DE7006387U - Dichtungsanordnung. - Google Patents

Description

SKP KDGEUAGERFABniXEN (HEH Setaielnfurt, IS. Februar 1970

TAP/StB/ie

Dichtungsanordnung

Die Neuerung betrifft eine Dichtungsanordnung zwischen zwei relativ zueinander umlaufenden Teilen, insbesondere für Wälzlager, bestehend aus einein Halter' ;, einem AnTagering und einer dazwischen festgekleonten, ebenen Dichtscheibe aus elastisches, öTbeständigee und aucii reibungsminderndem Material.

Bei derartigen Dichtungs»nordnungen ist meist ein Rand festgelegt, d.h. die Dichtscheibe wird durch geeignete Mittel an Mitdrehen gehindert und nur der andere Rand bewirkt die gleitende Abdichtung in axialer oder radialer Richtung.

Zur Erfüllung dieser Erfordernisse ist as b^Tana^., als Haltering für die Dichtscheibe einen geteilten federndeu Hing, z.B. Sprengring, zu verwenden. Um hier eine sichere Befestigung zu erreichen, müssen aber best innrbe, auf die Dickentoleranz der ebenen Dichtscux. *sa cbgestionte Toleranzen zwischen Anlagefläche des Sprengrings und Anlagefläche des Anlagerings berücksichtigt werden. Weiter bekannt ist bereits die Anordnung eines Winkelrings mit vullwandigen Schenkeln. Ein solcher Winkelring ist in seiner Federung jedoch zu hart und führt beim Einpressen, besonders in kleine Wälzlager, leicht zur reformation des Laufrings.

Dar Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung zu schaffen, welche die vorgenannten Mangel nicht aufweist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Haltering im Querschnitt winkelförmig gestaltet ist, wobei sein radial sich erstreckender Schenkel geschlossen ausgeführt ist, während der sich axial nach außen konisch erweiternde Schenkel mit federnden Zungen unterschiedlicher axialer Länge versehen ist.

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Blatt - 2 -

Diese neuerungsgemäßen Halteringe können aus Tiefziehblech oder Federstahl hergestellt werden und besitzen am annähernd axial verlaufenden Sohenkel in wechselnder Folge Zungen für radiale Haftung durch Preßsitz und Zungen für formschlüssiges Halten. Beim Einbau des Halterings schnappen die kürzeren Zungen des axialen Schenkels in eine im Lagerlaufring oder im Gehäuse angeordnete Ringnut ein und sichern damit die Dichtungsanordnung gegen axiales Verschieben, wahrend die längeren Zungen radial gegen die Bohrung des Lagerlnufrings oder des Gehäuses federn und den Haltering mit den übrigen Dirhtungselementen insbesondere am Mitdrehen hindern.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen darin, daß mit Hilfe der längeren, schmalen Zungen ein weiches, radiales Federn gegen den Lagerlaufring oder das Gehäuse erreicht wird, ohne eine zu starke radiale Pressung und damit Verformung des Gegenstückes hervorzurufen. Die kürzeren Zungen bringen den Vorteil, daß durch ihr Einschnappen in eine ringförmige Nut eine Sicherung gegen axiales Verschieben der Dichtungsanordnung besteht und diese Zungen gleichsam wie Widerhaken wirkan.

Ein Ausführungsbeispiel der¹ Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden noch beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Dichtungsanordnung nach der Neuerung

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Haltering im ausgebauten Zustand

Fig. 3 eine Abwick_ung eines Halterings In allen Figuren sind für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern gesetzt.

Figur 1 zeigt eine Dichtungsanordnung, bestehend aus einem Anlagering 1, einer axial oder radial anlaufenden Dichtscheibe 2 und einem Haltering

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Blatt - 3 -

mit winkelförmigem Querschnitt. Dieser Haltering ist am axial verlaufenden Schenkel mit federnden Zungen unterschiedlicher Länge vercehen. Die längeren Zungen 'V des axial gerichteten Schenkels dieses Halterings 3 federn radial gegen die Bohrung, z.B. eines Lageraußenrings 5, während die kürzeren Zungen 6 in eine im Lageraußenring 5 befindliche Ringnut 7 einsohnappen. Der axial sich erstreckende Schenkel des winkelförmigen Halterings 3 ist vor seinem Einbau nach außen konisch erweitert, wobei zweokmäßigerweise die kürzeren Zungen 6 etwas stärker konisch erweitert sind, wie aus Figur 2 ersichtlich. Schließlich ist in Figur 3 die wechselnde Folge von kurzen und langen Zungen 6 und 4 dargestellt.

Die neuerungsgemäße Dichtungsanordnung ist nicht nur bei Wälzlagern, sondern r.llgemein anwendbar zur Abdichtung eines Ringspalts, wobei der Anlauf der Dichtscheibe axial oder radial erfolgen kann. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Dichtungsanordnung am Innen~"ing oder auf der Welle zu befestigen.

Claims (1)

1. £ chutzanspruch

   Dichtungsanordnung zwischen zwei relativ zueinander umlaufenden Teilen, insbesondere für Wälzlager, bestehend aus einem Haltering, einem Anlagering, welche beide mit einem der relativ zueinander umlaufenden Teile festverbunden sind, und einer zwischen diesen beiden Ringen festgeklemmten, ebenen Dichtscheibe aus elastischem, ölbeständigem und auch raibungsminderndem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (3) im Querschnitt winkelförmig gestaltet ist und sein radial sich erstreckender Schenkel geschlossen ausgeführt ist, während der annähernd axial gerichtete, nach außen sich konisch ei-weiternde Schenkel in federnde Zungen (^, S) unterschiedlicher Länge unterteilt ist, wobei die kurzer. Zungen (6) in eine Nut (7) des Lagerrings oder Gehäuses (5) eingreifen, während die langen Zungen (4) an der Bohrungsflache des Lagerrings oder Gehäuses (5) zur Anlage kommen.