DE699946C - Dampf- oder Brennkraftkolbenmaschine mit kuenstlicher Beheizung - Google Patents

Dampf- oder Brennkraftkolbenmaschine mit kuenstlicher Beheizung

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DE699946C
DE699946C DE1937S0135902 DES0135902D DE699946C DE 699946 C DE699946 C DE 699946C DE 1937S0135902 DE1937S0135902 DE 1937S0135902 DE S0135902 D DES0135902 D DE S0135902D DE 699946 C DE699946 C DE 699946C
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DE
Germany
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cylinder
steam
internal combustion
heating
piston engine
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DE1937S0135902
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Sulzer AG
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Sulzer AG
Gebrueder Sulzer AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B31/00Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01B31/08Cooling of steam engines; Heating; Heat insulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Dampf- oder Brennkraftkolbenmaschine mit künstlicher Beheizung Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampf-oder Brennkraftkolbenmaschine mit künstlicher Beheizung eines Teiles d;.s Zylinders und besteht darin, daß nur jene sich nicht über den ganzen Umfang des Zylinders erstreckenden Teile beheizt werden, durch deren kühlere Temperaturen eine Verkrümmung der Zylinderachse hervorgerufen würde, und zwar durch elektrische Heizkörper zweckmäßig entsprechend der Belastung der Kolbenmaschine, indem bei großer Belastung die in Frage kommenden Teile des Zylinders stärker, bei kleiner Belastung schwächer beheizt werden. _\n mindestens zwei Stellen des Zylinders können Temperaturfühler angeordnet sein, die auf einen die "Temperatur des elektrischen Heizkörpers regelnden Äduistat einwirken. Zum Beheizen der Heizkörper kann der Erregerstrom für den Stromerzeuger benutzt werden; und zwar entweder allein oder nur zum Ausgleich lieben einer dauernden Behei7ung der Heizkörper.
  • Es ist bereits bekannt, einen Dampfzylinder für Gleichstrotninaschinen derart herzustellen, daß derselbe- im kalten Zustand nach der Mitte zu tonnenförmig ausgebaucht, ausgebohrt oder anderweitig bearbeitet ist, zu dem Zweck, die verschiedenen Ausdehnungen auszugleichen. Eine solche Ausführung schützt jedoch den Zylinder nicht vor Verkrümmungen der Achse infolge einseitiger Erwärmung durch den oder die Dampfeintrittstutzen.
  • Es ist ferner bekannt, bei Kolbendampfmaschinen eine Zylinderlaufbüchse vorzusehen, welche an ihren Enden neben einer freien Längsausdehnung eine ungehinderte Raumausdehnung besitzt, wobei die Büchse in der Zylindermitte an dem Zylinder festgehalten und daselbst mit von außen abschließbaren, schraubenförmigen Rillen für Heizdampf versehen ist. Diese Zylitidcrbüchse wird also auf dein ganzen Umfang beheizt. Hiermit ist der Nachteil verbunden, daß eine teure und komplizierte Anordnung (Zylindermantel und Zylinderbüchse) notwendig ist. Der Vorteil der vorliegenden Erlindung besteht darin, daß mit einfachen Mitteln ein Verlagern der Z) linderachse vermieden wird. Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine doppeltwirkende Ventildampfmaschine im Längsschnitt.
  • Fig.2 zeigt einen Teil des Zylinders und den hinteren Gestellflansch.
  • Fig.3 bis 6 erläutern eine elektrische Heizung.
  • Bei der doppelt wirkenden Ventildampfmaschine nach Fig. i wirkt die Schubstange i auf den Kurbeltrieb 2 ein. Ein Kreuzkopf 3 stellt die Verbindung der Schubstange i mit der Kolbenstange 4. her, die den Kolben 5 trägt und am rückwärtigen Maschinenende durch den Schlitten 6 geführt wird. Die Einlaßventile sind mit 7, 8, die Auslaßventile mit 9, 1 o, die Dampfeinlässe mit 11, 12 und die Dampfauslässe mit 13,14 bezeichnet. An den hinteren Flansch 16 des Gestelles der Ventildampfmaschine ist der Zylinder 15 angeschraubt.
  • Bei erhitztem Zylinder suchen der hintere Gestellflansch 16 und der in Fig. 2 nur teilweise gezeichnete Zylinder 15 die in dieser Figur übertrieben dargestellte Lage einzunehmen. Bei hohen Dampfdrücken und überhitztem Dampf wird nämlich der Zylinder 15, wenn die Einlaßventile 7 und 8 oben liegen, an der oberen-Seite bedeutend wärmer werden als an der unteren, .er dehnt sich daher oben mehr aus als unten, wird also krumm, indem die hintere Wand 2o des Zylinders 15 um den Winkel u. gegen die senkrechte Lage geneigt wird. Der Punkt 18 des Schlittens 6 wird infolgedessen um den Betrag n aus der waagerechten Achse 17 nach unten geschoben. Der Kolben 5 bewegt sich dann auf der Verbindungslinie 3-18', wobei die gebogene Zylinderachse i 9 ,eine Auslenkung m aus der geraden Verbindungslinie 3-18' erfährt. Die Kolbenringe müssen daher, um einen Ausgleich herbeizuführen, in ihren Nuten auf und ab wandern.
  • Um eine verschiedene Ausdehnung im oberen und im unteren Zylinderteil zu vermeiden, kann; wie in Fig.3 schematisch angedeutet, eine elektrische Heizung angebracht werden. Im unteren Teil des Zylinders 15 wird dabei mindestens ein Heizkörper 2o angeordnet, durch welchen die kälteren Stellen 2 i des Zylinders beheizt werden. Die elektrische Beheizung kann entsprechend der Belastung des Zylinders 15 gesteuert werden, beispielsweise bei größerer Belastung des Zylinders i 5 kann die Beheizung verstärkt, bei kleinerer Belastung vermindert werden.
  • Wenn die Einlaßventile 7, 8 nach Fig. i oben und die Auslaßventile 9, i o unten angeordnet sind, kann beispielsweise die Heizung senkrecht unter der Zylindermitte angeordnet sein. Ist aber ein Auslaß i o' unter einem Winkel ß geneigt (vgl. Fig. 4), so kann die elektrische Heizung entsprechend der Winkeländerung ß verlegt werden.
  • Fig.5 zeigt schematisch nochmals einen Teil des Zylinders 15 mit einer Heizung 20. Im Punkt P1 des Zylinders soll die Temperatur mit einem Quecksilberthermometer, einem elektrischen Widerstandsthermometer oder einem Thermoelement gemessen werden. Die Temperatur t1 bei P, ergibt sich als Funktion der Füllung des Dampfzylinders, also auch als Funktion der Belastung B des Hauptgenerators, der von der Maschine angetrieben wird.
  • Entsprechend dieser Funktion, welche beispielsweise durch einen Versuch bestimmt werden kann, kann der Strom für den Heizapparat 2o von Hand eingestellt werden, z. B. durch Vorschaltwiderstände.
  • Eine Ausbildung gemäß der Erfindung ist schematisch in Fig.6 wiedergegeben. Die Temperatur im oberen Punkt P3 des Zylinders ist naturgemäß auch eine Funktion der Belastung des Hauptgenerators. Ebenso die im unteren Punkt P" des Zylinders.
  • In den Punkten P3 und P4 werden Temperaturfühler 26, 27 angebracht, die auf einen Äquistat 28 einwirken. Wenn beide Einlaßventile 7, 8 oben angeordnet sind, so ist für gewöhnlich ohne Heizung die Temperatur t3 an der Oberseite des Zylinders größer als die Temperatur t., auf der Unterseite des Zylinders. Der Äquistat 28 steuert nun den Heizkörper 2o, indem er z. B. den Schalter 29 so lange schließt, bis t.4 gleich oder ungefähr gleich 1,3 ist. Die, Stromquelle 30 kann beliebig sein.
  • Damit in jeder Ebene senkrecht zur Zylinderachse über der ganzen Fläche die gleiche Temperatur herrscht, können auch mehrere Heizkörper 2o und mehrere Äquistate 28, die die Temperatur steuern, angebracht werden.
  • Da der Erregerstrom beispielsweise eine Funktion der Belastung des Hauptgenerators sein kann, kann er auch zum Beheizen des Heizkörpers 2o benutzt werden, und zwar entweder allein oder pLls Korrekturfaktor neben einer konstanten Beheizung des Heizkörpers.
  • Die kälteren Stellen des Zylinders können auch durch eine Kontaktheizung oder durch eine Strahlungsheizung beheizt werden'.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i .Dampf oder Breniikraftkolbenmascliine mit künstlicher Beheizung eines Teiles des Zylinders, dadurch gekennzeichnet, daß nur jene sich nicht über den ganzen Umfang des Zylinders (15) erstreckenden Teile beheizt werden, durch deren kühlere Temperaturen eine Verkrümmung der Zylinderachse hervorgerufen würde, und zwar durch elektrische Heizkörper zweckmäßig entsprechend der Belastung der Kolbenmaschine, indem bei großer Belastung die in Frage kommenden Teile des Zylinders (15) stärker, bei kleiner Belastung schwächer beheizt werden.
  2. 2. Dampf oder Brennkraftkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens zwei Stellen des Zylinders (15) Temperaturfühler angeordnet sind, die auf einen die Temperatur des elektrischen Heizkörpers (2o) regelnden Äquistat (2ä) einwirken.
  3. 3. Dampf oder Brennkraftkolbenmaschine nach Anspruch 1, die mit einem Drehstromerzeuger gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Beheizen der Heizkörper (2o) der Erregerstrom für den Stromerzeuger benutzt wird, und zwar entweder allein oder nur zum Ausgleich neben einer dauernden Beheizungg der Heizkörper (2o).
DE1937S0135902 1937-11-15 1937-12-12 Dampf- oder Brennkraftkolbenmaschine mit kuenstlicher Beheizung Expired DE699946C (de)

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DE1937S0135902 Expired DE699946C (de) 1937-11-15 1937-12-12 Dampf- oder Brennkraftkolbenmaschine mit kuenstlicher Beheizung

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DE (1) DE699946C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754198C (de) * 1941-05-20 1951-05-17 Suerth Maschf Rahmen fuer liegende Kolbenkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754198C (de) * 1941-05-20 1951-05-17 Suerth Maschf Rahmen fuer liegende Kolbenkraftmaschinen

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