DE699502C - Luft- und wasserdichter Kasten, insbesondere Kabelkasten - Google Patents

Luft- und wasserdichter Kasten, insbesondere Kabelkasten

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DE699502C
DE699502C DE1936S0121807 DES0121807D DE699502C DE 699502 C DE699502 C DE 699502C DE 1936S0121807 DE1936S0121807 DE 1936S0121807 DE S0121807 D DES0121807 D DE S0121807D DE 699502 C DE699502 C DE 699502C
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DE
Germany
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water
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Expired
Application number
DE1936S0121807
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Georg Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B7/00Enclosed substations, e.g. compact substations
    • H02B7/06Distribution substations, e.g. for urban network
    • H02B7/08Underground substations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

  • Luft- und wasserdichter lasten, insbesondere Kabelkasten Die luft- und wasserdichte Unterbringung von empfindlichen Apparaten und Geräten aller Art, insbesondere aber von elektrischen Geräten, in unterirdischen Kästen bereitet bekanntlich große Schwierigkeiten. Beispielsweise , sind die üblichen, aus Beton oder Mauerwerk hergestellten Kabelkästen nicht so dicht, daß in ihnen Kabelabschluß bzw. -anschlußgeräte schwitzwasserfrei untergebracht werden können. Auch bei eisernen Kästen ist die Herbeiführung einer luft- und wasserdichten Befestigung des Deckels nur dann zu erreichen, wenn die Dichtung einwandfrei bleibt und wenn die Befestigung des Deckels jeweils genau nach Vorschrift erfolgt. Die geringste Undichtigkeit in der Deckeldichtung bewirkt aber, daß sich infolge der dauerndenAtmungentweder Niederschlag- oderSchwitzwasser in derartigen Mengen im Kasten ansammeln kann, daß die zu schützenden Garnituren unter Wasser gesetzt werden, zumindest aber in der feudhten Luft korrodieren..
  • Es ist bereits bekannt, oberirdische Kabelverbindungen in einer nach unten zu offenen Haube anzuordnen, die sich ihrerseits im Innern eines an Decken oder Wänden zu befestigenden Gehäuses befindet, das bis über den Rand der nach unten zu offenen Haube mit Vergußmasse oder auch anderen Stoffen gefüllt ist, so daß ein Zutritt von Luft und Feuchtigkeit zur Kabelverbindungssteile und ,damit eine Korrosion an der Verbindungsstelle vermieden wird. Zweck der Erfindung ist dagegen, in unter irdischen Kästen gegen feuchte Luft und Wasser empfindliche Apparate derart unterzubringen, däß diese Apparate zwar vor der Berührung mit in die Kästen einlaufendem Wasser und gegebenenfalls auch noch gegen Korrosion geschützt bleiben, aber trotzdem jederzeit leicht zugänglich sind.
  • Der Kasten gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß er. unter Benutzung der für oberirdische Gehäuse bekannten Maßnahme den gegen Luft und Wasser -zu schützenden Teil mittels einer an, seinem Deckel befestigten und fast bis auf den Kastenboden reichenden Tauchflocke aufnimmt und der Kasten mindestens bis zu einer über dem unteren Rand der Tauchglocke liegenden Mindestmarke mit Wasser gefüllt ist, das mit einem Frostschutzmittel versetzt und durch eine Ölschicht abgedeckt sein kann.. Der von dem zu schützenden Teil frei gelassene Innenraum der Tauchglocke soll trotz möglichst weit an 'die Kastenwand herangezogenem Unterrand der Tauchglöcke möglichst klein sein.
  • Der Kasten- gemäß der Erfindung kann zwar. für die Aufnahme beliebiger schutzbedürftiger Teile benutzt werden, z. B. für Wassermesser mit Preßstoffgehäuse oder sonstige Mengenmeßgeräte, elektrische Überwachungs- und Steuergesäte aller Art, beispielsweise auch iii Verbindung mit lichtelektrischen Zellen, jedoch wird nachstehend als besonders wichtiges Ausführungsbeispiel ein Kabelkasten für eine Fernsprechanschlußstelle für Autofernstraßen, z. B. Reichsautobahnen, an Hand der Zeichnung behandelt.
  • Bei dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Kabelkasten 3 aus einem dichten Werkstoff, z. B. Gußeisen, und ist durch einen Deckel q. abgedeckt, an dem eine ins Kasteninnere bis fast auf den Kastenboden reichende Tauchglocke 5 befestigt ist. Der Kastendeckel q. greift weit über den Kasten über und hat zur Erleichterung des Einsetzens und zur sicheren Befestigung einen Führungsring 6, der außerdem in Verbindung mit dem eigentlichen Deckelkörper als Schutzglocke wirkt. Außer dem Kasten 3 kann auch der Deckel q. mit der Tauchglocke 5 und dem Führungsring 6 aus Gußeisen bestehen. Am Boden des Kastens befindet sich ein angeflanschter Rohrkrümmer 7, durch den das Kabel 8 bis in die Anschlußgarnitur 9 hereingeführt ist. Die Anschlußgarnitur 9, die z. B. ein Endverzweiger, ein Klemmenverschluß öder auch eine Steckdose sein kann,- ist auf dem am Boden des Kastens 3 befindlichen Gestell =o auf einem Sockel. oder Auge befestigt; und zwar derart, daß sie möglichst hoch in der Tauchglocke 5 steht. Nach der Einführung des Kabels 8 ist der Rohrkrümmer 7 mit Vergußmasse ausgefüllt und danach der Kasten mit so viel Wasser =i gefüllt worden, daß es mindestens bis zu der über dem unteren Rand der Tauchglocke befindlichen Mindestmarke =i' steht. Die bloße Wasserfüllung ist zwar schon ausreichend, um die Anschlußgarnitur vor einer Berührung mit Wasser zu schützen; um aber noch einen einwandfreien Korrosionsschutz zu bewirken, wird das Wasser mit einer Ölschicht abgedeckt. Zweckmäßigerweise wird das Wasser auch noch mit einem frostschützenden Mittel versehen. Die Anschlußgarnitur ist an' sich schon wasserdicht ausgebildet, wird aber durch die Tauchglocke in Verbindung mit der Wasserfüllung des Kastens zusätzlich gegen Feuchtigkeit gesichert. Der Kasten als Ganzes steht auf einem Rost =a, der beispielsweise aus Profileisenträgern besteht.
  • Die in den Kasten einzufüllende Wassermenge muß etwas größer sein als die größte zu erwartende Volumenänderung im Innern der Glocke, die durch die Mindest- und Höchsttemperatur im Erdboden bestimmt wird. Dieser Wassermenge entsprechend ist im Innern des Kastens die Marke =i' angebracht, bis zu der der Kasten vor der ersten Schließung gefüllt sein muß. Die Ölschicht braucht nur wenige Millimeteir stark zu sein. Die Form der Glocke ist so gewählt, daß das bei der ersten Schließung eingefüllte 'Wasser beim"Einsetzen des Deckels noch innerhalb des Kastens bleibt. Tritt im Betrieb später eine Temperaturzunahme ein, dann wird die unter der Glocke befindliche Luft durch das Wasser zum Teil nach außen gedrängt. Bei fallender Temperatur wird dagegen das mit der Ölschicht bedeckte Wasser in die Glocke hineingesaugt. Da die Wassermenge schön von Anfang an größer ist als die größtmögliche Volumenverminderung, wird auch bei der tiefsten zu erwartenden Temperatur der untere Rand der Glocke stets in das Wasser eintauchen, so daß - zusätzliche Feuchtigkeit nicht in den Innenraum gelangen kann. Das durch den Deckelrand in den Raum zwischen Kasten und Glocke etwa eindringende Niederschlagwasser erhöht hauptsächlich nur den Flüssigkeitsspiegel innerhalb dieses Raumes, es wird aber bei Temperaturzunahme zum Teil wieder aus dem Kasten herausgedrückt. Der verbleibende Überschuß braucht beim Öffnen des Deckels nicht entfernt zu werden, da er beim Einsetzen der Glocke, gleiche Temperatur vorausgesetzt, auch wieder den gleichen Stand erreicht. Das im Außenraum befindliche Öl ist verloren, wenn der Außenraum durch Niederschlag- oder Tauwasser vollständig gefüllt wird. Weil aber der untere Rand der Glocke möglichst weit an die Kastenwand herangezogen ist, wird der Ölverlust jedoch auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Die obere, vom Deckel q. mit dem Führungsring 6 gebildete Glocke dient als Ausdehnungsraum, falls das im. Außenraum befindliche Wasser trotz Frostschutzmittel gefrieren sollte: -Der Querschnitt des Kastens kann rund oder reckteckig sein. und richtet sich nach der Form der unterzubringenden Kabelgarnituren. Der Tauchglockenraum eignet sich nicht nur für die Anordnung von eigentlichen Kabelabschluß- und -anschlußgarnituren, sondern auch von Fernsprechgeräten oder -geräteteilen. Die Öffnung des Deckels ist einfach, da Verschlüsse, abgesehen von etwa vorhandenen Sicherungen gegen unbefugtes Öffnen des Kastens, nicht zu lösen sind. Die dauernde Luft- und Wasserdichtigkeit des geschützten Raumes wird allein schon durch Einsetzen des Deckels gewährleistet, ohne daß mit Rücksicht auf irgendwelche Dichtung eine umständliche Befestigung des Deckels vorgenommen werden muß. Wird auf vollständige Luftdichtigkeit verzichtet, so daß die Garnitur nur vor dem Vollaufen bewahrt werden soll, dann kann der Außenkasten statt aus dichtem Werkstoff auch aus Beton oder ähnlichem billigem, nicht dichtem Werkstoff bestehen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist mitten auf den Deckel q., der ebenso wie der Kabelkasten 3 mitsamt den übrigen Teilen in gleicher Weise wie in Fig. i ausgebildet ist, ein Tonrohr 13 aufgesetzt bzw. mit seinem unteren Ende in den Deckel q. eingelassen. Dieses Tonrohr trägt eine Kappe =q., in der sich eine Steckdose zum Anschluß des Fernsprechkabels 15 befindet. Außerdem kann in der Kappe 1q. noch eine besondere feste Trennstelle vorhanden sein. In das Tonrohr 13 ragt vom Deckel q. her eine mit der Garnitur g durch eine Leitung 16 verbundene wasserdichte Durchführung 17 herein, die in einer Reißverbindung 18 endet, vori der aus eine locker in dem Rohr liegende- Verbindungsleitung r9 zu der Kappe 1q. bzw. der in ihr enthaltenen Steckdose führt. Es ist zweckmäßig, das Tonrohr 13 möglichst dünnwandig auszubilden, so daß es beim Anprall von-Fahrzeugen, die von der Fahrbahn abgewichen sind,, ohne wesentliche Gefährdung der Fahrzeuge und ihrer Insassen zerbricht. An Stelle des Tonrohres 13 kann auch ein entsprechendes Aluminiumrohr verwendet werden, das beim Anprall eines Fahrzeuges nicht zerstört, werden, sondern nur umknicken würde.

Claims (1)

  1. PA TENTANSPRUCII Luft- und wasserdichter unterirdischer Kasten, insbesondere Kabelkasten, bei dem der gegen Luft und Wasser zu schützende Teil. von einer nach dem Kastenboden zu offenen Haube aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Kastens eine am Kastendeckel befestigte und fast bis auf den Kastenboden reichende Tauchglocke angeordnet ist, die den gegen Luft und Wasser zu schützenden Teil aufnimmt, und daß der Kasten mindestens bis zu einer über dem unteren Rand der Tauchglocke liegenden Mindestmarke mit Wasser gefüllt ist, das mit einem frostschützenden Mittel versetzt'und durch eine Ölschicht abgedeckt sein kann.
DE1936S0121807 1936-03-03 1936-03-03 Luft- und wasserdichter Kasten, insbesondere Kabelkasten Expired DE699502C (de)

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DE (1) DE699502C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3364299A (en) * 1967-06-15 1968-01-16 Utility Products Co Protective enclosure for the junction between a buried utility cable and an underground service lead and method of making same
US3466380A (en) * 1967-07-12 1969-09-09 Bell Telephone Labor Inc Underground distribution closure
US4346254A (en) * 1979-03-12 1982-08-24 Borin F W Test station apparatus for flush mounting
EP1385248A1 (de) * 2002-07-23 2004-01-28 Odink & Koenderink B.V. Schutzgehäuse für elektronische beziehungsweise elektrotechnische Geräte mit wasserdichter und gasdichter Kabeleinführung

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