separation of non-miscible liquids by sedimentation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Removal Of Floating Material (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Entölen des Kreislaufkondensates von Fahrzeugdampfkraftanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entölen des Kreislaufkondensats von Fahrzeugdampfkraftanlagen, insbesondere für Schienendampftriebwagen, mittels eines mit flaschenartig eingezogenem Hals und darin befindlichen, ins Freie führenden tSberlauf ausgestalteten Wasserkastens mit freier Wasseroberfläche.
  • Dampfltraftanlagen mit Kondensation und geschlossenem Arbeitsmittelumlauf haben den Mangel, daß der Dampf bei seinem Durchgang durch die Arbeitsmaschinen und durch die Leitungen Verunreinigungen, insbesondere 01, aufnimmt. Dieser Mangel ist besonders nachteilig bei Dampfkraftanlagen für Fahrzeuge, beispielsweise Schienendampftriebwagen, weil infolge der ungleichförmigen Geschwindigkeit und der unruhigen Fahrverhältnisse eine Entmischung des Kondensatwassers vom Öl ausgeschlossen ist. Das wieder in den Kessel gespeiste ölhaltige Kondensat verursacht aber Schäden, z.B, durch Verkrusten der das Wasser führenden Kesselrohre. Dies ist besonders bei Fahrzeugkesseln mit Zwangdurchlauf (Einrohrverdampfer) gefährlich, weil diese mit sehr hohen Drücken und hohen Temperaturen arbeiten.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung zur Trennung des aus Abdampf ausgeschiedenen Schmieröles von dem Dampfwasser erfolgt die Ölentfernung absatzweise, indem mehrere im oberen Teil des nach oben verjüngt ausgebildeten Behälters befindliche Ventile betätigt werden. Dadurch ist aber eine von Hand vorzunehmende -Wartung der Anlage stets erforderlich.
  • Eine andere bekannte Einrichtung zur Aussche-dung des Öles aus einem Olwassergemisch arbeitet in der Weise, daß die Ahführung des Öles durch Überlauf von der freien Oberfläche des Gemisches aus erfolgt.
  • Bei einem Absinken des Kondensatspiegels, das sich bekanntlich im Betrieb leicht dadurch einstellt, das weniger Arbeitsmittel aus dem Kreislauf zurückkommt als in ihn hineingeschickt wurde, wird daher eine Abführung des ölhaltigen Kondensats nicht mehr möglich sein.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt alle diese Nachteile, indem der erfindungsgemäße Wasserkasten außer der Kreislaufkondensateinspeisung noch mit einer Zusatzkondensateinspeisung versehen ist, durch die dauernd mehr Zusatzkondensat zugeführt wird, als den Arbeitsmittelverlusten entspricht, so daß das ölhaltigste Kondensat durch den Uberlauf fortlaufend abgeführt wird.
  • Für die Erreichung der erfindungsgemäßen Wirkung ist es wesentlich, daß das konstruktiVe blerkmal der flaschenhalsartigen Einschnürung des Wasserkastens mit der dauernd verstärkten Zusatzkondensateinspeisung in dem Wasserkasten zusammentrifft; denn der enge Hals des Wasserkastens bewirkt, daß das Wasser an seiner nur kleinen Oberfläche stark ölhaltig ist. Gegenüber denjenigen Zusatzkondensateinspeisungen, die absatzweise und nur gelegentlich betätigt werden, ergibt die erfindungsgemäß andauernde und verstärkte Zusatzkondensateinspeisung den Vorteil, daß Gewähr dafür besteht, daß die Oberfläche des Kondensats sich stets in dem verengten, flaschenhalsförmig ausgebildeten Teil des Wasserkastens befindet.
  • In der Zeichnung wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Die Abbildung zeigt einen lotrechten Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Wasserkasten.
  • Der Wasserkasten kann im waagerechten Schnitt beliebig, z. B. quadratisch oder kreisförmig, ausgebildet sein.
  • Illit I ist der Kondensatwasserbehälter bezeichnet, der außer dem untersten Boden 2 weitere Böden 3, 4 und 5 enthält. Die inneren Böden 3, 4 und 5 weisen nahe der Behältermitte, beispielsweise in der Verbindungsgeraden der Schwerpunkte S1 und S2 benachbarter Kammern Kt und K2, Durchtrittsöffnungen 6, 7 und 8 auf. Durch die Leitung g wird Kreislaufkondensat und durch die Leitung IO Zusatzkondensat zugeführt. Kreislaufkondensat und Zusatzkondensat können auch durch getrennte Leitungen in den Kondensatbehälter eingespeist werden. Die gemeinsame Leitung II ist mit ihrem Ende 12 auf den Zwischenboden 4 gerichtet, so daß das bei I2 austretende Kondensat keinen wirbelnden Einfluß auf den am Boden des Behälters befindlichen Sumpf oder aber auf die Iilüssigkeitsoberfläche ausüben kann. Mit I3 ist ein kleines Entlüftungsrohr bezeichnet, das bei entsprechender Ausgestaltung des Rohres g das Auftreten einer Heberwirkung vermeiden soll. Das Überlaufrohr 14 befindet sich mit seiner tJberlauföffnung I5 an der Stelle I6 engsten Querschnitts des I(on(lensatwasserkastens. Mittels der Leitung 17 wird das Kondensat aus dem Behälter I in den Kessel und damit in den'Arbeitsmittelkreislauf gepumpt. Dicht oberhalb des Bodens 2 befindet sich ein Schlammsumpf i8.
  • Das Rohr I7 ist durch den Boden 2 hindurchgeführt, es mündet möglichst wenig oberhalb des Schlammsumpfes I8, damit eine große ausnutzbare Höhe H des Wasserkastens zur Verfügung steht. 19 ist ein Schlammablaß.
  • Durch die Leitung g kommt vom Kondensatbehälter infolge von Undichtigkeiten verschiedenster Art durchschnittlich weniger Arbeitsmittel aus dem Kreislauf zurück, als durch die Leitung I7 in den Kreislauf geschickt wird. Dies hat ein Absinken des Wasserspiegels im Wasserkasten I zur Folge.
  • Man könnte von Zeit zu Zeit, nachdem das Absinken des Wasserspiegels einen gewissen Grad erreicht hat, die bis dahin aufgetretenen Verluste durch Einspeisung von Zusatzkondensat durch die Leitung 10 ausgleichen In der Zeit vor der Nachspeisung besteht jedoch die Gefahr, daß infolge abgesunkenen Wasserstandes das auf der Oberfläche schwimmende Öl doch in die unteren Räume des Wasserkastens gelangen und von hier aus in den Kreislauf gefördert werden könnte.
  • Um des zu verhindern, wird erfindungsgemäß die Zusatzwasserspeisung derart geregelt bzw. eingestellt, daß durch die Leitung IO dauernd etwas mehr Frischkondensat zugeführt wird, als den aus Erfahrung bekannten fortlaufenden durchschnittlichen Arbeitsmittelverlusten im Kreislauf entspricht.
  • Daher tritt erfindungsgemäß dauernd etwas Wasser in den Überlauf 15, -von dem es durch die Leitung 14 ins Freie geführt wird.
  • Die hierbei sich ergebende Entölung läßt sich aber nur dann wirksam und wirtschaftlich durchführen, wenn der Überlauf an einer Stelle verengten Querschnitts des Wasserkastens angeordnet ist, weil sonst zur Erzielung gleich vollkommener Entölung so große Mengen Zusatzkondensat eingespeist und so große Mengen Wasserölgemisdi durch den Überlauf 15 als Verlustwasser abgehihrt werden müßten, daß infolge der hohen Betriebskosten für die Kondensaterzeugung von einer wirtschaftlich brauchbaren Entölung nicht mehr gesprochen werden könnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Einrichtung zum Entölen des Kreislaufkondensats von I1ahrzeugdaml)fkraftanlagen, insbesondere für Schienendampftriebwagen, mittels eines mit flaschenartig eingezogeneinHals und darinbefindlichen, g ins Freie führenden Überlauf ausgestalteten Wasserlcastens mit freier Wasseroberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserkasten außer der Kreislaufkondensateinspeisung noch mit einer Zusatzlcondensateinspeisung versehen ist, durch die dauernd mehr Zusatzkondensat zugeführt wird, als den Arbeitsmittelverlusten entspricht, so daß das ölhal tigste Kondensat durch den Überlauf fortlaufend abgeführt wird.
DE1937R0099122 1937-04-18 1937-04-18 Einrichtung zum Entoelen des Kreislaufkondensates von Fahrzeugdampfkraftanlagen Expired DE700725C (de)

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