DE602005000315T2 - Telekommunikationsdienste - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Server-Anordnung, ein Dienstverteilungsmodul für eine Server-Anordnung und ein Verfahren zur Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten mithilfe einer Server-Anordnung, insbesondere eines Dienststeuerungspunktes, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
    • – Empfang einer Dienstanforderungsnachricht über eine Kommunikationsschnittstelle der Server-Anordnung,
    • – Verteilung der Dienstanforderung aus der Dienstanforderungsnachricht an eine erste oder mindestens eine zweite Dienstbereitstellungseinrichtung, abhängig von der Dienstanforderungsnachricht,
    • – Bereitstellung eines ersten Dienstes durch die erste Dienstbereitstellungseinrichtung oder Bereitstellung mindestens eines zweiten Dienstes durch mindestens eine zweite Dienstbereitstellungseinrichtung,
  • Die Server-Anordnung ist beispielsweise ein Dienststeuerungspunkt („Service Control Point", SCP) eines Telekommunikationsnetzes, beispielsweise eines ISDN-Netzes (Integrated Services Digital Network) oder eines Mobilnetzes. Ein Beispiel hierzu findet sich in WO97/50232. Ein Benutzer wählt eine Servicenummer für einen Anruf an seinem Endgerät. Auf diese Anrufanforderung hin sendet das Netz, insbesondere eine Dienstevermittlungsfunktion des Netzes, eine Dienstanforderungsnachricht an den Dienststeuerungspunkt. Der Dienststeuerungspunkt stellt den von der Dienstanforderungsnachricht angeforderten Dienst bereit. Der erste Dienst ist beispielsweise ein gebührenfreier Telefondienst (0800-Service), der von Dienstnachrichten eines ersten Typs angefordert wird. Wenn das Endgerät und/oder die Dienstevermittlungsfunktion einen zweiten Dienst anfordert, beispielsweise einen Übertragbarkeitsdienst für lokale Nummern, einen Calling-Card-Dienst oder Ähnliches, sendet es eine zweite Dienstanforderungsnachricht. Beide Dienstanforderungsnachrichten müssen über den vollständigen Protokollstapel des Kommunikationsnetzes geleitet werden. Darüber hinaus enthält die Dienstanforderungsnachricht als solche häufig nicht alle Informationen, die zur Bereitstellung des angeforderten Dienstes erforderlich sind. In einem solchen Fall sendet der Dienststeuerungspunkt oder die Server-Anordnung weitere Anfragenachrichten an die Dienstevermittlungsfunktion und fordert die zur Vervollständigung des Dienstes benötigten Informationen an. Diese zusätzlichen Nachrichten verursachen erheblichen Datenverkehr im Telekommunikationsnetz.
  • Eines der Ziele der Erfindung ist daher die Schaffung einer optimierten Dienstbereitstellung in einem Telekommunikationsnetz.
  • Dieses Ziel wird durch eine Server-Anordnung erreicht, insbesondere einen Dienststeuerungspunkt gemäß der Ausführung von Anspruch 1, durch ein Dienstverteilungsmodul für eine Server-Anordnung und durch ein Verfahren zur Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten gemäß der Ausführung der weiteren unabhängigen Ansprüche.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Idee ist, dass die rufende Partei wie beispielsweise die Dienstevermittlungsfunktion, die einen Dienst anfordert, nicht für jeden benötigten Dienst eine separate Dienstanforderungsnachricht senden muss, sondern nur eine Dienstanforderungsnachricht für eine Gruppe von Diensten, die auf der Seite der Server-Anordnung, d. h. an einem Dienststeuerungspunkt gemäß der Erfindung miteinander verknüpft sind. Daher braucht nur der Datenverkehr für die erste Dienstanforderungsnachricht an das Telekommunikationsnetz übertragen zu werden oder der Datenverkehr, der durch zusätzliche Anfragen des Dienststeuerungspunktes zu dieser ersten Dienstanforderungsnachricht verursacht wird. Die auf diese Weise erfassten Informationen werden bevorzugt in der Server-Anordnung gespeichert. Die Server-Anordnung kann somit diese Informationen nutzen, um den ersten Dienst und mindestens einen zweiten Dienst bereitzustellen. Es ist nicht erforderlich, dass die Server-Anordnung einen zweiten Dialog mit der den Dienst anfordernden Partei beginnt, um die gleichen Informationen zu erfassen, die bereits im Zusammenhang mit dem ersten Dienst erfasst wurden. Die Dienstbereitstellungsrate bzw. die Geschwindigkeit wird gesteigert, und der Datenverkehr über das Telekommunikationsnetz wird verringert. Der erste Dienst und mindestens ein zweiter Dienst werden bevorzugt bereitgestellt als Ergebnis einer ursprünglichen Dienstanforderungsnachricht.
  • Eine der wichtigsten Ideen ist es, einige unabhängige Dienste zur Verfügung zu haben, die in flexibler Weise miteinander kombiniert werden können in Abhängigkeit von einer oder mehreren Verkettungsbedingungen, z. B. ankommender Anruf und/oder Ergebnisse aus vorangegangenen Diensten und/oder Laufzeit-Konfigurationsdaten. Bevorzugt ist mindestens eine Verkettungsbedingung an der Server-Anordnung konfigurierbar, was bedeutet, dass weitere Verkettungsbedingungen hinzugefügt werden können sowie dass Bedingungen gelöscht oder ergänzt werden können. Die Verkettung der Dienste gemäß der Erfindung ist somit dynamisch.
  • Die Server-Anordnung stellt den ersten Dienst und mindestens den damit verbundenen zweiten Dienst sozusagen als einen integrierten Dienst zur Verfügung.
  • Die Dienstverteilungseinrichtung leitet die Dienstanforderungsnachrichten an einen oder mehrere Dienste weiter entsprechend den Konfigurationsdaten, die beispielsweise bestehen können aus: Anzahl der Dienste und/oder Liste der Dienste, z. B. Namen der gemeinsamen Bibliotheken und/oder der Instanzen pro Dienst und/oder Dienstlogiktabellen mit Verkettungsbedingungen.
  • Die Dienstverteilungseinrichtung verkettet den ersten und mindestens einen zweiten Dienst derart, dass der erste und mindestens der zweite Dienst als Ergebnis einer einzigen ursprünglichen Dienstanforderungsnachricht bereitgestellt werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Teilansprüchen definiert.
  • Die Erfindung wird deutlicher durch den Verweis auf die folgende Beschreibung verschiedener Ausführungen in Verbindung mit den dazugehörigen Zeichnungen, in denen:
  • 1 ein Funktionsdiagramm eines Telekommunikationsnetzes zeigt mit einem Dienststeuerungspunkt gemäß der Erfindung;
  • 2 ein Funktionsblockdiagramm des Dienststeuerungspunkts aus 1 zeigt, wobei der Dienststeuerungspunkt im Dialog mit einer einen Dienst anfordernden Partei steht; und
  • 3 ein Funktionsblockdiagramm eines Dienststeuerungspunkts gemäß der Erfindung zeigt.
  • 1 zeigt ein Telekommunikationsnetz NET, das ein Festnetz bzw. Teilnetz, z. B. ein ISDN-Netz (Integrated Services Digital Network) und/oder ein Mobilnetz bzw. Teilnetz, z. B. ein GSM-Netz (Global System for Mobile Communications), umfassen kann. Neben der Sprachkommunikation kann über das Netz NET natürlich auch die Übertragung von Videosequenzen und Daten möglich sein.
  • Bei dem Kommunikationsnetz kann es sich zumindest teilweise um ein leitungsvermitteltes Netz und/oder ein paketorientiertes Netz handeln. Das Netz NET umfasst eine Reihe miteinander verbundener Vermittlungsstellen, beispielsweise die Vermittlungsstellen SSP1, SSP2 und SSP3.
  • Die Vermittlungsstellen SSP1, SSP2 und SSP3 können Dienstevermittlungspunkte sein und Dienstevermittlungsfunktionen für die als Beispiel dargestellten Endgeräte TE1–TE5 bereitstellen. Die Endgeräte TE1–TE5 können mobile Endgeräte wie beispielsweise Mobiltelefone oder feste Einrichtungen wie Computer o. ä. sein. Die Vermittlungsstellen SSP1–SSP3 sind miteinander über ein Signalnetz SN verbunden, das beispielsweise auf dem ITU-T Signalverfahren Nr. 7 basieren kann. Im vorliegenden Fall basiert das Signalnetz SN auf dem Basisprotokoll BP, beispielsweise MTP oder TCP/IP (MTP = Message Transfer Part; TCP/IP = Transmission Control Protocol/Internet Protocol).
  • Das Netz NET bietet unter anderem Dienste gemäß den Definitionen eines intelligenten Netzes, beispielsweise gebührenfreie Telefondienste, Dienste mit einheitlichen Rufnummern, Calling-Card-Dienste, Nummernübertragbarkeitsdienste, Wireless Roaming, persönliche Kommunikationsdienste (PCS) und ähnliche.
  • Bei Notfällen sind Dienste mit einheitlichen Rufnummern äußerst hilfreich. Das Endgerät TE4 sendet beispielsweise bei einer Fahrzeugpanne einen Anruf C1 an die Vermittlungsstelle SSP3 und fordert Hilfe an. Die Vermittlungsstelle SSP3 erkennt, dass der Anruf C1 sich auf einen Telekommunikationsdienst bezieht und leitet eine Anforderungsnachricht M1 an einen Dienststeuerungspunkt SCP1 weiter, der eine Server-Anordnung SER gemäß der Erfindung enthält. Der Dienststeuerungspunkt SCP1 erkennt beispielsweise anhand der rufenden Adresse bzw. Telefonnummer des Endgeräts TE4, welches der Servicezentren SC2 oder SC3 mit den Endgeräten TE3, TE5 näher an der Position des Endgeräts TE4 liegt. Im vorliegenden Fall ist das Endgerät TE5 das am Nächsten gelegene, und der Dienststeuerungspunkt SCP1 liefert in einer Antwortnachricht A1 die Adresse, d. h. die Telefonnummer des Endgeräts TE5. Die Vermittlungsstelle SSP3 schließt entsprechend dieser Zielnummer bzw. Zieladresse den Anruf TE4 an Endgerät TE5 ab.
  • Wenn jedoch ein zweiter Dienst angefordert wird, beispielsweise ein Nummernübertragbarkeitsdienst oder ein ähnlicher Dienst, muss die Vermittlungsstelle oder der Dienstevermittlungspunkt SSP3 eine zweite Dienstanforderungsnachricht an den Dienststeuerungspunkt SCP1 senden. Dies verursacht einen umfangreichen Datenverkehr innerhalb des Kommunikationsnetzes NET, verlängert die Zeit zur Anrufeinrichtung und erfordert viele Ressourcen wie Telekommunikations-Links- und -verbindungen. In diesem Szenario ist die Erfindung sehr hilfreich:
    Der Benutzer U1 benötigt außerdem Hilfe von einem Servicezentrum in der Nähe seines derzeitigen Standorts. Er ruft daher eine universelle Nummer an, die unabhängig vom aktuellen Standort des Benutzers U1 gilt. Endgerät TE1 sendet einen Anruf oder eine Anrufanforderung C2 an die Vermittlungsstelle SSP1. Die Vermittlungsstelle SSP1 generiert entsprechend eine Dienstanforderungsnachricht M2, die beispielsweise über einen Diensttransferpunkt STP1 an das Signalnetz SN gesendet wird. Der Diensttransferpunkt STP1 leitet die Dienstanforderungsnachricht M2 weiter an den Dienststeuerungspunkt SCP1. Natürlich kann in einer anderen Ausführung der Erfindung die Anforderungsnachricht M2 auch direkt vom Dienstevermittlungspunkt SSP1 über einen direkten Link bzw. eine direkte Verbindung DLI an den Dienststeuerungspunkt SCP1 weitergeleitet werden.
  • Der Dienstevermittlungspunkt SSP1 enthält eine Dienstevermittlungsfunktion SSF1, die eine TCAP-Benutzer-TCU (TCAP = Transaction Capabilitites Application Part) darstellt. Die Dienstanforderungsnachricht M2 wird über den vollständigen Protokollstapel PS weitergeleitet, der in der derzeitigen Ausführung TCAP, SCCP (Signaling Connection Control Part) und ein Basisprotokoll BP enthält, das beispielsweise MTP oder TCP/IP sein kann. SCCP wird als Transportschicht für die TCAP-Dienstanforderungsnachricht M2 verwendet. Das Basisprotokoll BP wird als Transportschicht für die SCCP-Nachrichten verwendet.
  • Ähnlich wie beim Endgerät TE1 stellt die rufende Partei der Dienstanforderungsnachricht M2 wie auch die empfangende Partei, die Server-Anordnung SER/der Dienststeuerungspunkt SCP1 einen TCAP-Benutzer dar.
  • Die Server-Anordnung SER kann aus einem einzelnen Server SVR1 bestehen oder aus einem Computer-Cluster mit einem oder mehreren Prozessoren PR zur Ausführung des Programmcodes der Programmmodule, die in einem Speicher MEM aus flüchtigem oder nichtflüchtigem Speicher, Festplatten oder ähnlichen Medien abgelegt sind.
  • Im vorliegenden Fall weist die Server-Anordnung SER eine Schichtstruktur auf mit einer Kommunikationsschicht CLY, einer Diensteverteilungsschicht SDLY und einer Dienstschicht SERLY. Die Kommunikationsschicht CLY enthält eine Kommunikationsschnittstelle CI mit einem Protokoll-Manager PMAN aus mehreren Programmmodulen, die vom Prozessor PR ausgeführt werden können. Der Protokoll-Manager PMAN verarbeitet beispielsweise die Extraktion der Dienstanforderungsnachricht M2 aus den Protokollen BP, SCCCP und TCAP des Protokoll-Stacks PS.
  • Anschließend leitet der Protokoll-Manager PMAN die Nachricht M2 an die Dienstverteilungsschicht SDLY, die die Dienstverteilungseinrichtung SDM enthält, weiter. Die Dienstverteilungseinrichtung SDM enthält einen Dienstverteiler SDI1, der die Dienstanforderungsnachricht M2 empfängt und an den Dienst-Controller SLC1 verteilt, der ebenfalls Teil der Dienstverteilungseinrichtung SDM ist. Im Wesentlichen könnte der Dienstverteiler SDI1 einen weiteren (in der Abbildung nicht dargestellten) Dienstlogik-Controller adressieren, wenn dieser Dienstlogik-Controller zur Bearbeitung der Dienstanforderungsnachricht M2 besser geeignet wäre. Wenn eine Dienstanforderungsnachricht beispielsweise einen Calling-Card-Dienst anfordert, leitet der Dienstverteiler SDI1 diese Dienstanforderung an den zweiten Dienstlogik-Controller weiter, der in der Abbildung nicht dargestellt ist. Die Dienstanforderungsnachricht M2 betrifft einen Dienst mit einheitlichen Rufnummern; sie wird daher an den Dienstlogik-Controller SLC1 weitergeleitet.
  • Im vorliegenden Fall handelt es sich bei dem Dienstlogik-Controller SLC1 und dem Dienstverteiler SDI1 um separate Programmmodule mit Programmcode, der vom Prozessor PR ausgeführt werden kann. Statt einer strukturierten Architektur mit zwei separaten Programmmodulen, dem Dienstlogik-Controller SLC1 und dem Dienstverteiler SDI1, könnte auch ein einzelnes Programmmodul mit der gleichen Funktionalität bereitgestellt werden.
  • Der Dienstlogik-Controller SLC1 kann Dienste oder Dienstinstanzen S11, S12, S13–S1N einer Dienstgruppe SG1 adressieren. Die Dienstinstanzen S11–S1N und bevorzugt auch die Datenbank DB1 sind Dienstbereitstellungseinrichtungen SPM der Dienstschicht SERLY.
  • Die Dienstinstanzen S11–S13 stellen beispielsweise einen Dienst mit einheitlichen Rufnummern eines ersten und zweiten Typs bereit. Die Dienstinstanz S13 umfasst im Wesentlichen den gleichen Programmcode wie die Dienstinstanz S11. Die Dienstinstanzen S11 und S13 sind jedoch unterschiedlich konfiguriert durch Konfigurationsdaten oder Dienstdaten D11 und D13 bzw. in einer Datenbank DB1 gespeichert, die im Dienststeuerungspunkt SCP1 enthalten ist.
  • Die Datenbank DB1 kann in einer alternativen Ausführung der Erfindung auch mindestens teilweise eine gegenüber dem Dienststeuerungspunkt SCP1 ferne Datenbank sein, beispielsweise eine Nummern-Übertragbarkeitsdatenbank in einem fernen (nicht dargestellten) Server.
  • Die Dienstinstanz S12 bietet einen Nummern-Übertragbarkeitsdienst mithilfe von Nummern-Übertragbarkeitsdaten oder Dienstdaten D12. Weitere Dienste oder Dienstinstanzen S1N können Calling-Card-Dienste, Wireless-Roaming-Dienste, persönliche Kommunikationsdienste (PCS) oder ähnliche betreffen über Dienstdaten D1N, die ebenfalls in der Datenbank DB1 gespeichert sind.
  • Da die Dienstanforderungsnachricht M2 beispielsweise die Anfangsnachricht BEG eines TCAP-Dialogs DIA1 oder die IAM-Nachricht eines ISUP-Dialogs (ISUP = ISDN User Part) darstellt, prüft der Dienstlogik-Controller SLC1 nach dem Empfang der Dienstanforderungsnachricht M2, ob bereits ein Anrufkontext für den angeforderten Dienst vorliegt. Suchbedingungen zur Erkennung eines bereits existierenden Anrufkontextes sind Daten in der entsprechenden empfangenen Dienstanforderungsnachricht, beispielsweise eine rufende Adresse ON und/oder eine Zieladresse DN und/oder eine logische Netzkennung eines Netzes NET und/oder eine eindeutige Nachrichtenkennung, z. B. eine Transaktionskennung TID oder Ähnliches. Falls es keinen Anrufkontext zu der Dienstanforderungsnachricht M2 gibt, generiert der Dienstlogik-Controller SLC1 einen neuen Anruf- oder Nachrichtenkontext CON1 in einem Anruf- oder Nachrichtenkontextspeicher CCM. Der Kontext CON1 enthält die erforderlichen Daten zur Bereitstellung des von der Nachricht M2 angeforderten Dienstes, z. B. die Transaktions-ID TID, die rufende Adresse bzw. Nummer ON des Endgeräts TE1 sowie weitere Daten gemäß der Beschreibung weiter unten.
  • Der Dienstverteiler SDI1 und/oder der Dienstlogik-Controller SLC1 erkennen, dass die Dienstanforderung der Dienstanforderungsnachricht M2 nicht die gesamten erforderlichen Informationen zur Bereitstellung des angeforderten Dienstes enthält.
  • Die Dienstanforderungsnachricht M2 enthält beispielsweise nur eine Anforderung für den Dienst mit einheitlichen Rufnummern, z. B. die Anforderung nach einem Dienst, der von einem der Servicezentren SC1–SC3 bereitgestellt werden kann, und die rufende Adresse bzw. Nummer ON des Endgeräts TE1. Diese Informationen reichen jedoch zur Durchführung des angeforderten Dienstes nicht aus.
  • Der Dienstverteiler SDI bzw. der Dienstlogik-Controller SLC1 sendet daher eine Anfragenachricht EM, beispielsweise eine TCAP-Abfragenachricht, an die rufende Partei bzw. den TCAP-Benutzer TCU. Mit einer Nachricht EM fordert der Dienststeuerungspunkt SCP1 beispielsweise die Zielnummer bzw. -adresse DN des angeforderten Dienstes an. Der TCAP-Benutzer TCU antwortet mit einer Nachricht M3, z. B. einer so genannten FORTSETZUNGS-Nachricht CON, z. B. einer TCAP-Antwortnachricht, die die angeforderte Zieladresse bzw. -nummer DN enthält.
  • Der Dienstlogik-Controller SLC1 erkennt anhand der Transaktions-ID TID, die bereits in der Nachricht M2 enthalten war, dass die neue Nachricht M3 zum Dialog DIA1 gehört. Der Dienstlogik-Controller SLC1 speichert im Anrufkontext CON1 bevorzugt nur die wichtigsten Informationen zum Dialog DIA1, beispielsweise mindestens die rufende Adresse ON, die Zieladresse DN und die Transaktionskennung TID. Es kann jedoch auch der vollständige Dialog DIA1 im Anrufkontext CON1 gespeichert werden. Darüber hinaus enthält der Anrufkontext CON1 bevorzugt eine Referenz REF1 auf eine Dienstlogiktabelle SLT1, eine Referenz auf einen aktuellen Eintrag EN1 in der Tabelle SLT1. Der Anrufkontext CON1 kann weitere Daten umfassen, beispielsweise die Adresse eines rufenden Servers, wenn der Anrufkontext CON1 von einem gegenüber dem Dienststeuerungspunkt SCP1 fernen Server empfangen wurde, und/oder eine Weiterleitungskennung oder -adresse eines anderen Dienst-Servers gemäß der Erfindung, wenn der Anrufkontext CON1 an diesen anderen Server weitergeleitet wurde. Der Anrufkontext CON1 kann auch weitere Daten umfassen, beispielsweise eine letzte ankommende Nachricht in Verbindung mit einer Dienstbereitstellung, z. B. Nachricht M2, oder einen Hinweis auf diese Nachricht und/oder eine Nachricht, die in Verbindung mit der Dienstbereitstellung gesendet werden muss.
  • Zum obigen ersten Szenario erfasst der Dienstlogik-Controller SLC1 alle erforderlichen Informationen vor der Adressierung der Dienstinstanz S11. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung befinden sich jedoch der Dienstlogik-Controller SLC1 und die Dienstinstanz S11 bereits in einem Dialog, während die erforderlichen Informationen erfasst werden:
    Der Dienstlogik-Controller SLC1 erkennt anhand der Dienstlogiktabelle SLT1, dass die Dienstanforderungsnachricht M2 einen Dienst mit einheitlichen Rufnummern betrifft. Die Dienstlogiktabelle SLT1 ist mit dem Kontextspeicher CON1 verknüpft. Die Dienstanforderungsnachricht M2 enthielt beispielsweise eine Dienstanforderungskennung UN für Dienste mit einheitlichen Rufnummern. Gemäß einem Eintrag EN1 wird der Dienstanforderungskennung UN eine Dienstkennung SID1 zugeordnet. Die Dienstkennung SID1 gibt an, dass die Dienstinstanz S11 den Dienst mit einheitlichen Rufnummern ausführen kann. Der Dienstlogik-Controller SLC1 adressiert daher die Dienstinstanz S11. Die Dienstinstanz S11 erkennt, dass noch weitere Informationen zur Ausführung des Dienstes erforderlich sind und gibt beispielsweise den Rückgabewert R11 zurück als Hinweis darauf, dass zur Bereitstellung des vollständigen Dienstes noch weitere Informationen, im vorliegenden Fall die Zielnummer DN, benötigt werden. Der Dienstlogik-Controller SLC1 sendet daraufhin die Anfragenachricht EM mit der Anforderung der Zielnummer DN.
  • Wenn auch die Zielnummer DN verfügbar ist, folgt der Dienstlogik-Controller den Links des Eintrags EN1 und adressiert die Dienstinstanz S11 erneut mit diesen neu erfassten Daten. Die Dienstinstanz S11 kann jetzt nach dem Empfang des ersten Dienstanrufs vom Dienstlogik-Controller SLC1 den vollständigen Dienst mit einheitlichen Rufnummern ausführen. Die Dienstinstanz S11 sendet den Rückgabewert R1x mit allen zur Ausführung des Dienstes mit einheitlichen Rufnummern erforderlichen Daten. Der Dienststeuerungspunkt SCP1 kann jetzt im Wesentlichen die Dienstevermittlungspunkte SSP1, SSP2 anweisen, die Dienstanforderung C2 auszuführen und das Endgerät TE1 mit dem Endgerät TE2 zu verbinden. Das Endgerät TE2 gehört zu einem Servicezentrum SC1, das näher am Benutzer U1 liegt als das Servicezentrum SC2.
  • Das Servicezentrum SC1 wurde jedoch von einem früheren Standort LOC1 mit einer Zieladresse RN1 an einen neuen Standort LOC2 mit einer neuen Zieladresse bzw. Zielnummer RN2 verschoben. In einer konventionellen intelligenten Netzarchitektur müssten die Dienstevermittlungspunkte SSP1 und/oder SSP2 einen Nummern-Übertragbarkeitsdienst als einen zweiten Dienst ausführen, was bedeutet, dass der gesamte Dialog DIA1 über den Protokoll-Stack PS wiederholt werden müsste. Entsprechend der Erfindung ist diese Wiederholung nicht erforderlich.
  • Der Eintrag EN1 der Dienstlogiktabelle SLT1 enthält eine Zuordnung des Rückgabewerts R1x an eine Dienstkennung SID2, die zu der Dienstinstanz S12 gehört, die einen Nummern-Übertragbarkeitsdienst ausführt. Entsprechend adressiert der Dienstlogik-Controller die Dienstinstanz S12, die anhand der Dienstdaten D12 wie beispielsweise eine Nummern-Übertragbarkeitsdatenbank die Zielnummer RN2 des Endgeräts TE2 ermittelt.
  • Die Dienstinstanz SN2 gibt die Zielnummer RN2 in Verbindung mit einem Rückgabewert R12 zurück. Der Rückgabewert R12 wird einem Endekennzeichen END zugewiesen. Es wird daher entsprechend der Dienstlogiktabelle SLT1 kein weiterer Dienst verkettet. Das vollständige Dienstpaket, bestehend aus dem Dienst mit einheitlichen Rufnummern und dem verketteten Nummern-Übertragbarkeitsdienst ist abgeschlossen, und der Dienststeuerungspunkt schließt in Verbindung mit den Dienstevermittlungspunkten SSP1, SSP2 die Anrufanforderung C2 von Endgerät TE1 an Endgerät TE2 mit seiner neuen Zielnummer RN2 ab.
  • Die Verbindung zwischen dem Rückgabewert R11 und der Dienstkennung SID2 ist eine Verkettungsbedingung gemäß der Erfindung. Dabei ist festzuhalten, dass weitere Dienste verkettet werden können, beispielsweise die Dienste S13–S1N oder ähnliche. Darüber hinaus sind weitere Verkettungsbedingungen möglich, beispielsweise Laufzeit-Konfigurationsdaten, ein eingehender Anruf oder Informationen zu einem eingehenden Anruf oder Ähnliches. Außerdem können die Dienstinstanzen S11, S12, S13–S1N als einzelne, nicht verkettete Dienste adressiert werden.
  • Der Dienststeuerungspunkt SCP1 kann somit auch konventionelle Dienste ausführen, die nicht verkettet sind. Der Eintrag EN2 der Dienstlogiktabelle SLT1 betrifft beispielsweise eine solche Dienstart. Wenn beispielsweise eine Dienstanforderungskennung B2 über eine Anforderungsnachricht M4 adressiert wird, wird diese Kennung B2 einer Dienstkennung SID3 der Dienstinstanz S13 zugewiesen. Der Rückgabewert R13 der Dienstinstanz R13 ist mit einem END-Kennzeichen verknüpft, was bedeutet, dass der Dienst bereits abgeschlossen wurde. Nach dem Empfang der Dienstanforderungsnachricht M4 generiert der Dienstlogik-Controller SLC1 einen neuen Anrufkontext CON2.
  • Die Einträge EN1, EN2 können Teile von zwei verschiedenen Dienstlogiktabellen sein.
  • Die Dienstlogiktabelle SLT1 ist bevorzugt konfigurierbar, beispielsweise über eine Benutzerschnittstelle, bevorzugt über eine grafische Benutzerschnittstelle.
  • Die in 3 gezeigte Server-Anordnung SER' unterscheidet sich geringfügig von der Server-Anordnung SER gemäß den 1 und 2. Insoweit die beiden Server-Anordnungen SER, SER' die gleichen Komponenten bzw. Funktionen umfassen, werden die gleichen Bezeichnungen verwendet.
  • Die Server-Anordnung SER1 führt neben den TCAP-Diensten wie oben beschrieben auch Dienste zu mindestens einem weiteren Protokoll aus. Die Dienstinstanzen S21–S2N einer zweiten Dienstgruppe SG2 gehören beispielsweise zu den SCCP-Relais-Diensten und/oder den ISUP-Diensten. Eine Protokollsteuerung PH1 eines Protokoll-Managers PMAN' gehört zu den TCAP-SCCP-Diensten gemäß der obigen Beschreibung. Eine zweite Protokollsteuerung PH2 verarbeitet beispielsweise SCCP- Nachrichten. Darüber hinaus könnte die Protokollsteuerung PH2 einen MTP3 Transcoder umfassen und/oder einen ISUP-Transcoder zu ISUP-Diensten. Natürlich kann die Protokollsteuerung PMAN weitere Protokollsysteme für weitere Protokolle umfassen. Eine Basis-Protokollsteuerung BPH verarbeitet ein Basisprotokoll oder Transportprotokoll für den Transport der SCCP- oder ISUP-Nachrichten gemäß der obigen Beschreibung. In Verbindung mit der Server-Anordnung SER' ist das Basisprotokoll BP beispielsweise ein TCP/IP-Protokoll.
  • Die ISUP-Dienste oder SCCP-Relais-Dienste werden von einem Dienstverteiler als SDI2 und von einem Dienstlogik-Controller SLC2 ähnlich verarbeitet wie mit dem Dienstverteiler SDI1 und von einem Dienstlogik-Controller SLC1. Der Dienstlogik-Controller SLC2 umfasst eine Dienstlogiktabelle SLT2 und einen Kontextspeicher CON22. Die Dienstinstanzen S21–S2N verwenden eine Datenbank DB2, die Dienstdaten SD1 und Dienstdaten D21–D2N enthält, die den Dienstinstanzen S21–S2N zugeordnet sind. Die Dienstinstanzen S21–S2N generieren Rückgabewerte oder -codes R21–R2N, die vom Dienstlogik-Controller SLC2 ausgewertet werden können zum Verketten oder Verknüpfen der Dienstinstanzen S21–S2N gemäß der obigen Beschreibung.
  • In 1 wird eine verteilte Dienstbereitstellungsarchitektur gemäß der Erfindung dargestellt. Die Dienste der Dienstinstanzen S11, S12 könnten von den Dienst-Teilservern SSER1, SSER2 durchgeführt werden, separat vom Server SRV1 des Dienststeuerungspunktes SCP1. Der Server SRV1 könnte beispielsweise statt der Adressierung der Dienstinstanzen S11 und S12 die Teilserver SSER1, SSER2 für die Durchführung der gleichen Dienste verwenden. Der Server SRV1 leitet bevorzugt den Anrufkontext CON1 zunächst an den Dienst-Teilserver SSER1 weiter, um die Dienste mit einheitlichen Rufnummern abzuschließen, und anschließend gemäß der Dienstlogiktabelle SLT1 und der Dienstkennung SID2 an den Dienst-Teilserver SSER2. Die Server-Anordnung SER ist so konzipiert, dass sie den entsprechenden Anforderungsnachrichten-Kontext an einen ersten Dienst-Server SSER1 weiterleitet, der den ersten Dienst zur Verfügung stellt, oder an mindestens einen zweiten Dienst-Server, der mindestens einen zweiten Dienst zur Verfügung stellt.
  • Wenn das vollständige Dienstpaket der Dienstinstanzen S11, S12 abgeschlossen ist, lokal vom Server SRV1 und/oder fern von den Teil-Servern SSER1, SSER2, wird der Anrufkontext CON1 freigegeben.
  • Der Dienstlogik-Controller SLC kann weitere Daten umfassen, beispielsweise die Anzahl der eventuell ausgeführten Dienste S11–S1N, die ausgeführt werden können, eine Liste der Dienste, die bereitgestellt werden können, beispielsweise Namen der gemeinsamen Bibliotheken, die Anzahl der Instanzen pro Dienst, eine Nummer einer Dienstlogiktabelle und weiterer Dienstlogiktabellen, die die Verkettung der Dienstinstanzen gemäß der obigen Beschreibung definieren.
  • Die Dienstverteilungseinrichtung oder das Modul SDM können auf einer Speichereinrichtung wie beispielsweise einer Festplatte oder einer optischen Platte wie beispielsweise einer DVD oder ähnlichen Medien gespeichert werden.

Claims (10)

  1. Server-Anordnung, insbesondere ein Dienststeuerungspunkt (SCP1), zur Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten, wobei die Server-Anordnung (SER, SER') folgendes umfasst: – eine Kommunikationsschnittstelle (CI) zum Empfangen von Dienstanforderungsnachrichten (M1–M3), – eine erste Dienstbereitstellungseinrichtung (S11), die einen ersten Dienst bereitstellt, – mindestens eine zweite Dienstbereitstellungseinrichtung (S12), die mindestens einen zweiten Dienst bereitstellt, – eine Dienstverteilungseinrichtung (SDM) zur Verteilung der Dienstanforderungen aus den Dienstanforderungsnachrichten (M1–M3) an die erste (S11) oder mindestens eine zweite Dienstbereitstellungseinrichtung (S12) abhängig von dem Dienst, der von der entsprechenden Dienstanforderungsnachricht (M1–M3) angefordert wurde, dadurch gekennzeichnet, – dass die Dienstverteilungseinrichtung (SDM) so konzipiert ist, dass sie die erste (S11) und die mindestens zweite Dienstbereitstellungseinrichtung (S12) verkettet, abhängig von der mindestens einen Verkettungsbedingung (CC1), der mindestens einen Verkettungsbedingung (CC1) mit konfigurierbaren Konfigurationsdaten zur Verknüpfung von Diensten, wobei Verkettungsbedingungen hinzugefügt oder gelöscht oder ergänzt werden können.
  2. Server-Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei die Dienstverteilungseinrichtung (SDM) mindestens die zweite Dienstbereitstellungseinrichtung (S12) im Anschluss an die erste Dienstbereitstellungseinrichtung (S11) aktiviert.
  3. Server-Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei die mindestens eine Bedingung ein Ergebnis umfasst, insbesondere einen Rückgabewert (R1x) der ersten Dienstbereitstellungseinrichtung (S11) und/oder einen Anrufkontext einer Dienstanforderungsnachricht (M1–M3).
  4. Server-Anordnung gemäß Anspruch 1 mit einer Schichtstruktur, wobei die Dienstbereitstellungseinrichtung (SDM) Teil einer Dienstverteilungsschicht (SDLY) zwischen einer Dienstschicht (SERLY) aus der ersten Dienstbereitstellungseinrichtung (S11) und mindestens einer zweiten Dienstbereitstellungseinrichtung (S12) und einer Kommunikationsschicht (CLY) mit der Kommunikationsschnittstelle (CI) ist.
  5. Server-Anordnung gemäß Anspruch 1 aus einer Dienstverkettungstabelle (SLT1, SLT2), in der mindestens eine Verkettungsbedingung (CC1) gespeichert ist.
  6. Server-Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei die Dienstverteilungseinrichtung (SDM) einen Dienstanforderungsnachrichten-Kontextspeicher (CCM) enthält, in dem die Dienstverteilungseinrichtung (SDM) einen Kontext (CON1, CON2) der entsprechenden Dienstanforderungsnachricht (M1–M3), den Kontext (CON1, CON2) mit der eindeutigen Kennung (TID) der Dienstanforderungsnachricht (M1–M3) und/oder eine rufende Adresse der Dienstanforderungsnachricht (M1–M3) und/oder eine in der Dienstanforderungsnachricht (M1–M3) enthaltene Zieladresse (DN) und/oder eine Netzkennung eines rufenden Netzes oder Teilnetzes der Dienstanforderungsnachricht (M1M3) speichert.
  7. Server-Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei der Dienstanforderungsnachrichten-Kontextspeicher (CCM) mit der Verkettungstabelle (SLT1, SLT2) verknüpft ist oder einen Teil der Verkettungstabelle (SLT1, SLT2) darstellt.
  8. Server-Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei sie einen ersten Dienst-Server umfasst, der den ersten Dienst (SSER1) bereitstellt, und mindestens einen zweiten Dienst-Server (SSER2), der mindestens einen zweiten Dienst bereitstellt.
  9. Dienstverteilungsmodul für eine Server-Anordnung, insbesondere ein Dienststeuerungspunkt (SCP1) zur Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten, wobei die Server-Anordnung eine Kommunikationsschnittstelle (CI) zum Empfangen von Dienstanforderungsnachrichten (M1–M3) hat und die Server-Anordnung weiterhin eine erste Dienstbereitstellungseinrichtung (S11) hat, die einen ersten Dienst bereitstellt, und mindestens eine zweite Dienstbereitstellungseinrichtung (S12), die mindestens einen zweiten Dienst bereitstellt, wobei – das Dienstverteilungsmodul Programmcode umfasst, der von einem Prozessor der Server-Anordnung ausgeführt werden kann, – das Dienstverteilungsmodul die Dienstverteilungseinrichtung umfasst zur Verteilung der Dienstanforderung der entsprechenden Dienstanforderungsnachricht (M1–M3) an die erste (S11) oder die mindestens zweite Dienstbereitstellungseinrichtung (S12), abhängig von dem über die jeweilige Dienstanforderungsnachricht (M1–M3) angeforderten Dienst, und – die Dienstverteilungseinrichtung (SDM) so konzipiert ist, dass sie die erste (S11) und die mindestens zweite Dienstbereitstellungseinrichtung (S12) verkettet, abhängig von mindestens einer Verkettungsbedingung (CC1) und wobei die mindestens eine Verkettungsbedingung (CC1) konfigurierbare Konfigurationsdaten umfasst zum Verknüpfen von Diensten, wobei Verkettungsbedingungen hinzugefügt oder gelöscht oder ergänzt werden können.
  10. Verfahren zur Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten mithilfe einer Server-Anordnung, insbesondere eines Dienststeuerungspunktes (SCP1), wobei dieses Verfahren die folgenden Schritte umfasst: – Empfangen einer Dienstanforderungsnachricht (M1–M3) über eine Kommunikationsschnittstelle (CI) der Server-Anordnung, – Verteilung der Dienstanforderung aus der Dienstanforderungsnachricht (M1–M3) an eine erste oder eine mindestens zweite Dienstbereitstellungseinrichtung (S12), abhängig von der Dienstanforderungsnachricht (M1–M3), – Bereitstellung eines ersten Dienstes durch die erste Dienstbereitstellungseinrichtung (S11) oder Bereitstellung eines mindestens zweiten Dienstes durch die mindestens zweite Dienstbereitstellungseinrichtung (S12), dadurch gekennzeichnet, – dass die erste Dienstverteilungseinrichtung (SDM) die erste (S11) und die mindestens zweite Dienstbereitstellungseinrichtung (S12) verkettet, abhängig von der letzten Verkettungsbedingung (CC1), die mindestens eine Verkettungsbedingung (CC1) mit konfigurierbaren Konfigurationsdaten für die Verknüpfung von Diensten umfasst und Verkettungsbedingungen hinzugefügt oder gelöscht oder ergänzt werden können.
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