DE7002009U - Blickrichtungssteuerung fuer fensehkameras. - Google Patents

Description

GKUNDIG t.M.V. Furth, «tea Elektro-Mechauische Versuchsanstalt 783-Kl/Mu

Inh.* Max Grundig 8510 Fürth/Bayern, Kurgartenstraße 37 Reg. 1523

Blickrichtungssteuerung für Fernsehkameras

Die Erfindung betrifft eine Blickrichtungssteuerang für eine Fernsehkamera, mit der es möglich ist, die Blickrichtung durch Fernbedienung beliebig einzustellen.

Es sind Blickrichtungssteuerungen für Fernsehkameras bekaant, bei denen Schwenkantriebe benutzt werden, die eine Drehung der Kamera um zwei zur optischen Achse.senkrechte Achsen ermöglichen. Da diese Schwenk· antriebe für Kameras mit Maximalaus zu stung, d.h. mit wottcrfoHtom Gehäuse, größerem Objektiv mit Antrieb usw., ausgelegt sein müssen, ist zur Überwindung der Massenträgheitsmomente ein erheblicher Aufwand erforderlich. Aus preislichen Gründan und auch wegen der Beschränkung bezüglich der Abmessungen können keine beliebig hohen AntriebsIeistungen vorgesehen werden. Deshalb haben herkömmliche Schwenkeinrichtungen verhältnismäßig geringe Schwenk-

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geschwindigkeiten, die in der Größenordnung von einigen Grad pro Sekunde liegen. Dem gegenüber besitzt das menschliche Auge die Fähigkeit, mit einer Winkelgeschwindigkeit in der Größenordnung von 1000 Grad pro Sekunde zu schwenken und mit sehr hoher Winkelbeschleunigung die Schwenkbewegung zu starten bzw. zu stoppen. Dies ist υin wesentlicher Gi und dafür, daß die herkömmlichen Fernaeheinrichtungen einen menschlichen Beobachter nur sehr unvollkommen ersetzen können.

Der Lrfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Winkelgeschwindigkeit beim Schwenken der Blickrichtung einer Fernsehkamera zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kamera um ihre optische Achse drehbar gelagert und mit einem Schrittmotor gekuppelt ist und daß im Strahlengang der Kamera ein durch einen weiteren Schrittmotor angetriebener Schwenkspiegel vorgesehen ist.

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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehftii insbesondere darin, daß die Blickrichtung der Fernsehkamera im waagerechter und senkrechter Richtung mit höherer Geschwindigkeit geschwenkt werden kann und daß auch die Winkelbeschleunigung beim Beginn und am Ende einer Schwenkbewegung wesentlich höher ist. Diese Erhöüungen werden dadurch erreicht, daß das MasseaträgheitsmomenL des SpiegoJ.s sehr viel kleiner ist als das einer Kamera und daß ferner das Massenträgheitsmoment der Kamera bei einer Drehung um die optische Achse wegen der langgestreckten Bauform kleiner ist als bei einer Drehung um eine dazu senkrechte Achse.

Zur Erhöhung der Schwenkgeschwindigkeiten tragen ferner die Schrittmotore bei, die bestimmte Winkel-Stellungen auch ohne Stromzufuhr stabil einhalten und bei Speisung mit geeigneten Stromimpulsen in definierten Winkelschritten mit hoher Winkelgeschwindigkeit drehen. Die Drehmomente dieser Schrittmotore sind so hoch, daß sie ohne Zwischenschalten eines Getriebes direkt an die Kamera- bzw. Spiegeldrehachse angekuppelt werden können. Dadurch er- \ geben sich für Kamera bzw. Spiegel Schwenkge- j schwindigkeiten in der Größenordnung von einigen j-

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hundert Grad pro Sekunde. Dabei ist es ohne Bedeutung, daß die während der Schwenkbewegung entstehenden Fernsehbilder infolge Bewegungsunschärfe nicht auswertbar sind, da die dadurch verlorene Beobachtungszeit veruachlässigbar klein ist. Hier besteht volle Analogie zum menschlichen Gesichtssinn, da nur bei Fixation eines bestimmten Objektes ein scharfes Sehen möglich ist; während einer Schwenkung des Augapfels entstehen nur unscharfe Sichteindrucke.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Nach der Fig. ist eine Fernsehkamera 1 mit einem Objektiv 10 durch ein Verbindungsstück 5 in einem Gehäuse h befestigt, das durch einen Schrittmotor um die optische Achse 2 der Kamera 1 gedreht werden kann. Der Schrittmotor 3 sitzt auf einer Halteplatte 6, die Über einen Zylinder 7 und über einen Ring 8 mit einem Stativ 9 starr verbunden ist.

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Das Gehäuse 4 ist über das Objektiv 10 hinaus verlängert und trägt oberhalb des Objektivs 10 einen Schwenkspiegel 11, der durch einen Schrittmotor i2 ebenfalls gedreht werden kann. Der Schwenkspiegel 11 befinder sich im Strahlengang der Fernsehkamera 1, so daß in der gezeichneten Mittelstellung dos Schwenkspiegels 11 eine Blickrichtung erreicht %ird, die der Richtung des Pfeiles 13 entspricht.

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Claims (1)

1. Φ Φ Φ Φ O

   R Φ Φ Φ Φ Φ

   Φ Φ Φ Φ

   Hep:. 1523

   Schutzanspruch

   Blickrichtungssteuerung für Fernsehkamera, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (1) um ihre optische Achse (2) drehbar gelagert- und mit einem Schrittmotor (3) gekuppeil· ist und daß im Strahlengang d^r Kamera (i) ein durch einen weiteren Schrittmotor (12) angetriebener Schwenkspiegel (ii) vorgesehen ist.