DE700706C

DE700706C - Drehkolbenbrennkraftmaschine mit einstellbarem Kolbenhub

Info

Publication number: DE700706C
Application number: DE1938C0053639
Authority: DE
Inventors: Berthold Clausnitzer
Original assignee: BERTHOLD CLAUSNITZER
Current assignee: BERTHOLD CLAUSNITZER
Priority date: 1938-02-02
Filing date: 1938-02-02
Publication date: 1940-12-27

Description

Drehkolbenbrennkraftmaschine mit einstellbarem Kolbenhub Es ist bekannt, bei Brettnkraftmaschinen mit hin und her gehendem Kolben den Kolbenhub derart einstellbar zu machen, daß die Maschine bei unterschiedlicher Leistung mit gleichem Verdichtungsverhältnis arbeitet. Bei dieser bekannten Maschine gelangt zur Durchführung der Regelung für die Übertragung der Kolbenbewegung auf die Kurbelwelle ein einarmiger Hebel zur Anwendung, dessen Drehpunkt auf dem Hebel verschoben werden kann.
Die Erfindung hat die Anwendung dieser bekannten, die Beibehaltung eines bestimmten Verdichtungsverhältnisses bezweckenden Regelung auf Drehkolbenbrennkraftmaschinen mit einstellbarem Kolbenhub zum Gegenstand.
Bei Drehkolbemnaschinen ist es zwar an sich bekannt, die Achsen des umlaufenden Teils und des Gehäuses gegeneinander zu verschieben. Hiermit soll aber die Liefermenge geregelt werden. Die Erfindung besteht nun darin, bei einer Drehkolbenbrennkraftmaschine Kolbentrommelachse und Gehäuseachse während des Betriebes auf einer derart gestalteten und derart angeordneten Bahn gegeneinander verschiebbar zu machen, daß in jeder Einstellung des Kolbenhubes das Verdichtungsverhältnis gleichbleibt.
Dadurch erreicht man, daß, unabhängig von den verschiedenen Ansaugvolumina, stets der jeweils günstigste Verdichtungsdruck und infolgedessen ein wesentlich besserer Wirkungsgrad erhalten wird als bei bekannten Drehkolbenbrennkraftmaschinen mit in die Saugleitung eingebauter Drosselklappe.
Bei Anwendung der Erfindung auf Flugzeugmotore kann man erreichen, daß diese in den verschiedenen Höhen, d. h. bei entsprechend unterschiedlichem Luftdruck mit gleichbleibendem Verdichtungsverhältnis und bestmöglichem Wirkungsgrad, arbeiten.
Die Regelung gemäß der Erfindung hat gegenüber der entsprechenden, bei Brennkraftmaschinen mit hin und her gehendem Kolben den Vorteil der Durchführung mit dem verhältnismäßig einfachen Mittel der Achsverschiebung.
In der Zeichnung ist die Arbeitsweise einer Drehkolbenbrennkraftmaschine gemäß der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Darin ist die ausgezogene Linie G die Kurvenbahn im Inneren des Gehäuses der Ma- schine. Die Kurvenbahn G hat etwa die Form einer Ellipse mit der Hauptachse a-b. Die drei nicht voll ausgezogenen Kreise X, Y und Z geben den Kolbentrommelumfang in drei verschiedenen Stellungen der Kolbentrommel gegenüber dem Gehäuse wieder. In diese drei Stellungen verschiebt sich die senkrecht zur Zeichenebene stehende Kolbentrommelachse längs der Linie c-o-d. Das Verdichtungsverhältnis in diesen drei Stellungen ergibt sich aus dem Verhältnis x1 : x. bzw. y1 : y$ bzw. z1 :z." wobei x1, y1 und z1 die Abstände der Trommelumfangslinien X, Y bzw. Z von der Kurvenbahn G in Richtung senkrecht zur Achse a-b, bei Punkt E gemessen, und x2, y2 und z, die entsprechenden Abstände, bei Punkt A gemessen, sind. Wie die Darstellung erkennen läßt, ist x1 : x2 = Y2 : Y2 = Z2:;-'2- Mithin ist das Verdichtungsverhältnis in allen drei Stellungen der Kolbentrommel gegenüber dem Gehäuse gleichbleibend.
Die Linie c-o-d, längs welcher die Gehäuseachse verschoben werden muß, um das Verdichtungsverhältnis gleichbleibend zu erhalten, ist eine schwach gewölbte Kurve.

Claims

PATENTANSPRUCH Drehkolbenbrennkraftmaschine mit einstellbarem Kolbenhub, dadurch gekennzeichnet, daß Kolbentrommelachse und Gehäuseachse während des Betriebes auf einer derart gestalteten und derart angeordneten Bahn gegeneinander verschiebbar sind, daß in jeder Einstellung des Hubes das Verdichtungsverhältnis gleich. bleibt.