DE699618C - Selbststeuerndes, mittels eines Ventiltellers in zwei Raeume unterteiltes Ventil fuer mit stroemenden Mitteln arbeitende Antriebe - Google Patents

Selbststeuerndes, mittels eines Ventiltellers in zwei Raeume unterteiltes Ventil fuer mit stroemenden Mitteln arbeitende Antriebe

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DE699618C
DE699618C DE1937S0129785 DES0129785D DE699618C DE 699618 C DE699618 C DE 699618C DE 1937S0129785 DE1937S0129785 DE 1937S0129785 DE S0129785 D DES0129785 D DE S0129785D DE 699618 C DE699618 C DE 699618C
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regulating valve
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Application number
DE1937S0129785
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Inventor
Alfred Loos
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/32Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic

Landscapes

  • Fluid-Driven Valves (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Selbststeuerndes, mittels eines Ventiltellers in zwei Räume unterteiltes Ventil für mit strömenden Mitteln arbeitende Antriebe Die Erfindung bezieht sich auf ein selbststeuerndes, mittels eines Ventiltellers in zwei Räume unter-teiltes Ventil für mit strömenden Mitteln arbeitende Antriebe. Der Erfindungsgegenstand ist hierbei vor allem für solche Antriebe gedacht, bei denen ein verhältnismäßig wesentlicher Unterschied zwischen der zum Betätigen des Antriebes erforderlichen Energie bei Normalschaltungen und derjenigen bei Leerschaltungen besteht. Sie eignet sich somit vorteilhaft für Druckluftantriebe elektrischer Geräte, insbesondere Leistungsschalter, Leistungstrennschalter o. dgl. Bei leer schaltenden Druckluftantrieben für Leistungsschalter können. im Antrieb leicht außerordentlich hohe Geschwindigkeiten im Gegensatz zu solchen bei Normalschaltungen auftreten, wodurch Störungen im Freilauf, unvollkommene Verklinkungen der Freilauforgane oder Klemmen der Auslöseorgane, z. B. Bowdenzugauslösungen, her= vorgerufen werden. Hierdurch werden oft selbst nach wenigen Leerschaltungen mechanische Zerstörungen der Antriebsorgä.ne,'insbesondere der aus bekannten Gründen vorteilhaft aus Leichtmetall bestehenden Antriebskolben, hervorgerufen. Die bekannten Druckluftantriebe machen ferner die Anbringung komplizierter seitlicher Einströmnuten im Zylindergehäuse erforderligh, um ein stoßfreies Anfahren des Antriebes zu ermöglichen. Derartige im Zylindergehäuse vorgesehene Einströmnuten müssen darüber hinaus stets Änderungen unterworfen werden.
  • Diese Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand beseitigt. Das Ventil nach der Erfindung schließt hierbei die Möglichkeit aus, daß mechanische Zerstörungen der Antriebsorgane auftreten, indem das Ventil für jede Leerschaltung ohne Ausnahme selbsttätig eine starke Verminderung der Geschwindigkeit herbeiführt. Außerdem wird durch den Erfindungsgegenstand ein gedämpftes Anfahren bedingt. Die Erfindung zeichnet sich hierbei im wesentlichen dadurch aus, daß zwischen dem einen mit dem Betätigungsventil verbundenen Ventilraum und dem anderen an den Antriebszylinder angeschlossenen Ventilraum Kanäle vorgesehen sind, die gegenüber der vollen Durchgangsöffnung des Ventils so bemessen sind, daß sie beim geschlossenen Ventil auf das strömende Mittel drosselnd wirken und daß in dem an den Antriebszylinder angeschlossenen Ventilraum ein Steuerorgan für den Ventilteller angeordnet ist, derart, daß der Ventilkörper je nach der Größe der zum Betätigen des Antriebes erforderlichen Energie, insbesondere je nachdem ob eine normale Schaltung oder Leerschaltung herbeigeführt wird, geöffnet oder geschlossen gehalten wird.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag nach der Erfindung sind Mittel vorgesehen, die bewirken, daß der Ventilkörper in seiner geöffneten Lage ständig bei voller Öffnungsweite so lange unabhängig von etwaigen Druckschwankungen verbleibt, bis das Betätigungsventil. geschlossen wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Fig. = zeigt ein als bauliche Einheit ausgebildetes und Fig. 2 ein in dem Deckel eines Antriebszylinders eingebautes Ventil für Druckluftantriebe elektrischer Schalter, z. B. Expansionsschalter.
  • Das Ventilgehäuse i mit dem Sitz 2 nimmt einen tellerförmigen Ventilkörper 3 auf, der das Innere des Ventilgehäuses in zwei Räume q. und 5 aufteilt. Der Raum q. ist an ein nicht dargestelltes Betätigungsventil und der Raum 5 an den aus der Zeichnung ebenfalls nicht ersichtlichen Antriebszylinder angeschlossen. Die Räume q. und 5 stehen miteinander ständig in offener Verbindung. Zu diesem Zweck ist der mit einer konischen Dichtungsfläche versehene Ventilkörper 3 mit einem oder mehreren Kanälen 6 ausgerüstet. Die Kanäle 6 sind gegenüber der vollen Durchgangsöffnung des Ventils so bemessen, daß sie beim geschlossenen Ventil auf das strömende Mittel drosselnd wirken. Statt dessen können in den Wandungen des Ventilgehäuses bzw. des Ventilsitzes Kanäle vorgesehen werden, die die Räume q. und 5 miteinander verbinden. Der Ventilkörper 3 wird von einem verhältnismäßig kurzen Stößel 8 getragen, der mit einem Steuerkolben 9 versehen ist, auf dem eine elastische Membran io z. B. aus Gummi angebracht ist, die den gleichen Ansprechdruck des Ventils wie ein genaustens eingepaßter Steuerkolben gewährleistet.
  • Die Membran io schließt einen glockenförmigen Hohlkörper 12 ab, der zentrisch in dem Raum 5 vorgesehen ist. Die Bohrung des Hohlkörpers i2 ist um so viel größer als der Steuerkolben 9, daß zwischen dem Steuerkolben 9 und der die Bohrung bildenden Innenfläche des Hohlkörpers eine schmale, freie Ringfläche entsteht. Der Hohlkörper i2 ist mit dem Ventilgehäuse i aus ein und demselben Metallstück, insbesondere aus einem Gußstück ausgeführt. Zu diesem Zweck sind im Innern des Ventilgehäuses mehrere, z. B. zwei den Hohlkörper tragende Rippen 14 vorgesehen. Das Innere des Hohlkörpers 12 ist mit der Außenluft mittels mindestens eines in einer der Rippen 1q. vorgesehenen Kanals 15 verbunden.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2, gemäß welcher das Ventilgehäuse i zugleich als Deckel für den Antriebszylinder dient, finden im wesentlichen die gleichen, mit den gleichen Bezugszeichen wie in der Fig. i bezeichneten Teile Verwendung. Die Fläche des Steuerkolbens 9 ist hierbei größer gewählt als die Durchströmungsöffnung, die durch den Ventilsitz begrenzt ist. Die Rippen für den Hohlkörper 12 riebst dem Kanal für die Verbindung- mit der Außenluft sind hierbei nicht ersichtlich, da die beiden Rippen in Richtung senkrecht -zur Zeichenebene verlaufen und die Fig. 2 einen Schnitt durch die mittlere Symmetrieebene darstellt.
  • Wird das Betätigungsventil für den Antriebszylinder geöffnet, so strömt durch die kleinen, drosselnd wirkenden Verbindungskanäle von Raum q. nach Raum 5 des Ventils Druckluft und setzt einen in der Zeichnung nicht ersichtlichen Kolben des Antriebs langsam in Bewegung. Wird vom Antrieb nun normale Arbeit verlangt, so steigt der Druck im Zylinder rasch an und hebt den Ventilkörper 3 vom Ventilsitz 2-ab. Der frei werdende große Durchströmungsquerschnitt läßt die Luft nun ungehindert durchtreten, und der Antriebszylinder erhält seine verlangte Luftfüllung.
  • Wird beim Leerschalter vom Antrieb jedoch nicht die normale, sondern eine wesentlich kleinere Energie verlangt, so wird der Ventilkörper 3 vom Ventilsitz nicht abgehoben, da die abgedrosselte Druckluft keine große Gegenkraft vorfindet, die zu überwinden wäre, so daß der Antriebskolben verschoben wird, ohne daß der Druck die Ansprechswerte des Druckes für den Steuerkolben 9 erreicht. Der Antriebsmechanismus bewegt sich jetzt entsprechend der starkenf Drosselung der Luftzufuhr durch die Verbindungskanäle von Raum q. nach Raum 5 mit kleiner Geschwindigkeit in seine Endstellung.
  • Die Verbindung des Inneren des Hohlkörpers i2 mit der Außenluft bewirkt nach Öffnung des Ventils, daß kein Pendeln auftritt und kein Schließen mehr erfolgt, auch wenn der gemäß dem Füllungsdiagramm aufgenommene Druck wieder unter den Ansprechdruck sinkt. Erst nach Schließen des Betätigungsventils gelangt auch der Ventilkörper 3 in seine Schließstellung. Die Rückführung des Ventilkörpers 3 in seine, geschlossene Bereitschaftsstellung übernimmt eine im Inneren des Hohlkörpers 12 vorgesehene Druckfeder 16, wobei im Hohll:örper ein insbesondere als Stoßdämpfer dienender Gummiring 17 vorgesehen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbststeuerndes, mittels eines Ventiltellers in zwei Räume unterteiltes Ventil für mit strömenden Mitteln arbeitende Antriebe, insbesondere für Druckluftantriebe elektrischer Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem einen mit dem Betätigungsventil verbundenen Ventilraum und dem anderen, an dem Antriebszylinder angeschlossenen Ventilraum Kanäle vorgesehen sind, die gegenüber der vollen Durchgangsöffnung des Ventils so bemessen sind, daß sie beim geschlossenen Ventil auf das strömende Mittel drosselnd wirken und daß in dem an dem Antriebszylinder angeschlossenen Ventilraum ein Steuerorgan für den Ventilteller angeordnet ist, derart, daß der Ventilkörper je nach der Größe der zum Betätigen des Antriebes erforderlichen Energie, insbesondere je nachdem ob eine normale Schaltung oder Leerschaltung herbeigeführt' wird, geöffnet oder geschlossen gehalten wird.
  2. 2. Selbststeuerndes Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die durch Unterbringung des Ventilkörpers im Innern des Ventils entstehenden Räume mittels offener Kanäle ständig miteinander in Verbindung stehen.
  3. 3. Selbststeuerndes Ventil nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle in dem Ventilkörper vorgesehen sind. _ 4.-- Selbststeuerndes Ventil nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die bewirken, daß der Ventilkörper in seiner geöffneten Stellung ständig bei voller Öffnungsweite so lange unabhängig von etwaigen Druckschwankungen verbleibt, bis das Betätigungsventil geschlossen viird. 5. Selbststeuerndes Ventil nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan als ein z. B. mit dem Ventilkörper vereinigter Steuerkolben ausgebildet ist, der in einem im Innern des Ventilgehäuses abgetrennten Raum beim Einleiten einer normalen Schaltung bewegt wird. 6. Selbststeuerndes Ventil nach Anspruch i bis 5, dadurch ,gekennzeichnet, daß der im Inneren des Ventilgehäuses abgetrennte, den Steuerkolben aufnehmende Raum mit der Außenluft in yerbindung steht. . 7: Selbststeuerndes Ventil nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, dä,ß der abgetrennte, den Steuerkolben umgebende Raum im Inneren des Ventilgehäuses durch einen mittels Rippen getragenen, mit diesen und mit dem Ventilgehäuse aus einem Materialstück bestehenden Hohlkörper ge-, bildet wird, wobei mindestens eine der Rippen einen Kanal zur Verbindung mit der Außenluft aufweist. B. Selbststeuerndes Ventil- nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben auf eine elastische, unter Federwirkung stehende Membran aufgesetzt oder zum Teil als eine solche ausgebildet ist. g. Selbststeuerndes Ventil nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe entweder eine Einheit für sich oder einen Teil des Antriebszylinders bildet, indem das Ventil im letzten Fall insbesondere als Abschlußteil auf den Antriebszylinder aufgesetzt ist.
DE1937S0129785 1937-11-30 1937-12-01 Selbststeuerndes, mittels eines Ventiltellers in zwei Raeume unterteiltes Ventil fuer mit stroemenden Mitteln arbeitende Antriebe Expired DE699618C (de)

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