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1. Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf die Bereitstellung von zusätzlichen
Telekommunikationsdiensten, und weiter insbesondere auf ein System
und Verfahren zum Ermöglichen
der Umwandlung von Nachrichten, die in einem Medium empfangenen
werden, in ein anderes Medium.
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2. Beschreibung des zugehörigen Stands
der Technik
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Die
Kundenanforderung für
kundenspezifische Telekommunikationsdienste ist immer schneller angewachsen.
Bestimmte Teilnehmermerkmale, wie wartender Anruf, Anruf-Weiterleitung,
abgekürztes Wählen usw.,
werden zunehmend wichtig für
einzelne Teilnehmer aufgrund der zusätzlichen Annehmlichkeit, die
sie bieten, und genau so für
Telekommunikationsdienstanbieter als Quellen für zusätzliche Einnahmen. Derartige
Dienste werden im Allgemeinen durch besonderes Programmieren in
der Software der Haupt-Vermittlungsstelle, die einem bestimmten
Teilnehmers dient, bereitgestellt. Das bedeutet, dass die Software
der Ortsvermittlungsstellen gesondert programmiert wird, um besondere
Dienstmerkmale für
die daran angeschlossenen Teilnehmer bereitzustellen. Häufig müssen sowohl
die Hardware als auch die Software einer Vermittlungsstelle aufgerüstet werden,
um die Bereitstellung von besonderen Teilnehmerfunktionalitäten zu ermöglichen.
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Wenn
ein Anruf eine Zusammenschaltung von zwei an verschiedene Vermittlungsstellen
angeschlossene Parteien bedingt, wird sie über eine so genannte Transit-
oder Tandem- Durchgangsvermittlungsstelle
vervollständigt,
die Teil von einem Netzwerk, das die einzelnen Haupt-Schaltstellen
miteinander verbindet, ausmacht. In solchen Fällen ist die Transit-Durchgangsvermittlungsstelle
für die
zwei Parteien des Anrufs vollständig
transparent und stellt einfach eine Sprachverbindung zwischen den
zwei Endbüros
dar. Irgendein besonderes Dienstmerkmal, das von einer der beiden
Parteien aufgerufen wird, wurde herkömmlich durch das Endbüro, an das
der Teilnehmer angeschlossen ist, unabhängig von der Netzwerkverbindung
zwischen den zwei Parteien bereitgestellt.
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In
den meisten Telekommunikationssystemen, die schlichten herkömmlichen
Telefondienst (Englisch: Plain Old Telephone Service, POTS) bereitstellen,
ist die Kommunikationsverbindung zwischen einer anrufenden Partei
(A-Partei) und der angerufenen Partei (B-Partei) unter der Steuerung
der A-Partei. Daher
bleibt die Kommunikationsverbindung zwischen der A-Partei und der
B-Partei bestehen bis das Telefoniegerät der A-Partei "aufgelegt" wird, in welchem
Fall das System die Kommunikationsverbindungen und die Endbüros der
beiden Parteien und jede beliebige Transitvermittlungsstelle, die zum
Zusammenverbinden der Endbüros
verwendet worden ist, unterbricht. Wenn die B-Partei im Begriff steht,
sein oder ihr Telefoniegerät
aufzulegen, hat dies zunächst
wenig Effekt, bis nach Ablauf einer Zeitdauer von einigen Minuten,
wenn ein Zeitgeber die Trennung der Schaltungen zwischen der anrufenden
und der angerufenen Partei auslöst.
In neueren Typen von Telekommunikationsdiensten, wie dem dienstintegrierenden
digitalen Netzwerk (Englisch: Integrated Services Digital Network,
ISDN), wird das Freischalten der B-Partei eingesetzt, jedoch sind
die Mechanismen für
dessen Ausführung
wesentlich verschieden von denen in herkömmlichen POTS-Netzwerken.
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Das
Bereitstellen von besonderen Teilnehmerdiensten innerhalb herkömmlicher
Telekommunikationsvermittlungsstellen erfordert eine erhebliche Aufrüstung der
Software von jeder einzelnen, individuellen Vermittlungsstelle,
die ihren Kunden derartige besondere Dienste bereitstellen soll.
Ein derartiges Aufrüsten
von Vermittlungsstellen ist häufig
besonders aufwendig und von einem Kosteneffizienzstandpunkt hinsichtlich
der zusätzlichen
Einkünfte, die
durch die zusätzlichen
Teilnehmerdienste bereitgestellt werden, nahezu unerschwinglich
teuer. Diese Beobachtung trifft um so mehr zu in kleinen Städten oder
in ländlichen
Gebieten, wo die Nachfrage für
besondere Teilnehmerdienste relativ gering ist, und wo die bestehenden
Vermittlungsstellen bereits für
eine beträchtliche
Zeitdauer etabliert sind und die grundlegenden Telekommunikationsbedürfnisse
einer Mehrheit der Teilnehmer in diesem Gebiet weiterhin angemessen
bedienen.
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Das
Telekommunikationsgeschäft
ist mit wachsendem Wettbewerbsdruck konfrontiert. Die Pro-Minute-Einkünfte von
Telekommunikationsbetreibern ist aufgrund einer Anzahl von Faktoren
allenthalben ständig
geringer geworden. Die Deregulierung der Telekommunikationsdienste
hat die Anzahl der Wettbewerber in dem Geschäft vergrößert. Des Weiteren ermöglichen
es Neuerungen bzw. Innovationen, wie Rückrufdienste und Telefonkarten,
den Benutzern, Kursunterschiede in bilateralen Anrufgebühren zwischen
Länderpaaren
auszunutzen. Auch haben Kabelfernsehfirmen nun begonnen, über ihre
Kabelnetzwerke Telefondienste anzubieten. Schließlich hat innovative Software
zwischenzeitlich Vollduplex-Anrufe von hoher Qualität über das
Internet möglich
gemacht.
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Verbesserungen
in der Technologie haben auch die Kosten zum Bereitstellen grundlegender
Telefondienste verringert. Die Telekommunikationsfirmen können die
relativ hohen Tarife, die sie für
die Bereitstellung von grundlegenden Telefondiensten erhoben haben,
nicht länger
rechtfertigen. Verbes serungen der Technologie haben die tatsächlichen
Kosten zum Bereitstellen eines Telefonanrufs auf nahezu Null verringert.
In wirtschaftlichen Begriffen formuliert können grundlegende Telefondienste
als ein Geschäft
mit Null Grenzkosten angesehen werden. Die Vorteile, die das Preis-Leistungs-Verhältnis von Desktop-Computern
in den letzten Jahren erhöht
haben, führen
auch zu einer Vergrößerung der
Zuverlässigkeit
und der Effizienz von modernen Telefonvermittlungsstellen.
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Die
gleiche Situation trifft auf Wechselverbindungen zu. Aufgrund der
Verwendung von Lichtleitfasern wurde den Telefonnetzwerken Kapazität in wesentlichem
Umfang hinzugefügt.
Es scheint, dass die Bandbreite nicht mehr die knappe Ressource
ist, die sie noch vor einigen Jahren war, und in der Tat ist sie eine
Handels- bzw. Massenware geworden, die häufig in Großhandelsmengen gekauft und
verkauft wird.
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Verbesserungen
in der Technologie haben auch die Einflüsse des geografischen Abstands
zwischen einer anrufenden Partei und einer angerufenen Partei als
einen bedeutsamen Faktor in den Kosten zum Bereitstellen eines Telefonanrufs
verringert oder eliminiert. Es ist argumentiert worden, dass es hinsichtlich
der Netzwerkressourcen nicht mehr kostet, von Stockholm nach Dallas
anzurufen (ein Abstand von etwa 8.000 Kilometern), als es kostet
von Dallas nach Austin anzurufen (ein Abstand von etwa 300 Kilometern).
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Das
explosive Anwachsen des Internets ist zu einem großen Teil
zuzuschreiben an die Ausnutzung der Tatsache, dass es sein zu Grunde
liegendes TCP/IP-Protokoll ermöglicht,
dass die Mail-Nachrichten verschickt werden und Dateiübertragungen
unabhängig
von den dabei beteiligten Übertragungsabständen ausgeführt werden
können.
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Trotz
der Tatsache, dass die Bereitstellung eines Ferndienstes nicht viel
mehr kostet als die von lokalen grundlegenden Telefondiensten, berechnen die
Telekommunikationsbetreiber weiterhin für Telefon-Fernanrufe mehr als
für lokale
Anrufe. Die Zunahme des Wettbewerbs in der Telekommunikationsindustrie
wird diese Situation sehr wahrscheinlich zunehmend untragbar machen.
Weil Ferngespräche traditionell
eine bedeutende Quelle der Betriebsgewinne der Telekommunikationsfirmen
gewesen sind, ist es zunehmend offensichtlich geworden, dass die Telekommunikationsfirmen
neue Quellen von Einnahmen finden müssen.
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Ein
Weg, mit dem die Telekommunikationsbetreiber die Einnahmen bzw.
Gewinne vergrößern können, ist
durch das Anbieten an die Teilnehmer von weiterentwickelnden Diensten,
für die
die Teilnehmer bereit wären,
eine Prämie
zu bezahlen. Wie oben beschrieben, machte das Hinzufügen von
neuer Funktionalität
zu einem Netzwerk in den Netzwerkarchitekturen der Vergangenheit
es notwendig, dass die Kern-Software der Vermittlungsstelle umgeschrieben werden
musste – ein
aufwendiger und langwieriger Vorgang, der auch das zusätzliche
Risiko des Einbringens von neuen Fehlern in das System mit sich brachte.
Weiterhin muss jede Vermittlungsstelle in dem Netzwerk mit der neuen
Software aufgerüstet werden,
was die Kosten zum Einführen
neuer Dienste weiter vergrößert bzw.
erhöht.
Die Telekommunikationsbetreiber sind nicht länger bereit, einen derartigen
Zustand zu tolerieren. Es gibt große Geschäftschancen für einen
Hersteller von Telekommunikationsgeräten, der ein Produkt als erster
auf den Markt bringen kann.
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Telekommunikationsbetreiber
haben einen Bedarf für
schnellere und weniger teure Verfahren für die Einführung von neuen Diensten in
ihre Telekommunikationsnetzwerke ausgedrückt. Weiterhin haben sie gewünscht, dass
der Einfluss von neuer Funktionalität auf nur eine oder nur einige
weni ge Vermittlungsstellen begrenzt sein sollte. Es ist auch als
wünschenswert
empfunden worden, dass Dienstverwaltungsaufgaben, wie die Installation,
dazu fähig
sein sollten, von einer zentralen Verwaltungseinrichtung aus durchgeführt zu werden.
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Es
ist auch gewünscht
worden, dass der Entwurf und die Einführung der neuen Dienste von
den Telekommunikationsbetreibern anstatt von den Geräteherstellern
ausgeführt
werden sollte. Dies würde es
den Telekommunikationsbetreibern ermöglichen, rasch auf wahrgenommene
Marktanforderungen zu reagieren und würde ihren Kunden effektiver
und effizienter dienen. Es ist auch als wünschenswert empfunden worden,
eine größere Intelligenz
in die Vermittlungsstellensoftware einzubauen, um zu ermöglichen,
dass mehrere Dienste mit den Teilnehmern interagieren. Auf diese
Weise kann das Telefongerät
zu einer weiterentwickelten Schnittstelle mit dem Telekommunikationsnetzwerk
werden.
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Das
Intelligente Netzwerk (IN) ist als eine Lösung vorgeschlagen worden,
um den obigen Anforderungen zu entsprechen. Die IN-Technologie ist
so entworfen, dass sie es einem Telekommunikationsbetreiber ermöglicht,
seinen eigenen Satz von besonderen bzw. unikalen Diensten zu entwerfen
oder um bestehende Dienste an bestimmte Kundenanforderungen anzupassen.
Ferner erlaubt es die IN-Architektur, den Einfluss der Installation
von neuen Diensten auf einige Steuerknoten zu beschränken.
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Ein
anderes Entwurfsmerkmal der IN-Architektur ist seine zentrale Verwaltung
der Dienste. Dies verbessert die Antwortzeit und verringert den
Personal-Overhead, der zum Betreiben des Netzwerks erfordert wird.
Weiterhin erlaubt die IN-Architektur die Kundensteuerung von einigen
kundenspezifischen Daten.
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Beispielsweise
bieten einige Telekommunikationsbetreiber "persönliche
Nummer"-Dienste.
Der persönliche
Nummerndienst bezieht das Herausgeben einer spezifischen Telefonnummer
an jeden Teilnehmer mit ein, normalerweise eine, der eine "Ortsvorwahl" von 500 vorangestellt
ist. Die Entwurfsphilosophie hinter dem persönlichen Nummerndienst ist es,
die Unmenge von Kontaktnummern für
jeden Teilnehmer durch nur eine einzige Telefonnummer zu ersetzen.
Dann wird, wenn jemand die persönliche Nummer
eines Teilnehmers wählt,
die Vermittlungsschaltstelle eine zentrale Datenbank abfragen und eine
Liste von all denjenigen Telefonnummern, unter denen ein Teilnehmer
möglicherweise
erreicht werden kann, einholen. Die Schaltstelle wird dann jede dieser
Nummern in einer vorbestimmten Reihenfolge anrufen, bis der Anruf
beantwortet wird.
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In
einer Variante dieses Dienste kann einem Teilnehmer die Möglichkeit
bereitgestellt werden, die Kontaktnummern-Datenbank von jedem beliebigen Telefongerät dynamisch
zu aktualisieren. Eine derartige Kundensteuerung kann es einem Teilnehmer
ermöglich,
die Nummer eines Hotels oder eines anderen Ortes, wo er oder sie
sich vorübergehend
aufhalten möchte,
hinzuzufügen.
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Die
Entwurfsphilosophie hinter der IN-Architektur ist es, die Produkteinführungszeit
für die
Bereitstellung von neuen Diensten zu verringern, die Kosten für die Entwicklung
und Verwaltung zu reduzieren, und die sich aus der Bereitstellung
von Premiumdiensten ableitenden Gewinne zu erhöhen. Das klassische Beispiel
eines IN-Dienstes ist die Verwendung einer einzigen gewählten Nummer
(der B-Nummer) von Kunden, die ein großes geografisches Gebiet überdecken,
wobei die Nummer zu einer aus einer Vielzahl von regionalen Dienstzentren
umgeleitet wird. So kann ein Pizzafranchise eine einzige Telefonnummer
zum Bestellen von Pizzas bekannt machen. Wenn ein Kunde die bekannt
gemachte Nummer wählt, kann
der IN-Dienst auf der Grundlage der Nummer des wählenden Teilnehmers (der A-Nummer)
den Anruf zum nächstgelegenen
Franchisenehmer umlenken.
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Eine kurze
Vorgeschichte des IN
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Das
Konzept für
das Intelligente Netzwerk entstand in den Vereinigten Staaten. Die
ursprüngliche
Absicht war es, eine zentrale Datenbank bereitzustellen für die Übersetzung
einer einzigen gewählten
Nummer in eine andere abschließende
bzw. Anschluss-Nummer. Eine der frühesten Anwendungen von IN-Diensten
war das Bereitstellen von gebührenfreien
Anrufen ("Free Phone").
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Gebührenfreie
Nummern entsprechen nicht direkt einer physikalischen Telefonleitung,
sondern müssen
in einen tatsächliche
Anschluss bzw. eine Anschlussnummer übersetzt werden. Die Übersetzung
kann vom Ort des Anrufers und von der Tageszeit abhängig sein.
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Ein
neues Signalisierungssystem, genannt Signalisierungssystem Nr. 7
(SS7) wurde zum Ermöglichen
von Hochgeschwindigkeitskommunikation zwischen Telefonvermittlungsstellen
vor und während
des Anrufaufbaus entwickelt. Das SS7-Protokoll ermöglichte zum ersten Mal die
schnellen Abfragen in der Datenbank, die für die Einführung des gebührenfreien
Anrufens benötigt
werden. Nach der Entwicklung der SS7-Technologie wurde es möglich, Daten
nahezu unverzögert über ein
Telefonnetzwerk auszutauschen. Das war der Ursprung des Intelligenten
Netzwerks.
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Der
nächste
Schritt in der Revolution des IN war es, von statischen Datenbanken überzugehen auf
dynamische, die die Kundensteuerung von kundenspezifischen Daten
erlaubten. Zusätzliche
Interaktivität
konnte ermöglicht
werden, als Teilnehmer den Ablauf eines Anrufs durch Tastenfeld-Interaktion vom Gerät des Teilnehmers
steuern konnten. Ein derartiges interaktives IN wird in den Vereinigten
Staaten als das weiterentwickelte Intelligente Netzwerk (Englisch:
Advanced Intelligent Network, AIN) bezeichnet.
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Die
heutige Entwicklung und das Interesse an der IN-Architektur wird
durch einige Anwendungen im großen
Rahmen getrieben. Zwei derartige Anwendungen sind der universelle
persönliche
Nummern- (Englisch: Universal Personal Number, UPN) Dienst und der
virtuell persönliche
Netzwerk- (Englisch: Virtual Private Network, VPN) Dienst. In dem UPN-Dienst wird eine
einzigartige Nummer für
jedes Individuum anstatt für
ein Telefongerät
zugewiesen. Die UPN-Nummer kann verwendet werden, um einen Teilnehmer
zu erreichen unabhängig
von seinem oder ihrem Ort oder dem Netzwerktyp (ob fest oder mobil).
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Der
VPN-Dienst ermöglicht,
dass ein privates Netzwerk unter Verwendung öffentlicher Netzwerkressourcen
aufgebaut werden kann. So könnte
ein Unternehmen ein Konzern-Telefonnetzwerk aufweisen, das es jedem
seiner Angestellten ermöglicht,
mit jedem anderen zu kommunizieren, ohne in die für die Bereitstellung
eines physikalischen privaten Netzwerks benötigte Hardware oder Software
zu investieren. Durch Implementierung eines VPN-Dienstes unter Verwendung
des öffentlichen
Netzwerks kann ein Firmenkunde auch die Kosten zur Unterhaltung
eines physikalischen Netzwerks vermeiden.
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Unzulänglichkeiten
des derzeitigen IN-Systems
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Die
Verwendung der intelligenten Netzwerk (IN)-Architektur wurde als
eine Lösung
zum Beschleunigen der Aufnahme und Auslagerung von neuen Netzwerkmöglichkeiten
und Netzwerkdiensten vorgeschlagen. Die derzeitigen festgelegten Stan dards
zum Implementieren von IN-Konzepten leiden unter einer Anzahl von
Mängeln.
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Beispielsweise
können
Teilnehmer ankommende, nicht-Anrufbezogene Nachrichten, wie elektronische
Post (E-Mail), Papiernachrichten, Nachrichten im Kurznachrichtendienst(Englisch:
Short Message Service, SMS) Format, usw. empfangen. Herkömmlich wurde
jede dieser Nachrichtentypen unterschiedlich behandelt und sie wurden
an den beabsichtigten Empfänger
durch eine für
diesen Nachrichtentyp spezifische Mailbox ausgeliefert. Daher muss
ein Teilnehmer eine Facsimile Nachrichten-Mailbox kontrollieren
um zu ermitteln, ob irgendwelche Facsimile Nachrichten empfangen
worden sind und seiner Aufmerksamkeit bedürfen, und davon unabhängig zusätzlich seine
Mailbox für
elektronische Postnachrichten überprüfen, um
festzustellen, ob irgendwelche E-Mail Nachrichten ungelesen verbleiben,
etc.
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Dienstanbieter
haben herausgefunden, dass es Teilnehmer wünschen würden, dass einlaufende Nachrichten,
die in einer Vielzahl von erlaubten Eingabeformaten empfangen werden,
vor der Auslieferung an den Teilnehmer von einem Medium in ein anderes übersetzt
oder umgewandelt werden. Jeder Teilnehmer kann eine andere Präferenz bzw.
Priorität bezüglich des
Formats, in dem seine oder ihre einlaufenden Nachrichten ausgeliefert
werden sollten, aufweisen. So möchte
beispielsweise ein Teilnehmer A jedes Mal eine E-Mail Benachrichtigung
empfangen, wenn er oder sie eine Facsimile-Übertragung
empfängt
oder möchte
den Inhalt der Facsimile-Übertragung
für ihn
vorgelesen haben oder in seiner Sprach-Mailbox für eine spätere Abfrage und Durchsicht
gespeichert haben.
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Wenn
ein Telekommunikationsdienstanbieter in der Lage wäre, die
Benachrichtigungs- und Auslieferungs-Präferenzen eines jeden Teilnehmers zu
speichern und vielleicht selbst die interaktive Auswahl eines bevorzugten
Empfangsformats durch einen Teilnehmer zu ermöglichen, dann wäre der Dienstanbieter
in der Lage, dem Teilnehmer zusätzlichen
bzw. verbesserten Wert bereitzustellen und so zusätzliche
Einkünfte
zu erlangen.
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Es
ist daher in hohem Maße
wünschenswert, in
der Lage zu sein, einige Mittel innerhalb eines intelligenten Netzwerksystems
bereitzustellen, zum Umwandeln von Nachrichten, die in einem Medium empfangen
werden, in ein anderes Medium, auf der Grundlage von abgespeicherten
Kundenpräferenzen oder
interaktiven Dialogen mit einem Teilnehmer. Dies wiederum erfordert
ein System und ein Verfahren zum Empfangen, Speichern, Umwandeln
und Weiterleiten von nicht-Anrufbezogenen Nachrichten von einem
Medium in ein anderes.
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Ein
Beispiele aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Publikation
HOCHREUTER: "ISDN-TK-System
integriert Telefax-, Teletex und PC-Kommunikation", NTZ NACHRICHTEN
TECHNISCHE ZEITSCHRIFT, Ausgabe 45, Nr. 5, Mai 1992 BERLIN DE, Seiten
340–347,
XP000300863, in der integrierte Hicom-Telekommunikationsdienste, TCS, beschrieben
werden. Es werden Merkmale von TCS besprochen, einschließlich Zwischenspeicherung von
Telefax und Teletex Dokumenten, Verwendung von Telefax-Endgeräten für Teletex
Funktionen, garantierte Sicherheit für ankommende Information durch
Zwischenspeicherung in persönlichen
Mailboxen usw. Auch werden TCS-Server-Eigenschaften und
Anwendung für
Telefax, Teletex und PC-Kommunikation über neutrale Datenkommunikationsschnittstellen
beschrieben. Der Server befähigt
Standard-PCs zum Senden und Empfangen von Telefax- und Teletex-Dokumenten
unter Verwendung des Telefon-Endgeräts.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist daher eine primäre
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die leichte Umwandlung einer Nachricht,
die in einem Medium empfangen wird, in ein zweites Medium zu ermöglichen.
Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in einem IN (Intelligentes Netzwerk)
Telekommunikationssystem umfassend eine Vielzahl von IPs (Intelligente
Peripheriegeräte),
die über
ein Netzwerk an ein SCP (Dienststeuerungsknoten, Englisch: Service
Control Point) angeschlossen sind. Die Vielzahl von IPs ist ferner
jeweils miteinander verbunden.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine erste Nachricht in einem ersten Medium
von einem Empfänger-IP
empfangen. Diese empfangene erste Nachricht wird dann von dem Empfänger-IP
zu einem Umwandlungs-IP transportiert. Die transportierte erste
Nachricht wird danach in dem Umwandlungs-IP in eine zweite Nachricht
in einem zweiten Medium umgewandelt. Die umgewandelte zweite Nachricht
wird dann über
den Telekommunikationsbackbone zu einem Lieferungs-IP transportiert.
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Schließlich wird
die umgewandelte zweite Nachricht an den beabsichtigten Empfänger der Nachricht
in dem zweiten Medium beliefert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ein
vollständigeres
Verständnis
des Verfahrens und des Systems nach der vorliegenden Erfindung kann
durch Verweis auf die folgende ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform im
Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen erhalten werden. Für
die Zeichnungen gilt:
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1 ist
ein veranschaulichendes Schaubild, das ein konzeptuelles Modell
eines standardmäßigen Intelligenten
Netzwerks (IN) zeigt;
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2 zeigt
die Komponenten eines beispielhaften einfachen Intelligenten Netzwerks;
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3 zeigt
den Aufbau eines dienstunabhängigen
Funktionsbausteins (Englisch: Service Independent Building Block,
SIB);
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4 zeigt
die Zuordnung der verschiedenen IN-Funktionseinheiten zu physikalischen
Einheiten;
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5 zeigt
ein Beispiel einer IN-Implementierung mit Dienstknotenpunkten auf
einer Transitstufe;
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6 zeigt
die bevorzugte Methodologie zum Implementieren verschiedener Dienste
in dem konzeptuellen IN Modell;
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7 veranschaulicht die zwei Herangehensweisen
zum Implementieren eines API;
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8 zeigt
ein Verfahren zum Definieren von persönlichen Agenten, die Dienstlogikprogramme
(Englisch: Service Logic Programs, SLPs) benutzen;
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9 zeigt
eine Ausführungsform
des netzwerkenden IP (NIP)-Systems und Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung;
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10 ist
ein Übersichtsablaufdiagramm, das
den Fluss von Nachrichten zwischen den verschiedenen logischen Einheiten
nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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11 ist
ein Abfolgediagramm, das den Ablauf des "Mailbox Status Bericht"-Befehls veranschaulicht;
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12 ist
ein Abfolgediagramm, das den Ablauf des "Mailbox Status Abfrage"-Befehls, wenn der
SCP eine kurze Information über
den Mailboxstatus abfragt, veranschaulicht;
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13 ist
ein Abfolgediagramm, das den Ablauf des "Mailbox Status Abfrage"-Befehls veranschaulicht,
wenn der SCP ausführliche
Information über
den Mailboxstatus abfragt;
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14 ist
ein Abfolgediagramm, das den Ablauf des "Mailbox Status Abfrage"-Befehls veranschaulicht,
wenn ein Teil nehmer eine kurze Information über den Mailboxstatus abfragt;
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15 ist
ein Abfolgediagramm, das den Ablauf des "Mailbox Status Abfrage"-Befehls veranschaulicht,
wenn ein Teilnehmer ausführliche
Information über
den Mailboxstatus abfragt;
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16 zeigt
das Abfolgediagramm, wenn der SCP einen IP anweist, eine Nachricht
zur Umwandlung zu holen;
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17 zeigt
das Abfolgediagramm, wenn der SCP einen Umwandlungs-IP anweist,
eine Nachricht umzuwandeln;
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18 zeigt
das Abfolgediagramm, wenn der SCP den Lieferungs-IP anweist, eine
umgewandelte Nachricht vom Umwandlungs-IP zu holen;
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19 zeigt
das Abfolgediagramm, wenn der SCP den IP anweist, eine umgewandelte
Nachricht an einen Teilnehmer zu liefern;
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20 zeigt
den endlichen Automaten für den
SCP während
des Funktionsablaufs nach der vorliegenden Erfindung; und
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21 zeigt
den endlichen Automaten für den
IP während
des Funktionsablaufs nach der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Lösung bereit für eine Reihe
von Problemen im Zusammenhang mit der Umwandlung und Lieferung von
Nachrichten, die in einem Medium, wie Elektronische Post (E-Mail)
Nachrichtenformat, Facsimile-Format
oder im SMS (Kurznachrichtendienst, Englisch: Short Message Service)-Format
an Teilnehmer, die wünschen,
die Nachrichten in einem anderen Format zu empfangen, geliefert
werden. Die Erweiterungen des IN-Konzepts, die in dieser Anmeldung
offenbart und beschrieben werden, können auch in anderen Telekommunikationskontexten
eingesetzt werden, und können
auch die Bereitstellung von damit zusammenhängenden zusätzlichen Teilnehmerdiensten
ermöglichen.
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Intelligente Netzwerk
(IN)-Architektur
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Ein
Intelligentes Netzwerk ist eine Telekommunikationsnetzwerkarchitektur,
die Flexibilität
bereitstellt zum Erleichtern der Einführung von neuen Möglichkeiten
und Diensten in ein Netzwerk, wie das öffentliche geschaltete Fernsprechnetz
(Englisch: Public Switched Telecommunications Network, PSTN) oder
ein öffentliches
Landmobilfunknetzwerk (Englisch: Public Land Mobile Network, PLMN).
Beispiele derartiger neuer Fähigkeiten
und Dienste umfassen das gebührenfreie
Anrufen ("Free Phone"), Kreditkartendienste
und virtuelle private Netzwerke (Englisch: Virtual Private Networks,
VPN).
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IN
verkörpert
die Träume
des ungebündelten Netzwerks
der Zukunft, in dem den Dienstanbietern und den Benutzern eine Freiheit
gegeben wird, um die Netzwerkdienste unabhängig von Zugang, Vermittlungs-
bzw. Schaltungstechnologie und Netzwerkanbietern, zu personalisieren.
Eine Ansicht eines internationalen Konsens von IN wird in den ITU-TS-Empfehlungen Q.1200
beschrieben.
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Die
Einzelheiten der IN-Architektur sind in den ITU-Empfehlungen I.312/Q.1201 der internationalen
Telekommunikationsunion spezifiziert worden, die auch eine verbale
Erklärung
des konzeptuellen Modells des IN (INCM, Englisch: IN-conceptual
model) enthalten, wie in 1 gezeigt. Das konzeptuelle
Modell von ITU's
IN analysiert und systematisiert die verschiedenen, mit der Anrufbearbeitung
zusammenhängenden
Aufgaben und Abläufe
sowie die Bereitstellung von Diensten in vier Ebenen: eine Diensteebene 101,
eine allgemeine Aufgabenebene 102, eine verteilte Aufgabenebene 103 und
eine physikalische Ebene 104.
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Bisher
wurde IN konzentriert auf eine Gruppe von Diensten, die im folgenden
als Nummerndienste bezeichnet werden, beispielsweise gebührenfreies Anrufen
("Free Phone"), Kreditkartenanrufen,
persönliche
Nummerndienste, Televoting usw. Ein Schlüsselmerkmal all dieser Dienste
ist, dass sie Dienste an Nummern, die von den Netzwerkanschlüssen in
den Anschluss- bzw. Zugangsknoten entbündelt sind, anbieten. Jeder
beliebige Knoten in dem Telekommunikationsnetzwerk kann durch die Hinzufügung einer
Dienstschaltungsfunktion (Englisch: Service Switching Function,
SSF) und/oder besonderer Ressourcenfunktionen (Englisch: Special Resource
Function, SRF), beide unter Steuerung einer Dienststeuerungsfunktion
(Englisch: Service Control Function, SCF) über eine Dienst-unabhängige Protokollschnittstelle,
zu einem Dienstknoten gemacht werden. Die SCF wird unterstützt durch
eine Dienstdatenfunktion (Englisch: Service Data Function, SDF),
die physikalisch von dem Knoten entbündelt sein kann.
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Die
Hauptfunktionsbausteine des IN sind die SSF, die SCF, die SDF und
die SRF. Die SRF wird im Folgenden auch als das logische Intelligente
Peripheriegerät
(logisches IP) bezeichnet. Jeder dieser Funktionsbausteine ist eine
gesonderte logische Einheit, die physikalisch, logisch oder in anderer
Weise mit den anderen Einheiten des Telefonnetzwerks integriert
sein kann, aber nicht muss. Die physikalischen und logischen Einheiten
werden in der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform austauschbar
als eine angesprochen.
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Die
IN-Architektur unterteilt den grundsätzlichen Anrufprozess in diskrete,
streng definierte Schritte, die den Telekommunikationsdienstanbietern und
-Teilnehmern die Möglichkeit
zum Beeinflussen des Anrufablaufs geben. Die Komponenten eines einfachen
Intelligenten Netzwerks 200 wird in 2 dargestellt.
Die Standardarchitektur des Intelligen ten Netzwerks weist definierte,
verschiedene Komponenten des IN sowie die Schnittstellen zwischen
den einzelnen Komponenten auf.
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Wenn
ein Anruf für
einen IN-Dienst getätigt wird,
wird der Anruf zunächst
zu einem besonderen Knoten in dem Netzwerk geleitet, der der Dienstschaltungspunkt
(Englisch: Service Switching Point, SSP) genannt wird. Wenn der
SSP den ankommenden Anruf als einen IN-Anruf erkennt, dann wird
die gesamte weitere Verarbeitung des Anrufs unterbrochen, während der
SSP den Dienststeuerungspunkt (SCP), einen anderen Knoten im IN-System,
darüber informiert,
dass ein IN-Anruf empfangen worden ist.
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Der
SCP stellt in dem "Intelligenten
Netzwerk" die "Intelligenz" bereit. Der SCP
steuert alles, was mit einem IN-Anruf
passiert und trifft alle Entscheidungen bezüglich der Anrufbearbeitung.
Wenn der SCP die angemessene Aktionen, die mit dem Anruf ausgeführt werden
sollen, bestimmte, dann schreibt der SCP dem SSP vor, die notwendigen
Aktionen auszuführen.
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Die
Dienststeuerungsfunktion (SCF) enthält die Logik eines IN-Diensts
und trägt
die vollständige Verantwortlichkeit
für das
Treffen von Entscheidungen, die mit einem diesen Dienst einbeziehenden
Anruf zusammenhängen.
Diese Dienstlogik kann auf jeder beliebigen Telekommunikationsplattform
(z.B. Ericsson's
AXE-Plattform oder UNIX) ablaufen. Der Knoten (d.h. die physikalische
Hardware und die Software), die die SCF enthalten, wird Dienststeuerungspunkt
(Englisch: Service Control Point, SCP) 201 genannt.
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Die
für den
jeweiligen Dienst benötigten
Daten (z.B. die Liste der Teilnehmertelefonnummern) wird von der
Dienstdatenfunktion (Englisch: Service Data Function, SDF) bereit gestellt.
In einer Implementierung der IN-Architektur, werden die für die Dienste
benötigten
Daten in dem SCF selbst gespeichert. Formal wird die Funktion des
Speicherns der mit dem Dienst zusammenhängenden Daten der SDF zugewiesen,
die Daten auf Anfrage der SCF bereitstellt. In einer typischen IN-Implementierung
kann das SDF eine UNIX-Maschine sein, die ein kommerziell erhältliches
Datenbankprogramm, wie Sybase, laufen lässt. Der physikalische Knoten,
der die SDF enthält,
wird als Dienstdatenpunkt (Englisch: Service Data Point, SDP) 202 bezeichnet.
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Die
normalen Anrufbehandlungs- und Überwachungsfunktionen
einer Vermittlungsstelle werden durch die Anrufsteuerungsfunktion
(Englisch: Call Control Function, CCF) ausgeführt. Während die CCF nicht formal
Teil der Standard IN-Architektur ausmacht,
stellt die CCF dem IN Information über Anrufe zur Verfügung und
führt auch
Anweisungen, die von der SSF empfangen worden sind, aus.
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Die
Dienstschaltungsfunktion (SSF) interpretiert die von dem SCF gesendeten
Anweisungen und leitet die auszuführenden Befehle an die CCF
weiter. Die SSF empfängt
von dem CCF auch Anrufereignis-Daten (z.B. den Aufgelegt/Abgehoben-Status eines Teilnehmers
oder eine Teilnehmerlinie, die besetzt ist) und leitet die Daten
zu der SCF. Der physikalische Knoten (d.h. die Schnittstellenhardware
und – software),
die das SSF enthalten, werden als Dienstschaltungspunkte (Englisch:
Service Switching Point, SSP) 204 und 205 bezeichnet.
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Die
spezialisierte Ressourcenfunktion (Englisch: Special Resource Function,
SRF) stellt bestimmte Ressourcen für die Verwendung in IN-Diensten
bereit, beispielsweise DTMF (Englisch: Dual Tone Multiple Frequency,
Multifrequenz-Dualton) -Zahlenempfang, -Ankündigungen und Spracherkennung.
In den ITU IN-Empfehlungen kommuniziert die SRF direkt mit der SCF.
In einer anderen Implementierung des IN kann die Funktionalität der SRF
am gleichen Ort wie die SSF angeordnet sein. In diesem Fall kommuniziert
die SRF nicht direkt mit der SCF, sondern über die SSF. Die SRF ist in 2 nicht
gezeigt.
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Die
Dienstverwaltungsfunktion (Englisch: Service Management Function,
SMF) 207 verwaltet die Wartung der IN-Dienste, z.B. das
Hinzufügen oder
Entfernen von Daten oder die Installation oder die Revision von
Diensten. Die Diensterzeugungumgebungsfunktion (Englisch: Service
Creation Environment Function, SCEF) 207 ermöglicht,
dass ein IN-Dienst entwickelt, getestet und in die SMF eingegeben
werden kann. In einer Implementierung des IN sind die SMF und die
SCEF in einer Einheit kombiniert und werden Dienstverwaltungsanwendungssystem
(Englisch: Service Management Application System, SMAS) genannt.
Die SMAS-Anwendung ist Teil der TMOS-Familie und läuft unter
dem UNIX-Betriebssystem. Sie ermöglicht,
dass Dienste unter Verwendung einer graphischen Schnittstelle entworfen werden
können,
und stellt geeignete Formulare für die
Eingabe von Service- bzw. Dienstdaten bereit.
-
2 zeigt
einen beispielhaften SCP 201, der mit einem SDP 202 und
SSPs 204 und 205 verbunden ist. Der SCP ist auch
mit einem SMF/SCEF 207 verbunden. All diese Verbindungen,
die von und zu dem SCP 201 laufen, werden in 2 als
gestrichelte Linien gezeigt, um anzudeuten, dass diese keine Sprachverbindungen
sind. Die SDP 202 ist auch mittels einer Nicht-Sprach-Verbindung
mit dem SMF/SCEF 207 verbunden. Die SSP 204 ist
mit zwei lokalen Vermittlungsstellen (Englisch: Local Exchanges,
LEs) 223 und 224 und mit einer Transitvermittlungsstelle
(Englisch: Transit Exchange, TE) 211 verbunden. Die Transitvermittlungsstelle 211 ist
ihrerseits mit zwei anderen lokalen Verbindungsstellen 221 und 222 verbunden.
Der SSP 205 ist mit der lokalen Vermitt lungsstelle 225 verbunden.
Die lokalen Vermittlungsstellen 223 und 224 sind
in 2 so gezeigt, dass sie mit einem beispielhaften,
Anruf-erzeugenden Teilnehmer T-A 231 sowie mit einem beispielhaften,
Anruf-erhaltenden Teilnehmer T-B 232 verbunden sind.
-
Wenn
jede der logischen Funktionsbausteine des IN auch physikalische
Einheiten sind, werden in der vorher beschriebenen Notation die
entsprechenden physikalischen Knoten als Dienstschaltungspunkt (SSP),
als Dienststeuerungspunkt (SCP), als Dienstdatenpunkt (SDP) und
als physikalisches Intelligentes Peripheriegerät (IP) bezeichnet. Wie oben
gesagt, wird in der folgenden Darstellung der Ausdruck IP allgemein
benutzt, um sowohl eine logische IP als auch eine physikalische
IP zu bezeichnen.
-
Der
Benutzeragent wird in der SCF identifiziert durch die Nummer der
anrufenden oder der angerufenen Partei, und wird mit einbezogen,
wenn ein ausgestatteter Einsatzpunkt in dem Dienstknoten getroffen
wird. Signalisierungsdaten und Anrufzustandsdaten können durch
den Benutzeragenten eingestellt bzw. bearbeitet werden. Die SRFs
sind fähig zu
In-Band-Kommunikation
mit den Benutzern oder miteinander, um die Beschränkungen
in den herkömmlichen
Signalisierungssystemen zu überwinden.
-
Derzeitige
IN-Standards nehmen an, dass der besuchte Ort und der Heimatort
eines Teilnehmers am gleichen Ort angeordnet und von dem Netzwerk-Zugangsknoten
und dem Dienstknoten möglicherweise
entbündelt
sind. Obwohl die Trennung der Netzwerkanschluss- und der Dienstknotenfunktionen die
Kosten für
die Diensteinführung
verringern, resultiert dies in möglicherweise
nicht gewollten Interaktionen zwischen den Netzwerkanschlussdiensten
und den Nummern-basierten Diensten. Eine Verbesserung der Zugangsknoten
für einen Dienstknoten
wird daher benötigt,
um beim Entwurf von Diensten Flexibilität bereitzustellen.
-
Eine
Alternative wäre
es, zwei entfernte, tauschbare persönliche Telekommunikationskategorien
zu den Netzwerkanschlussknoten hinzuzufügen – wobei einer dem Dienstknoten
eine unbedingte bzw. bedingungslose Hot-Line-Verbindung für abgehende
Anrufe, und der andere dem Dienstknoten eine unbedingte bzw. bedingungslose
Anruf-Weiterleitung für
auflaufende Anrufe verleiht. Es erscheint längerfristig notwendig, die
Funktion des besuchten Orts und des Heimat orts zu trennen, wie
in zellularen Netzwerken, wenn die Kosten verringert und die Kapazität verbessert
werden soll.
-
Eine
der einzigartigen Merkmale von IN ist, dass Dienste auf der IN-Dienstplattform,
auf der Grundlage ihre dienstunabhängigen Funktionsbaueinheiten
(SIBs) und nicht direkt in den Netzwerkknoten implementiert werden.
Die SIBs sind Teil der SCP. 3 zeigt
den Aufbau eines SIB. Jeder SIB 301 ist ein elementares
logisches Element in einer Dienstlogik, die die Implementierung
vor dem Programmierer versteckt. Wenn bestehende SIBs eine neue
Anforderung nicht erfüllen
können,
werden neue SIBs definiert. Wie gezeigt, empfängt die SIB 301 eine
logische Eingabe 311, erzeugt logische Ausgaben 312, empfängt SIB-Unterstützungsdaten 321 und
empfängt
und erzeugt Anrufvorgangsdaten 322.
-
In
IN-Produkten führen
die SIBs 301 Funktionen aus, wie die Analyse von Signalisierungsinformation,
Kontrolle der Verbindungstopologie, Interaktion mit dem Benutzer,
Lesen und Schreiben von Daten, Sammeln und Ausgabe von Anrufdaten
etc. Andere SIBs sind reine Sprachelemente, wie Sprünge, Gehe-zu-Unterprogramme,
Schleifen, Übergaben, usw.
Jeder SIB 301 ist in der Dienstplattform verfügbar. Dienstlogikprogramme
(SLPs) werden von den SIBs 301 gebaut und verweisen auf
diese durch ihre Namen. Dienstlogik kann unter Ver wendung einer Diensterzeugungs-Umgebungsfunktion
(Englisch: Service Creation Environment Function, SCEF) entworfen
werden. Die SIBs 301 werden dem SCEF durch eine systemunabhängige Anwendungsprogrammierungs-Schnittstelle
(Englisch: Application Programming Interface, API) zur Verfügung gestellt.
-
Die
Abbildung der verschiedenen funktionellen Einheiten des IN in physikalische
Einheiten oder Entitäten
wird in 4 gezeigt, wo die Erfindung
bzw. der Suffix "F" für die verschiedenen
funktionalen Entitäten
und der Suffix "P" für physikalische
Entitäten steht.
In 4 bezeichnet das Akronym SMF die Dienstverwaltungsfunktion
und das Akronym CCF die Anrufsteuerfunktion.
-
Ein
Beispiel einer IN-Implementierung mit Dienstknoten auf dem Transitlevel
ist in 5 veranschaulicht. Der in 5 gezeigte
Dienstknoten kann von jedem Netzwerkzugangsknoten, z.B. einer lokalen
Schaltstelle in PSTN oder ISDN oder einem MSC in einem öffentlichen
Landmobilfunknetzwerk (PLMN)-System erreicht werden. Der Dienstknoten kann
sowohl persönlicher
Telefonie als auch anderen Nummer-basierten Diensten dienen. Benutzeridentitäten und
Authentifizierungsinformation kann In-Band zu dem SRF übertragen
werden oder in Nummernfeldern der anrufenden oder angerufenen Partei
in den Signalisierungssystemen eingebettet sein.
-
Der
persönliche
Agent weist Komponenten auf in der Anrufsteuerungsfunktion, CCF
(d.h. die Triggerpunkt-Daten), die Dienststeuerungsfunktion, SCF
(d.h. die Dienstlogik), und in der Dienstdatenfunktion (SDF) (d.h.
die Dienstdaten) auf. Die in 5 veranschaulichten
IN-Plattform-Komponenten können entweder
in den Netzwerkzugangsknoten integriert sein oder in getrennten
Dienstknoten implementiert werden.
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Die
Rolle der Dienstschaltfunktion (SSF) ist es, zu erkennen, dass ein
Anruf einen IN-Dienst hervorruft und dann mit dem SCF zu kommunizieren,
um Anweisungen darüber
zu empfangen, wie der Anruf abzuarbeiten ist. Die SCF ist, wo sich
die Intelligenz des IN befindet, weil sie die zum Ausführen verschiedener
Dienste benötigte
Logik enthält.
Die SDF ist ein Datenbanksystem, das die für die datenintensiven zusätzlichen
Dienste benötigten
Datenspeicherkapazität
bereitstellt. Das IP ist das Netzwerkelement, das die Ressourcen
für Benutzerinteraktion,
wie Sprach-Ankündigungen
und -Dialoge, Multifrequenz-Dualton (DTMF)-Empfang und Spracherkennung,
bereitstellt.
-
Die Anwendungsprogrammierungs-Schnittstelle (API)
des IN
-
Das
in 1 gezeigte konzeptuelle Modell von ITU's IN definiert auch
die Methodik zum Implementieren verschiedener Dienste. Dies ist
in 6 gezeigt. Um einen Dienst oder ein Merkmal 601 zu implementieren,
werden die Dienstanforderungen zunächst übersetzt in SIB-Strukturen
bei 602. Die resultierenden SIBs 603 werden bei 604 verschiedenen
funktionalen Einheiten 605 zugeordnet. Die funktionalen
Einheiten 605 werden wiederum bei 606 einer oder
mehreren physikalischen Einheiten 607 zugeordnet.
-
Es
sei angemerkt, dass anders als in der Praxis aller Nicht-IN-Standards,
im IN die Dienstanforderungen nicht direkt in Netzwerkfunktionalität übersetzt
werden. Stattdessen werden die Dienstanforderungen in Dienstplattform-Elemente (d.h. SIBs) übersetzt,
die wiederum nach dem IN-Drei-Stufen-Modell
so implementiert werden, dass sie in dem Telekommunikationsnetzwerk
wiederverwendbare Fähigkeiten
und Protokollelemente werden.
-
Es
gibt wenigstens zwei mögliche
Ansätze zur
Implementierung der Anwendungsprogrammschnittstelle (API), die dem
in 1 gezeigten konzeptuellen Modell von ITU's IN entsprechen.
Ein Ansatz wäre,
die Dienstlogik in zwei Teile aufzuspalten: einen festen, logischen
Teil und einen flexiblen, logischen Teil. Die SIBs werden dann verlinkt
zum Bilden von Entscheidungsdiagrammen, die als Unterprogramme von
der festen Logik aufgerufen werden. Die feste Logik kann in einer
Standardprogrammiersprache wie C oder C++, usw. ausgedrückt und
dann kompiliert werden, und in eine Standardausführungsumgebung geladen werden.
Der flexible logische Teil besteht im Gegensatz dazu nur aus austauschbaren Daten.
-
Der
zweite Ansatz wäre,
ein Dienst-API zu definieren, welches vollständige Steuerung über alle Aspekte
der Logik verleiht, in dem SIBs zum Erzielen der gewünschten
Funktion miteinander kombiniert werden. Nach diesem Ansatz kann
jeder SIB mit jedem beliebigen anderen SIB verlinkt werden. Einige SIBs
führen
eine Telekommunikationsfunktion aus, während andere lediglich Elemente
in der Logik verlinken. Die gesamte Logik wird ausgedrückt als
Daten, die beschreiben, welche SIBs verwendet werden sollen, wie
sie verlinkt werden und welche Daten jeder SIB verwenden soll zum
Ausüben
seiner Funktion. Alle Einzelheiten der Implementierung sind daher für den Dienstprogrammierer
versteckt. Dies ist der prinzipielle Ansatz, der in Ericsson's IN-Produkten gewählt wurde.
-
Die
beiden Ansätze
zur Implementierung der API sind in 7 veranschaulicht.
Der SIB-Plattform-Ansatz ist in 7A gezeigt,
und der Dienstlogik-Ausführungsumgebungs
(Englisch: Service Logic Execution Environment, SLEE)-Ansatz ist in 7B gezeigt.
Der SIB-Ansatz von 7A drückt die gesamte Dienstlogik
aus als eine Kombination von elementaren SIB-Funktionen, die in
der Dienstplattform zum Bilden von flexiblen Dienstprofilen (Englisch: Flexible
Service Profiles, FSPs) zur Verfügung
stehen. Der in 7B gezeigte SLEE-Ansatz betrachtet die
SIBs als Unterprogramme für
die feste Logik, ausgedrückt
in einer Programmiersprache wie C, C++, Dienstlogikprogrammen (SLPs),
usw. Der kompilierte Code verwendet Plattformprimitive, wie INAP
(Intelligente Netzwerkanwendungsabschnitte, Englisch: Intelligent
Network Application Parts)-, Operationen- und Datenbankprimitive.
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Wenn
dieselbe Datendarstellung für
die gesamte Logik und Daten verwendet wird, können persönliche Agenten mittels der
flexiblen Dienstprofile (FSPs) wie in 8 gezeigt
definiert werden. Diese Anordnung bietet eine Anzahl von Vorteilen,
beispielsweise zum Ermöglichen,
dass verschiedene Logikelemente geladen und ohne den Dienst zu unterbrechen
aktiviert werden, und dass im Fall eines Fehlers in einem persönlichen
Agenten die betroffenen Zonen nur beschränkt werden auf Anrufe, die
die Fehlerfunktion aktivieren.
-
Die
Interaktion von Merkmalen ist bei der Entwicklung von IN-Systemen
ein Haupthindernis gewesen. Dieses Problem rührt von der Tatsache her, dass
jedes Merkmal normalerweise von anderen Merkmalen abhängt. Es
besteht ein Bedarf, derartige Wechselwirkungen aufzulösen, jedoch
wurde bisher noch keine Lösung übereingekommen.
In der Praxis wurde gefunden, dass Implementierungen bestehender
Merkmale häufig
betroffen sind und dass viele neu gestaltet oder vollständig blockiert
werden müssen,
wenn neue Merkmale eingeführt
werden sollen. Es sei angemerkt, dass dieses Problem von zwei Ansichtspunkten
betrachtet werden kann: vom Netzwerkzentrierten Standpunkt und vom
Benutzer-zentrierten Standpunkt bezüglich IN-Systemen.
-
Die
herkömmliche
Netzwerk-zentrierte Sicht betrachtet das IN als eine Ergänzung zu
anderen Technologien, indem es zusätzliche Dienste zu einem bestehenden
Repertoire hinzufügt.
Merkmalsinterkation war und ist weiterhin das Hindernis, das verhindert,
dass diese Sichtweise eine realistische Alternative darstellt. Jeder
neue zusätzliche
Dienst ist aus einem festen Dienstlogikteil und möglicherweise
einem flexiblen Logikteil zusammengesetzt. Personalisierung ist
daher beschränkt
auf das, was durch Kombination einer Anzahl von vordefinierten,
zusätzlichen
Diensten oder Features miteinander erzielt werden kann. Das Hinzufügen eines
neuen Dienstes kann langwierige und teure Entwicklungen erfordern, nicht
anders als in den Prä-IN-Erfahrungen
in PSTN, PLMN und ISDN. Die zentrale Frage bei dieser Sichtweise
ist nicht der Entwurf eines neuen Merkmals, sondern liegt bei der
Aufgabe der Integration eines neuen Merkmals mit anderen, vorher
bestehenden Merkmals.
-
Im
Gegensatz dazu richtet sich die Benutzer-zentrierte Sicht des IN
auf die Benutzer, anstatt auf die Merkmale. Im Prinzip wird angenommen, dass
die Bedürfnisse
von individuellen Benutzern einzigartig sind, wobei der Dienstanbieter
in vollständiger
Steuerung der gesamten Dienstlogik ist. Der FSP-Ansatz wird angewendet,
und das Ergebnis ist, dass dann eine Reihe von einzigartigen Dienstprofilen
erzeugt werden kann, indem SIBs wieder benutzt werden, anstatt,
dass Merkmale wieder benutzt werden. Dies bedeutet, dass Merkmalsinteraktion
aufhört,
ein Problem darzustellen, weil keine individuellen Merkmale implementiert
werden. In dieser Sichtweise begründet die Wechselwirkung zwischen
den SIBs die Dienstlogik.
-
Wechselwirkung
zwischen Dienstprofilen ist bei dieser Ansicht gelöst durch
offene Signalisierungsschnittstellen nach dem Halb-Anruf (Englisch: Half-Call)
-Modell. Bevor eine vollständige
Steuerung von den schrittweise entwickel ten IN-Plattformen in einer
wirtschaftlich machbaren Weise bereitgestellt werden kann, ist es
als notwendig erachtet worden, einige der bestehenden zusätzlichen
Dienste zu verwenden. Es sollte berücksichtigt werden, dass dies ein
Kurzweg ist, der zu Wechselwirkungsproblemen führen kann, was in der Zukunft
die Verbesserung der IN-Plattformen erfordert.
-
Das
prinzipielle Ziel der Benutzer-zentrierten Sichtweise ist es, die
SIBs standardisiert auszuführen,
so dass sowohl Dienst-Unabhängigkeit
als auch System-Unabhängigkeit
und Technologie-Unabhängigkeit
erzielt werden. Wenn dies erreicht worden ist, kann ein SIB-basiertes
Dienstprofil auf jeder beliebigen kompatiblen Plattform ausgeführt werden,
unabhängig
davon ob dies ein Schaltprozessor, ein eigenständiger Personal-Computer oder
eine Work-Station ist. Das alte Paradigma, allen Teilnehmern die gleichen
Merkmale bereitzustellen, wird ersetzt durch Merkmalstransparenz
für jeden
individuellen Teilnehmer, unabhängig
von seinem Zugang.
-
IN-Signalisierung
-
Das
Intelligente Netzwerkanwendungsabschnitt (INAP)-Protokoll wird zum Signalisieren in IN-Systemen
verwendet. Das INAP-Signalisierungsprotokoll ist sowohl durch das
Europäische
Telekommunikationsstandardinstitut (ETSI) und die Internationale
Telekommunikationsunion (ITU) standardisiert worden und umfasst
das CCITT-Signalisierungssystem Nr. 7 (CCS7), welches eines, jedoch
nicht das einzige Netzwerkprotokoll darstellt, das zur Unterstützung von
INAP verwendet werden kann.
-
Einer
der Nachteile des Kerns von INAP, so wie es derzeit spezifiziert
(d.h. der IN CS-1 Standard), ist, dass die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen
den SCF und den IPs lediglich auf Sprache beschränkt sind. Andere Medien wie
E-Mail, Facsimile,
Daten usw. werden von dem CS-1-Standard derzeit nicht unterstützt. Daher
sind nicht-Anruf-bezogene und nicht-Echtzeit-Anruf-bezogene Dienste
in dem derzeitigen CS-1-Standard nicht mit eingeschlossen.
-
Die
Implementierung von Netzwerkenden IP (NIP), von der die vorliegende
Erfindung ein Teil ausmacht, kann als eine Erweiterung der INAP,
die die Abwicklung und Verarbeitung von Nicht-Sprachmedien und die
Bereitstellung von nicht-Anrufbezogener Kommunikation zwischen den
SCF und den IPs mit einschließt,
gekennzeichnet werden. NIP ermöglicht, dass
die SCF in vollständiger
Steuerung ist von allen Speichern- und-Weiterleiten (d.h. Datentransfer) -Diensten
wie Voice Mail, E-Mail, SMS-Nachrichten usw.. Das für die NIP-Implementierung verwendete Protokoll
wird im folgenden als NIP-INAP bezeichnet. Das NIP-INAP ist eine
Ericssonspezifische Erweiterung des IN CS-1-Standards.
-
Vernetzte
IPs
-
9 zeigt
eine Ausführungsform
des vernetzten IP (NIP)-Systems
nach der vorliegenden Erfindung. Ein vernetztes IP-System umfasst einen SCP 901,
der mit einer Vielzahl von intelligenten Peripheriegeräten (IPs) 911–914 kommunizieren
kann. Jedes dieser logischen IPs stellt, wie oben angemerkt, in
IN-Terminologie ein SRF dar. Zur veranschaulichenden Vereinfachung
werden in 9 nur vier IPs gezeigt: Ein
Empfänger-IP,
IPr 911; ein Umwandlungs-IP, IPc 912; ein Lieferungs-IP, IPd 913 und ein
beispielhaftes zusätzliches
IP, IPo 914. Die IPs 911–914 kommunizieren
untereinander jeweils über ein
Telekommunikations-Backbone-Netz 910,
das ein beliebiges Protokoll, beispielsweise TCP/IP, X.25 usw. verwendet.
-
9 stellt
auch eine Übersicht
der Funktionsablaufs einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bereit. Wenn eine erzeugende Einheit 920 über eine
optionale Schnittstelle 921 eine Nachricht an das empfangende
IPr 911 schickt, speichert IPr 911 die empfangene Nachricht und
benachrichtigt SCP 901, wie durch den Pfeil 931 gezeigt.
Die SCP bestätigt
die Benachrichtigung bei 932.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung fragt der SCP 901 IPr 911 ab über den Status der Mailbox
eines Teilnehmers, wie bei 933 gezeigt, und empfängt von
IPr 911 eine Antwort, wie durch
den Pfeil 934 angedeutet. Wenn der SCP 901 Vorkenntnis über die
Lieferungspräferenzen
bzw. Lieferprioritäten
eines Teilnehmers 922 besitzt, dann weist er ein Umwandlungs-IPc 912 an, die Nachricht von dem
Empfänger-IPr 911 zu holen, wie bei 941 gezeigt.
Das Umwandlungs-IPr 912 kommuniziert
dann mit dem Empfänger-IPr 911 über das Backbone-Netzwerk 910 und
ruft die gespeicherte Nachricht ab. Das Umwandlungs-IPc 912 bestätigt dem
SCP 901 die Ausführung
des Holen-Befehls bei 942.
-
Das
SCP 901 gibt dann eine Umwandlungs-Anweisung an das Umwandlungs-IPc 912 bei 943. Das Umwandlungs-IP 912 wandelt
dann, basierend auf der Teilnehmerpriorität, die Nachricht aus dem Modus,
in dem sie empfangen wurde, um in den Modus, in dem ein Teilnehmer 922 wünscht, dass
die Nachricht geliefert wird. Wenn die Umwandlung vollständig ist,
benachrichtigt das Umwandlungs-IPc 912 das
SCP 901, wie bei 942 gezeigt.
-
Nachdem
er benachrichtigt worden ist, dass das Medium der Nachricht umgewandelt
worden ist, weist das SCP dann das Lieferungs-IPd 913 an,
die umgewandelte Nachricht von dem Umwandlungs-IPc 912 zu
holen, wie bei 951 gezeigt. Das Lieferungs-IP 913 ruft
die Nachricht über
das Backbone-Netz 910 von dem Umwandlungs-IPc 912 ab
und bestätigt
dem SCP 901 die Vervollständigung des Vorgangs, wie bei 952 gezeigt.
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Das
SCP 901 weist dann das Lieferungs-IPd 913 an,
die Nachricht an den Teilnehmer 922 zu liefern, wie bei 953 angedeutet.
Wenn der Teilnehmer aktiv und erreichbar ist, liefert das Lieferungs-IP,
IPd 913 die Nachricht dann aus,
wie bei 926 gezeigt. Die Lieferung der Nachricht wird auch
dem SCP 901 bestätigt,
wie bei 952 gezeigt.
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10 ist
ein Übersichtsablaufdiagramm, das
den Fluss der Nachrichten zwischen den verschiedenen logischen Einheiten
nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Wie in 10 gezeigt,
umfasst der Umwandlungsprozess drei Phasen. In der ersten Phase
berichtet das Empfänger-IP, IPr 911 den Empfang einer Nachricht
an das SCP. In der zweiten Phase weist das SCP das Umwandlungs-IP,
IPc 912 an, die Nachricht von dem
Empfänger-IP,
IPr 911 abzurufen und die Nachricht
von einem Medium in ein anderes umzuwandeln. In der dritten Phase
weist das SCP das Lieferungs-IP, IPd 913 an,
die umgewandelte Nachricht von dem Umwandlungs-IP, IPc 912 abzurufen
und sie dem Teilnehmer zu liefern.
-
Die
Kommunikationen zwischen dem SCP und den verschiedenen IPs 911–913 wird
in 10 gezeigt unter Verwendung der Notation des Transaktionsleistungsfähigkeitsanwendungsabschnitts
(Englisch: Transaction Capabilities Application Part, TCAP), wobei
der Nachrichtentyp unterhalb des Pfeils gezeigt wird und die Komponenten
der TCAP-Nachricht und die Parameter oberhalb eines jeden Pfeils
gezeigt sind. In der ersten Phase, nach dem Empfang einer Nachricht,
benachrichtigt IPr 911 so das SCP 901 unter
Verwendung des " Mailbox Status
Bericht" (Englisch:
Mailbox Status Report") -Befehls
bei 1001. Dies wird bei 1002 dem IPr 911 durch
den SCP zurück
bestätigt.
-
In
der zweiten Phase, der Nachrichtenumwandlungsphase, gibt das SCP 901 einen "Holen" (Englisch: "Fetch"-) -Befehl an das
Umwandlungs-IP, IPc 912 bei 1003.
Das Umwandlungs-IP, IPc 911 ruft die
Nachricht von IPr 911 ab, wie bei 1004 und 1005 gezeigt,
unter Verwendung eines beliebigen Protokolls, das in dem die verschiedenen
IPs verbindenden Netzwerk zugelassen ist, beispielsweise TCP/IP, X.25,
usw. Bei 1006 signalisiert IPc 912 an
SCP 901 die Vervollständigung
des Nachrichtenabrufvorgangs. Das SCP gibt dann den "Umwandeln" (Englisch: "Convert") -Befehl an IPc 912 bei 1007. Das IPc bestätigt
dem SCP die Vervollständigung
des Umwandlungsvorgangs bei 1008, woraufhin das SCP 901 den
Dialog mit IPc 912 abschließt, wie
bei 1009 gezeigt.
-
In
der dritten Phase gibt das SCP einen "Holen"-Befehl an das Auslieferungs-IP, IPd 913 bei 1010, woraufhin
das Auslieferungs-IP die umgewandelte Nachricht von IPc 912 abruft,
wieder unter Verwendung eines beliebigen auf dem IP-Netzwerk als gültig angesehenen
Protokolls, wie bei 1011 und 1012 gezeigt. IPd benachrichtigt das SCP, wenn die umgewandelte
Nachricht von IPc geholt worden ist, wie
bei 1013 gezeigt. Bei oder vor dem Herstellen der Kommunikation
mit dem Teilnehmer gibt das SCP dann einen "Sende-Nachricht" (Englisch: "Send Message") -Befehl an das Auslieferungs-IP, IPd, wie bei 1014 gezeigt. Das IPd liefert die Nachricht dem Teilnehmer aus
und bestätigt
dem SCP diese Tatsache bei 1015, woraufhin das SCP den
Dialog mit IPd abschließt, wie bei 1016 gezeigt.
-
Ein
IN-Teilnehmer kann sich für
mehrere Speicher-und-Weiterleitungsdienste,
wie E-Mail, Facsimile-Mail, SMS, Voice Mail, usw. anmelden und kann
wünschen,
dass die Lieferung dieser verschiedenen Nachrichtentypen koordiniert
wird. Die verschiedenen Nachrichten, die sich auf die verschiedenen
angemeldeten Dienste beziehen, werden in dem IN-Netzwerk gewöhnlich unter verschiedenen
physikalischen oder logischen IPs gespeichert. Derzeit sind Umwandlungslösungen zum
Ermöglichen,
dass verschiedene, an verschiedenen Knoten gespeicherte Nachrichtentypen
abgerufen, umgewandelt und in einer verteilten Art geliefert werden,
basierend auf einer Teilnehmer-spezifizierten Umwandlungs- und Lieferungspriorität nicht
allgemein verfügbar.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Lösung bereit zum Umwandeln einer
Nachricht von einem Speicher-und-Weiterleiten Medium in ein anderes, und
konsequenterweise zum Verschieben von umgewandelten und nicht umgewandelten
Nachrichten zwischen verschiedenen IPs, so dass ein Teilnehmer wählen kann,
alle oder Teile von seinen oder ihren Nachrichten in einem oder
mehreren bevorzugten Medien geliefert zu bekommen.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden verschiedene neue Prozeduren bzw.
Abläufe
in das INAP eingeführt,
um die Ausführung
der Umwandlung einer Nachricht von einem Speicher-und-Weiterleiten
Medium in ein anderes zu unterstützen
bzw. assistieren. Derartige neue Prozeduren umfassen: den "Holen"-Befehl, der das
SCP befähigt,
ein IP anzuweisen, eine Nachricht von einem anderen IP im selben
Netzwerk zu holen; den "Umwandeln"-Befehl, der das
SCP befähigt,
ein IP anzuweisen, eine Nachricht von einem Medium in ein anderes
umzuwandeln; und den "Sende
Nachricht"-Befehl, der ein SCP
befähigt,
ein IP anzuweisen, eine identifizierte Nachricht (hier auch eine
umgewandelte Nachricht) an einen spezifizierten Zielort zu liefern.
-
Mailboxen
können
für mehrere
verschiedene Medien existieren, beispielsweise Voice Mail, Facsimile-Mail,
E-Mail, SMS usw. In der vorliegenden Offenbarung wird jedes Medium
und seine zugeordnete Mailbox als ein logisches IP bezeichnet. Um
die von einem Teilnehmer in seiner Mailbox empfangenen Nachrichten
zu steuern und um die Benachrichtigung des SCP oder des Teilnehmers,
wenn sich der Status der Mailbox ei nes Teilnehmers verändert, zu
ermöglichen,
ist es für
das SCP normalerweise nützlich, über den
Status der Mailboxen eines Teilnehmers informiert zu sein.
-
Derzeit
können
integrierte Datenübertragungsdienste,
die auf verschiedenen physikalischen Knoten implementiert sind,
nicht leicht bereitgestellt werden. Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung stellt eine vernetzte Lösung basierend auf der IN-Architektur
bereit, in der ein Protokoll zum Implementieren vereinheitlichter
Mail-Lösungen
definiert wird.
-
Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung befähigt das SCP, über den
Status der Mailboxen eines Teilnehmers laufend auf den neuesten Stand
gebracht zu werden. Für
diesen Zweck sind neue Prozeduren bzw. Verfahrensabläufe in das NIP-INAP
eingeführt
worden: der "Mailbox
Status Bericht"-(Englisch: "Mailbox Status Report") -Befehl, der ein
IP befähigt,
das SCF zu benachrichtigen, wenn der Status einer bestimmten Mailbox
sich verändert hat;
und der "Mailbox
Status Abfrage" (Englisch: "Mailbox Status Enquiry") – Befehl,
der das SCP befähigt,
ein IP über
den Status der Mailbox eines bestimmten Teilnehmers in einem bestimmten
Medium zu pollen oder abzufragen.
-
Erweiterungen
der INAP-Prozeduren
-
Wir
werden im folgenden die ausführliche Funktion
der verschiedenen neuen Prozeduren, die in das NIP-INAP zur Implementierung
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingefügt worden sind, betrachten.
Bevor ein SCP ein IP anweisen kann, eine Nachricht von einem Format
in ein anderes umzuwandeln, werden Prozeduren benötigt zum
Erleichtern der Benachrichtigung des SCP, wenn eine Nachricht von
einem IP empfangen worden ist, und ebenso, um einem SCP zu ermöglichen,
den Status der Mailbox eines Teilnehmers positiv festzustellen.
-
Die "Mailbox Status Report"-Nachricht
-
Der
spontane Bericht eines IP über
die Veränderung
des Mailboxstatus eines Teilnehmers wird implementiert durch Verwendung
des "Mailbox Status
Bericht"-Befehls.
Wie in 11 gezeigt wird ein Mailbox
Status Report von einem Empfänger-IP,
IPr 911 an das SCP 901 bei
jeder beliebigen Veränderung
des Mailboxstatus gesendet, insofern die Veränderung des Status nicht durch
das SCP initiiert oder gesteuert war. Wenn jedoch eine Nachricht
in einer Mailbox abgeliefert wird (d.h. sie wird von dem zum Empfangen
von Nachrichten in einem bestimmten Medium designierten IP empfangen),
dann erzeugt das Empfänger-IP
eine "Mailbox Status
Bericht"-Nachricht,
selbst wenn das SCP sich in Steuerung befindet.
-
Es
sei angemerkt, dass zum Zeitpunkt des Herausgebens dieser Benachrichtigung
durch das Empfänger-IP,
IPr 911, ein laufender Dialog zwischen dem
SCP 901 und IPr 911 vorhanden
oder nicht vorhanden sein kann. Damit das IPr 911 diese
Nachricht an das SCP herausgibt, muss sich der Status der Mailbox
eines Teilnehmers verändern.
Nach Empfang dieses Befehls durch das SCP 901 liegt der
weitere Ablauf im Ermessen des SCP. Falls gewünscht, kann das SCP ausführliche
Information über
den Status verschiedener Nachrichten unter Verwendung des unten
besprochenen "Mailbox
Status Abfrage"-Befehls erhalten.
-
Die "Mailbox Status Abfrage"-Nachricht
-
Im
Gegensatz zu der "Mailbox
Status Bericht"-Nachricht,
die von einem IP spontan nach jeder beliebigen Veränderung
des Mailboxstatus erzeugt wird, wird die "Mailbox Status Abfrage" (Englisch: "Mailbox Status Enquiry") -Nachricht nur
durch positive Aktionen des SCP oder durch positive Abfragen des
Teilnehmers über
den Status von seiner oder ihrer Mailbox getriggert. Die 12 und 13 zeigen das
Ablaufdiagramm, wenn ein SCP ein IP über den Status der Mailbox
eines Teilnehmers abfragt. Wenn IPr 911 eine
Veränderung
im Mailboxstatus an das SCP 901 unter Verwendung der "Mailbox Status Bericht"-Nachricht, wie oben
besprochen, berichtet hat und wenn das SCP 901 wünscht, mehr
oder ausführliche
Information über
die Mailbox oder Mailboxen eines Teilnehmers zu erhalten, dann gibt
es zwei mögliche
Ergebnisse, wie in 12 und 13 gezeigt.
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Eine
Abfrage durch das SCP 901 über den Status der Mailbox
eines Teilnehmers kann in einem oder zwei Formaten sein, die im
folgenden entweder als eine Anfrage für kurze Information oder eine
Anfrage für
ausführliche
Information bezeichnet werden. Eine beispielhafte Anfrage für kurze
Information über
den Mailboxstatus eines Teilnehmers wäre eine Abfrage von Information über die
gesamte Anzahl von neuen Nachrichten in der Mailbox. Eine beispielhafte
Abfrage für
ausführliche
Information über
den Mailboxstatus eines Teilnehmers wäre eine Abfrage nach dem Datum,
der Zeit und der Länge
von jeder Nachricht in der Mailbox.
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Wenn
das SCP 901 IPr 911 eine
kurze Information über
den Mailboxstatus abfragt, wie bei 1201 gezeigt, dann kann
IPr 911 dem SCP 901 das
gewünschte
Ergebnis ohne Segmentierung des Ergebnisses zurückgeben, wie bei 1202 gezeigt.
Ebenso gibt, wenn das SCP IPr 911 eine
ausführliche
Information über
den Mailboxstatus abfragt und wenn keine ausführliche Information verfügbar ist
oder wenn Segmentierung unnötig
oder nicht gewünscht
ist, das IPr 911 das Ergebnis in
einer einheitlichen (d.h. nicht segmentierten) Nachricht an SCP 901 zurück, wie
bei 1202 gezeigt.
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Andererseits
wenn das SCP 901 IPr 911 eine ausführliche
Information über
den Mailboxstatus abfragt und wenn Segmentierung notwendig ist,
und wenn derartige Information verfügbar ist, dann sendet IPr 911 die Information in mehreren Segmenten an
SCP 901, wie in 13 gezeigt.
Der Vorgang beginnt damit, dass das SCP eine ausführliche
Anfrage an das IPr 911 richtet,
bei 1301. Als Antwort sendet IPr 911 einen
Teil des Ergebnisses an das SCP bei 1302 und zeigt (wahlweise)
an, dass noch mehr Information verfügbar bleibt. Daraufhin fragt
das SCP die verbleibende Information bei 1303 ab. IPr stellt ein weiteres standardisiertes Rückgabeergebnissegment
bei 1304 bereit und zeigt (wahlweise) an, dass noch weitere
Information verfügbar
bleibt.
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Dieser
Vorgang wird sukzessive wiederholt, wobei das SCP 901 das
IPr um mehr und mehr Information fragt,
wie bei 1305 angedeutet, bis IPr eine Rückgabe-Ergebniskomponente
an das SCP zurückgibt,
wie bei 1306 gezeigt, und so anzeigt, dass keine weitere
Information über
den Mailboxstatus verfügbar
ist. Wenn das SCP die verschiedenen Segmente des von dem IPr zurückgegebenen
Ergebnis erhalten, zusammengestellt und analysiert hat, liegen alle weiteren
Aktion auf seiner Seite in seinem eigenen Ermessen.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das SCP eine Nachricht an einen
bestimmten Empfänger
senden oder einen Mailboxbesitzer von den Ergebnissen des "Mailbox Status Abfrage"-Befehls über seine
Mailbox benachrichtigen.
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Der "Mailbox Status Abfrage"-Befehl kann auch
verwendet werden, um einem Teilnehmer zu bedienen, der den Status
von seinem oder ihren Mailbox oder Mailboxen abfragt. Dies ist in 14 veranschaulicht
für den
Fall, dass das zurückgegebene
Ergebnis nicht segmentiert ist, und in 15 für den Fall,
dass das zurückgegebene
Ergebnis segmentiert ist.
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Wie
in 14 dargestellt gibt, wenn ein Benutzer den Status
seiner Mailbox wissen möchte,
das SCP einen "Mailbox
Status Abfrage"-Befehl
an das IPr 911 heraus, wie bei 1401 gezeigt,
wobei kurze oder ausführliche
Informationen abgefragt werden, wie jeweils anwendbar. Falls bei 1401 nur
eine kurze Information abgefragt worden war, falls ausführliche Informationen
abgefragt, jedoch nicht verfügbar
waren, oder falls ausführliche
Informationen abgefragt waren und Segmentierung nicht notwendig
ist, dann gibt IPr 911 das Ergebnis
der Abfrage ohne Segmentierung des Ergebnisses an das SCP zurück, wie
bei 1402 gezeigt. Danach liegen weitere Aktionen im Ermessen
des SCP 901.
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15 zeigt
ein Ablaufdiagramm, wenn ein Benutzer eine ausführliche Abfrage über den
Status seiner Mailbox macht. Beim Empfang der Abfrage gibt SCP 901 einen "Mailbox Status Abfrage"-Befehl an IPr 911, wie bei 1501 gezeigt,
wobei ausführliche Informationen über eine
bestimmte Mailbox oder Mailboxen abgefragt werden. IPr 911 segmentiert
das zurückzugebende
Ergebnis und sendet das erste Segment an das SCP zurück, wie
bei 1502 gezeigt, und zeigt an, dass weitere Information
verfügbar bleibt.
In Antwort darauf ruft das SCP den "Mailbox Status Abfrage"-Befehl bei 1503 ein
zweites Mal auf, wobei einige oder Teile der verbleibenden Informationen
abgefragt werden. Das IPr 911 antwortet,
indem es die zweite Rückgabe-Ergebniskomponente
an das SCP zurückgibt,
wie bei 1504 gezeigt, wobei es darauf hinweist, dass immer
noch weitere Information verfügbar
ist.
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Wie
oben im Zusammenhang mit der Beschreibung des in 13 gezeigten
Ablaufdiagramms besprochen, gibt das SCP 901 wiederholt den "Mailbox Status Abfrage"-Befehl an IPr 911, wie bei 1505 gezeigt,
bis IPr 911 eine Rückgabe-Ergebniskomponente überträgt, wie
bei 1506 gezeigt, wobei sie darauf hinweist, dass keine
weitere Information mehr verfügbar
ist. Das SCP stellt dann die segmentierten Rückgabe-Ergebniskomponenten zusammen und analysiert
sie, und führt
weitere Aktionen in seinem eigenen Ermessen aus.
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Die "Mailbox Status Bericht"- und "Mailbox Status Abfrage"-Befehle machen es möglich, eine Warnung an einen
Teilnehmer zu initiieren, wenn sich der Status seiner Mailbox oder
Mailboxen verändert hat,
und um zentral alle verschiedenen Typen von Mailboxen des Teilnehmers
zu steuern, ungeachtet der Tatsache, dass sie auf logisch verschiedenen
IPs lokalisiert sind.
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Wir
betrachten als nächstes
die IN-gesteuerten Medien-Umwandlungsdienste
(Englisch: Media Conversion Services) in weiterer Ausführlichkeit.
Die gegenseitige Umwandlung von Nachrichten, die in verschiedenen,
in verschiedenen IPs lokalisierten Medien gespeichert sind, ist
von den Teilnehmern und Telekommunikationsdienstanbietern schon
lange gewünscht
worden. Wie oben aufgezeigt, gab es innerhalb der derzeitig definierten
IN-Architektur keine Prozeduren, die die gegenseitige Umwandlung von
in verschiedenen Medien gespeicherten und auf verschiedenen IPs
lokalisierten Nachrichten ermöglicht.
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Der
Funktionsablauf einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ermöglicht
die gegenseitige Umwandlung von Nachrichten und verschiedenen Medien,
die auf verschiedenen IPs gespeichert sind, indem neue Prozeduren
eingefügt
werden: Der "Holen"-Befehl, der das
SCP befähigt,
ein IP anzuweisen, eine Nachricht von einem anderen IP zu holen;
der "Umwandeln"-Befehl, der ein
SCP befähigt, ein
IP anzuweisen, eine Nachricht von einem Medium in ein anderes umzuwandeln;
und der "Sende Nachricht"-Befehl, der ein
SCP befähigt,
ein IP anzuweisen, eine bestimmte, umgewandelte Nachricht zu einem
identifizierten Ort zu übertragen.
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In
den unten dargestellten Ablaufdiagrammen ist ein bestimmtes IP,
das als das Umwandlungs-IP, IPc, bezeichnet
wird, für
die gegenseitige Umwandlung von in verschiedenen Medien gespeicherten
Nachrichten verwendet. Es sei jedoch betont, dass die tatsächliche
Umwandlung (oder jede belie bige andere analoge SRF-Funktionalität) entweder
in dem Umwandlungs-IP, in jedem beliebigen IP, das das gewünschte Medium
unterstützt,
oder in jedem beliebigen anderen IP, das die notwendige Verarbeitungsleistungsfähigkeit
und Systemressourcen umfasst, stattfinden kann. Weiterhin ist, wie
oben erläutert,
jede der Funktionseinheiten des IN, wie das SRF (das logische IP),
eine gesonderte logische Einheit, die mit den anderen Einheiten
des Telefonnetzwerks physikalisch, logisch oder in anderer Weise
integriert sein kann, jedoch nicht damit integriert sein muss.
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Der "Holen"-Befehl
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16 zeigt
das Ablaufdiagramm, wenn ein SCP ein IP anweist, eine Nachricht
für eine
Umwandlung zu holen. SCP 901 weist dann ein Umwandlungs-IP,
IPc 912 an, eine Nachricht zur
Umwandlung von einem anderen IPr 911 unter
Verwendung des Backbone-Netzwerks zu holen. Das SCP gibt einen "Holen"-Befehl an das Umwandlungs-IPc, wie bei 1601 gezeigt, wenn eine
Nachricht in der Mailbox eines Teilnehmers abgeliefert worden und
das SCP darüber
durch eine "Mailbox
Status Bericht"-Nachricht
von dem Empfänger-IPr 911 informiert worden ist. Beim
Empfangen des "Holen"-Befehls holt das Umwandlungs-IP
die Nachricht von dem Empfänger-IP,
IPr, über
das NIP Backbone-Netz, wie bei 1602 und 1603 gezeigt.
Wenn der Abruf der Nachricht erfolgreich abgeschlossen worden ist,
signalisiert IPc dieses an das SCP, wie
bei 1604 angezeigt.
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Der "Umwandeln"-Befehl
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17 zeigt
das Ablaufdiagramm, wenn das SCP 901 ein Umwandlungs-IPc 912 anweist, eine Nachricht umzuwandeln.
Der Vorgang beginnt wie bei 1701 gezeigt, indem das SCP
einen "Umwandeln"-Befehl an IPc 912 herausgibt. IPc 912 wandelt die
Nachricht von dem abgerufenen Medium um in das gewünschte Medium
basierend auf einer in dem SCP abgelegten Präferenz bzw. Priorität oder basierend
auf einem vom Teilnehmer aktivierten Umwandlungsmodusdialog, der
von und mittels des SCP geführt
wird. Nachdem die Umwandlung vervollständigt ist, benachrichtigt IPc das SCP, wie bei 1702 gezeigt, woraufhin
das SCP den Dialog mit dem Umwandlungs-IP abschließt, wie
bei 1703 gezeigt.
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Nachdem
die Umwandlung vervollständigt ist,
weist dann das SCP 901 das Lieferungs-IPd 913 an,
die umgewandelte Nachricht von dem Umwandlungs-IPc 912 zu
holen. Wie in 18 gezeigt beginnt der Vorgang
damit, dass bei 1801 das SCF den "Holen"-Befehl an das IPd herausgibt,
woraufhin IPd die umgewandelte Nachricht
vom IPd über
das Backbone-Netz holt, wie bei 1802 und 1803 angedeutet. Wenn
die Nachricht vollständig
abgerufen worden ist, benachrichtigt IPd das
SCP, wie bei 1804 gezeigt.
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Der "Sende Nachricht"-Befehl
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Schließlich weist,
wie in 19 gezeigt, das SCP 901 das
IPd an, die umgewandelte Nachricht an einen
Teilnehmer zu liefern. Diese Phase beginnt, wie bei 1901 gezeigt,
damit, dass das SCP einen "Sende
Nachricht"-Befehl
an das IPd herausgibt, woraufhin das IPd die umgewandelte Nachricht an den Teilnehmer
liefert und dieses an das SCP 901 bestätigt, wie bei 1902 gezeigt.
Der Vorgang endet damit, dass das SCP den Dialog mit IPd abschließt, wie
bei 1903 gezeigt.
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Das
oben beschriebene System und Verfahren befähigt ein SCP, die Umwandlung
von in einem Medium empfangene Nachrichten in ein anderes Medium
zu steuern, und die Lieferung einer umgewandelten Nachricht anzuweisen.
Dies macht es möglich,
die Präferenzen
bzw. Prioritäten
eines jeden Teilnehmers hinsichtlich des Mediums, in dem Nachrichten
an einem zentralen Ort abgeliefert werden sollten, zu speichern.
Ein zusätzlicher
Vorteil des Funktionsablaufs nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist, dass sie es ermöglicht,
dass ein Teilnehmer das Auslieferungsmedium für jede Nachricht interaktiv
vorschreiben kann oder das Ergebnis einer früheren Mediumumwandlungsanweisung
verändern
kann.
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Endliche Maschinen
für SCP
und IP
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Die 20 und 21 zeigen
die endlichen Maschinen für
das SCP 901 und verschiedene IPs 911–914 nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In den 20 und 21 sind
die Zustände
der Maschinen mit einem Oval symbolisiert, während die Zustandsübergänge auslösende Ereignisse
durch kontinuierliche Pfeile gezeichnet sind. Funktionen werden
innerhalb gestrichelter Rechtecke dargestellt, während von den Funktionen angewiesene
Aktionen durch gestrichelte Pfeile angedeutet werden.
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20 zeigt
den endlichen Automaten für das
SCP. Wie zu sehen ist, weist das SCP drei Zustände auf: den Ruhezustand 2001,
den Aktivzustand 2002 und den Holen-bei-Umwandlung-Zustand 2003.
Das SCP geht von dem Ruhezustand 2001 über in den Holen-bei-Umwandlung-Zustand 2003 bei
der Herausgabe des "Holen"-Befehls an das SCP, wie
bei 2010 gezeigt. Der umgekehrte Zustandsübergang
tritt auf, wenn der Dialog durch das IP verlassen wird oder wenn
die Operation abgebrochen wird, wie bei 2011 gezeigt.
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Das
SCP geht von dem Holen-bei-Umwandlung-Zustand 2003 über in den
Aktivzustand 2002, wenn die Ergebnisse des Holens von dem
IP empfangen werden, wie bei 2012 gezeigt. Das SCP läuft in einer
Schleife, (d.h. verbleibt) im Aktivzustand 2002 ohne jeglichen
Zustandsübergang
beim Senden einer "Umwandlungs"-Nachricht an IPc, dem Empfang der Umwandlungsergebnisse
vom IPc, dem Senden des "Sende Nachricht"-Auslieferungsbefehl IPd und beim Empfang der Benachrichtigung der
Vervollständigung
desselben, wie bei 2014 gezeigt. Wie bei 2013 gezeigt,
geht das SCP vom Aktivzustand 2002 über in den Ruhezustand 2001 bei
normaler Beendigung des Dialogs zwischen dem SCP und den IPs, wenn
ein Dialog aufgrund der Anwesenheit von unzulässigen Komponenten zurückgewiesen
wird, wenn ein Dialog von der anderen Seite verlassen wird oder
wenn die Operation abgebrochen wird.
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21 zeigt
die endliche Maschine von der IP-Seite. Die IPs weisen drei Hauptzustände auf:
den Ruhezustand 2101, den Aktivzustand 2102 und
den Holen-bei-Umwandlung-Zustand 2103. Es gibt auch zwei
zusätzliche
Quasi-Zustände:
das bei 2121 gezeigte Abrufen-von-Nachrichten über das
Datenkommunikations-Backbone-Netz sowie den Nachrichten-Umwandlungs-Zustand 2122.
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Wie
in 21 gezeigt, geht das IP vom Ruhezustand 2101 über in den
Holen-bei-Umwandlung-Zustand 2103 beim Empfangen des "Holen"-Befehls von dem
SCP 901, wie bei 2110 gezeigt. Der umgekehrte
Zustandsübergang
tritt auf, wenn das IP den Dialog verlässt, wie bei 2111 gezeigt.
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Das
IP geht vom Holen-bei-Umwandlung-Zustand 2103 über in den
Aktivzustand 2102, wenn die Ergebnisse des "Holen"-Befehls an das SCP 901 gesendet
werden, wie bei 2112 gezeigt. Wenn ein IP den "Holen"-Befehl empfängt, wird
der Übergang
vom Ruhezustand 2101 in den Holen-bei-Umwandlung-Zustand 2103 zusätzlich durch das
Abrufen der Nachricht über
das Datenkommunikations-Backbone-Netz, wie bei 2115 gezeigt,
sowie die Bestätigung
der Vervollständigung
der Aufgabe, wie bei 2116 gezeigt, begleitet.
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Ein
IP läuft
in einer Schleife (d.h. verbleibt) im Aktivzustand 2102 beim
Empfangen oder Bestätigen
des "Sende Nachricht"-Befehls vom oder
zum SCP 901. Ein IP verbleibt auch in dem Aktivzustand 2102 beim
Empfangen des "Umwandeln"-Befehls vom SCP und beim Zurückgeben
der Ergebnisse der Umwandlung an das SCP.
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Jedesmal,
wenn ein IP zusätzlich
zum Verbleiben einen "Umwandeln"-Befehl vom SCP in
den Aktivzustand erhält,
dann bewirkt dies, dass es einen Quasi-Zustandsübergang in den Nachrichten-Umwandlungs-Zustand 2122 ausführt, wie
bei 2117 gezeigt. Wenn Nachrichten-Umwandeln abgeschlossen ist,
endet der Quasi-Zustandsübergang
und das IP kehrt vom Nachrichten-Umwandeln-Zustand 2122 zurück in den
Aktivzustand 2102.
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Ein
IP-Übergang
vom Aktivzustand 2102 zum Ruhezustand 2101 tritt
auf beim normalen Beenden des Dialogs durch das SCP oder beim Zurückweisen
eines von dem SCP angebotenen Ergebnisses oder bei einem Verlassen
des Dialogs zwischen einem SCP und dem IP durch eine der beiden
Seiten.