DE69938191T2 - Nachrichtenüberwachung in einem netzelement - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Überwachen von Datennachrichten in einem Kommunikationsnetzwerk. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die Erfindung ist ein Netzwerkelement in einem intelligenten Netzwerk wie einem SCP-Netzwerkelement, aber die erfindungsgemäße Lösung kann in allen Netzwerkelementen angewendet werden, bei denen Nachrichten einer gegebenen Protokollebene zu überwachen sind, um beispielsweise ihre Gültigkeit zu verifizieren. Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines als Beispiel dienenden intelligenten Netzwerks beschrieben, weil die Erfindung im Großen und Ganzen im Hinblick auf die mit intelligenten Netzwerken zusammenhängenden Probleme geschaffen wurde.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Aufgrund der rapiden Fortschritte auf dem Gebiet der Telekommunikation sind Betreiber jetzt in der Lage, den Nutzern einen großen Dienstleistungsbereich anzubieten. Eine Netzwerkarchitektur, die fortschrittliche Dienstleistungen bereitstellt, wird als Intelligentes Netzwerk, kurz IN, bezeichnet.
  • Die funktionale Architektur des intelligenten Netzwerks ist in 1 dargestellt, wobei die Funktionsentitäten des Netzwerks als Ovale angegeben sind. Nachfolgend wird diese Architektur kurz beschrieben, weil die Erfindung später unter Hinweis auf die intelligente Netzwerkumgebung erläutert wird.
  • Der Zugriff des Endnutzers (Teilnehmers) auf das Netzwerk wird durch die Anrufsteuerungsagentenfunktion CCAF gesteuert (Call Control Agent Function). Der Zugriff zu IN-Dienstleistungen wird ermöglicht, indem den existierenden digitalen Vermittlungsstellen Zusätze hinzugefügt werden. Das wird erreicht durch die Anwendung des Basisanrufzustandsmodells BCSM (Basic Call State Model), das die vorhandene Funktionalität beschreibt, die für die Verarbeitung eines Anrufs zwischen Nutzern angewendet wird. BCSM ist ein Automationsmodell auf hoher Ebene für die CCF-Anrufsteuerungsfunktionen, die zum Aufbauen und Aufrechterhalten des Verbindungspfades zwischen den Nutzern erforderlich ist. Diesem Zustandsmodell wird Funktionalität dadurch hinzugefügt, dass die Dienstleistungsschaltfunktion SSF (Service Switching Function) angewendet wird (siehe die teilweise Überlappung der Funktionsentitäten CCF und SSF in 1), um entscheiden zu können, wann intelligente Netzwerksdienstleistungen (IN-Dienstleistungen) aufgerufen werden sollten. Sind diese IN-Dienstleistungen einmal aufgerufen, führt die Dienstleistungssteuerungsfunktion SCF (Service Control Function), die die Dienstleistungslogik für das intelligente Netzwerk enthält, die dienstleistungsabhängige Verarbeitung (des Anrufversuchs) durch. Die Dienstleistungsschaltungsfunktion SSF (Service Switching Function) verbindet also die Rufsteuerungsfunktion CCF (Call Control Function) mit der Dienstleistungssteuerungsfunktion SCF (Service Control Function) und ermöglicht es der SCF, die Rufsteuerungsfunktion CCF zu steuern. Beispielsweise kann SCF SSF/CCF auffordern, bestimmte Ruf- oder Aufbaufunktionen durchzuführen wie Abrechnungs- oder Routingvorgänge. SCF kann ebenfalls Anforderungen an die Dienstleistungsdatenfunktion SDF (Service Data Function) senden, die den Zugriff auf die dienstleistungsabhängigen Informationen des intelligenten Netzwerks und die Netzwerkdaten steuert. Zum Beispiel kann die SCF die SDF bitten, Daten bereitzustellen, die mit einer bestimmten Dienstleistung in Beziehung stehen, oder solche Daten zu aktualisieren.
  • Die oben beschriebenen Funktionen werden weiter durch die Funktion der spezialisierten Ressourcen SRF (specialized resources function) ergänzt, welche die speziellen Funktionen bereitstellt, die zur Implementierung einiger der vom intelligenten Netzwerk gebotenen Dienstleistungen erforderlich sind. Beispiele solche Dienstleistungen sind Protokollkonversionen, Spracherkennung, stimmhafte Nachrichten usw. Beispielsweise kann die SCF die SSF/CCF-Funktionen anfordern, um zuerst eine Verbindung zwischen den Endnutzern und SRF herzustellen, und dann SRF beauftragen, den Endnutzern Ankündigungen vorzuspielen.
  • Andere Funktionsentitäten eines intelligenten Netzwerks sind die verschiedenen, mit der Steuerung zusammenhängenden Funktionen wie die Dienstleistungserzeugungs-Umgebungsfunktion SCEF (Service Creation Environment Function), die Dienstleistungsverwaltungsfunktion SMF (Service Management Function) und die Dienstleistungsverwaltungs-Zugangsfunktion SMAF (Service Management Access Function). Die SMF enthält unter anderem Dienstleistungssteuerung, während die SMAF für SMF eine Schnittstelle bietet, und die SCEF ermöglicht die Definition, Entwicklung, Überprüfung und Zuführung der IN-Dienstleistungen an der SCF über die SMF. Da diese Funktionen sich allein auf die Funktionen des Netzwerkbetreibers beziehen, sind sie in 1 nicht gezeigt.
  • Die Rolle der in 1 gezeigten Funktionsentitäten für die IN-Dienstleistungen wird nachfolgend kurz erläutert. Die CCAF empfängt die Dienstleistungsanforderung von der anrufenden Partei, die üblicherweise aus dem Abheben des Hörers und/oder einer spezifischen Reihe von Zahlen besteht, die von der anrufenden Partei gewählt wird. Die CCAF gibt die Dienstleistungsanforderung an die CCF/SSF zur weiteren Verarbeitung weiter. Die Anrufsteuerungsfunktion CCF (Call Control Function) besitzt keine Dienstleistungsdaten, ist aber so programmiert, dass sie die Notwendigkeit einer Dienstleistungsanforderung erkennt. Die CCF unterbricht für einen Moment den Aufbauvorgang für den Anruf, um der Dienstleistungsschaltfunktion SSF (Service Switching Function) den Zustand des Anrufs anzuzeigen. Es ist dann die Aufgabe der SSF, unter Verwendung eines Satzes vordefinierter Kriterien, die Dienstleistungsanforderung zu interpretieren und damit zu bestimmen, ob sie sich auf Dienstleistungen bezieht, die von dem intelligenten Netzwerk bereitgestellt werden. Ist das der Fall, dann generiert SSF eine standardisierte IN-Dienstleistungsanforderung und sendet sie zusammen mit den Informationen über den Zustand der Dienstleistungsanforderung an die SCF. Die SCF empfängt die Anforderung und decodiert sie. Danach kooperiert die SCF mit der SSF/CCF, der SRF und der SDF, um dem Endnutzer die angeforderte Dienstleistung zur Verfügung zu stellen.
  • Die Architektur der physikalischen Ebene eines intelligenten Netzwerks zeigt, wie die oben beschriebenen Funktionsentitäten auf die physikalischen Entitäten des Netzwerks verteilt sind. Die physikalische Architektur eines intelligenten Netzwerks ist in 2 dargestellt, wo die physikalischen Entitäten als Rechtecke oder Kreise und die Funktionsentitäten als Ovale dargestellt sind. Signalisierungsverbindungen sind durch gestrichelte Linien und der tatsächliche Transport, beispielsweise Sprache, ist durch durchgezogene Linien dargestellt. Optionale Funktionsentitäten sind durch gestrichelte Linien angezeigt. Bei dem in der Fig. dargestellten Signalisierungsnetzwerk handelt es sich um ein SS7-Netzwerk (SS7, Signaling System Number 7, ist ein bekanntes Signalisierungssystem, das im CCITT (derzeit ITU-T) Blaubuch „Specifications of Signaling System No 7, Melbourne 1988, beschrieben ist).
  • Teilnehmereinrichtungen SE, die beispielsweise ein Telefon, einen Computer oder eine Fax-Maschine enthalten können, sind entweder direkt mit dem Dienstleistungsschaltungspunkt SSP (Service Switching Point) oder dem Netzwerkzugriffspunkt NAP (Network Access Pont) verbunden.
  • Der Dienstleistungsschaltungspunkt SSP bietet dem Nutzer Zugriff zum Netzwerk und führt alle notwendigen Auswahlfunktionen durch. SSP ist ebenfalls in der Lage, Anforderungen für intelligente Netzwerkdienstleistungen zu erkennen. Von der Funktion her umfasst der SSP die Rufsteuerungs- und Dienstleistungsauswahlfunktionen.
  • Bei dem Netzwerkzugriffpunkt NAP handelt es sich um eine konventionelle Telefonvermittlungseinrichtung wie der DX 220 Vermittlungseinrichtung des Anmelders, die die Rufsteuerungsfunktion CCF umfasst und die in der Lage ist, zwischen konventionellen Anrufen und solchen Anrufen zu unterscheiden, die IN-Dienstleistungen erfordern, und die IN-Dienstleistungsrufe an den geeigneten SSP zu routen.
  • Zu dem Dienstleistungssteuerungspunkt SCP gehören die Dienstleistungslogikprogramme SLP, die zum Generieren der intelligenten Netzwerkdienstleistungen benutzt werden. Der Kürze halber können die SLPs nachfolgend auch als Dienstleistungsprogramme bezeichnet werden.
  • Der Dienstleistungsdatenpunkt (Service Data Point) ist eine Datenbank, die Informationen über Kunden und das Netzwerk enthält, das die Dienstleistungsprogramme des SCPs für das Generieren personalisierter Dienstleistungen nutzen. SCP kann die Dienstleistungen des SDP über das Signalisier- oder Datennetzwerk direkt nutzen.
  • Eine Intelligente Peripherievorrichtung bietet Spezialfunktionen wie Ansagen und Sprach- und Mehrfachauswahlerkennung.
  • Der Dienstleistungsschalt- und Dienstleistungssteuerpunkt SSCP (Service Switching and Control Point) besteht aus dem SCP und dem SSP, die in einem einzigen Netzwerkelement angeordnet sind (was bedeutet, dass, wenn das in der Figur gezeigte SSP-Netzwerkelement sowohl die SCF- als auch die SSF-Entitäten enthält, es sich um eine SSCP-Einheit handelt).
  • Die Aufgabe des Dienstleistungsverwaltungssystems SMP (Service Management System) ist die Verwaltung des Dienstleistungsdatenpunktes SDP, das Steuern und Testen des Netzwerks und das Sammeln von Netzwerkdaten. SMP kann eine Verbindung mit jeder anderen physikalischen Entität eingehen.
  • Der Dienstleistungserzeugungs-Umgebungspunkt SCEP (Service Creation Environment Point) wird zur Definition, Entwicklung und Überprüfung der Dienstleistungen des intelligenten Netzwerks und zum Einführen der Dienstleistungen in SMP benutzt.
  • Der beigeordnete Zusatz AD entspricht dem Dienstleistungssteuerungspunkt SCP hinsichtlich seiner Funktion, ist jedoch direkt mit dem SSP über eine schnelle Datenverbindung (wie die ISDN 30B+D-Verbindung) anstelle einer Verbindung über das allgemeine Kanalsignalisierungsnetzwerk SS Nr. 7 verbunden.
  • Der Dienstleistungsknoten SN (Service Node) ist dazu ausgestaltet, IN-Dienstleistungen zu steuern und Datenübermittlungen mit Nutzern durchzuführen. Er kommuniziert direkt mit einem oder mehreren SSPs.
  • Der Dienstleistungsverwaltungszugriffpunkt SMAP (Service Management Access Point) ist eine physikalische Entität, die für bestimmte Nutzer Zugriff zum SMP bietet.
  • Das SCP-Netzwerkelement kann auch von einem getrennten Assistenz-SCP begleitet sein. Diese Art von Assistenz-SCP-Netzwerkelement kann vom Dienstleistungsanbieter in der Weise betrieben werden, dass es teilnehmerspezifische Nummernübersetzungen oder eine Routing-Logik unterstützt, die dem SCP-Netzwerkelement des Netzwerkbetreibers angeboten werden, um die dort vorhandenen Steuerdaten zu ergänzen.
  • Das oben Beschriebene liefert eine kurze Beschreibung eines intelligenten Netzwerks als Hintergrund für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung. Ein interessierter Leser findet weitere Informationen über intelligente Netzwerke in ITU-T Q.121X-Spezifikationen oder in Bellcores AIN-Spezifikationen.
  • Beispielsweise benutzt das System den Intelligent Network Application Part INAP Nachrichtensatz zwischen dem SSP und dem SCP. (Dieser Nachrichtensatz wird beispielsweise in dem Standard ETSI IN 051 INAP Teil 1: Protokollspezifikation, Entwurf prETS 300 374-1, November 1993, beschrieben, wo ein interessierter Leser weitere Hintergrundinformationen finden kann). Im SS7-Protokollstapel, wie er in 3 dargestellt ist, ist INAP die höchste Schicht, gefolgt von dem Transaction-Capabilities-Application-Teil TCAP, dem Signalisierungsverbindungssteuerungspunkt SCCP und dem Nachrichtenübermittlungsteil MTP. Auf die Weise ist die Struktur so geschichtet, dass eine höhere Schicht die Dienstleistungen, die von der direkt unter ihr angeordneten Schicht bereitgestellt werden, nutzt. Die INAP-Schicht stellt die Schnittstelle für IN-Dienstleistungen bereit.
  • Die Standards spezifizieren nicht die zwischen SSP und SCP zu verwendenden tatsächlichen Protokolle, sondern nur die INAP-Nachrichten, von denen einige für eine Übertragung in eine Richtung und andere für die Übertragung in die andere Richtung benutzt werden. Feststehende und wahlweise anzuwendende Parameter sowie „Ausweitungsparameter" sind für die Nachrichten definiert. So können individuelle Dienstleistungslogikprogramme die in demselben INAP-Nachrichtensatz enthaltenen Nachrichten verwenden, jedoch in unterschiedlicher Reihenfolge und mit unterschiedlichen Parameterwerten. Daraus folgt, dass es die individuellen Dienstleistungslogikprogramme sind, die als die tatsächlichen Protokollschichten in den Kommunikationen zwischen dem SSP und dem SCP dienen. Jedes Dienstleistungslogikprogramm sendet INAP-Nachrichten an das Netzwerk und empfängt INAP-Nachrichten vom Netzwerk.
  • Für die Definition all dieser INAP-Nachrichten wurde die ASN.1-Definitionssprache benutzt. ASN.1 (Abstract Syntax Notation 1) ist eine Beschreibungssprache, die auf dem Gebiet der Telekommunikation allgemein zur Definition und Codierung von Datenstrukturen verwendet wird.
  • Um einen korrekten Betrieb des Systems sicherzustellen, muss sowohl der ankommende als auch der abgehende Nachrichtenverkehr überwacht werden, wenn das Netzwerkelement in Betrieb genommen wird, oder sogar noch früher. Außerdem ist der Betreiber möglicherweise daran interessiert, Nachrichten zu überwachen, während das Netzwerkelement in Betrieb ist. Besonders wichtig ist die Überwachung von INAP-Nachrichten für das SCP-Netzwerkelement, weil INAP das Protokoll ist, das Zugriff auf intelligente Netzwerkdienstleistungen bietet.
  • Um es der für die Überwachung verantwortlichen Person zu ermöglichen, die Nachrichtenstruktur tatsächlich zu überprüfen, müssen die Nachrichten in ihrem Standardformat dargestellt werden können, das tatsächlich das ASN.1-Format ist. Üblicherweise wird diese Überwachung ausgeführt, wenn die Nachricht der betreffenden Protokollschicht sowieso für andere Zwecke bearbeitet wird. Beispielsweise sind INAP-Nachrichten üblicherweise in Verbindung mit Dienstleistungslogikprogrammen überwacht worden, weil diese Programme im SCP-Netzwerkelement die „Orte" erzeugen, wo die INAP-Nachrichten sowieso bearbeitet werden, und wo es möglich ist, auf die INAP-Nachrichten an sich (im ASN.1-Format) zuzugreifen. Um es anders auszudrücken, das Überwachen von Nachrichten wird traditionell in Verbindung mit Programmblöcken durchgeführt, die die genannten Nachrichten sowieso bearbeitet hätten.
  • Der Nachteil dieser Art von Lösung ist jedoch, dass die Überwachung die „nützlichen Prozesse" wie Dienstleistungsprogramme immer komplizierter werden lassen. Außerdem müssen dann, wenn für Überwachungszwecke Modifikationen vorgenommen werden müssen, die Veränderungen an allen Dienstleistungsprogrammen durchgeführt werden. Das ist eine Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit von Dienstleistungsprogrammen, weil die Dienstleistungsprogramme in Verbindung mit jeder dieser Modifikationen bearbeitet werden müssen.
  • Es ist denkbar, dass alternativ die Nachrichten der ausgewählten Protokollschichten unter Benutzung von Nachrichten mit einer niedrigeren Protokollschicht überwacht werden; beispielsweise könnten INAP-Nachrichten bereits auf einer niedrigeren Schicht (TCAP) überwacht werden. Das ist jedoch häufig kompliziert. Beispielsweise sind die TCAP-Nachrichten vom Netzwerk BER-codiert (BER: Basic Encoding Rules), so dass eine Prüfung einer solchen Bit-Folge nach der korrekten INAP-Nachrichtenstruktur äußerst kompliziert ist.
  • EP 782311 A2 beschreibt ein Verfahren zum Überwachen des Signalisierungsnetzwerks in einem Telekommunikationssystem durch Ausweiten einer Kopie jeder Signalisierungsnachricht, die von einem besonderen Signaltransferpunkt einer Schnittstelleneinheit verarbeitet wird. Die Schnittstelleneinheit leitet Nachrichten, die „von Interesse" sind, an ein Signalüberwachungssystem entsprechend einem vorbestimmten Filterprotokoll weiter. Im Signalüberwachungssystem werden Nachrichten entsprechend einem vordefinierten Korrelationsprotokoll zugeordnet. Die korrelierten Signalisierungsnachrichten werden in der Folge durch einen OSS-Techniker zur Analyse und Aktualisierung zurückgeholt.
  • US 5802146 A beschreibt eine Anordnung zum Überwachen von Betriebsvorgängen fortschrittlicher intelligenter Netzwerkelemente eines öffentlichen Telefonschaltnetzwerks durch den Transport standardisierter Netzwerkverwaltungsnachrichten über ein Datennetzwerk.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile und das Bereitstellen einer Lösung, die das effiziente Überwachen der Gültigkeit von Nachrichten ermöglicht, und zwar auf eine Weise, die die Durchführung vereinfacht.
  • Dieses Ziel wird mit der Anwendung einer Lösung erreicht, die der Erfindung entspricht, wie sie in den unabhängigen Patentansprüchen definiert ist.
  • Die Idee der Erfindung ist die vollständige Trennung der sich auf die Nachrichtenüberwachung beziehenden Funktionalität von den die Nachricht bearbeiten den verwendbaren Programmen, indem parallel zu diesen verwendbaren Programmblöcken ein zentralisierter Programmblock zum Überwachen der Nachrichten geschaffen wird. Dieser Programmblock empfängt eine Kopie der zu überwachenden Nachricht, die von dem Netzwerk empfangen oder gesendet wurde.
  • Bei Anwendung der Lösung gemäß der Erfindung ist es nicht mehr notwendig, Dienstleistungslogikprogramme zu ändern, wenn einem Netzwerkelement (oder einer ähnlichen Entität) die Überwachungsfunktion hinzugefügt oder die bestehende Überwachungsfunktion verändert werden soll. Daraus folgt, dass es für einen Lieferanten von Netzwerkelementen ohne Weiteres möglich ist, die Überwachungsfunktionen sogar in bestehende Netzwerkelemente zu integrieren. Da auf diese Weise verwendbare Programme (wie Dienstleistungsprogramme) an der tatsächlichen Ausführung der Überwachung nicht teilnehmen, sind sie einfacher und in dieser Hinsicht präziser definiert, was für die Dienstleistungsanbieter von Bedeutung ist. Gleichzeitig verbessert sich die Zuverlässigkeit der Dienstleistung.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung und ihre bevorzugten Ausführungsformen werden unter Hinweis auf die in den 4 bis 10 der beigefügten Zeichnungen gezeigten Beispiele detailliert beschrieben.
  • 1 stellt die funktionale Architektur eines intelligenten Netzwerks dar;
  • 2 stellt die physikalische Architektur eines intelligenten Netzwerks dar;
  • 3 stellt eine Signalisierungsverbindung zwischen dem SSP- und dem SCP-Netzwerkselement dar;
  • 4 stellt die funktionale Architektur eines SCP-Netzwerkselements gemäß der Erfindung hinsichtlich der für die Software der Dienstleistungslogik wesentlichen Teile dar;
  • 5 stellt den Inhalt einer objektspezifischen Datenzeile dar;
  • 6 zeigt die Struktur der Dienstleistungs-Anforderungsnachricht, die an eine Dienstleistungslogikinstanz gesendet wird;
  • 7 zeigt die Struktur der Bestätigungsnachricht, die von einer Dienstleistungslogik-Programminstanz gesendet wird;
  • 8 stellt die Verarbeitung einer von dem Netzwerk empfangenen Nachricht durch das Nachrichtenverteilungsprogramm das SCP-Netzwerkelement dar;
  • 9 stellt den Betrieb des Überwachungsprogramms für eine Nachricht dar; und
  • 10 zeigt ein Beispiel der Ausgabe des Überwachungsprogramms.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Wenn ein Netzwerkteilnehmer einen Ruf initiiert, empfängt die Endvermittlungsstelle des Teilnehmers zuerst die Information, dass der anrufende Teilnehmer einen Ruf abgeben möchte. Diese Information kann beispielsweise an der Vermittlungsstelle als Aufbaunachricht entsprechend dem Standard Q.931 ankommen. Handelt es sich bei der Endvermittlungsstelle nicht um eine SSP-Vermittlungsstelle, kann sie die Rufanforderung an eine SSP-Vermittlungsstelle weiterleiten.
  • Wenn die Rufkontrolle der SSP-Vermittlungsstelle feststellt, dass es sich um einen Teilnehmer handelt, der IN-Dienstleistungen benötigt, wird die Übertragung der Steuerung zum IN ausgelöst und die Bearbeitung des versuchten Rufes wird „eingefroren". Die SSP-Vermittlungsstelle sendet dann an den SCP eine Initial_DP-Nachricht, bei der es sich um eine Standardnachricht zwischen der SSF und dem SCP handelt, die von der SSF erzeugt wird, wenn an irgendeinem Erkennungspunkt des Rufzustandsmodells festgestellt wird, dass eine Dienstleistungsanforderung notwendig ist (ein Erkennungspunkt ist ein Punkt im Rufzustandsmodell, bei dem die Steuerung an das IN übertragen werden kann). Initial_DP ist damit die Nachricht, die den Dialog zwischen dem SSP und dem SCP bezüglich des Bereitstellens jeder Dienstleistung beginnt. Die in der Nachricht von der SSP-Vermittlungsstelle enthaltenen Informationselemente umfassen zumindest die rufende und die angerufene Nummer und einen Dienstleistungsschlüssel.
  • 4 stellt die funktionale Architektur eines SCP-Netzwerkelements gemäß der Erfindung dar, und zwar aus der Sicht der Dienstleistungsprogramme. Die am Netzwerkelement ankommenden Dienstleistungsanforderungen kommen durch einen gemeinsamen Kanalsignalisierungsstapel CCSS (s. 3) zum empfangenden Programmblock SRP (SS7 Empfängerprogramm). Ein solcher empfangender Programmblock steht für jeden gemeinsamen Kanalsignalisierungsstapel des SCP-Netzwerkelements zur Verfügung. Der Einfachheit halber zeigt das Beispiel der Fig. nur einen Stapel und einen empfangenden Programmblock.
  • Wenn ein SCP-Netzwerkelement mit mehr als einem SSP-Netzwerkelement verbunden ist, in denen unterschiedliche Versionen des INAP-Nachrichtensatzes verwendet werden, ist die Definition des Dateninhalts der von dem SCP empfangenen Datennachrichten unterschiedlich, und zwar abhängig davon, mit welchem SSP der SCP kommuniziert. Aus diesem Grund muss in der Praxis die weitere Verarbeitung der Nachrichten vom empfangenden Programmblock an entsprechend dem betreffenden INAP-Nachrichtensatz differenziert werden. Andererseits ist der Empfangsprogrammblock SRP unabhängig von dem verwendeten INAP-Nachrichtensatz.
  • Der Empfangsprogrammblock SRP empfängt vom Netzwerk (von SSF-Entitäten) Standard-TC_BEGIN-Nachrichten. Es ist die Aufgabe des Programmblocks, die relevante INAP-Nachrichtensatzversion auf der Basis der TC_BEGIN-Nachricht zu identifizieren und die in den Komponentengrundelementen (primitives) enthaltenen INAP-Nachrichten an den Nachrichtenverteiler-Programmblock MDPi weiterzuleiten, der dem genannten Nachrichtensatz entspricht, wobei i = 1, 2, ... j ist und j die Anzahl der verwendeten verschiedenen INAP-Nachrichtensätze ist.
  • In der dem Empfangsprogrammblock am nächsten liegenden Schicht enthält die Netzwerkarchitektur also Programmblöcke MDPi (i = 1, ... j), einen für jeden verwendeten INAP-Nachrichtensatz. Jedes Verteilerprogramm MDPi empfängt TCAP-Nachrichten von dem Netzwerk und leitet INAP-Nachrichten weiter, empfängt INAP-Nachrichten von den Dienstleistungslogikprogrammen und sendet TCAP-Nachrichten an das Netzwerk. (Eine TCAP-Nachricht umfasst einen Header und ein oder mehr Komponentengrundelemente. Jedes Komponentengrundelement kann höchstens eine INAP-Nachricht enthalten. Jedes Komponentengrundelement hat ebenfalls einen eigenen Subheader. Alle diese Header-Teile werden erzeugt, wenn Nachrichten an das Netzwerk gesendet werden, und sie werden entfernt, wenn Nachrichten von dem Netzwerk empfangen werden.) Wenn eine Initiationsanforderung für einen Dienstleistungsdialog – der als ein TC_BEGIN-Grundelement ankommt (und eine Initial_DP-Nachricht enthält) – von einem Netzwerkelement empfangen wird, wird eine neue Instanz des Empfangsprogramms SRP erzeugt, die den korrekten Verteilerprogrammblock durchsucht, die eine Instanz daraus für die Verwendung für die genannte Dienstleistungsanforderung erzeugt und eine TCAP-Nachricht an die genannte Instanz übermittelt. Danach wird die Instanz des Empfangsprogrammblocks gelöscht. Die Verteilerprogramminstanz empfängt alle TCAP-Nachrichten, die danach vom SSP ankommen. Die Suche nach dem richtigen Verteilerprogramm läuft so ab, dass der Empfangsprogrammblock SRP aus dem Header der TC_BEGIN-Nachricht entweder den Identifizierer des sendenden SSP-Netzwerkelements (SPC, Signalisierungspunktcode, oder GT, Globaler Titel) ausliest und zusätzlich den Identifizierer des Subsystems (SSN, SubSystem Nummer) oder alternativ den relevanten Anwendungskontextidentifizierer AC und, auf der Basis dieser Information, aus der Datentabelle SRP_DT der SRP-Schicht den Namen des Verteilerprogramms, MDP_NAME, entsprechend des in Frage stehenden INAP-Nachrichtensatzes sucht.
  • Die Architektur der SCP-Vermittlungsstelle enthält also für jeden INAP-Nachrichtensatz einen zugeordneten Programmblock MDPi, dessen Aufgabe es ist, die empfangenen Nachrichten zu decodieren (zumindest die Initial_DP-Nachricht, die den Dienstleistungsschlüsselparameter enthält) und die Nachrichten in ihre korrekten Empfänger zu verteilen.
  • Zusätzlich enthält das Netzwerkelement für jeden Verteilerprogrammblock MDPi gemäß der Erfindung einen Überwachungsprogrammblock MPPi (i = 1, ... j) zur Überwachung der Nachricht. Dieses Programm gibt den Inhalt der empfangenen INAP-Nachrichten als Eingabe an die ausgewählten Ausgabevorrichtungen wie Drucker oder Bildschirmanzeige.
  • Zur Durchführung der Überwachung enthält das SCP-Netzwerkelement auch die Datentabelle SU_DT, die die Anfangsparameter enthält, beispielsweise eine Zeile für jedes Nachrichtenverteilerprogramm. Die Zeile kann zumindest Informationen darüber enthalten, ob eine Überwachung durchzuführen ist (TRACE-Feld), und den Namen des Überwachungsprogramms (MPP_NAME), an das eine Kopie einer INAP-Nachricht zu senden ist, wenn eine Überwachung durchzuführen ist. Diese Art von Datentabelle wird in der Phase der Inbetriebnahme oder früher erzeugt. Wird eine TCAP-Nachricht empfangen, weiß das die Nachricht empfangende Nachrichtenverteilerprogramm bereits, ob eine Überwachung durchzuführen ist oder nicht, und, wenn sie durchzuführen ist, kennt es bereit den Namen des Überwachungsprogramms, an das die Nachrichtenkopie zu senden ist. Der Betrieb der Verteiler- und Überwachungsprogramme wird später in dieser Beschreibung detaillierter beschrieben.
  • In der funktionalen Hierarchie des Netzwerkelements sind die Hauptprogrammblocke nach den Verteilerprogrammen in der nächsten Hierarchieschicht angeordnet. Diese Hauptprogrammblöcke sind durch FMPi (Feature Manager Program: Funktionsverwaltungsprogramm) bezeichnet. Die Hauptprogrammblöcke stellen die Prozesse zur Steuerung der tatsächlichen Dienstleistungslogikprogramme SLP zur Verfügung, indem sie ihnen die benötigten Daten zuführen. Auf die Weise sind die Hauptprogrammblöcke für die Verwaltung der Dienstleistungen und Funktionen verantwortlich. (Eine Sub-Dienstleistung, für die der obige Ausdruck „Service Feature" („Dienstleistungsfunktion") in den internationalen Standards verwendet wird, wird auch in diesem Zusammenhang als „Funktion" bezeichnet. Eine Dienstleistungsfunktion ist die (kleinste) Komponente, die für den Kunden oder Teilnehmer erkennen lässt, dass die von ihm/ihr erlangte Dienstleistung eingeschlossen ist).
  • Die Nachrichtenverteilerprogramme leiten jede Dienstleistungsanforderung an den richtigen Hauptprogrammblock. Um das zu ermöglichen, ist eine zugeordnete Datentabelle MDP_DT für die Verteilerprogramme vorhanden, in der der Dienstleistungsschlüsselwert SK als Suchschlüssel am Anfang jeder Datenzeile angegeben ist. Auf der Basis dieses Dienstleistungsschlüsselwerts, der in der Initial_DP-Nachricht angekommen ist, sucht der Verteilerprogrammblock aus der Datentabelle die richtige Zeile, in der er den Identifizierer des Hauptprogrammblocks (FMP_NAME) findet, der im Fall des genannten Dienstleistungsschlüsselwerts als Empfänger dient. Die Datentabelle ist vorzugsweise allen Verteilerprogrammblöcken MDPi gemeinsam. Nachdem der richtige Hauptprogrammblock gefunden wurde, erzeugt die Verteilerblockinstanz darauf eine Instanz, die für die genannte Dienstleistungsanforderung zu benutzen ist, und übermittelt eine INAP-Nachricht an die genannte Instanz.
  • Da die Anforderungen an die Dienstleistungslogik für unterschiedliche Objektarten unterschiedlich sind, ist es von Vorteil, das SCP-Netzwerkelement auf eine Weise auszuführen, dass es getrennte Hauptprogrammblöcke für in den SSP-Vermittlungen vorhandene, logisch getrennte Hauptobjektklassen aufweist. Zu den genannten Klassen können die Klasse des rufenden Teilnehmers, die Klasse des angerufenen Teilnehmers, Ziele (Anfang der gewählten Nummer), Unterziele (die ganze gewählte Nummer), Routen, Schaltkreisgruppen usw. gehören. Außerdem können die Teilnehmer entsprechend der Zugehörigkeit zu einem Netzwerk (zum Beispiel zu einem Festnetz oder einem Mobilnetzwerk) in Klassen unterteilt sein. Objekte in diesem Zusammenhang bezeichnen solche netzwerkrelevanten Entitäten, denen Informationen in dem Netzwerkelement zugeordnet werden können – beispielsweise im Falle eines intelligenten Netzwerks in einem SSP-Netzwerkelement – die für einen individuellen Rufversuch angeben, ob eine Dienstleistungsanforderung an das Dienstleistungen anbietende Netzwerkelement (was im Falle eines intelligenten Netzwerk ein SCP-Netzwerkelement ist) gesendet werden soll.
  • Wie bereits angegeben wurde, nutzt jeder Verteilerprogrammblock den Parameter des Dienstleistungsschlüssels, der in der Dienstleistungsanforderungsnachricht ankam, um den empfangenden Hauptprogrammblock zu definieren. Das bedeutet, dass für Dienstleistungsanforderungen, die sich auf eine gegebene Hauptobjektklasse beziehen (beispielsweise anrufende Teilnehmer), die SSP-Vermittlung einen Dienstleistungsschlüsselwert einzustellen hat, der sich von dem Dienstleistungsschlüsselwert von Objekten unterscheidet, die zu einer anderen Klasse gehören (beispielsweise angerufene Teilnehmer) (obwohl eine Dienstleistung derselben Art betroffen ist). Es können sehr unterschiedliche Dienstleistungsschlüsselwerte einem gegebenen Hauptprogrammblock entsprechen, aber die Dienstleistungsschlüsselwertsätze, die sich auf zwei unterschiedliche Hauptprogramme beziehen, dürfen sich nicht überlappen.
  • Jede Hauptobjektklasse hat eine zugeordnete Datentabelle FMPi_DT (i = 1, 2, ... n). Nachfolgend werden diese Datentabellen als Haupttabellen bezeichnet. Das SCP-Netzwerkelement hat also eine zugeordnete Haupttabelle für jeden Hauptprogrammblock. Jede Haupttabelle hat eine Datenzeile für jedes Objekt, das zu der genannten Klasse gehört. So hat zum Beispiel die Datentabelle (FMP1_DT), die von dem Hauptprogrammblock FMP1 bezüglich anrufender Teilnehmer benutzt wird, eine Datenzeile für jeden anrufenden Teilnehmer Ai (i = 1, 2 ...), die Datentabelle (FMP2_DT), die vom Hauptprogramm FMP2 bezüglich angerufener Teilnehmer benutzt wird, eine Datenzeile für jeden angerufenen Teilnehmer Bi (i = 1, 2 ...), die Datentabelle, die vom Hauptprogramm im Zusammenhang mit untergeordneten Zielobjekten benutzt wird, eine Datenzeile für jedes verwendete untergeordnete Ziel, die Datentabelle, die vom Hauptprogramm hinsichtlich der Zielobjekte benutzt wird, eine Datenzeile für jedes zu benutzende Ziel, usw.
  • In jeder Zeile der Haupttabellen sind Informationen auf die in 5 dargestellte Weise gespeichert, die definieren, welche Art von Funktionssatz das genannte Objekt aktiviert hat. Ein Objektidentifizierer Ol ist am Anfang jeder Zeile R als Suchschlüssel gespeichert. Der Hauptprogrammblock sucht die korrekte Zeile aus seiner Datentabelle anhand des Wertes des in der INAP-Nachricht enthaltenen Objektidentifizierers aus. Die Zeile enthält aufeinanderfolgende untergeordnete Aufzeichnungen (subrecords) SR, eine für jede Funktion. Am Anfang jeder untergeordneten Aufzeichnung ist ein Feld FK, das einen Funktionsschlüssel Fki enthält (i = 1, 2 ...), der angibt, um welche Funktion es sich handelt. Danach kann die untergeordnete Aufzeichnung beispielsweise ein Statusfeld ST enthalten, das Informationen darüber enthält, ob die genannte Funktion aktiv oder passiv ist, und ein Prioritätsfeld PR, das eine Prioritätszahl enthält. Diese Prioritätszahlen von untergeordneten Aufzeichnungen geben die relative Ordnung der Ausführung der Funktionen an. Jede untergeordnete Aufzeichnung enthält mindestens das Feld SLP, das den Identifizierer des Dienstleistungslogikprogramms enthält, das die genannte Funktion ausführt. Die Dienstleistungslogikprogramme bilden die unterste Hierarchieschicht des Netzwerkelements.
  • Es sind vorzugsweise für jede Hauptobjektklasse zugeordnete Dienstleistungsprogramme vorhanden. Außerdem ist ein Klon jedes Programms jedem INAP-Nachrichtensatz zugeordnet (d. h. jedem Verteilerprogramm). In der Zeichnung sind die Dienstleistungsprogramme mit Bezugszeichen SLPxy – z bezeichnet, wobei x die Hauptobjektklasse bezeichnet, zu der das Programm gehört, y den INAP-Nachrichtensatz bezeichnet, zu dem das Programm gehört, und z die laufende Nummer des Programms innerhalb der Hauptobjektklasse angibt.
  • In Übereinstimmung mit der Hierarchie des Netzwerkelements wird die Instanz (SLPi) der untersten Schicht eines Dienstleistungsanforderungsdialogs als Kind bezeichnet, die Instanz der nächsten Schicht (FMPi) als Vater (parent) und die Instanz (MDPi) der dazu nächsten Schicht als Großvater (grandparent). Eine ältere Instanz erzeugt immer die jüngere Instanz.
  • In der Praxis kann zum Beispiel eine von einem Dienstleistungslogikprogramm ausgeführte Funktion das Abspielen einer Meldung an den Teilnehmer sein („spiele eine Meldung ab") oder ein Vorgang, mit dem der anrufende Teilnehmer aufgefordert wird, zusätzliche Zahlen zu wählen („veranlasse und sammle Nutzerinformationen"), oder ein Verbindungsvorgang (eine CONNECT-Nachricht wird an die SSP-Vermittlungsstelle gesendet, mit dem die SSP-Vermittlungsstelle aufgefordert wird, den Ruf mit einer gegebenen Adresse zu verbinden).
  • Die Reihenfolge für die Ausführung der Funktionen kann beispielsweise auf die oben angegebene Weise angezeigt sein, indem ein Prioritätsnummernfeld PR an die untergeordneten Aufzeichnungen angefügt wird, in welchem Fall die genannten Nummern die relative Reihenfolge für die Durchführung der Funktionen angeben. Es sind auch andere Möglichkeiten zum Erreichen der korrekten Reihenfolge bei der Ausführung möglich. Diese Weise ist jedoch einfach und ermöglicht es, dass derselbe Dienstleistungsschlüsselwert eine unterschiedliche Reihenfolge für die Ausführung anzeigt, beispielsweise für zwei unterschiedliche anrufende Teilnehmer.
  • Zusätzlich sind eine oder mehre getrennte Datentabellen für die Hauptprogrammblöcke vorhanden, die eine Datenzeile für jeden Dienstleistungsschlüsselwert enthalten, der in der Domäne mehrerer unterschiedlicher Hauptprogrammblöcke verwendet wird. Das in den Fig. gezeigte Beispiel hat eine Datentabelle FMP_DT1, die allen Programmblöcken gemeinsam ist (alle Hauptprogrammblöcke lesen die genannte Datentabelle). Am Anfang jeder Datenzeile in der Datentabelle wird der Dienstleistungsschlüsselwert SK als der Schlüssel angegeben. Jede Zeile enthält Daten der Funktion Fki (i = 1, 2 ...), die sich auf den genannten Dienstleistungsschlüsselwert beziehen, d. h. auf Dienstleistungen, die zu erlaubende Funktionen des genannten Dienstleistungsschlüsselwerts sind. Weiter kann die Zeile Informationen darüber enthalten, in welcher Reihenfolge diese Funktionen ausgeführt werden, oder die Reihenfolge der Funktionsschlüssel kann direkt die relative Reihenfolge der Funktionen anzeigen. Der Hauptprogrammblock liest aus dieser Datentabelle die Zeile aus, die dem empfangenen Dienstleistungsschlüsselwert entspricht, wodurch er den Funktionssatz findet, der die für den genannten Wert zu ermöglichenden Funktionen enthält. Danach liest der Hauptprogrammblock aus seiner zugeordneten Datentabelle FMPi_DT (i = 1, 2 ...) die Zeile, die dem Identifizierer des genannten Objekts (z. B. dem anrufenden Teilnehmer) entspricht. Aus dieser Zeile findet der Hauptprogrammblock den Identifizierer des Dienstleistungslogikprogramms SLPi (i = 1, 2 ...), das zu starten ist. Aus der Zeile der klassenspezifischen Tabelle FMPi_DT (zum Beispiel der Tabelle anrufender Teilnehmer) berücksichtigt der Hauptprogrammblock nur solche Funktionen, die sich auf den genannten Dienstleistungsschlüsselwert beziehen (d. h., solche, die zu dem oben genannten erlaubten, zu durchsuchenden Satz gehören), und von diesen schließlich nur jene, die bei dem genannten Objekt als aktiv bezeichnet werden.
  • Auf dieser Stufe der Ausführung der Dienstleistungsanforderung sind die Funktionen bezüglich des Objekts und die relative Reihenfolge ihrer Ausführung bekannt. Danach erzeugt der Hauptprogrammblock eine Instanz des Dienstleistungslogikprogramms, das der Funktion entspricht, die als erste an der Reihe ist, und fordert sie auf, die Ausführung der Dienstleistung zu beginnen.
  • Die FMP-Instanz sendet also eine Initial_DP-Nachricht an das Dienstleistungsprogramm mit der höchsten Priorität, und der Hauptprogrammblock liest dessen Identifizierer aus der diesbezüglichen untergeordneten Aufzeichnung der objektbezogenen Zeile. Zuerst wird jedoch eine getrennte Anforderungsnachricht REQREC an die genannte SLP-Instanz gesendet, da die Initial_DP-Nachricht in ihrem Standardformat (ASN.1-Format) gesendet werden muss, in dem ihr Informationsgehalt nicht ausreichend ist. Das Dienstleistungslogikprogramm benötigt also zusätzlich zu den in der INAP-Nachricht enthaltenen Daten noch weitere Daten, beispielsweise den Wert des Funktionsschlüssels, den es in der Anforderungsnachricht empfängt.
  • 6 zeigt ein Beispiel der Datenstruktur der gesendeten Anforderungsnachricht. Die Anforderungsnachricht hat zuerst ein Feld FMP_ID1, das den Identifizierer der sendenden FMP-Instanz enthält. Danach folgt ein Feld RP_ID, das den Identifizierer des Programmblocks enthält, an den der SLP seine diesen Dialog betreffenden Nachrichten senden sollte. Diese Bestätigungsnachrichten können sowohl an die FMP-Instanz (Vater) als auch die MDP-Instanz (Großvater) gesendet werden. Durch das Versenden von Bestätigungsnachrichten an die Verteilerprogramminstanz kann die Last an den Hauptprogrammblöcken verringert werden, da die MDP-Instanz sowieso für das Absenden von ausgehenden Nachrichten an das Netzwerk sorgt. Das nächste Feld LAST_REQ enthält eine Boole'sche Variable, die angibt, ob noch eine weitere Anforderungsnachricht an die SLP-Instanz gerichtet ist, nachdem die in der Anforderungsnachricht angeforderten Funktionen ausgeführt wurden. Das Feld SK enthält den aus dem SSP-Netzwerkelement erfahrenen Dienstleistungsschlüsselwert. Das nächste Feld, NoOfSFs, zeigt die Anzahl von Funktionen an, die in der Anforderungsnachricht enthalten sind, und die Felder Fki (i = 1, 2 ...), die dem genannten Feld folgen, enthalten die Schlüssel der genannten Funktionen. Das letzte Feld AT enthält eine Beschreibung dafür, wie der Dienstleistungsdialog zu beenden ist, wenn die Ausführung der Funktionen fehlschlägt.
  • In der für dieses Beispiel verwendeten Umgebung sind die Dienstleistungsprogramme so strukturiert, dass sie aus Teilen zusammengesetzt sind, von denen jedes eine gegebene Funktion ausführt. So führt jeder SLP nur jene Funktionen aus, deren Funktionsschlüssel in der Anforderungsnachricht ankommen. Wenn mehr als eine Funktion aus der Gruppe der zu erlaubenden Funktionen in der objektbezogenen Zeile aktiv ist und derselbe SLP-Identifizierer sich auf alle genannten Funktionen bezieht, kann FMP alle diese Funktionsschlüssel in einer Anforderungsnachricht senden (vorausgesetzt, dass es sonst zu erlauben ist, alle genannten Funktionen nacheinander auszuführen). Wenn die Funktionen den Identifizierer von mehreren unterschiedlichen SLP-Programmen enthalten, sendet die FMP-Instanz Anforderungsnachrichten an die genannten SLP-Programme in der durch die untergeordneten Aufzeichnungen in der objektbezogenen Zeile angegebenen Reihenfolge. Die Vorgehensweise kann auch so gestaltet sein, dass nur ein Funktionsschlüssel in einer Anforderungsnachricht gesendet wird.
  • Nach der Ausführung der Funktion sendet der SLP eine Bestätigungsnachricht INFOREC an jene Elemente (Vater und/oder Großvater), die in der Anforderungsnachricht REQREC angegeben sind. In der Bestätigungsnachricht gibt die SLP-Instanz auch an, auf welche Weise die Funktion beendet wurde. Wenn beispielsweise die Durchführung der Funktion fehlschlägt, kann die als nächste durchzuführende Funktion anders sein als im Normalfall, bei dem die Durchführung der Funktion erfolgreich verlaufen ist.
  • 7 stellt eine mögliche Struktur einer Bestätigungsnachricht INFOREC dar, die von einer SLP-Instanz gesendet wurde. Das erste Feld SLP_ID2 gibt den Identifizierer der Absender-SLP-Instanz an. Das nächste Feld WATT enthält beispielsweise Informationen darüber, ob eine Erwiderung vom Netzwerk erwartet wird, bevor die Dienstleistung fortgeführt werden kann. Das Feld FLAG_D enthält eine Boole'sche Variable, die angibt, ob die SLP-Instanz nach dem Absenden einer Bestätigungsnachricht selbst abschaltet oder nicht. Das Feld LAST_REQ wiederum enthält dieselben Informationen, die das Kind zuletzt vom Vater in dem genannten Feld erhalten hat (der Großvater empfängt also auch die genannten Informationen). Das nächste Feld LAST_INFO enthält wieder eine Boole'sche Variable, die angibt, ob die SLP-Instanz die Ausführung der letzten Funktion der von ihr empfangenen Anforderungsnachricht beendet hat. Das nächste Feld Fk enthält den Schlüssel der Funktion, in dem die genannte Nachricht als Bestätigung ankommt. Das Feld CC enthält den Beendigungscode der gerade ausgeführten Funktion. Das Feld ECC kann geringe Fehler anzeigen, für die das Senden einer getrennten Fehlernachricht nicht erforderlich ist. Das Feld EndDlg enthält Informationen darüber, auf welche Weise die genannte SLP-Instanz eine Beendigung des genannten Dialogs durch den Großvater wünscht. Der Dialog kann auf unterschiedliche Weise beendet werden, beispielsweise abhängig davon, ob eine Nachricht an das Netzwerk gesendet werden soll oder, wenn eine Nachricht gesendet wird, welche Informationselemente in dem zu sendenden TC_END-Grundelement enthalten sein sollen.
  • Die Bestätigungsnachricht kann weiter ein Feld NFk enthalten, in dem der Schlüssel der Funktion angegeben ist, die als nächste ausgeführt werden sollte.
  • Da der Sendeverkehr von internen Nachrichten in dem Netzwerkelement die tatsächliche Erfindung nicht berührt, wird er in diesem Zusammenhang nicht im Detail beschrieben. Allgemein gesprochen kann gesagt werden, dass die Dienstleistungsprogramminstanzen sowohl interne Nachrichten als auch Nachrichten empfangen, die vom Netzwerk ankommen (INAP-Nachrichten), dass die (internen) Anforderungs- und Bestätigungsnachrichten für die Ausführung und Verkettung von Funktionen genutzt werden und dass die Bestätigungsnachricht ebenfalls für die Angabe genutzt werden kann, wie die Ausführung der Funktion fortschreitet und, möglicherweise auch, welche Funktion als nächste auszuführen ist.
  • Struktur und Betrieb der Dienstleistungslogikprogramme werden hier nicht detaillierter beschrieben, weil die vorliegende Erfindung sich nicht auf die Implementation dieser Themen bezieht. Wie oben erwähnt wurde, sind die Dienstleistungslogikprogramme in der Umgebung, die als Beispiel angeführt wird, von der Art, dass sie aus Komponenten bestehen, von denen jede eine spezifische untergeordnete Dienstleistung ausführt. Wenn sich ein Leser weitere Hintergrundinformationen für dieses Gebiet wünscht, wird auf die Internationalen Offenlegungsschriften WO9940732A3 , WO9940733A3 , WO9940734A3 , WO9940735A3 und WO9940736A3 verwiesen, in denen die Implementation solcher Dienstleistungslogikprogramme beschrieben ist. Die erfindungsgemäße Lösung ist jedoch unabhängig von der Art und Weise, wie die Dienstleistungen implementiert werden. Anders ausgedrückt, die Lösung gemäß der Erfindung kann auch dann genutzt werden, wenn die Dienstleistungen auf andere bekannte Weise realisiert werden. Soweit es die Implementierung der Dienstleistungen betrifft, kann also die funktionale Architektur des Netzwerkelements variieren.
  • Es folgt eine detailliertere Beschreibung der Durchführung des Überwachens in der oben beschriebenen Umgebung.
  • 8 stellt den Betrieb des Nachrichtenverteilerprogrammblocks hinsichtlich einer vom Netzwerk kommenden TCAP-Nachricht dar. Wurde die Nachricht empfangen, wird sie zuerst auf der TCAP-Schicht (Phase 81) bearbeitet, als Ergebnis dieser Bearbeitung kann die INCAP-Nachricht aus der TCAP-Nachricht extrahiert werden. In Phase 81 kann jedoch die Nachrichtenüberwachung nur auf der TCAP-Schicht durchgeführt werden, auf der die tatsächliche Nachrichtenbearbeitung stattfindet. Danach (Phase 82) wird eine Überprüfung durchgeführt, um zu bestimmen, ob eine Überwachung durchzuführen ist oder nicht. Ist keine Überwachung durchzuführen, springt der Bearbeitungsvorgang direkt zur Phase 86, wo das Funktionsverwaltungsprogramm, an das die INAP-Nachricht zu senden ist, aus der MDP_DT-Datentabelle entsprechend dem in der Nachricht enthaltenen Dienstleistungsschlüsselwert ausgelesen wird. Soll eine Überwachung stattfinden, wird eine Kopie des INAP-Programms für INAP erzeugt (Phase 83). Als Nächstes wird eine Instanz des Überwachungsprogramms für die betreffende INAP-Nachricht erzeugt (Phase 84), und die Kopie der INAP-Nachricht wird an die genannte Instanz gesendet (Phase 85). Nach Ausführung dieser Phasen kehrt das System zum Normalbetrieb zurück, wo das Funktionsverwaltungsprogramm, das die Nachricht empfangen soll, identifiziert wird (Phase 86), und die Originalnachricht wird an das genannte Funktionsverwaltungsprogramm gesendet (Phase 87).
  • In der entgegengesetzten Übertragungsrichtung empfängt das Nachrichtenverteilerprogramm INAP-Nachrichten von Dienstleistungslogikprogrammen. Selbstverständlich ist der Prozess in dem Sinn umgekehrt, dass die an das Netzwerk zu sendende TCAP-Nachricht nicht generiert wird, bevor die INAP-Nachricht bearbeitet ist und eine Kopie der INAP-Nachricht an das Überwachungsprogramm gesendet wurde. Normalerweise ist es nicht erforderlich, weil sie zu diesem Zeitpunkt bereits existiert.
  • Es gibt jedoch Dienstleistungen, für die eine Überwachungsprogramminstanz generiert werden muss; eine solche Dienstleistung ist der Weckruf als Dienstleistung, für die es keine vorangegangene Nachricht vom Netzwerk gibt.
  • 9 stellt den Ablauf des Überwachungsprogramms MPPi hinsichtlich einer solchen Nachrichtenkopie dar, der sich aus einer vom Netzwerk empfangenen Nachricht ergibt. Wurde einmal die Kopie der INAP-Nachricht vom Nachrichtenverteilerprogramm in Phase 91 empfangen, wird die Nachricht mit einem bekannten Verfahren decodiert (Phase 92), wenn sie im BER-Format ist (was für die an diesem Punkt vom Netzwerk kommenden Nachrichten im Allgemeinen der Fall ist). Nach dem Decodieren ist die Nachricht im ASN.1-Format. Anders ausgedrückt, nach dem Decodieren wird die Nachricht im Speicher auf eine Weise gespeichert, dass die Datenstrukturen, die mit der ASN.1-Nachrichtendefinition übereinstimmen, in den verschiedenen Speicherbereichen in der Weise unterschieden werden können, dass aufgezeigt wird, welche Zeilen der Nachrichtendefinition in der Nachricht enthalten sind. Für die Durchführung der Decodierung wird vorzugsweise derselbe dienstleistungsunabhängige Aufbaublock (SIB) aufgerufen, der zum Decodieren der Originalnachricht im Dienstleistungslogikprogramm benutzt wird. Für jede INAP-Nachrichtenart gibt es eine zugehörige Decodierfunktion. Danach wird die ASN.1-Formatnachricht aus dem Speicher Zeile für Zeile ausgelesen (Phase 93) und (Phase 94) als Datei oder zur optischen Anzeige ausgegeben, wo sie angesehen werden kann. Das Auslesen kann auf die gleiche Weise durchgeführt werden wie in den Dienstleistungslogikprogrammen. Ein mögliches Verfahren zur Realisierung ist in der Internationalen Offenlegungsschrift WO 9956451 A1 beschrieben.
  • Werden Nachrichten zum Netzwerk übermittelt, kann das Überwachungsprogramm auf identische Weise durchgeführt werden. Es ist jedoch keine Decodierfunktion erforderlich, wenn die INAP-Nachricht erst kurz vor der TCAP-Bearbeitung in das BER-Format konvertiert wird.
  • 10 zeigt als Beispiel, wie eine Ausgabe aus dem Überwachungsprogramm aussehen kann. Bei der Nachricht handelt es sich um eine INAP-Nachricht mit dem Namen CalllnformationReportArg, die SSP an SCP sendet. Die Art der Nachricht oder die Übermittlungsrichtung sind jedoch für die Erfindung nicht von wesentlicher Bedeutung, da alle Nachrichten auf die gleiche Weise bearbeitet werden. Wie in der Fig. gezeigt ist, bestehen die ASN.1-Definitionen der INAP-Nachrichten aus Textzeilen. Diese Zeilen können in Typen unterteilt werden; beispielsweise kann die Unterteilung dahingehend erfolgen, ob die Zeilen eine Be ziehung zu tatsächlichen Nachrichtenparametern haben oder ob sie eingebettete ASN.1-Datenstrukturen darstellen, die in der Nachricht enthalten sind.
  • Der Überwachungsprogrammblock gibt die empfangene Nachricht in ihrem Standardformat (ASN.1) aus, so dass die Ausgabe jene Textzeilen der ASN.1-Definition für die entsprechende Nachrichtenart zeigt, für die entsprechende Parameter oder Datenstrukturen in der Nachricht enthalten sind, und die Werte, die den genannten Textzeilen entsprechen. Der Programmblock ist auch in der Lage, die Nachricht im BER-Format auszugeben.
  • Wie aus dem Beschriebenen hervorgeht, wird gemäß der Erfindung im Netzwerkelement ein Zweig zu Überwachungszwecken geschaffen, und eine Kopie der zu überwachenden Nachricht wird über den Zweig an den Überwachungsprozess übermittelt. Daraus ergibt sich, dass das Überwachen unabhängig von dem tatsächlichen „Nutzungsprozess" durchgeführt wird und die Verarbeitung der Originalnachricht nicht beeinträchtigt. Die Überwachung an sich wird mit einem bekannten Verfahren durchgeführt.
  • Obwohl die Erfindung im voraufgehenden Text unter Hinweis auf die in den beigefügten Zeichnungen gegebenen Beispiele beschrieben wurde, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf die genannten Beispiele beschränkt, sondern kann im Bereich der Idee der oben dargelegten Erfindung und der beigefügten Patentansprüche variiert werden. Wie bereits früher erwähnt wurde, kann die erfindungsgemäße Lösung in einer Anzahl ähnlicher Umgebungen angewendet werden, wo es notwendig ist, Nachrichten einer bestimmten Protokollschicht zu überwachen, und wo eine Interpretation der Nachricht nur schwer anders auszuführen ist als in Verbindung mit der Nachrichtenbearbeitung in der genannten Protokollschicht. Eine solche Umgebung ist das Lokalbereichsnetzwerk. Ein alternatives Protokoll ist SNMP (Simple Network Management Protocol), das in TCP/IP-Netzwerken verwendet wird, wo SNMP-Nachrichten im BER-Format übertragen werden wie INAP-Nachrichten im SS7-Netzwerk.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Überwachen von Nachrichten in einem Netzwerkelement in einem Datenkommunikationssetzwerk, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: – Weiterleiten von Nachrichten durch einen Protokollstack (CCSS), wobei der Protokollstack mehrere Protokolle verschiedener Schichten umfasst, die interaktiv sind; – Verarbeiten der Nachrichten der verschiedenen Protokollschichten durch verwendbare Programmblöcke (MDP, FMP, SLP); und – Überwachen der Nachrichten der ausgewählten Protokollschicht zum Bestätigen ihrer Gültigkeit gekennzeichnet durch – Erzeugen eines separaten Überwachungsblocks (MPP) in dem Netzwerkelement für Überwachungszwecke zusätzlich zu den verwendbaren Programmblöcken; und – Senden einer Kopie einer Nachricht der ausgewählten Protokollschicht an den Überwachungsblock zur Überwachungsimplementierung.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1 zum Überwachen von INAP-Nachrichten in dem SCP-Netzwerkelement eines intelligenten Netzwerks, dadurch gekennzeichnet, dass der Überwachungsblock die INAP-Nachricht wenigstens in dem ASN.1-Format ausgibt.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2 in dem SCP-Netzwerkelement eines intelligenten Netzwerks, dadurch gekennzeichnet, dass der Überwachungsblock die INAP-Nachricht außerdem in dem BER-Format ausgibt.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1 zum Überwachen von INAP-Nachrichten in dem SCP-Netzwerkelement eines intelligenten Netzwerks, dadurch gekennzeichnet, dass die INAP-Nachricht an den Überwachungsblock in dem BER-Format gesendet wird und das BER-Format in dem Überwachungsblock in das ASN.1-Format dekodiert wird unter Verwendung eines solchen dienstunabhängigen Bildungsblocks, SIB, der auch durch die verwendbaren Programmblöcke für diesen Zweck verwendet wird.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1 zum Überwachen von INAP-Nachrichten in dem SCP-Netzwerkelement eines intelligenten Netzwerks, dadurch gekennzeichnet, dass Überwachen sowohl für empfangende Nachrichten als auch für zu sendende Nachrichten durchgeführt wird.
  6. Netzwerkelementanordnung in einem Telekommunikationsnetzwerk umfassend mehrere Netzwerkelemente, wo Nachrichten von einem Netzwerkelement zu einem anderen gesendet werden, wobei die Netzwerkelementanordnung umfasst – Weiterleitungsmittel zum Übertragen von Nachrichten über einen Protokollstack (CCSS), der mehrere Protokolle verschiedener Schichten umfasst, die interaktiv sind; – verwendbare Programmblocks (MDP, FMP, SLP) zum Verarbeiten von Nachrichten verschiedener Protokollschichten; und – Überwachungsmittel zum Überwachen der Gültigkeit der Nachrichten der ausgewählten Protokollschicht, dadurch gekennzeichnet, dass – die Überwachungsmittel Kopiermittel (MDP) zum Anfertigen einer Kopie einer Nachricht der ausgewählten Protokollschicht umfassen, und – einen Überwachungsblock (MPP), der unterschiedlich zu den verwendbaren Programmblöcken ist, zum Empfangen der Nachrichtenkopie und zum Ausgeben der Inhalte.
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