-
TECHNISCHES
FELD DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der Telekommunikationssysteme.
Spezieller bezieht sich die Erfindung auf einen SS7-Signalisierungsserver
und ein Verfahren zur Leitweglenkung von Signalisierungsverbindungen
in einem Telekommunikationsnetz.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Anbieter
von drahtlosen oder persönlichen Kommunikationsdiensten
(PCS) waren bis vor kurzem in der Lage, Teilnehmer-Informationen
und aktuelle Standortdaten in nur einer Heimatdatei (HLR) zu speichern
und zu unterhalten. Wegen der stark steigenden Zahl von Teilnehmern
und der schnellen Ausdehnung der drahtlosen (PCS)-Kommunikationsnetze
ist es jedoch erforderlich geworden, mehrere Heimatdateien einzusetzen,
um mit dem Wachstum mitzuhalten.
-
Durch
Verwendung mehrerer Heimatdateien im drahtlosen Kommunikationsnetz
wird es erforderlich, ein System und ein Verfahren zu erfinden,
um die Abfrage-Nachrichten und Standort-Aktualisierungen an die
richtige Heimatdatei zu leiten. Eine Lösung ist es, eine Datenbank
im Dienstkontrollpunkt (SCP) im Telekommunikationsnetz bereitzustellen, die
Leitweglenkungs-Informationen enthält. Ein starker Nachteil dieser
Lösung
ist jedoch der zusätzliche Verkehr,
die sie im Netzwerk des Zeichengabesystems Nr. 7 (SS7) verursachen
kann, indem diese zusätzlichen
Abfragen von den Mobilfunk-Vermittlungszentren (MSCs) an die Dienst-Transfer-Punkte (STPs)
und dann an den Dienstkontrollpunkt weitergeleitet werden. Diese
Abfragen kommen zum vorhandenen Signalisierungs-Verkehr hinzu, der
gebührenfreie
Anrufe, Rufnummern-Mitnahme und andere GTT-(Global Title Translation)- Abfragen ausführt, um Dienste
bereitzustellen, wie z.B. Leitungs-Informations-Datenbank-(LIDB)-Dienste,
Dienste auf Vermittlungsbasis (SBS), wie z.B. bestimmte Bellcore-CLASS.RTM-Dienste,
die Lieferung des Anrufernamens (CNAM) und Sprachnachrichten zwischen Vermittlungen
(ISVM). Wegen des erwarteten großen Gesamtvolumens der Abfragen
wird der Satz von SS7-Verbindungen zwischen dem Dienstkontrollpunkt
und dem Signal-Transfer-Punkt ein störender Engpass, der einen möglicherweise
beträchtlichen negativen
Einfluss auf die Fähigkeit
des Netzes hat, Anrufe weiterzuleiten und Dienste bereitzustellen.
-
Entsprechend
ist ein Bedarf für
eine Lösung des
Problems der Leitweglenkung für
die Anwendungs-Lokalisierungs-Datei für mehrere Heimatdateien entstanden.
Die Lehren von
US 6,006,098 bieten
ein System und ein Verfahren zur Leitweglenkung für die Anwendungs-Lokalisierungs-Datei,
die dieses Problem behandeln. In einem Aspekt wird ein Verfahren
zur Leitweglenkung für
die Anwendungs-Lokalisierungs-Datei in einem Signal-Transfer-Punkt
in einem drahtlosen Telekommunikationsnetz bereitgestellt. Das Verfahren
umfasst die Schritte des Empfangens einer Abfrage-Nachricht, die Informationen bezüglich eines
bestimmten Mobiltelekommunikations-Teilnehmers anfordert, des Decodierens
der Abfrage-Nachricht und des Erhaltens eines Umsetzungs-Typs und
einer globalen Titel-Adresse daraus, des Nachschlagens des Umsetzungs-Typs
in einer ersten Datenbank, die sich im Signal-Transfer-Punkt befindet und der Bestimmung
einer Lage einer zweiten Datenbank, die sich im Signal-Transfer-Punkt
zur Verarbeitung der Abfrage-Nachricht befindet. Danach wird mindestens
ein vordefinierter Teil der globalen Titel-Adresse dazu verwendet,
die zweite Datenbank abzufragen, die sich im Signal-Transfer-Punkt
befindet, um eine Netzwerk-Adresse eines Zieles zur Verarbeitung
der Abfrage-Nachricht zu erhalten. Die Abfrage-Nachricht wird dann
zu einem Netzwerk-Knoten im drahtlosen Kommunikationsnetz weitergeleitet,
der durch die Netzwerk-Adresse spezifiziert wird.
-
In
einem anderen Aspekt enthält
ein System zur Leitweglenkung für
die Anwendungs-Lokalisierungs-Datei in einem drahtlosen Telekommunikationsnetz
eine erste Gruppe von Prozessoren, die so angepasst sind, dass sie
eine Abfrage-Nachricht empfangen, die Informationen bezüglich eines
speziellen Mobiltelekommunikations-Teilnehmers anfordert, eine erste
Datenbank, die für
die erste Gruppe von Prozessoren zugänglich ist und Lokalisierungs-Informationen
einer zweiten Datenbank hat, und eine zweite Gruppe von Prozessoren,
die zusammen mit der ersten Gruppe von Prozessoren angeordnet und
so angepasst ist, dass sie mindestens einen Teil der Abfrage-Nachricht
von der ersten Gruppe der Prozessoren empfängt. Die zweite Gruppe von
Prozessoren dient dazu, die Leitweglenkung für die Anwendungs-Lokalisierungs-Datei
zu bearbeiten. Die zweite Gruppe von Prozessoren kann auf eine zweite
Datenbank zugreifen und speichert Netzwerk-Adressen, welche die
Ziele der Abfrage-Nachrichten spezifizieren. Die zweite Gruppe von
Prozessoren ist so angepasst, die Netzwerk-Adressen aus der zweiten
Datenbank zu erhalten und die Netzwerkadressen an die erste Gruppe
von Prozessoren weiterzuleiten.
-
In
1 von
US 6,006,098 ist ein Blockdiagramm
eines Telekommunikationsnetzes zur Bereitstellung drahtloser Anrufe
und Dienste gezeigt. Das Telekommunikationsnetz ist vorzugsweise
entsprechend der Architektur des Advanced Intelligent Network (AIN)
konstruiert. Das Telekommunikationsnetz enthält eine Anzahl von Anbietern
drahtloser Dienste, die mit einer Basisstation (BS) über eine
Anzahl von auf dem Boden befindlichen Sendetürmen und/oder Satelliten-Funk-Transpondern
kommunizieren. Eine Basisstation kann mit mindestens einem Mobilfunk-Vermittlungs-Zentrum
(MSC) gekoppelt sein, das wiederum an ein Netzwerk von Mobilfunk- Vermittlungszentren
gekoppelt ist. Mobilfunk-Vermittlungszentren
sind weiterhin mit einem Paar von Signal-Transfer-Punkten (STPs) gekoppelt, von
denen jeder ein Applikations-Lokalisierungs-Datei-(ALR)-Subsystem
enthält.
Signal-Transfer-Punkte und Mobilfunk-Vermittlungs-Zentren können an
ein öffentliches
Fernsprech-Vermittlungsnetz gekoppelt sein.
-
Das
Telekommunikationsnetz enthält
weiterhin Dienstkontrollpunkte (SCPs), die mehrere Heimatdatei-(HLR)-Datenbanken enthalten
können. Dienstkontrollpunkte
können
mit der Datenbank eines Authentifizierungs-Zentrums (AC) verbunden sein.
Ein Dienst-Management-System (SMS) ist mit Dienstkontrollpunkten,
dem Authentifizierungs-Zentrum, einem Dienstkontrollpunkt, der eine
Datenbank eines Kurzmitteilungs-Dienst-Zentrums
(SMSC) hat, und einem intelligenten Peripheriegerät (IP) gekoppelt.
Das Kurzmitteilungs-Dienst-Zentrum
kann Sprach-Mail, Email, Paging und andere Dienste unterstützen, die
vom Mobiltelekommunikationsnetz unterstützt werden. Eine Benutzerschnittstelle,
die eine Computer-Plattform,
eine Workstation oder ein Endgerät
sein kann, ist mit dem Dienst-Management-System gekoppelt. Eine
Umgebung zur Erzeugung von Diensten (SCE) ist mit dem Dienst-Management-System gekoppelt
und kann ebenfalls eine Benutzerschnittstelle nutzen.
-
Dienstkontrollpunkte
sind mit Signal-Transfer-Punkten über Verbindungssätze des
Zeichengabesystems Nr. 7 (SS7) gekoppelt, die z.B. durch das American
National Standard Institute (ANSI) spezifiziert sind. Ein SS7-Verbindungssatz
kann bis zu sechzehn Verbindungen mit 56 kb/s enthalten. Signal-Transfer-Punkte sind weiterhin über SS7-Verbindungssätze mit
Mobilfunk-Vermittlungszentren
verbunden.
-
Signal-Transfer-Punkte
können
Global-Title-Translation-(GTT)-Datenbanken,
wie z.B. Datenbanken für
die lokale Rufnummern-Mitnahme
(LNP), für
Leitungs-Informationen (LIDB), für
auf Vermittlung basierende Dienste, für Anrufernamen (CNAM) und Sprachnachrichten
zwischen den Vermittlungen (IVSM) umfassen, die Daten bezüglich jedes
Dienstes enthalten. Wenn der Anbieter drahtloser Dienste die Verwendung
mehrerer Heimatdateien fordert, wird zusätzlich dazu eine Applikations-Heimatdatei-Datenbank
benötigt,
um die Heimatdatei zu identifizieren, welche die Dienst-Informationen
eines bestimmten Teilnehmers enthält.
-
Ein
Entwickler von Telekommunikationsdiensten kann in der Umgebung zur
Erzeugung von Diensten über
eine Benutzerschnittstelle einen Anrufdienst entwickeln und implementieren.
Das Dienstlogik- und Datenbank-Schema kann dann in das Dienst-Management-System
geladen werden, um es an andere Netzwerkkomponenten zu verteilen,
wie z.B. an intelligente Peripheriegeräte, Dienstkontrollpunkte, zum
Authentifizierungs-Zentrum usw. System-Management, Wartung und Verwaltung
können
im Dienst-Management-System über
eine Benutzerschnittstelle durchgeführt werden.
-
Im
Telekommunikationsnetz können
Anrufe von einem Nicht-Funk-Fernsprechteilnehmer
an einen anderen Nicht-Funk-Fernsprechteilnehmer,
von einem Funk-Fernsprechteilnehmer an einen anderen Funk-Fernsprechteilnehmer,
von einem Nicht-Funk-Fernsprechteilnehmer
zu einem Funk-Fernsprechteilnehmer und umgekehrt gerichtet sein.
-
In
2 von
US 6,006,098 ist ein Blockdiagramm
eines Subsystems des Signal-Transfer-Punktes mit hinzugefügter Datenbank
und Verarbeitungs-Einheiten für
die Anwendungs-Lokalisierungs-Datei
gezeigt. Der Signal-Transfer-Punkt enthält einen Nachrichten-Transport-Netzwerk-(MTN)-Backbone, der
die Kommunikation zwischen Gruppen von Prozessoren bietet. Eine
Gruppe von Prozessoren kann die Verwaltung, die Wartung und Kommunikationsfunktionen
für das
System durchführen.
Andere Gruppen verarbeiten SS7-Signalisierungs-Nachrichten, die
auf SS7-Verbindungssätzen
zu Signal-Transfer-Punkten gesendet werden. Eine SS7-Gruppe kann
zum Beispiel für
die lokale Rufnummern-Mitnahme dienen, die einen an allgemeine Kanal-Verteiler
(CCDs) gekoppelten Transport-Knoten-Controller (TNC), einen Prozessor
für verteilte
SS7-Dienste (DSS) und allgemeine Kanal-Verbindungen (CCLKs) über ein
Netzwerk enthält.
Eine zweite SS7-Gruppe kann der Anwendungs-Lokalisierungs-Registrierung gewidmet
sein und kann ebenfalls einen Transport-Knoten-Controller enthalten,
der an allgemeine Kanal-Verteiler, einen Prozessor für verteilte
SS7-Dienste und allgemeine Kanal-Verbindungen über ein Netzwerk gekoppelt
ist. Das System kann zusätzliche
SS7-Gruppen für
andere globale Titel-Umsetzungs-Prozesse oder zur Leitweglenkung
zu Prozessoren im System enthalten, die gleichermaßen mit
einem Transport-Knoten-Controller, allgemeinen Kanal-Verteilern und
allgemeinen Kanal-Verbindungen ausgestattet sein können, die über ein
Netzwerk miteinander verbunden sind. Man kann sehen, dass Transport-Knoten-Controller,
allgemeine Kanal-Verteiler und Prozessoren für verteilte SS7-Dienste jeder
Gruppe als Prozessor-Paare gezeigt werden. Die Prozessor-Paare können im
Bereitschafts- oder im Lastaufteilungs-Modus arbeiten. Die Prozessoren
können auch
fehlertolerante Multiprozessor-Engines mit eingebauter Redundanz
enthalten.
-
Die
Verwaltungs-Gruppe enthält
auch einen Transport-Knoten-Controller,
der mit einem Verwaltungs-Prozessor, einem Verkehrsmessungs- und Messungs-(TMM)-Prozessor
und einem Ethernet-Controller gekoppelt ist. Der Ethernet-Controller kann
mit einer Benutzerschnittstelle oder Workstation verbunden sein,
die ebenfalls mit dem Dienst-Management-System gekoppelt ist. Das
Bedienpersonal kann System-Wartungs- und Verwaltungsfunktionen über die
Benutzerschnittstelle und die Verwaltungs-Gruppe durchführen.
-
Die
Datenbanken der STPs sind darauf begrenzt, die Ziel-Netzwerkadresse der
globalen Titel-Umsetzung für
die spezifizierte Heimatdatei oder das Kurzmitteilungs-Service-Zentrum oder für alle anderen
Dienste zu bestimmen, die mit dem Vertrag des Mobiltelekommunikations-Teilnehmers
verbunden sind. Wenn die Netzwerkadresse erhalten wurde, wird sie
an den allgemeinen Kanal-Verteiler zurückgegeben, um mit der SCCP-Verarbeitung fortzufahren.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Signalisierungs-Server bereitzustellen,
der unabhängig von
der Topologie des Netzwerks die Verarbeitung verschiedener Signalisierungs-Anwendungs-Dienste
für feste
und/oder mobile Teilnehmer ermöglicht.
-
Der
SS7-Signalisierungs-Server zur Leitweglenkung von SS7-Verbindungen der
Erfindung enthält
einen Signalisierungs-Transfer-Punkt
(STP) und einen Signalisierungs-Anwendungs-Server (SAS); SS7 = Zeichengabesystem
Nr. 7. STP und SAS haben verschiedene Funktionalitäten. Der
STP hat mindestens eine externe Schnittstelle zur Verbindung des
STP über
mindestens eine SS7-Verbindung mit mindestens einer Telekommunikationseinheit
und eine interne Schnittstelle zur Verbindung des STP mit dem SAS.
Der STP verarbeitet eintreffende SS7-Nachrichten, z.B. in der Ebene
MTP1, MTP2, MTP3 und SCCP. Der SAS ist in der Lage, mindestens eine
Anwendungs-Dienst-Anforderung zu verarbeiten, vorteilhaft mindestens
zwei verschiedene Anwendungs-Dienst-Anforderungen. Der STP erkennt eine
einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung in einer eintreffenden SS7-Nachricht
und liefert die erkannte einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung
an den SAS zur weiteren Verarbeitung. Der SAS hat z.B. zwei TCAP-Prozesse
zur Erkennung von zwei verschiedenen Anwendungs-Diensten, z.B. INAP
und MAP. STP und SAS sind über
ein internes Zusammenarbeits-Protokoll miteinander verbunden, z.B. unter
Verwendung von TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol).
Das Zusammenarbeits-Protokoll wird Advanced Signaling Transport Protocol
genannt.
-
Der
Signalisierungs-Server der Erfindung ist hoch konfigurierbar und
effizient bezüglich
der Laufzeit. Der Signalisierungs-Server ist in der Lage, mehrere
Anwendungs-Dienst-Anforderungen
zu verarbeiten, z.B. die Mobilnummern-Mitnahme (MNP), Dienst-Nummern-Mitnahme
(SNP), Abschirmung, Dienste des intelligenten Netzes (IN), TCAP-Dienste, MAP-Dienste, CAP-Dienste,
TCAP Relay, TCAP-Teilnehmer-Relay, SCCP Relay.
-
Der
SS7-Signalisierungs-Server der Erfindung zur Leitweglenkung von
SS7-Verbindungen enthält
einen Signalisierungs-Transfer-Punkt (STP) und einen Signalisierungs-Anwendungs-Server (SAS),
wobei
der STP mindestens eine externe Schnittstelle hat, um den STP über mindestens
eine SS7-Verbindung mit mindestens einer Telekommunikationseinheit
zu verbinden und eine interne Schnittstelle, um den STP mit dem
SAS zu verbinden,
wobei der SAS in der Lage ist, mindestens
eine Dienst-Anforderung
zu verarbeiten, vorteilhaft mindestens zwei verschiedene Anwendungs-Dienst-Anforderungen,
und
wobei der STP in der Lage ist, eintreffende SS7-Nachrichten
zu verarbeiten, eine einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung in einer
eintreffenden SS7-Nachricht zu erkennen, um die erkannte einzelne
Anwendungs-Dienst-Anforderung zur weiteren Verarbeitung an den SAS
zu liefern.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist der SS7-Server
weiterhin in der Lage, eine verarbeitete Dienst-Anforderung vom SAS zu empfangen, die
verarbeitete Anwendungs-Dienst-Anforderung
in eine abgehende SS7-Nachricht aufzunehmen und die abgehende Nachricht über eine SS7-Verbindung
zu übertragen.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist die mindestens eine Telekommunikations-Einheit
des SS7-Signalisierungs-Servers
ein Mobilfunk-Vermittlungs-Zentrum (MSC).
-
Das
Verfahren der Erfindung zur Leitweglenkung von SS7-Verbindungen umfasst
folgende Schritte:
In einem Signalisierungs-Transfer-Punkt
(STP) Erkennung einer einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung in
einer eintreffenden SS7-Nachricht,
Lieferung der erkannten
einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung
an einen Signalisierungs-Anwendungs-Server (SAS), der in der Lage ist,
mindestens zwei verschiedene Anwendungs-Dienste zu verarbeiten, und
Verarbeitung
der bereitgestellten Dienst-Anforderung im SAS.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung umfasst das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte:
Lieferung
der verarbeiteten Dienst-Anforderung an den STP,
Aufnahme der
verarbeiteten Dienst-Anforderung in eine abgehende SS7-Nachricht,
und
Senden der abgehenden Nachricht über
eine SS7-Verbindung.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführung der
Erfindung umfasst das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte:
Im
STP Erkennung der einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung aus einem
Signalisierungs-Verbindungs-Steuerteil (SCCP) oder einem Nachrichten-Übertragungsteil
(MTP) oder einer beliebigen Ebene unterhalb von TCAP,
Im SAS
Erkennung einer individuellen INAP- oder MAP-Dienst-Anforderung aus der
bereitgestellten Dienst-Anforderung entsprechend einem Dienst-Schlüssel, und
Im
SAS Verteilung der erkannten INAP- oder MAP-Dienst-Anforderung an eine
entsprechende INAP- und MAP-Dienst-Bibliothek.
-
Alternativ
oder zusätzlich
zu INAP oder MAP können
CAP-, TCAP-User-Relay-
oder SCCP-Relay-Dienst-Anforderungen erkannt und an eine entsprechende
Dienst-Bibliothek verteilt werden.
-
Der
Signalisierungs-Transfer-Punkt (STP) zur Leitweglenkung von SS7-Verbindungen
der Erfindung umfasst mindestens einen Prozessor und mindestens
eine Verarbeitungs-Software zur Verarbeitung eintreffender SS7-Nachrichten,
zur Erkennung einer einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung in der
eintreffenden SS7-Nachricht und zur Lieferung der erkannten einzelnen
Anwendungs-Dienst-Anforderung an einen Signalisierungs-Server (SAS)
zur weiteren Verarbeitung.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung enthält
die mindestens eine Verarbeitungs-Software des STP einen SCCP Local
User Escape Prozess zur Erkennung einer einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung
aus einem Signalisierungs-Verbindungs-Steuerteil
(SCCP).
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführung der
Erfindung ist der Escape Local User Prozess in der Lage, verarbeitete
einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderungen zu empfangen und die verarbeiteten
einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderungen in SCCPs aufzunehmen,
und die mindestens eine Verarbeitungs-Software ist in der Lage, SS7-Nachrichten
aufzubauen, welche die verarbeiteten einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderungen enthalten,
und diese SS7-Nachrichten über
SS7-Verbindungen zu senden.
-
Der
Signalisierungs-Anwendungs-Server (SAS) der Erfindung enthält mindestens
einen Prozessor und mindestens eine Verarbeitungs-Software zur Verarbeitung
von mindestens zwei verschiedenen Anwendungs-Dienst-Anforderungen,
wobei die mindestens eine Verarbeitungs-Software einen Signalisierungs-Verbindungs-Steuerteil-(SCCP)-Prozess
und mindestens zwei Transaction-Capabilities-Application-Part-(TCAP)-Prozesse
enthält,
um mindestens zwei verschiedene Anwendungs-Dienst-Anforderungen zu
erkennen.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist ein TCAP-Prozess
des SAS in der Lage, Subsystem-Nummern (SSN) des Intelligent Network Application
Protokolls (INAP) zu erkennen, und ein anderer TCAP des SAS-Prozesses
ist in der Lage, Subsystem-Nummern (SSN) des Mobile Application Part
(MAP) zu verarbeiten.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführung der
Erfindung wird ein INAP-Dienst-Verteiler-Prozess für den SAS
bereitgestellt, um eine individuelle INAP-Dienst-Anforderung entsprechend
einem Dienst-Schlüssel
zu erkennen und die erkannte INAP-Dienst-Anforderung an eine entsprechende
INAP-Dienst-Bibliothek
zu verteilen, und ein MAP-Dienst-Verteiler-Prozess für den SAS
wird bereitgestellt, um eine individuelle MAP-Dienstanforderung zu erkennen und die
erkannte MAP-Dienstanforderung
an eine entsprechende MAP-Dienst-Bibliothek zu verteilen. Die SAS-Dienste
werden durch eine interne Dienst-id adressiert; id = Kennnummer.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführung der
Erfindung wird ein SCCP-Relay-Prozess für den SAS bereitgestellt, und
ein SCCP-Relay-Verteiler-Prozess
wird für
den SAS bereitgestellt, um eine individuelle SCCP-Relay-Anforderung
zu erkennen und die erkannte SCCP-Relay-Anforderung an die entsprechende
SCCP-Relay-Bibliothek
zu verteilen.
-
Die
Verarbeitungs-Software der Erfindung für einen Signalisierungs-Anwendungs-Server
(SAS) zur Verarbeitung von mindestens zwei verschiedenen Anwendungs-Dienst-Anforderungen
enthält
einen Signalisierungs-Steuerteil-(SCCP)-Prozess und mindestens einen,
vorteilhaft mindestens zwei Transaction-Capabilities-Application-Part-(TCAP)-Prozesse,
um mindestens einen, vorteilhaft mindestens zwei verschiedene Anwendungs-Dienst-Anforderungen
zu erkennen.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Für ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird auf die begleitenden Zeichnungen
Bezug genommen, in denen
-
1 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines Teils eines beispielhaften Telekommunikationsnetzes
ist, insbesondere eine Signalisierungs-Server-Architektur gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung;
-
2 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielhaften SS7-Signalisierungs-Servers
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung ist;
-
3 ein
vereinfachtes Blockdiagramm einer beispielhaften Implementation
eines SCCP-Local-User-Escape-Verfahrens gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung ist;
-
4 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielhaften Signalisierungs-Anwendungs-Servers
(SAS), insbesondere einer SAS-Software-Architektur gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung ist;
-
5 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines anderen beispielhaften Signalisierungs-Anwendungs-Servers
(SAS), insbesondere einer SAS-Software-Architektur gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung ist;
-
6 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines anderen beispielhaften Netzwerks
ist, das einen SAS (FNP-Zusammenarbeits-Szenarium)
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung enthält;
-
7 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines anderen beispielhaften Netzwerks
ist, das einen SAS (MNP-Zusammenarbeits-Szenarium)
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung enthält;
-
8 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielhaften SS7-Signalisierungs-Servers
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung ist, der einen ersten und einen zweiten
Signalisierungs-Prozess-Fluss enthält (herkömmliche MTP- und SCCP-Leitweglenkung);
-
9 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielhaften SS7-Signalisierungs-Servers
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung ist, der einen dritten Signalisierungs-Prozess-Fluss
enthält (erweiterte
Escape-Leitweglenkung einschließlich Escape
auf SAS-SCCP-Basis).
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden Erfindung sind in den 1-9 gezeigt, wobei
gleiche Referenznummern dazu benutzt werden, auf gleiche und entsprechende
Teile in den verschiedenen Zeichnungen Bezug zu nehmen.
-
1 zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Teils eines beispielhaften
Telekommunikationsnetzes gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung. Das Telekommunikationsnetz ist z.B.
mindestens teilweise wie das Telekommunikationsnetz entsprechend
1 von
US 6,006,098 implementiert,
aber nicht darauf begrenzt, und der STP ist z.B. mindestens teilweise
wie der STP gemäß
2 von
US 6,006,098 implementiert,
aber nicht darauf begrenzt.
-
Das
Telekommunikationsnetz enthält
einen Signalisierungs-Server 1 der
Erfindung, der die Verarbeitung von verschiedenen Anwendungs-Diensten für Festnetz-
und/oder mobile Teilnehmer unabhängig
von der Topologie des Netzwerks ermöglicht. Der SS7-Signalisierungs-Server 1 der
Erfindung dient zur Leitweglenkung von SS7-Verbindungen.
-
Der
SS7-Signalisierungs-Server 1 der Erfindung ist mit mindestens
einer, vorteilhaft mindestens zwei Telekommunikationseinheiten 2, 3, 4, 5, 6, 7 verbunden.
Eine Telekommunikationseinheit 2, 3, 4, 5, 6, 7 ist
z.B. als Mobilfunk-Vermittlungszentrum (MSC), als Dienstkontrollpunkt
(SCP), als Dienstvermittlungspunkt-(SSP)-Netzwerkknoten, als Signalisierungs-Gateway
(SG), als Media Gateway Controller (MGC), als Festnetz-Vermittlungseinheit,
als PTSN-Vermittlung, als IP-Switch, als IP-Gateway, als Signalisierungs-Transfer-Punkt (STP), als
anderer SS7-Signalisierungs-Server usw. implementiert. Der SS7-Signalisierungs-Server 1 enthält mindestens zwei
SS7-Schnittstellen und ist in der Lage, mit allen Telekommunikationseinheiten
zu kommunizieren, die eine SS7-Schnittstelle haben.
-
SS7
enthält
die folgenden SS7-Protokollschichten:
Message Transfer Part
(Nachrichtenübertragungsteil)
(MTP1, MTP2 und MTP3)
Signalling Connection Control Part (Transportfunktionsteil)
(SCCP)
Transaction Capabilities Application Part (TCAP)
ISDN
User Part (ISDN-Anwenderteil) (ISUP)
TCAP User Application
Parts (TCAP-Anwender-Applikations-Teile), z.B. MAP, INAP, CAP.
-
Die
Funktionalität
des SS7-Signalisierungs-Servers 1 wird hauptsächlich in
Software implementiert. Die Software wird z.B. in der Programmiersprache
C++ implementiert. Die Software ist auf Computern installiert, z.B.
auf UNIX-Workstations. Die Software kann in binärer Form mit dem Objekt-Code
oder dem Quellcode, einem Hardware-Treiber und einer Endanwender-Dokumentation verkauft
oder lizenziert werden, z.B. als Komplettpaket oder als einzelne
Schichten.
-
Die
Funktionen der SS7-Protokolle sind:
- 1. Leitungs-Signalisierung – Aufbau,
Wartung und Abbau von Sprachverbindungen innerhalb des PSTN.
- 2. Nummern-Abfrage-Zugang zu Netzwerk-Datenbanken für Anruf-Information (z.B.
Nummern-Umsetzung, Abfrage von Telefonkarten-Datensätzen, Abfrage-IN/AIN-Dienste
für lokale
Rufnummern-Mitnahme (LNP), Mobilfunk-Rufnummern-Mitnahme (MNP)).
-
Neuerdings
wurde SS7 dazu benutzt, die Signalisierung in IP-Netzen bereitzustellen, um VoIP-Verbindungen
aufzubauen und sogar um Anrufe zu verwalten, bei denen eine Mischung
aus PSTN- und IP-Ressourcen verwendet wird. Durch Kombination der
SS7- und IP-Netze stehen Dienste aus einem Bereich im anderen Bereich
zur Verfügung
(zum Beispiel Anklopfen im Internet). In manchen Anrufen muss die
vom Anrufer gewählte
Telefonnummer umgesetzt werden, bevor der ISUP in der Lage ist,
den Angerufenen zu identifizieren (zum Beispiel muss eine 800-Nummer in eine tatsächliche
Telefonnummer umgesetzt werden). In manchen anderen Fällen kann
zusätzliche
Information mit der gewählten
Nummer weitergegeben werden (wie z.B. eine Telefonkarten-Nummer),
die einen Einfluss auf die Verarbeitung des Anrufs haben kann. In
diesen Fällen
wird vom SSP des Anrufers ein TCAP genanntes Protokoll benutzt,
um auf eine Netzwerk-Datenbank zuzugreifen, die diese Information
speichert. Eine solche Datenbank wird über einen SCP-Knoten erreicht.
In dem Fall, in dem ein Anruf ein IP-Netzwerk mit einschließt (zum
Beispiel benutzt der Angerufene ein IP-Telefon), durchläuft die SS7-Nachricht einen
Signalisierungs-Gateway
zu einem Media Controller. Der MCG benutzt SS7-Information, um den Anruf in das IP-Netz
durchzuführen.
-
MTP1
definiert die physikalischen Eigenschaften einer Verbindung zwischen
zwei SS7-Knoten (zum Beispiel Bitraten, Spannungen, Rahmenformate).
Er ist das Äquivalent
zu Schicht 1 des OSI Sieben-Ebenen-Modells.
-
MTP2
ist für
die zuverlässige Punkt-zu-Punkt-Übertragung
von Nachrichten zwischen zwei SS7-Knoten verantwortlich (über eine MTP1-Verbindung).
Er ist das Äquivalent
zu Schicht 2 des OSI-Modells.
-
MTP3
ist für
die Weiterleitung von Nachrichten über das SS7-Netzwerk zu ihrem Ziel verantwortlich.
Er behandelt die SS7-Adressierung,
die Leitweglenkung, den Lastausgleich, die Blockierungssteuerung
und die Verwaltung von MTP2-Verbindungen.
MTP3 ist ungefähr äquivalent
zu Schicht 3 des OSI-Modells, hat aber nicht die Fähigkeit,
Ende-zu-Ende-Verbindungen
herzustellen.
-
SCCP
bietet einen logischen Ende-zu-Ende-Dienst über MTP3, was im Wesentlichen
einen kompletten Dienst der OSI-Schicht 4 ergibt. Dieser Dienst
kann verbindungslos oder verbindungsorientiert sein. Der SCCP bietet
auch eine Fragmentierung/Zusammensetzung, eine garantierte Lieferung in
der richtigen Reihenfolge, eine Flusssteuerung und ein Dienst-Verfügbarkeits-Management.
-
TCRP
ist ein auf Befehl-Reaktion und Abfrage-Antwort basierendes Protokoll,
das Zugriff auf entfernte Netzwerk-Datenbanken bereitstellt (die sich in SCP-Knoten
befinden). Es überdeckt
die Schichten 4 bis 7 im OSI-Modell.
-
ISUP
ist das Verbindungsleitungs-Signalisierungs-Protokoll. Es steuert
den Zugriff auf und die Verwendung von Sprachverbindungen im PSTN.
Es entspricht der Schicht 4 im OSI-Modell.
-
SS7-Signalisierungs-Server 1 entspricht
vorteilhaft einem oder mehreren der folgenden Standards:
MTP1-ANSI
T1.111, GR-246-CORE, ITU-T Empfehlung Q.702,
MTP2-ANSI T1.111,
GR-246-CORE, ITU-T Empfehlung Q.703,
MTP3-ANSI T1.111, GR-246-CORE,
ITU-T Empfehlung Q.704,
SCCP-ANSI T1.112, GR-246-CORE, ITU-T
Empfehlung Q.712, Q713, Q714,
TCRP-ANSI T1.114, ITU-T Empfehlung
Q.771, Q772, Q773, Q774
ISUP-ANSI T1.113, ITU-T Empfehlung
Q.761, Q762, Q763, Q764,
MAP, CAP und/oder INAP gemäß ANSI,
ITU und/oder ETSI.
-
Der
Signalisierungs-Server ist in der Lage, Folgendes durchzuführen:
- • Herkömmliche
Leitweglenkung der SS7-Nachrichten auf der Basis der MTP- und SCCP-Adressierungs-Information.
- • Leitweglenkung
und Änderung
von SS7-Signalisierungs-Nachrichten
auf der Basis von MTP- oder SCCP-Information, wozu eine intelligente Dienstlogik
und/oder die Abfrage einer großen Datenbank
erforderlich sind.
- • Leitweglenkung, Änderung
und Abschluss von SS7-Signalisierungs-Nachrichten
auf der Basis von Informationen in TCAP und in TCAP-Benutzern.
- • Leitweglenkung, Änderung
und Abschluss von SS7-Signalisierungs-Nachrichten
auf der Basis von MTP-Benutzern,
die kein SCCP sind, z.B. ISUP usw.
- • Leitweglenkung, Änderung
und Abschluss von SS7-Signalisierungs-Nachrichten
in einer NGN-(Next Generation Network)-Umgebung.
-
2 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielhaften SS7-Signalisierungs-Servers gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung und entsprechend dem SS7-Signalisierungs-Server
von 1.
-
Der
SS7-Signalisierungs-Server 1 zur Leitweglenkung von SS7-Verbindungen der
Erfindung enthält
einen Signalisierungs-Transfer-Punkt
(STP) und einen Signalisierungs-Anwendungs-Server (SAS). STP und SAS haben unterschiedliche
Funktionalitäten.
Der STP hat mindestens eine externe Schnittstelle zur Verbindung
des STP über
mindestens eine SS7-Verbindung
mit mindestens einer Telekommunikationseinheit und eine interne
Schnittstelle zur Verbindung des STP mit dem SAS.
-
Der
STP verarbeitet eintreffende SS7-Nachrichten, z.B. in der Schicht
MTP1, MTP2, MTP3 und SCCP. Der SAS ist in der Lage, mindestens eine,
vorteilhaft mindestens zwei verschiedene Anwendungs-Dienst-Anforderungen
zu verarbeiten. Der STP erkennt eine einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung
in einer eintreffenden SS7-Nachricht und liefert die erkannte einzelne
Anwendungs-Dienst-Anforderung an den SAS zur weiteren Verarbeitung.
Der SAS hat z.B. zwei TCAP-Prozesse zur Erkennung von zwei verschiedenen
Anwendungs-Diensten, z.B. INAP und MAP. STP und SAS sind über ein
internes Zusammenarbeits-Protokoll miteinander verbunden, z.B. unter
Verwendung von TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol).
-
Der
STP umfasst: Herkömmliche
STP-Funktionalität
plus neue(s) Escape-Verfahren zum SAS plus ASTP (Advanced Signalling
Transport Protocol).
-
Der
SAS umfasst: Server-Bank im Modus mit hoher Verfügbarkeit und Lastaufteilung
mit großem DBMS
und intelligenter Dienstlogik für
verbesserte Signalisierungs-Dienste; DBMS = Database Management-System
(Datenbank-Verwaltungssystem).
-
Der
SS7-Signalisierungs-Server 1 ist vorteilhaft mit einem
SPS und einem CMC verbunden, z.B. über ein IP-Netzwerk.
-
Das
SPS (Service Provisioning System) enthält: Konfigurations-Management-System
für SAS.
-
Das
CMC (Convergent Management Centre) enthält: Management-System für STP und
SAS, ohne SPS-Funktionalität.
-
Vorzugsweise
ist der SS7-Signalisierungs-Server 1 weiterhin in der Lage,
eine verarbeitete Dienst-Anforderung vom SAS zu empfangen, um die
verarbeitete Dienst-Anforderung in eine abgehende SS7-Nachricht
aufzunehmen und die abgehende Nachricht über eine SS7-Verbindung zu übertragen.
-
Der
Signalisierungs-Transfer-Punkt (STP) der Erfindung zur Leitweglenkung
von SS7-Nachrichten enthält
mindestens einen Prozessor und mindestens eine Verarbeitungs-Software
zur Verarbeitung eintreffender SS7-Nachrichten, zur Erkennung einer einzelnen
Anwendungs-Dienst-Anforderung in der eintreffenden SS7-Nachricht
und um die erkannte einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung zu einem Signalisierungs-Anwendungs-Server
(SAS) zur weiteren Verarbeitung zu übertragen. Weitere übliche Elemente,
wie Speicher usw. sind einem Fachmann bekannt.
-
3 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm einer beispielhaften Implementation
eines SCCP-Local-User-Escape-Verfahrens
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung.
-
Die
mindestens eine Verarbeitungs-Software des STP enthält einen
SCCP-Local-User-Escape-Prozess zur Erkennung einer einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung
aus einem Signalisierungs-Verbindungs-Steuerteil (SCCP). Andere
Escape-Verfahren/Prozesse
sind möglich.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist der SCCP-Local-User-Escape-Prozess
in der Lage, verarbeitete einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderungen
zu empfangen und die verarbeiteten einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderungen
in SCCPs aufzunehmen, und die mindestens eine Verarbeitungs-Software ist in der
Lage, SS7-Nachrichten aufzubauen, welche die verarbeiteten einzelnen
Anwendungs-Dienst-Anforderungen enthalten, und diese SS7-Nachrichten über SS7-Verbindungen
zu senden.
-
Im
Folgenden werden zwei Alternativen für den SCCP-Local-User-Escape-Prozess beschrieben:
In
einer ersten Alternative umfasst ein Computerprogramm (= Software)
zum Verlassen eines Signalisierungs-Verbindungs-Steuerteils (SCCP) eines Signalisierungs-Transfer-Punktes
(STP) und zur Erkennung einer einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung folgende
Schritte:
Abbildung eines eintreffenden globalen Titels (GT)
einer eintreffenden SS7-Nachricht auf eine interne Subsystem-Nummer
(SSN) eines lokalen Teilnehmers,
Abbildung der internen SSN
auf einen Satz von Anwendungs-Dienst-Anforderungen,
Erkennen
einer einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung unter Verwendung des
Filter-Mechanismus des Transaction Capabilities Part (TCAP).
-
Das
Computerprogramm führt
die Abbildung vorteilhaft unter Verwendung von online-konfigurierbaren
Tabellen durch. Der Inhalt kann im Betrieb geändert und an die Laufzeit angepasst
werden. Datenbank-Tabellen werden unter Verwendung von Konfigurations-Dateien
rekonfiguriert. Tabellen können kaskadiert
werden, wodurch der Speicherplatz minimiert wird und ein direkter
Zugriff über
verkettete Verbindungen ermöglicht
wird.
-
Das
Computerprogramm kann auf einem Speichermedium, wie z.B. einer Compact
Disk gespeichert werden. Das Speichermedium, welches das Computerprogramm
enthält,
oder das Computerprogramm als solches wird an Kunden verkauft oder vermietet.
Das Computerprogramm wird auf dem STP installiert, der einen Prozessor
zum Zugriff auf und zur Ausführung
des Computerprogramms hat.
-
3 enthält einen
SCCP-Nachrichten-Rahmen und drei Tabellen, Tabelle 1, Tabelle 2,
Tabelle 3. Der SCCP-Nachrichten-Rahmen
umfasst einen ersten Teil, der die Adresse des Anrufers enthält, einen zweiten
Teil, der die Adresse des Angerufenen enthält, einen dritten Teil, der
TCAP-Informationen TCAP
Info enthält,
und einen vierten Teil, der weitere Information enthält.
-
Die
Adresse des Angerufenen enthält
einen globalen Titel (GT), eine Subsystem-Nummer (SSN) und weitere
Informationen.
-
Tabelle
1 enthält
eine große
Zahl von verschiedenen globalen Titeln 1, 2, 3, 4, 5, ... und entsprechende
interne SSNs A, B, C, D, E, ... Die Anzahl von globalen Titeln kann
bis zu 200.000 Elemente umfassen. Die GTs und die SSNs können codiert werden,
indem interne GT- bzw. SSN-ids verwendet werden; id = Kennnummer,
wobei jede id z.B. ein oder zwei oder mehr Bytes hat.
-
Tabelle
2 enthält
eine große
Zahl von internen SSNs A, B, C, D, E, ... und entsprechende Sätze von
Anwendungs-Dienst-Anforderungen
a, b1..m, c1..n, d, e; wobei m eine Zahl zwischen z.B. 2 und 20 ist,
n eine Zahl zwischen z.B. 2 und 30 ist. Die Anzahl von SSNs kann
bis zu 200.000 Elemente umfassen. Die Anwendungs-Dienst-Anforderungen
können
codiert werden, indem interne Anwendungs-Dienst-ids verwendet werden;
id = Kennnummer, wobei jede id z.B. ein oder zwei oder mehr Bytes
hat.
-
Tabelle
3 enthält
eine Anzahl von Anwendungs-Dienst-Anforderungen c1, c2, c3, c4, ..., cn, welche
dem Satz c1..n des Satzes von Anwendungs-Dienst-Anforderungen a,
b1..m, c1..n, d, e aus Tabelle 2 entspricht, und entsprechende TCAP-Informationen α, β, χ, δ .... Die
TCAP-Informationen können
codiert werden, indem interne TCAP-ids verwendet werden; id = Kennnummer,
wobei jede id z.B. ein oder zwei oder mehr Bytes hat. Die TCAP-Information
kann der TCAP-Information einer SCCP-Nachricht oder einem Teil davon
entsprechen.
-
Es
ist eine Tabelle 4 vorhanden (in 3 nicht
gezeigt), die eine Anzahl von Anwendungs-Dienst-Anforderungen enthält, die
dem Satz b1..m des Satzes von Anwendungs-Dienst-Anforderungen a,
b1..m, c1..n, d, e aus Tabelle 2 und der entsprechenden TCAP-Informationen
entspricht.
-
Ein
Satz aus Tabelle 2 entspricht entweder einer einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung (Fall
a, d, e) oder einer Vielzahl von Anwendungs-Dienst-Anforderungen
(Fall b1..m und c1..n). Für
jeden Satz, der einer Vielzahl von Anwendungs-Dienst-Anforderungen entspricht, ist
eine einzelne Tabelle vorhanden.
-
In
dem Beispiel von 3 wird der GT der Adresse des
Angerufenen des eintreffenden SCCP-Nachrichten-Rahmens auf Tabelle
1 abgebildet, z.B. entspricht der eintreffende GT der 3, somit wird er
auf die 3 abgebildet. Das Computerprogramm sucht 3 und fragt die
entsprechende interne SSN ab, die in diesem Fall C ist. Anschließend benutzt
das Computerprogramm das Ergebnis aus Tabelle 1 (interne SSN = C)
und bildet es unter Verwendung von Tabelle 2 auf einen Satz von
Anwendungs-Dienst-Anforderungen
ab. Das Computerprogramm sucht C und fragt den entsprechenden Satz ab,
der in diesem Fall c1..n ist. Anschließend benutzt das Computerprogramm
das Ergebnis aus Tabelle 2 (Satz = c1..n) und erkennt unter Verwendung
der TCAP-Information eine einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung.
Das Computerprogramm wählt
die entsprechende Tabelle, die Tabelle 3 für den Satz c1..n ist, und bildet
die TCAP-Information oder
mindestens einen Teil davon auf die TCAP-Information von Tabelle 3 ab, die in
diesem Fall δ ist. Das
Computerprogramm sucht δ und
fragt die entsprechende einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung ab,
die in diesem Fall c4 ist. Somit wird die einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung
c4 erkannt.
-
In
einer zweiten Alternative (in 3 nicht gezeigt)
umfasst ein Computerprogramm (= Software) zum Verlassen eines Signalisierungs-Verbindungs-Steuerteils
(SCCP) eines Signalisierungs-Transfer-Punktes (STP) und zur Erkennung
einer einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung folgende Schritte:
Leitweglenkung
einer eintreffenden SS7-Nachricht an eine interne Subsystem-Nummer
(SSN) eines lokalen Teilnehmers auf der Basis einer eintreffenden Subsystem-Nummer
(SSN),
Abbildung der internen SSN auf einen Satz von Anwendungs-Dienst-Anforderungen,
Erkennen
einer einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung unter Verwendung des
Filter-Mechanismus des Transaction Capabilities Part (TCAP).
-
Das
Computerprogramm führt
die Abbildung und die Leitweglenkung vorteilhaft unter Verwendung von
online-konfigurierbaren
Tabellen durch. Der Vorteil der zweiten Alternative ist, dass für die Implementation
nur zwei Tabellen ausreichen (entsprechen Tabelle 2 und 3 in 3).
-
Damit
diese beiden Alternativen funktionieren, muss die eintreffende SS7-Nachricht
eine der beiden folgenden Anforderungen erfüllen:
- a.
Die SCP-Leitweglenkungs-Kennung ist auf Route on Global Title eingestellt,
und der Prozess der Umsetzung des globalen Titels des STP bildet den
globalen Titel (GT) der eintreffenden SS7-Nachricht auf eine interne Subsystem-Nummer
(SSN) ab, welche einen lokalen Teilnehmer im STP erkennt.
- b. Die SCCP-Leitweglenkungs-Kennung ist auf Route on Point Code
and SSN eingestellt, und die SSN in der SCCP-Adressinformation kennzeichnet einen
lokalen Teilnehmer des STP.
-
Dieser
lokale SCCP-Teilnehmer ist ein allgemeiner lokaler Teilnehmer, der
alle SCCP-Nachrichten empfängt,
die zum SAS zu leiten sind. Das heißt, alle internen SSNs und
alle externen SSNs, die einen SAS-Anwendungs-Dienst kennzeichnen,
adressieren diesen allgemeinen lokalen Teilnehmer im SSE-Kern. In
beiden Fällen
a) und b) wird die empfangene SCCP-Nachricht zum SAS weitergeleitet.
-
In
Fall a) entspricht die interne SSN einem Satz von SAS-Anwendungs-Diensten.
In vielen Fällen
enthält
dieser Satz nur ein Element, was zur Folge hat, dass ein einziger
SAS-Anwendungs-Dienst erkannt
werden kann. In Fällen,
in denen dieser Satz mehr als ein Element enthält, muss eine zusätzliche Analyse
durchgeführt
werden. Diese Analyse umfasst Informationen, die in der TCAP-Ebene
verfügbar
sind und Folgendes enthalten, aber nicht darauf begrenzt sind: TCAP
User Operation Code, TCAP Dialogue Primitive Code, TCAP Component
Primitive Code, TCAP User Protocol Version, Applikations-Kontext
usw. Auf der Basis dieser Information kann ein einziger SAS-Anwendungs-Dienst
erkannt werden. Dieser Prozess wird Filterung und Analyse auf TCAP-Basis
genannt.
-
In
Fall b) kennzeichnet die externe SSN im Allgemeinen exakt einen
SAS-Anwendungs-Dienst. Es kann jedoch auch möglich sein, dass ein Satz von SAS-Anwendungs-Diensten
durch eine einzige externe SSN gekennzeichnet wird. In diesem Fall
muss die Filterung und Analyse auf TCAP-Basis aus Fall a) angewendet
werden.
-
In
einer dritten Alternative (in 3 nicht
gezeigt) umfasst ein Computerprogramm zum Verlassen eines Signalisierungs-Verbindungs-Steuerteils (SCCP)
eines Signalisierungs-Transfer-Punktes (STP)
und zur Erkennung einer einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderung folgende Schritte:
Abbildung
eines eintreffenden globalen Titels (GT) einer eintreffenden SS7-Nachricht
auf eine interne Subsystem-Nummer (SSN) eines lokalen Teilnehmers
oder Leitweglenkung einer eintreffenden SS7-Nachricht an eine interne
Subsystem-Nummer (SSN) eines lokalen Teilnehmers auf der Basis einer eintreffenden
Subsystem-Nummer (SSN), und
Abbildung der internen SSN auf
eine entsprechende einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung, die in
einer Tabelle gespeichert ist, welche SSNs und entsprechende einzelne
Anwendungs-Dienst-Anforderungen enthält.
-
Der
Vorteil der dritten Alternative ist, dass für die Implementation nur eine
Tabelle ausreicht (entspricht Tabelle 2 in 3).
-
Der
allgemeine lokale Teilnehmer im SSE-Kern ist in der Lage, die folgenden
Typen von TCAP- und SCCP-Interaktionen korrekt zu handhaben:
- • TCAP-Teilnehmer-Abschluss-Dialog:
Der TCAP-Dialog hat seinen Ursprung im SS7-Netzwerk, das zum SS7-Signalisierungs-Server
extern ist und wird im TCAP-Teilnehmer
innerhalb des SAS abgeschlossen. Es sind lange oder kurze Dialoge
möglich.
Die Information in der TCAP-Benutzer-Nachricht
und die Adress-Information im SCCP können geändert werden. Ein TC-BEGIN oder
TC-UNI kommt in den TCAP-Benutzer im SAS, und ein TC-CONTINUE, TC-END oder TC-ABORT
verlässt
den TCAP-Benutzer im SAS. Für
lange Dialoge kann ein TC-CONTINUE oder TC-END in den TCAP-Benutzer
im SAS kommen.
- • TCAP-Benutzer-Relais-Dialog:
Der TCAP-Dialog hat seinen Ursprung im SS7-Netzwerk, das zum SS7-Signalisierungs-Server extern ist
und wird vom TCAP-Teilnehmer im SAS weitergeleitet. Die Information
in der TCAP-Benutzer-Nachricht
und die Adress-Information im SCCP können geändert werden. Ein TC-BEGIN
oder TC-UNI kommt in den TCAP-Benutzer im SAS, und ein TC-BEGIN
bzw. ein TC-UNI verlässt
den TCAP-Benutzer im SAS. Die Unterscheidung, ob der TCAP-Teilnehmer-Abschluss-Dialog
oder der TCAP-Benutzer-Relais-Dialog
anzuwenden ist, wird im TCAP-Benutzer-Dienst
im SAS getroffen.
- • TCAP-Relais-Dialog:
Der TCAP-Dialog hat seinen Ursprung im SS7-Netzwerk, das zum SS7-Signalisierungs-Server
extern ist und wird vom TCAP und der Dienst-Verteiler-Ebene im SAS weitergeleitet.
Die Adress-Information im SCCP kann geändert werden. Ein TC-BEGIN
oder TC-UNI kommt in den TCAP und die Dienst-Verteiler-Ebene im
SAS, und ein TC-BEGIN bzw. ein TC-UNI verlässt den TCAP und die Dienst-Verteiler-Ebene
im SAS. Die Entscheidung, den TCAP-Dialog weiterzugeben oder ihn
an den TCAP-Benutzer zu senden, wird in der TCAP- und Dienst-Verteiler-Ebene
getroffen.
- • Vom
SAS kommender Dialog: Der TCAP-Dialog hat seinen Ursprung in einem
SRS-Anwendungs-Dienst. TC-BEGIN oder TC-UNI verlässt den SAS-Anwendungs-Dienst.
- • SCCP-Relais:
Eine SCCP-Nachricht vom äußeren SS7-Netzwerk
wird im SCCP-Relais-Dienst empfangen, SCCP-Adressierungs-Informationen können geändert sein,
und die SCCP-Nachricht wird
zurück
zum SS7-Netzwerk gesendet, das zum SS7-Signalisierungs-Server extern
ist. Ein bestimmter SCCP-Relais-Dienst kann jedoch erkennen, dass
die SCCP-Nachricht
durch einen TCAP-Benutzer abzuschließen ist.
-
Auf
dem Weg zurück
vom SAS zum STP muss der STP die SCCP-Nachricht korrekt in den externen SS7-Nachrichtenstrom
einfügen.
Es müssen die
oben angegebenen beiden Fälle
a) und b) unterschieden werden:
- a. Wenn die
Leitweglenkungs-Kennung der SS7-Nachricht auf Routing on GT gesetzt
war, ist in Ausgangsrichtung eine zweite globale Titel-Umsetzung
erforderlich.
- b. Wenn die Leitweglenkungs-Kennung der SS7-Nachricht auf Routing
on Point Code und SSN gesetzt war, erfolgt die Leitweglenkung der zurückgegebenen
Nachricht auch mit Punkt-Code und SSN.
-
Die
Segmentierung der SS7-Nachricht in Kombination mit dem zugeordneten
SAS wird auf folgende Weise behandelt (UDT = Unite Data, UDTS = UDT-Dienst,
LUDT = Lange UDT, XUDT = Erweiterte UDT):
- • UDT/UDTS-Nachrichten
werden zwischen dem STP und dem SAS ausgetauscht, wie sie sind.
- • Segmentierte
XUDT/XUDTS-Nachrichten werden im STP wieder zusammengesetzt und
als eine einzige LUDT/LUDTS-Nachricht zum SAS gesendet. Der SAS
sendet eine einzige LUDT/LUDTS-Nachricht
zum STP zurück,
und der STP segmentiert diese Nachricht in XUDT/XUDTS-Nachrichten.
- • Segmentierte
LUDT/LUDTS-Nachrichten werden im STP wieder zusammengesetzt und
als eine einzige interne Super-LUDT/LUDTS-Nachricht
zum SAS gesendet. Der SAS sendet eine einzige Super-LUDT/LUDTS-Nachricht
zum STP zurück,
und der STP segmentiert diese Nachricht in XUDT/XUDTS-Nachrichten.
-
4 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielhaften Signalisierungs-Anwendungs-Servers
(SAS) gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung.
-
Der
Signalisierungs-Anwendungs-Server (SAS) der Erfindung enthält mindestens
einen Prozessor und mindestens eine Verarbeitungs-Software zur Verarbeitung
von mindestens einer, vorteilhaft mindestens zwei verschiedener
Anwendungs-Dienst-Anforderungen,
worin die mindestens eine Verarbeitungs-Software einen Signalisierungs-Verbindungs-Steuerteil-(SCCP)-Prozess und mindestens
einen, vorteilhaft zwei Transaction-Capabilities-Application-Part-(TCAP)-Prozesse
enthält, um
mindestens eine, vorteilhaft mindestens zwei verschiedene Anwendungs-Dienst-Anforderungen
zu erkennen. Weitere übliche
Elemente, wie Speicher usw. sind einem Fachmann bekannt.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist ein TCAP-Prozess
des SAS in der Lage, Subsystem-Nummern (SSN) des Intelligent Network Application
Protocol (INAP) zu erkennen, und ein anderer TCAP des SAS-Prozesses
ist in der Lage, Subsystem-Nummern (SSN) des Mobile Application
Part (MAP) zu verarbeiten.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführung der
Erfindung wird ein INAP-Dienst-Verteiler-Prozess für den SAS
bereitgestellt, um eine individuelle INAP-Dienstanforderung gemäß einem
Dienst-Schlüssel
zu erkennen und die erkannte INAP-Dienstanforderung an eine entsprechende
INAP-Dienst-Bibliothek zu verteilen, und es wird ein MAP-Dienst-Verteiler-Prozess
für den
SAS bereitgestellt, um eine individuelle MAP-Dienstanforderung zu erkennen und die
erkannte MAP-Dienstanforderung
an eine entsprechende MAP-Dienst-Bibliothek zu verteilen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführung der
Erfindung wird ein SCCP-Relais-Prozess für den SAS bereitgestellt, und
es wird ein SCCP-Relais-Verteiler-Prozess für den SAS bereitgestellt, um
eine individuelle Relais-Anforderung zu erkennen und die erkannte
SCCP-Relais-Anforderung an eine entsprechende SCCP-Relais-Bibliothek
zu verteilen.
-
Die
Verarbeitungs-Software der Erfindung für den SRS zur Verarbeitung
von mindestens zwei verschiedenen Anwendungs-Dienst-Anforderungen enthält einen
SCCP-Prozess und mindestens zwei TCAP-Prozesse zur Erkennung von
mindestens zwei verschiedenen Anwendungs-Dienst-Anforderungen.
-
Der
SAS enthält
mindestens einen SAS-Prozess und Umgebungs-Einrichtungen.
-
Jeder
SAS-Prozess ist in drei Teile unterteilt: SAS-Protokoll-Engine, Dienst-Verteilung,
Dienste, plus SAS-Datenbank.
-
Die
SAS-Protokoll-Engine dient dazu, Protokolle anzupassen und TCAP-Abschluss-
und Relais-Dienste auf der einen Seite und SCCP-Relais-Dienste auf
der anderen Seite auszuwählen.
Die Auswahl der Dienste wird unter Verwendung von SCCP-Prozessen
durchgeführt.
Zusätzlich
dazu werden INAP- und MAP-Dienste ausgewählt. Dies wird unter Verwendung
von TCAP-Prozessen durchgeführt.
Ein SCCP-Prozess für
TCAP wird mit TCAP-Prozessen über eine SCCP API verbunden. Die beiden TCAP-Prozesse und der
SCCP-Prozess für
Relais sind mit der Dienst-Verteilung über zwei
TCAP APIs mit codierten Benutzerdaten (dienstunabhängig) bzw.
einer SCCP API verbunden.
-
Die
Dienst-Verteilung dient zur Verteilung der empfangenen Anwendungs-Dienst-Anforderungen unter
individuellen Dienst-Bibliotheken.
Der INAP-Dienst-Verteiler-Prozess enthält einen INAP-Transcoder und
führt die
Verteilung zwischen INAP-Diensten
entsprechend ACN und Dienst-Schlüsseln
durch. Der MAP-Dienst-Verteilungs-Prozess enthält einen MAP-Transcoder und
führt die
Verteilung zwischen MAP-Diensten durch. Die Dienst-Verteilung ist
mit Diensten im Fall der INAP- und MAP-Dienst-Verteilung über TCAP APIs mit decodierten
Benutzerdaten (dienstunabhängig)
und im Fall der SCCP-Relais-Verteilung über SCCP-Dienst-APIs verbunden.
-
Die
Verteilung wird hauptsächlich
auf der Basis der internen Anwendungs-Dienst-id durchgeführt, die
in der ASTP-Kopfinformation übertragen
wird. Die Auswahl der speziellen TCAP-Benutzer-Protokoll-Version
basiert auf dem Anwendungs-Kontext.
-
Die
Dienste dienen zum Zugriff auf individuelle Dienst-Datenbanken zur Verarbeitung
der einzelnen Anwendungs-Dienst-Anforderungen.
Dienste umfassen INAP-Dienst-Bibliotheken, MAP-Dienst-Bibliotheken und SCCP-Relais-Bibliotheken
und die entsprechenden Datenbanken. Der Zugriff auf die Datenbanken
wird unter Verwendung von SAS-dienstabhängigen APIs und Datenbank-Anpassungen
durchgeführt.
Dienste können
zusätzlich dazu
z.B. CAP-Dienst-Bibliotheken und entsprechende Datenbanken enthalten.
-
Die
Umgebungs-Einrichtungen dienen zur Konfiguration der Verteilungs-Prozesse.
Es werden drei Konfigurations-Dateien benutzt, um die Verteilungs-Prozesse
zu konfigurieren: INAP-Dienst-Verteilungs-Konfigurations-Datei,
MAP-Dienst-Verteilungs-Konfigurations-Datei,
SCCP-Relais-Verteilungs-Konfigurations-Datei. Über eine
grafische Benutzerschnittstelle des SAS ist der Zugriff auf die Konfigurationsdateien
möglich.
-
Die
Umgebungs-Einrichtungen dienen zusätzlich zur Durchführung der
Protokollanpassung und zum Alarm-Management. Die Schnittstelle zum STP
ist TCP/IP. Ein TCP/IP-Prozess filtert spezielle Inhalte aus einem
empfangenen TCP/IP-Paket und leitet sie an den/die SAS-Prozess(e)
weiter. Spezielle Inhalte, die von dem/den SAS-Prozess(en) empfangen
werden, werden in TCP/IP-Pakete aufgenommen und zum STP gesendet.
-
5 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines anderen beispielhaften Signalisierungs-Anwendungs-Servers
(SAS). Das Blockdiagramm zeigt die logische und die Dienst-Struktur
für Dienste,
z.B. für
die Rufnummern-Mitnahme-Dienste des SAS.
-
Die
Rufnummern-Mitnahme ist eine Einrichtung, die von einem Netzbetreiber
zum anderen bereitgestellt wird und welche die Teilnehmer in die Lage
versetzt, ihre Telefonnummer zu behalten, wenn sie zwischen den
Netzbetreibern wechseln.
-
Die
Eigenschaft ist für
Festnetze und Mobilfunknetze möglich.
-
Mit
der Einführung
der Mobilnummern-Mitnahme (MNP) ist es einem Mobilteilnehmer erlaubt, die
Netze zu wechseln, an denen er angemeldet ist, und die ursprüngliche
Nummer zu behalten. Der Zusammenhang zwischen der Mobilteilnehmer-Nummer
und dem Nummernbereich, aus dem die Nummer zugewiesen wurde, ist
kein statischer Zusammenhang mehr. Die Nummer kennzeichnet nicht mehr
länger
das Netzwerk, an dem sich der Mobilteilnehmer angemeldet hat.
-
Die
neu erforderliche Abbildung zwischen der Mobiltelefonnummer und
dem Netzwerk erfolgt über
eine MNP-Datenbank
(DB), die zusätzliche
Leitweglenkungs-Informationen liefert, um die korrekte Leitweglenkung
zwischen verschiedenen Netzbetreibern zu garantieren.
-
Die
Anfragen an die MNP DB werden mit verschiedenen Mechanismen durchgeführt. Über das Zeichengabesystem
Nummer 7 (N7) sind die Möglichkeiten
wie bei intelligenten Netzen (IN) mit dem Intelligent Network Application
Protocol (INAP) oder mit dem Mobile Application Part (MAP) und dem
CAMEL Application Part (CAP); CAMEL = Customized Application for
Mobile Network Enhanced Logic (Kundenspezifische Anwendung für verbesserte
Logik in Mobilfunknetzen)
-
Wegen
Dienstmerkmalen (z.B. Automatischer Rückruf bei Besetzt (Call Completion
to Busy Subscribers, CCBS)) und anderen Umständen (z.B. Prepaid-Verarbeitung)
müssen
auch auf der Adress-Ebene des Signalling Connection Control Part
(SCCP) Adressen geändert
werden, indem MNP-Datenbank-Abfragen durchgeführt und die geeigneten Nachrichten
weitergeleitet werden. Etwas Ähnliches
ist für
den Transaction Capabilty Application Part (TCAP) mit möglichen
Datenänderungen
auf Benutzerebene erforderlich.
-
5 gibt
auf der Ebene des Top Level Designs (TLD) einen Überblick über die SAS-Dienste, z.B. MNP-Dienste
und ihre Dienst-Verteilungen.
-
Die
MNP-Dienste verwenden Daten, die in der Protokollebene INAP, MAP,
CAP und SCCP enthalten sind, um die MNP DB abzufragen und ein Ergebnis
zum Urheber zurückzugeben
oder die Anfrage weiterzuleiten. Die Schnittstellen, Funktionen
und Eigenschaften der Dienst-Verteilungen und hauptsächlich der
MNP-Dienste werden im Folgenden beschrieben.
-
Die
MNP DB enthält
routenspezifische Daten auf einer Teilnehmer-für-Teilnehmer-Basis.
-
Dienststruktur:
-
Die
Dienst-Funktionalität
für jeden
einzelnen Dienst wird für
alle Dienste immer in zwei Teile unterteilt, in die Dienst-Verteilung und den
Dienst selbst.
-
Dienst-Verteilung(en):
-
Die
Dienst-Verteilungen sind protokollabhängig und verantwortlich für die Decodierung
und Codierung der dienstrelevanten Nachrichten/Operationen. Weiterhin
garantieren sie die Auswahl des richtigen Dienstes, der die Anfrage/den
Dialog behandeln kann.
-
Die
Auswahl der richtigen Dienst-Verteilung wird durch Nachrichten-Filterung
und SSN-Überprüfungen auf
Instanzen davor kontrolliert.
-
Die
Dienst-Verteilungen auf den verschiedenen Protokoll-Stacks (hier
TCAP und SCCP) sind gemeinsam genutzte Bibliotheken, die bei der
Initialisierung entsprechend der Konfigurationsdaten miteinander
verbunden werden.
-
Die
erkannten MNP-Dienst-Verteilungen sind:
- • Die INAP-Dienst-Verteilung
- • Die
MAP-Dienst-Verteilung
- • Die
CAP-Dienst-Verteilung
- • Die
SCCP-Dienst-Verteilung
-
Die
Auswahl des letztendlichen Dienstes erfolgt über:
- • Die Anwendungs-Info
(welche die interne Anwendungs-Dienst-id
und das TCAP-Filter-Ergebnis enthält)
- • Falls
erforderlich mit jeder anderen Information, die in TCAP und TCAP
User zur Verfügung
steht.
-
Dienst(e):
-
Jeder
Dienst behandelt eine gut definierte Funktionalität und benutzt
in Fällen
gemeinsamer Aktivitäten
Klassen aus einem Dienstklassen-Pool. Der Dienst repräsentiert
die Logik für
eine umrissene Funktionalität.
-
Die
Dienste auf einer oder verschiedenen Dienst-Verteilungen sind gemeinsam
genutzte Bibliotheken, die bei der Initialisierung entsprechend
der Konfigurationsdaten der Dienst-Verteilung(en) miteinander verbunden
werden.
-
Jeder
Dienst hat dienstspezifische Konfigurationsdateien (abhängig von
Protokoll und Dienst) zusammen mit einer gemeinsamen, die für alle MNP-Dienste
gültig
ist.
-
Die
erkannten Kategorien von MNP-Diensten sind:
- • MNP-INAP-Dienst(e)
- • MNP-MAP-Dienst(e)
- • MNP-CAP-Dienst(e)
- • MNP-SCCP-Relais-Dienst(e)
- • MNP-TCAP-User-Relay-Dienst(e)
für INAP
- • MNP-TCAP-User-Relay-Dienst(e)
für MAP
- • MNP-TCAP-User-Relay-Dienst(e)
für CAP
-
Die
ersten drei Dienste sind TCAP-Benutzer-Abschluss-Dialoge, die letzten
drei dienen als TCAP-Benutzer-Relais oder als reines TCAP-Relais.
-
MNP-INAP-Dienst(e):
-
Ein
MNP-INAP-Dienst befindet sich auf der INAP-Dienst-Verteilung und ist
dafür verantwortlich, alle
definierten Anforderungen auf der Ebene der INAP-Schicht zu behandeln
und die geeigneten Teile der MNP DB abzufragen.
-
Der
INAP-Dienst wird für
anrufbezogene Nachrichten benutzt und ist dialogorientiert.
-
Benutzung:
-
Standard-MNP-Anfrage,
wenn sie nicht über MAP
durchgeführt
wird (anrufbezogen).
-
MNP-MAP-Dienst(e):
-
Ein
MNP-MAP-Dienst befindet sich auf der MAP-Dienst-Verteilung und ist
dafür verantwortlich, alle
geforderten Anforderungen auf der Ebene der MAP-Schicht zu behandeln
und die geeigneten Teile der MNP DB abzufragen.
-
Der
MAP-Dienst wird für
anrufbezogene Nachrichten benutzt und ist dialogorientiert.
-
Benutzung:
-
Standard-MNP-Anfrage,
wenn sie nicht über INAP
durchgeführt
wird (anrufbezogen).
-
MNP-CAP-Dienst(e):
-
Ein
MNP-CAP-Dienst befindet sich auf der CAP-Dienst-Verteilung und ist
dafür verantwortlich, alle
geforderten Anforderungen auf der Ebene der CAP-Schicht zu behandeln
und die geeigneten Teile der MNP DB abzufragen.
-
Der
CAP-Dienst wird für
anrufbezogene Nachrichten benutzt und ist dialogorientiert.
-
MNP-SCCP-Relais-Dienst(e):
-
Ein
MNP-SCCP-Relais-Dienst befindet sich auf der SCCP-Dienst-Verteilung und ist
dafür verantwortlich,
alle geforderten Anforderungen auf der Ebene der SCCP-Schicht zu
behandeln und die geeigneten Teile der MNP DB abzufragen.
-
Der
SCCP-Relais-Dienst wird für
die nicht anrufbezogene Leitweglenkung von Nachrichten benutzt,
indem sie auf SCCP-Ebene
weitergeleitet werden.
-
Benutzung:
-
Standard-MNP-Behandlung
für die
beteiligten Mobilfunk-Dienstmerkmale,
wie CCBS (nicht anrufbezogen).
-
MNP-TCAP-Teilnehmer-Relais-Dienst(e)
für INAP:
-
Ein
MNP-TCAP-Relais-Dienst für
INAP befindet sich auf der INAP-Dienst-Verteilung und ist dafür verantwortlich,
alle geforderten Anforderungen auf der Ebene der INAP-Schicht zu
behandeln und die geeigneten Teile der MNP DB abzufragen.
-
Der
TCAP-Teilnehmer-Relais-Dienst für INAP
wird für
die anrufbezogene Leitweglenkung von Nachrichten benutzt, indem
sie auf TCAP-Ebene weitergeleitet werden. Abhängig von der implementierten
Logik, sind Änderungen
auf INAP-Benutzerdaten-Ebene
optional.
-
Unter
Implementations-Aspekten kann der Dienst ein integrierter Teil eines
MNP-INAP-Dienstes sein.
-
Benutzung:
-
Unterstützung der
Prepaid-Verarbeitung und der Dienst-Nummern-Mitnahme.
-
MNP-TCAP-Teilnehmer-Relais-Dienst(e)
für MAP:
-
Ein
MNP-TCAP-Relais-Dienst für
MAP befindet sich auf der MAP-Dienst-Verteilung
und ist dafür verantwortlich,
alle geforderten Anforderungen auf der Ebene der MAP-Schicht zu
behandeln und die geeigneten Teile der MNP DB abzufragen.
-
Der
TCAP-Teilnehmer-Relais-Dienst für MAP
wird für
die anrufbezogene Leitweglenkung von Nachrichten benutzt, indem
sie auf TCAP-Ebene weitergeleitet werden. Abhängig von der implementierten
Logik, sind Änderungen
auf MAP-Benutzerdaten-Ebene
optional.
-
Unter
Implementations-Aspekten kann der Dienst ein integrierter Teil eines
MNP-MAP-Dienstes sein.
-
MNP-TCAP-Teilnehmer-Relais-Dienst(e)
für CAP:
-
Ein
MNP-TCAP-Relais-Dienst für
CAP befindet sich auf der CAP-Dienst-Verteilung
und ist dafür verantwortlich,
alle geforderten Anforderungen auf der Ebene der CAP-Schicht zu
behandeln und die geeigneten Teile der MNP DB abzufragen.
-
Der
TCAP-Teilnehmer-Relais-Dienst für
CAP wird für
die anrufbezogene Leitweglenkung von Nachrichten benutzt, indem
sie auf TCAP-Ebene weitergeleitet werden. Abhängig von der implementierten
Logik sind Änderungen
auf CAP-Benutzerdaten-Ebene
optional.
-
Unter
Implementations-Aspekten kann der Dienst ein integrierter Teil eines
MNP-CAP-Dienstes sein.
-
Benutzung:
-
Unterstützung der
Prepaid-Verarbeitung.
-
Konkrete
Dienste für
MNP, die vom SAS in 4 unterstützt werden:
Standard-Mobil-Rufnummern-Mitnahme-Dienst
für INAP.
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-Dienst
für INAP
einschließlich
Sprach-Mail-Interworking.
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-Dienst
für INAP
einschließlich
Interworking (hier: TCAP-Benutzer-Relais).
Standard-Mobil-Rufnummern-Mitnahme-Dienst
für MAP
(Abschluss-Funktion).
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-Dienst
für MAP
einschließlich
Sprach-Mail-Interworking.
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-Dienst
für MAP
einschließlich
SRI für
Kurzmitteilungs-Dienst.
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-Dienst für MAP einschließlich Weiterleitung
von Kurzmitteilungen.
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-Dienst für MAP einschließlich Abfrage
zu beliebigen Zeiten.
-
Dienst
ist das Gegenstück
zum MNP-MATF/SRF-ATI SCCP Relais-Dienst.
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-Dienst
für CAP
einschließlich
Interworking (hier: TCAP-Benutzer-Relais).
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-Dienst
für nicht
anrufbezogene Nachrichten auf SCCP-Ebene.
Standard-Mobil-Rufnummern-Mitnahme-Dienst
für MAP
(Relais-Funktion).
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-SCCP-Relais-Dienst einschließlich Sprach-Mail-Interworking.
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-SCCP-Relais-Dienst einschließlich SRI
für Kurzmitteilungs-Dienst.
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-SCCP-Relais-Dienst einschließlich Weiterleitung
von Kurzmitteilungen.
Mobil-Rufnummern-Mitnahme-SCCP-Relais-Dienst einschließlich Abfrage
zu beliebigen Zeiten.
-
Eine
Implementation eines SAS gemäß der Erfindung
kann einen oder mehrere der konkreten Dienste des SAS in 4 unterstützen.
-
6 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines anderen beispielhaften Netzwerks,
das einen SAS enthält.
Das Blockdiagramm zeigt eine logische Netzwerk-Konfiguration, die
einen STP, SAS, ein zentrales Management-System und drei Vermittlungsanlagen
enthält.
-
Der
SAS wird für
Festnetz-Nummern-Mitnahme-(FNP)-Dienste benutzt.
-
Es
ist die interne Ebenen-Struktur gezeigt. Zwischen der SSF (Service
Switching Function, Dienst-Vermittlungs-Funktion) in einer entfernten Vermittlung
und der SCF (Service Control Function, Dienst-Steuerungs-Funktion)
im SAS wird das Protokoll INAP (Intelligent Network Application
Protocol) benutzt. Zwischen dem TCAP in der entfernten Vermittlung
und dem TCAP im SAS besteht eine Peer-to-Peer-Kommunikation. Dies
gilt auch für
die SCCP-Ebene in der entfernten Vermittlung und den STP.
-
Zwischen
den CCBS-(Completion of Call to Busy Subscriber)-Anwendungen (Automatischer Rückruf bei
Besetzt) in den entfernten Vermittlungen besteht ein Ende-zu-Ende-Dialog über ISS
(ISDN Supplementary Services (Subsystem Number), ergänzende ISDN-Dienstmerkmale
(Subsystem-Nummer)).
-
Intern
im SAS haben die SCF- und die NP-GTT-Anwendung eine Schnittstelle
zur SDF (Service Data Function); NP = Number Portability, GTT = Global
Title Translation.
-
Im
STP ist die SCCP-Schnittstelle zu TCP/IP ein Teil der Anpassungs-Schicht.
Die SCCP-Funktionalität
in der Anpassungs-Schicht
unterstützt
verbindungslose Dienste und die Protokollklasse 0 und 1.
-
Das
Transportsystem zwischen dem STP und dem SAS muss TCP/IP über Ethernet
sein. Ein SAS muss einen oder mehrer SAS-Server enthalten. Jeder
SAS-Server muss eine oder mehrere IP-Adressen haben, abhängig von
der Dimensionierung und den Anforderungen an eine hohe Verfügbarkeit.
-
Der
SAS muss eine homogene Lösung
für die
folgenden Typen von Rufnummern-Mitnahme im Festnetz bieten:
- • Orts-Rufnummern-Mitnahme
- • Dienstanbieter-Rufnummern-Mitnahme
für geografische
Nummern
- • Dienstanbieter-Rufnummern-Mitnahme
für nicht geografische
Nummern
- • Dienst-Rufnummern-Mitnahme
- • Eine
Verkettung der oben angegebenen Rufnummern-Mitnahme-Typen.
-
Diese
homogene Lösung
muss unabhängig vom
Hersteller der Vermittlung mit jeder Vermittlung im Netzwerk des
Betreibers zusammenarbeiten, mit dem eine Zusammenarbeit erforderlich
ist.
-
Die
SAS-FNP-Lösung
muss für
die Rufnummern-Mitnahme in einem gegebenen Rufnummernbereich gelten,
d.h. in einem Gebiet mit derselben bereichsspezifischen Vorwahl.
-
Die
FNP im SAS muss korrekt arbeiten, unabhängig davon ob sie sich im Ausgangsnetz,
im Geber-Netz, im Empfangsnetz oder im Durchgangsnetz befindet.
Die FNP im SAS muss korrekt arbeiten, unabhängig davon, ob die Nummer importiert
oder exportiert wird.
-
Die
FNP im SAS muss korrekt arbeiten, unabhängig davon welcher Teilnehmertyp
beteiligt ist, z.B. analog, digital, PABX, VPN usw.
-
Die
FNP im SAS muss korrekt arbeiten, unabhängig davon welches FNP-Verfahren
im Netzwerk verwendet wird, z.B. Onward Routing mit IN-Trigger,
Query on Release, All Call Query.
-
Die
FNP im SAS muss in der Lage sein, mit ergänzenden Dienstmerkmalen, Diensten
auf IN-Basis, Träger-Auswahl,
statistischer Zähler-Erfassung zusammenzuarbeiten.
-
Das
zentrale Management-System muss in der Lage sein, die folgenden
Transport-Mechanismen in Richtung auf die Management-Einrichtungen des
Netzbetreibers zu unterstützen:
- • TCP/IP
- • FTP
(File Transfer Protocol)
- • CORBA
(Common Object Oriented Request Broker Architecture)
-
7 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines anderen beispielhaften Netzwerks,
das einen SAS enthält.
Das Blockdiagramm zeigt eine logische Netzwerk-Konfiguration, die
STP, SAS, MSC, HLR, SCP und ein zentrales Management-System enthält.
-
Der
SAS wird für
Mobilfunk-Nummern-Mitnahme-(MNP)-Dienste benutzt.
-
Es
ist die interne Ebenen-Struktur gezeigt. Zwischen der MAP-Anwendung in einem
entfernten MSC und der MATF-Anwendung (MAP Application Termination
Function) im SAS wird das MAP-Protokoll
benutzt. Zwischen der SSF in einem entfernten MSC und der IATF (INAP
Application Termination Function) im SAS wird das INAP-Protokoll
benutzt. Zwischen dem TCAP in der entfernten Vermittlung und dem
TCAP im SAS besteht eine Peer-to-Peer-Kommunikation.
Dies gilt auch für
die SCCP-Ebene in der entfernten Vermittlung und den STP.
-
Zwischen
der MAP-Anwendung im entfernten MSC und der HLR (Home Location Register,
Heimatdatei) wird das MAP-Protokoll benutzt. Zwischen der INAP-Anwendung
im entfernten SCP und der IATF-Anwendung im SAS wird das INAP-Protokoll benutzt.
Zwischen der INAP-Anwendung im entfernten SCP und der SSF-Anwendung im entfernten MSC
wird ebenfalls das INAP-Protokoll benutzt.
-
Intern
im SAS haben die SCF- und die NP-GTT-Anwendung eine Schnittstelle
zur SDF.
-
Im
STP ist die SCCP-Schnittstelle zu TCP/IP ein Teil der Anpassungs-Schicht.
Die SCCP-Funktionalität
in der Anpassungs-Schicht
unterstützt
verbindungslose Dienste und die Protokollklasse 0 und 1.
-
Das
Transportsystem zwischen dem STP und dem SAS muss TCP/IP über Ethernet
sein. Ein SAS muss einen oder mehrere SAS-Server enthalten. Jeder
SAS-Server muss eine oder mehrere IP-Adressen haben, abhängig von
der Dimensionierung und den Anforderungen an eine hohe Verfügbarkeit.
-
Schnittstellen-Anforderungen,
die sowohl für 6 als
auch 7 gelten:
-
Allgemeines:
-
Jeder
Anwendungs-Teil des SAS muss in der Lage sein, über INAP, MAP oder jeden anderen TCAP-Benutzer
mit einem anderen Anwendungs-Teil in einem Knoten zu kommunizieren,
der vom STP über
das Netzwerk des Zeichengabesystems Nr. 7 erreichbar ist. Zu diesem
Zweck muss der SAS die STP/SRP-Funktionalität des STP benutzen und muss
auf diese STP-Funktionalität über TCP/IP über Ethernet
zugreifen; SRP = Signalling Relay Point, Signalisierungs-Relais-Punkt.
Die Kommunikations-Architektur des SAS muss ausreichend erweiterbar sein,
um z.B. den Ersatz von TCP durch UDP zum Zweck einer verbesserten
Geschwindigkeit zu erlauben.
-
Sowohl
TCAP als auch SCCP müssen
in der Lage sein, über
TCP transportiert zu werden. Dies umfasst eine TCAP-über-TCP-Anpassungs-Schicht und
eine SCCP-über-TCP-Anpassungs-Schicht.
-
Der
STP muss alle SAS-Server im Netzwerk des Betreibers kennen, um in
der Lage zu sein, entfernte SAS-Server zu benutzen, wenn die lokalen SAS-Server
die angebotene Last nicht übertragen können. Diese Überlastbedingung
kann dadurch verursacht werden, dass ein oder mehrere SAS-Server nicht
verfügbar
sind oder durch eine unerwartet hohe Überlast.
-
Der
STP muss als bevorzugte SAS-Server die lokal angeschlossenen SAS
benutzen.
-
Für den Fall
unerwarteter Überlast
und/oder der Nichtverfügbarkeit
eines oder mehrerer SAS-Server muss der STP Verkehr zu entfernten
SAS-Servern übertragen.
-
TCAP über TCP/IP:
-
Um
TCAP über
TCP/IP zu übertragen,
muss eine Anpassungs-Schicht
zwischen TCAP und TCP im STP und im SAS vorhanden sein. Diese Anpassungs-Schicht
muss eine Schnittstelle zu TCAP für verbindungslose SCCP-Dienste
bieten, die darunter liegende TCP-Kommunikation steuern (Initialisierung,
Verbindungsabbau, Überlastkontrolle,
Wiederanlauf nach Fehlern) und die TCAP PDUs über TCP/IP übertragen. Alle TCAP-Dialog-Pakete
müssen
von einer SCCP-Kopfinformation begleitet werden, die für den Dialog
gültig
ist; PDU = Protocol Data Unit, Protokoll-Dateneinheit.
-
SCCP über TCP/IP (SCCP-Leitweglenkung):
-
Im
SAS wird die SCCP-Nachricht mit SCCP über TCP/IP an die NP-GTT-Anwendung geleitet.
Die NP-GTT-Anwendung hat eine interne eigene Schnittstelle zur SDF,
welche die Rufnummern-Mitnahme-Daten
enthält.
STP SCCP GTTs müssen
geändert
werden, um es zu erlauben, dass ISS-Nachrichten abhängig vom
Ausgang der GTT zum SAS geleitet werden. Ein solcher Mechanismus
kann auf dem Feld Backup Destination der STP GTT basieren, das für die Leitweglenkung
relevant ist, wenn kein GTT-Ergebnis gefunden werden konnte.
-
Der
SAS-SCCP muss eine API (Application Programmer Interface, Anwendungsprogrammierer-Schnittstelle)
mit ausreichenden syntaktischen und semantischen Fähigkeiten
bereitstellen, um die Ausführung
der oben angegebenen SCCP-Benutzer-Funktion zu erlauben.
-
Für die Kommunikation
zwischen STP und SAS wird ASTP benutzt. TCAP-Nachrichten werden vorteilhaft
nicht direkt über
TCP transportiert, sondern in syntaktisch richtigen SCCP-Nachrichten.
-
Mehrere SAS-Server pro
STP:
-
Es
können
bis zu z.B. 128 SAS-Server unterstützt werden. Jeder SAS-Server
muss in der Lage sein, mit bis zu zwei Ethernet-Anschlüssen bzw. IP-Adressen ausgestattet
zu werden.
-
Interne Verbindung:
-
Alle
SAS-Server müssen
mit dem replizierten internen Ethernet des STP vollständig verbunden sein.
-
Externe Verbindung:
-
Eine
physikalische Verbindung eines SAS-Servers erfolgt über das
interne Ethernet des STP. Die logische Kommunikation des SAS mit
externen Netzwerkelementen erfolgt über die physikalischen Kommunikationsfähigkeiten
des STP, wie z.B. TCP/IP/Ethernet und SCCP/MTP.
-
System-Plattform-Anforderungen,
die sowohl für 6 als
auch 7 gelten:
Es muss möglich sein, die Verkehrs-Verteilungs-Tabellen
für die
Kommunikation vom STP zum SAS dynamisch zu ändern. Dies kann die Verkehrs-Verteilungs-Tabellen
in der STP-Funktionalität TCAP-über-IP und
SCCP-über-IP
sowie die Verkehrs-Verteilungs-Tabellen innerhalb des SAS umfassen.
-
Das
Kommunikationssystem zwischen SSE-Kern und SAS muss Folgendes bereitstellen:
-
- • Schnelle
verteilte Verarbeitungs-Umgebung.
- • Mechanismen
für Skalierbarkeit
und hohe Verfügbarkeit.
- • Verteiltes
DBMS (Datenbank-Management-System) mit hoher Verfügbarkeit
-
Die
gemeinsame Unterbringung von Festnetz-NP-, MNP- und anderen möglichen
SS7-Server-Anwendungen auf derselben physikalischen Maschine muss
machbar sein (diese Anforderung kann für Situationen gelten, in denen
ein Kunde einen sehr großen
STP für
ein SS7-Inter-Netzwerk fordert, das alle Arten von SS7-Verkehr behandelt:
Festnetz, Mobilfunknetz usw.).
-
Der
SAS aus 6 und der SAS aus 7 können kombiniert
werden, um sowohl FNP als auch MNP zu unterstützen. Der STP hat dann SS7-Verbindungen
sowohl zu Vermittlungen des Festnetzes als auch zu Vermittlungen
des Mobilfunknetzes.
-
8 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielhaften SS7-Signalisierungs-Servers gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung, der dem SS7-Signalisierungs-Server aus 1 entspricht
und einen ersten und einen zweiten Signalisierungs-Prozess-Fluss
enthält.
-
Der
STP enthält
mindestens einen SCP-Prozess, mindestens einen MTP-Prozess und mindestens
einen Escape-Local-User-Prozess ESC.
-
Jeder
SCCP-Prozess dient zur Verarbeitung von SCCP-Inhalten in eintreffenden
SS7-Nachrichten.
-
Jeder
MTP-Prozess dient zur Verarbeitung von MTP-Inhalten in eintreffenden
SS7-Nachrichten. Der MTP-Prozess ist in der Lage, MTP1-, MTP2- und MTP3-Inhalte
zu verarbeiten. Für
jeden MTPn können
ein oder mehrere MTP-Prozesse benutzt werden, n=1, 2, 3.
-
Jeder
Escape-Local-User-Prozess ESC dient zur Erkennung einer einzelnen
Anwendungs-Dienst-Anforderung aus einem SCCP oder einem MTP und
zur Kommunikation mit dem SAS über das
Zusammenarbeits-Protokoll.
-
Der
STP ist in der Lage, die Leitweglenkung eintreffender SS7-Nachrichten durchzuführen. Ein erster
Signalisierungs-Prozess-Fluss
zeigt eine eintreffende SS7-Nachricht an einem ersten Eingang/Ausgang,
eine Verarbeitung im MTP-Prozess und eine entsprechende abgehende
SS7-Nachricht an einem zweiten Eingang/Ausgang. Ein zweiter Signalisierungs-Prozess-Fluss
zeigt eine eintreffende SS7-Nachricht am ersten Eingang/Ausgang,
eine Verarbeitung im SCCP-Prozess und eine entsprechende abgehende
SS7-Nachricht an einem dritten Eingang/Ausgang. Sowohl der erste
als auch der zweite Signalisierungs-Prozess-Fluss sind übliche Prozess-Flüsse in einem
aktuellen STP. In diesen Fällen
wird der Escape-Local-User-Prozess
ESC der Erfindung nicht benötigt.
-
9 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielhaften SS7-Signalisierungs-Servers gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung, der dem SS7-Signalisierungs-Server von 1 entspricht
und einen dritten Signalisierungs-Prozess-Fluss enthält.
-
Der
dritte Signalisierungs-Prozess-Fluss zeigt am ersten Eingang/Ausgang
eine eintreffende SS7-Nachricht, eine Verarbeitung im SCCP-Prozess, eine
Verarbeitung im Escape-Local-User-Prozess ESC
(= SCCP-Escape-Local-User-Prozess), eine Verarbeitung im SAS, eine
Verarbeitung im Escape-Local-User-Prozess
ESC, eine Verarbeitung im SCCP-Prozess und eine entsprechende abgehende SS7-Nachricht
am dritten Eingang/Ausgang.
-
Der
Escape-Local-User-Prozess ESC wird dazu benutzt, eine einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung
aus dem SCCP zu erkennen. Die erkannte einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung
wird über das
Zusammenarbeits-Protokoll zum SAS übertragen. Der SAS verarbeitet
die erkannte Dienst-Anforderung und liefert das Ergebnis über das
Zusammenarbeits-Protokoll zurück
zum Escape-Local-User-Prozess ESC. Der Escape-Local-User-Prozess ESC verarbeitet
das Ergebnis und liefert das verarbeitete Ergebnis zurück zum SCCP.
Der SCCP-Inhalt wird dann in die abgehende SS7-Nachricht aufgenommen,
die über
eine SS7-Verbindung übertragen
wird.
-
In
dritten Signalisierungs-Prozess wird ein Interworking-Protokoll zwischen
einem STP zur Verarbeitung von SS7-Nachrichten und einem SAS zur Verarbeitung
von Anwendungs-Dienst-Anforderungen
benutzt. Das Zusammenarbeits-Protokoll ist TCP/IP oder UDP (User
Datagramm Protocol) über Ethernet,
das mindestens ein Feld enthält,
das reserviert ist, um eine einzelne Anwendungs-Dienst-Anforderung
zu enthalten, die im SAS zu verarbeiten ist.
-
Im
Allgemeinen sind verschiedene Interaktions-Szenarien zwischen dem
Escape-Local-User-Prozess ESC des STP und SAS möglich, z.B.
- – TCAP-Benutzer-Abschluss-Dialog:
Eine Anforderung wird vom ESC zum SAS geliefert, eine Antwort wird
vom SAS zurück
zum ESC geliefert. Die Anforderung ist z.B. eine Rufnummern-Mitnahme-Anforderung.
Die Antwort enthält
z.B. eine entsprechende Adresse.
- – TCAP-Benutzer-Relais.
Eine Anforderung wird vom ESC zum SAS geliefert. Eine Antwort, die z.B.
geänderte
Parameter enthält,
wird vom SAS zurück
zum ESC geliefert.
- – TCAP
Relais.
- – SCCP
Relais.
- – Vom
SAS initiierte Dialoge: Eine Anforderung wird vom SAS zum ESC geliefert,
z.B. ein Weck-Anruf.
-
Ein
Prozessor ist z.B. ein digitaler Signalprozessor oder Mikroprozessor. Äquivalente
zu einem Prozessor sind alle Arten von Verarbeitungseinheiten, wie
z.B. Steuerungen, FPGA (Freely Programmable Gate Array) usw.
-
Die
Erfindung wird hauptsächlich
in Software implementiert und ist unabhängig von der verwendeten Programmiersprache. Äquivalent
zu einer Software-Lösung
ist eine entsprechende Hardware-Lösung oder eine gemischte Hardware-
und Software-Lösung.
-
1
-
2
- 1
- Signalisierungs-Server
- 2
- SS7-Netzwerk
-
3
- 1
- SCCP-Nachricht:
- 2
- Adresse
des Anrufers
- 3
- Adresse
des Angerufenen
- 4
- Interne
SSN
- 5
- Sätze
- 6
- TCAP-Informationen
- 7
- Tabelle
-
4
- 1
- INAP
-
- Dienst
1
-
- Datenbank
- 2
- INAP
-
- Dienst
n
-
- Datenbank
- 3
- MAP
-
- Dienst
1
-
- Datenbank
- 4
- MAP
-
- Dienst
n
-
- Datenbank
- 5
- SCCP-Relay-Datenbank
1
- 6
- SCCP-Relay-Datenbank
n
- 7
- SAS
dienstabhängige
API unabhängig
vom zu benutzenden
-
- kommerziellen
DBMS
- 8
- TCAP
API mit decodierten Benutzerdaten
-
- (dienstunabhängig)
- 9
- Dienste
- 10
- Datenbank-Anpassung
- 11
- INAP
-
- Dienst
1
-
- Gemeinsam
genutzte Bibliothek
- 12
- INAP
-
- Dienst
n
-
- Gemeinsam
genutzte Bibliothek
- 13
- MAP
-
- Dienst
1
-
- Gemeinsam
genutzte Bibliothek
- 14
- MAP
-
- Dienst
n
-
- Gemeinsam
genutzte Bibliothek
- 15
- SCCP-Relay
-
- Gemeinsam
genutzte Bibliothek 1
- 16
- SCCP-Relay
-
- Gemeinsam
genutzte Bibliothek n
- 17
- SCCP
-
- Dienst
-
- API
- 18
- INAP-Dienst-Verteiler
-
- INAP-Transcoder
-
- Verteilung
zwischen INAP-Diensten entsprechend ACN und
-
- Dienst-Schlüssel
- 19
- MAP-Dienst-Verteiler
-
- MAP-Transcoder
-
- Verteilung
zwischen MAP-Diensten
- 20
- SCCP-Relay-Verteilung
- 21
- Dienst-Verteilung
- 22
- TCAP
API mit codierten Benutzerdaten (dienstunabhängig)
- 23
- TCAP
(Abschluss UND Relay)
- 24
- SCCP
für Relay
- 25
- SAS-Protokoll-Engine
- 26
- INAP-Dienst-Verteilung
-
- Konfigurationsdatei
- 27
- UCM
(Initialisiert und konfiguriert die Protokoll-
-
- Engine)
- 28
- UDOTCP-Paket-Handler
- 29
- EDOTCP-Paket-Handler
- 30
- MAP-Dienst-Verteilung
-
- Konfigurationsdatei
- 31
- Protokoll-Engine
-
- Konfigurationsdatei
- 32
- Alarme/Zähler
-
- (Gemeinsam
genutzter Speicher)
- 33
- SCCP-Relay-Verteilung
-
- Konfigurationsdatei
- 34
- Befehls-Schnittstellen-Prozess
- 35
- SAS
Graphische Benutzerschnittstelle
- 36
- UDOTCP-Management-Prozess
- 37
- Alarm-Schnittstellen-Prozess
- 38
- zum/vom
STP
-
5
- 1
- Dienst-Datenbanken
- 2
- INAP-Abschluss-Dienste
- 3
- MAP-Abschluss-Dienste
- 4
- CAP-Abschluss-Dienste
- 5
- Abschluss-Dienste
für beliebigen
TCAP-Benutzer
- 6
- Abschirmungs-
und Statistik-Dienste
- 7
- Dienst(e)
- 8
- TCAP-Benutzer-Relay-
und TCAP-Relay-Dienste für
INAP
- 9
- TCAP-Benutzer-Relay-
und TCAP-Relay-Dienste für
MAP
- 10
- TCAP-Benutzer-Relay-
und TCAP-Relay-Dienste für
CAP
- 11
- TCAP-Benutzer-Relay-
und TCAP-Relay-Dienste für
-
- beliebigen
TCAP-Benutzer
- 12
- MNP
-
- SCCP-Relay-Dienst
- 13
- Verteilung(en)
- 14
- INAP-Dienst-Verteilung
- 15
- MAP-Dienst-Verteilung
- 16
- CAP-Dienst-Verteilung
- 17
- Dienst-Verteilung
für beliebigen
TCAP-Benutzer
- 18
- SCCP-Dienst-Verteilung
- 19
- TCAP-Schicht
- 20
- SCCP-Schicht
-
6
- 1
- Beliebige
Vermittlung
- 2
- TCAP über TCP/IP
-
- Anpassungsschicht
- 3
- Andere
Anwendung
- 4
- NP-Anwendung
- 5
- NP-GTT-Anwendung
- 6
- Anpassungsschicht
- 7
- NP-Datenbank
- 8
- SAS-Management-Agent
- 9
- Zentrales
Management-System
- 10
- Schnittstelle
zu Betreiber-Management-Systemen
-
7
- 1
- TCAP
und SCCP über
TCP/IP
-
- Anpassungsschicht
- 2
- NP-GTT-Anwendung
- 3
- Anpassungsschicht
- 4
- NP-Datenbank
- 5
- SAS-Management-Agent
- 6
- Zentrales
Management-System
- 7
- z.
B. Xtra/INAP
-
8
-
9