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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Dienstknoten zum Liefern von Diensten in einem geschalteten
Telekommunikationssystem.
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Gemäß seiner Verwendung hierin
bezieht sich der Begriff „Vermittlungstelekommunikationssystem" (switched telecommunication
system) auf ein System, das ein Trägernetz aufweist, das zum Einrichten
eines Trägerkanals
durch das Netz vermittelt. Der Begriff „Vermittlungstelekommunikationssystem" soll so verstanden
werden, daß er
nicht nur die existierenden öffentlichen
und privaten Telefonsysteme (ob sie analoge Telefone verwenden oder
ISDN-basiert sind) umfaßt,
sondern auch Breitband-(ATM-) und andere vermittlungsbasierte Trägernetze,
die derzeit implementiert werden oder in Zukunft auftreten können. Der
Zweckmäßigkeit
halber ist der Begriff „Vermittlungstelekommunikationssystem" hierin manchmal
zu „Telekommunikationssystem" verkürzt.
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Eine Bezugnahme auf einen „Anruf" im Kontext eines
Vermittlungstelekommunikationssystems soll so verstanden werden,
daß sie
eine Kommunikation durch einen Trägerkanal bedeutet, der über das Trägernetz
eingerichtet ist, während
Bezugnahmen auf Rufaufbau, -aufrechterhaltung und -abbau so zu verstehen
sind, daß sie
die Vorgänge
des Aufbaus, Aufrechterhaltens und Abbaus eines Trägerkanals durch
das Trägernetz
bedeuten. Begriffe wie „Rufverarbeitung" und „Rufhandhabung" sind auf ähnliche Weise
zu interpretieren.
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Der Begriff „Kommunikationssystem" sollte, wenn er
hierin verwendet wird, so verstanden werden, daß er eine breitere Bedeutung
aufweist als ein Vermittlungstelekommunikationssystem, und soll
datagrammbasierte Kommunikationssysteme umfassen, bei denen jedes
Datenpaket unabhängig
durch ein Trägernetz
geleitet bzw. geroutet wird, ohne einem vorbestimmten Trägerkanal
zu folgen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Telekommunikationsunternehmen, die
PSTN (public switched telephone networks – öffentliche Fernsprechwählnetze)
und PLMN (public land mobile networks – öffentliche Landfunknetze) betreiben, sind
auf dem Gebiet des Bereitstellens von Kommunikationsdienstleistungen
tätig und
stellen somit eine zunehmende eingebaute Intelligenz in Form von „IN (Intelligentes
Netz)-Dienstleistungen" bereit,
beispielsweise 800-Nummern-Dienstleistungen und Rufweiterleitung.
Im Gegensatz dazu ist das weltweite Netz (WWW – world wide web), das in letzter
Zeit ein explosives Wachstum verzeichnen konnte, ein Beispiel eines
internetbasierten globalen Netzes, das komplexe Informationsdienstleistungen
bereitstellt. Diese beiden Welten, die der großen Kommunikationsversorgungseinrichtungen
und die der hochdynamischen, von Pioniergeist geprägten WWW-Informationskultur,
sind rastlose Gegenspieler, und jeder plant, auf die Domäne, die
zuvor von den anderen beherrscht wurde, überzugreifen; somit werden
Fernsprechdienstleistungen über
das WWW und Informationsdienstleistungen über die öffentliche Kommunikationsinfrastruktur
angeboten werden.
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Die vorliegende Erfindung schlägt Technologien
für eine
in höherem
Maße synergetische
Beziehung zwischen diesen beiden Welten vor, als sie derzeit anvisiert
wird, und um die vorliegende Erfindung in den richtigen Zusammenhang
zu rücken,
wird zunächst
ein Überblick über jede
dieser beiden Welten gegeben.
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Fernsprechnetze
mit IN-Dienstleistungen
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Das grundlegende PSTN. Die grundlegende Dienstleistung,
die durch ein PSTN (public switched telephone network – öffentliches.
Fernsprechwählnetz)
bereitgestellt wird, ist die Verbindung zweier Telefone (d. h. das
Einrichten eines Trägerkanals
zwischen den Telefonen) gemäß einer
Telefonnummer eines angerufenen Teilnehmers, die an dem Telefon des
anrufenden Teilnehmers eingegeben wird. 1 ist eine vereinfachte Darstellung eines
PSTN, das eine solche Dienstleistung bereitstellt. Insbesondere ist
eine Teilnehmereinrichtung, CPE (customer premises equipment), 10 (beispielsweise
standardmäßige analoge
Telefone, in jüngerer
Zeit aber auch ISDN-Anschlüsse)
durch ein Zugriffsnetz 11 mit Vermittlungsstellen, SPs 12 verbunden.
Die SPs 12 bilden Knotene in einem Übertragungsnetz 13,
das aus Verbindungsleitungen 14 und SPs besteht, die durch Steuerentitäten 15 in
den SPs gesteuert werden. Die durch die Steuerentitäten 15 ausgeübte Steuerung wird
durch Signaleingaben bestimmt, die von den CPEs und anderen SPs
empfangen werden, und beinhaltet Verbindungsaufbau, -aufrechterhaltung
und -abbau zum Bereitstellen des gewünschten Trägerkanals zwischen der anrufenden
CPE und der angerufenen CPE. Vom Konzept her kann man sich das PSTN
als ein Trägernetz
und ein Steuer(Zeichengabe-)Netz vorstellen, wobei die Funktion
des letzteren darin liegt, eine Verbindungssteuerung durch das Trägernetz
zu bewerkstelligen, nämlich
die Steuerung der Einrichtung, der Aufrechterhaltung und des Abbaus
von Trägerkanälen durch
das Trägernetz;
in der Praxis können
die Träger-
und Zeichengabenetze die gleichen physikalischen Schaltungen und
sogar die gleichen logischen Kanäle
benutzen.
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Dort, wo die CPE ein traditionelles
intelligenzloses Telefon ist, ist also die Steuerzeichengabe zwischen
der CPE und ihrer lokalen SP eine Inband-Zeichengabe, d. h. die
Zeichengabe wird auf demselben Kanal geleitet, der für Stimme
verwendet wird; diese Zeichengabe wird an den SPs 12 inter pretiert
und in eine Zeichengabe zwischen SPs umgewandelt, die ein dafür ausgelegtes
Zentralkanal-Zeichengabenetz 16 verwenden (heutzutage unter
Verwendung des SS7-Protokollstapels
implementiert). Dort, wo die CPE ein ISDN-Anschluß ist, wird die Zeichengabe
in einem separaten Kanal direkt von der CPE als durchgehende Zeichengabe
geführt.
Moderne SPs verwenden das ISUP (ISDN-Nutzerteil)-SS7-Protokoll für eine Verbindungsanrufsteuerzeichengabe,
ob die CPE ein Standardtelefon oder ein ISDN-Anschluß ist.
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Intelligente Netze. Zusätzlich zur
grundlegenden Vermittlung kann eine SP auch dazu dienen, sogenannte
IN (Intelligentes Netz)-Dienstleistungen bereitzustellen; in diesem
Fall wird die SP als eine Dienstevermittlungsstelle, SSP (service
switching point), bezeichnet. Eine SSP 25 ist angeordnet,
um eine Verbindungsabwicklung bei definierten Punkten-im-Anruf zu
unterbrechen, nachdem bestimmte Kriterien erfüllt wurden, und um die Fortführung der Verbindungsabwicklung
an ein Dienststeuerungsuntersystem zu delegieren, das eine Dienststeuerungsfunktion
(SCF – service
control function) entweder in Form einer Dienststeuerungsstelle,
SCP (service control point) 17 (siehe 2) oder eines Adjuncts (Zubehörs) 18 bereitstellt.
Das Adjunct 18 ist direkt einer SSP 25 zugeordnet,
während
die SCP 17 und SSP 25 über ein erweitertes Zentralzeichengabe(CCS – common
channel signalling)-Netz 16, das Zeichengabe-Transferpunkte
(STP – signal
transfer points) 19 umfassen kann, miteinander kommunizieren.
Die SCP 17 kann mehr als einer SSP 25 zugeordnet
sein. Sowohl die SCP 17 als auch das Adjunct 18 stellen
eine Dienstlogikausführungsumgebung (SLEE – service
logic execution environment) 20 bereit, in der Entitäten von
einem oder mehreren Dienstlogikprogrammen (SLP – service logic program) 21 ablaufen
können.
Die SLEE 20 und das SLP 21 stellen zusammen eine
Dienststeuerungsfunktionalität
zum Bereitstellen von Diensten an die SSP 25 bereit.
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Eine Dienstlogik, die in einer SCP
oder in einem Adjunct läuft,
verwendet im allgemeinen Teilnehmerinformationen, die in einer Dienstdatenbankfunktion
(SDF – service
data function) 22 gespeichert sind, welche eine Einheit
mit der SCP/dem Adjunct bilden kann oder teilweise oder gänzlich von
dieser bzw. von diesem getrennt sein kann. Die Dienstdatenbankfunktion
(SDF), wie auch die Dienststeuerungsfunktion (SCF) bildet einen
Bestandteil des Dienststeuerungsuntersystems des PSTN. Es sei darauf
hingewiesen, daß ein
Teil der oder die gesamte Dienststeuerungsfunktion in die PSTN-Vermittlungsstellen
selbst eingebaut sein können.
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Im Betrieb, wenn die SSP 25 einen
Anruf empfängt,
prüft sie
interne Auslösebedingungen
und möglicherweise
Benutzerinformationen (z. B. gewählte
Ziffern), um festzustellen, ob der Anruf einen Dienst erfordert,
der durch das Dienststeuerungsuntersystem 17, 18 bereitzustellen
ist; das Prüfen
von Auslösebedingungen
kann an mehreren verschiedenen Stellen bei der Verbindungsabwicklung
durchgeführt
werden. Dort, wo die SSP 25 bestimmt, daß ein Dienst
erforderlich ist, sendet es eine Nachricht an das Dienststeuerungsuntersystem
(entweder SCP 17 oder Adjunct 18), in der der
gewünschte
Dienst angefordert wird und in der demselben eine logische Darstellung
der Verbindung in Bezug auf ihre Anschlußmöglichkeit und ihren Verbindungsabwicklungsstatus
gesendet wird. Das Dienststeuerungsuntersystem leistet daraufhin
den angeforderten Dienst, und dies kann entweder eine einzige Interaktion
zwischen der SSP und dem Dienststeuerungsuntersystem oder eine Session
an Interaktionen beinhalten. Ein typischer Dienst ist eine Rufweiterleitung,
welche ein Angerufener-Teilnehmer-Dienst ist, welcher einer Endnutzer-Anforderung
Ausdruck verleiht, die so einfach ist wie „wenn Sie mich unter der Nummer
X anrufen und es klingelt zehnmal, versuchen Sie mich unter der
Nummer Y anzurufen".-
In diesem Fall löst die
SSP, die sich am Ort des angerufenen Endnutzers befindet, ihre zugehörige SCP
(oder ihr zugehöriges
Adjunct) aus, um diesen Dienst bereitzustellen; es versteht sich
natürlich,
daß die
SSP vorbereitet sein muß,
um zu wissen, daß der
Dienst für
eine angerufene Nummer X geleistet werden soll.
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Zusätzlich zu der SCP 17 und
dem Adjunct 18 umfaßt
das Netz der 2 ein intelligentes
Teilnehmergerät
(IP – intelligent
peripheral, IP-Gerät) 23, das
eine Trägerkanal-Anschlußmöglichkeit
an eine oder mehrere SSP 25 aufweist. Das IP-Gerät 23 stellt Ressourcen
bereit, die benötigt
werden, um Informationen mit einem Endnutzer auszutauschen, beispielsweise
Ansage- und Zweitonmehrfrequenz- (DTMF)-Ziffersammlungs-Fähigkeiten (diese Art von Nicht-Zeichengabe-Informationen,
die über
einen Trägerkanal
an den/von dem Endnutzer übertragen werden
sollen, wird unten allgemein als „Inhalt" bezeichnet). Diese IP-Gerät-Ressourcen werden
durch eine Ressourcensteuerungs-Ausführungsumgebung
(RCEE – resource
control execution environment) 26 des IA-Geräts 23 als
Reaktion auf eine Eingabe, die von einer SSP 25 empfangen
wird, verwaltet und gesteuert. Eine solche Eingabe kann sich beispielsweise
aus dem Dienststeuerungsuntersystem (SCP 17, Adjunct 18)
während
einer Ausführung
eines SLP 21 ergeben, erfordert, daß eine Ansage einem Endnutzer
vorgespielt wird; in diesem Fall leitet das Dienststeuerungsuntersystem
diese Anforderung an die betreffende SSP weiter, die einen Trägerkanal
zu dem IP-Gerät 23 einrichtet
und das IP-Gerät anweist,
die benötigte
Ansage abzuspielen. Es ist auch möglich, festzulegen, daß das Dienststeuerungsuntersystem
direkt über
das CCS-Netz mit einem IP-Gerät
kommuniziert, statt durch eine SSP 25 vorzugehen.
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IP-Gerät-Funktionalität und -Ressourcen können auch
in einem Dienstknoten (SN – service node)
bereitgestellt sein, der wie ein IP-Gerät eine Trägerkanal-Anschlußmöglichkeit
an eine SSP aufweist; eine SN umfaßt jedoch zusätzlich eine
Dienstknoten-Ausführungsumgebung
(SNEE – service node
execution environment) 28, ähnlich der SLEE 20,
um Dienstlogikprogramme ablaufen zu lassen. Eine SN kann somit eine
Reihe von Diensten praktisch autonom bereitstellen, wenn eine SSP
erst einmal einen Anruf zu der SN durchgeschaltet hat; insbesondere
ist eine SN in der Lage, Dienste wie bei spielsweise Voicemail, automatische
Anrufbeantworter und Fax-Server bereitzustellen, die alle eine wesentliche Übertragung
von Inhalt an einen/von einem Endnutzer erfordern. Die IP-Gerät-Funktionalität und -Ressourcen
einer SN unterliegen im allgemeinen nicht der ausschließlichen
Steuerung der SNEE der SN, können
aber durch Fern-SLEE verwendet werden. In dem Maße, wie eine SN spezifische
Arten von SLP ausführen
kann, bildet sie einen Bestandteil des Dienststeuerungsuntersystems
des Netzes.
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Das Netz umfaßt auch ein Betriebssystem (nicht
gezeigt), das über
einen allgemeinen Ausblick auf das Netz und seine Dienste verfügt und Funktionen
wie beispielsweise Netzüberwachung
und -steuerung durchführt.
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Das oben beschriebene Modell für die Bereitstellung
von IN-Diensten
bei einem PSTN kann auch auf PLMN (öffentliche Landfunknetze),
beispielsweise GSM- und andere Funknetze, abgebildet werden. Eine
Steuerzeichengabe in dem Falle eines Funkteilnehmers ist komplexer,
da zusätzlich
zu all den üblichen
Zeichengabeanforderungen auch ein Bedarf daran besteht, festzulegen,
wo ein Anruf an einen Funkteilnehmer geleitet werden sollte; jedoch
unterscheidet sich dieses Problem nicht sehr stark von einer Anzahl
von Angerufener-Teilnehmer-IN-Diensten bei
dem PSTN. Somit ist bei GSM die Dienstdatenbankfunktion (SDF) großenteils
in einem System, das als Heimatdatei (HLR – home location register) bezeichnet
wird, und die Dienststeuerungsfunktion in einem System angeordnet,
das als Besucherdatei (VLR – visitor
location register) bezeichnet wird und das im allgemeinen auf der
Basis Eins zu Eins jeder SSP zugeordnet ist (was in der GSM-Terminologie als
eine Funkvermittlungsstelle (MSC – mobile switching centre)
bezeichnet wird).
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Da Teilnehmer mobil sind, wird das
Teilnehmerprofil von der HLR zu derjenigen VLR transportiert, die
gerade zufällig
funktional am nächsten
bei dem mobilen Teilnehmer angeordnet ist, und von dort betreibt
die VLR unter Verwendung des Teilnehmerprofils den (feststehenden)
Dienst und tritt in Wechselwirkung mit der SSP. Die HLR und die
VLR stellen somit ein Dienststeuerungsuntersystem dar, das ähnlich einer
SCP oder einem Adjunct mit ihren zugeordneten Datenbanken ist.
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Es ist natürlich auch möglich, IN-Dienste
in privaten Fernsprechsystemen bereitzustellen, und in diesem Fall
sind die Dienststeuerungsfunktion und Dienstdatenbankfunktion im
allgemeinen entweder in eine PABX (private automatic branch exchange – automatische
Nebenstellenanlage) integriert oder werden durch einen lokalen Rechner
bereitgestellt. Es kann. somit sein, daß das Dienststeuerungsuntersystem,
obwohl es vorhanden ist, physisch nicht von der PABX verschieden
ist.
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Der oben beschriebene allgemeine
architektonische Rahmen zum Bereitstellen von IN-Diensten weist
sowohl Stärken
als auch Schwächen
auf. Seine wichtigste Stärke
besteht darin, daß er
funktioniert und daß viele
Dienste erfolgreich eingesetzt wurden, beispielsweise 800-Nummern-Dienste,
Kreditkartenanruf, Voicemail und diverse Anklopf- und Rufumleitungsdienste.
Trotz jahrelanger Normierung werden Dienste an anwendereigenen Plattformen
immer noch einzeln implementiert und passen sich nicht gut. Der
Lösungsansatz
basierte bisher auf großen,
fehlertoleranten Systemen, die für
Hunderttausende oder sogar Millionen Teilnehmer Dienste bereitstellen und
Jahre brauchen, bis sie eingesetzt werden können. Da zudem die Netze, die
verwendet werden, um diese Dienste zu tragen, auch die grundlegende Fernsprechinfrastruktur
darstellen, muß alles,
was mit diesen Netzen zusammenhängt,
genauestens überprüft werden.
Zudem weist in der Regel jedes Land und jeder Betreiber örtliche
Variationen der sogenannten Normen auf, wodurch es schwierig wird, Standardprodukte
zu liefern, und wodurch die Dynamik des Wettbewerbs gebremst wird.
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Das weltweite
Netz
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Im Gegensatz zu dem beabsichtigt
langsamen Fortschritt der Fernsprechinfrastruktur wächst das
WWW seit seinem Beginn im Jahre 1989 explosionsartig, um der wichtigste
Verteildienst elektronischer Informationen in bezug auf Streuung,
Verfügbarkeit
und Reichhaltigkeit des Informationsgehalts zu werden. Gegen bescheidene
Auslagen kann jedermann zu einem Informationsanbieter mit einem weltweiten
Publikum innerhalb einer hochgradig vernetzten Informationsarchitektur
werden.
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Das WWW ist eine Client/Server-Anwendung,
die über
das Internet betrieben wird und ein Client/Server-Protokoll verwendet,
das nur die einfachsten Vermittlungen zwischen Client und Server
ausführt.
Dieses Protokoll heißt
HTTP (hyper text transfer protocol) und ist für eine Verwendung über TCP-/IP-Netzwerke
wie beispielsweise das Internet optimiert; das HTTP-Protokoll kann
jedoch auch über Netzwerke
verwendet werden, die unterschiedliche Kommunikationsprotokollstapel
einsetzen.
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Da die Verfügbarkeit von Literatur, die
das WWW betrifft, die gleiche Art von Wachstum erfährt wie
das WWW selbst, wird hier keine ausführliche Beschreibung des WWW,
HTTP und des Internets gegeben. Es wird jedoch eine skizzierende
Beschreibung gegeben, wobei auf bestimmte Merkmale geachtet wird,
die für
die vorliegende Erfindung relevant sind.
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Das WWW benutzt das Internet der
Verbindbarkeit halber. Das Internet ist ein System, das Netze auf
weltweiter Basis miteinander verbindet. Das Internet basiert auf
dem TCP-/IP-Protokollstapel und stellt Netzen, die ebenfalls TCP/IP
verwenden, eine Anschlußmöglichkeit
bereit. Damit eine Entität über Präsenz im
Internet verfügt,
braucht sie sowohl Zugang zu einem Netz, das mit dem Internet verbunden ist,
als auch eine IP-Adresse. IP-Adressen sind hierarchisch strukturiert.
Im allgemeinen wird eine Entität auf der
Benutzerebene durch einen Namen identifiziert, der durch das Domain-Namen-System
(DNS) des Internets in die entsprechende IP-Adresse aufgelöst werden
kann.
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Operation des WWW. Unter Bezugnahme auf 3 der beigefügten Zeichnungen
kann ein Zugriff auf das Internet 30 durch eine direkte
Verbindung mit einem Netz erfolgen, das selbst direkt oder indirekt
mit dem Internet verbunden ist; eine solche Anordnung ist durch
Anschluß 31 in 3 dargestellt (dieser Anschluß kann beispielsweise
eine Unix-Workstation
oder ein PC sein). Eine derartige Verbindung zu dem Internet zu
haben, wird auch als einen „Netzzugriff" zu haben bezeichnet.
Jede beliebige Entität,
die Netzzugriff zum Internet hat, kann als Server im Internet fungieren,
vorausgesetzt, sie weist eine ausreichende damit verbundene Funktionalität auf; in 3 fungiert Entität 32 mit
Dateispeicher 37 als ein Server.
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Viele Benutzer des WWW verfügen nicht über Netzzugriff
zum Internet, sondern greifen stattdessen über einen Internet-Diensteanbieter,
ISP (Internet service provider), 33, welcher über einen
Netzzugriff verfügt,
auf das Internet zu. In diesem Fall wird der Benutzeranschluß 34 im
allgemeinen über
das öffentliche
Fernsprechsystem unter Verwendung eines Modems und unter Benutzung
entweder eines SLIP (serial line Interface protocol – Internet-Schnittstellenprotokoll)
oder PPP (point-to-point protocol – PPP-Protokoll) mit dem ISP 33 kommunizieren.
Diese Protokolle ermöglichen
es Internet-Paketen, gewöhnliche
Fernsprechleitungen zu durchlaufen. Ein Internetzugriff dieser Form
ist als „Wähl-IP"-Zugriff bekannt. Bei diesem Zugriffsverfahren
wird dem Benutzeranschluß 34 während jeder
Benutzersitzung vorübergehend
eine IP-Adresse zugewiesen; da diese IP-Adresse von Sitzung zu Sitzung
unterschiedlich sein kann, ist es jedoch nicht praktisch, daß die Entität 34 als
Server fungiert.
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Ein Eckpfeiler des WWW ist seine
Fähigkeit, bestimmte
Informationsressourcen mittels eines URI (uniform resource identifier,
Einheitsressourcenmodifizierer) zu addressieren, der im allgemeinen
entweder ein URL (uniform resource locator, Einheitsressourcenlokator),
der eine Ressource nach dem Standort identifiziert, oder ein URN
(uniform resource narre, Einheitsressourcenname) sein kann, der
in einen URL aufgelöst
werden kann. Ein vollständiger oder „absoluter" URL weist beispielsweise
folgende Elemente auf:
Schema | dies
ist das Zugriffsschema, das zu verwenden ist, um auf die betreffende
Ressource zuzugreifen; |
Host | der
Internet-Host-Domain-Name oder die IP-Adresse; |
Port | der
Host-Port für
die (TCP)-Verbindung; |
abs-Pfad | der
absolute Pfad der Ressource auf dem Host. |
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Tatsächlich kann der „Port" weggelassen werden,
wobei in diesem Falle Port 80 angenommen wird.
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4 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt ein beispielhafter URL für die Begrüßungsseite der Hewlett-Packard-Produkte.
In diesem Fall lauten die Elemente wie folgt:
Schema | http |
Host | www.hp.com |
Port | weggelassen (Port 80 angenommen) |
abs-Pfad | Products.html |
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Das HTTP-Protokoll basiert auf einem
Anforderung/Antwort-Paradigma.
Unter erneuter Bezugnahme auf 3 der
Zeichnungen, wobei ein bestimmter URI gegeben ist, der eine Ressource 30, auf
die zugegriffen werden soll, identifiziert, stellt ein Client eine
Verbindung mit dem Server 31 her, die dem „Host"-Element des URI
entspricht, und sendet eine Anforderung an den Server. Diese Anforderung umfaßt ein Anforderungsverfahren
und den „Anforderungs-URI" (der im all-gemeinen nur der
absolute Pfad der Ressource auf dem Server ist, wie er durch das „abs-Pfad"-Element des URI
identifiziert ist); die Anforderung kann zusätzliche Datenelemente enthalten.
Der Server 31 greift daraufhin auf die Ressource 36 zu
(hier auf Speicher 37 gehalten) und antwortet, und diese
Antwort kann eine Entität
eines Typs umfassen, der durch einen ebenfalls in der Antwort enthaltenen
MIME (multipurpose Internet mail extensions)-Typ identifiziert ist.
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Die zwei Hauptanforderungsverfahren
sind:
GET (ERHALTEN) – Dieses
Verfahren führt
zu der Wiedererlangung jedweder Informationen (in Form einer Entität), die
durch den Anforderungs-URI identifiziert sind. Es ist wichtig zu
beachten, daß,
wenn sich der Anforderungs-URI auf einen Datenerzeugungsvorgang
bezieht, die erzeugten Daten, und nicht der Quellentext des Vorgangs,
als die Entität
in der Antwort zurückgegeben
werden.
POST (VERSENDEN) – Dieses
Verfahren wird verwendet, um anzufordern, daß der Zielserver die Entität, die in
der Anforderung enthalten ist, als eine neue untergeordnete Entität der Ressource
akzeptiert, die durch den Anforderungs-URI identifiziert ist. Das POST-Verfahren
kann zum Kommentieren vorhandener Ressourcen, zum Liefern einer
Nachricht an ein Nachrichtenbrett, zum Zuführen von Daten zu einem Datenverarbeitungsvorgang
(beispielsweise Daten, die infolge des Vorlegens eines Formulars
erzeugt wurden) und zum Erweitern einer Daten bank durch einen Anhängvorgang
verwendet werden.
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Zusammenfassend gesagt kann das GET-Verfahren
verwendet werden, um Daten direkt wiederzugewinnen oder um einen
beliebigen Prozeß auszulösen, der
eine Entität
zurückgibt
(welche entweder Daten sein kann oder einfach eine Angabe des Ergebnisses
des Ablaufenlassens des Vorgangs). Das POST-Verfahren wird zum Registrieren
von Daten verwendet, und ein Spezifizieren dieses Verfahrens ist
auch wirksam, um einen Vorgang in dem Server auszulösen, um
die versandten Daten entsprechend zu verarbeiten.
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Das Weiterleiten von Informationen
an einen Vorgang, der ausgelöst
wird, um auf einem Server abzulaufen, entweder unter Verwendung
des GET- oder des POST-Verfahrens, erfolgt derzeit gemäß einer
Schnittstelle, die als die CGI (common gateway Interface) bezeichnet
wird. Der Empfangsvorgang wird oft in einer Skriptsprache geschrieben,
obwohl dies nicht wesentlich ist. In der Regel wird das ausgelöste Serverskript
verwendet, um eine Schnittstelle mit einer Datenbank zu bilden,
um eine Anfrage zu bedienen, die in einer GET-Anforderung enthalten
ist. Eine weitere bereits genannte Verwendung besteht darin, Daten,
die mit einer POST-Anforderung
zusammenhängen,
an eine Datenbank anzuhängen.
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Weitere wichtige Faktoren bei dem
Erfolg des WWW sind die Verwendung der HTML (hyperText markup language)
zum Darstellen des Aufbaus von Dokumenten, die über das WWW übertragen werden,
und die Verfügbarkeit
von leistungsfähigen graphischen
Web-Browsern, beispielsweise Netscape und Mosaic, zum Interpretieren
solcher Dokumente bei einer Client-Endstelle, um sie einem Benutzer zu
präsentieren.
Im Grunde wird HTML verwendet, um jeden Teil eines Dokuments, beispielsweise
einen Titel oder eine Grafik, zu identifizieren, und anschließend liegt
es an dem Browser, der an der Client-Endstelle läuft, zu entscheiden, wie jeder
Dokumententeil angezeigt wird. HTML ist jedoch mehr als das – es ermöglicht ferner,
daß ein
URI und ein Anforderungsverfahren einem beliebigen Element eines
Dokuments (beispielsweise einem bestimmten Wort oder einem Bild)
zugeordnet werden, so daß,
wenn ein Benutzer auf dieses Element zeigt und es anklickt, auf
die durch den URI identifizierte Ressource gemäß dem spezifizierten Schema
(Protokoll) und Anforderungsverfahren zugegriffen wird. Diese Anordnung
liefert ein Hyperlink von einem Dokument zu einem anderen. Unter
Verwendung solcher Hyperlinks kann ein Benutzer an einer Client-Endstelle
mühelos von
einem Dokument, das von einem Server an einem Ende der Welt heruntergeladen
wurde, zu einem anderen Dokument springen, das sich auf einem Server
an dem anderen Ende der Welt befindet. Da ein Dokument, das von
einem Autor erstellt wurde, ein Hyperlink zu einem Dokument enthalten
kann, das von einem anderen Autor erstellt wurde, ergibt sich ein
extrem leistungsfähiges
Dokumentenquerverweissystem ohne eine zentrale bürokratische Steuerung.
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Hyperlinks sind nicht die einzige
Intelligenz, die in ein HTML-Dokument eingebaut werden kann. Ein
weiteres leistungsfähiges
Merkmal ist die Fähigkeit,
ein heruntergeladenes „Formular"-Dokument auf dem
Bildschirm auszufüllen
und anschließend eine
graphische Taste „Ausführen" zu aktivieren, damit
die eingegebenen Informationen zu einer Ressorce (beispielsweise
einer Datenbank) weitergeleitet werden, die konzipiert ist, um solche
Informationen zu sammeln. Dies wird erreicht, indem man das POST-Anforderungsverfahren
zusammen mit dem URI der Datenbankressource der Taste „Ausführen" zuordnet; ein Aktivieren
der Taste „Ausführen" führt dazu,
daß die
eingegebenen Informationen an die identifizierte Ressource versandt
werden, wo sie entsprechend verarbeitet werden.
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Eine weitere leistungsfähige Möglichkeit
ist die Zuordnung eines Programmcodes (im allgemeinen zu interpretierende
Skripten) zu bestimmten Dokumentelementen, beispielsweise graphischen
Tasten, wobei dieser Code ausgeführt
wird, nachdem die Taste aktiviert wurde. Dies eröffnet die Möglichkeit, daß Benutzer
einen Programmcode von einer Ressource herunterladen und anschließend den
Code ausführen.
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Für
Fachleute versteht es sich, daß HTML nur
eine von mehreren derzeit zur Verfügung stehenden Skriptsprachen
ist, die die oben umrissene Funktionalität bereitstellen, und man kann
eventuell erwarten, daß jeder
ernstzunehmende Web-Browser eine
eingebaute Unterstützung
für mehrere
Skriptsprachen aufweist. Beispielsweise unterstützt Netscape 2.0 HTML 3.0,
Java und LiveScript (wobei die letztere eine eigentumsrechtlich
geschützte
Skriptsprache von Netscape ist).
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Die Bedeutung der Rolle des graphischen Web-Browsers
selbst sollte nicht übersehen
werden. Neben der Fähigkeit,
mehrere Skriptsprachen zu unterstützen, sollte ein Web-Browser
eine eingebaute Unterstützung
für Standardmedientypen
bereitstellen und die Fähigkeit
aufweisen, Programme in dem Client zu laden und auszuführen, neben
anderen Merkmalen. Diese Browser können als Betriebssysteme für eine WWW-Interaktion angesehen
werden.
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WWW und das
Fernsprechnetz
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Es ist möglich, einen Fernsprechdienst über das
Internet zwischen verbundenen Endstellen bereitzustellen, indem
eine Spracheingabe digitalisiert wird und in einzelnen Paketen über das
Internet geschickt wird, um an der empfangenden Endstelle wieder
zusammengefügt
zu werden. Dies ist ein Beispiel eines Kommunikationsdienstes im
Internet. Umgekehrt ist es möglich,
auf eine Vielfalt an Informationsdiensten zu zeigen, die über das
Fernsprechsystem bereitgestellt werden, beispielsweise das Minitelsystem,
das in Frankreich weit verbreitet ist. Diese Übergriffe auf traditionelle
Bereiche anderer stellen jedoch weder für das In ternet noch für das öffentliche
Fernsprechsystem eine reale Bedrohung dar.
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Von größerem Interesse sind Bereiche
einer kooperativen Nutzung des Internets und des Fernsprechsystems.
Tatsächlich
existiert ein solcher Bereich bereits seit geraumer Zeit und wurde
oben unter Bezug auf 4 umrissen,
nämlich
die Verwendung einer Modemverbindung über das PSTN von einem Benutzercomputer 34 zu
einem Internetdiensteanbieter 33, um einen Wähl-IP-Zugriff
zum Internet zu erhalten. Diese kooperative Nutzung ist von einer sehr
einfachen Art, sie umfaßt
nämlich
das Einrichten eines Trägerkanals über das
PSTN für
einen anschließend
erzeugten Internetverkehr; es findet keine wirkliche Interaktion
zwischen dem Internet und dem PSTN statt.
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Ein weiteres bekanntes Beispiel der
kooperativen Nutzung des Internets und des PSTN ist ein kürzlich gestarteter
Dienst, durch den ein Internetbenutzer mit einer Sound-Karte in seinem Endcomputer bei
einem Standardtelefon in der ganzen Welt einen Sprechanruf durchführen kann.
Dies wird durch Übertragen
einer digitalisierten Stimme über
das Internet an einen Diensteanbieter, der sich in der Nähe des Zieltelefons
befindet, erreicht; dieser Diensteanbieter schaltet sich dann in
das örtliche
PSTN ein, um auf das gewünschte
Telefon zuzugreifen, und überträgt den über das
Internet empfangenen Sprachverkehr in das lokale PSTN. Bei einer
Spracheingabe von dem angerufenen Telefon wird auf umgekehrte Weise
vorgegangen. Der Schlüssel
bei dieser Dienstleistung ist die Fähigkeit, den Diensteanbieter
zu identifizieren, der (in bezug auf Telefongebühren) in der Nähe des Zieltelefons
angesiedelt ist. Während diese
Einrichtung die Aussicht eines Wettbewerbs für die Telekombetreiber für Ferngespräche bietet,
ist sie wiederum eine einfache Verkettung des Internets und des
PSTN. Es soll jedoch erwähnt
sein, daß es
in diesem Fall notwendig ist, dem das Internet anrufenden Teilnehmer
ein Minimum an Rückmeldung über den Fortgang
des auf das Zieltelefon angesetzten Anrufs über das PSTN, das sich in der
Nähe dieses
Telefons befindet, bereitzustellen; diese Rückmeldung kann auch nur darin
bestehen, ob der Anruf erfolgreich ist oder nicht.
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Eine synergistischere Beziehung zwischen den
Welten des PSTN und des WWW wird durch die Anordnung erzielt, die
in der Schrift „The
Internet Telephony Red Herring" (Colin
Low, HP Laboratories Technical Report; Hewlett-Packard Lab Technical
Publication Department, Nr. 96–98,
Juni 1996 XP002043669) beschrieben ist. Das Dokument beschreibt
einen Knoten zum Bereitstellen von Diensten in einem Telekommunikationssystem,
das ein Trägernetz
zum Übermitteln
eines Inhalts zwischen Benutzern umfaßt, wobei der Knoten (als „WebSCP" bezeichnet) folgende
Merkmale aufweist:
- – eine Empfangseinrichtung
zum Empfangen und vorübergehenden
Speichern von Dienstlogikprogrammen, die normalerweise entfernt
von dem Dienstknoten gehalten werden;
- – eine
Ausführungseinrichtung
zum Ausführen von
Dienstlogikprogrammen; und
- – eine
Steueranordnung, die auf eine Dienstanforderung bezüglich eines
bestimmten Dienstes anspricht, um zu bewirken, daß ein entsprechendes, normalerweise
entfernt gehaltenes Dienstlogikprogramm durch die Ausführungseinrichtung
ausgeführt
wird.
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Die Dienstlogikprogramme und andere
Rufsteuerressourcen werden an Internet-Standorten gehalten und ansprechend
auf Dienstanforderungen, die an dem Knoten empfangen werden, abgerufen. Die
in dem Low-Dokument offenbarte Anordnung ist in den folgenden internationalen
Patentanmeldungen, die an dieselbe Anmelderin übertragen wurden, ausführlicher
beschrieben:
PCT/GB96/03048 | eingereicht
am 11. Dezember 1996 „Method of
providing telecommunication services" |
PCT/GB96/03049 | eingereicht
am 11. Dezember 1996 „Call
setup gateway for telecommunications system" |
PCT/GB96/03051 | eingereicht
am 11. Dezember 1996 „Method of
providing telecommunication services" |
PCT/GB96/03054 | eingereicht
am 11. Dezember 1996 „Method of
accessing a target entity over a communications network" |
PCT/GB96/03055 | eingereicht
am 11. Dezember 1996 „Method of
accessing service resource items that are for use in a telecommunications
system" |
-
Diese Anmeldungen werden im folgenden als
die „zuvor
erwähnten
PCT-Anmeldungen" bezeichnet.
-
Die in den zuvor erwähnten PCT-Anmeldungen
beschriebene Anordnung ist in 5 der
beiliegenden Zeichnungen skizziert und beinhaltet die Bereitstellung
sogenannter „Dienstressourcenposten" auf WWW-Servern 40 auf „Telefon"-Webseiten 41 von Telefonbenutzern
(beispielsweise Benutzer B). Diese Dienstressourcenposten wurden
durch den Telefonseitenbesitzer B (in der Regel unter Verwendung
eines Web-Client-Computers 42)
spezifiziert, um in dem PSTN für
den Benutzer B einen oder mehrere kundenspezifische Dienste bereitzustellen. Wenn
der Benutzer B beispielsweise an einem Alternativnummerndienst teilnimmt,
der ausgelöst
wird, um eine alternative Nummer für B zu versuchen, falls von
Bs Hauptnummer keine Antwort kommt, so kann die alternative Nummer
als der kundenspezifische Dienstressourcenposten für diesen
Dienst auf Bs Telefonseite gespeichert werden. Wenn nun während eines
Rufaufbaus, beispielsweise eines Rufs von dem Benutzer A zu dem
Benutzer B, von Bs Hauptnummer keine Antwort kommt, wird durch eine
SSP 44 des PSTN eine Dienst anforderung bezüglich des Alternativnummerndienstes
erzeugt und an die SCP 45 weitergeleitet. Die SCP 45 fungiert
als Gateway beziehungsweise Netzübergang
zum WWW, und auf ein Empfangen der Alternativnummerndienstanforderung
für B greift
die SCP über
das WWW um sich, um die Alternativnummer, die versucht werden soll, von
Bs Telefonseite wiederzugewinnen. Danach weist die SCP 45 die
SSP 44 an, diese Alternativnummer zu versuchen. Der Vorteil
dieser Anordnung besteht darin, daß B seine auf der Telefonseite 41 gespeicherte
Alternativnummer ohne weiteres ändern kann.
Das vorstehende Beispiel ist ein relativ einfaches, und ein viel
höherer
Grad einer Kundenanpassung kann dort erreicht werden, wo der wiedergewonnene
Dienstressourcenposten eine Dienstlogik ist, die durch die SCP betrieben
werden soll, um einen gewünschten
Dienst bereitzustellen.
-
Damit die SCP 45 in der
Lage ist, den entsprechenden Dienstressourcenposten für einen
bestimmten Dienst wiederzugewinnen, muß der Ressourcenposten eindeutig
durch einen Code identifiziert werden; dieser Code umfaßt in der
Regel die Telefonnummer des angerufenen oder anrufenden Teilnehmers
(abhängig
davon, ob der Dienst ein Angerufener- oder Anrufender-Teilnehmer-Dienst
ist), möglicherweise
zusammen mit anderen Parametern wie beispielsweise dem Punkt-Im-Anruf, wo die Dienstanforderung
ausgelöst
wurde. Der Dienstressourcencode wird durch die SCP 45 in
den URI der Telefonseite, die die gewünschte Ressource enthält, übersetzt,
wodurch eine Wiedergewinnung des gewünschten Dienstressourcenpostens
ermöglicht wird.
Einzelheiten darüber,
wie Dienstressourcencodes konstruiert und in URIs umgewandelt
werden, finden sich zusammen mit Einzelheiten bezüglich der Versorgung
des Servers 40 mit Ressourcenposten in den zuvor erwähnten PCT-Anmeldungen.
-
Die zuvor erwähnten PCT-Anmeldungen betreffen
hauptsächlich
das Zugreifen auf eine Dienststeuerlogik und Dienststeuerdaten über das
WWW zur Verwendung bei einem Rufaufbau/abbau. Es wird sehr wenig über das
Weiterleiten von Infor mationen (Inhalt) an einen Telefonbenutzer
gesagt, entweder um den Vorgang der Dienstbereitstellung zu unterstützen, oder
zu sonstigen Zwecken, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, bei der Dienstbereitstellung eine größere Flexibilität zu liefern,
indem ermöglicht
wird, daß ein
Nichtstandardinhalt und eine Nichtstandardlogik zusammen verwendet
werden.
-
In der US-Patentschrift 5,703,940,
die nach dem Prioritätsdatum
der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht
wurde, jedoch ein früheres
Einreichdatum aufweist, ist das Abrufen von Dienstlogikprogrammen
durch einen Rufprozessor, der einen Dienstknoten mit einer Trägernetzverbindbarkeit
umfaßt,
offenbart.
-
Zusammenfassun
der Erfindung
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Knoten zum Bereitstellen von Diensten in einem
Telekommunikationssystem vorgesehen, das ein Trägernetzwerk zum Übermitteln
eines Inhalts zwischen Benutzern umfaßt, wobei der Knoten folgende
Merkmale aufweist:
- – eine Empfangseinrichtung
zum Empfangen und vorübergehenden
Speichern von Dienstlogikprogrammen, die normalerweise entfernt
von dem Dienstknoten gehalten werden;
- – eine
Ausführungseinrichtung
zum Ausführen von
Dienstlogikprogrammen; und
- – eine
Steueranordnung, die auf eine Dienstanforderung bezüglich eines
bestimmten Dienstes anspricht, um zu bewirken, daß ein entsprechendes, normalerweise
entfernt gehaltenes Dienstlogikprogramm durch die Ausführungseinrichtung
ausgeführt
wird;
dadurch gekennzeichnet, daß
- – die
Steueranordnung eine Steuereinrichtung umfaßt, die auf eine Anzeige anspricht,
daß der bestimmte
Dienst, der einem bestimmten Benutzer zugeordnet ist, zumindest
bald angefordert werden kann, um zu bewirken, daß die Empfangseinrichtung das
entsprechende, normalerweise entfernt gehaltene Dienstlogikprogramm
empfängt
und speichert;
- – die
Empfangseinrichtung ausgelegt ist, um einen Inhalt, der den normalerweise
entfernt gehaltenen Dienstlogikprogrammen zugeordnet ist und ebenfalls
entfernt gehalten ist, zu empfangen und vorübergehend zu speichern; und
- – der
Knoten ein Dienstknoten mit einer Trägernetzwerk-Übermittlungseinrichtung
ist, der unter einer Steuerung eines der normalerweise entfernt gehaltenen
Dienstlogikprogramme, die an der Ausführungseinrichtung ausgeführt werden,
betreibbar ist, um an das Trägernetzwerk
einen Inhalt, der durch die Empfangseinrichtung, die dem ausführenden
Dienstlogikprogramm zugeordnet ist, empfangen wird, zu liefern.
-
Vorzugsweise umfaßt der Dienstknoten eine Computernetzschnittstelle
zur Verbindung mit einem Computernetz, das allgemein für die Benutzer
des Telekommunikationssystems zugänglich ist, von dem letzteren
jedoch logisch verschieden ist, wobei die Empfangseinrichtung wirksam
ist, um die Dienstlogikprogramme und den Dienstlogikinhalt durch
die Computernetzschnittstelle zu empfangen.
-
Es versteht sich, daß eine Bezugnahme
in den vorangehenden Darstellungen der Erfindung darauf, daß das Computernetz
logisch von dem Telekommunikationssystem verschieden ist, nicht
so aufzufassen ist, als würde
sie implizieren, daß eine
physische Trennung der beiden vorliegt – tatsächlich liegt häufig eine
gemeinsame Nutzung derselben physischen Infrastruktur vor. Zudem
benutzen nicht nur Trägerkanäle, die
in dem Telekommunikationssystem eingerichtet sind, dasselbe Übertragungsmedium
wie das Computernetz, sondern ein solcher Trägerkanal kann auch als Rohrleitung
für Verkehr
in dem Computernetz fungieren. Was die Darstellung anbelangt, daß das Computernetz
für Benutzer
des Telekommunikationssystems allgemein zugänglich ist, sollte dies nicht
so ausgelegt werden, daß alle
Benutzer des Telekommunikationssystems über einen solchen Zugriff verfügen oder
einen solchen Zugriff erlangen können;
es sollte vielmehr so verstanden werden, daß ein beträchtlicher Anteil dieser Benutzer über Zugriff
zu dem Computernetz verfügt
oder Zugriff erhalten kann. Die Erfindung schließt Computernetze aus, die der
Verwaltung oder dem Überwachen
des Trägernetzes
zugewiesen sind und effektiv einen Teil des Telekommunikationssystems
selbst bilden.
-
Beispielsweise kann in einem Fall
das Computernetz, das für
Benutzer des Telekommunikationssystems allgemein zugänglich ist,
das aber logisch von demselben verschieden ist, das Internet sein,
und das Telekommunikationssystem kann ein öffentliches Fernsprechnetz
(PSTN oder PLMN) sein. In einem anderen Fall kann das Telekommunikationssystem
ein privates System einschließlich
einer PABX sein, und das Computernetz kann ein Intranet sein.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Liefern von Diensten
in einem Telekommunikationssystem vorgesehen, das ein Trägernetzwerk
und einen Knoten) umfaßt,
der eine Dienstausführungsumgebung
zum Betreiben von Dienstlogikprogrammen liefert; dadurch gekennzeichnet,
daß- dieses
Verfahren ein Transferieren eines Dienstlogikprogramms an den Knoten
zur vorübergehenden
Speicherung ansprechend auf eine Anzeige, daß dieses Programm bald benötigt werden
kann, und ein anschließendes
Ausführen
des Programms in dem Knoten, wenn eine Dienstanforderung, die dieses
Programm abruft, durch diesen Knoten empfangen wird, beinhaltet. Diese
Anzeige ist beispielsweise eine Anzeige, daß ein Benutzer, der ein Recht
auf den durch das Dienstlogikprogramm bereitgestellten Dienst hat,
in den Wirkungsbereich des Knotens eingetreten ist.
-
Bei der letzten vorhergehenden Aussage
der Erfindung ist der mit einer Dienstausführungsumgebung versehene Knoten
in dem Fall, in dem das Telekommunikationssystem ein PSTN ist, beispielsweise
ein SCP-, Adjunct- oder Dienstknoten.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung anhand nicht einschränkender Beispiele unter Bezugnahme
auf die beigefügten
schematischen Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine
vereinfachte Darstellung eines öffentlichen
Fernsprechwählnetzes
(PSTN);
-
2 eine
Darstellung eines PSTN, das mit einer IN-Fähigkeit,
die einen Dienstknoten umfaßt, ausgestattet
ist;
-
3 eine
schematische Darstellung des WorldWideWeb-Dienstes (WWW-Dienstes), der über das
Internet betrieben wird;
-
4 die
Struktur eines URL;
-
5 ein
Diagramm, das eine Anordnung veranschaulicht, bei der IN-Dienstressourcenposten über das
WWW einem PSTN bereitgestellt werden;
-
6 ein
allgemeines V-SHOP-System, das die vorliegende Erfindung verkörpert;
-
7 ein
Diagramm, das veranschaulicht, wie bei dem Betrieb des V-SHOP-Systems
der 6 ein V-let-Dienstlogikprogramm
zu einem Sprachdienstbrowser heruntergeladen wird;
-
8 ein
Diagramm, das die Softwarekomponenten eines V-SHOP-Systems veranschaulicht;
-
9 ein
Diagramm, das die Interaktionen zeigt, die in einem V-SHOP-System
stattfinden, wenn ein Angerufener-Teilnehmer-Dienst bereitgestellt wird;
-
10 ein
Diagramm, das die Interaktionen zeigt, die in einem V-SHOP-System
stattfinden, wenn ein Anrufender-Teilnehmer-Dienst bereitgestellt
wird;
-
11 ein
Diagramm, das die Verwendung eines V-SHOP-Systems zum Bereitstellen eines Angerufener-Teilnehmer-Dienstes
in einer öffentlichen Infrastruktur
ohne Rückgriff
auf IN-Fähigkeiten
veranschaulicht;
-
12 ein
Diagramm, das die Verwendung eines V-SHOP-Systems zum Bereitstellen eines Angerufener-Teilnehmer-Dienstes
in einer öffentlichen Infrastruktur
mit der Unterstützung
hochmoderner IN-Fähigkeiten
veranschaulicht;
-
13 ein
Diagramm, das die Verwendung eines V-SHOP-Systems zum Bereitstellen eines Anrufender-Teilnehmer-Dienstes
in einer öffentlichen Infrastruktur
ohne Rückgriff
auf IN-Fähigkeiten
veranschaulicht;
-
14 ein
Diagramm, das die Verwendung eines V-SHOP-Systems zum Bereitstellen eines Dienstes
in einer Umgebung, die zumindest teilweise privat ist, veranschaulicht;
-
15 die
Verwendung eines V-SHOP-Systems zum Bereitstellen eines gleichzeitigen
interaktiven Anrufender- und Angerufener-Teilnehmer-Dienstes in
einer privaten Umgebung;
-
16 ein
Diagramm eines Sprachbrowserkomplexes; und
-
17 ein
Diagramm, das die konzeptionelle Rolle des V-SHOP-Systems im Zusammenhang mit Diensten/Intelligenz/Netz
veranschaulicht.
-
Bester Modus
zum Durchführen
der Erfindung
-
In der folgenden Beschreibung wird
die folgende Terminologie verwendet:
V-SHOP: (Voice Services
Home Page, Sprachdienste-Homepage). Dieser Begriff wird als Abkürzung für die allgemeine,
unten beschriebene Anordnung verwendet, bei der Dienstlogik- und
Inhaltsposten für Sprachdienste über das
WWW von der Teilnehmer-Sprachdienst-Homepage eines Telefonbenutzers
zu einem Dienstknoten zur Verwendung beim Implementieren eines angeforderten
Dienstes wiedergewonnen werden.
V-let: das Programm, das von
dem Host-WWW-Server zu einem Netzübergang des Dienstknotens heruntergeladen
wird (V-let = Voice applet, Sprach-Applet). Dieser Host-WWW-Server
wird später
als der Depotserver definiert.
Sprachdienstbrowser: die durch
den Dienstknoten bereitgestellte Umgebung; die eine Ausführung der V-lets
ermöglicht.
Homelet:
das Programm (Sprach-Servlet), das auf dem WWW-Depotserver ausgeführt wird und von dem das V-let
ausgegeben wird.
Teilnehmer-Sprachdienst-Homepage: die logische Komponente,
die das dynamische Profil des Teilnehmers enthält. Sie ist eine Ansammlung
der V-let-, der Homelet- und zusätzlichen
Posten oder Daten, die den Teilnehmer charakterisieren. Der Teilnehmer-Homepage
ist eine Netzadresse (URL) zugeordnet, die verwendet wird, um auf
die Homepage in dem Web-Netz zuzugreifen.
Homepage-Depot: die
Entität,
die die Definition der Teilnehmer-Sprachdienst-Homepage enthält. Ein Dienstdepot
ist in der Regel ein WWW-Netzeserver; das Dienstdepot kann jedoch
auch ohne weiteres ein PC, ein Palmtop oder ein intelligentes Mobiltelefon sein,
der bzw. das mit dem Netz verbunden ist.
Inhaltsposten: (Inhalt)
Dies sind Informationsposten zur Lieferung an einen Benutzer über das
Trägernetz.
Inhaltsposten können
in V-lets eingebettet sein oder in separaten Datendateien gehalten
werden. Beispiele sind Sprachansagen, Sprachnachrichten und dergleichen.
Häufig
sind sie Textdaten, die zum Zweck einer Lieferung über das
Trägernetz
an dem Dienstknoten in Sprache umgewandelt werden sollen.
-
Allgemeine Architektur
und Szenario
-
6 veranschaulicht
die funktionelle Architektur einer V-SHOP. Wenn ein Anruf von dem
Benutzer A ankommt, wird er an einen Netzknoten 50 weitergeleitet,
der einen Sprachdienstbrowser 51 aufweist. Ein Begrüßungsdienst 58 wird
aktiviert, der zusätzlich
zu anderen Operationen den URL der Teilnehmer-Homepage 53 auf
dem WWW-Server 52 erhält
(der Deutlichkeit halber wurde die übliche WWW-„Wolke" bei dieser und den folgenden Figuren weggelassen).
Die Art und Weise, wie dieser URL erhalten wird, wird später erörtert. Eine
Anfrage 54 wird an die Homepage gesandt, und im Gegenzug
wird ein V-let 55 erhalten. Nachdem das V-let 55 in
den Sprachdienstbrowser 51 heruntergeladen wurde, fällt die
Softwarekonfiguration in der Regel wie in 7 gezeigt aus. Insbesondere wird das
V-let 55 zur Ausführung
zu dem Dienstbrowser heruntergeladen, und ein Homelet 56 wird
ferner in dem Server 52 aktiviert. Eine Bezugnahme auf
das Homelet (einen URL) ist in dem V-let 55 enthalten;
dies ermöglicht
eine anschließende
Interaktion mit der Homepage in der Hülle derselben Sitzung. Klassische
Web-Mechanismen zum gemeinsamen Verwenden von Zuständen zwischen entfernten
Entitäten
können
auf geeignete Weise hier verwendet werden. Falls erforderlich, kann
eine ergänzende
Daten- oder Dienstlogik (Sub-V-let) angefragt werden; dies hängt von
dem anzubietenden Dienst ab.
-
Es sollte erwähnt werden, daß der Homelet-URL
und der Homepage-URL nicht unbedingt dasselbe sind. Die Homelet-Instanz
ist dieser Dienstinteraktion gewidmet, wohingegen die Homepage immer
vorhanden ist, auch wenn kein Anruf aktiv ist. Es ist möglich, gleichzeitige
Zugriffe auf die Homepage zu handhaben, während ein gewisses Maß an Unabhängigkeit
zwischen denselben bewahrt wird.
-
Das V-let 55 wird auf folgende
Weise ausgeführt
und liefert dem Benutzer auf folgende Weise einen kundenspezifischen
Dienst:
- – Interagieren
mit dem Homelet 56, wie oben beschrieben.
- – möglicherweise
Schnittstellenbildung mit anderen Web-Ressourcen, deren URLs es von dem Homelet 56 bekommt.
- – Steuern
der lokalen Netzressourcen mittels APIs, auf die es in dem Sprachdienstbrowser 51 Zugriff
hat. Diese Ressourcen können
entweder Hardwareressourcen wie beispielsweise Schaltressourcen,
spezialisierte Karten oder Softwareressourcen wie beispielsweise
zweckgebundene Algorithmen oder höherentwickelte Anwendungen
sein.
- – Handhaben
der Interaktion mit dem Benutzer, einschließlich der Lieferung von Inhaltsposten 57, die
von dem Homepage-Depot des Benutzers abgerufen wurden, entweder
eingebettet in ein V-let oder in einer separaten Datei enthalten.
Im letzteren Fall kann der Inhaltsposten zur selben Zeit wie das
V-let 55 oder nach Bedarf abgerufen werden.
- – möglicherweise
Verarbeiten der Inhaltsdaten 57 vor einer Lieferung an
einen Benutzer.
-
Wie in 8 veranschaulicht
ist, sind die Haupt-Softwarekomponenten
für V-SHOP:
-
- Sprachdienstbrowser 51
-
Die Prinzipien eines Sprachdienstbrowsers können mit
denen eines Web-Browsers verglichen werden. Der Browser empfängt Informationen
und verarbeitet sie gemäß dem Informationsformat
und den Fähigkeiten,
auf die er lokal zugreifen kann. Er liefert zusätzliche Merkmale wie Sicherheit,
Cache-Speichern und dergleichen. Der Sprachdienstbrowser 51 weist
eine elementare Sprachdienstbrowserschicht (VSB-Schicht) 60,
eine Netzressourcenschicht 61 sowie null, ein oder mehrere
Spracheinsteckelemente 59 auf. Die VSB-Schicht 60 liefert
eine Abstraktion der Ressourcen und elementaren Fähigkeiten,
die ein einfacher Sprachdienstbrowser liefert. Die Netzressourcenschicht 61 liefert
eine Schnittstelle zu den Ressourcen des Netzknotens, der den Sprachdienstbrowser 51 beherbergt.
Spracheinsteckelemente 59 sind Anwendungen, die die Fähigkeiten
eines einfachen Sprachdienstbrowsers erweitern. Diese Fähigkeiten
können
durch die V-lets bei der Ausführung
verwendet werden, falls sie geschrieben wurden, um dies zu tun.
Beispiele von Spracheinsteckelementen sind Algorithmen für ein sprachaktiviertes
Wählen,
Spracherkennung, komplexe Dialoghandhabungssysteme oder einfach
so etwas wie „Spiele
diese Ansage ab und sammle bis zu n Stellen".
-
- Standardapplets 58
-
Dies sind lokal gehaltene Anwendungen,
die Standarddienstelemente wie beispielsweise einen Begrüßungsdienst
liefern und lokal gehaltene Datendateien 62 verwenden können.
-
- V-lets (Applets) 55
-
Wie bereits erklärt wurde, sind sie eine kundenspezifische
Dienstlogik, die zu einer Rufverarbeitungszeit in den Sprachdienstbrowser
heruntergeladen wird. In der Regel ist ein V-let ein Java-Applet,
es kann jedoch in einer beliebigen anderen Sprache geschrieben werden,
die durch den Sprachdienstbrowser interpretiert werden kann.
-
- Homelets (Servlets) 56
-
Homelets sind Teil der kundenspezifischen Dienstlogik,
die auf dem Homepage-Depot-Server ausgeführt wird. Wie auch V-lets können sie
Java-Servlets oder cgi-bin-Datendarstellungen
sein.
-
- Datendateien (Inhalt) 57, 62
-
Datendateien sind Informationsdaten,
die allgemein bestimmten Applets zugeordnet sind. Sie können entweder
lokal (62) oder entfernt (57) gehalten werden.
Sie können
verschiedene Formate aufweisen. Beispiele von Datendateien sind
Sprachansage, Sprachnachrichten/Faxe/vereinheitlichte Nachrichten
oder andere Teilnehmerdaten.
-
Die Entscheidung, ein neues Einsteckelement
in den Sprachdienstbrowser einzusetzen, muß Kriterien berücksichtigen,
die so divers sind wie die Generizität der Fähigkeiten des Einsteckelements, mögliche Nutzung
dieser Fähigkeiten,
Auswirkung auf Diensterzeugung: Vereinfachung, Unterhalt von API
(Versionsgebung), Auswirkung auf Netzverkehr (Größe von V-lets), Sprachdienstbrowser-Umgebung:
Art des Zugriffsnetzes, Populationsprofil usw.
-
Dienstbeispiele
-
Beispiel eines Angerufener-Teilnehmer-Dienstes – 9 veranschaulicht das Szenario eines
kundenspezifischen Rufaussonderungssdienstes. Der Anruf besteht
aus zwei Phasen: einer anfänglichen
Phase, die den Anrufer A begrüßt, und
einer kundenspezifischen Phase, die den Anruf so handhabt, wie es
durch B festgelegt ist. Auf die verschiedenen Schritte des Dienstes
wird durch Zahlen in eckigen Klammern Bezug genommen.
-
Begrüßungsphase
-
- [1] – A
ruft B unter Verwendung von Bs persönliche Nummer an. Der Anruf
wird zu einem Sprachdienstbrowser weitergeleitet.
- [2] – Der
Sprachdienstbrowser spielt A eine Begrüßungsansage vor.
- [3] – In
der Zwischenzeit löst
der Sprachdienstbrowser Bs Nummer in einen URL auf und fragt das
Web bezüglich
Bs V-let ab.
- [4] – Bs
V-let wird zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Begrüßungsansage
empfangen und aktiviert. Bs Vlet übernimmt von dem Begrüßungsdienst.
-
Kundenspezifische
Phase
-
- [5] – Ein
Anruf wird an einen Ort durchgestellt, von dem man weiß, daß sich B
dort befindet. Diese Informationen sind in dem V-let enthalten.
- [6] – In
der Zwischenzeit spielt Bs V-let eine persönliche Ansage ab, die nach
As Namen fragt. A spricht seinen Namen aus, der als Sprachnachricht
durch den Sprachdienstbrowser gespeichert wird.
- [7] – A
wird gebeten, eine Weile zu warten, geleitet von Musik oder einer
Ansage, die die Tageszeit an Bs aktuellem Verweilort angibt.
- [8] – Wenn
B antwortet, wird er durch seinen kundenspezifischen Aussonderungsdienst
geleitet, und er kann den Namen des anrufenden Teilnehmers A hören, der
durch den Sprachdienstbrowser abgespielt wird.
- [9] – B
lehnt es ab, den Anruf zu empfangen, und drückt und eine Taste auf seinem
Telefon, um den Anruf an sein Voicemail weiterzuleiten. Die Verbindung
mit B wird freigegeben.
- [10] – A
wird gebeten, eine Nachricht zu hinterlassen, was er auch tut.
- [11] – Die
Verbindung mit A wird freigegeben.
- [12] – Der
Sprachdienstbrowser sendet As Sprachnachricht an Bs Homepage-Depot.
Bs Homelet handhabt die Nachricht auf geeignete Weise.
-
Schritte 1, 2, 6, 7, 10 und 11 beinhalten
eine lokale Verbindung über
das Trägernetz
mit As Telefon, wohingegen Schritte 5, 8 und 9 eine (Fern-)Verbindung
mit Bs Telefon beinhalten.
-
Beispiel eines Anrufender-Teilnehmer-Dienstes – 10 veranschaulicht das Szenario eines
Benutzers A, der sein Voicemail abhört. Wiederum wird durch Zahlen
in eckigen Klammern auf die Dienstschritte Bezug genommen.
-
Begrüßungsphase
-
- [1-4] – Die
Begrüßungsphase
ist dieselbe wie die bei dem vorherigen Szenario beschriebene.
-
Kundenspezifische
Phase
-
- [5] – Authentifizierung
von A wird auf die Weise, die A festgelegt hat, durchgeführt.
- [6] – A
drückt
eine bestimmte Taste auf seinem Telefon, um anzuzeigen, daß er sein
Voicemail abhören
möchte.
- [7] – Eine
Web-Anforderung wird an das Homelet gesandt, die As Nachrichten
zurücksendet.
- [8] – Nachdem
die erste Nachricht empfangen wurde, wird sie A vorgespielt.
- [9] – A
konnte eine in der Nachricht enthaltene Telefonnummer nicht vollständig notieren,
und so bittet er um erneute Wiedergabe.
- [10] – A
hört seine
anderen Nachrichten ab.
- [11] – Am
Ende der Interaktion wird an das Homelet eine Statusnachricht gesandt,
die darüber
informiert, welche Nachrichten gespeichert werden müssen und
welche aus der Mailbox gelöscht werden
können.
- [12] – Die
Sitzung endet.
-
Die Schritte 1, 2, 5, 6, 8, 9, 10
und 12 beinhalten eine lokale Verbindung über das Trägernetz mit As Telefon. Es
gibt keine Fernverbindungen.
-
V-SHOP-Dienst-Ausführun sbeispiele
-
Es gibt viele Alternativen zum Implementieren
einer V-SHOP, je nachdem, auf welche Kommunikationsumgebung abgezielt
wird. Dieser Abschnitt liefert zunächst allgemeine Einsichten
in die Verwendung von V-SHOPs, beispielsweise Positionierung von
Komponenten, Skalierbarkeit und Adressieren. Er erörtert anschließend bestimmte
Alternativen zum Implementieren einer V-SHOP zusammen mit einigen
Szenarios. Im folgenden besteht keine Annahme darüber, welches
Telefon der Benutzer verwendet, um einen Anruf zu tätigen.
-
Positionierung von Komponenten – Eine V-SHOP-Teilnehmer-Homepage kann sich
in einer öffentlichen
Infrastruktur oder privat befinden – oder sie kann sich in einem
PC oder einem Mobiltelefon, der bzw. das dem Teilnehmer gehört, befinden.
Auf dieselbe Weise kann ein V-let in einer öffentlichen oder privaten Umgebung
vorliegen oder kann in einen PC, einen Palmtop oder sogar ein Mobiltelefon cache-gespeichert
sein. Ferner kann der Sprachdienstbrowser öffentlich oder privat sein.
-
Skalierbarkeit mit Verteilung – Telekommunikationsdienste
weisen strenge Skalierbarkeitsanforderungen auf. Sie werden oft
entwickelt, um Millionen von Kunden bedienen. Dies ist besonders
bei interaktiven Sprachdiensten eine Herausforderung; sie sind sehr
anspruchsvoll, was Vernetzung, Datenspeicherung und CPU-Verbrauch
(CPU – Zentralverarbeitungs einheit,
central processing unit) angeht. Die Lösung für derartige Dienste besteht
darin, eine verteilte Architektur zu verwenden, die flexibel genug
ist, um sich an verschiedene Konfigurationsbandbreiten anzupassen.
Diese Verteilung findet auf vier Ebenen statt: der Ebene von Homepage-Servern, der Netzebene,
der Ebene einer Sprachdienstbrowser-Plattform und der Endgerät-Ebene.
-
Homepage-Server-Verteilung
-
- – Die
Speicher- und Verarbeitungsfähigkeiten,
die Web-Server zu
niedrigen Kosten bieten können, sollten
so umfassend wie möglich
genutzt werden.
-
Netzverteilung
-
- – Sprachdienstbrowser
sollten nahe an den Ortsvermittlungsstellen plaziert werden; Idealerweise 1 pro
Ortsvermittlungsstelle. Das heißt,
daß viele Plattformen
eingesetzt werden müssen.
In Wirklichkeit würde
sich jede Plattform geeigneterweise in dem Netz befinden, so daß es/sie/dies
auch den Betrieb und die Wartungsprozeduren vereinfacht und somit
die Betriebskosten verringert.
-
Sprachdienstbrowser-Plattform-Verteilung
-
- – Jede
Sprachplattform ist selbst ein verteiltes System. An späterer Stelle
in diesem Kapitel wird eine verteilte Sprachdienstbrowser-Plattform-Architektur
vorgeschlagen.
-
Endgerät
-
- – Man
kann von den Speicher- und Verarbeitungsfähigkeiten, die hochentwickelte
Endgeräte
liefern, profitieren.
-
Adressieren und Dienstzugriff – Die Wesensart
des Dienstes, den man von einer V-SHOP-Implementierung erwarten
kann, hängt
davon ab, wie auf den Dienst zugegriffen wird. Das heißt, wie
die mit der gewählten
Nummer verbundene Semantik lautet, wie der Anruf an einen lokalen
Sprachdienstbrowser weitergeleitet wird, wie der Dienst geladen
und aktiviert wird, ob es sich bei diesen Diensten um Anrufender-Teilnehmer-Dienste
oder Angerufener-Teilnehmer-Dienste handelt, und dergleichen.
-
Es gibt drei Hauptelemente, die notwendig sind,
damit ein V-SHOP-Dienst funktionieren kann:
- – Die V-SHOP-Dienstreferenz
- – Die
Teilnehmer-Telefonnummer oder Teilnehmerreferenz
- – Die
V-SHOP-Teilnehmer-Sprachdienst-Homepage-Referenz.
-
Die Wege, wie diese Informationen
erhalten werden können,
lauten: von der gewählten
Nummer und folgenden Interaktionen mit dem anrufenden Teilnehmer,
und von der anrufenden ID-Nummer. Es liegt an der Ortsvermittlungsstelle,
vielleicht unter Beteiligung einer IN-Infrastruktur, einen ankommenden Anruf
auf der Basis der gewählten
Nummer an einen Sprachdienstbrowser weiterzuleiten. Die Sprachdienst-Homepage-Referenz
wird, wenn die Telefonnummer des Teilnehmers gegeben ist, dadurch
erhalten, daß in
einer lokalen Datenbank nachgeschlagen wird, oder sie wird durch
ein beliebiges der anderen Verfahren, die in den zuvor erwähnten PCT-Anmeldungen
beschrieben sind, erhalten.
-
Im folgenden werden mehrere Angerufener- und
Anrufender-Teilnehmer-Dienst-Szenarios
beschrieben, und wie sie mit und ohne die Beteiligung von intelligenten
Netzen implementiert werden können.
-
Angerufener-Teilnehmer-Dienste in
einer öffentlichen
Infrastruktur – Beispiele
von Angerufener-Teilnehmer-Diensten sind Einzelnummerdienst, Rufaussonderung
oder Umleitung zu Voicemail. Bei Angerufener-Teilnehmer-Diensten
kann sich der Benutzer bewußt
sein oder auch nicht, daß der
Dienst gerade verwendet wird.
-
> > Ohne
IN (11)
-
Bei dieser Implementierung ist die
durch den Benutzer A gewählte
Nummer als V-SHOP-Dienstzugriffscode strukturiert, auf den eine
Teilnehmerreferenz folgt. Diese Nummer wird durch die Vermittlungsstelle 25 analysiert,
und der Anruf wird an einen Dienstknoten 50 weitergeleitet,
der Sprachdienstbrowser-Fähigkeiten
aufweist. Der Vorgang findet folgendermaßen statt:
- a:
Auf einen Empfang eines Anrufversuchs hin erfaßt die Vermittlungsstelle 25,
daß sich
die Zielortnummer auf einen V-SHOP-Dienst bezieht.
- b: Die Vermittlungsstelle 25 beginnt die Rufaufbausequenz
hin zu dem Sprachdienstbrowser-Knoten 50.
- c: Der Beg-rüßungsdienst 58 ist
in dem Sprachdienstbrowser eingeplant, um den Anruf zu begrüßen. In
der Zwischenzeit löst
der Sprachdienstbrowser 51 die Zielortnummer in eine URL-Adresse
auf und fragt das zugeordnete Homepage-Depot 52 ab.
- d: Das entsprechende V-let 55 wird an den Sprachdienstbrowser 51 zurückgegeben.
Das V-let 55 übernimmt
die Verantwortung für
das Handhaben des Anrufs, wie es durch den Teilnehmer definiert
ist.
- e: Das V-let kann Bezugnahmen auf zusätzliche Teilnehmerdaten, die
es zum Verarbeiten des Dienstes abfragt, enthalten.
-
> > Verwendung
von IN-Weiterleitungsfähigkeiten
-
Dieses Szenario verwendet eine IN-SCP 17 zum
Weiterleiten des Anrufs an den Sprachdienstbrowser 51.
Die SCP 17 ist in der Lage, zusätzliche Informationen aufrechtzuerhalten,
die die Art und Weise, wie der Zielort-Sprachdienstbrowser 51 gewählt wird,
verbessern. IN bietet ferner eine Möglichkeit, den Anruf umzuleiten,
nachdem er durch den Sprachdienstbrowser 51 gehandhabt
wurde, ohne zwischen dem Netz und dem Sprachdienstbrowser-Knoten 50 zu
posaunen.
-
> > Fortgeschrittene
Verwendung von IN-Fähigkeiten ( 12)
-
Bei dieser Implementierung wird die
IN-Umgebung verwendet, um den Anruf an einen Knoten 50 weiterzuleiten,
der Sprachdienstbrowser-Fähigkeiten aufweist,
und um das V-let anzufordern und es an den Sprachdienstbrowser 51 weiterzuleiten.
Dieses Szenario ist eine Variante des vorherigen IN-Weiterleitungsszenarios.
Sein Hauptvorteil besteht darin, daß es Zeit zum Zugreifen auf
das und zum Herunterladen des Teilnehmer-V-let 55 in den
Sprachdienstbrowser 51 spart. Die SCP 17 wird
für eine V-SHOP-Dienst-Erfassung
und zum Weiterleiten des Anrufs an einen entsprechenden Sprachdienstbrowser-Knoten 50 verwendet.
Ein Rufverarbeitungsszenario kann das folgende sein:
- a: Auf einen Empfang eines Anrufversuchs hin löst die Vermittlungsstelle 25 zu
der SCP 17 aus.
- b: Die SCP 17 erfaßt,
daß sich
die Zielortnummer auf einen V-SHOP-Dienst bezieht. Sie löst die Zielortnummer
in eine URL-Adresse auf und fragt das zugeordnete Homepage-Depot 52 ab.
- c: Die SCP 17 sendet eine Anforderung an die Vermittlungsstelle 25,
den Anruf mit einem entsprechenden Sprachdienstbrowser-Knoten 50 zu verbinden.
Eine Korrelations-ID (C-ID) wird in der Anforderung weitergeleitet.
- d: Die Vermittlungsstelle 25 startet die Rufaufbausequenz
hin zu dem Sprachdienstbrowser-Knoten 50. Die B-Nummer
wird weitergeleitet.
- e: Der Begrüßungsdienst 58 ist
in dem Sprachdienstbrowser 51 dazu eingeplant, den Anruf
zu begrüßen.
- f: Das V-let 55 wird an die SCP 17 zurückgegeben.
- g: Die SCP 17 leitet die V-let 55 an den identifizierten
Sprachdienstbrowser 51 weiter. Die Weiterleitungsnachricht
umfaßt
die C-ID zur Korrelation in dem Dienstbrowser-Knoten. c, d und e
finden parallel zu f und g statt.
- h: Auf einen Empfang des V-lets 55 hin verwendet die
Sprachdienstbrowser-Umgebung die C-ID, um die Instanz des Begrüßungsdienstes 58,
die den Anruf hielt, zu bestimmen. Das V-let 55 übernimmt
die Verantwortung des Handhabens des Anrufs, wie durch den Teilnehmer
definiert ist.
- i: Das V-let 55 kann Referenzen auf zusätzliche Teilnehmerdaten,
die es zum Verarbeiten des Dienstes abfragt, enthalten.
-
Das V-let 55 kann zum Zweck
eines schnelleren Ansprechverhaltens an dem nächsten Zugriff von diesem Teilnehmer
in diesem geographischen Gebiet in der SCP 17 cache-gespeichert
werden. Die SCP 17 kann ferner verwendet werden, um zusätzliche
Informationen zu unterhalten, die die Art und Weise, auf die der
Zielort-Sprachdienstserver
gewählt
wird, verbessern. Wie oben erwähnt
wurde, gibt es viele Instanzen von Sprachdienstbrowsern 51,
die in dem Netz eingesetzt werden. Eine Bedienperson kann auswählen, Klassen
von Sprachdienstbrowsern mit unterschiedlichen gestützten Fähigkeiten
aufzuweisen. Die Sprachdienstbrowser-Konfiguration ist in der SCP bekannt,
die Anrufe an Sprachdienstbrowser entsprechender Klassen weiterleitet,
wobei das Profil von V-SHOP-Teilnehmern gegeben ist.
-
Anrufender-Teilnehmer-Dienste in
einer öffentlichen
Infrastruktur – Beispiele
von Anrufender-Teilnehmer-Diensten sind Voicemail-Zugriff, sprachaktiviertes
Wählen,
bevorzugter Träger,
virtuelles privates Netz oder persönlicher Sekretariatsdienst.
Bei einem Anrufender-Teilnehmer-Dienst besteht ein Erfordernis einer
Identifizierung und letztendlich einer Authentifizierung der anrufenden
Person.
-
Bei Anrufender-Teilnehmer-Diensten
ist es akzeptabel, das Wählen
des V-SHOP-Dienstzugriffscodes von dem Wählen der Teilnehmernummer zu trennen.
Nachdem der Anruf unter Verwendung eines V-SHOP-Dienstzugriffscodes
an einen Sprachdienstbrowser weitergeleitet wurde, kann der Benutzer
in eine Identifizierungs-/Authentifizierungssitzung eintreten, von
der eine Teilnehmer-URL-Nummer abgeleitet werden kann.
-
> > Ohne
IN (13)
-
In diesem Fall ist es die Verantwortlichkeit des
Netzes, den Anruf auf eine bereits erörterte Weise an den nächstgelegenen
Sprachdienstbrowser 51 weiterzuleiten (die Vermittlungsstelle(n)
ist bzw. sind in 13 nicht
gezeigt). Die Verzögerungen
beim Zugreifen auf das V-let können
durch einen entsprechenden Entwurf des Begrüßungsdienstes 58,
der eine Identifizierung und anschließend eine Authentifizierung
des Benutzers liefert, kaschiert werden. Das Zeitbudget, das von
einem Auffordern des Benutzers bezüglich einer PIN und einem Erhalten
der Ziffern erhalten wird, ist ausreichend, um das V-let 55 von
einem entfernten Ort zu bekommen. Hier kann auch AVR verwendet werden.
Das Prüfen
der Benutzereingabe wird dann auf geeignete Weise durchgeführt.
-
Die Nachteile hierin bestehen darin,
daß diese
Sequenz (V-SHOP-Dienstnummer + ID + PIN) zu schwierig zu handhaben
sein können,
falls das Ziel des Benutzers darin besteht, lediglich einen einfachen
Anruf zu tätigen.
Jedoch klingt sie für
interaktive kundenspezifische Dienste, bei denen der Benutzer auf
einen derartigen Dialog psychologisch vorbereitet ist, insbesondere
wenn der Dialog spezifisch konzipiert und auf seine Bedürfnisse
abgestimmt ist, völlig natürlich.
-
> > Mit
IN kombiniert
-
Die Verwendung einer IN-Infrastruktur
bringt ähnliche
Vorteile wie bei Angerufener-Teilnehmer-Diensten.
-
V-SHOP in einer privaten Umgebung – Es gibt
Besonderheiten, die von einem Anwenden einer V-SHOP in einer privaten
Umgebung kommen; sie betreffen hauptsächlich die Größe des Netzes,
die Anzahl der Teilnehmer, die Art der Fakturierung, die Art und
Weise, wie eine Dienstverwaltung erfolgen kann, den Typ von Netzen,
die zum Signalisieren und Transportieren von Sprache verwendet werden,
und Netzsicherheit sowie -grenzen.
-
Die vorstehenden Szenarios können in
einer Unternehmensumgebung verwirklicht werden, wo eine zweckgebundene
Organisation die Verantwortung für
das Entwickeln und Verwalten der Dienste für die Angestellten innehat.
-
Ein Zugriff auf den V-SHOP-Dienst
kann durch einen Sprachdienstbrowser 51 erfolgen, der sich
entweder in einer öffentlichen
Umgebung befindet oder Teil der privaten Umgebung ist. Die Homepage-Depot-Server 52 befinden
sich in der privaten Umgebung (siehe 14).
Auf diese Weise ist der Benutzer in der Lage, zu steuern:
- – wie
das Weiterleiten seines Anrufs erfolgt, wenn gegeben ist, daß er spezifische
Preisvereinbarungen mit manchen Trägern hat oder sein Firmenkommunikationsnetz
nutzen kann
- – wie
seine Fakturierung erfolgt.
-
Und dies ist von jedem Ort der Erde
mit derselben persönlichen
Benutzerschnittstelle möglich, wenn
gegeben ist, daß ihm
Zugriff auf einen Sprachdienstbrowser gestattet wird.
-
Anrufender- und Angerufener-Teilnehmer-Dienste – 15 zeigt ein Szenario, bei
dem sowohl der Benutzer A als auch der Benutzer B V-SHOP-Dienstteilnehmer
sind. (Obwohl das veranschaulichte Beispiel auf einen privaten Dienst
bezogen ist, ist jedoch zu beachten, daß das veranschaulichte Konzept
auch auf eine öffentliche
Umgebung angewandt werden kann). Bei 15:
- – Wenn
A anruft, wird der Anruf durch As V-let 55A gehandhabt,
das As persönlichen
Sekretariatsdienst implementiert.
- – A
wird authentifiziert, und er informiert, daß er B anrufen möchte. A
gibt Bs Telefonnummer ein.
- – Der
Sprachdienstbrowser 51 erfaßt Bs Nummer in einer V-SHOP-Nummer.
Er löst
sie in Bs URL auf und lädt
Bs V-let 55B herunter.
- – Gemäß Bs V-let-Logik
wird As Anruf zu B durchgestellt.
- – bBei
diesem bestimmten Szenario wollte B, daß seine Anrufe an sein Voicemail
weitergeleitet werden. Eine Aktivierung von Bs Voicemail-Dienst
erfolgt lokal, ohne das Erfordernis, irgendeine Netzverbindung einzurichten.
(Ein weiterer beispielhafter Dienst wäre Bs hochentwickelter Rufaussonderungsdienst).
-
Das Szenario der 15 zeigt, daß verschiedene Dienste-Alternativen möglich sind,
die die Rufverarbeitung optimieren und die Einrichtung unnötiger Verbindungen
verhindern. Die Kombination von As V-let 55A und Bs V-let 55B,
die in dem Sprachdienstbrowser 51 zusammenarbeiten, liefert ein
Mittel, um sehr mächtige
innovative Dienste wiederum kostengünstig bereitzustellen.
-
Dieses Szenario führt auch das Konzept einer
Inter-V-let-Kommunikation
ein. Diese Kommunikation ist lokal.
-
Dienstknoten
-
Ein Sprachplattform-SN (SN = service
node, Dienstknoten) 50 besteht allgemein aus einer Sammlung
von Systemelementen, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen. Eine
Sprachplattform kann folgende Merkmale aufweisen:
- – eine Ausführungsumgebung
(Verarbeitungsknoten), um eine Anrufsteuerung und Dienstausführung zu
unterstützen,
- – Netzeschnittstellenkarten,
um sich mit dem Telefonie-Netz
zu verbinden,
- – Speichersysteme,
um Sprachnachrichten und Kundenprofile zu speichern,
- – spezialisierte
Server, um hochentwickelte Funktionen (Spracherkennung usw.) auszuführen,
- – ein
LAN, um die Plattformsysteme miteinander zu verbinden,
- – einen
Bus, um Sprachdaten weiterzuleiten und um einen Zugriff auf dieselben
zu erhalten.
-
Mit einer verteilten Architektur
können
mehrere Vorteile einhergehen, wenn Plattformentwerfer ausreichende
Sorgfalt walten lassen:
- – Isolierung von Fehlern. Dies
macht es einfacher, die Auswirkung eines Fehlers, der in einer bestimmten
Komponente auftritt, zu begrenzen. Eine Systemredundanz ermöglicht ein Übernehmen
des Verarbeitens von Anforderungen im Fall eines Ausfalls. Ein Systemausfall
hindert Kunden nicht daran, auf ihre Dienste zuzugreifen.
- – Anpassung
an Anwendungserfordernisse. Jede Anwendung läuft auf zweckgebundenen Knoten, die
lediglich zu diesem Zweck bemessen und konfiguriert sind. Die Arbeit
der Systementwicklung wird leichter gemacht. Die Wahl und die Kosten der
Plattform können
je nach Anwendungsanforderung besser gesteuert werden. Beispielsweise läuft eine Überwachungsanwendung
auf einer HP-UX-Plattform, wohingegen sich eine Windows-NT-Plattform besser
für eine
Spracherkennungsanwendung eignet.
- – Entwicklung
in bezug auf Anwendungen und Technologien. Es können neue Technologien oder Anwendungen
eingeführt
werden, ohne diejenigen, die bereits eingesetzt werden, zu beeinflussen.
Eine Bedienperson ist in der Lage, neu entwickelte Technologien
oder Anwendungen früh
zu ihrem Wettbewerbsvorteil zu nutzen.
-
Es gibt jedoch Probleme in bezug
auf Bedienbarkeit, Verwaltbarkeit oder Gesamtkomplexität, die mit
verteilten Systemen einhergehen. Ein Dienstknoten, der gebaut ist,
um das V-SHOP-Konzept zu implementieren, verringert diese Probleme
beträchtlich. 16 zeigt die allgemeine
Form eines SN, der Sprachdienstbrowser-Komponenten 74 verwendet, die
an Netz-Front-Ends 75 als Teil eines Sprachbrowserkomplexes 70 untergebracht
sind. Ebenso wie die Sprachdienstbrowser-Komponenten 74 und Netz-Front-Ends 75 umfaßt der Komplex 70 einen Netzübergang 71 zum
Zugreifen auf Homepage-Depots 53, Speichersysteme 72 zum
Speichern von Sprachnachrichten und Kundenprofilen sowie eine effiziente
Verbindung 73. Die Sprachdienstbrowser-Komponente 74 weist
allgemein die folgenden Charakteristika auf:
- – größenmäßig kleine,
alleinstehende Systeme (keine HA)
- – große Anzahl,
um unterschiedliche Skalierbarkeitsanforderungen der Plattform zu
erfüllen
- – spezialisiert,
um spezifische Einsteckelemente oder Ressourcenfunktionen zu unterstützen
- – auf
eine Unterstützung
bezüglich
verschiedener Netzzugriffe spezialisiert
- – in
der Lage, Anrufe zu vermitteln
- – Ort
für technologische
Innovation und neue Dienste
- – durch
dritte Parteien bereitgestellt
- – weist
Haken zu dem Komplex-Netzübergang
auf
- - hält
keine wertvollen Zustände
oder Informationen
-
Der Sprachdienstbrowser-Komplex-Netzübergang 71 liefert
einen effizienten und zuverlässigen Zugriff
auf jegliche Informationen, die kritisch sind, damit der Sprachdienstbrowser 51 seine
Dienste bereitstellt. Diese Informationen, die wir als wertvolle Zustände bezeichnen
werden, beziehen sich hauptsächlich
auf Teilnehmerprofile (V-lets, Nachrichten usw.), Komplex- und Netzkonfiguration
und Anrufkontextinformationen. Der Netzübergang 71 kann durch
externe Zugriffe (z. B. auf Teilnehmer-Homepages) auf diese Informationen
zugreifen, er kann sie cache-speichern lassen oder sie lokal unterhalten. Der
Komplex-Netzübergang:
- – ist
zuverlässig.
Er ist in einem effizienten, zuverlässigen, in sehr hohem Maß verfügbaren System untergebracht;
- – liefert
den- HA-Rahmen an die Sprachdienstbrowser-Systeme;
- – verkapselt
wertvolle Plattform- und Netzzustände;
- – liefert
globales Ressourcenmanagement;
- – führt die
folgenden Rufsteuerfunktionen durch
- – Weiterleiten
von Anrufen
- – Weiterleiten
an Teilnehmerprofile/-daten
- – Übersetzung
von Nummern
- – liefert
einen Zugriff auf die Außenwelt,
z. B. externe Datenbank oder Web-Server;
- – mit
spezifischer, an Kundenwünsche
anpaßbarer
Logik;
- – liefert
den Rahmen für
Anwendungssoftwareverwaltung und -pflege;
- – lädt Dienstlogiken
(V-lets) in die Dienstbrowser herunter.
-
Die Verbindung 73, die alle
Systemkomponenten miteinander verknüpft, kann von einer standardmäßigen 100vgLAN-
bis zu einer vermittelten ATM-LAN- oder einer Faserkanaltechnologie
reichen.
-
Die Dienstknotenarchitektur nutzt
die V-SHOP-Prinzipien zum:
- – Vereinfachen der Plattform-
und Anwendungssoftware-Verwaltung,
- – Bereitstellen
eines Hochverfügbarkeitsrahmens für kostengünstige-alleinstehende
Systeme,
- – Ermöglichen
einer Einführung
von innovativen Technologien und Anwendungskomponenten in den Dienstknoten
als Einsteckelemente.
-
Man wird erkennen, daß der Sprachdienstbrowser 51 bei
den zuvor veranschaulichten Ausführungsbeispielen
allgemein Elemente umfaßt,
die ähnlich
den Elementen 71 bis 75 sind, ob sie sich nun in
einer verteilten komplexen Form 70 oder in einer Einzelgerätearchitektur
befinden.
-
V-let im Bedienhörer
-
Ein interessanter Fall einer V-SHOP
ist derjenige, bei dem eine Kopie der V-let in dem Bedienhörer vorliegt.
Sie kann dann in den Sprachdienstbrowser heruntergeladen werden,
wenn bestimmte Funktionen durchgeführt werden müssen. Diese
können
folgende sein:
- – bestimmte Netzressourcenverwaltungsaufgaben,
- – Authentifizierung
bei dem Netz oder dem Dienst,
- – hochentwickelte
Sprachverarbeitungsfunktionen, die nicht durch den Bedienhörer unterstützt werden.
-
Implementierungsüberlegungen
-
Effiziente Kommunikation. – Wenn der
Benutzer mit dem Sprachdienstbrowser in Echtzeit interagiert, ist
es wichtig, ausreichende Garantien zu liefern, daß die Informationen,
die notwendig sind, damit die Dienste in dem Sprachdienstbrowser
ordnungsgemäß ausgeführt werden,
bei Bedarf zur Verfügung
stehen. Diese Informationen sind hauptsächlich Dienstlogik, Ansagen,
Nachrichten (Sprache, Faxe, vereinheitlichte Nachrichten). Jedoch
wirken sich die große
Größe der Nachrichten,
die erforderlich ist, um diese Informationen zu transferieren, und
die Anzahl dieser Nachrichten pro Sekunde auf die Leistungsfähigkeit
des Datennetzes aus. Um negative Auswirkungen zu minimieren, kann
eine Anzahl von Maßnahmen
ergriffen werden, insbesondere um die Menge an Daten, die transferiert
werden sollen, zu verringern. Ein Lösungsansatz in bezug auf ein
Verringern der Größe der Nachrichten
könnte
darin bestehen, eine Komprimierung zu verwenden. Dies kann bei jeglicher
Art von Dateninformationen verwendet werden. Ein weiterer Lösungsansatz,
der sich hauptsächlich
auf Dienstlogikdaten bezieht, bestünde darin, Entwerfern von komplexen
Diensten Richtlinien aufzuerlegen. Das heißt, es ist möglich, die
Dienstlogikapplets zu einer Sammlung von Applets einer geringen
Größe zu strukturieren
und sie zu einem hierarchischen Baum zu organisieren. Die Spitze
des Baumes ist das erste V-let, das herunterzuladen ist. Sub-V-lets
werden später
heruntergeladen, je nachdem, wie die Interaktion mit dem Benutzer
vorankommt. Hierbei ist es wichtig, die Fähigkeit zu haben, Funktionalitätsteilbereiche
auszuführen, während andere
noch nicht zur Verfügung
stehen.
-
Derselbe Lösungsansatz kann auf ein Herunterladen
von Sprachnachrichten angewandt werden. Hierbei ist es nicht notwendig,
alle Nachrichten herunterzuladen, bevor man anfängt, die erste abzuspielen.
Informationsposten müssen
in der Reihenfolge transferiert werden, in der diese Informationen verarbeitet
oder dem Benutzer zunächst
präsentiert werden.
-
Eine Verringerung der Größe der Nachrichten,
wie oben erläutert
wurde, und ein Taktgeben bezüglich
ihres Transfers ist eine Art und Weise, stärker vorhersehbare Verzögerungen
zu gewährleisten
und eine Netzüberlastung
zu begrenzen. Ferner können zum
Zweck einer höheren
Leistungsfähigkeit
oder eines besseren Datentransfers Hochgeschwindigkeitsnetze oder
-verknüpfungen
verwendet werden.
-
Dienstaktivierung – Das Problem
hierbei besteht darin, wie die Verzögerungen eines Aktivierens der
Dienste den Benutzern gegenüber
zu maskieren sind, wobei man davon ausgeht, daß die notwendigen Informationen
in dem Sprachdienstbrow ser zur Verfügung stehen. Es gibt mehrere
Techniken, die es uns ermöglichen,
eine Dienstaktivierung zu beschleunigen
-
V-lets einer geringen
Größe
-
Dieses Verfahren eines Strukturierens
einer Dienstlogik in kleine Applets verringert die Zeit, die notwendig
ist, um das obere V-let zu aktivieren.
-
Cache-Speichern
-
Ferner könnten V-lets in einer SCP oder
einem Sprachdienstbrowser-Komplex-Netzübergang cache-gespeichert werden,
wenn der Dienst zum ersten Mal in einer gegebenen Geographie angefordert
wird (oder immer dann, wenn ein Hinweis darauf erfolgt, daß sich der
Benutzer in einer gegebenen Geographie befindet, was durch die Verwendung
eines beliebigen Dienstes oder durch einen Registrierungsvorgang
erfolgen kann, der für
den Benutzer möglicherweise
transparent ist, wenn er seinen Bedienhörer oder sein Endgerät verwendet).
Möglicherweise
ist lediglich das obere V-let cache-gespeichert, wobei Letzteres
zusätzliche
Sub-V-lets nach Bedarf anfordert (oder mit einem gewissen Maß an Prävention).
-
Eine weitere
Technik
-
ist diejenige, die in dem Szenario
der Fortgeschrittenen Verwendung von IN-Fähigkeiten (12) veranschaulicht ist, wobei diese
Aktion des Erhaltens des V-let und des Aktivierenlassens desselben gleichzeitig
mit einem Weiterleiten des Anrufs an den Sprachdienstbrowser erfolgen
kann.
-
V-SHOP-Merkmale
-
17 zeigt,
auf Konzeptebene, das Positionieren der Komponenten der V-SHOP-Architektur
in den funktionellen Ebenen von Netzen, Intelligenz und Diensten.
Diese Architektur führt
zu einer Anzahl von beachtlichen Merkmalen:
-
Klare Trennung zwischen den Unternehmenszweigen
des Bereitstellens eines Dienstes und des Betreibens eines Netzes – folglich
kann das Netz als generische Plattform angesehen werden, die von Diensten
unabhängig
ist; es können
Einsteckelemente hinzugefügt
werden, die übliche
Dienste anbieten; eine Teilnehmer-Dienstlogik kann heruntergeladen werden,
um eine bessere oder geeignete Ressourcenverwaltung durchzuführen.
-
Klare Trennung zwischen einem Speichern von
Daten und Diensten, und Bereitstellung einer Ausführungsumgebung
für Dienste.
Letzteres erfolgt durch den Sprachdienstbrowser, dessen Hauptverantwortlichkeit
die Sitzungssteuerung und Informationspräsentation in einem Format ist,
das den Fähigkeiten
des Benutzer-Endgeräts
entspricht.
-
Optimierte Ressourcennutzung – Verbindungsorientierte
Dienste werden für
den Transfer von Informationen benötigt, die sehr strenge Echtzeit- oder
QoS-Anforderungen (QoS = quality of service, Dienstgüte) aufweisen,
z. B. Dialog zwischen zwei Benutzern, interaktives Video usw. Derartige
Dienste erfordern eine Zuweisung zweckgebundener Ressourcen in dem
Telekommunikationsnetz. Es ist sehr schwierig, ein Dienstmultiplexieren über diese
Ressourcen ohne eine Verschlechterung der Dienste zu liefern.
-
Auf der anderen Seite bieten Datennetze
weniger Garantien. Sie liefern jedoch eine bessere Flexibilität und einen
höheren
Kommunikationsdurchsatz. Das Ergebnis ist sehr oft eine flexiblere,
weniger komplexe und kostengünstigere
Infrastruktur. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Preis, den
Teilnehmer und Benutzer zahlen müssen,
um einen Dienst zu empfangen.
-
V-SHOP ermöglicht eine Kombination der Stärken beider
Arten von Netzen, wobei das am besten geeignete Netz verwendet wird,
um jegliche Daten, die übermittelt
werden müssen,
zu transferieren. Beispielsweise kostet es einen Benutzer normalerweise
viel Geld, einen internationalen Anruf zu tätigen oder eine lange Liste
von Nachrichten abzuhören,
die der Benutzer in seiner Voicemail hat. Dies könnte auf effektivere Weise
erfolgen, wenn der Voicemail-Dienst des Benutzers nahe bei der Ortsvermittlungsstelle
betrieben werden könnte,
mit der der Benutzer derzeit verbunden ist, und wenn die Sprachnachrichten über ein
Datennetz an den Voicemail-Dienst transferiert werden könnten; die
Nachrichten würden
dann von dort abgespielt und erneut abgespielt. Ein derartiger Dienst,
der unter Verwendung von V-SHOP implementiert ist, wurde oben beschrieben.
Dieselben Überlegungen
gelten allgemein für
kundenspezifische interaktive Dienste.
-
Ein weiteres Beispiel ist mit Posaunen (Tromboning),
das zu einer Überzuweisung
von Netzressourcen führt.
Dieses unerwünschte
Phänomen
kann sich aus der Kombination unterschiedlicher Dienste ergeben,
die alle nur dazu dienen, eine Ansage in einer fremden Sprache zu
erhalten, die fragt, ob man eine Nachricht hinterlassen möchte.
-
Entkoppeln von Informationstransfer
und Informationspräsentation – Man kante
sich unterschiedliche Arten von Szenarios vorstellen, bei denen
ein Teil der Informationen, die notwendig sind, um den Anruf zu
verarbeiten oder einem Benutzer einen Dienst bereitzustellen, nicht
das Einrichten teurer Verbindungen erfordert. Der Umfang an Umwegen,
die der Sprachdienstbrowser liefert, bringt architektonische Alter nativen
für eine
bessere Nutzung von Netzressourcen und bessere Kostenstrukturen. Ferner
bietet der Sprachdienstbrowser eine Möglichkeit, die Informationen
umzustrukturieren und sie in einem Format zu präsentieren, das den Fähigkeiten des
Endgeräts
und den Erwartungen des Benutzers entspricht.
-
Cache-Speichern von Daten und Logik – Die GSM-Architektur
verwendet ein Daten-Cache-Speichern mit den Konzepten von VLR (Visiting
Location Register – Besucherdatei)
und HLR (Home Location Register – Heimatdatei), wobei die Informationen,
die notwendig sind, um den Anruf an einen Teilnehmer weiterzuleiten,
nahe bei dem Benutzer cache-gespeichert werden. Zumindest gewisse
V-SHOP-Ausführungsbeispiele
gehen noch weiter, indem sie eine Dienstlogik cache-speichern, und
dies führt
zu einer sehr flexiblen Architektur, die die sehr schnelle und kostengünstige Lieferung
eines hochentwickelten interaktiven Sprachdienstes ermöglicht.
Wie oben erläutert
wurde, verringert ein Cache-Speichern das Erfordernis einer Netzkommunikation
in Echtzeit und eines kritischen Ressourcenverbrauchs.
-
Hauptvorteile
der V-SHOP
-
Zusätzlich zu den Vorteilen der
obigen Merkmale liefern V-SHOP-Ausführungsbeispiele
eine Anzahl anderer Vorteile (wenn auch nicht unbedingt alle Vorteile
von allen Ausführungsbeispielen
geliefert werden).
-
- Personalisierte
Dienste
-
Mittels eines Datennetzes wie des
Internet und mittels Technologien wie beispielsweise Web-Technologien
können
Teilnehmer die Erstellung ihrer Dienste auf sehr flexible Weise
meistern. Ein Teilnehmer kann eine Einzelperson mit oder ohne Zugriff
auf das Datennetz sein, oder er kann eine Organisation sein, die
ein Datennetz besitzt (und betreibt).
-
- Sehr schnelle
Lieferung von Diensten
-
Die Verwendung eines Datennetzes
(Internet/Intranet) zum Unterstützen
der Dienste führt
zu der Fähigkeit,
die Dienste sehr schnell und auf viele verschiedene Arten bereitzustellen,
die die bestimmten Bedürfnisse
jedes V-SHOP-Teilnehmers befriedigen.
-
- Überall erhältliche
Dienste
-
Benutzer können weltweit und auf kostengünstige Weise
auf ihre eigenen Dienste zugreifen und dieselben verwenden.
-
- Bessere Kontrolle der
Teilnehmer über
ihre Dienste
-
Teilnehmer sind in der Lage, entfernt
von jeglicher standardmäßigen Endgerätausrüstung auf
ihre Dienste zuzugreifen und dieselben zu konfigurieren, vorausgesetzt,
daß sie
dazu berechtigt sind.
-
- Leichtere
Verwaltung der Dienste
-
(Gesichtspunkt des Diensteanbieters).
Alle Informationen, die zum Liefern eines Dienstes an einen bestimmten
Kunden verwendet werden, werden in einem einmaligen Depot gespeichert.
Kopien von Teilen derselben können
in einem anderen Knoten cache-gespeichert werden. Es ist jedoch
möglich, den
Dienst auf einfache Weise zu ve-rwalten, indem auf dieses zentrale
Depot zugegriffen wird. Es ist zu beachten, daß (1) es nicht erforderlich
ist, daß alle Profile
in einem selben zentralisierten Knoten gespeichert werden; (2) durch
ein Deportieren des Depotknotens in dem Internet/Intranet die Verwaltung durch
den Benutzer selbst oder die Organisation, zu der er gehört, durchgeführt werden
kann.
-
- Vereinfachte
Netzprotokolle
-
Übliche
Netzprotokolle wie diejenigen, die bei Internet-Netzen (HTTP) verwendet
werden, können
als Basis zum Zugreifen auf Daten und Herunterladen von Applets
oder Informationen verwendet werden. Das V-let und die Homelets
sind für
die Teile des Protokolls verantwortlich, die für jeden Dienst spezifisch sind.
Interoperabilität
wird zu einem Nicht-Problem, da die Verantwortlichkeiten des Erstellens
des V-let und des Homelet sehr oft bei ein und derselben Organisation
liegen.
-
- Absolute
Skalierbarkeit
-
Bei dem WebIN-Vorschlag ist eine
absolute Skalierbarkeit fast kostenlos. Ein solcher Vorteil ergibt
sich zweckmäßigerweise
aus einem Verwenden einer verteilten Architektur. Skalierbarkeitsprobleme können nach
Netzbandbreite, Adressieren, Speicherkapazität und Verarbeitungsleistung
kategorisiert werden. Die V-SHOP-Architektur
ermöglicht
Lösungen
bezüglich
aller dieser vier Aspekte.
- – Netzbandbreite: Hochgeschwindigkeitsverknüpfungen
können
in einem Datennetz bereitgestellt oder von einem Datennetzbetreiber
geleast werden.
- – Adressieren.
Die Verwendung von URLs bringt eine absolute Flexibilität bezüglich der
Art und Weise mit sich, wie auf Teilnehmerprofile zugegriffen wird,
und zwar unabhängig
von jeglichen physischen Netzüberlegungen.
- – Datenspeicherung:
Zusammen mit der Verwendung von URLs ist eine große Konfigurationsbandbreite
möglich.
Dort, wo die Speichererfordernisse über das hinausgehen, was ein
einzelnes Speichersystem liefern kann, ist es möglich zu wachsen, indem mehrere
Sites bzw. Standorte betrieben werden, die die Verantwortung haben, die
Dienste für
eine Kategorie von Teilnehmern zu verwalten.
- – Verarbeitungsleistung:
Verarbeitungsleistungsprobleme können
auf dieselbe Weise durch Hinzufügung
von Verarbeitungsknoten gelöst
werden. Man sollte beachten, daß in
der Architektur Speicherknoten von Verarbeitungsknoten entkoppelt
sind.
-
Eine derartige Skalierbarkeitscharakteristik ermöglicht eine
optimierte Weiterentwicklung und Verbesserung der Dienstinfrastruktur.
Die entsprechenden Speicher- und Verarbeitungsfähigkeiten können auf der Basis von Anforderungen,
die von einer Dienstnutzung und Dienstdichte kommen, auf angemessene
Weise in der Infrastruktur plaziert werden. Dies ist besonders im
Zusammenhang mit Sprachdiensten wichtig, bei denen:
- – eine
Ausführung
von Sprachalgorithmen (Komprimierung, Erkennung usw.) in Bezug auf
die Verarbeitungsleistung sehr anspruchsvoll ist (vor allem in Fällen, bei
denen diese Algorithmen in Software implementiert sind und auf Host-CPUs
ausgeführt
werden).
- – Speichererfordernisse
für Benutzerdaten
(Nachrichten; Benutzerprofil) wichtig sind.
-
- Verringerte
Kosten
-
Hochentwickelte Sprachdienste können mittels
einer kostengünstigen
Infrastruktur bereitgestellt werden.
-
Standardmäßige IT-Ausrüstungen
und Standardanwendungen können
ohne weiteres dazu verwendet werden, die meisten der für eine V-SHOP
erforderlichen Komponenten umzusetzen. Dies führt zu:
- – verringerten
Kosten eines Verwendens und Betreibens des Netzes,
- – verringerten
Kosten eines Verwendens und Verwaltens der Dienste,
- – hochmodernen
Diensten, die dem Benutzer zu sehr konkurrenzfähigen Preisen bereitgestellt werden,
- – verringerten
Preisen für
jeden Anruf aufgrund einer Optimierung der Nutzung von Netzressourcen.
Dieser Aspekt ist im Zusammenhang mit interaktiven Diensten besonders
wichtig.
-
Varianten
-
Es sind selbstverständlich viele
Varianten der oben beschriebenen Anordnungen möglich.
-
Während
ein Dienstknoten traditionell einer SSP funktionsmäßig nachgeschaltet
ist, wobei die Letztere Dienstanforderungen erzeugt, die sie zum Diensterfüllen an
den SN weiterleitet, ist es ebenfalls möglich, daß der SN in dem Zugriffsnetz
beispielsweise jeglicher SSP vorgeschaltet ist. In diesem Fall ist
der SN verantwortlich dafür,
zu erfassen, wann einer seiner Dienste während des Rufaufbaus/-abschlusses-benötigt wird.
-
Man wird erkennen, daß der Begriff „Internet" so verstanden werden
soll, daß er
nicht nur die aktuelle Spezifikation der TCP/IP-Protokolle, die
für das Internet
verwendet werden, und das aktuelle Adressierungsschema umfaßt, sondern auch
Weiterentwicklungen dieser Merkmale, wie sie beispielsweise erforderlich
sein können,
um sich mit isochronen Medien zu befassen. Ferner sollten Bezugnahmen
auf das WWW und das HTTP-Protokoll gleichermaßen so verstanden werden, daß sie ihre
weiterentwickelten Nachfolgeversionen umfassen.
-
Die vorliegende Erfindung kann auch
auf andere Fernsprechsysteme als nur PSTN angewandt werden, beispielsweise
auf PLMN und andere Funknetze sowie auf private Systeme, die PABX
verwenden. In diesem letzteren Fall wird ein LAN oder ein standortweites
Computernetz, das im allgemeinen die gleichen internen Benutzer
bedient wie das PABX, die Rolle des Internets bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen übernehmen.
-
Ferner kann die vorliegende Erfindung
dort angewandt werden, wo jegliches Vermittlungstelekommunikationssystem
(beispielsweise ein Breitband-ATM-System) eine Dienststeuerung erfordert und
ein Computernetz für
die Lieferung von Dienstressourcen an das Dienststeuerungsteilsystem
des Telekommunikationssystems verwendet werden kann.