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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Behälterdeckel.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen sicheren Behälterdeckel,
der am offenen Ende eines Behälters
positioniert werden kann, wobei der Deckel so konstruiert ist, dass
beim Öffnen
des Deckels wenigstens der mittige Abschnitt des Deckels, der vom
Deckelrandabschnitt, der an dem Behälter verbleibt, gelöst wird,
einen sicheren Rand besitzt. Die vorliegende Erfindung betrifft
des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung eines solchen sicheren
Behälterdeckels.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Behälter zum
Aufnehmen verschiedener Arten von Inhalt enthalten eine Vielzahl
unterschiedlicher Verschlüsse.
Eine Art von Behälterdeckel,
die sich häufig
beispielsweise an Tierfutterkonserven findet, enthält eine
Aufreißlinie,
die um den Deckel herum nahe dem Rand verläuft. Diese Behälterverschlüsse enthalten
des Weiteren eine Öffnungslasche,
die zum Anheben gedacht ist, um die Aufreißlinie entlang eines Abschnitts
des Deckelumfangs abzutrennen. Die Öffnungslasche wird dann nach
oben gezogen, um den mittigen Abschnitt des Behälterdeckels von dem Deckelrandabschnitt,
der an dem Behälter
verbleibt, vollständig
abzutrennen und zu entfernen.
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Doch
obgleich diese Arten von Behälterverschlüssen vom
Standpunkt des einfachen Zugangs zum Behälterinhalt aus betrachtet nützlich sind,
sind sie doch mit gewissen Nachteilen und Schwächen behaftet. Das vielleicht
hervorstechendste Problem bei diesen Arten von Behälterverschlüssen ist,
dass sie in eine gewisse Verletzungsgefahr bergen. Nachdem der mittige
Abschnitt des Behälterdeckels von dem
zurückbleibenden
Randabschnitt abgetrennt wurde, bleibt an dem abgetrennten mittigen
Abschnitt des Deckels und an dem am Behälter verbleibenden Deckelrandabschnitt
eine außerordentliche
scharfe Kante übrig.
Die scharfe Kante an dem abgetrennten mittigen Abschnitt des Deckels
kann für
Personen, die den abgetrennten Abschnitt handhaben, eine Gefahrenquelle
darstellen und ist auch für
andere eine Gefahr, wenn der abgetrennte mittige Abschnitt ohne besondere
Vorsichtsmaßnahmen
im Abfall entsorgt wird. Die scharfe Kante an dem am Behälter verbleibenden
Deckelrandabschnitt stellt des Weiteren eine Gefahrenquelle während der
Entnahme des Inhalts aus dem Behälter
dar, besonders wenn der Inhalt direkt aus dem Behälter konsumiert
wird. Es wurde zum Beispiel festgestellt, dass Personen bei relativ flachen
Behältern
nicht selten versuchen, mit ihren Fingern den gesamten Inhalt aus
dem Behälter
zu entnehmen. Somit besteht eine recht große Gefahr, dass sich die betreffende
Person an der scharfen Kante schneidet.
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In
der Vergangenheit wurden verschiedene Vorschläge unterbreitet, diese Arten
von Behältern
in einer Weise zu konstruieren, die das Verletzungsrisiko für Benutzer
und andere Personen verringert. Ein solcher Vorschlag findet sich
im
US-Patent Nr. 5,105,977 .
Dieses Patent beschreibt einen Deckel, der mit einer Aufreißlinie versehen
und so konstruiert ist, dass sich beim Entfernen des mittigen Abschnitts des
Deckels vom zurückbleibenden
Abschnitt des Deckels ein Teil des mittigen Abschnitts des Deckels dergestalt
nach außen über die
scharfe Kante des mittigen Abschnitt hinaus erstreckt, dass die
scharfe Kante nicht frei liegt. Des Weiteren erstreckt sich ein Teil
des am Behälter
zurückbleibenden Randabschnitts
dergestalt über
die scharfe Kante am Randabschnitt hinaus, dass die scharfe Kante
nicht frei liegt. Das wird durch Ausbilden von Falzen in der Seitenwand
des Deckels auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Aufreißlinie
erreicht.
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Ein
Bereich, in dem der im
US-Patent
Nr. 5,105,977 beschriebene Deckel verbesserungswürdig ist,
betrifft Schwierigkeiten, die mit dem anfänglichen Abtrennen der Aufreißlinie verbunden
sind, wenn die Öffnungslasche
nach oben geschwenkt und der Behälter
durch Aufwärtsziehen
vollständig
geöffnet
wird. Der Deckel ist so konstruiert, dass zwischen der Aufreißlinie und
dem Abschnitt der Deckelseitenwand, der unmittelbar unterhalb der
Aufreißinie
liegt, sehr wenig Freiraum vorhanden ist. Das bedeutet, dass zu
dem Zeitpunkt, an dem die Öffnungslasche nach
oben geschwenkt wird, um einen Abschnitt der Aufreißlinie abzutrennen,
nur eine sehr geringe Distanz vorhanden ist, um die sich die abgetrennte
Kante des entfernbaren Plattenabschnitts nach unten bewegen kann,
bevor sie den darunterliegenden Abschnitt der Seitenwand berührt. An
dieser Stelle wird eine weitere Bewegung der abgetrennten Kante
des entfernbaren Plattenabschnitts durch den darunterliegenden Abschnitt
der Seitenwand verhindert. Infolge dessen kann nur ein kleiner Abschnitt
der Aufreißlinie
während
des Aufwärtsschwenkens
der Öffnungslasche
abgetrennt werden. Es gibt darum eine recht große umfängliche Ausdehnung der Aufreißlinie,
die durch das Aufwärtsziehen
der Öffnungslasche
abgetrennt werden muss, um ein vollständiges Entfernen des mittigen
Abschnitts des Deckels zu bewirken. Es wurde festgestellt, dass,
wenn die umfängliche
Ausdehnung der Aufreißlinie,
die durch das Aufwärtsziehen
der Öffnungslasche
abgetrennt werden muss, zu groß ist,
es schwierig – wenn
nicht gar unmöglich – ist, den
Deckel vollständig
zu öffnen.
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Es
wird auch Bezug genommen auf die
US Patentschrift
3,838,788 , die einen Behälterendverschluss betrifft
gemäss
dem Teil vor dem kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruches 1. Diese
US Patentschrift 3,838,788 beschreibt
ein Dosenende mit einem dreifachen Falz. Ein Abstand ist vorgesehen
zwischen einer ersten und einer zweiten Lage des dreifachen Falzes
zum Vereinfachen der initialen Biegung der ersten Lage des dreifachen
Falzes. Der Abstand kann sich bis zu 50 Grad auf jeder Seite der Aufreissringnase
erstrecken, aber ohne Abstand entlang der verbleibenden Umfangserstreckung
des Dosenendes.
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In
Anbetracht des oben Dargelegten besteht ein Bedarf für einen
verbesserten Behälterendverschluss
und ein Verfahren zur Herstellung eines sicheren Behälterendverschlusses,
der sich relativ einfach öffnen
lässt und
nach dem öffnen
mindestens an dem entferbaren Teil des Verschlusses eine sichere Kante
hinterlässt,
um Verletzungen zu vermeiden.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung, wie in dem unabhängigen Anspruch 1 definiert,
enthält
ein sicherer Behälterendverschluss,
der an einem Behälter
positioniert werden kann, einen kreisförmigen mittigen Deckelabschnitt,
einen ringförmigen
Deckelrandabschnitt und eine Kerblinie, die den kreisförmigen mittigen
Deckelabschnitt mit dem ringförmigen Deckelrandabschnitt
dergestalt verbindet, dass der mittige Deckelabschnitt von dem Deckelrandabschnitt
abgetrennt werden kann. An dem mittigen Deckelabschnitt ist eine Öffnungslasche
angebracht, die relativ zu dem mittigen Deckelabschnitt geschwenkt
werden kann, wobei die Öffnungslasche eine
Nase aufweist, die so neben der Kerblinie angeordnet ist, dass die
Nase der Öffnungslasche
beim Schwenken der Öffnungslasche
bewirkt, dass ein Abschnitt der Kerblinie sich abtrennt. Der mittige
Deckelabschnitt definiert fortschreitend im Querschnitt, von der
Kerblinie ausgehend, einen sich nach außen hin öffnenden Zwischenfalz und einen
sich nach innen hin öffnenden
unteren Falz, wobei sich der untere Falz radial nach außen über die
Kerblinie hinaus erstreckt, dergestalt, dass, wenn der mittige Deckelabschnitt
von dem Deckelrandabschnitt an der Kerblinie abgetrennt wird, der
mittige Deckelabschnitt eine abgetrennte Kante enthält, die
radial einwärts
von einem radial äußersten
Abschnitt des unteren Falzes angeordnet ist. Der Zwischenfalz ist
geformt, um einen Spalt zwischen der Kerblinie und dem Teil des
mittigen Deckelabschnittes zu definieren, der unterhalb der Kerblinie
liegt. Dieser Spalt bestimmt eine Strecke über die die abgetrennte Kante während der
Schwenkbewegung der Öffnungslasche beweglich
ist bis die abgetrennte Kante den Teil des mittigen Deckelabschnittes
berührt,
der unterhalb der Kerblinie liegt. Dieser Spalt ist grösser längs einem Teil
der Umfangserstreckung des mittigen Deckelabschnittes als in anderen
Teilen.
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Gemäss einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, wie in dem unabhängigen Anspruch
4 definiert, umfasst ein Verfahren zum Herstellen eines sicheren
Behälterendverschlusses,
das Anordnen eines Rohlings in einer Fertigungsmaschine, Ausbilden
eines ersten und eines zweiten Falzes in der Seitenwand des Rohlings,
wobei der erste Falz nach innen hin öffnet und der zweite Falz nach
außen hin öffnet, und
das Formen einer Kerblinie in der Seitenwand des Rohlings an einer
Stelle der Seitenwand, die sich radial einwärts von der radial äussersten
Ausdehnung des ersten Falzes befindet zum Unterteilen der Seitenwand
des Rohlings in einen mittigen Deckelabschnitt auf einer inneren
Seite der Kerblinie und einen Deckelrandabschnitt auf einer äusseren
Seite der Kerblinie. Die Kerblinie erlaubt das Abtrennen des mittigen
Deckelabschnittes von dem Deckelrandabschnitt. Der zweite Falz definiert zwischen
der Kerblinie und dem Teil des mittigen Deckelabschnittes einen
Spalt, der unterhalb der Kerblinie liegt, wobei der Spalt grösser ist über einem
Teil der Umfangserstreckung des mittigen Deckelabschnittes als über einem
anderen Teil der Umfangserstreckung des mittigen Deckelabschnittes.
Eine Öffnungslasche
ist an der Bodenwand des Rohlings befestigt derart, dass die Nase
der Öffnungslasche sich
neben der Kerblinie befindet.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Weitere
Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden
Figuren, in denen gleiche Elemente mit gleichen Bezugszahlen versehen
sind, besser verständlich.
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1 ist
eine perspektivische Draufsicht auf den oberen Abschnitt eines Behälters, auf
dem der Dosenenddeckel gemäß der vorliegenden
Erfindung angebracht ist.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des Behälterendverschlusses
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Abschnitts des Behälterendverschlusses von 2.
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
der Art und Weise, in der der Behälterendverschluss an dem Behälter befestigt
wird.
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5 ist
eine Seitenansicht eines Abschnitts des Dosenenddeckels entlang
der Linie V-V in 2.
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6 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des Abschnitts des Dosenenddeckels, der sich beiderseits der Kerblinie
befindet.
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7 ist
eine Ansicht von unten auf einen Abschnitt des Dosenenddeckels,
wobei die Öffnungslasche
aufwärts
geschwenkt ist.
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8 ist
eine Querschnittsansicht eines Abschnitts der Rohlingspresse, mit
der der gezogene Rohling geformt wird, die zur Herstellung des Behälterendverschlusses
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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9A ist
eine Querschnittsansicht der ersten Stufe in der Umformpresse, die
zur Herstellung des Behälterendverschlusses
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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9B ist
eine Querschnittsansicht ähnlich der
von 9A, nachdem der obere Gesenkteil nach unten bewegt
wurde.
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9C ist
eine stark vergrößerte Querschnittsansicht
eines Abschnitts der ersten Stufe der in 9B veranschaulichten
Biegepresse.
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10A ist eine Querschnittsansicht der zweiten Stufe
der Biegepresse, wobei sich der obere Gesenkteil vor dem Biegepressen
in der oberen Position befindet.
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10B ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
Abschnitts der in 10A veranschaulichten Biegepresse,
nachdem der obere Gesenkteil sich nach unten bewegt hat.
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11A ist eine Querschnittsansicht der dritten Stufe
in der Biegepresse, wobei sich der obere Gesenkteil vor dem Biegepressen
in der oberen Position befindet.
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11B ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
Abschnitts der in 11A veranschaulichten Biegepresse,
nachdem der obere Gesenkteil sich nach unten bewegt hat.
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11C ist eine vergrößerte Ansicht der Kerbwerkzeugs
(Stempel und Amboss) von 11B,
welche die Art und Weise veranschaulicht, in der die V-förmige Kerblinie
gebildet wird.
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12A ist eine Querschnittsansicht der vierten Stufe
der Biegepresse, wobei sich der obere Gesenkteil vor dem Biegepressen
in der oberen Position befindet.
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12B ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
Abschnitts der in 12A gezeigten Biegepresse, nachdem
der obere Gesenkteil sich nach unten bewegt hat.
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13 ist
eine Querschnittsansicht der fünften
Stufe der Biegepresse, wobei der obere Gesenkteil in der Abwärtsstellung
veranschaulicht ist.
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14A ist eine Querschnittsansicht der sechsten
Stufe der Biegepresse, wobei sich der obere Gesenkteil vor dem Biegepressen
in der oberen Position befindet.
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14B ist eine Querschnittsansicht ähnlich der
von 14A, nachdem der obere Gesenkteil sich
nach unten bewegt hat.
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14C ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
Abschnitts der fünften
Stufe der in 14B veranschaulichten Biegepresse
in der Region der Nase der Öffnungslasche.
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14D ist eine vergrößerte Querschnittsansicht ähnlich der
von 14C, aber entlang eines anderen
Abschnitts des Umfangs der Biegepresse.
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15 ist
eine Querschnittsansicht einer Hälfte
eines Behälterendverschlusses
gemäß einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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16 ist
eine Draufsicht auf den Behälterendverschluss,
welche die Region der vergrößerten Nasenspreizung
zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Wenden
wir uns zunächst 1 zu.
Hier sieht man, wie der Behälterendverschluss 20 der
vorliegenden Erfindung so konfiguriert ist, dass er an dem offenen
oberen Ende eines Behälters 22,
dessen oberer Abschnitt in 1 veranschaulicht
ist, angebracht und daran befestigt werden kann. Der Behälterendverschluss 20 enthält einen
Deckel 24 und eine Öffnungslasche 26.
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Wie
in 1 veranschaulicht, ist der Deckel 24 mit
einem mittig angeordneten eingerückten
Abschnitt 28 und einer geradlinigen erhöhten Rippe oder Ausstülpung 30 versehen.
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Beim
Endprodukt ruht der Fingerineingriffnahmeabschnitt der Öffnungslasche 26 so
auf der Rippe 30, dass der Fingerineingriffnahmeabschnitt der Öffnungslasche
von der Oberfläche
des Deckels 24 beabstandet ist. Dur ch die Kombinationder
Rippe 30 und des eingerückten
Abschnitts 28 entsteht ein Raum zwischen dem Fingerineingriffnahmeabschnitt der Öffnungslasche 26 und
der Oberfläche
des Deckels 24, wodurch es einer Person leichter fällt, den Fingerineingriffnahmeabschnitt
der Öffnungslasche 26 zu
ergreifen. Des Weiteren, wie weiter unten noch näher beschrieben wird, erfüllen der
mittige eingerückte
Abschnitt 28 und die geradlinige Rippe 30 eine wichtige
Funktion während
der Herstellung des Behälterendverschlusses,
und zwar insofern, als sie die Ausrichtung und richtige Positionierung
des Behälterendverschlusses
unterstützen.
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Wie
in 2 zu sehen, die eine Querschnittsansicht des Behälterendverschlusses
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, enthält
der Deckel 24 des Behälterendverschlusses 20 eine
Kerblinie 32, die sich um den gesamten Umfang des Deckels 24 erstreckt.
Die Einzelheiten bezüglich
der Kerblinie 32 werden anhand der folgenden Beschreibung
und der Illustrationen in verschiedenen anderen Figuren besser verständlich.
Der Abschnitt des Deckels 24, der sich auswärts von
der oder neben der – Außenseite der
Aufreißlinie 32 befindet,
wird als der Deckelrandabschnitt 34 bezeichnet, während der
Abschnitt des Deckels 24, der sich einwärts von der – oder neben
der – Innenseite
der Kerblinie 32 befindet, als der mittige Deckelabschnitt 36 bezeichnet
wird.
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Allgemein
ausgedrückt,
definiert der mittige Deckelabschnitt 36, an der Kerblinie 32 beginnend, einen
Zwischenfalz 38, der nach außen hin öffnet, und einen darunter befindlichen
unteren Falz 40, der nach innen hin öffnet.
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Der
untere Falz 40 geht in einen mittigen Panelabschnitt 41 des
mittigen Deckelabschnitts über, der
sich über
das obere Ende des Behälters
hinweg erstreckt.
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Weitere
Einzelheiten der Gestaltung des mittigen Deckelabschnitts gehen
aus der vergrößerten Querschnittsansicht
von 3 deutlicher hervor. Wie in 3 zu
sehen, definiert der mittige Deckelabschnitt 36 fortschreitend
im Querschnitt, von der Kerblinie 32 ausgehend nach innen
in Richtung der Mitte des mittigen Deckelabschnitts, einen sich
nach oben und nach innen hin erstreckenden ersten Abschnitt 42,
der in einen nach auswärts
gedrehten Schleifenabschnitt 44 mündet, und einen sich nach unten
und nach außen
hin erstreckenden zweiten Abschnitt 46, der in einen nach
innen gedrehten Schleifenabschnitt 48 mündet, der dann in einen nach
oben und nach innen gerichteten dritten Abschnitt 50 übergeht.
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Gehen
wir noch einmal zurück
zu 2. Hier ist zu sehen, wie der sich aufwärts und
nach innen erstreckende dritte Abschnitt 50 in den allgemein
flachen planaren mittigen Panelabschnitt 41 des Deckels,
der sich in der Mitte des mittigen Deckelabschnitts 36 befindet, übergeht.
Die Öff nungslasche 26 ist
an dem mittigen Deckelabschnitts 36 mittels einer abgeflachten
Nabe oder eines abgeflachten Niets 52 befestigt. Der Niet 52 erstreckt
sich von dem unteren Panelabschnitt 41 aus aufwärts. Wie
in 2 zu sehen, ist die Öffnungslasche 26 so
angeordnet, dass die Nase 54 der Öffnungslasche 26 neben
der Kerblinie 32 positioniert ist.
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Wie
oben angesprochen, wird der Abschnitt des Deckels 24, der
auswärts
von der – oder
neben der – Außenseite
der Kerblinie 32 angeordnet ist, als der der Deckelrandabschnitt 34 bezeichnet.
Allgemein ausgedrückt,
ist dieser Deckelrandabschnitt 34, an der Kerblinie 32 beginnend,
durch einen Zwischenfalz 56, der nach innen hin öffnet, und
einen oberen Falz 58, der nach außen hin öffnet, definiert.
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Wie
in der vergrößerten Querschnittsansicht von 3 zu
sehen, definiert der Deckelrandabschnitt 34 fortschreitend
im Querschnitt, von der Kerblinie 32 ausgehend nach außen in Richtung des äußersten
Randes, einen sich nach unten und nach außen hin erstreckenden ersten
Abschnitt 60, der in einen nach innen gedrehten Schleifenabschnitt 62 mündet, einen
sich nach oben und nach innen hin erstreckenden zweiten Abschnitt 64,
der sich von dem nach innen gedrehten Schleifenabschnitt 62 aus erstreckt,
einen nach außen
gedrehten Schleifenabschnitt 66, der sich von dem sich
aufwärts
und nach innen hin erstreckenden zweiten Abschnitt 64 aus
erstreckt, und einen sich allgemein horizontal erstreckenden dritten
Abschnitt oder Absatz 68, der sich von dem nach außen gedrehten
Schleifenabschnitt 66 erstreckt. Der horizontale Absatz 68 bildet
den oberen Schenkel des oberen Falzes 58. Von dem horizontalen
Absatz 68 ausgehend enthält der Deckelrandabschnitt 34 einen
sich vertikal erstreckenden Abschnitt 70, der in einen
auswärts
gekrümmten
Abschnitt 72 übergeht,
welcher in einem eingerollten Ende 74 abschließt. Wenn
der Behälterendverschluss 20 an
dem Behälter
befestigt wird, wie in Fig. veranschau licht, so wird der sich vertikal
erstreckende Abschnitt 70 des Deckelrandabschnitts 34 entlang der
Innenfläche
des oberen Endes des Behälters
angeordnet, während
der nach außen
gekrümmte
Abschnitt 72 sich aufwärts über das
Ende des Behälters und
wieder zurück
nach unten an der Außenkante des
Behälters
entlang erstreckt, so dass eine Randwulst entsteht.
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Wie
in den 2 und 3 zu sehen ist, erstreckt sich
der untere Falz 40 (d. h. der einwärts gedrehte Schleifenabschnitt 48)
radial auswärts über die
Kerblinie 32 hinaus.
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Das
heißt,
der untere Falz 40 erstreckt sich radial auswärts über eine
vertikale Linie hinaus, welche durch die Kerblinie 32 hindurch
verläuft.
Außerdem
erstreckt sich der obere Falz 58 (d. h. der auswärts gedrehte
Schleifenabschnitt 66) radial einwärts über die Kerblinie 32 hinaus.
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Das
heißt,
der obere Falz 58 erstreckt sich radial einwärts über eine
vertikale Linie hinaus, welche durch die Kerblinie 32 hindurch
verläuft.
Diese besondere Anordnung soll dafür sorgen, dass, wenn der mittige
Deckelabschnitt 36 von dem Deckelrandabschnitt 34,
der im Moment des Öffnens
des Behälterendverschlusses
am Behälter
verbleibt, abgetrennt und entfernt wird, die scharfe Kante an dem abgenommenen
mittigen Deckelabschnitt 36 und die scharfe Kante an dem
verbleibenden Deckelrandabschnitt 34 geschützt sind
und nicht in Kontakt mit einer Person kommen können, wodurch diese sich verletzten
könnte.
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Zum öffnen des
Behälterendverschlusses, um
den Inhalt aus dem Behälter,
an dem der Behälterendverschluss
angebracht ist, zu entnehmen, wird der Fingerineingriffnahmeabschnitt
der Öffnungslasche 26 aufwärts um den
Niet 52 herum geschwenkt. Dadurch bewegt sich die Nase 54 der Öffnungslasche
nach unten und drückt
gegen die Kerblinie 32. Die Nase 54 der Öffnungslasche 26 trennt
die Kerblinie entlang eines Bogens ab, der einen Abschnitt der gesamten
umfänglichen
Ausdehnung der Kerblinie 32 bildet. Die Öffnungslasche 26 wird
dann nach oben gezogen, um das Abtrennen der Kerblinie 32 zu vervollständigen,
dergestalt, dass der mittige Deckelabschnitt 36 von dem
Deckelrandabschnitt 34 abgetrennt und entfernt wird. Der
mittige Deckelabschnitt 36, der von dem am Behälter verbleibenden
Deckelrandabschnitt 34 entfernt wurde, weist an der abgetrennten
Kante, die davor einen Abschnitt der Kerblinie bildete, eine scharfe
Kante auf. Weil sich der untere Falz 40 (d. h. der einwärts gedrehte
Schleifenabschnitt 48) radial auswärts über die abgetrennte Kante,
die davor einen Teil der Kerblinie 32 bildete, hinaus erstreckt,
ist es unwahrscheinlich, dass Personen sich an der abgetrennten
Kante schneiden, weil der untere Falz 40 sich radial auswärts über die
abgetrennte Kante hinaus erstreckt. In ähnlicher Weise erstreckt sich – im Fall
der abgetrennten Kante des am Behälter verbleibenden Deckelrandabschnitts 34 – der obere
Falz 58 (d. h. der auswärts
gedrehte Schleifenabschnitt 66) radial einwärts über die
abgetrennte Kante, die davor einen Teil der Kerblinie 32 bildete,
hinaus. Auch hier ist es unwahrscheinlich, dass Personen sich an
der scharfen abgetrennten Kante verletzen, weil der darüberliegende
Abschnitt des Deckelrandabschnitts, der durch den oberen Falz 58 gebildet
wird, den direkten Kontakt mit der abgetrennten Kante behindert.
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Ein
besonders vorteilhafter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
die Gestaltung der Kerblinie 32. Wie in 6 detaillierter
gezeigt, hat die Kerblinie 32 die Form einer Nut. In der
veranschaulichten Ausführungsform
ist die Kerblinie eine V-förmige
Nut mit einer gerundeten Nase 32'.
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Des
Weiteren ist eine kleine gerundete Oberfläche 33 auf der Seite
des den Deckel bildenden Materials ausgebildet, die der Kerblinie 32 gegenüberliegt
(d. h. auf der Fläche 35).
Diese gerundete Oberfläche 33 ist
der gerundeten Nase 32' der
V-förmigen Kerblinie
gegenüber
angeordnet. Die Verwendung der V-förmigen Kerblinie 32 ist
mit einigen Vorteilen verbunden.
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Als
erstes ist die Menge an Restmaterial, das in der Region der Kerblinie
zurückbleibt
und das in 6 durch die Abmessung X dargestellt
ist, geringer, als es der Fall wäre,
wenn anstelle einer nutförmigen
Kerblinie eine durch Tiefziehen der Deckelseitenwand hergestellte
Aufreißlinie
verwendet werden würde.
Das Restmaterial, das in der Region der V-förmigen Kerblinie 32 zurückbleibt,
bildet die Menge an Material, das abgetrennt werden muss, um den
mittigen Deckelabschnitt 36 von dem Deckelrandabschnitt 34 abzulösen. Mit
einer geringeren Menge an Restmaterial im Bereich der V-förmigen Kerblinie 32 ist
es daher einfacher, die Kerblinie abzutrennen und letztendlich den
mittigen Deckelabschnitt von dem Deckelrandabschnitt abzunehmen. Des
Weiteren bildet die Gestaltung der V-förmigen Kerblinie 32 eine
genau definierte Linie, an der entlang sich die Abtrennung vollzieht.
Eine Aufreißlinie, die
auf andere Weise hergestellt wird, wie beispielsweise durch Strecken
des Materials, aus dem die Seitenwand des Deckels besteht, bildet
keine genau definierte Linie, an der entlang sich die Abtrennung vollzieht,
so dass beim Öffnen
des Deckels die Abtrennungslinie dazu neigt, sich zu verschieben.
Das könnte
die Sicherheit des Deckels beeinträchtigen, nachdem der mittige
Deckelabschnitt entfernt wurde, weil ein Teil der scharfen Kante
an dem abgenommenen mittigen Deckelabschnitt oder an dem am Behälter verbleibenden
Deckelrandabschnitt möglicherweise
nicht mehr weit genug von dem darunter- oder darüberliegenden Falz, der die
scharfe Kante schützen
soll, zurückgesetzt
ist.
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Es
ist außerdem
wichtig anzumerken, dass die V-förmige
Kerblinie 32 nicht senkrecht zur Oberfläche 35 der Abschnitte
des Endverschlusses, die auf beiden Seiten der Kerblinie 32 angeordnet
sind, ausgerichtet ist. Die V-förmige Kerblinie 32 ist
vielmehr geringfügig
von einer solchen senkrechten Ausrichtung weg geneigt, wie im weiteren
Verlauf der Besprechung deutlich wird. Das ist von Vorteil, da es das
Abtrennen der Kerblinie während
des Öffnens des
Behälterendverschlusses
vereinfacht.
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Wie
unten noch eingehender beschrieben wird, verringert die Verwendung
einer V-förmigen Kerblinie
auch die Möglichkeit,
dass die auf die Oberfläche 35 des
Deckels aufgebrachte Beschichtung beschädigt wird und anschließend repariert
werden muss. Beim Ausbilden der Kerblinie 32 ist es zweckmäßig, so
viel Material wie möglich
zu verdrängen, damit
die Menge des verbleibenden Restmaterials, das zum Öffnen des
Behälterendverschlusses
angetrennt werden muss, so gering wie möglich ist. Je mehr Material
aber verdrängt
wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Emaillebeschichtung
beschädigt
wird. Wie festgestellt wurde, ist die V-förmige Kerblinie 32 ein
idealer Kompromiss zwischen dem Verdrängen von möglichst viel Material, um die Menge
des Restmaterials möglichst
stark zu verringern, während
gleichzeitig die Emaillebeschichtung nicht beschädigt wird.
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Des
Weiteren verhindert die V-förmige Kerblinie – wie weiter
unten noch eingehender besprochen wird – die Bildung von Brüchen. Somit
wird die Unversehrtheit des resultierenden Deckels nicht beeinträchtigt.
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Ein
weiterer besonders vorteilhafter Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist zuerst anhand von 2 zu erkennen. Wie in 2 gezeigt,
ist in der Region der Nase der Öffnungslasche 26 ein
Spalt 31 unterhalb der Kerblinie 32 angeordnet.
Dieser Spalt 31 wird als die "Nasenspreizung" bezeichnet und erstreckt sich um den
gesamten Umfang des Deckels herum. Die Nasenspreizung 31 entspricht
allgemein dem Grad des Öffnens,
der durch die erste Schleife 38 definiert wird. Die Nasenspreizung 31 stellt überdies
die Distanz dar, um die der sich aufwärts und nach innen hin erstreckende
erste Abschnitt 42 des mittigen Deckelabschnitts 36 sich
bewegen kann, bevor er den darunterliegenden sich abwärts und
nach außen
hin erstreckenden zweiten Abschnitt 46 des mittigen Deckelabschnitts 36 beim
Abtrennen der Kerblinie 32 berührt. In der Region der Nase 54 der Öffnungslasche 26 weist
die Nasenspreizung eine Abmessung auf, die in 2 durch
Y dargestellt ist, während
auf der diametral gegenüberliegenden
Seite des Deckels 24 die Abmessung der Nasenspreizung, die
in 2 durch Y' dargestellt
ist, deutlich geringer ist. Dass in der Region der Öffnungslaschennase 54 eine
größere Nasenspreizung 31 und
in anderen Bereichen des Deckels entlang des Umfangs eine kleinere
Nasenspreizung vorgesehen ist, hat folgenden Grund.
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Wenn
die Öffnungslasche 26 nach
oben geschwenkt wird, so drückt
die Nase 54 der Öffnungslasche 26 nach
unten auf den sich aufwärts
und nach innen hin erstreckenden ersten Abschnitt 42 des
mittigen Deckelabschnitts 36. Diese abwärts wirkende Kraft bewirkt
ein Zerreißen
oder Brechen der Kerblinie 32. In dem Maße, wie
die Öffnungslasche 26 weiter
nach oben geschwenkt wird, breitet sich das Abtrennen der Kerblinie 32 nach
außen
ab dem Punkt aus, an dem sich die Nase 54 der Öffnungslasche
befindet. In dem Maße,
wie die Öffnungslasche 26 weiter
nach oben geschwenkt wird, bewegt sich überdies der sich aufwärts und
nach innen hin erstreckende erste Abschnitt 42 des mittigen
Deckelabschnitts 36 immer näher an den sich nach unten
und nach außen hin
erstreckenden zweiten Abschnitt 46 des mittigen Deckelabschnitts 36 heran,
der unter dem sich aufwärts
und nach innen hin erstreckenden ersten Abschnitt 42 liegt,
bis der sich aufwärts
und nach innen hin erstreckende erste Abschnitt 42 den
sich nach unten und nach außen
hin erstreckenden zweiten Abschnitt 46 berührt. Sobald
der sich aufwärts
und nach innen hin erstreckende erste Abschnitt 42 des
mittigen Deckelabschnitts 36 den darunterliegenden sich nach
unten und nach außen
hin erstreckenden zweiten Abschnitt 46 berührt, wird
eine weitere Bewegung des abge trennten Abschnitts des sich aufwärts und nach
innen hin erstreckenden ersten Abschnitts 42 durch den
sich nach unten und nach außen
hin erstreckenden zweiten Abschnitt 46 behindert. Es ist somit
zu erkennen, dass in dem Maße,
wie sich die Abmessung der Nasenspreizung 31 verringert,
die Distanz, um die sich der abgetrennte sich aufwärts und
nach innen hin erstreckende erste Abschnitt 42 bewegen
kann, bevor er den darunterliegenden sich nach unten und nach außen hin
erstreckenden zweiten Abschnitt 46 berührt, ebenfalls verringert wird.
Da die Distanz, um die sich der abgetrennte Abschnitt des sich aufwärts und
nach innen hin erstreckenden ersten Abschnitts 42 während der
Aufwärtsschwenkbewegung
der Öffnungslasche 26 bewegen
kann, die umfängliche
Ausdehnung kontrolliert, entlang der die Kerblinie 32 aufgebrochen
wird, gilt: Je kleiner die Distanz, um die sich der abgetrennte
Abschnitt des sich aufwärts
und nach innen hin erstreckenden ersten Abschnitts 42 bewegen
kann, bevor er den darunterliegenden sich nach unten und nach außen hin
erstreckenden zweiten Abschnitt 46 berührt, desto geringer ist das
umfängliche
Ausmaß,
in dem die Kerblinie 32 infolge der Aufwärtsschwenkbewegung
der Öffnungslasche 26 abgetrennt
wird.
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Andererseits
wird, wenn die Abmessung der Nasenspreizung 31 vergrößert wird,
das sichere Erscheinungsbild des Produkts beeinträchtigt,
weil die scharfe abgetrennte Kante des sich aufwärts und nach innen hin erstreckenden
ersten Abschnitts 42 sich weiter von dem darunterliegenden
sich nach unten und nach außen
hin erstreckenden zweiten Abschnitt 46 entfernt befindet.
Wenn die Abmessung Y der Nasenspreizung 31 vergrößert wird,
so besteht außerdem
die Möglichkeit,
dass eine Person versehentlich die scharfe abgetrennte Kante des
mittigen Deckelabschnitts 36 berührt. Auch hier ist der Grund, dass
die scharfe abgetrennte Kante um einen größeren Abstand von dem darunterliegenden
sich nach unten und nach außen
hin erstreckenden zweiten Abschnitt 46 beabstandet ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist der Deckel 24 so konstruiert,
dass die Abmessung Y der Nasenspreizung 31 nur entlang
eines kurzen umfänglichen
Ausmaßes zu
beiden Seiten der Position, an der sich die Nase 54 der Öffnungslasche 26 befindet,
zunimmt.
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Dies
wird in 5 veranschaulicht.
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Punkt
B in 5 repräsentiert
die Position der Nase 54 der Öffnungslasche 26.
Auf beiden Seiten dieses Punktes B weist die unter der Kerblinie 32 liegende
Nasenspreizung 31 eine vergrößerte Abmessung auf. Die Nasenspreizung
wird durch eine Übergangszone
hindurch schrittweise verkleinert, bis sie die Punkte erreicht,
die in 5 mit A bezeichnet sind, wo die Abmessung der
Nasenspreizung 31 gleich der in 2 gezeigten
Abmessung Y' ist.
Das heißt,
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist an der Stelle, wo sich die Nase 54 der Öffnungslasche 26 befindet,
eine relativ große Nasenspreizung 31 vorgesehen,
und diese Nasenspreizung mit vergrößerter Abmessung erstreckt
sich auf gegenüberliegenden
Seiten des Punktes B. Die Nasenspreizung 31 wird dann durch
eine Übergangszone
hindurch schrittweise verkleinert, bis die Punkte A erreicht werden,
wo die Abmessung der Nasenspreizung 31 durch die in 2 gezeigte
Abmessung Y' dargestellt
ist. Aufgrund dieser Konstruktion ist der Deckel über der
Region, wo die Kerblinie 32 durch die Aufwärtsschwenkbewegung
der Öffnungslasche 26 zuerst
abgetrennt wird, mit einer vergrößerten Nasenspreizung 31 versehen.
Wenn die Öffnungslasche 26 vertikal
aufrecht geschwenkt wird, so wird darum die Kerblinie 32 entlang
eines Bogens abgetrennt, der sich zwischen den beiden Punkten erstreckt,
die in 5 mit A bezeichnet sind, wodurch eine abgetrennte
Sehnenlänge
L definiert wird, wie in 7 veranschaulicht. Der Bogen
zwischen den Punkten A und A (d. h. der Bogen, entlang dem die Nasenspreizung
zunimmt und dann zu der Nasenspreizung um den übrigen Teil des Umfangs herum übergeht)
kann in der Größenordnung
von 60° liegen.
Genauer gesagt, wird die Nasenspreizung um einen allgemein konstanten
Betrag entlang eines Bogens von 15° auf beiden Seiten der Mitte
der Nasenspreizungsposition vergrößert und geht dann in einen weiteren
Bogen von 15° – zusätzlich zu
der vorhandenen Nasenspreizung – über. Dies
ist allgemein in 16 veranschaulicht, wobei der
Punkt B die Mittelachse der Nase 54 der Öffnungslasche 26 darstellt, die
Punkte T den Anfang der Übergangszone
darstellen und die Punkte A das Ende der Region der vergrößerten Nasenspreizung
darstellen. Zwischen Punkt B und den Punkten T ist auf beiden Seiten
die Nasenspreizung vergrößert und
ist allgemein konstant. Von jedem Punkt T zu dem benachbarten Punkt
A geht die Nasenspreizung von der vergrößerten Nasenspreizung zu der
Nasenspreizung über,
die über
den gesamten übrigen
Teil des Deckelumfangs vorhanden ist.
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Wie
oben angesprochen, wird bei einer vergrößerten Abmessung der Nasenspreizung 31 die subjektiv
empfundene Sicherheit des Behälterendverschlusses
verringert, weil die abgetrennte Kante der Kerblinie 32 an
dem abgetrennten mittigen Deckelabschnitt 36 weiter von
dem darunterliegenden sich nach unten und nach außen hin
erstreckenden zweiten Abschnitt 46 entfernt befindet. Überdies kann
die tatsächliche
Sicherheit des abgetrennten mittigen Deckelabschnitts beeinträchtigt werden. Wird
aber die Nasenspreizung 31 in der oben beschriebenen Weise
vergrößert, so
entstehen solche Bedenken nicht. Der Grund dafür ist, dass der Umfangsabschnitt
des Deckels, entlang dem die Nasenspreizung 31 vergrößert wird,
sich an der Nase 54 der Öffnungslasche 26 befindet
und um ein kleines umfängliches
Maß auf
beiden Seiten der Öffnungslaschennase 54 erstreckt.
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Das
umfängliche
Maß, um
das sich die Nasenspreizung 31 vergrößert, entspricht allgemein dem
Bogen, entlang dem die Kerblinie 32 während der Aufwärtsschwenkbewegung
der Öff nungslasche 26 abgetrennt
wird. Wenn die Öffnungslasche 26 nach
oben geschwenkt wird, so trennt die Nase 54 der Öffnungslasche
nicht nur die Kerblinie 32 ab, sondern drückt auch
die abgetrennte Kante an dem mittigen Deckelabschnitt 36 nach
unten in Richtung des darunterliegenden sich nach unten und nach
außen
hin erstreckenden zweiten Abschnitts 46. Obgleich der Nasenspalt 31 in
der Region, die sich um eine kurze Distanz auf beiden Seiten des
Spalts der Öffnungslaschennase 54 erstreckt,
anfänglich
größer ist
als der übrige
Teil der umfänglichen
Ausdehnung der Nasenspreizung 31, wird somit die Nasenspreizung 31 mit
vergrößerter Abmessung
tatsächlich
verkleinert, sobald die Aufwärtsschwenkbewegung
der Öffnungslasche 26 vollständig ausgeführt ist.
Somit kommen mögliche
Probleme, die daraus entstehen könnten,
dass die abgetrennte Kante an dem abgenommenen mittigen Deckelabschnitt 36 zu
weit von dem darunterliegenden sich nach unten und nach außen hin
erstreckenden zweiten Abschnitt 46 beabstandet ist, nicht
auf.
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Eine
weitere vorteilhafte bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung betrifft den sich horizontal erstreckenden Absatz oder
dritten Abschnitt 68, der an dem Deckelrandabschnitt 34 vorhanden
ist. Dieser horizontale Absatz 68 erleichtert sehr das
Entfernen von Prozesswasser, das während des Behälterverschlussprozesses
zum Einsatz kommt. Der Grund dafür
ist, dass die horizontale Ausrichtung des Absatzes 68 bewirkt,
dass der in 3 gezeigte Raum S mit einer
breiteren Öffnung als
die Innenseite konfiguriert ist. Das heißt, die Mündung des Raumes S ist breiter
als am Scheitel des Falzes. Folglich kann Prozesswasser problemlos
mittels eines geeigneten Mechanismus' wie beispielsweise einer Luftbürste entfernt
werden. Die Entfernung dieses Prozesswassers ist wichtig, weil bei
der Herstellung der Kerblinie das Metall in der Kerblinie freigelegt
wird (d. h. die Emaillebeschichtung wird entfernt) und dadurch ein
möglicher
Korrosionsbereich entsteht, wenn Wasser vorhanden ist. Somit ist es
sehr wichtig, dass Wasser aus dem Raum S ordentlich entfernt werden
kann. Wenn der Absatz nach unten abgewinkelt wäre, anstatt horizontal zu sein,
so wäre
der Raum an der Mündung
viel schmaler, und die Möglichkeit,
Wasser aus dem Raum zu entfernen, würde stark eingeschränkt sein.
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Ein
weiterer Vorteil, der sich aus dem horizontalen Absatz 68 ergibt,
ist, dass er es ermöglicht, den
Behälterendverschluss
entweder durch Betätigung
der Öffnungslasche 26 oder
mittels eines Dosenöffners
zu öffnen.
Es wurde festgestellt, dass, obgleich der Behälterendverschluss der vorliegenden Erfindung
so konstruiert ist, dass er mittels der Öffnungslasche 26 geöffnet werden
kann, einige Personen trotzdem die Verwendung eines Dosenöffners vorziehen.
Das Vorhandensein des sich horizontal erstreckenden Absatzes 68 ermöglicht somit
diese alternative Öffnungsweise.
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Das
bevorzugte Verfahren zur Herstellung des Behälterendverschlusses gemäß der vorliegenden
Erfindung wird folgendermaßen
ausgeführt.
Zuerst werden Metallbleche von einer Rolle geschnitten, woraufhin
das Blech beidseitig emailliert wird. Bei dem Metall kann es sich
beispielsweise um Aluminium, Stahl, laminiertes Aluminium oder laminierten
Stahl (beispielsweise PET-Laminat über verchromtem Stahl) handeln.
Die Bleche werden dann in eine Rohlingspresse eingebracht, wie in 8 veranschaulicht,
um gezogene Rohlinge herzustellen, von denen jeder zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Behälterendverschlusses
verwendet wird.
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Wie
in 8 zu sehen, enthält die Rohlingspresse ein unteres
Pressenelement 100 und ein oberes Pressenelement 102.
Das untere Pressenelement 100 enthält einen Boden, dessen mittiger
Abschnitt mit einer Ausnehmung 104 versehen ist. Der obere
Abschnitt der Seitenwand des unteren Pressenelements 100 ist
mit einer Schulter 106 versehen. Wenn das obere Pressenelement 102 in
das untere Pressenelement 100 abgesenkt wird, so wird die kreisförmige Scheibe
in einen gezogenen Rohling mit einem Boden 108 und einer
Seitenwand 110 umgeformt. Der mittige Abschnitt des Bodens 108 wird
abwärts
in die Ausnehmung 104 hineingedrückt, so dass der mittige eingerückte Abschnitt 28 entsteht, der
einen Teil des in 2 gezeigten fertigen Verschlusses
bildet. Dieser mittige eingerückte
Abschnitt 28 spielt bei den anschließenden Fertigungsschritten eine
wichtige Rolle.
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Die
Schulter 106 an der Seitenwand des unteren Pressenelements 100 bildet
die Ausgangsstufe dessen, was am Ende der in 2 gezeigte
horizontale Absatz 68 werden wird. Die Rohlingspresse erzeugt
auch eine teilweise Krümmung
am Außenrand des
gezogenen Rohlings, wie in 8 zu sehen.
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Nachdem
die Herstellung des gezogenen Rohlings beendet ist, wird der gezogene
Rohling aus des Rohlingspresse entnommen.
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Der
Außenrand
des gezogenen Rohlings wird dann mit einer Bördelmaschine bearbeitet, wobei
der äußerste Rand
des gezogenen Rohlings nach innen gekrümmt wird, so dass das gebördelte Ende 74 entsteht,
wie in 2 zu sehen.
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Der
fertige gezogene Rohling mit dem gebördelten Außenrand wird dann in eine Compound-Auskleidungsmaschine überführt, um
eine Coumpound-Dichtmasse auf die Unterseite des Außenrandes
des Rohlings aufzubringen. Diese Dichtmasse unterstützt das
richtige Abdichten, wenn der Behälterendverschluss
auf einen Behälter
aufgesetzt wird. Nach dem Aufbringen der Coumpound-Dichtmasse wird
der gezogene Rohling in eine Umformpresse eingelegt, um die Fertigungsschritte
auszuführen,
die für
die Herstellung des Behälterendverschlusses
mit der in 2 gezeigten Konfiguration erforderlich sind.
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Die
Umformpresse arbeitet vorzugsweise mit einem Hochgeschwindigkeitstransfermechanismus, um
die einzelnen gezoge nen Rohlinge fortlaufend durch aufeinanderfolgende
Bearbeitungsstationen eines Transfergesenks zu transportieren, wie
es beispielsweise im
US-Patent
Nr. 4,106,633 offenbart ist.
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Die
erste Stufe in der Umformpresse ist in den 9A, 9B und 9C veranschaulicht. Wie
in 9A zu sehen, enthält die Umformpresse ein Paar
schwenkbarer Beschickungsarme 103 und ein Paar Klemmarme 105.
Die Beschickungsarme 103 und die Klemmarme 105 transportieren
gemeinsam den gezogenen Rohling in der Umformpresse von einer Station
zur nächsten.
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Um
den Rohling von einer Station zur nächsten zu transportieren, sind
die Beschickungsarme 103 so konstruiert, dass sie nach
oben schwenken, um die Unterseite des gebördelten Außenrandes des gezogenen Rohlings 107 zu
ergreifen. Der gebördelte
Außenrand
des gezogenen Rohlings 107 wird somit zwischen den Beschickungsarmen 103 und
den Klemmarmen 105 eingeklemmt. Die Klemmarme 105 und
die Beschickungsarme 103 bewegen sich dann dergestalt gemeinsam,
dass der gezogene Rohling 107 zur nächsten Station transportiert
wird. An der nächsten
Station schwenken die Beschickungsarme 103 nach unten,
um den gezogenen Rohling 107 freizugeben, und die Beschickungsarme 103 und
die Klemmarme 105 bewegen sich dann zurück, um den nächstfolgenden
Rohling aufzunehmen und zu transportieren. Die Umformpresse arbeitet
so, dass eine Reihe von Rohlingen von einer Station in der Umformpresse
zur nächsten
transportiert wird. Das heißt,
wenn die Umformpresse sechs Stationen enthält, von denen jede so konstruiert
ist, dass sie einen anderen Teil des Pressvorganges ausführt, dann
arbeitet die Umformpresse so, dass die Klemmarme 105 und
die Beschickungsarme 103 die Rohlinge, die sich in den
verschiedenen Stationen befinden, ergreifen, die Rohlinge anheben
bzw. festklemmen, die Rohlinge zur nächsten Station transportieren
und die Rohlinge dann an der nächsten
Station freigeben. Die Beschickungsarme 103 und die Klemmarme 105 bewegen
sich anschließend
zurück,
um die Rohlinge anzuheben bzw. festzuklemmen und den Vorgang zu wiederholen.
Auf diese Weise wird jeder Rohling der Reihe nach von einer Station
in der Umformpresse zur nächsten
transportiert. Nach der letzten Station verlässt der in 2 gezeigte
Behälterendverschluss 20 die
Presse.
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In 9A ist
zu sehen, wie der gezogene Rohling 107 durch die Beschickungsarme 103 in
einer ersten Position freigegeben wird, wo der gezogene Rohling 107 auf
der Oberseite eines unteren Gesenkteils 112, das durch
eine Feder nach oben vorgespannt wird, angeordnet wird. Das untere
Gesenkteil 112 enthält
eine Ausnehmung, die den eingerückten
Abschnitt 28 in dem gezogenen Rohling aufnimmt. Der eingerückte Abschnitt 28 des
gezogenen Rohlings 107 dient als Positionierungsmechanismus für die korrekte
Positionierung des gezogenen Rohlings 107 in der ersten
Station der Umformpresse. Dadurch wird eine radiale Bewegung des
Rohlings (beispielsweise von einer Saite auf die andere) verhindert.
In dem unteren Gesenkteil 112 sind ein Wulststempel 114 und
ein Nietformstempel 116 angeordnet.
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In
dieser ersten Station ist ein oberes Gesenkteil 118 so
konfiguriert, dass es in Richtung des unteren Gesenkteils 112 abgesenkt
werden kann. Das obere Gesenkteil 118 bewegt sich abwärts in Kontakt
mit dem unteren Gesenkteil 112 und drängt das untere Gesenkteil 112 entgegen
der aufwärts
gerichteten Vorspannungskraft nach unten. Dadurch wird bewirkt,
dass sich der Wulststempel 114 nach oben über die
Oberseite des unteren Gesenkteils 112 hinaus erstreckt,
wodurch eine geradlinige Wulst oder Rippe im Boden des Rohlings
entsteht. Diese geradlinige Wulst oder Rippe entspricht der in den 1 und 2 gezeigten
geradlinigen Wulst 30. Des Weiteren wird der Nietformstempel 116 nach oben über die
Oberseite des unteren Gesenkteils 112 hinaus gedrängt, wodurch
die anfänglichen
Stufen der in 2 gezeigten Nietform 52 gebildet
werden, die letztendlich dazu dient, um die Öffnungslasche an dem Behälterend verschluss
zu befestigen. Die Ausbildung der geradlinigen Rippe 30 und
die anfängliche
Konfiguration der Nietform 52 in dieser ersten Stufe des
Pressschrittes ist von großem
Vorteil. Die Umformpresse ist für
den Betrieb mit ziemlich hohen Geschwindigkeiten konstruiert, so
dass die Rohlinge 107 recht schnell von einer Station zur
nächsten transportiert
werden. Des Weiteren ist, wie aus der folgenden Beschreibung der
einzelnen Fertigungsschritte hervorgeht, die richtige Positionierung
und Ausrichtung des Rohlings in jeder Stufe wichtig, um die genaue
Herstellung des Rohlings zu gewährleisten.
Die geradlinige Wulst 30 und die Nietform 52 dienen
in Verbindung mit dem zuvor ausgebildeten eingerückten Abschnitt 28 in
allen nachfolgenden Stationen dazu, die richtige Positionierung
und Ausrichtung des Rohlings in jeder Station zu gewährleisten.
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Wie
in dem vergrößerten Querschnitt
in 9C deutlicher veranschaulicht, führt der
erste Pressschritt mittels einer Schulter 120, die im unteren Gesenkteil
angeordnet ist, zur Bildung einer zweiten Stufe in der Seitenwand 100 des
Rohlings 107. Diese Stufe in der Seitenwand 110 des
Rohlings stellt die anfänglichen
Stufen dessen dar, was letztendlich der in 2 gezeigte
Zwischenfalz 38 des mittigen Deckelabschnitt 36 ist.
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Der
gezogene Rohling, der zwei Stufen in der Seitenwand aufweist, wird
dann durch die Beschickungsarme 103 und die Klemmarme 105 von der
ersten Station zu einer zweiten Station transportiert, die in den 10A und 10B veranschaulicht
ist. In dieser zweiten Station wird der in 2 gezeigte
untere Falz 40 des mittigen Deckelabschnitts 36 gebildet,
und die in der ersten Station begonnene Ausbildung des in 2 gezeigten
Zwischenfalzes 38 wird weiter fortgeführt. Des Weiteren werden die
allerersten Stufen der Ausbildung des Zwischenfalzes 56 und
des oberen Falzes 58 des Deckelrandabschnitts 34,
die in 2 gezeigt sind, begonnen.
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Der
von der ersten Station zur zweiten Station transportierte Rohling 107 wird
auf einen federvorbelasteten mittig angeordneten Träger 122 gelegt, wie
in 10A zu sehen.
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Dieser
Träger 122 enthält eine
mittig angeordnete Ausnehmung, welche den eingerückten Abschnitt 28 in
dem Rohling aufnimmt, wodurch die korrekte Positionierung des Rohlings
in der zweiten Station der Umformpresse gewährleistet wird.
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Wenn
der Rohling 107 durch die Beschickungsarme 103 freigegeben
wird und auf den Träger 122 fällt, so
wird die korrekte Ausrichtung des Rohlings 107 mittels
des Wulststempels 124 gewährleistet, der sich durch den
Träger 122 erstreckt
und die zuvor ausgebildete geradlinige Rippe 30 in Eingriff
nimmt.
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Der
unter Federvorspannung stehende Träger 122 ist in einem
unteren Gesenkteil 128 angeordnet, und ein Nietformstempel 126 erstreckt
sich durch den Träger 122,
um die zuvor begonnene Nietform 52 in Eingriff zu nehmen.
Der Nietformstempel 126, der einen etwas kleineren Durchmesser
hat als der in der ersten Station verwendete Nietformstempel, ist
in dem unteren Gesenkteil 128 angeordnet. In dieser zweiten
Station ist ein oberes Gesenkteil 130 zum Absenken vorgesehen.
Ein im oberen Gesenk 130 angeordnetes Nietformungselement 132 nimmt
den Nietformstempel 126 auf, wodurch der Niet 52,
der letztendlich zum Befestigen der Öffnungslasche am Deckel dient,
weiter geformt wird.
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Wie
in 10B zu sehen, weist das untere Gesenkteil 128 eine
ringförmige
Ausnehmung 134 auf. Diese ringförmige Ausnehmung 134 nimmt
das untere Ende des Rohlings 107 auf, um die Ausbildung
des in 2 gezeigten unteren Falzes 40 des mittigen
Deckelabschnitts 36 zu beginnen. Des Weiteren bewirkt die
ringförmige
Ausnehmung 134 die Ausbildung eines leicht erhöhten mittigen
Panels, das den Rohling verstärkt und
dabei hilft, den unteren Falz während
der Ausbildung zu stützen.
Des Weiteren ist, wie in 10B veranschaulicht,
das obere Gesenkteil 130 mit einer Reihe von Stufen versehen, um
die Ausbildung des horizontalen Absatzes 68, der während der
Rohlingsbearbeitung ausgebildet wurde, beizubehalten und um ein
weiteres Falzen des Zwischenfalzes 38 des mittigen Deckelabschnitts 36 zu
bewirken. In 10B ist außerdem zu sehen, dass in dieser
zweiten Station der vertikale Abschnitt 110' der Rohlingsseitenwand ein wenig
nach außen gewölbt ist,
um die anfängliche
Ausbildung des in 2 gezeigten oberen Falzes 58 des
Deckelrandabschnitts 34 gerade zu beginnen. Diese leichte Einwärtswölbung des
vertikalen oberen Abschnitts 110' der Seitenwand wird dadurch erreicht,
dass das untere Gesenkteil so konfiguriert wird, dass die obere vertikale
Wand 129 ein wenig kürzer
ist als der entsprechende Abschnitt der Wand in der ersten Station.
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Nachdem
die zweite Stufe des Pressvorganges, die in den 10A und 10B gezeigt
ist, beendet ist, wird das obere Gesenkteil 130 angehoben, und
der Rohling 107 wird durch die Beschickungsarme 103 und
die Klemmarme 105 zur dritten Station, die in den 11A und 11B gezeigt
ist, transportiert. In dieser dritten Station wird die Kerblinie 32 in
dem Rohling 107 ausgebildet. Des Weiteren wird in dieser
Station der obere Falz 58 des Deckelrandabschnitts 34 weiter
ausgebildet, und die Ausbildung der Nietform 52 wird im
Wesentlichen abgeschlossen.
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Wie
zuerst in 11A zu sehen, enthält auch
die dritte Stufe einen federvorgespannten Träger 136 zum Tragen
des Rohlings 107. Dieser Träger 136 ist in einem
unteren Gesenkteil 140 montiert und ist mit einer Ausnehmung
versehen, die den eingerückten
Abschnitt 28 im Boden des Rohlings aufnimmt. Ein Wulststempel 138 erstreckt
sich durch den Träger 136 bis
ein Stück über die
Oberseite des Trägers
hinaus, um die zuvor ausgebildete geradlinige Rippe 30 in dem
Moment in Eingriff zu nehmen, da der Rohling 107 durch
die Beschickungsarme 103 freigegeben wird und auf den Träger 136 fällt. Die Kombination
aus dem eingerückten
Abschnitt 28 und der Rippe 30 auf dem Rohling
gewährleistet
somit auch hier, dass der Rohling 107 richtig ausgerichtet und
positioniert ist. Das untere Gesenkteil 140 nimmt ebenfalls
einen Nietformstempel 142 auf, der einen etwas kleineren
Außendurchmesser
aufweist als der Nietformstempel, der in der vorherigen Station
verwendet wurde.
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Ein
bewegliches oberes Gesenkteil 144 ist so konfiguriert,
dass es zu dem unteren Gesenkteil 140 hin abgesenkt werden
kann. Ein Nietformelement 146 ist in dem oberen Gesenkelement 144 montiert
und ist dafür
konfiguriert, während
der Abwärtsbewegung
des oberen Gesenks 144 den Nietformstempel 142 in
Eingriff zu nehmen, um den Niet 52, der in einer anschließenden Station
zum Befestigen der Öffnungslasche
am Deckel verwendet wird, weiter in seine im Wesentlichen endgültige Gestalt
zu bringen.
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Wie
in 11B deutlicher zu sehen, enthält das untere Gesenkteil 140 ein
federbelastetes Element 148 mit einer Schulter, welche
den horizontalen Absatz 68 weiter in eine horizontalere
Ausrichtung bringt. Die Federvorbelastung des Elements 148 unterstützt die
Entnahme des Rohlings nach der Beendigung des Pressschrittes in
der dritten Station.
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Das
obere Gesenkteil 144 enthält eine Schulter 152,
an der ein V-förmiges
Kerbwerkzeug 154 zum Ausbilden der in 2 gezeigten
Kerblinie 32 angeordnet ist. Das untere Gesenkteil 140 enthält einen
Amboss 156, der dem Kerbwerkzeug 154 während der
Ausbildung der Kerblinie gegenüber
angeordnet ist. Die Einzelheiten des Kerbwerkzeugs 154 und
des Ambosses 156 sieht man deutlicher in der vergrößerten Querschnittsansicht
von 11C.
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Wie
in 11C zu sehen, ist das Kerbwerkzeug 154 V-förmig und
hat eine gerundete Nase 158. Wenn das Kerbwerkzeug 154 in
das Material, aus dem der Rohling besteht, hineingedrückt wird,
so entsteht eine Kerblinie mit einer Gestalt, die das Spiegelbild
des Kerbwerkzeugs 154 ist. Das heißt, die resultierende Kerblinie
ist V-förmig
und weist einen gerundeten Scheitel auf, wie oben in Verbindung
mit der Darstellung in 3 beschrieben. Wie 11B zu entnehmen ist, wird die Region der Rohlingsseitenwand,
an der die Kerblinie entsteht, im Moment der Ausbildung der Kerblinie
nach oben abgewinkelt. 11C zeigt
im Detail die Anordnung des Kerbwerkzeugs 154 und des Ambosses 156 relativ
zur Seitenwand des Deckels während
der Ausbildung der Kerblinie. Wie zu sehen ist, ist der Abschnitt
des Deckels, in dem die Kerblinie ausgebildet ist, in einem Winkel
P geneigt, der ein wenig variieren kann, aber in der Regel in der
Größenordnung
von etwa 12° liegt.
Das heißt,
der Betrag des Eindringens des Kerbwerkzeugs 154 in das
Metall auf einer Seite des Kerbwerkzeugs unterscheidet sich von
dem auf der anderen Seite. Dies ist in 11C gezeigt,
wo die Eindringlänge
L1 geringer ist als die Eindringlänge L2. Die resultierende V-förmige Kerblinie besitzt Seiten mit
den entsprechenden Längen
L1 und L2, wobei
L1 kleiner ist als L2.
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Es
ist recht vorteilhaft, die V-förmige
Kerblinie so auszubilden, dass das Kerbwerkzeug 154 nicht
senkrecht zu der Seite 35 des Materials steht, so dass
ungleiche Eindringschenkellängen
L1 und L2 entstehen,
da sich die entstehende Kerblinie einfacher abtrennen lässt. 11C veranschaulicht außerdem die gerundete Nase 158 an
dem Kerbwerkzeug, die einen Radius R1 aufweist.
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Der
Amboss 156 enthält
eine gerundete Oberfläche 160 mit
einem Radius R2, die dem Kerbwerkzeug 154 während des
Pressvorganges entgegenwirkt. Während
des Pressschrittes wird auf der Seite 35 des Metalls eine
gerundete Oberfläche 33 ausgebildet,
wobei L4 kleiner ist als L3,
wie in 11C gezeigt.
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Die
V-förmige
Umrisslinie des Kerbwerkzeugs 154, die gerundete Gestalt
der Nase 158 des Kerbwerkzeugs 154 und die gerundete
Oberfläche 160 am
Amboss 156 sind in verschiedener Hinsicht von Bedeutung.
Wie unten beschrieben, bewirken die Fertigungsschritte nach der
dritten Station (d. h. nachdem die Kerblinie ausgebildet wurde),
dass das Material im Bereich der Kerblinie 32 verschiedenen Biegekräften ausgesetzt
wird. Indem das Kerbwerkzeug 154 so gestaltet wird, dass
eine Kerblinie in Form einer V-förmigen
Nut entsteht, lässt
sich die Kerblinie 32 während
dieser nachfolgenden Fertigungsschritte ohne Weiteres auf- und zubiegen.
Außerdem
ermöglicht
es diese Form der Kerblinie, wie oben angemerkt, eine große Materialmenge
zu verdrängen,
so dass die Menge des Restmaterials verringert wird, das abgetrennt
werden muss, um den mittigen Deckelabschnitt 36 zu entfernen,
während gleichzeitig
keine mechanischen Belastungen entstehen, die so groß wären, dass
sie zu einer Beschädigung
der Emaillebeschichtung führen
würden.
Und indem das Kerbwerkzeug 154 mit einer gerundeten Nase 158 versehen
wird, weist die resultierende Kerblinie einen gerundeten Scheitel
auf, wodurch scharfe Ecken vermieden werden, die brechen könnten, wenn
die Kerblinie während
der nachfolgenden Fertigungsschritte zu- und wieder aufgebogen wird.
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Des
Weiteren hilft die gerundete Oberfläche 160 am Amboss 156,
die Emaillebeschichtung an dem Rohling zu schützen, wenn das Kerbwerkzeug 154 gegen
den Rohling gedrückt
wird.
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Wenn
am Amboss 156 beispielsweise eine flache Oberfläche 160 vorhanden
wäre, so
würde die Emaillebeschichtung
während
des Schrittes der Kerblinienausbildung beschädigt werden. Die gerundete
Oberfläche 160 am
Amboss 156 wirkt beinahe wie eine Klammer auf der emaillebeschichteten
Seite des Rohlings, wodurch verhindert wird, dass sich die Emaillebeschichtung
während
des Schrittes der Kerbausbildung nach außen bewegt.
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In
dieser dritten Station wird der obere Falz 58 an dem Deckelrandabschnitt 34 weiter
ausgebildet, indem er nach innen bewegt wird, wie in 11B zu sehen. Auch der Absatz 68 beginnt
eine horizontalere Ausrichtung anzunehmen.
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Nachdem
der Pressvorgang an der dritten Station beendet ist, wird das obere
Gesenkteil 144 angehoben, und der Rohling 107 wird
mittels der Beschickungsarme 103 und der Klemmarme 105 zur vierten
Station, die in den 12A und 12B gezeigt
ist, transportiert. In dieser vierten Station erfolgt ein weiteres
Falzen des unteren Falzes 40 des mittigen Deckelabschnitts 36,
und das Falzen des Zwischenfalzes 38 des mittigen Deckelabschnitt 36 schreitet
weiter voran.
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Wie
in 12A zu sehen, beherbergt ein unteres Gesenkteil 158 einen
federvorbelasteten Träger 160,
der den Rohling 107 trägt.
Der Träger 160 enthält eine
Ausnehmung, die den eingerückten
Abschnitt des Rohlings 107 aufnimmt, um eine richtige Positionierung
des Rohlings 107 zu gewährleisten.
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Ein
Wulststempel 162 erstreckt sich durch den Träger 160 und
in die zuvor ausgebildete Rippe 30 hinein, um zu gewährleisten,
dass der Rohling 107, wenn er durch die Beschickungsarme 103 freigegeben
wird, richtig ausgerichtet ist. Ein Nietformungsstempel 164 ist
ebenfalls in dem unteren Gesenkteil 158 angeordnet.
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Ein
abwärts
bewegbares oberes Gesenkteil 166 enthält ein federvorbelastetes mittiges
Element 168. Der Abschnitt des oberen Gesenkteils 166,
der das federvorbelastete mittige Element 168 umgibt, weist
eine geneigte Fläche 170 auf,
um das weitere Falzen des unteren Falzes 40 sowie das Falzen
des Zwischenfalzes 38 zu unterstützen.
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Wie
in 12B veranschaulicht, wird, wenn das obere Gesenkteil 166 abgesenkt
wird, das weitere Falzen des unteren Falzes 40 bewirkt,
und das Falzen des Zwischenfalzes 38 des mittigen Deckelabschnitt 36 schreitet
weiter voran. Durch die geneigte Fläche 170 an dem oberen
Gesenkteil 166, die in einem Winkel von etwa 30° aus der
Horizontalen geneigt ist, wird der Abschnitt des unteren Falzes,
der unter der Kerblinie liegt, nach oben bewegt, wodurch sich die
Kerblinie 32 teilweise schließt. Wie oben angemerkt, wird,
weil die Kerblinie 32 als eine V-förmige Nut ausgebildet ist,
eine Aufwärtsbewegung
des Abschnitts des unteren Falzes 40, der unter der Kerblinie 32 liegt,
gestattet. Des Weiteren führt
dieses teilweise Schließen
der Kerblinie 32 nicht zu Brüchen, weil die Nase der Kerblinie 32 gerundet
ist.
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Sobald
der in den 12A und 12B veranschaulichte
vierte Schritt beendet ist, wird das obere Gesenkteil 166 angehoben,
und der Rohling wird nun durch die Beschickungsarme 103 und
die Klemmarme 105 zum fünften
Schritt, der in 13 gezeigt ist, transportiert.
In diesem fünften
Schritt wird die Öffnungslasche 26 auf
den zuvor ausgebildeten Niet 52 aufgesetzt, und der Kopf
des Niets 52 wird dann abgeflacht.
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Wie
in 13 zu sehen, ist auch hier ein unteres Gesenkteil 172 mit
einer Ausnehmung versehen, die den eingerückten Abschnitt des Rohlings aufnimmt,
um eine richtige Positionierung des Rohlings 107 zu gewährleisten.
Ein Wulststempel 174 ist ebenfalls vorhanden, um die zuvor
ausgebildete geradlinige Rippe in dem Rohling in Eingriff zu nehmen, um
so eine ordnungsgemäße Ausrichtung
des Rohlings 107 zu gewährleisten.
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Ein
oberes Gesenkteil 176 kann zum unteren Gesenkteil 172 hin
bewegt werden und enthält
einen Nietabflacher 178.
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Nachdem
die Öffnungslasche
auf dem zuvor ausgebildeten Niet positioniert wurde, bewegt sich das
obere Gesenkteil 176 abwärts, und der Nietabflacher 178 nimmt
den Niet in Eingriff und flacht ihn ab, wodurch die Öffnungslasche
an ihrem Platz befestigt wird. Nachdem der Niet 52 abgeflacht
wurde, wird das obere Gesenkteil 176 angehoben, und der
Rohling 107 wird durch die Beschickungsarme 103 und die
Klemmarme 105 zur sechsten und letzten Station, die in
den 14A, 14B, 14C und 14D veranschaulicht
ist, transportiert.
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Wie
in 14A veranschaulicht, enthält ein unteres Gesenkteil 180 einen
federvorbelasteten Träger 182,
der den Rohling 107 trägt.
Ein Wulststempel 184 erstreckt sich durch den Träger 182 und nimmt
die zuvor ausgebildete geradlinige Rippe in Eingriff, um auch hier
die korrekte Ausrichtung des Rohlings 107 zu gewährleisten.
In dem Träger 182 befindet
sich ebenfalls eine Ausnehmung, die den eingerückten mittigen Abschnitt 28 des
Rohlings 107 aufnimmt, um dadurch die korrekte Positionierung des
Rohlings 107 zu gewährleisten.
Ein oberes Gesenkteil 186 ist so konfiguriert, dass es
abwärts
zu dem unteren Gesenkteil 180 hin bewegt werden kann, und
ein umgebendes Presselement 187 kann relativ zu dem oberen
Gesenkteil 186 bewegt werden.
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Die 14B und 14C veranschaulichen das
obere Gesenkteil 186 und das Presselement 187 in
der abgesenkten Position. 14C veranschaulicht
die Konfiguration des Deckels in der allgemeinen Region der Nase 54 der Öffnungslasche 26 (d.
h. in dem Bereich zwischen den Punkten A und A in 5)
nach Beendigung des letzten Pressschritts. Zum einfacheren Verständnis zeigt 14C nur den Bereich direkt seitlich neben der Öffnungslasche 26, so
dass die Öffnungslasche 26 in 14C nicht zu sehen ist. 14D veranschaulicht
die Konfiguration des Deckels in dem Bereich außerhalb der Region zwischen
den Punkten A und A in 5 nach Beendigung des letzten
Pressschritts.
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Wie
einem Vergleich zwischen 14C und 14D zu entnehmen ist, wird in der Region zwischen
den Punkten A und A in 5 infolge der Kraft, die im
letzten Pressschritt durch das obere Gesenkteil 186 auf
die Öffnungslasche 26 ausgeübt wird,
der untere Falz 40 ein wenig geschlossen, und der Zwischenfalz 38 des
mittigen Deckelabschnitt 36 wird um einen kleinen Betrag
nach unten gedrängt. Das
obere Gesenkteil 186 drückt
gegen die Öffnungslasche,
so dass die Nasenspreizung 31, die unter der Kerblinie 32 liegt,
geöffnet
wird. Dadurch entsteht die Konfiguration, die oben beschrieben wurde und
in 5 gezeigt ist, wo die Nasenspreizung 31, die
unter der Kerblinie 32 liegt, an dem Punkt, wo sich die
Nase 54 der Öffnungslasche 26 befindet
(d. h. der Punkt B in 5), und in begrenzten Regionen
zu beiden Seiten der Nase 54 der Öffnungslasche 26 (d. h.
zwischen Punkt B und Punkt A auf jeder Seite) eine größere Abmessung
aufweist als in den anderen Regionen der Nasenspreizung 31,
die sich entlang der umfänglichen
Ausdehnung des Deckels erstrecken.
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Die
Nasenspreizung wird in dieser Region dadurch vergrößert, dass
der Nutabschnitt 190, der in den 14C und 14D gezeigt ist, vertieft wird. Wie einem Vergleich
zwischen 14C und 14D zu
entnehmen ist, ist der Nutabschnitt 190 in dem Bereich,
wo die Nasenspreizung größer werden
soll (14C), tiefer als entlang der übrigen umfänglichen
Ausdehnung des mittigen Deckelabschnitts (14D).
Wenn somit das obere Gesenkteil 186 gegen die Öffnungslasche 26 drückt, gestattet
der tiefere Nutabschnitt 190 ein Öffnen der Nasenspreizung, wohingegen
der Nutabschnitt 190, der nicht tiefer ist, keine Vergrößerung der
Nasenspreizung zulässt.
Auf diese Weise ist somit die Nasenspreizung zwischen den Punkten
A und A in den 5 und 16 größer. Darum
wird die Nasenspreizung 31 nur in der begrenzten Region,
die zwischen den Punkten A und A in 5 definiert
wird, vergrößert oder
geöffnet.
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Wie
oben angesprochen, gibt es auch eine Übergangsregion, an der die
vergrößerte Nasenspreizung
in die Nasenspreizung übergeht,
die in dem ganzen übrigen
Teil der umfänglichen
Ausdehnung des Deckels vorhanden ist. Diese Übergangsregion entsteht durch
allmähliches
Verjüngen
oder Übergehen
der Tiefe des Nutabschnitts 190 von der in 14C gezeigten Tiefe zu der in 14D gezeigten Tiefe. Wie in 16 zu
sehen, ist somit, um die Nasenspreizung zwischen Punkt B und Punkt
T auf beiden Seiten auszubilden, die Tiefe des Nutabschnitts 190 konstant
und ist die Tiefe, die in 14C gezeigt
ist. Zwischen jedem Punkt T, wo der Übergang beginnt, und dem benachbarten
Punkt A verringert sich die Tiefe des Nutabschnitts 190 allmählich von
der in 14C gezeigten Tiefe zu der in 14D gezeigten Tiefe. Des Weiteren zeigt ein Vergleich
zwischen den 14C und 14D und
der 12B, dass sich der obere Falz 58 infolge
des Drucks, der durch das separat bewegliche Presselement 187 ausgeübt wird,
und infolge der Konfiguration des Raumes zwischen dem oberen und
dem unteren Gesenkteil, die während
des Anlegens von Druck von dem Presselement 187 das Falzen
der Seitenwand des Rohlings steuert, nach innen und nach unten bewegt
hat. Es ist des Weiteren anzumerken, dass während dieses letzten Schritts
die Kerblinie 32 erneut aufgebogen wird. Weil die Nase
der Kerblinie 32 gerundet ist, führt dieses öffnen der Kerblinie nicht zu
einem möglicherweise
schädlichen Brechen
an der Kerblinie. Es ist überdies
wichtig anzumerken, dass, weil der Absatz 68 horizontal
ausgebildet ist, weniger Druck auf den Absatz 68 ausgeübt wird,
als es der Fall wäre,
wenn der Absatz beispielsweise abwärts gewinkelt wäre. Weil
auf den Absatz weniger Druck ausgeübt wird, wird die Unversehrtheit
der Kerblinie 32 nicht beeinträchtigt.
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Nach
Beendigung des in den 14A bis 14D veranschaulichten letzten Schritts wird das obere
Gesenkteil angehoben, und der fertige Behälterendverschluss wird entnommen.
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Anschließend wird
der Behälterendverschluss 20 in
einer allgemein bekannten Weise auf das offene obere Ende eines
Behälters
aufgebracht. Nach der letzten Station in der Umformpresse kann ein
Rosthemmer (beispielsweise Öl)
auf den Behälterendverschluss 20 in
der Region der Kerblinie 32 aufgetragen werden, eventuell
mit einem Stück
Filz, das in Öl
getaucht wurde.
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Das
oben beschriebene Verfahren zur Herstellung des Behälterendverschlusses
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann etwas verändert werden, indem die Arbeitsschritte,
die in der dritten Station ausgeführt werden, in zwei verschiedenen
Stationen ausgeführt werden.
Das heißt,
in einer Station kann die weitere Ausbildung des oberen Falzes 58 des
Deckelrandabschnitts 34 und die im Wesentlichen endgültige Ausbildung
der Nietform 52 erfolgen, woran sich ein separater Schritt
anschließt,
in dem die V-förmige Kerblinie 32 ausgebildet
wird.
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Bei
der Entwicklung der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass nach
der Ausbildung der Kerblinie 32 die Eigenart des Deckels
verschiedene zusätzliche
Biege- und Pressschritte erfordert, um die Herstellung des Deckels
zu vollenden. Nachdem erkannt worden war, dass das Ausführen solcher Schritte
im Anschluss an die Ausbildung der Kerblinie die Unversehrtheit
und weitere Eigenschaften der Kerblinie – und somit des Deckels als
Ganzes – beeinträchtigen
kann, wurde entdeckt, dass das Herstellen einer V-förmigen Kerblinie
die Ausführung
der nachfolgenden Fertigungsschritte gestattet, ohne dass die Kerblinie
beschädigt
wird. Es wurde überdies
festgestellt, dass eine V-förmige
Kerblinie mit einer spitzen Nase während der nachfolgenden Fertigungsschritte
zur Bruchbildung neigen kann, weil die Kerblinie geschlossen und
geöffnet
wird. Es wurde somit festgestellt, dass eine gerundete Nase an der V-förmigen Kerblinie
einem Großteil
der Probleme entgegenwirkt, denen man bei einer V-förmigen Kerblinie
mit einer spitzwinkligen Nase begegnet.
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Es
ist somit zu erkennen, dass die Verwendung einer V-förmigen Kerblinie mit einer
gerundeten Nase es ermöglicht,
einen Behälterendverschluss
in Serie zu fertigen, der sichere Kanten sowohl an dem abgetrennten
mittigen Deckelabschnitt als auch an dem am Behälter verbleibenden Deckelrandabschnitt aufweist.
Eine Vielzahl weiterer Merkmale, die oben besprochen wurden, tragen
ebenfalls zu diesem Aspekt bei, beispielsweise die vergrößerte Nasenspreizung
in der Region des Deckels zu beiden Seiten der Öffnungslaschennase. Dieses
Merkmal hat besondere Bedeutung in der Hinsicht, dass es das Abtrennen einer
ausreichenden umfänglichen
Länge der
Kerblinie während
der Aufwärtsschwenkbewegung
der Öffnungslasche
gestattet. Wenn die Kerblinie nicht über eine ausreichende umfängliche
Länge hinweg
abgetrennt wird, so ist die Möglichkeit,
den mittigen Deckelabschnitt zu entfernen, stark eingeschränkt, weil dann
der Umfangsabschnitt der Kerblinie, der immer noch abgetrennt werden
muss, möglicherweise
zu groß ist,
um durch Aufwärtsziehen
der Öffnungslasche
abgetrennt zu werden.
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Die
oben beschriebenen Ausrichtungsmechanismen (d. h. das eingerückte mittige
Paneel, die geradlinige Rippe und die Nietform) spielen auch eine
wichtige Rolle. Um die Behälterendverschlüsse mit
einer Produktionsrate herstellen zu können, die ausreicht, um wirtschaftlich
tragfähig
zu sein, müssen
die Rohlinge, die zur Herstellung der Endverschlüsse verwendet werden, mit einer
sehr hohen Geschwindigkeit weitertransportiert werden. Dadurch ist
es erforderlich, dass die Rohlinge an jeder Station schnell und
außerordentlich
genau positioniert und ausgerichtet werden.
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Des
Weiteren, wie oben besprochen, bietet der horizontale Absatz am
oberen Ende des Behälterendverschlusses
mehrere Vorteile. Beispielsweise unterstützt er das Entfernen von Prozesswasser
infolge des weiter geöffneten
Raumes im Bereich der Kerblinie, und er vermeidet, dass auf die
Seitenwand des Deckels, wo der Absatz ausgebildet ist, übermäßiger Druck
ausgeübt
wird, der die Kerblinie beschädigen
könnte.
Es wurde festgestellt, dass ein Behälterendverschluss gemäß der vorliegenden
Erfindung weit weniger anfällig
für Beschädigung ist,
wenn er fallen gelassen wird (d. h. er ist viel beständiger gegen
unsachgerechten Umgang), als übliche
Deckelkonstruktionen mit einer nicht-sicheren Hub- und Zug-Öffnungslasche.
Der horizontale Absatz verleiht außerdem Vielfältigkeit,
da er das öffnen
des Behälters
entweder mit der Öffnungslasche
oder mit einem Dosenöffner
gestattet.
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Wie
oben beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung einen Behälterendverschluss
bereit, der beim öffnen
eine sichere Kante sowohl an dem abgetrennten mittigen Deckelabschnitt
als auch an dem am Behälter
verbleibenden Deckelrandabschnitt entstehen lässt. Es kann Fälle geben,
in denen eine sichere Kante nur an dem abgetrennten mittigen Deckelabschnitt
entstehen muss. Die verschiedenen vorteilhaften Aspekte die vorliegende
Erfindung können
somit im Zusammenhang mit einem Behälterendverschluss genutzt werden,
bei dem lediglich der abtrennbare mittige Deckelabschnitt in dieser
Form sicher konstruiert ist, wenn er von dem Deckelrandabschnitt
abgetrennt wird. Ein solcher Behälterendverschluss
ist in 15 veranschaulicht, wo eine
Hälfte
des Behälterendverschlusses
in dem Bereich, wo die Öffnungslasche
angebracht ist, dargestellt ist.
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Der
in 15 gezeigte Behälterendverschluss 220 enthält einen
Deckel 224 und eine Öffnungslasche 226,
die mittels eines abgeflachten Niets 252 an dem Deckel 224 befestigt ist.
Der Deckel 224 hat eine V-förmige Kerblinie 232,
die sämtliche
Merkmale und Eigenschaften der oben beschriebenen Kerblinie 32 aufweist.
Der Abschnitt des Deckels 224, der sich auswärts von
der – oder
neben der – Außenseite
der Aufreißlinie 232 befindet,
bildet den Deckelrandabschnitt 234, während der Abschnitt des Deckels 224,
der sich einwärts
von der – oder
neben der – Innenseite
der Kerblinie 232 befindet, den mittigen Deckelabschnitt 236 bildet.
Der mittige Deckelabschnitt 236 enthält einen unteren Falz 240 und einen
Zwischenfalz 238, der über
dem unteren Falz 240 liegt. Die Falze 238, 240 sind
die gleichen wie die Falze 38, 40 in der zuvor
beschriebenen Ausführungsform.
Der mittige Deckelabschnitt 236 in der in 15 gezeigten
Ausführungsform
ist genau genommen der gleiche wie der oben beschriebene mittige
Deckelabschnitt 36. Der untere Falz 240 erstreckt
sich radial auswärts über die
Kerblinie 232 hinaus, um so das gleiche Sicherheitskantenmerkmal bereitzustellen,
wie es bei dem mittigen Deckelabschnitt in der oben beschriebenen
Ausführungsform zu
finden ist.
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Der
Unterschied zwischen dem in 15 gezeigten
Behälterendverschluss
und dem oben beschriebenen Behälterendverschluss
besteht darin, dass der Zwischenfalz 56 an dem Deckelrandabschnitt 34 und
der obere Falz 58 an dem Deckelrandabschnitt 34 nicht
an dem Deckelrandabschnitt des in 15 gezeigten
Behälterendverschlusses
vorhanden sind.
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Statt
dessen definiert der Deckelrandabschnitt 234 des in Fig.
veranschaulichten Deckels, von der Kerblinie 232 ausgehend,
fortschreitend einen sich abwärts
und nach außen
hin erstreckenden Abschnitt 241 und einen sich vertikal
aufwärts
erstreckenden Abschnitt 243. Der Deckelrandabschnitt 234 enthält auch
einen horizontalen Absatz 268, einen sich vertikal erstreckenden
Abschnitt 270, der in einen nach außen gekrümmten Abschnitt 272, übergeht,
der in einem gebördelten Ende 274 endet.
Der horizontale Absatz 268, der sich vertikal erstreckende
Abschnitt 270, der nach außen gekrümmte Abschnitt 272 und
das gebördelte
Ende 274 sind die gleichen wie bei der oben beschriebenen
Ausführungsform.
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Wenn
der in 15 gezeigte Behälterendverschluss
geöffnet
wird, wobei der mittige Deckelabschnitt 236 von dem verbleibenden
Deckelrandabschnitt 234 abgetrennt und entfernt wird, so wird
die scharfe Kante an dem entfernten mittigen Deckelabschnitt 236 durch
den unteren Falz 240 in der gleichen Weise, wie oben beschrieben,
entschärft.
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Jedoch
wird die Kante an dem Deckelrandabschnitt 234, der am Behälter verbleibt,
nicht in der gleichen Weise entschärft.
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Das
Verfahren zur Herstellung des in 15 gezeigten
Behälterendverschlusses ähnelt dem
oben beschriebenen Verfahren, wobei Änderungen eingearbeitet sind,
die das Fehlen eines Sicherheitsmechanismus' für
den Deckelrandabschnitt 234 berücksichtigen. Weil das Verfahren
zur Herstellung des in 15 gezeigten Verschlusses im
Allgemeinen das gleiche ist wie das zuvor beschriebene Verfahren, wird
eine detaillierte Beschreibung hier nicht wiederholt.
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Statt
dessen werden die allgemeinen Unterschiede zwischen den beiden Verfahren
besprochen.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung des in 15 gezeigten
Verschlusses wird zunächst
ein gezogener Rohling mit einem gebördelten Außenrand in der gleichen Weise,
wie oben beschrieben, hergestellt, und es wird ein Compound-Dichtmittel auf
die Unterseite des Außenrandes
des Rohlings aufgetragen. Der Rohling hat eine Seitenwand, die kürzer ist
als die, die zur Herstellung des in 2 gezeigten
Behälterendverschlusses
verwendet wird, weil es bei der in 15 gezeigten
Ausführungsform des
Verschlusses nicht erforderlich ist, die beiden Falze zum Herstellen
einer sicheren Kante an dem Deckelrandabschnitt auszubilden.
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Der
entstandene Rohling wird dann mittels einer Umformpresse ähnlich der,
die oben beschrieben wurde (mit Ausnahme von Änderungen an den Werkzeugen,
die das Fehlen eines Sicherheitsmechanismus' für
den Deckelrandabschnitt 234 berücksichtigen), zu dem in 15 gezeigten
Behälterendverschluss
geformt. Die erste Stufe des Fertigungsprozesses ähnelt der
oben beschriebenen ersten Stufe insofern, als die geradlinige Rippe 230 und
die anfängliche
Konfiguration der Nietform 252 in dem Rohling, die mit
der mittig angeordneten Ausnehmung 228 versehen ist, ausgebildet
werden. Wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform werden die Rippe,
die mittig angeordnete Ausnehmung 228 und die Nietform 252 in
allen nachfolgenden Schritten dazu verwendet, den Rohling radial
zu positionieren und im Drehrichtungssinn auszurichten. In dieser ersten
Stufe beginnt auch die Ausbildung des Zwischenfalzes 238.
Der Hauptunterschied zwischen dieser ersten Stufe und der oben beschriebenen
ersten Stufe besteht darin, dass die vertikale Wand, die unmittelbar
unter dem horizontalen Absatz 268 liegt, im Fall der Herstellung
der Ausführungsform
von 15 kürzer
ist. Der Grund dafür
ist, dass dieser Abschnitt der Seitenwand nicht zu den Falzen gefalzt zu
werden braucht, die für
eine sichere Kante am Deckelrandabschnitt sorgen.
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Der
Rohling wird dann zur zweiten Station transportiert, bei der – wie bei
der zweiten Station, die oben beschrieben wurde und in den 10A und 10B veranschaulicht
ist – der
untere Falz 240 des mittigen Deckelabschnitts 236 ausgebildet
wird, die Ausbildung des Zwischenfalzes 238, mit der in der
ersten Station begonnen wurde, fortgesetzt wird und der Niet zum
Befestigen der Öffnungslasche
an ihrem Platz weiter ausgebildet wird. Des Weiteren kann schon
in dieser Station – anstatt
in der dritten Station – der
horizontale Absatz 268 ausgebildet werden.
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Nach
dem Transport zur dritten Station wird die Kerblinie 232 ausgebildet.
Die anderen Fertigungsschritte, die bei der zuerst beschriebenen
Ausführungsform
in der dritten Station ausgeführt
werden, betreffen die Ausbildung der Falze am Deckelrandabschnitt.
Weil die Ausführungsform
von 15 keine solchen Falze enthält, fallen diese Fertigungsschritte
hier weg.
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Der
Rohling wird dann zur vierten Station transportiert, die insofern
im Wesentlichen die gleiche wie die oben beschriebene vierte Station
ist, als ein weiteres Falzen des unteren Falzes 240 des
mittigen Deckelabschnitts 236 bewirkt wird und das Falzen
des Zwischenfalzes 238 des mittigen Deckelabschnitts 36 fortgesetzt
wird.
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In
der fünften
Station wird die Öffnungslasche 226 am
Deckel 224 in der gleichen Weise angebracht, wie es oben
in Verbindung mit 13 beschrieben wurde. Der Rohling
wird dann zur sechsten und letzten Station transportiert, bei der
es sich im Wesentlichen um die gleiche wie die sechste Station handelt,
die oben in Verbindung mit den 14A bis 14D beschrieben wurde. Hier wird an die Öffnungslasche
eine Kraft angelegt, um eine vergrößerte Nasenspreizung in der
Region der Nase der Öffnungslasche
zu erzeugen. Die abschließende
Ausbildung der Falze in dem Deckelrandabschnitt wird nicht ausgeführt, weil
solche Falze in der in 15 gezeigten Ausführungsform
nicht enthalten sind. An diesem Punkt ist die Fertigung des Behälterendverschlusses
beendet, mit Ausnahme des eventuellen Auftragens eines Rosthemmers
in der Region der Kerblinie, wie zuvor beschrieben.
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In
der obigen Spezifikation wurden die Prinzipien, bevorzugten Ausführungsformen
und Arbeitsweisen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Erfindung,
die Schutz genießen
soll, darf jedoch nicht so ausgelegt werden, als sei sie auf die
konkreten offenbarten Ausführungsformen
beschränkt.
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Des
Weiteren sind die im vorliegenden Text beschriebenen Ausführungsformen
nicht als einschränkend,
sondern als veranschaulichend zu betrachten. Von anderen Personen
können
Variationen und Änderungen
vorgenommen und äquivalente Ausführungsformen
verwendet werden, ohne dass dabei der in den Ansprüchen definierte
Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung verlassen wird.