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Gebiet der Technik
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Audiowiedergabegerät zur Wiedergabe
eines Signals guter Qualität
in einer recht geräuschvollen Umgebung.
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Technischer Hintergrund
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8 ist
ein Blockdiagramm, in dem ein herkömmliches Audiowiedergabegerät veranschaulicht ist.
In 8 wird ein an der Eingangsklemme 1 empfangenes
Eingangssignal über
die Verstärkungsregelungsschaltung 2 in
den Leistungsverstärker 3 eingespeist.
Ein vom Leistungsverstärker 3 geliefertes Ausgangssignal
wird in den an einer Schallwand 5 montierten Lautsprecher 4 eingespeist
und dann wiedergegeben. Ein um den Lautsprecher 4 herum
angeordnetes Mikrophon sammelt vom Lautsprecher 4 abgestrahlte
Signale zusammen mit Geräuschen
aus der Umgebung der Schallwand 5. Ein vom Mikrophon 6 geliefertes
Ausgangssignal und das Ausgangssignal vom Verstärker 3 werden in ein
Subtrahierglied 7 eingespeist, wo die Eingangssignalkomponente
von der Summe des vom Lautsprecher 4 abgestrahlten Signals
und des Umgebungsgeräuschs
abgezogen wird, wodurch diese Geräuschkomponente aus der Umgebung
der Schallwand 5 herausgezogen wird. Ein vom Subtrahierglied 7 geliefertes
Ausgangssignal ist dem Umgebungsgeräusch proportional und beschränkt über ein
Tiefpassfilter 8 die Bandbreite des Umgebungsgeräuschs. Ein
vom Tiefpassfilter 8 geliefertes Ausgangssignal wird durch
die Gleichrichterschaltung 9 gleichgerichtet und dann zur
Verstärkungsregelungsschaltung 2 geliefert,
die sich auf einer Stufe vor dem Verstärker 3 befindet. Dieser
Aufbau ermöglicht
es, dass die Verstärkungsregelungsschaltung 2 die
Amplitude eines Eingangssignals, das auf das Geräusch aus der Umgebung des Lautsprechers 4 anspricht,
automatisch so verändert, dass
verhindert werden kann, dass das vom Lautsprecher 4 abgestrahlte
Signal durch das Umgebungsgeräusch
maskiert wird.
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Ein
herkömmliches
Audiowiedergabegerät erzeugt
aber eine Differenz zwischen einer vom Lautsprecher 4 abgestrahlten
Signalkomponente und der vom Verstärker 3 gelieferten,
so dass das Subtrahierglied 7 die vom Lautsprecher 4 abgestrahlte
Signalkomponente nicht vollständig
eliminieren kann. Daher ist es schwierig, die Geräuschkomponente
aus der Lautsprecherumgebung herauszuziehen, wodurch Geräusche nur
innerhalb einer begrenzten Bandbreite beschränkt werden können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein Audiowiedergabegerät zur Verfügung zu
stellen, das ein von einem Lautsprecher abgestrahltes Signal richtig
eliminiert und die Verstärkung
auf das Umgebungsgeräusch
reagierend verändert.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, wird im Audiowiedergabegerät der vorliegenden
Erfindung ein Mikrophon, das um einen Lautsprecher herum angeordnet
ist, und ein Detektormittel, das die Bewegung einer Schwingspule
des Lautsprechers erfasst, bereit gestellt. Das Mikrophon und die
Detektionsmittel ziehen eine Umgebungsgeräuschkomponente heraus. Durch
diesen Aufbau kann die Geräuschkomponente aus
der Lautsprecherumgebung richtig herausgezogen werden, so dass eine
maskierende Kompensation auf natürliche
Weise erfolgen kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Audiowiedergabegerät gemäss einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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2 zeigt
Kennlinien eines Ausgangssignals von einer Detektorspule des Geräts.
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3 zeigt
Kennlinien eines Ausgangssignals von einem Hochpassfilter des Geräts.
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4 zeigt
Kennlinien eines Ausgangssignals von einem ersten Tiefpassfilter
des Geräts.
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5 zeigt
Kennlinien eines Ausgangssignals von einem Mikrophon des Geräts.
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6 zeigt
Kennlinien eines Ausgangssignals von einem zweiten Tiefpassfilter
des Geräts.
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7 zeigt
Kennlinien eines Ausgangssignals von einem Phasenschieber des Geräts.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das ein herkömmliches
Audiowiedergabegerät
veranschaulicht.
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Eingehende Beschreibung einer beispielhaften
Ausführungsform
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(Beispielhafte Ausführungsform 1)
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Die
beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird hiernach unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen vorgestellt.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Audiowiedergabegerät gemäss der beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In 1 wird
ein in die Eingangsklemme 10 eingespeistes Signal zur Verstärkungsregelungsschaltung 11 geliefert,
die durch ein Signal gesteuert wird, das auf Umgebungsgeräusche anspricht.
Dieses Signal wird später
genauer beschrieben. Ein Ausgangssignal von der Verstärkungsregelungsschaltung 11 wird
in den Leistungsverstärker 12 eingespeist,
und ein Ausgangssignal vom Verstärker 12 wird
zu dem an einer Schallwand 14 montierten Lautsprecher 13 geliefert.
Das Mikrophon 15 ist vor dem Lautspecher 13 angeordnet
und sammelt daher ein vom Lautsprecher 13 abgestrahltes
Signal zusammen mit dem Geräusch
vor dem Lautsprecher 13 und um ihn herum. Weiter ist im
Lautsprecher 13 eine Detektorspule 17 an einer
Spule 16 angeordnet, auf die eine Schwingspule gewickelt
ist. Die Detektorspule 17 gibt ein Signal aus, das einer
Vibrationsgeschwindigkeit der Schwingspule proportional ist. Ein
Ausgangssignal der Detektorspule 17 wird vom Verstärker 18 verstärkt, dann
läuft das
Ausgangssignal durch das Hochpassfilter 19 und ein erstes
Tiefpassfilter 20, wodurch aus den vom Lautsprecher 13 abgestrahlten
Signalkomponenten ein Signal gewonnen wird, das durch eine für maskierende
Kompensation wünschenswerte
Bandbreite hindurchläuft.
Ein zweites Tiefpassfilter 22 zieht eine Geräuschkomponente
aus einem Ausgangssignal des Mikrophons 15 heraus. Als
Nächstes
läuft ein
Ausgangssignal des ersten Tiefpassfilters 20 durch einen
Phasenschieber 21, so dass dieses Ausgangssignal eine Phase
besitzt, die der des Ausgangssignals vom zweiten Tiefpassfilter 22 entgegengesetzt
ist. Ein Ausgangssignal des Phasenschiebers 21 und das
Ausgangssignal des zweiten Tiefpassfilters 22 werden in
ein Addierglied 23 eingespeist, wodurch die vom Lautsprecher 13 abgestrahlte
Signalkomponente eliminiert wird. Im Ergebnis kann allein das Geräusch herausgenommen
werden, das durch das Mikrophon 15 vor dem Lautsprecher 13 und
um ihn herum gesammelt wurde. Dieses Ausgangssignal des Addiergliedes 23, d.h.
die Geräuschkomponente
vor dem Lautsprecher 13 und um ihn herum, wird an die Gleichrichterschaltung 24 geliefert,
um ein Wechselstromsignal in ein Gleichstromsignal umzuwandeln,
dann wird dieses Gleichstromsignal an die Verstärkungsregelungsschaltung 11 geliefert.
Dieser Aufbau ermöglicht
es, eine Verstärkung
auf das Geräusch
aus der Lautsprecherumgebung ansprechend automatisch zu verändern. Daher
wird eine natürlichere
maskierende Kompensation erwartet. Dieser Mechanismus wird hiernach
eingehender beschrieben.
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2 zeigt
Kennlinien der Frequenz und Phase eines von der Detektorspule 17 gelieferten Ausgangssignals.
Das Ausgangssignal von Spule 17 zeigt Kennlinien, die einer
Vibrationsgeschwindigkeit der Spule 16 proportional sind,
auf die eine Schwingspule gewickelt ist. In 2 wird bei
der Frequenz von 87 Hz die Phase 0 (null) Grad. 3 zeigt Kennlinien
der Frequenz und Phase eines Ausgangssignals von der Detektorspule 17.
Dieses Ausgangssignal ist durch das sekundäre Hochpassfilter 19 gelaufen,
das eine Grenzfrequenz von 87 Hz besitzt. In 3 wird bei
einer Frequenz von 118 Hz die Phase 45 Grad. 4 zeigt
Kennlinien der Frequenz und Phase eines Ausgangssignals von der
Detektorspule 17. Dieses Ausgangssignal ist durch das primäre erste
Tiefpassfilter 20 gelaufen, das eine Grenzfrequenz von
118 Hz besitzt.
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5 zeigt
Kennlinien der Frequenz und Phase eines Ausgangssignals vom Mikrophon 15. Wie
in 5 gezeigt, zeigt ein vom Lautsprecher 13 abgestrahltes
Signal die gleichen Kennlinien wie das Ausgangssignal, das durch
das sekundäre
Hochpassfilter gelaufen ist. 6 zeigt
Kennlinien der Frequenz und Phase des Ausgangssignals vom Mikrophon 15.
Dieses Ausgangssignal ist durch das primäre zweite Tiefpassfilter 22 gelaufen,
dessen Grenzfrequenz 118 Hz beträgt.
In 6 wird bei der Frequenz von 100 Hz die Phasenkennlinie-180°. 7 zeigt
Kennlinien der Frequenz und Phase des Ausgangssignals von der Detektorspule 17.
Dieses Ausgangssignal ist durch den Phasenschieber 21 gelaufen,
der bei der Frequenz von 100 Hz auf eine Sollphase von 0 Grad eingestellt
ist. Wie in 6 und 7 gezeigt,
haben die Ausgangssignale von der Detektorspule 17 und
vom Mikrophon 15 Frequenzkennlinien, die ungefähr die gleiche
Bandbreite passieren, während
ihre Phasen einander entgegengesetzt sind. Diese Signale werden
in ein Addierglied 23 eingespeist, wodurch die vom Lautsprecher 13 abgestrahlte
Signalkomponente eliminiert wird. Im Ergebnis kann allein das vom
Mikrophon 15 vor dem Lautsprecher 13 und um ihn
herum gesammelte Geräusch
herausgenommen werden.
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In
dieser ersten Ausführungsform
ist unter der Annahme, dass die Geräuschquelle vor dem Lautsprecher 13 liegt,
das Mikrophon 15 vor dem Lautsprecher und um ihn herum
angeordnet. Wenn die Geräuschquelle
hinter dem Lautsprecher 13 liegt, wird das Mikrophon 15 hinter
dem Lautsprecher 13 und um ihn herum angeordnet, so dass
die maskierende Kompensation korrekter erfolgen kann. In diesem
Falle können
die Phasen der jeweiligen Signale einander entgegengesetzt gemacht
werden, indem eine Methode der Ankopplung der Detektorspule 17 oder
ein Typ von Verstärker 18 gewählt wird
und im Ergebnis die gleiche Wirkung erzielt werden kann.
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In
dieser ersten Ausführungsform
wird eine Detektorspule als ein Detektionsmittel verwendet. Ein
piezoelektrischer Pickup, der auf eine Bewegung der Schwingspule
ansprechend elektrische Ladungen erzeugt, oder ein Element, das
die Belastungsänderung
auf Grund der Bewegung der Schwingspule in eine Widerstandsänderung
umwandelt, können aber
ebenfalls als Detektionsmittel wirken. In diesem Falle sollten ein
Ausgangssignal von den Detektionsmitteln und das Ausgangssignal
vom Mikrophon 15 die gleichen Kennlinien besitzen, d.h.
durch die gleiche Bandbreite laufen und in zueinander entgegengesetzter
Phase vorliegen, so dass die gleiche Wirkung erzielt werden kann.
Um diesen Mechanismus zu realisieren, sollten das Hochpassfilter 19,
das erste Tiefpassfilter 20, der Phasenschieber 21 und
das zweite Tiefpassfilter 22 in geeigneter Weise eingeregelt
werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Ein
Ausgangssignal von Detektionsmitteln für die Bewegung der Schwingspule
eines Lautsprechers und ein Ausgangssignal von einem um den Lautsprecher
herum angeordneten Mikrophon werden beide so gefiltert, dass eine
vom Lautsprecher gelieferte Signalkomponente eliminiert wird. So
wird nur das Geräusch
aus der Lautsprecherumgebung korrekt herausgenommen, und dieses
Ausgangssignal wird durch eine Gleichrichterschaltung in ein Gleichstromsignal
verwandelt und dann an eine Verstärkungsregelungsschaltung geliefert,
wo auf das Geräusch
aus der Lautsprecherumgebung ansprechend eine Verstärkung automatisch
verändert
werden kann. Im Ergebnis kann eine Audiowiedergabe erreicht werden,
die von einer Maskierung durch Umgebungsgeräusch frei ist.
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- 10
- Eingangsklemme
- 11
- Verstärkungsregelungsschaltung
- 12
- Leistungsverstärker
- 13
- Lautsprecher
- 14
- Schallwand
- 15
- Mikrophon
- 16
- Spule
- 17
- Detektorspule
- 18
- Verstärker
- 19
- Hochpassfilter
- 20
- erstes
Tiefpassfilter
- 21
- Phasenschieber
- 22
- zweites
Tiefpassfilter
- 23
- Addierglied
- 24
- Gleichrichterschaltung