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Die
vorliegende Erfindung steht zu Folgendem in Beziehung: i) anhängige internationale
Anmeldung PCT/GB98/02345 mit der Priorität von der US-Patentanmeldung
08/907,521 (Aktenzeichen des Anmelders FPUS97518/ID0722), angemeldet
am 8. August 1997 auf den Namen von J. F. B. Cable et al. und übertragen
auf Northern Telecom Limited, wobei diese anhängige US-Patentanmeldung weiterhin durch ihren
Titel „SYSTEM
AND METHOD FOR ESTABLISHING A COMMUNICATION CONNECTION" identifiziert ist;
und ii) anhängige
europäische
und kanadische Anmeldungen mit den Nummern 98307788.4 und (Aktenzeichen
des Anmelders FPCA98868), die eine Priorität aus der UK-Patentanmeldung
9720920.9 beanspruchen, die ursprünglich am 1. Oktober 1997 auf
den Namen von Northern Telecom Limited angemeldet wurde. Die anhängige UK-Patentanmeldung
ist weiterhin durch ihren Titel „COMMUNICATION SYSTEM ARCHITECTURE AND
OPERATING METHODS THEREOF" und durch
den erstgenannten Erfinder R. H. Mauger identifiziert.
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Architektur für ein Kommunikationssystem
und ein Betriebsprotokoll hierfür,
und sie ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf Netzwerk-Architekturen
anwendbar, die Schmalband-Anrufsteuerung, Dienste und Routenführung mit
einer Breitband-Anschlussmöglichkeit
kombinieren. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf eine
Vermittlungsstruktur-Anwendungsschnittstelle anwendbar, die zur
Verbindung eines Schmalband-Kommunikationsnetzwerkes mit einem Breitband-Kommunikationsnetzwerk
angeordnet ist.
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Global
gesehen befinden sich Telekommunikationssysteme allgemein in einer Übergangsphase zwischen
schmalbandigen digitalen Netzwerken der zweiten Generation (wie
z.B. dem globalen System für
mobile zellulare Kommunikation (GSM)) und zukünftigen digitalen Multimedien-Netzwerken
(wie z.B. dem universellen mobilen Telekommunikationssystem (UMTS)),
die Breitbandfähigkeiten haben.
Dieser Übergang
ist notwendigerweise erforderlich, um Kommunikationen mit höherer Datenrate,
unter Einschluss von Video- und Internet-Anwendungen zu unterstützen, die
derzeit vorgeschlagen werden und verfügbar gemacht werden. Leider
ergibt diese Übergangsphase
auch für
Systembetreiber verschiedene schwierige Probleme und ergibt ein
Vorurteil gegen die unmittelbare Implementierung derartiger Breitbandsysteme.
Beispielsweise sind bis zu der Zeit, zu der ein freistehendes Breitbandsystem
eine akzeptierte und frei verfügbare
Norm für
alle Teilnehmer-Endgeräte
wird (wie z.B. Zellulartelefone und Datenübertragungsgeräte), Systembetreiber
zögerlich,
ihre erheblichen Investitionen in die derzeitige Schmalband-Infrastruktur-Technologie
abzuschreiben. Tatsächlich
liefert diese Schmalband-Infrastruktur-Technologie bereits einen
reichen Satz von Diensten und Diensteerzeugungs-Umgebungen, die für den Einsatz
in Breitband-Netzwerken
neu implementiert werden müssten.
Entsprechend müssen heutige
Schmalbandsysteme angepasst werden, um sowohl Schmalband- als auch
Breitband-Benutzer zu berücksichtigen;
wobei diese Aussage insbesondere für Dienste und die Systemverwaltung,
den Anruf-Aufbau und die Netzanpassungsprozeduren zwischen diesen
unterschiedlichen Formen von Netzwerken bedeutsam ist.
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Für eine effektive
Migration zwischen Schmalband- und Breitbandsystemen (für die Übergangsphase)
müssen
Systembetreiber insbesondere ein Netzanpassungs-Szenarium in Erwägung ziehen, bei dem alle Teilnehmer
mit einem Schmalband-Netzwerk
verbunden sind, jedoch ein oder mehrere zwischengeschaltete Breitband-Netzwerke verwendet
werden, um Informationen zwischen diesen Schmalband-Teilnehmern zu übermitteln.
Irgendeine Zwischenlösung
sollte weiterhin die Dienste- und Systemverwaltung optimieren und
gleichzeitig eine Infrastruktur-Ausrüstung bereitstellen,
die in einer voll ausgebauten Breitband-Umgebung erneut verwendet
werden kann.
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In
weiteren Einzelheiten umfassen Telekommunikations-Netzwerke Knoten,
die durch Kommunikations-Ressourcen miteinander verbunden sind (die üblicherweise
als „Verbindungsstrecken" bezeichnet werden),
wobei eine bestimmte Netzwerk-Technologie
durch die Einrichtungen zur Übertragung
von Nutzer- und Steuerinformation entlang dieser Verbindungsstrecken
und auch durch die Routenführungs- und
Weiterleitungs-Funktionen charakterisiert ist, die in den Knoten
verwirklicht sind. Der Ausdruck Routenführung oder Leitweglenkung wird
zum Beschreiben des Prozesses der Bestimmung des Pfades verwendet,
den die Information durch das Netzwerk nimmt, während die Weiterleitung der
Prozess der Übertragung
von Information von einer Verbindungsstrecke zur anderen ist, das
heißt
die Information wird lediglich ohne Änderung von einer Kanalressource zu
einer anderen weitergeleitet. Die Routenführungs- und Weiterleitungsfunktionen
stellen daher den Kern für
die Entwicklung eines effizienten Systems dar, das optimierte Dienstefähigkeiten
hat, wobei der Profit des Betreibers und die Teilnehmer-Dienstgebühren von
Natur aus bei einer derartigen Optimierung miteinander verbunden
sind.
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Wenn
GSM als ein Beispiel einer Form eines digitalen Schmalband-Netzwerkes
betrachtet wird, so wird die Benutzer- und Steuerinformation (oder „Daten") verschachtelt,
wobei eine Zeitmultiplexierung (TDM) auf einem mit 64 Kilobit pro
Sekunde (kbps) pulscodemodulierten (PCM) Trägerkanal verwendet wird. Tatsächlich können diese
Trägerkanäle jeweils
in Rahmen unterteilt werden, um vier Sprachverbindungen von 16 kbps
zu unterstützen,
die aus 13 kbps an abgetasteter und codierter Sprache und 3 kbps
an Hilfsinformation bestehen, wie z.B. Paritätsprüfung und Korrekturbits (und
dergleichen) sowie Synchronisations-Information. Die Daten werden dann über einen
Knoten durch irgendeine Form einer synchronen TDM-Vermittlungsstruktur
weitergeleitet, in vielen Fällen
vom „Zeit-Raum-Zeit"-Typ. Die Steuerinformation
(beispielsweise die Verbindungsaufbau- und Abbau-Mitteilungen) folgt
logisch dem gleichen Pfad (obwohl nicht immer dem gleichen physikalischen
Pfad) durch das Netzwerk wie die Nutzer-Information, und sie wird an jedem Knoten
für Routenführungszwecke
abgeschlossen. Die Routenführung
wird üblicherweise
in jedem Knoten auf einer „Hop-für-Hop"- (Sprungabschnitt
für Sprungabschnitt-)
Grundlage unter Verwendung langlebiger Routenführungstabellen ausgeführt, das
heißt
der Knoten ist ausreichend intelligent, um eine optimale Route für die nachfolgende
Netzwerk-Verbindung
zu bestimmen.
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Die
Steuerinformation wird durch ein Signalisierungsschema geregelt,
das für
die Art des verwendeten Netzwerkes deutlich unterscheidbar ist.
Insbesondere werden öffentliche
Signalisierungssysteme zwischen Knoten eines öffentlichen Netzwerkes und zwischen öffentlichen
Netzwerken unterschiedlicher Betreiber verwendet. Das Signalisierungssystem
Nr. 7 ist das einzige wichtige Beispiel eines öffentlichen Signalisierungssystems.
Zugangs-Signalisierungssysteme werden zwischen Teilnehmern und den Randknoten
von öffentlichen
Netzwerken verwendet, beispielsweise zwischen einem Funktelefon
und einem Basisstations-Teilsystem (BSS). Tatsächlich sind die üblichsten
digitalen Zugangs-Signalisierungsschemas Gleichkanal-Signalisierungssysteme,
wie z.B. das DSS1-Signalisierungsschema des Diensteintegrierenden
Digitalen Netzwerkes (ISDN) (und dessen Vorgängern), und Kanal-zugeordnete Signalisierungsschemas,
die beide von der Analogsignalisierung abgeleitet sind. Private
Schemas sind allgemein von Zugangsschemas abgeleitet, ergeben jedoch
eine reichere Funktionalität
innerhalb von privaten Netzwerken, wie z.B. innerhalb einer sicheren privaten
Nebenstellenanlage (PBX).
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Andererseits
sind digitale Breitband-Netzwerke dadurch gekennzeichnet, dass die
Nutzer- und Steuerinformation in eine feste oder veränderbare Länge aufweisenden „Paketen" oder „Zellen" übertragen wird, wobei diesen
Paketen Kopffelder vorangestellt sind, die eine Trägerkanal-Identifikation
enthalten. Im Gegensatz zu Schmalbandsystemen wird die Nutzer-Information über einen
Knoten über
eine asynchrone Vermittlungsstruktur weitergeleitet, die ihrerseits
jedes Paket überprüft (wobei
irgendeine Art von Fairness-Algorithmus verwendet wird) und es an die
passende Ausgangs-Verbindungsstrecke in Abhängigkeit von der Eingangs-Verbindungsstrecke und
der Trägerkanal-Identifikation
lenkt. Die Routenführungs- und Steuerinfotmations-Übertragung
ist jedoch ähnlich
der für
den Schmalband-Fall und unterscheidet sich lediglich insoweit, als
die Signalisierungsschemas Technologie-spezifisch sind.
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Bezüglich einer
Verbindungsaufbau-Signalisierung und einer Signalisierung während der
Verbindung über
eine bekannte Struktur-Anwendungsschnittstelle (FAI) zwischen einer
System-Steuereinheit hoher Ebene (beispielsweise einer Netzwerk-Steuerung)
und einer Vermittlungsstruktur (die Schmalband-Fernleitungen zu ATM-Zellen auf virtuellen
Breitband-Schaltungen leitet, um ein Beispiel zu nennen) bewirken
die bekannten Signalisierungsschemas lediglich eine Vermittlungsstruktur-Betriebsweise
und Verbindungsmöglichkeit.
Wenn wir beispielsweise das „MODIFY
REQUEST"- (Modifikationsanforderungs-)
Grundelement in der Q.2931-Signalisierung betrachten (definiert
in der Telekommuni kationsnorm (ITU-T) Q.2963.1 der internationalen Telekommunikationsunion),
so verwendet die System-Steuerung die Signalisierungsmitteilung
während
des Anrufs oder der Verbindung, um Befehle an die Vermittlungsstruktur
zu liefern, damit diese beispielsweise ihre Ausgangs-Port-Konfiguration
neu konfiguriert.
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Ein
weiteres wesentliches Problem, das mit bekannten Schmalband-Breitbandschnittstellen
verbunden ist, ergibt sich bei Änderungen
der Architektur. Beispielsweise kann die Einführung einer neuen oder aufgerüsteten Infrastruktur
unerwünschte
vielfältige
Probleme in dem gesamten Kommunikationssystem hervorrufen, weil Änderungen
in den Netzanpassungs- oder Zusammenwirkungs-Beziehungen zwischen der Netzwerk-Steuerung
und der Schmalband-Breitbandschnittstelle möglicherweise beide die grundlegende
Bedeutung von Signalisierungsmitteilungen und Netzwerk-Identitäten und
Adressen ändern
können.
Entsprechend können
Netzwerk-Diensteanbieter von der Implementierung der weiteren Entwicklung
von vorhandenen Netzwerken abgeschreckt werden, weil globale Systemänderungen
erforderlich sein können,
wobei derartige Systemänderungen
sowohl zeitraubend als auch von ihrer Art her komplex sind.
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Um
die Verwendung von Breitband-Netzwerken und die Migration von Kommunikations-Netzwerken
zu Technologien mit hoher Datenrate zu erleichtern (beispielsweise
der 2Mbps-Rate, die bei UMTS in Betracht gezogen wird), besteht
ein Bedarf an der Schaffung eines effektiven Mechanismus zur Zwischenverbindung
von Schmalband-Netzwerken über ein
transparentes Breitband-Medium,
während gleichzeitig
eine einfache Migration zu höher
entwickelten Systemen bereitgestellt wird. Tatsächlich muss das Breitband-Medium
entweder Schmalband-Signalisierungsschemas ohne Beeinträchtigung
der Datenintegrität
und ohne irgendeine Behinderung des Datenflusses oder der Zwischenverbindung
ermöglichen
und unterstützen.
Weiterhin müssen,
um einen Anreiz einer Teilnahme an Breitband-Diensten zu schaffen,
die Betreiber eine zuverlässige,
jedoch relativ wenig kostspielige (und damit optimierte) Kommunikationssystem-Architektur
bereitstellen.
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Die
GB-A-2 323 249 bezieht sich auf eine Anwendungs-Programmierschnittstelle,
die unabhängig
von unterschiedlichen Betriebssystemen und Vermittlungen ist, wobei
diese Programmier-Schnittstelle die Kommunikation mit einer Netzwerk- Steuerserver-Verwaltungsstation
unterstützt.
Die GB-A-2 323 249 hat ein früheres
Prioritätsdatum
vom 13. Februar 1998, jedoch ein späteres Veröffentlichungsdatum als das
ursprüngliche
Anmeldedatum der vorliegenden Anmeldung, wobei die Lehren der GB-A-2 323
249 daher lediglich eine Wirkung hinsichtlich der Neuheit der vorliegenden
Erfindung haben, vorausgesetzt dass eine effektive Veröffentlichung
ebenfalls erfolgt ist.
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Die
EP-A-0 743 788 beschreibt ein Dienste- und Informations-Verwaltungssystem
für ein
Telekommunikations-Netzwerk, bei dem ein Vermittlungs- und Signalisierungs-Teilsystem
eine zentrale Plattform ergibt, von der aus vielfältige Telekommunikationsfunktionen
gesteuert, überwacht
und aufgezeichnet werden.
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Die
WO95/34974 schlägt
ein System vor, bei dem ein Netzwerkelement eine Fähigkeit
zur Unterstützung
einer verbesserten Funktionalität
durch die Bereitstellung einer miteinander verbundenen Anordnung
von Zugangsknoten hat. Die verschiedenen Zugangsknoten werden betriebsmäßig durch
ein erstes Verwaltungs-Informationsmodell derart gesteuert, dass
Ressourcen innerhalb des Netzwerkelementes optimiert werden.
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Das
US-Patent 5 678 006 beschreibt eine Netzwerk-Verwaltung, die mit
einer Vielzahl von Netzwerk-Knoten gekoppelt ist, wobei jeder Knoten eine
Netzwerk-Adresse
hat, an die die Netzwerk-Verwaltung Netzwerk-Verwaltungsmitteilungen
zur Steuerung der Konfiguration der Netzwerk-Knoten adressiert.
Ein erster Knoten schließt
eine Vielzahl von Verwaltungs-Agenten und eine Mitteilungs-Weiterleitungsschaltung
ein, die mit den Verwaltungs-Agenten gekoppelt ist. Die Mitteilungs-Weiterleitungsschaltung
bewirkt die Weiterleitung von Verwaltungs-mitteilungen an Verwaltungs-Agenten,
die durch die Verwaltungsmitteilung spezifiziert sind.
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Das
US-Patent 5 434 852 beschreibt eine verteilte Server-basierte Kommunikationsnetzwerk-Architektur,
die Breitband- und Schmalband-Kommunikationsdienste
liefert. Bei dieser Architektur sind verschiedene traditionelle
Anruf-Verarbeitungsfunktionen, wie z.B. die Vermittlungsstruktur- oder
Kanalsteuerung, die Anrufsteuerung und die Verbindungssteuerung
in getrennte unterschiedliche Anwendungsprozesse mit klar definierten
Schnittstellen für
Kommunikationen zwischen diesen Anwendungsprozessen aufgeteilt.
Diese deutlich unterscheidbaren Anwendungsprozesse können in
getrennten physikalischen oder logisch unterteilten Knoten implementiert
werden. Die gut definierten Schnittstellen ermöglichen Kommunikationen zwischen
physikalisch oder logisch aufgeteilten Knoten innerhalb eines Netzwerkes
und physikalisch oder logisch aufgeteilten Knoten von anderen Netzwerken.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Kommunikations-Netzwerk
geschaffen, das Folgendes umfasst: einen Anruf-Server, der zur Verwaltung der Steuerung
von zumindest einem Teil des Kommunikations-Netzwerkes angeordnet
ist; eine Vielzahl von miteinander verbundenen Systemeinheiten niedriger
Ebene, die durch den Anruf-Server steuerbar und konfigurierbar sind, um
eine Vielzahl von Verbindungen zu schaffen, die einen Datenfluss
innerhalb des Kommunikations-Netzwerkes unterstützen; und einen Verbindungs-Makler,
der mit dem Anruf-Server und der Vielzahl von Systemeinheiten niedriger
Ebene gekoppelt und so angeordnet ist, dass er System-Konfigurations-Mitteilungen
zwischen dem Anruf-Server und der Vielzahl von Systemeinheiten niedriger
Ebene weiterleitet, wobei der Verbindungs-Makler Folgendes aufweist:
eine Speicher-Prozessor-Kombination, die zum Speichern und für den Zugriff
in der erforderlichen Weise auf Protokoll-Wandler in Abhängigkeit von
dem Empfang von System-Konfigurations-Mitteilungen von einem der
Anruf-Server und
der Vielzahl von Systemeinheiten niedriger Ebene angeordnet ist, um
verständliche
System-Konfigurations-Mitteilungen an eine jeweilige eine der Vielzahl
von Systemeinheiten niedriger Ebene und den Anruf-Server zu ermöglichen
und bereitzustellen.
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Typischerweise
ist der Verbindungs-Makler mit dem Anruf-Server über eine Vermittlungs-Struktur-Anwendungs-Schnittstelle
gekoppelt, die ein erstes Signalisierungsschema unterstützt, während der Verbindungs-Makler
mit der Vielzahl von Systemeinheiten niedriger Ebene über eine
Vielzahl von Steuer-Busleitungen gekoppelt ist, von denen zumindest eine
ein zweites Signalisierungsschema verwendet, das von dem ersten
Signalisierungsschema verschieden ist.
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In
einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zur Kommunikation von System-Konfigurations-Mitteilungen
zwischen einem Anruf-Server,
der zur Verwaltung der Steuerung von zumindest einem Teil eines Kommunikations-Netzwerkes
angeordnet ist, und einer Vielzahl von miteinander verbindbaren
Systemeinheiten niedriger Ebene geschaffen, die durch den Anruf-Server steuerbar
und konfigurierbar sind, um eine Vielzahl von Verbindungen bereitzustellen,
die einen Datenfluss innerhalb des Kommunikations-Netzwerkes unterstützen, wobei
das Kommunikations-Netzwerk weiterhin einen Verbindungs-Makler umfasst, der
mit dem Anruf-Server und der Vielzahl von Systemeinheiten niedriger
Ebene gekoppelt ist, wobei der Verbindungs-Makler einen Speicher
und einen Prozessor aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst: Speichern von Protokoll-Wandlern, die System-Konfigurations-Mitteilung
zwischen einem ersten Signalisierungsformat und zumindest einem
anderen unterschiedlichen Signalisierungsformat umsetzen, in dem
Speicher; Weiterleiten von System-Konfigurations-Mitteilungen zwischen
dem Anruf-Server und der Vielzahl von Systemeinheiten niedriger
Ebene über
den Prozessor des Verbindungs-Maklers; und, bei Bedarf, Ausführen eines
Zugriffs des Prozessors auf die Protokoll-Wandler in Abhängigkeit
von dem Empfang von System-Konfigurations-Mitteilungen
von dem Anruf-Server oder der Vielzahl von Systemeinheiten niedriger
Ebene zur Erleichterung und Lieferung verständlicher System-Konfigurations-Mitteilungen
an eine jeweilige eine der Vielzahl von Systemeinheiten niedriger
Ebene und den Anruf-Server.
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In
einem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verbindungs-Makler
zum Koppeln zwischen einem Anruf-Server geschaffen, der zur Verwaltung
der Steuerung von zumindest einem Teil eines Kommunikations-Netzwerkes
und einer Vielzahl von miteinander verbindbaren Systemeinheiten
niedriger Ebene angeordnet ist, die durch den Anruf-Server steuerbar
sind und konfigurierbar sind, um eine Vielzahl von Verbindungen
bereitzustellen, wobei der Verbindungs-Makler auf System-Konfigurations-Mitteilungen
anspricht und zu deren Weiterleitung zwischen dem Anruf-Server und der
Vielzahl von Systemeinheiten niedriger Ebene angeordnet ist, wobei
der Verbindungs-Makler Folgendes aufweist: eine Speicher-Prozessor-Kombination,
die zum Speichern von und für
den Zugriff auf Protokoll-Wandler
nach Bedarf in Abhängigkeit
von dem Empfang von System-Konfigurations-Mitteilungen
von dem Anruf-Server oder der Vielzahl von Systemeinheiten niedriger
Ebene angeordnet ist, um verständliche
System-Konfigurations-Mitteilungen
an eine jeweilige eine der Vielzahl von Systemeinheiten niedriger
Ebene und den Anruf-Server zu ermöglichen und bereitzustellen.
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Das
Verfahren kann die Änderung
von Verbindungs-Attributen einschließen, die einer Verbindungs
zugeordnet sind, die durch den Anruf-Server aufgebaut und über Verbindungen
in Abhängigkeit von
den Systemeinheiten niedriger Ebene gelenkt werden, wobei das Verfahren
weiterhin die folgenden Schritte umfasst: Speichern eines anfänglichen
Satzes von Verbindungs-Attributen für die Verbindung innerhalb
des Kommunikationssystems; Empfangen einer Mitteilung an dem Verbindungs-Makler, die eine Änderung
der Verbindungs-Attribute identifiziert, die der Verbindung zugeordnet
sind; Senden einer Steuermitteilung von dem Verbindungs-Makler, die über die Änderung
der Verbindungs-Attributen informiert, die der Verbindung zugeordnet
sind; und Ändern
des anfänglichen
Satzes von Verbindungs-Attributen, die der Verbindung zugeordnet
sind, in Abhängigkeit
von dem Empfang der Steuermitteilung von dem Verbindungs-Makler.
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Der
Verbindungs-Makler kann so angeordnet sein, dass er eine Steuer-Schnittstelle
zwischen dem Anruf-Server und der Vielzahl von miteinander verbindbaren
Systemeinheiten niedriger Ebene bereitstellt, die durch den Anruf-Server
steuerbar und konfigurierbar sind, um eine Vielzahl von Verbindungen bereitzustellen,
wobei der Verbindungs-Makler Folgendes aufweist: eine Steuereinrichtung,
die zum Senden, in Abhängigkeit
von dem Empfang der System-Konfigurations-Mitteilung, eines Attribut-Befehls angeordnet
ist, der eine Änderung
der Konfiguration der Vielzahl von Systemeinheiten niedriger Ebene hervorruft.
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In
vorteilhafter Weise ergibt die vorliegende Erfindung eine Kommunikationssystem-Architektur, die
eine gleichförmige
Struktur-Anwendungs-Schnittstelle zwischen einem Anruf-Server, der
eine Gesamtsteuerung eines Netzwerkes oder einer Schnittstelle aufweist,
und Systemeinheiten niedriger Ebene unterstützt, die für die physikalische Zwischenverbindung
von Verbindungen entweder über
Netzwerke hinweg oder zu Hilfs-Dienste-Einrichtungen verantwortlich
sind, wie z.B. intelligente Peripheriegeräte. Auf diese Weise kann das
Kommunikationssystem durch die Bereitstellung von zusätzlichen
oder geänderten
Systemeinheiten niedriger Ebene modifiziert, aufgerüstet oder
verbessert werden, wobei lediglich minimale Änderungen, falls überhaupt,
an einer zwischenliegenden Steuereinrichtung erforderlich sind, nämlich dem
Verbindungsprotokoll. Als solcher muss der Anruf-Server nicht proprietäre oder
unterschiedliche Signalisierungsschemas verstehen oder interpretieren,
die zur Kommunikation von Information zwischen dem Verbindungs-Makler
und den Systemeinheiten niedriger Ebene verwendet werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 ein
Blockschaltbild ist, das ein abstraktes Modell eines Schmalband-Kommunikationsknotens
zeigt;
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2 ein
Blockschaltbild ist, das das grundlegende Prinzip für eine Teilnehmer-Endgeräte-Zwischenverbindung
zwischen Schmalband- und Breitband-Netzwerken zeigt, wie es in der vorliegenden Erfindung
erforderlich ist;
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3 eine
abstrakte Architektur für
einen Verbindungs-Makler nach 2 zeigt;
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4 eine
Darstellung einer System-Architektur und zugehöriger Mechanismen ist, über die Teilnehmer-Endgeräte über ein
zwischenliegendes Breitband-Netzwerk verbunden werden können;
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5 ein
Ablaufdiagramm ist, das die Prozedurschritte zeigt, die bei der
vorliegenden Erfindung erforderlich sind, um eine Multi-Knoten-Kommunikation über ein
Breitband-Netzwerk aufzubauen;
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6 ein
grundlegendes Blockschaltbild einer Kommunikationssystem-Architektur gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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7 typische
Rahmenstrukturen von SET-UP- (Aufbau-) und MODIFY(Modifikations-)
Anforderungs-Grundelementen eines Signalisierungsschemas auf der
Grundlage von Q.2931 sind; und
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8 ein
Ablaufprozess ist, der einen bevorzugten Betriebsmechanismus für die Kommunikationssystem-Architektur
nach 6 im Einzelnen erläutert.
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Es
gibt offensichtlich zwei hauptsächliche Wege
zur Implementierung einer Zwischenverbindung oder Netzanpassung
von Schmalband-Teilnehmereinheiten über ein zwischenliegendes Breitband-Netzwerk,
wie z. B. eine asynchrone Übertragungs-Betriebsart-
(ATM-) Architektur; entweder kann eine Netzanpassungs-Funktion an
jeder Grenze zwischen den Schmalband- und Breitband-Netzwerken implementiert
werden (wobei eine dedizierte und umkehrbare Codierungs-Umsetzung
auf die jeweilige Schmalband- Breitbandinformation
angewandt wird), oder eine Schmalbandinformation kann über ein
Breitband-Teilnetz eingekapselt werden, wobei die Schmalbandinformation
mit einer Breitband-Rahmenstruktur gepackt wird (um so vollständig die
Integrität
und das Format der ursprünglichen codierten
Schmalbandinformation aufrecht zu erhalten). Bezüglich der Nutzerinformation,
beispielsweise codierter Sprache oder bestimmter Datenverkehr, wurde
festgestellt, dass sowohl die Netzanpassungs-Funktion als auch die Einkapselungs-Mechanismen
möglich
sind und lediglich einen zusätzlichen Verfahrensschritt
darstellen, der die Anforderungen an die Codierung innerhalb von
Kommunikationssystemen allgemein komplizierter macht und erweitert. Bezüglich der
Steuerinformation (die zum Aufbau und zum Unterhalten einer Verbindung
erforderlich ist) gibt es jedoch eine Anzahl von Nachteilen und Vorteilen,
die mit beiden der vorstehenden Lösungen verbunden sind. Speziell
ermöglicht
es die Einkapselung, dass vorhandene Dienste unterstützt werden, selbst
wenn diese Dienste nicht unabhängig
durch das Breitband-Netzwerk unterstützt werden. Weiterhin ist die
Einkapselung einfach auszuführen.
Andererseits erfordert die Netzanpassung lediglich eine örtliche
Ansicht an jedem Netzanpassungspunkt (das heißt an der Schmalband-Breitband-Grenze)
und ergibt ebenfalls einen Mechanismus, der die Teilnahme von Schmalband-
und Breitband-Teilnehmern
an einem einzigen Anruf unterstützen
kann.
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In 1 ist
ein Blockschaltbild gezeigt, das ein abstraktes Modell eines Schmalband-Kommunikationsknotens 10 erläutert. Eine
Anzahl von Teilnehmer-Endgeräten 12,
wie z.B. drahtgebundene Telefone oder Modems, sind typischerweise
mit einer Vielzahl von Leitungsschnittstellen 14-15 gekoppelt
(obwohl nur eine für
ein betriebsfähiges
System vorhanden sein müsste).
Die Vielzahl von Leitungsschnittstellen 14-15 ist
jeweils mit einer Vermittlungsstruktur 16 verbunden, die
so angeordnet ist, dass sie einen Eingang der Vermittlungsstruktur 16 an
einen passenden Ausgang hiervon lenkt, wie dies ohne weiteres zu
erkennen ist. Die Vielzahl von Leitungsschnittstellen 14-15 ist
weiterhin (üblicherweise
auf einer individuellen Basis) mit einem Anruf-Server 18 gekoppelt,
der zur Verwaltung und Steuerung beispielsweise des Aufbaus und
Abbaus von Anrufen über
das Schmalband-Netzwerk 10 hinweg angeordnet ist. Der Anruf-Server 18 ist
weiterhin mit der Vermittlungsstruktur 16 gekoppelt. Eine
Fernleitungs- oder Trunk-Signalisierungsschnittstelle 20,
die zur Decodierung und zum Interpretieren von Signalisierungsschemas
wirkt, die in dem Schmalband-Netzwerk 10 verwendet werden,
ist zwischen dem Anruf-Server 18 und der Vermittlungsstruktur 16 eingeschaltet. Ausgänge von
der Vermittlungsstruktur 16 sind mit einer Vielzahl von
Trunk-Schnittstellen 22-24 gekoppelt (obwohl lediglich
eine für
ein betriebsfähiges System
erforderlich sein würde).
Die Vielzahl von Trunk-Schnittstellen ist weiterhin mit sekundären Vermittlungen 26,
wie z.B. PBX's und
BSS's innerhalb des
Schmalband-Netzwerkes 10 gekoppelt.
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Wie
dies zu erkennen ist, wird der Ausdruck „Teilnehmer-Endgerät" lediglich zur Beschreibung
einer bestimmten Endpunkt-Verbindung für eine Leitungs- oder Fernleitungsschnittstelle
verwendet.
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Nutzerinformation
(Verkehr) 28-30 tritt in die Schmalband-Infrastruktur über Leitungsschnittstellen 14-15 oder
Trunk-Schnittstellen 22-24 ein. Steuerinformation
von einzelnen Teilnehmern tritt über
die Leitungsschnittstellen 14-15 ein, während Steuerinformation,
das heißt
Zwischen-Knoten-Signalisierung, von angeschlossenen Trunk-Netzwerken
(beispielsweise den sekundären
Vermittlungen 26) entweder über die gleichen Trunk-Verbindungen
wie der Verkehr 30 oder durch die Verwendung dedizierter (nicht
gezeigter) Kanalressourcen eintreten kann. Der Anruf-Server 18 verarbeitet
ankommende Anruf-Anforderungen und wählt eine passende abgehende
Trunk-Verbindung oder Leitung aus, wie dies ohne weiteres zu erkennen
ist. Insbesondere steuert der Anruf-Server 18 (über die
Vermittlungsstruktur 16) die Verbindung bestimmter Leitungen
mit bestimmten Trunks über
die Verwendung von Struktur-Steuermitteilungen 32, die
den Aufbau und die Auslösung
von Verbindungen zwischen Teilnehmer-Endgeräten 12 angeben.
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Obwohl
die meisten Anrufe in Schmalbandsystemen Zweiweg-Anrufe sind, ist
es an dieser Stelle hilfreich, die Nomenklatur einzuführen, die
mit Einweg-Verbindungen verbunden ist, nämlich dass sich die Verbindung
(TA, TB) auf eine Einwegverbindung von dem Endgerät TA zu
dem Endgerät
TB bezieht, während
sich (TB, TA) auf eine komplementäre (oder unabhängig unterstützte) Verbindung
in der Rückwärtsrichtung
bezieht.
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Es
wird nunmehr die 2 betrachtet, in der ein Blockschaltbild
gezeigt ist, das das grundlegende Prinzip für eine Teilnehmer-Endgeräte-Zwischenverbindung
oder Netzanpassung zwischen Schmalband- und Breitband-Netzwerken
zeigt, wie dies bei der vorliegenden Erfindung gefordert wird. In
dieser Figur wird ein Breitband-Netzwerk
zum Transport der Nutzer- und/oder Steuerinformation verwendet.
Um ein Verständnis
der Unterschiede in der Architektur zwischen dem konventionellen
Schmalband-Netzwerk nach 1 und dem Breitband-Netzwerk-Zusatz,
der Schmalband-Netzwerke miteinander verbindet, zu erleichtern,
ist die gemeinsame Infrastruktur mit identischen Bezugsziffern bezeichnet.
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An
einem ersten Knoten 40 ist eine Anzahl von Teilnehmer-Endgeräten, wie
z.B. drahtgebundene Telefone oder Modems (aus Gründen der Klarheit nicht gezeigt)
typischerweise mit einer Vielzahl von Leitungsschnittstellen 14-15 (obwohl
nur eine für
ein betriebsfähiges
System bereitgestellt werden müsste)
eines Schmalbandsystems gekoppelt. Die Vielzahl von Leitungsschnittstellen 14-15 ist
jeweils mit einer Vermittlungsstruktur 16 verbunden, die
so angeordnet ist, dass sie einen Eingang der Vermittlungsstruktur 16 an
einen passenden Ausgang hiervon lenkt. Die Vielzahl von Leitungsschnittstellen 14-15 ist
weiterhin (üblicherweise
auf einer individuellen Basis) mit einem Anruf-Server 18 gekoppelt,
der zur Verwaltung und Steuerung beispielsweise des Aufbaus und
des Abbaus von Anrufen über
das Schmalband-Netzwerk hinweg angeordnet ist. Der Anruf-Server
ist mit einem Speicher gekoppelt, der unter anderem zum Speichern
von Verbindungsanzeigecodes (CIC's)
angeordnet ist, die sowohl tatsächlichen
Trunks als auch „Phantom-Trunks" zugeordnet sind,
deren Zweck nachfolgend beschrieben wird. Insbesondere kann der
Speicher einen „belegt" oder „unbelegt" Status für jeden
dieser realen oder Phantom-Trunks aufzeichnen. Der Anruf-Server 18 ist
weiterhin mit einem Verbindungs-Makler 44 gekoppelt, der
seinerseits mit der Vermittlungsstruktur 16 über einen
Bus 45 gekoppelt ist. Der Verbindungs-Makler 44 stellt
eine erste Abweichung in der System-Architektur der vorliegenden
Erfindung gegenüber
dem üblichen
Schmalband-Netzwerk in 1 dar. Eine Trunk-Signalisierungsschnittstelle 20,
die so angeordnet ist, dass sie zum Decodieren und Interpretieren
von Signalisierungsschemas wirkt, die in dem Schmalband-Netzwerk
verwendet werden, ist zwischen dem Anruf-Server 18 und
der Vermittlungsstruktur 16 angeschaltet. Ausgänge von
der Vermittlungsstruktur 16 werden mit einer Vielzahl von Trunk-Schnittstellen 22-24 gekoppelt
(obwohl lediglich eine für
ein betriebsfähiges
System vorhanden sein müsste).
Die Vielzahl von Trunk-Schnittstellen ist wiederum mit sekundären (aus
Gründen
der Klarheit nicht gezeigten) Vermittlungen, wie z. B. PBX's oder BSS's innerhalb des Schmalband-Netzwerkes gekoppelt.
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Die
Vermittlungsstruktur 16 ist weiterhin mit einem ersten
Trunk-Netzwerkadapter 46 gekoppelt, der eine Netzanpassung
und ein Zusammenwirken des Schmalband-Netzwerkes mit einem Breitband-Netzwerk 48 ermöglicht,
das beispielsweise für einen
Betrieb in der asynchronen Übertragungsbetriebsart
(ATM) implementiert ist. Insbesondere erfolgt die Netzanpassung
oder Zwischenverbindung des Trunk-Netzwerkadapters 46 über eine
Breitband-Netzwerk-Randvermittlung 50, die mit dem Verbindungs-Makler 44 über Steuerleitungen
(oder Busleitungen) 51 gekoppelt und damit gesteuert ist.
Die kombinierte Funktion des Trunk-Netzwerkadapters 46 und der
Breitband-Netzwerk-Randvermittlung 50 wird nachfolgend
beschrieben. Andere Schmalband-Netzwerke 52/54 sind
in einer ähnlichen
Weise mit dem Breitband-Netzwerk 48 über jeweilige Trunk-Netzwerkadapter 56-58 und
Breitband-Netzwerk-Randvermittlungen 60-62 gekoppelt.
Wie dies verständlich
ist, werden andere Schmalband-Netzwerke 52-54 durch
Infrastruktur-Architekturen realisiert, die ähnlich denen sind, die unmittelbar
vorstehend beschrieben wurden.
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Das
Breitband-Netzwerk 48 ist weiterhin mit einem zweiten Knoten 64,
typischerweise einem anderen Netzwerk, gekoppelt, das ebenfalls
auf den Verbindungs-Makler 44 über die Verbindung (oder Steuerleitung
oder Steuerbus) 65 anspricht. Der zweite Knoten 64 ist
ebenfalls so angeordnet, dass er sich in einer Kommunikation mit
der Trunk-Signalisierungsschnittstelle 20 über einen
Kommunikations-Bus 67 befindet. Alternativ kann, wie dies
verständlich
ist, das Breitband-Netzwerk Punkt-zu-Punkt-Breitband-Kommunikationen
unterstützen,
wie z.B. Video-Telefonie zwischen (nicht gezeigten) Teilnehmer-Endgeräten.
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Wie
dies verständlich
ist, sind die Ausdrücke Knoten
und Vermittlung austauschbar, und sie werden zur Beschreibung von
unabhängigen
Netzwerken, beispielsweise voneinander verschiedenen Schmalband-Netzwerken
verwendet, die von unterschiedlichen Betreibern betrieben werden.
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Die
Schmalband-Signalisierung innerhalb des Kommunikationssystems wird
allgemein durch den Anruf-Server 18 gesteuert, während die
Breitband- Signalisierung,
das heißt
die Signalisierung, die zwischen unterschiedlichen Schmalband-Netzwerken 52-54 über das
zwischenliegende Breitband-Netzwerk 48 gesandt werden kann,
durch den Verbindungs-Makler 44 gesteuert wird. Entsprechend
muss sich der Anruf-Server 18 nicht mit der Breitband-Signalisierungs-Netzanpassung
und dem Betrieb befassen.
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Die
Schmalband-Leitungsschnittstellen 14-15, Trunk-Schnittstellen 12-24 und
die Vermittlungsstruktur 16 sind durch ein Breitband-Netzwerk 48 und
Trunk(Schmalband-Breitband-) Netzwerkadapter 46, 56-58 ergänzt, die
so wirken, dass sie eine Gateway- oder Überleiteinrichtungs-Funktionalität bereitstellen.
Im Einzelnen führen
die Fernleitungs-Netzwerkadapter 46, 56-58 Verkehrs(Nutzerinformations-)
Anpassungsfunktionen und die Signalisierungs(Steuerinformations-)
Einkapselung aus, wobei die Signalisierung schließlich zurück zu dem Anruf-Server 18 weitergeleitet
wird.
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Die
von dem Verbindungs-Makler 44 ausgeführte Funktion wird zur Bereitstellung
einer gleichförmigen
Verbindungs-Abstraktion 66 verwendet (das heißt eine
vereinheitlichte Struktur-Anwendungsschnittstelle, FAI) für den Anruf-Server 18 unabhängig davon
zu schaffen, ob die Verbindung das Schmalband-Netzwerk oder das
Breitband-Netzwerk durchquert (und vollständig im Inneren hiervon gehalten
wird), oder in dem Fall, in dem die Verbindung sowohl die Schmalband-
als auch Breitband-Netzwerke durchquert. Dies erfordert die Verwendung
einer vereinheitlichten Endgeräte-Namensraum-Identität (das heißt ein standardisiertes
Adressenformat) für
alle Endgeräte über das
gesamte Kommunikationssystem, das heißt sowohl in Schmalband- als auch
in Breitbandsystemen.
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Für eine Schmalband-zu-Schmalband-Verbindung
in einem einzigen Schmalband-Netzwerk (das
beispielsweise einem bestimmten Betreiber gehört) leitet der Verbindungs-Makler 44 die
Verbindungs-Mitteilungen an die Vermittlungsstruktur 16 (über die
Verbindung 45) und wirkt daher transparent, um hinsichtlich
seiner Funktion identisch zu dem bekannten Schmalband-Netzwerk nach 1 zu
wirken. Die Vermittlungsstruktur 16 des Schmalband-Netzwerkes
bildet dann die Verbindung entsprechend bekannter Techniken aus
und verwendet nicht das Breitband-Netzwerk 48. Für eine Breitband-zu-Breitband-Verbindung
liefert der Verbindungs-Makler 44 Befehle an die Breitband-Netzwerk- und/oder
Trunk- Netzwerkadapter 46, 56-58,
um eine Anrufverbindung herzustellen oder abzubrechen, und er bildet
daher einen üblichen
Breitband-Betrieb nach.
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Für eine Schmalband-zu-Breitband-Verbindung
müssen
jedoch beide Aktionen gleichzeitig ausgeführt werden. Im Einzelnen liefert
der Verbindungs-Makler 44 sowohl Befehle an die Vermittlungsstruktur 16 über den
Anruf-Server 18 in dem Breitband-Netzwerk, um einen Routenführungspfad
für einen
Anruf offen zu halten, und er handelt mit einem Trunk-Netzwerk-Adapter 46 des
Breitband-Netzwerkes die Zuteilung einer geeigneten Kanalressource aus.
Sobald beide Pfade bestimmt wurden, sendet der Verbindungs-Makler 44 dedizierte
Mitteilungen an die Vermittlungsstruktur 16 und den Trunk-Netzwerkadapter 46,
um die Verbindung aufzubauen. Dies ergibt die Verbindungs-Abstraktion,
wie sie von dem Anruf-Server gesehen wird.
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In
einem betriebsfähigen
Kommunikationssystem ist eine Kompatibilität zwischen Betreibern wünschenswert,
wenn nicht unbedingt erforderlich. Als solche ist die Herstellung
einer Netzanpassung oder Zwischenverbindung (die üblicherweise
als „Gateway" oder Überleiteinrichtung
bezeichnet wird) zwischen unterschiedlichen „gemischten Knoten" eine wichtige Frage.
In dem Zusammenhang wird der Ausdruck „gemischte Knoten" zur Beschreibung
unterschiedlicher Netzwerke verwendet, die von unterschiedlichen
Betreibern betrieben werden, die jeweils typischerweise vermittelbare
Schmalband-Breitband-Fähigkeiten
und definierte Dienstefähigkeiten haben.
Zwischenliegende Breitband-Netzwerke können jedoch gegebenenfalls
nicht in der Lage sein, diese Dienste (oder irgendwelche Dienste ähnlicher Art)
zu unterstützen,
noch können
sie in der Lage sein, eine Schmalband-Steuerkanal-Signalisierung zu interpretieren,
die zum Aufbau definierter Schmalband-Dienste erforderlich ist,
das heißt
es gibt unterschiedliche Signalisierungsprotokolle zwischen den unterschiedlichen
benachbarten Vermittlungen. In diesem Fall erfordert die Zwischenverbindung
der Schmalband-Netzwerke
(über das
zwischenliegende Breitband-Netzwerk 48) die funktionelle
Koordination getrennter Anruf-Server und Verbindungs-Makler, die in
den jeweiligen Netzwerken angeordnet sind.
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In 3 ist
eine abstrakte Architektur für
den Verbindungs-Makler 44 nach 2 gezeigt.
Obwohl eine Hardware-Implementierung von speziellen Anforderungen abhängt (und
damit hierdurch bestimmt ist), erweitert eine typische Implementierung
die Fähigkeiten
einer vorhandenen Schmalband-Telefonvermittlung.
Lediglich als Beispiel und zur Erläuterung enthält der Verbindungs-Makler 44 nach 3 eine
Auflösungs-Intelligenz 68,
die typischerweise durch einen Steuerprozessor realisiert ist. Die
Funktion der Auflösungs-Intelligenz 68 wird
nachfolgend beschrieben. Eine Endgeräte-Nummern-Datenbank, die die vereinheitlichten
Endgeräte-Nummern
auf Netzwerkspezifische Lokalisierungsadressen umsetzt, ist mit
der Auflösungs-Intelligenz 68 gekoppelt. Ein
Zeitmultiplex- (TDM-) Vermittlungsstruktur-Adapter 70 (im
Fall eines TDM-Schmalbandsystems) ergibt eine Protokollumsetzung
zwischen der Auflösungs-Intelligenz 68 (über einen
Klienten-orientierten Schnittstellen-Port 71) und einer
TDM-Vermittlungsstrukturschnittstelle 72 (analog zu der
Vermittlungsstruktur 16 nach 2). Typischerweise
wird ein dediziertes Verbindungsprotokoll 172 zwischen
der Auflösungs-Intelligenz 68 und
dem TDM-Vermittlungsstruktur-Adapter 70 verwendet,
obwohl dies nicht unbedingt der Fall sein muss. Ein Breitband-Netzwerkadapter 73 ist
ebenfalls über
den Klienten-Schnittstellen-Port 71 mit
der Auflösungs-Intelligenz 68 gekoppelt,
wobei die Kommunikation zwischen der Auflösungs-Intelligenz 68 und
dem Breitband-Netzwerkadapter 73 typischerweise
auf dem dedizierten Verbindungsprotokoll 172 beruht. Der
Breitband-Netzwerkadapter ist analog zu dem Trunk-Netzwerkadapter 46 nach 2.
Andere Adapter 74 für
Hilfs-Netzwerke oder Dienste können
ebenfalls mit der Auflösungs-Intelligenz 68 über die
Klientenschnittstelle 71 gekoppelt sein. Der Breitband-Netzwerkadapter 73 und
die anderen Adapter 74 werden entsprechend jeweils mit
der Breitband-Netzwerk-Randvermittlung 50 über Steuerleitungen 51 oder
geeignete Kommunikations-Ressourcen 75 gekoppelt. Die Auflösungs-Intelligenz
ist weiterhin mit einem Server-Schnittstellen-Port 76,
der eine Zwischenverbindungs-Möglichkeit
bereitstellt, über
die Struktur-Anwendungsschnittstelle 66 mit
dem Anruf-Server 18 gekoppelt. Der Server-Schnittstellen-Port
ist weiterhin über
einen sekundären
Port 77 (der als eine „gleichrangige (peer) Verbindungs-Makler-Serverschnittstelle" bezeichnet ist)
gekoppelt, die zur Zwischenverbindung der Auflösungs-Intelligenz 68 des Verbindungs-Maklers 44 mit
einem anderen Verbindungs-Makler angeordnet ist (der in 4 gezeigt ist).
In ähnlicher
Weise ist der Klienten-Schnittstellen-Port 71 außerdem mit
einem dritten Port 78 (der als eine „gleichrangige Verbindungs-Makler-Klientenschnittstelle" bezeichnet ist)
gekoppelt, die zum Koppeln der Auflösungs-Intelligenz 68 des
Verbindungs-Maklers 44 mit einem Teilnehmer-Endgerät angeordnet
ist, das prinzipiell mit einem anderen Verbindungs-Makler verbunden
ist (wie dies in 4 gezeigt ist).
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Bekannte
Telefonvermittlungen haben typischerweise eine verteilte Verarbeitungs- oder Prozessor-Architektur
mit mehrfachen fehlertoleranten Prozessoren und einer Prozessor-Zwischenverbindungs-Einrichtung,
während
die Vermittlungsstruktur durch einen Spezialzweck-Prozessor unterstützt wird,
wie dies verständlich
ist.
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Der
Verbindungs-Makler 44 nach 3 unterstützt einen
Satz von Echtzeit-Prozessen
innerhalb eines einzigen fehlertoleranten Prozessors, das heißt innerhalb
der Auflösungs-Intelligenz 68.
Die Zwischenprozessor-Kommunikationseinrichtung (die durch die dedizierten
Verbindungsprotokolle 172 unterstützt wird) des Verbindungs-Maklers
wird zur Kommunikation mit der Vermittlungsstruktur 16 und dem
Anruf-Server 18 verwendet. Wie dies weiter oben beschrieben
wurde, beinhaltet der Verbindungs-Makler 44 typischerweise
Breitband-Schnittstellen, um eine Steuerung des Breitband-Netzwerkes
zu ermöglichen,
obwohl der Verbindungs-Makler die Zwischenprozessor-Kommunikationseinrichtung verwenden
kann, um einen Zugriff auf die Breitbandschnittstellen auf den Trunk-Netzwerkadaptern
auszuführen.
Weil sich Kommunikations-Netzwerke jedoch dahingehend entwickeln,
dass sie stärker
Breitband-orientiert sind, kann sich der Anruf-Server und der Verbindungs-Makler 44 auf
Prozessoren mit lediglich Breitbandschnittstellen befinden, die
direkt mit dem Breitband-Netzwerk 48 verbunden sind. Die Schmalband-Verbindungsstruktur
würde dann
mit einer Breitband-Steuerschnittstelle versehen sein.
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Die
Systemarchitektur und die zugehörigen Mechanismen
zum Verbinden von Teilnehmer-Endgeräten über ein zwischenliegendes Breitband-Netzwerk
sind in 4 gezeigt. Damit beispielsweise
ein Datenanruf zwischen dem Endgerät TA (beispielsweise einem
drahtgebundenen Telefon, das durch die Bezugsziffer 12 identifiziert
ist) auf einen ersten Knoten 40 und einem Endgerät TB (beispielsweise einem
Modem innerhalb eines Computers, das durch die Bezugsziffer 85 identifiziert
ist) auf einem zweiten Knoten 52 unterstützt wird,
wird eine vorhandene gemeinsame Signalisierungsbeziehung zwischen
beiden Schmalband-Knoten verwendet. Es ist der Aufbau einer gemeinsamen
Schmalband-Signalisierungs- Verbindungsstrecke
(oder Ressource) 79 und eines Protokolls, das eine Zwischenverbindung
oder Netzanpassung über
das System ergibt, weil das Breitband-Netzwerk lediglich die Fähigkeit
haben muss, Verkehr zwischen den Schmalband-Netzwerken weiterzuleiten.
Das Breitband-Netzwerk erscheint entsprechend als eine transparente
Kanalressource, weil keine Modifikation des Schmalband-Verkehrs
erforderlich ist.
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Der
erste Knoten 40 und der zweite Knoten 52 enthalten
beide Trunk-Netzwerkadapter 46 und 56,
Verbindungs-Makler 44 und 80 und Anruf-Server 18 und 81,
die dauernd miteinander über
die gemeinsame Schmalband-Signalisierungs-Verbindungsstrecke 79 gekoppelt
sind, die eine Vielzahl von virtuellen (oder „Phantom"-) Verkehrs-Trunks bereitstellt. Die Anruf-Server 18 und 81 sind
daher potenziell mit anderen (nicht gezeigten) Anruf-Servern von
unterschiedlichen (nicht gezeigten) Schmalband-Netzwerken über zusätzliche
Signalisierungsressourcen 82-83 verbunden. Die
Anruf-Server 18 und 81 sind jeweils mit Verbindungs-Maklern 44 und 80 gekoppelt, die
ihrerseits mit jeweiligen Trunk-Netzwerkadaptern 46 und 56 gekoppelt
sind. Die Trunk-Netzwerkadapter 46 und 56 sind
miteinander über
ein Breitband-Netzwerk 48 gekoppelt, während die Verbindungs-Makler 44 und 80 über eine
virtuelle Verbindungsstrecke 84 miteinander verbunden sind.
Das Endgerät
TA 12 ist mit dem Trunk-Netzwerkadapter 46 gekoppelt,
während
das Endgerät
TB 85 mit dem Trunk-Netzwerkadapter 56 gekoppelt
ist.
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Die
Signalisierungs-Verbindungsstrecke 79 ist als eine permanente
Verbindung zwischen den zwei Anruf-Servern 18 und 81 realisiert,
obwohl diese Verbindung dynamisch zugeordnet oder durch eine Funkfrequenz-Verbindungsstrecke
bereitgestellt werden kann. Tatsächlich
können
in einem Szenarium, bei dem der erste Knoten 40 und der
zweite Knoten 52 bereits als Schmalband-Überleiteinrichtungs-Knoten
zwischen dem Netzwerk A und dem Netzwerk B vorhanden sind, reale
Schmalband-E1-Trunks bereits zwischen diesen zwei Vermittlungen
existieren, und damit kann die Signalisierung in einem Zeitschlitz
dieser E1-Trunks übertragen
werden, das heißt üblicherweise
im Zeitschlitz 16. Alternativ könnten in einem nordamerikanischen System
die zwei unterschiedlichen Vermittlungen mit einem gemeinsamen STP-Netzwerk
verbunden sein. Sobald das Breitband-Netzwerk 48 sich an
seinem Platz befindet, kann jedoch eine zusätzliche Signalisierungs-Bandbreite
dadurch unterstützt
werden, dass Verbindungsstrecken über das Breitband-Netzwerk
aufgebaut werden. Dennoch stellen diese mehrfachen Pfade eine einzige
logische „Signalisierungsbeziehung" dar, über die
SS7-Benutzerteile (das heißt
die Anruf-Server) in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren
und in Wechselwirkung zu treten.
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Die
virtuelle Verbindungsstrecke 84, die zwischen den zwei
Verbindungs-Maklern 44 und 80 aufgebaut ist, bietet
eine dauerhafte „Möglichkeit
zur Kommunikation".
Die virtuelle Verbindungsstrecke 84 nimmt daher die Form
einer virtuellen ATM-Kanalverbindung
an. Es ist jedoch auch möglich,
dass ein SS7-Netzwerk als Träger
für diese
Kommunikation verwendet wird, beispielsweise in Beziehung zu einer TCAP-Anwendung.
Die Kommunikations-Verbindungsstrecken zwischen den Verbindungs-Maklern 44 und 80 und
sowohl den Netzwerk-Adaptern 46, 56 als auch den
Vermittlungsstrukturen sind ebenfalls permanent, während Verbindungen,
die Verkehr zwischen den Netzwerkadaptern 46, 56 und
den miteinander verbundenen Teilnehmer-Endgeräten TA 12, 85 übertragen,
für die
Dauer eines bestimmten Anrufes oder bestimmter Teile dieser Anrufe
aufgebaut und abgebaut werden.
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Dieses
System arbeitet aufgrund der Verwendung von zumindest zwei (und
möglicherweise von
zehn bis tausend) zuzuordnenden Signalisierungskanal-Ressourcen oder „Phantom-Trunks" zwischen den jeweiligen
Vermittlungsstrukturen, die sich hauptsächlich zwischen den jeweiligen
Anruf-Servern 18 und 81 und jeweiligen Verbindungs-Maklern 44 und 80 befinden.
Die Knoten verwenden dann eine Schmalband-Signalisierung zum Simulieren
des Vorhandenseins von virtuellen (oder „Phantom"-) Endgeräten an jedem Knoten. Diese
Phantom-Trunks sind ausschließlich
einem einzigen Knoten zugeordnet, und als solche ermöglicht das
System lediglich die Bildung eines Anrufes in einer Richtung von
dem ersten Knoten 40 zu dem zweiten Knoten 52 oder
umgekehrt. Somit besteht eine Phantom-Route zwischen zwei Knoten
aus zwei Gruppen von Phantom-Trunks, einem in jeder Richtung. Durch diesen
Mechanismus werden unerwünschte
Effekte, die anderenfalls auftreten könnten, wenn der gleiche Phantom-Trunk
von jedem Knoten-Trunk belegt würde,
verhindert. In nützlicher
Weise binden die Phantom-Trunks
keine realen Kommunikations-Ressourcen, die zwischen den jeweiligen
Schmalband-Netzwerken existieren.
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Hinsichtlich
der Struktur, des Inhaltes und der Funktion von Verbindungsaufbau-Mitteilungen zwischen
unterschiedlichen Vermittlungen (das heißt unterschiedlichen Knoten)
wird dies am besten anhand der 4 und dem
Ablaufdiagramm nach 5 verständlich, das die Prozedurschritte
zeigt, die erforderlich sind, um eine Multi-Knoten-Kommunikation über ein
Breitband-Netzwerk hinweg aufzubauen.
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Ein
ankommender Anruf (oder eine „anfängliche
Adressenmitteilung",
IAM) von dem Endgerät TA
wird bei 200 an dem ersten Knoten 40 empfangen,
dessen Anruf-Server 18 die
ankommende Mitteilung empfängt
und feststellt, dass der Anruf an den zweiten Knoten 52 gelenkt
werden muss. Der ankommende Anruf enthält zumindest einen CIC, der
sich auf den Trunk bezieht, das zwischen TA und dem Anruf-Server 18 zugeordnet
ist, zusammen mit einer Telefonnummer des angerufenen Teilnehmers,
nämlich TB
in diesem Beispiel. Die Telefonnummer gibt im Übrigen keinerlei Anzeige einer
Port-Adresse, die von TB in irgendeiner nachfolgenden Kommunikation zu
verwenden ist, und wirkt daher hauptsächlich zur Lieferung einer
Routenführungsinformation
zur Verwendung durch die Anruf-Server.
Als solche stellt die Telefonnummer lediglich eine Adressenposition
von TB dar, obwohl es erforderlich sein kann, sie nachfolgend umzusetzen,
um eine gültige
Durchschalt-Knoten-Adresse zu gewinnen.
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Als
Antwort auf den Empfang des ankommenden Anrufs und zur Einsparung
von realen Kommunikations-Ressourcen (das heißt reale Kommunikations-Verbindungsstrecken,
die beispielsweise eine Sprache mit 64 kbps unterstützen können) wählt der
erste Anruf-Server 18 ein freies Phantom-Endgerät PTx aus
und verwendet dieses Phantom-Endgerät zum Aufbau 202 eines
Phantom-Trunks zwischen sich selbst und einem zweiten Anruf-Server 81,
der sich an dem zweiten Knoten 52 befindet. Tatsächlich wählt der
Anruf-Server 18 ein verfügbares Knoteneindeutiges („disjunktes") Adressenfeld, das
das freie Phantom-Endgerät
PTx anzeigt, aus seinem zugehörigen
Speicher 19 aus. Das freie Phantom-Endgerät PTx identifiziert
tatsächlich
die Zieladresse des Phantom-Trunks.
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Typischerweise
besteht eine Phantom-Endgeräte-Identität aus Punkt-Codes,
die den zwei Anruf-Servern 18, 81 zugeordnet sind,
und dem CIC des Phantom-Trunks.
In diesem Fall identifiziert die Reihenfolge der Punkt-Codes der
zwei Anruf-Server
die relative Richtung für
die Kommunikation.
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Der
erste Anruf-Server 18 verwendet dann den Phantom-Trunk,
um eine modifizierte Anruf-Mitteilung weiterzuleiten 204 (an
den zweiten Anruf-Server 81 des zweiten Knotens 52),
die aus einem dem Phantom-Trunk zugeordneten CIC zusammen mit der
gültigen
Telefonnummer von TB besteht. Der zweite Anruf-Server 81 ist daher in der
Lage, die Telefonnummer von TB zu verwenden, um TB „aufzuwecken" oder auf die Tatsache
hinzuweisen, dass es etwas in dem Kommunikationssystem gibt, das
für TB
von Interesse ist, obwohl TB erst noch irgendeine bedeutungsvolle
Information empfangen muss. Leider ist zu dieser Zeit der sich auf
die Verbindung zwischen TA und dem ersten Anruf-Server 18 beziehende
CIC an dem zweiten Knoten 52 „verlorengegangen", weil er weder mit
der modifizierten Anruf-Mitteilung übertragen noch in dieser codiert
ist. Dies heißt mit
anderen Worten, dass der Anruf-Server 18 des ersten Knotens 40 den
Anruf-Server 81 des
zweiten Knotens 52 über
den ankommenden Anruf 100 dadurch benachrichtigt, dass
er bei 104 eine modifizierte ankommende Anruf-Mitteilung
auf einem Phantom-Trunk sendet und somit die gewählten Ziffern (das heißt die Adresse
des angerufenen Teilnehmers) weiterleitet, die von TA empfangen
wurde.
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Weiterhin
ist als Antwort auf den ankommenden Anruf 100 der Verbindungs-Makler 44 des
ersten Knotens 40 so angeordnet, dass er bei 206 einen Phantom-Durchschaltepfad
zwischen PTx und TA ausbildet, wobei Information, die sich auf diesen Durchschaltepfad
bezieht, typischerweise in der Endgeräte-Nummern-Datenbank 69 durch die Auflösungs-Intelligenz 68 gespeichert
wird. Dies heißt
mit anderen Worten, dass das Endgerät TA mit dem Phantom-Endgerät PTx gekoppelt
ist. Weiterhin wird der erste Verbindungs-Makler 44 durch
die Kommunikation der modifizierten Anruf-Mitteilung (an den zweiten
Anruf-Server 81) in Aktion getriggert. Speziell merkt im
Wesentlichen gleichzeitig mit Senden der modifizierten Anruf-Mitteilung der erste
Verbindungs-Makler 44 des ersten Knotens 40, dass
das Phantom-Endgerät
PTx ein Ende eines abgehenden Phantom-Trunks zu dem zweiten Knoten 52 ist.
Der erste Verbindungs-Makler leitet daher bei 208 eine Verbindungs-Anforderung 106 an
den zweiten Verbindungs-Makler 80 über die virtuelle Verbindungsstrecke 84 weiter,
wobei diese Verbindungs-Anforderung den CIC des Phantom-Trunks und
die Identität von
TA enthält
(möglicherweise
abgeleitet von dem ursprünglichen
CIC, der dem Trunk zwischen TA und dem ersten Anruf-Server 18 zugeordnet
war). Typischerweise wird die aktuelle Adresse der Einheit, von der
der Anruf ausgeht, das heißt
TA, ausgesandt.
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Der
zweite Knoten 52 reagiert auf die modifizierte ankommende
Anruf-Mitteilung (die auf dem Phantom-Trunk empfangen wird) durch
Umsetzen, bei 210, des empfangenen Leitungsidentifikationscodes
(CIC) des Phantom-Trunks auf ein zugehöriges zweites Phantom-Endgerät PTy. Das
zweite Phantom-Endgerät
PTy wurde wiederum von dem zweiten Anruf-Server 81 des
zweiten Knotens 52 aus seinem zugehörigen Speicher 182 ausgewählt, wobei
der Speicher aktualisiert wird, um aufzuzeichnen, dass PTy einen
Zielpunkt des Phantom-Trunks darstellt. Die Auswahl des Phantom-Endgerätes PTy
erfolgt auf einer eindeutigen Basis.
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Der
zweite Knoten 52 erkennt als Antwort darauf, dass der zweite
Anruf-Server 81 die modifizierte ankommende Anruf-Mitteilung
empfängt,
bereits, dass das Ziel des ankommenden Anrufes schließlich bei
dem Endgerät
TB liegt. Daher fordert der zweite Anruf-Server 81 zu einer
passenden Zeit bei 212 eine Verbindung von TB zu dem zweiten Phantom-Endgerät PTy an
(in der Form einer zweiten Phantom-Durchschaltepfad-Anforderung zwischen dem
Phantom-Trunk und dem angerufenen Teilnehmer TB) und bietet die
ankommende Anruf-Anforderung TB an, wobei eine übliche Signalisierung verwendet
wird.
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Weiterhin
löst die
Auflösungs-Intelligenz
des zweiten Verbindungs-Maklers 80 als Anwort auf den Empfang
beider Anforderungen (in irgendeiner Reihenfolge) bei 214 die
zwei Phantom-Endgeräte
PTx und PTy auf, wobei die zwei Anforderungen „verbinde TA mit PTx" und „verbinde
TB mit PTy„ in
die einzige reale Verbindungs-Anforderung „verbinde
TA mit TB" umgewandelt
werden. Im Einzelnen ist der zweite Verbindungs-Makler 80 in
der Lage, die Tatsache abzuleiten, dass es einen gemeinsamen CIC
für den Phantom-Trunk
gibt, so dass die Notwendigkeit einer direkten Verbindung zwischen
TA und TB aufgrund dieser Gemeinsamkeit identifiziert wird. Der
zweite Verbindungs-Makler 80 stellt dann eine tatsächliche Trunk-Verbindung 216 zwischen
TA und TB über
den zweiten Trunk-Netzwerkadapter 56 her.
Ungefähr
zur gleichen Zeit weist der zweite Verbindungs-Makler 80 (des zweiten Knotens 52)
bei 218 den ersten Verbindungs-Makler 44 (des
ersten Knotens 40) an, dass der Pfad zu TB hergestellt
ist.
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Die
Benachrichtigung über
die Annahme des Anrufs durch das Endgerät TB und die Bestätigung der
Verbindung durch den zweiten Anruf-Makler 80 wird von dem
zweiten Anruf-Server 81 zu dem ersten Anruf-Server 18 gesandt,
und der erste Verbindungs-Makler 44 benachrichtigt weiterhin
bei 116 seinen zugehörigen
Anruf-Server 18,
dass der Pfad zu TB aufgebaut ist. An diesem Punkt 220 kann
der erste Anruf-Server 18 die Rechnungsstellung des Anrufes
starten.
-
Der
Phantom-Trunk bleibt für
die gesamte Dauer des Anrufes intakt, wobei der Abbau der Breitband-Verbindung
in einer komplementären
Weise zu der Anruf-Aufbau-Prozedur
verläuft,
die vorstehend ausführlich
beschrieben wurde. Der erfahrene Leser wird erkennen, dass zum Abbau
einer Breitband-Verbindung die Anruf-Server einen Anruf unter Verwendung üblicher
Prozeduren für
eine Schmalband- (oder SS7-) Kommunikation beenden können, wie dies
ohne weiteres zu erkennen ist. Insbesondere liefern als Teil dieser
Prozedur beide Anruf-Server Anforderungen an ihre jeweiligen Verbindungs-Makler. Danach
leitet der Verbindungs-Makler an dem abgehenden Ende des Phantom-Trunks
seine Auslöse-Anforderung
an den anderen Verbindungs-Makler dadurch weiter, dass der CIC des
Phantom-Trunks gesendet wird. Der Ziel-Verbindungs-Makler gibt dann
eine Auslösung
der Breitband-Verbindung bei Empfang irgendeiner der beiden Mitteilungen
weiter, die er als erste empfängt.
Es sei bemerkt, dass der Phantom-Trunk nicht erneut verwendet werden
kann, bevor nicht beiden Anruf-Servern
(durch ihre jeweiligen Verbindungs-Makler) mitgeteilt wurde, dass
die Breitband-Verbindung gelöscht
wurde.
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Wie
dies verständlich
ist, ist ein Beispiel eines Adressenformates für jedes Phantom-Endgerät typischerweise
so angeordnet, dass es ein Spezialfall des Formates ist, dass für reale
(das heißt
physikalische statt imaginäre)
Endgeräte
verwendet wird. Eine ASN.1-Objekt-Identifikation kann zur Identifikation
von Phantom-Trunks verwendet werden. Alternativ kann eine aufgeteilte
E.164-Adresse oder eine Übermenge
von E.164 verwendet werden, während für eine einfache
SS7-basierte Implementierung das Tupel (OPC, DPC, CIC) in eindeutiger
Weise einen Trunk (unabhängig
davon, ob real oder Phantom) identifizieren kann. Wie dies jedoch
verständlich
ist, wird ein anderes Schema für
nicht-SS7-Endgeräte, wie
z.B. Telefone, benötigt.
Beispielsweise könnte das
CIC-Feld auf 32 Bits erweitert werden (anstelle der normalen 16
Bit), und DPC kann dann mit OPC gleichgesetzt werden, um einen „Leitungs"-Typ eines Endgerätes zu identifizieren,
während
der CIC zur Identifikation der Leitung an der Vermittlung verwendet
werden kann. Allgemein besteht jedoch die einzige Bedingung für die Ausbildung
eines Phantom- Trunks
darin, dass der Verbindungs-Makler in geeigneter Weise (in der Endgeräte-Nummern-Datenbank 69)
einen derartigen Phantom-Trunk als entweder ankommend oder abgehend
markiert und aufzeichnet.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die allgemeine Architektur von 2 kann
ein ATM-Netzwerk und das Signalisierungssystem Nr. 7 der Internationalen
Telekommunikations Union, Telekommunikationsabschnitt (ITU-T) verwendet
werden, um die Breitband-Netzwerk- bzw. die Schmalband-Steuersignalisierung
zu implementieren.
-
Speziell
verwendet ein Schmalband-Knoten den ISDN-Benutzerteil (ISUP) des
ITUT-Signalisierungssystems Nr. 7 zur Kommunikation mit anderen Vermittlungen
(beispielsweise dem Schmalband-Netzwerk 52) zur Unterstützung einer
Multi-Knoten-Operation.
Die Vermittlung schließt
einige Schmalband-Leitungen direkt ab und schließt Schmalband-Trunks über einen
Trunk-Netzwerkadapter 46 ab, der mit einem asynchronen Übertragungsbetriebsart-
(ATM-) Netzwerk 48 verbunden ist. Der Trunk-Netzwerkadapter 46 setzt
Trägerkanäle auf ein
ATM-Schema um, wobei eine eins-zu-eins-Beziehung zwischen jedem
Trägerkanal und
einem virtuellen ATM-Kanal (VC) existiert. Typischerweise sind die
Breitband-Netzwerk-Randvermittlungen 50, 60-62 und
damit die Trunk-Netzwerkadapter 46, 56-58 mit
dem ATM-Netzwerk 48 unter Verwendung von ATM-Forum-Nutzer-zu-Netzwerk-Schnittstelle (UNI)
Version 4.4-Schnittstellen für die
Verkehrs-Trägerkanäle und die
Steuerleitungen 51 verbunden, während die Verbindungs-Makler Q.2931-Verbindungen 51 zu
Trunk-Netzwerk-Adaptern 46, 56-58 unter
Verwendung der Proxy-Signalisierungsoption von UNI 4.0 aufbauen.
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Die
Schmalband-Signalisierung zu anderen Vermittlungen kann entweder
vorhandene Schmalband-Verbindungen verwenden oder sie kann über Netzwerkadapter
(beispielsweise 46, 58) und das Breitband-Netzwerk
unter Verwendung entweder einer Leitungsemulation oder einer Rahmen-Weiterleitung
gelenkt werden. Das Konzept ist sowohl auf vollständig als
auch quasi-zugeordnete Signalisierungsschemas anwendbar. Verbindungen
zu einem anderen Knoten mit gemischter Betriebsart werden in einer ähnlichen
Weise implementiert.
-
Wie
es nunmehr verständlich
ist, leitet der Verbindungs-Makler 44 Schmalband-zu-Schmalband-Anforderungen
an die Schmalband-Vermittlungsstruktur 16 weiter, während Breitband-zu-Breitband-Verbindungen
(innerhalb des gleichen Knotens) unter Verwendung der Proxy-Signalisierung aufgebaut
werden, um die Verbindung direkt aufzubauen. Für Schmalband-zu-Breitband-Verbindungen sind
zwei Anforderungen erforderlich; eine an die Schmalband-Vermittlungsstruktur 16 und
eine an die Breitband-Netzwerk-Randvermittlungen 50, 60-62. Für eine Breitband-zu-Phantom-Endgeräteverbindung
leitet der Verbindungs-Makler die Verbindungsanforderung jedoch
an den zweiten Verbindungs-Makler (Bezugsziffer 80 nach 4)
an dem anderen Ende der Phantom-Route weiter. Die Verbindung wird
dann unter Verwendung eines Proxy-Signalisierungsschemas hergestellt,
das von dem zweiten Verbindungs-Makler 80 ausgeht. Es sei
bemerkt, dass die vorliegende Erfindung in Betracht zieht, dass
die Phantom-Endgeräte
als Breitband-Endgeräte
implementiert sind, so dass eine Schmalband-zu-Phantom-Endgeräteverbindung
als eine Kombination einer Schmalband-zu-Breitband-Verbindung und
einer Breitband-zu-Phantom-Endgeräte-Verbindung abgewickelt wird.
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Es
ist weiterhin verständlich,
dass die Dienste-Anpassungsfunktion weiterhin auf Netzwerke anwendbar
ist, die zwischenliegend gekoppelte Breitband-Netzwerke haben. In
diesem Fall kann die Zwischenverbindung oder Anpassung zwischen
Anruf-Servern Überleiteinrichtungs-Funktionen
bereitstellen, wie z.B. die Abrechnung und Anrufaussortierung, während die
Verbindungs-Makler Ende-zu-Ende-Verbindungen
zwischen den Schmalband-Endgeräten
ermöglichen.
In ähnlicher
Weise können
Signalisierungs-Anpassungs- oder Zusammenwirkungs-Funktionen, die im Übrigen nicht
für jeweilige Schmalband-Netzwerke
verfügbar
sind, durch Verbinden von Anruf-Servern über Phantom-Trunk-Verbindungen
miteinander bereitgestellt werden.
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Zusammenfassend
ist festzustellen, dass der zweite Verbindungs-Makler erkennt, dass
zwei Verbindungs-Anforderungen an den entgegengesetzten Enden der
gleichen Phantom-Trunk-Verbindung empfangen wurden, und als Antwort
hierauf baut er eine direkte Route durch das Breitband-Netzwerk
zwischen dem ersten Teilnehmer-Endgerät 12 und dem zweiten
Teilnehmer-Endgerät 68 auf.
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Der
vorstehend umrissende Verbindungsmechanismus ergibt daher die Zwischenverbindung oder
Anpassung von gemischten Knoten über
ein zwischenliegendes Breitband-Netzwerk, das anderenfalls nicht
in der Lage ist, die Steuerkanal-Signalisierungsprotokolle zu interpretieren
oder zu unterstützen,
die getrennt innerhalb der Schmalband-Netzwerke verwendet werden.
Eine derartige Operation könnte
beispielsweise durch einen modifizierten Trunk-Netzwerkadapter (eines
Breitband-Netzwerkes) unterstützt
werden, der mit Schmalband-Signalisierungs-Software
ausgerüstet ist,
erfolgt jedoch allgemein zwischen unterschiedlichen Infrastruktur-Vermittlungen.
Entsprechend kann durch die Verwendung dieses Mechanismus zum Aufbau
eines gemeinsamen Steuerkanals der modifizierte Trunk-Netzwerkadapter
eine Schmalband-Verkehrsressource unterstützen, damit diese an Schmalband-Diensten
teilnehmen kann, ohne dass die Intervention einer Signalisierungs-Anpassungsfunktion
erforderlich ist.
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In
vorteilhafter Weise führt
die Kombination von Phantom-Trunks und der Verbindungs-Makler-Architektur
zu einer System-Implementierung, die keine Modifikation an derzeitigen
Schmalband-Signalisierungsschemas erfordert und die alle Schmalband-Dienste
unterstützt.
Zusätzlich
sind lediglich minimale Änderungen
an vorhandenen Schmalband-Anruf-Servern erforderlich. tatsächlich ist
dieses System bis zu willkürlich
komplexen Netzwerken skalierbar, die über irgendeine grundlegende
Verbindungsstruktur arbeiten, unter Einschluss von TDM, ATM oder
Frame Relay.
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Obwohl
die Verwendung von Phantom-Trunks ein extrem effektiver und erfindungsgemäßer Mechanismus
zum Aufbau einer Verbindung zwischen Schmalband-Trunk-Verbindungen
und virtuellen Verbindungen eines Breitband-Netzwerkes trotz unterschiedlicher Signalisierungsschemas
ist, ist der Mechanismus insofern beschränkt, als die grundlegende Betriebsart
des Anruf-Servers
nicht das Problem der Steuerung von Attributen von Sprach- oder
Datenpfad-Verbindungen berücksichtigt,
sobald eine Verbindungs-Anforderung von dem Anruf-Server an den
Verbindungs-Makler gesandt wurde. Die vorliegende Erfindung ist
daher so angeordnet, dass sie den grundlegenden Mechanismus und
die Architektur nach 2 verbessert, um eine funktionelle
Modifikation einer im Gang befindlichen Kommunikation in einem Szenarium
während
eines Anrufs zu ermöglichen
und um damit die Gesamtsystem-Funktionalität und Systemsteuerung zu verbessern.
Als solche ist die vorliegende Erfindung in der Lage, unter anderem
die folgenden Punkte zu berücksichtigen:
i) Einschalten und Ausschalten von Echo-Kompensationseinrichtungen; ii) Einstellen
und Beseitigen von Rückwärtsschleifen;
iii) Einschalten und Ausschalten der Ton-Detektion; iv) Steuern
der Tonerzeugung; v) Überwachen
der Erzeugung von Kontinuitäts-Tönen; und/oder
vi) Ermöglichen
und Sperren von Sprachpfaden (oder Kommunikationspfaden allgemein)
sowohl in der Vorwärts-
als auch der Rückwärtsrichtung.
Der letzte Punkt ist insbesondere deshalb wichtig, weil in vielen
Fällen
Kommunikationssysteme nicht gleichzeitig Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen für eine Kommunikation
aufbauen sondern vielmehr (falls erforderlich) bidirektionale Kommunikationen
zu einem späteren
Zeitpunkt in dem Anruf aufbauen, wodurch die Zuordnung von Kommunikations-Ressourcen optimiert
wird. Dies heißt
mit anderen Worten, dass Kommunikationssysteme einen unabhängigen Trunk-Verbindungs-Mechanismus
betreiben können,
der eine Halbduplex-Kommunikation bevorzugt gegenüber einem
Vollduplex-Schema unterstützt,
obwohl Vollduplex zu einem späteren
Punkt in dem Anruf ausgebildet werden kann.
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Es
wird nunmehr die 6 betrachtet, die ein grundlegendes
Blockschaltbild einer Kommunikationssystem-Architektur gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Ein erster Anruf-Server 18,
der für
die Gesamtsystem-Steuerung verantwortlich ist (wie vorher beschrieben),
ist mit einer ersten Schmalband-Breitbandschnittstelle (die als
ein ATMS oder ATM-System bezeichnet wird) 250 gekoppelt,
die einen Verbindungs-Makler 44 und einen zugehörigen Speicher 251 enthält. Im Einzelnen
ist der erste Anruf-Server 18 mit dem Verbindungs-Makler 44 über eine
Struktur-Anwendungsschnittstelle (FAI) 66 gekoppelt. Der Verbindungs-Makler 44 ist
sowohl mit einer Vielzahl von Netzwerk-Adaptern 58 (die eine Schnittstellenverbindung
zu einer Vielzahl von Schmalband-Trunk-Verbindungen 252-256 herstellen)
als auch mit einer Vermittlungsstruktur 16 über einen Steuerbus 45 gekoppelt.
Die Vermittlungsstruktur ist in ein Breitband-Netzwerk 48 über eine
Vielzahl von virtuellen Verbindungen 258-262 eingekoppelt.
Die Vielzahl von Netzwerkadaptern 58 kann ebenfalls logisch
mit zumindest einem intelligenten Peripheriegerät 264 gekoppelt sein,
das als ein Internet-Server oder eine andere Datenablage realisiert
sein kann, wobei das intelligente Peripheriegerät physikalisch mit der Vermittlungsstruktur 16 gekoppelt
ist. Entsprechend kann das ATMS 250 (das von dem Verbindungs-Makler 44 überwacht
wird) ankommenden Verkehr direkt zu dem intelligenten Peripheriegerät 264 lenken
und dann angeforderte Daten oder Information an die Einheit zurücklenken,
von der die Anforderung ausging. Als solche kann die Einheit, von der
die Anforderung ausgeht, lediglich Schmalband-Trunk-Verbindungen
oder virtuelle Breitband-Verbindungen
zu einer bestimmten Zeit verwenden, jedoch nicht notwendigerweise
beide gleichzeitig. Der erste Anruf-Server 18 ist weiterhin typischerweise
mit einem zweiten Anruf-Server 81 gekoppelt, wobei der
zweite Anruf-Server 81 seinerseits mit einem zweiten ATMS 266 gekoppelt
ist. Das zweite ATMS 266 ist dann mit einem Breitband-Netzwerk,
wie z.B. dem Breitband-Netzwerk 48 gekoppelt.
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Allgemein
enthalten der Verbindungs-Makler 44, jeder Netzwerkadapter,
die Vermittlungsstruktur und das intelligente Peripheriegerät jeweils
Steuerprozessoren (270-274), die hauptsächlich wirken,
um die Routenführung
von Daten zu steuern. Tatsächlich arbeiten
diese Steuerprozessoren in einer Software-gesteuerten Umgebung so,
dass sie Leitungsverbindungen öffnen
und schließen
und allgemeine Haushalts- und Wartungs-Aufgaben ausführen (unter Einschluss
der Erzeugung von Status-Berichten und System-Integritäts-Tests).
Ein Steuerprozessor 279 des Anruf-Server 80 überwacht
allgemein die Betriebsweise des ATMS 250, unter Einschluss
von Steuerfunktionen, die mit dem Aufbau und Abbau von Anrufen verbunden
sind. Der Steuerprozessor 279 hat daher Zugriff auf den
zugehörigen
Speicher 19, wie dies ohne weiteres zu erkennen ist.
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Um
der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit
zu geben, Attribute (wie z. B. Anruf-Aufbau- und Abbau-Mitteilungen und die
Bereitstellung von Echo-Kompensationseinrichtungen) in einer vorhandenen
Verbindung zu steuern, wird ein modifiziertes Betriebsprotokoll
(vorzugsweise auf der Grundlage der Q.2931-Signalisierung) verwendet,
um ein vereinheitlichtes Signalisierungsschema (das heißt eine konsistente
Ansicht) über
die Struktur-Adapterschnittstelle 66 zwischen einem Anruf-Server
und einem Verbindungs-Makler zu bieten. Weiterhin ergibt die bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine vereinheitlichte Ansicht sowohl
einer virtuellen Kanalverbindung (VCC) der FAI 66 und stellt
ein vereinheitlichtes Verhaltensmuster sicher, das dem Generator
der Daten auf dem VCC zugeordnet ist.
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Um
die verbesserte Systemfunktionalität der vorliegenden Erfindung
zu erzielen, enthält
der Speicher 251, der dem Verbindungs-Makler 44 zugeordnet
ist, eine Kurzzeit-Datenbank 280, die Verbindungs- (Anruf-)
bezogene Information speichert, die sich auf Folgendes bezieht:
Trunk- und virtuelle Verbindungs-Identitäten (CICs bzw. VCIs); Adressen von
zugeteilten Netzwerkadaptern (unter Einschluss von Port-Information
und Typ); Breitband- (ATM-) Vermittlungsinformation; eine Anruf-Bezugsidentität; Verbindungsattribute
für Systemeinheiten
niedriger Ebene und/oder Signalisierungsprotokolle und Protokoll-Wandler,
die für
eine effektive Kommunikation mit dem Anruf-Server 18 (über die
FAI 66 hinweg) und anderer miteinander verbundener Ausrüstungen erforderlich
sind, wie z.B. die Netzwerkadapter 58 und die Vermittlungsstruktur 16.
Im Einzelnen wird beim Anruf-Aufbau
eine Anruf-Bezugsidentität
(wie sie in Q.2931 definiert ist) der Verbindung zugeordnet, wobei
diese Anruf-Bezugsidentität
in einer Anruf-Aufbau-Mitteilung enthalten ist, wie z.B. ein SET-UP-
(Aufbau-) Grundelement.
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Die
Anruf-Bezugsidentität
wird in der Kurzzeit-Datenbank 280 gespeichert, die dem
Verbindungs-Makler 44 zugeordnet ist. Weiterhin ist die
Anruf-Bezugsidentität
daher sowohl für
den Anruf-Server 18 als auch den Verbindungs-Makler 44 verfügbar, und
sie kann in dem Speicher 251 gespeichert werden, der dem
Verbindungs-Makler 44 zugeordnet ist. Weiterhin kann beim
Anruf-Aufbau eine anfängliche
Auswahl von Attributen (anstelle von Vorgabewerten) dem Anruf zugeordnet
werden, wobei die Attribute in dem SET-UP-Grundelement identifiziert werden,
die daher ebenfalls der Anruf-Bezugsidentität zugeordnet ist, und in dem
Speicher 251 des Verbindungs-Maklers 44 gespeichert
werden. Die Aufbau-Mitteilung
(die bei einer bevorzugten Ausführungsform
durch ein modifiziertes SET-UP-Grundelement
realisiert ist) schließt
weiterhin Ursprungs-Adressenfelder zur Identifikation der anrufenden
Einheit und Ziel-Adressenfelder zur Identifikation der Zieleinheit
ein.
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Wenn
nachfolgend eine Verbindung während
des Anrufs modifiziert werden muss, wird ein MODIFY-REQUEST- (Modifikations-Anforderungs-) Grundelement
(im Fall der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung) mit der Anruf-Bezugsidentität der Verbindung codiert und über die
FAI 66 ausgesandt. Das MODIFY-REQUEST-Grundelement schließt weiterhin Änderungsfelder
ein, die es ermöglichen,
dass Attribute, wie z.B. die Notwendigkeit und Bereitstellung einer
Echokompensations einrichtung, geändert
werden. Typischerweise umfassen diese Änderungsfelder Datenbits und
Gruppen von Datenbits, die eine vorher festgelegte Bedeutung haben, das
heißt
die Änderungsfelder
sind in einem definiertes Rahmenformat strukturiert. Der Verbindungs-Makler 44 führt bei
Empfang des MODIFY-REQUEST-Grundelementes
einen Zugriff auf seinen zugehörigen
Speicher 251 aus, um die Anruf-Bezugsidentität in dem
MODIFY-REQUEST-Grundelement mit der entsprechenden Anruf-Bezugsidentität und den
vorher gespeicherten Attributen zu korrelieren, die dieser (ursprünglich)
zugeordnet wurden. Der Verbindungs-Makler 44 ist dann in der Lage,
die Attribute zu aktualisieren, um die Änderungen wiederzugeben, die
in dem MODIFY-REQUEST-Grundelement identifiziert wurden.
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Der
Verbindungs-Makler 44 identifiziert dann das passende Kommunikationsprotokoll
(das inhärent
der geforderten Änderung
der Systemkonfiguration zugeordnet ist, beispielsweise die Einfügung einer
Echokompensationseinrichtung oder die Bereitstellung eines Rückwärtspfades),
und liefert (oder sendet in einer Funkfrequenzumgebung) passende Steuersignale
an einen Netzwerkadapter, beispielsweise um die Konfiguration des
Netzwerkadapters zu ändern.
Im Wesentlichen gleichzeitig (und falls erforderlich) kann der Verbindungs-Makler 44 außerdem Steuerinformationen
an andere Ausrüstungen
niedrigerer Ebene senden, wie z.B. die Vermittlungsstruktur oder
das intelligente Peripheriegerät,
um deren Betriebsweise zu beeinflussen und damit möglicherweise
die Verbindungsmöglichkeiten
innerhalb des Breitband-Netzwerkes zu ändern. Als solches kann das
Senden der Steuerinformation auf entweder ein einzelnes Gerät niedrigerer
Ebene (beispielsweise einen Netzwerkadapter oder die Vermittlungsstruktur)
beschränkt
werden oder im Wesentlichen gleichzeitig auf mehrfache Geräte niedrigerer
Ebene (beispielsweise einem Netzwerkadapter, die Vermittlungsstruktur
und ein intelligentes Peripheriegerät) angewandt werden.
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Nachfolgend
hat im Gegensatz zu konventionellen Systemen, bei denen sich das
MODIFY-REQUEST-Grundelement auf Attribute (wie z.B. Dienstgüte, Datenrate
und Kompatibilitätsfelder)
lediglich des Breitband-Netzwerkes bezieht, weil es sich lediglich
auf eine virtuelle Kanalverbindung bezieht, das MODIFY-REQUEST-Grundelement (wie
es bei der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird) eine erweiterte Interpretation,
die diese Attribute auch zu entsprechenden physikalischen Verhaltenskonfigurationen
in Beziehung setzt, beispielsweise des Netzwerkadapters innerhalb
des ATMS. Daher wird auf einer Systemebene die Betriebsweise gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgrund der Tatsache ermöglicht,
dass eine Befehlsfunktion (beispielsweise das MODIFY-REQUEST-Grundelement) einen
globalen Systembefehl ergibt (aufgrund der Tatsache, dass der Verbindungs-Makler 44 den
Befehl interpretiert und entsprechend Systemeinheiten niedrigerer
Ebene in einem passenden Signalisierungsschema Anweisungen liefert).
Daher ist die Systementwicklung entkoppelt und wird unabhängig von
der Steuersignalisierung gemacht.
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In
einer ähnlichen
Hinsicht kann das MODIFY-REQUEST-Grundelement ebenfalls von dem Verbindungs-Makler
dazu verwendet werden, den Anruf-Server über eine Änderung in der Systemkonfiguration
zu benachrichtigen. Beispielsweise wird als Antwort auf den Empfang
eines MODIFY-REQUEST-Grundelementes von dem Breitband-Netzwerk (beispielsweise
zur Verringerung der zugeteilten Bandbreite für die Verbindung) der Verbindungs-Makler 44 getriggert,
um den Anruf-Server zu benachrichtigen, dass beispielsweise die
höhere Bandbreite
nicht mehr länger
verfügbar
ist. Der Verbindungs-Makler würde
typischerweise diese Information in seinem zugehörigen Speicher 251 speichern.
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Die
vorliegende Erfindung ergibt daher weiterhin eine Zuordnung der
physikalischen Konfiguration eines Netzwerkadapters, beispielsweise
zu einer Q.2931-Signalisierungs-Mitteilung hoher Ebene (zwischen
einem Anruf-Server und einem Verbindungs-Makler) die sich auf ein
Attribut bezieht. Entsprechend gibt es eine physikalische Zuordnung
zwischen Verbindungen und der Signalisierung an einer Verbindungs-Makler-Ebene,
wobei diese Zuordnung den Systembetrieb optimiert. Auf diese Weise
muss der Anruf-Server 18 nicht die Form der Signalisierung und
Steuerung kennen (und diese nicht wahrnehmen) die von dem Verbindungs-Makler
auf Systemeinheiten niedriger Ebene ausgeübt wird, wie z.B. Netzwerkadaptern
und Vermittlungsstrukturen. Entsprechend kann das gesamte System
entwickelt und erweitert werden, wobei lediglich der Verbindungs-Makler
notwendigerweise eine Änderung
erfordert (bezüglich
seines zugehörigen
Speichers und der Betriebsart, beispielsweise seiner Signalisierung bezüglich der
Einheiten niedrigerer Ebene), um die Modifikation des Systems allgemein
zu unterstützen. Dies
heißt
mit anderen Worten, dass der Verbindungs-Makler als eine Schnittstelle
sowohl für
die Steuerung der Signalisierung als auch die funktionelle Konfiguration
der Netzwerkeinheiten niedrigerer Ebene wirkt.
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Es
wird kurz auf 7 Bezug genommen, in der typische
Rahmenstrukturen eines SET-UP-Grundelementes 300 (wie es
im Q.2931 definiert ist) und eines MODIFY-REQUEST-Grundelementes 310 gezeigt
sind (wie es im Q.2963.1 definiert ist).
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Das
SET-UP-Grundelement 300 schließt typischerweise in Rahmen
angeordnete Daten ein, die aus einer Serie von aneinander angrenzenden
Informationsfeldern bestehen. Im Einzelnen ist das SET-UP-Grundelement 300 so
strukturiert, dass es ein Protokoll-Diskriminatorfeld 302 zur
Identifikation des Formates der Signalisierung, die in der Kommunikation
verwendet wird, und ein Anruf-Bezugsidentitätsfeld 304 einschließt. Das
SET-UP-Grundelement 300 schließt weiterhin ein Mitteilungstypfeld 306,
das den Typ der in dem Rahmen enthaltenen Mitteilung identifiziert,
und eine Mitteilungslängen-Anzeige 308 ein.
Das SET-UP-Grundelement 300 weist
weiterhin ein ATM-Verkehrs-Deskriptorfeld 310 zur Identifikation
eines ausgewählten
Typs einer Breitband-Verbindung und ein Breitband-Träger-Fähigkeitsfeld 312 ein,
das die funktionellen Parameter vorschreibt, die zur Unterstützung der
Verbindung in dem Breitband-Netzwerk erforderlich sind. Um sowohl
den angerufenen Teilnehmer als auch den anrufenden (Anruf-Ursprungs-)
Teilnehmer zu identifizieren schließt das SET-UP-Grundelement 300 weiterhin
getrennte Felder für
die Nummer 314 des anrufenden Teilnehmers, eine Teiladresse 316 des
angerufenen Teilnehmers, eine Nummer 318 des anrufenden
Teilnehmers und eine Teiladresse 320 des anrufenden Teilnehmers
ein. Schließlich
hat das SET-UP-Grundelement 300 ein Dienstgüte-Parameterfeld 322 und
ein Verbindungsattributfeld 324. Das Träger-Fähigkeitsfeld 312 und
das Verbindungsattributfeld ergänzen
einander, um die funktionellen Anforderungen des Anrufes vollständig zu
definieren.
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Hinsichtlich
des MODIFY-REQUEST-Grundelementes 330 hat dieses Grundelement
eine Rahmenstruktur, die einen Protokoll-Diskriminator 302, ein
Anruf-Bezugsidentitätsfeld 304,
ein Mitteilungstypfeld 306 und eine zugehörige Mitteilungslängen-Anzeige 308 besitzt.
Das MODIFY-REQUEST-Grundelement 330 schließt in ähnlicher
Weise ein ATM-Verkehrs-Deskriptorfeld 310 und ein Verbindungsattributfeld 324 ein,
die verschiedene Datenworte annehmen können, um Änderungen oder unterschiedliche
Anforderungen während
des Anrufs für
einen Anruf zu definieren. Als solches enthält das MODIFY-REQUEST-Grundelement typischerweise weniger
Datenfelder, während
die Gesamtlänge
des Rahmens sich auf einer Grundlage von Rahmen für Rahmen ändern kann.
Wie dies weiter oben angegeben wurde, muss für eine erfolgreiche Identifikation eines
Anrufes oder einer zugehörigen
Verbindung das MODIFY-REQUEST-Grundelement 300 nur
die Anruf-Bezugsidentität 304 enthalten,
weil dieses Feld in eindeutiger Weise jede Verbindung in dem Netzwerk
identifiziert.
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Schließlich zeigt 8 einen
Ablauf-Prozess, der dem bevorzugten Betriebsmechanismus für die Kommunikationssystem-Architektur
nach 6 zugrunde liegt.
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Der
Prozess beginnt im Schritt 350, bei dem das Netzwerk sich
im Leerlauf befindet und keine Verbindungen über oder durch die Schmalband-Breitbandschnittstelle 250 aufgebaut
wurden. Als Antwort auf eine IAM (oder dergleichen) von einem Teilnehmer-Endgerät wird eine
Anruf-Bezugsidentität
bei 352 für
die Verbindung ausgebildet (das heißt von dem Anruf-Server zugeteilt).
Im Wesentlichen gleichzeitig sendet der Anruf-Server ein SET-UP-Grundelement
an den Verbindungs-Makler 44. Die Anruf-Bezugsidentität ist damit
sowohl dem Anruf-Server
als auch dem Verbindungs-Makler bekannt, wobei die Anruf-Bezugsidentität von dem
Verbindungs-Makler in seinem Speicher 251 gespeichert wird.
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Der
Verbindungs-Makler bestimmt im Schritt 356, ob das SET-UP-Grundelement
irgendwelche Attribute enthält.
Wenn dies zutrifft, ordnet der Verbindungs-Makler diese Attribute
der Anruf-Bezugsidentität
bei 358 zu und speichert diese und verwendet vorgegebene
Vorgabeattribute für
alle nichtspezifizierten Attribute für die Systemeinheiten niedrigerer Ebene.
Anderenfalls verwendet der Verbindungs-Makler vorgegebene Vorgabewerte für die Systemeinheiten
niedrigerer Ebene (und speichert diese gegenüber der eindeutigen Anruf-Bezugsidentität für die Verbindung
bei 360). Genauer gesagt verwendet der Verbindungs-Makler
Vorgabe-Attributwerte
auf einer Grundlage pro Attribut, das heißt, der Verbindungs-Makler
verwendet die Vorgabewerte für alle
Attribute außer
denen, die speziell innerhalb des SET-UP-Grundelementes geändert wurden.
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Es
ist verständlich,
dass sich der Ausdruck „Systemeinheiten
niedrigerer Ebene" auf
die Infrastruktur bezieht, die hauptsächlich die physikalischen Verbindungen
zwischen Trunk-Verbindungen und virtuellen Kanälen herstellt, obwohl der Ausdruck
außerdem
diensteorientierte Ausrüstungen
einschließt, wie
z.B. intelligente Peripheriegeräte
und Anruf-Meldungs-Server.
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Nach
der Zuordnung von Verbindungs-Attributen zu der Anruf-Bezugsidentität nimmt
der Verbindungs-Makler Bezug auf seinen Speicher 251 (der tatsächlich in
der Endgeräte-Nummern-Datenbank 69 nach 3 realisiert
sein kann), um den oder die passenden Protokoll-Wandler, falls vorhanden,
zu bestimmen, die erforderlich sind, um einen Befehl für eine Verbindung
herab zu der erforderlichen Systemeinheit oder den Systemeinheiten
niedrigerer Ebene zu senden.
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Daher
wird, falls erforderlich, das Q.2931-basierte SET-UP-Grundelement
in unterschiedliche Signalisierungsschemas umgewandelt, die mit
der Bereitstellung von Befehlen (Schritt 362) kompatibel sind,
um die Hardware der Schmalband-Breitbandschnittstelle 250 so
zu konfigurieren, dass sie die Attribute unterstützt, die in dem SET-UP-Grundelement gefordert
sind. Bei Empfang von in geeigneter Weise formatierten Befehlen
können
die Einheiten niedrigerer Ebene die erforderliche Konfiguration
annehmen, um einen Durchgangspfad zu unterstützen (Schritt 364).
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Sobald
die passenden Verbindungen von den Einheiten niedrigerer Ebene hergestellt
wurden, empfängt
der Verbindungs-Makler typischerweise eine Benachrichtigung von
jeder der entsprechenden Einheiten niedrigerer Ebene, die angibt,
dass die erforderlichen Verbindungen eingerichtet sind; der Verbindungs-Makler informiert
dann den Anruf-Server über
diese Tatsache durch Senden einer SET-UP-ACKNOWLEDGE (Aufbau-Bestätigung) 366 (die
eine Struktur hat, wie sie in ITU-T Q.2931 definiert ist. Die Verbindung
ist nunmehr hergestellt, und der Anruf (entweder Sprache oder Daten)
kann beginnen.
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In
dem Fall, dass der Anruf-Server unabhängig bei 368 eine Änderung
der zugeordneten Attribute anfordert, beispielsweise zur Unterstützung eines Anrufs
höherer
Priorität,
empfängt
der Verbindungs-Makler ein MODIFY-REQUEST-Grundelement von dem Anruf-Server, wie
dies weiter oben beschrieben wurde.
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Falls
zutreffend, 370, sucht der Verbindungs-Makler nach der
Anruf-Bezugsidentität
und aktualisiert den zugehörigen
Datensatz mit den neuen Attributen (Schritt 372). Der Verbindungs-Makler muss
dann möglicherweise
Bezug auf die Protokoll-Wandler
nehmen, bevor er bei 374 Systemeinheiten niedrigerer Ebene
anweist, die neuen Attribute über
eine Revision ihrer individuellen Hardware- (oder Software-) Konfigurationen
zu unterstützen.
Typischerweise benachrichtigt nach irgendeiner Änderung des Betriebszustandes
oder der Konfiguration einer bestimmten Systemeinheit niedrigerer
Ebene die betroffene Systemeinheit niedrigerer Ebene den Verbindungs-Makler über den
Abschluss (oder Erfolg) der Änderung
(Schritt 376), wobei der Verbindungs-Makler 44 dann
bei 378 ein MODIFY-ACKNOWLEDGE-Grundelement
an den Anruf-Server sendet, um zu bestätigen, dass die Änderung
erfolgt ist. In vorteilhafter Weise muss die MODIFY-REQUEST-Mitteilung nicht
außerhalb
des Kontextes gesandt werden, und ein MODIFY-ACKNOWLEDGE-Grundelement wird ausgesandt,
um den Empfang der Anweisung zur Änderung der Attribute während des
Anrufs zu bestätigen.
Nach der Benachrichtigung des Anruf-Servers kann der Ablauf zum Entscheidungsblock 368 zurückkehren.
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Wenn
nunmehr erneut der negative Pfad von dem Entscheidungsblock 368 betrachtet
wird, so kann der Prozess in diesem Fall so fortgesetzt werden,
dass der Verbindungs-Makler feststellt, ob das Netzwerk eine Änderung
der Verbindungsattribute eingeleitet hat (Schritt 380).
Es sei bemerkt, dass dieses Szenarium den Fall abdeckt, dass ein
Teilnehmer-Endgerät
eine Änderung
seiner Betriebsparameter anfordert, weil Teilnehmer-Anforderungen
anfänglich
von dem Verbindungs-Makler interpretiert werden und daher als Mitteilungen
erscheinen, die nach unten hin (von dem Verbindungs-Makler) in die Systemeinheiten
niedrigerer Ebene projiziert werden. Wenn das Netzwerk eine Anforderung
eingeleitet hat, so informiert der Verbindungs-Makler den Anruf-Server
durch Senden einer MODIFY-REQUEST-Mitteilung
und er kann außerdem
die angeforderte Änderung
der Attribute aufzeichnen (Schritt 382). Der Ablauf verläuft dann
zurück
zum Schritt 368, an dem der Anruf-Server, falls passend,
wirken kann, die Verbindungsattribute eines Anrufs zu ändern (unter
Verwendung der Schritte 368 bis einschließlich 378).
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Der
negative Pfad von dem Entscheidungsblock 360 kann wahlweise
in einen System-Verwaltungsblock eintreten, der feststellt, ob der
Verbindungs-Makler eine Ausrüstungs-Ausfallmitteilung empfangen
hat (die von einer oder mehreren Systemeinheiten niedrigerer Ebene
im Schritt 384 ausgesandt wurde). Falls dies der Fall ist,
informiert der Verbindungs-Makler den Anruf-Server über den
Ausfall in einem NOTIFY- (Benachrichtigungs-) Typ-Grundelement des
Q.2931-Signalisierungsschemas
und zeichnet dann (vorzugsweise) den Ausfall der speziellen Verbindung,
Funktion oder Systemeinheit niedrigerer Ebene in seinem Speicher
auf (Schritt 386). Der Verbindungs-Makler kann dann in
einer Schleife 388 bleiben, um periodisch zu prüfen, ob
die Verbindung, Funktion oder Systemeinheit niedrigerer Ebene repariert
wurde (oder verfügbar
wird). Tatsächlich
kann eine Systemeinheit niedrigerer Ebene tatsächlich unabhängig eine
On-Line-Verfügbarkeits-Mitteilung
an den Verbindungs-Makler senden, wobei dieser Prozess insbesondere
auf neue Infrastruktur anwendbar ist, die in ein arbeitendes Netzwerk
eingeführt
wurde. Sobald der Verbindungs-Makler die Tatsache auflöst, dass
die Verbindung, Funktion oder Systemeinheit niedrigerer Ebene verfügbar geworden
ist, informiert der Verbindungs-Makler den Anruf-Server über die
Verfügbarkeit
der Verbindung, Funktion oder Systemeinheit niedrigerer Ebene (Schritt 390).
Danach kann es der Anruf-Server wünschen, das Netzwerk umzukonfigurieren,
um die zusätzliche
Funktionalität
oder Ausrüstung
zu berücksichtigen,
und er kann so unabhängig Änderungen
der Netzwerk-Konfiguration
anfordern. Allgemein wird nach dem Schritt 390 der Ablauf
im Schritt 398 beendet und die gesamte Prozedur erneut
gestartet (am Schritt 350).
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Auf
dem Verlauf eines negativen Pfades von dem Entscheidungsblock 384 bestimmt
der Prozess, ob der Anruf ausgelöst
werden soll (Schritt 392). Wenn der Anruf noch läuft, so
kehrt der Prozess zum Entscheidungsblock 368 zurück. Wenn
alternativ der Anruf zu beenden ist, 394, so treten der
Anruf-Server und der Verbindungs-Makler in Wechselwirkung miteinander,
um die Verbindungen zu löschen
und die Anruf-Bezugsidentität
zu löschen
(Schritt 396). Der Prozess kann dann im Schritt 398 enden.
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Allgemein
verwendet der Verbindungs-Makler 44 einen Prozessor zur
Steuerung der Zeitsteuerung und des Sendens von Befehlen und Mitteilungen,
wobei dieser Prozessor weiterhin in der Lage ist, die unterschiedlichen
Signalisierungsprotokolle über seine
Fähigkeit,
einen Zugriff auf auf den Anruf bezogene Information und Protokoll-Wandler
auszuführen,
die in dem zugehörigen
Speicher 251 gespeichert sind, zu interpretieren, wie dies
verständlich
ist. Im Fall des Verbindungs-Maklers kann der Prozessor durch die
Auflösungs-Intelligenz
(Bezugsziffer 68 nach 3) realisiert
werden, obwohl ein dedizierter Steuerprozessor innerhalb des Verbindungs-Maklers vorgesehen
sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist daher in vorteilhafter Weise in der Lage,
sowohl Attribute (einer komplexen Art) während eines Anrufs als auch
die Gesamt-Systemkonfiguration
unter Verwendung eines einzigen Befehlssatzes über die FAI hinweg zu ändern und
stellt damit sicher, dass das Betriebsprotokoll des Verbindungs-Maklers
modifiziert werden muss, das heißt entweder muss der dem Verbindungs-Makler
zugeordnete Speicher aktualisiert werden oder der gesamte Verbindungs-Makler
muss ersetzt werden. Tatsächlich
ermöglicht
es die vorliegende Erfindung weiterhin, Infrastruktur-Komponenten über das
Netzwerk hinweg zu verteilen, während ein
Telekommunikations-Netzwerk normgerecht bleibt. In nützlicher
Weise ist die vorliegende Erfindung daher außerdem in der Lage, komplexere
Verbindungsattribute zu irgendeiner Zeit während oder nach dem Verbindungsaufbau
abzuwickeln.
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Es
ist verständlich,
dass die Verwendung von Protokoll-Wandlern unabhängig von der Verwendung eines
modifizierten Q.2931-basierten Signalisierungsprotokolls implementiert
werden kann, das Änderungen
der Verbindungsattribute während
eines Anrufs erleichtert. Mit anderen Worten, es können die Verbindungsattribute
während
eines Anrufs (gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung) geändert werden, indem lediglich
ein Verbindungs-Makler und ein komplementäres Signalisierungsschema verwendet
wird, das wahrscheinlich auf MODIFY-REQUEST- oder NOTIFY-Grundelementen
beruht.
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Es
ist selbstverständlich
erkennbar, dass die vorstehende Beschreibung lediglich als Beispiel
gegeben wurde und dass Modifikationen von Einzelheiten innerhalb
des Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden
können.
Beispielsweise können Änderungen
eines Attributes an den Verbindungs-Makler in eine Serie von Mitteilungen gesandt
werden (das heißt
in vielen möglicherweise aneinander
angrenzenden Grundelementen enthalten sein), wobei der Verbindungs-Makler
lediglich eine Systemänderung
bewirkt, wenn alle diesbezügliche
Information gesammelt wurde. In dieser letzeren Hinsicht würde die System-Betriebsweise
nur bei der gleichzeitigen Abgabe an und dem Empfang aller geeigneten
Befehle durch alle betroffenen Einheiten niedrigerer Ebene geändert. Weiterhin
kann der Prozess nach 8 in erkennbarer Weise dadurch
modifiziert werden, dass die Reihenfolge der Prozess-Schritte geändert und/oder
die Signalisierung beseitigt wird oder zusätzliche Signalisierungs-Bestätigungen
zwischen dem Verbindungs-Makler und den Systemeinheiten niedrigerer
Ebene eingeführt werden,
wie z.B. den Netzwerkadaptern 38 oder dem intelligenten
Peripheriegerät 264.
Beispielsweise ist der Bericht eines Ausfalls einer Einheit niedrigerer Ebene
durch den Verbindungs-Makler ein unabhängiger Prozess zu einem Betrieb
während
eines Anrufs, doch wurde der Schritt eingefügt, um beispielsweise einen
nachfolgenden Ausfall einer Verbindung einzufügen. Zusätzlich ist zu erkennen, dass
bei der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Verbindungs-Makler Anruf-bezogene
Attribute speichert, dass diese Attribute jedoch auch innerhalb
der passenden Systemeinheiten niedrigerer Ebene gespeichert werden
könnten.
Bei dieser alternativen Anordnung (mit verteilter Attribute-Speicherung)
muss der Verbindungs-Makler daher die Adresseninformation sowohl
des anrufenden Teilnehmers als auch des angerufenen Teilnehmers
empfangen, damit er sie auflösen
kann und identifizieren kann, welche Systemeinheiten niedrigerer
Ebene in der Verbindung verwendet werden, deren Attribute geändert werden.