DE69936165T2 - Einschub-Leistungsschalter mit Steuerhebel zur Ausschalt- und Einschaltsteuerung der Pole - Google Patents

Einschub-Leistungsschalter mit Steuerhebel zur Ausschalt- und Einschaltsteuerung der Pole Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät mit einem feststehenden Chassis und einem Leistungsschalter, der in das feststehende Chassis eingefahren und aus ihm herausgefahren werden kann. Insbesondere betrifft sie einen zur Bildung eines solchen Schaltgeräts bestimmten Leistungsschalter.
  • Ein Schaltgerät dieser Art ist in der Druckschrift EP-A-0 227 586 beschrieben. Der zugehörige Leistungsschalter umfasst pro Pol zwei Schaltstücke, wobei eines der Schaltstücke beweglich ausgeführt ist und in Bezug zu dem anderen Schaltstück eine Einschaltstellung entsprechend einer mechanischen und elektrischen Kontaktverbindung sowie eine Ausschaltstellung einnehmen kann. Der Leistungsschalter umfasst eine Polausschaltvorrichtung mit einer als Ausschaltfeder bezeichneten Feder, die dazu dient, von einem Gespanntzustand in einen Entspanntzustand sowie vom Entspanntzustand in den Gespanntzustand überzugehen, und einer als Ausschaltklinke bezeichneten Klinke, die dazu dient, die Ausschaltfeder in ihrer Gespanntstellung zu verriegeln, wobei die Ausschaltfeder dem beweglichen Schaltstück zugeordnet ist, derart dass die Freigabe der Ausschaltfeder eine Verschiebung des beweglichen Schaltstücks in eine Ausschaltstellung und der Übergang des beweglichen Schaltstücks in die Einschaltstellung das Spannen des Ausschaltfeder bewirken. Darüber hinaus umfasst der Leistungsschalter eine Einschaltvorrichtung mit einem Energiespeicher. Eine den Energiespeicher bildende als Einschaltfeder bezeichnete Feder dient dazu, von einem Gespanntzustand in einen Entspanntzustand überzugehen. Durch eine als Einschaltklinke bezeichnete Klinke kann die Einschaltfeder in ihrer Gespanntstellung verriegelt werden. Die Einschaltfeder ist dem beweglichen Schaltstück zugeordnet, derart dass die Entspannung der Einschaltfeder das bewegliche Schaltstück in dessen Einschaltstellung überführt.
  • Am Chassis sind Hauptklemmen ausgebildet, die an den elektrischen Leistungsstromkreis, beispielsweise an externe Sammelschienen, angeschlossen werden und dazu dienen, über Steckzangen mit den Polklemmen des Leistungsschalters zusammenzuwirken Es umfasst darüber hinaus Hilfsverbinder, die dazu dienen, mit entsprechenden Verbindern des Leistungsschalters zusammenzuwirken, um einen elektrischen Steuerstromkreis des Leistungsschalters zu schließen. Das Chassis ist kastenförmig ausgebildet und weist an der Vorderseite eine Öffnung zur Einführung des Leistungsschalters sowie Gleitschienen auf, die als Stütz- und Führungselemente für den Leistungsschalter im Chassis dienen. Das Chassis umfasst eine kinematische Einfahrkette mit einer Antriebswelle, die dazu dient, mit einer abnehmbaren Handkurbel zusammenzuwirken, sowie ein Ausfahrelement, das dazu dient, mit dem Leistungsschalter zusammenzuwirken. Die kinematische Kette kann eine Betriebsstellung entsprechend einem Betriebszustand des Leistungsschalters, in dem die Klemmen des Leistungsschalters mit den zugehörigen Klemmen des Chassis' verbunden sind, eine Trennstellung entsprechend einem Trennzustand des Leistungsschalters, in dem dieser weder über seine Hauptklemmen noch über seine Hilfsverbinder mit dem Chassis verbunden ist, sowie eine Test-Zwischenstellung entsprechend einem Testzustand des Leistungsschalters einnehmen, in dem dieser über seine Hilfsverbinder mit dem Chassis verbunden ist, während seine Hauptklemmen gleichzeitig getrennt sind. Befindet sich die kinematische Kette in der Trennstellung, kann der Leistungsschalter aus der kinematischen Kette gelöst und vollständig aus dem Chassis herausgezogen werden.
  • Der Leistungsschalter umfasst eine Ausschaltsteuerung, die dazu dient, die Ausschaltstellung der Pole zu gewährleisten, wenn die kinematische Kette ihre Betriebsstellung verlässt oder sich dieser Stellung annähert. Diese Funktion ist für die Sicherheit der Einrichtung von entscheidender Bedeutung. Wären die Pole des Leistungsschalters nämlich beim Erreichen bzw. Verlassen der Betriebsstellung geschlossen und würde in diesem Augenblick eine Spannung an den Anschlussklemmen des Chassis anliegen, so käme es zwischen den Klemmen des Leistungsschalters und den Klemmen des Chassis zur Zündung eines gefährlichen Lichtbogens. Aus Zuverlässigkeitsgründen muss diese Steuerung mechanisch ausgeführt sein, um eine ordnungsgemäße Funktionsweise selbst bei Ausfall der Steuerstromkreise des Leistungsschalters zu gewährleisten. Die Funktion ist daher als Steuerung mit einem beweglichen Element ausgeführt, das über ein Gestänge mit der Ausschaltklinke verbunden und in der Lage ist, eine Information aufzunehmen, die das Vorhandensein der abnehmbaren Handkurbel zum Antrieb der kinematischen Einfahrkette abbildet. Solange sich die Handkurbel in der aktiven Stellung befindet, behält das bewegliche Element eine Stellung bei, in der es die Ausschaltklinke zwingt, in der Entriegelungsstellung zu verharren.
  • Darüber hinaus umfasst der in der Druckschrift EP-A-0 227 586 beschriebene Leistungsschalter eine Einrichtung, die gewährleistet, dass sich die Ausschaltklinke und die Einschaltklinke des Leistungsschalters in ihrer jeweiligen Entriegelungsstellung befinden, solange das Schaltgerät aus dem Chassis ausgefahren ist. Diese Einrichtung entspricht einer Auslegung gemäß den in bestimmten Ländern geltenden Vorschriften, wonach Handlungen, die ein Herausfahren des Leistungsschalters aus seinem Chassis erlauben, automatische Abläufe zur Folge haben müssen, durch die gewährleistet ist, dass der Leistungsschalter am Ende des Ausfahrvorgangs ausgeschaltet und sein Energiespeicher entspannt ist, um so jede Gefahr für den Bediener bei der Handhabung oder Demontage des Leistungsschalters zu vermeiden. In der Praxis umfasst der Leistungsschalter eine Steuereinrichtung mit einem Hebel, der dazu dient, an einer am feststehenden Chassis des Schaltgeräts befestigten Steuerkurve eine Information abzunehmen, sowie ein Gestänge zur Übertragung der Hebelbewegung auf die Einschalt- bzw. die Ausschaltklinke. In einer ersten Stellung des Steuerhebels können die Klinken sowohl ihre Verriegelungs- als auch ihre Entriegelungsstellung einnehmen. In einer zweiten Stellung des Hebels zwingt das Gestänge die beiden Kliniken dazu, ihre Entriegelungsstellung einzunehmen. Der Steuerhebel wird durch Rückholfedern in Richtung seiner zweiten Stellung beaufschlagt. Befindet sich der Leistungsschalter in seinem feststehenden Chassis, wirkt der Hebel mit einer am feststehenden Chassis befestigten Steuerkurve zusammen, durch die er gezwungen wird, seine erste Stellung einzunehmen. Die Klinken können dann in Abhängigkeit von den Befehlen anderer Steuereinrichtungen des Leistungsschalters entweder ihre Entriegelungsstellung oder ihre Verriegelungsstellung einnehmen. Wird der Leistungsschalter aus seinem Chassis herausgefahren und passiert dabei seine Trennstellung, löst sich der Steuerhebel von der Steuerkurve des Chassis und nimmt unter Einwirkung der Rückholfedern seine zweite Stellung ein, wodurch die Ausschaltklinke und die Einschaltklinke in ihre jeweilige Entriegelungsstellung überführt werden.
  • Diese oben beschriebene Anwendung ist jedoch nicht allgemeingültig, da sie einige Nachteile aufweist. So sei zum Beispiel darauf hingewiesen, dass das Herausfahren des Leistungsschalters nach dem oben beschriebenen Ablauf eine Entspannung der Einschaltfeder zur Folge haben kann, während die Ausschaltklinke gleichzeitig in der Ausschaltstellung gehalten wird. In einem solchen, als Entladung des Energiespeichers bei ausgeschalteten Polen bzw. als Leerlaufentladung bezeichneten Funktionsablauf wird die Energie der Einschaltfeder vollständig von den Endanschlägen aufgenommen, die bei normalen Ein-/Ausschaltzyklen nur eine um den Faktor Zehn geringere Energie aufnehmen müssen. Dies zwingt entweder zu einer teuren Überdimensionierung oder zu Zugeständnissen bezüglich der Lebensdauer der Einrichtung. Darüber hinaus gibt es Anwendungen, bei denen eine zwangsläufige Entspannung der Einrichtung beim Herausfahren des Leistungsschalters unerwünscht ist und lediglich eine Abschaltung der Pole bei der Trennung gefordert wird. Es gibt also zwei Märkte mit unterschiedlichen Anforderungen, wobei in einem Fall gefordert wird, dass die Einschaltfeder am Ende des Ausfahrvorgangs entspannt ist und im anderen Fall die Ausfahrhandlung keinerlei Einfluss auf den Spannzustand der Einschaltfeder haben soll.
  • Die in der Druckschrift EP-A-0 227 586 beschriebene Einrichtung erlaubt keine einfache Anpassung an die Anforderungen aller Märkte, für die eine Leistungsschalter-Baureihe bestimmt ist. Um die Montage der Ausschaltsteuerung und der Entspannungssteuerung in einer fortgeschrittenen Herstellungsphase des Leistungsschalters zu ermöglichen, müssen die Steuerkomponenten an einer der Seiten des Leistungsschalters angeordnet werden, was zusätzliche Einschränkungen mit sich bringt und dazu führt, dass die Einrichtung, insbesondere beim Herausfahren und beim Ausbau des Leistungsschalters stoßempfindlich wird. Darüber hinaus ist eine solche Einrichtung kompliziert, da in ihr zwei mechanische Ausschaltsteuerungen übereinander montiert werden müssen, von denen eine zur Abschaltung beim Einstecken und Abziehen der Kontakte, zwischen der Betriebsstellung und der Teststellung, und die andere zur Abschaltung beim Herausfahren und Einfahren, zwischen der Trennstellung und der ausgefahrenen Stellung dient.
  • Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist die Verringerung der konstruktiven Unterschiede zwischen einem Leistungsschalter für einen Markt, der eine Entspannung der Einschaltfeder am Ende des Ausfahrvorgangs fordert, und einem Schalter für einen Markt, der fordert, dass die Ausfahrhandlung keinen Einfluss auf den Spannzustand der Einschaltfeder hat. Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Montageaufwand zu verringern, der für die unterschiedliche Auslegung der Leistungsschalter für die jeweiligen Märkte erforderlich ist, und zu ermöglichen, dass diese Montageanpassung in einer fortgeschrittenen Herstellungsphase des Leistungsschalters erfolgt. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Zuverlässigkeit des Leistungsschalters zu erhöhen, indem die Empfindlichkeit der Steuermechanismen, insbesondere beim Herausfahren und bei der Handhabung des Leistungsschalters verringert wird.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch einen Leistungsschalter gelöst, der mindestens zwei Schaltstücke, von denen mindestens eines beweglich ausgeführt ist und in Bezug zum anderen eine Einschaltstellung entsprechend einer mechanischen und elektrischen Kontaktverbindung zwischen den beiden Schaltstücken sowie eine Ausschaltstellung einnehmen kann, eine Ausschaltvorrichtung mit einer als Ausschaltklinke bezeichneten Klinke, die eine Verriegelungsstellung, in der sie den Übergang des beweglichen Schaltstücks von dessen Einschaltstellung in dessen Ausschaltstellung verhindert, sowie eine Entriegelungsstellung einnehmen kann, in der sie diesen Übergang erlaubt, eine Spannvorrichtung mit einer als Einschaltfeder bezeichneten Feder, die dazu dient, bei ihrer Entspannung das bewegliche Schaltstück in dessen Einschaltstellung zu verschieben, sowie eine als Einschaltklinke bezeichnete Klinke umfasst, die in der Lage ist, die Einschaltfeder in ihrer Spannstellung zu verriegeln, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungsschalter ein bewegliches Steuerorgan umfasst, das von der Außenseite des Leistungsschalters zugänglich ist und eine passive Stellung, in der es weder mit der Ausschaltklinke noch mit der Einschaltklinke zusammenwirkt, eine erste Ausschalt-Steuerstellung und eine Entspannungs-Steuerstellung einnehmen kann, wobei das bewegliche Steuerorgan in der Lage ist, durch Übergang von seiner passiven Stellung in seine erste Ausschalt-Steuerstellung die Ausschaltklinke zu entriegeln, und durch Übergang von seiner ersten Ausschalt-Steuerstellung in seine Entspannungs-Steuerstellung die Einschaltklinke zu entriegeln. Auf diese Weise muss lediglich das bewegliche Steuerorgan unterschiedlich betätigt werden, um beiden beschriebenen Marktanforderungen zu erfüllen. Muss die Einschaltfeder beim Herausfahren des Schalters nicht entspannt werden, so wird das bewegliche Steuerorgan nur zwischen seiner passiven Stellung und seiner ersten Ausschalt-Steuerstellung zur Abschaltung der Pole bei der Trennung genutzt. Ist jedoch eine Entspannung des Federkraftantriebs beim Herausfahren des Schalters gefordert, wird das bewegliche Steuerorgan sowohl zur Abschaltung bei der Trennung als auch zur Entspannung der Feder beim Herausfahren des Schalters über die Trennstellung hinaus genutzt. Die Unterscheidung der beiden Betriebsarten erfolgt im Wesentlichen durch die Form der am Chassis des Schaltgeräts befestigten Steuerkurven, die dazu dienen, mit dem beweglichen Steuerorgan zusammenzuwirken. Die Anzahl der Teile, die von der Außenseite des Leistungsschalters her zugänglich sein müssen, wird auf diese Weise auf ein Minimum reduziert, da es nicht erforderlich ist, eine größere Zahl von Einzelteilen des Leistungsschalters zu ändern, um die Betriebsart des Leistungsschalters an die jeweilige Marktanforderung anzupassen. Der Anpassungsaufwand wird dadurch reduziert und die Stoßempfindlichkeit verringert.
  • Der Leistungsschalter umfasst vorzugsweise eine Rückholfeder zur Überführung des beweglichen Steuerorgans in dessen passive Stellung sowie ein bewegliches Rückhalteelement, das eine Rückhaltestellung, in der es das bewegliche Steuerorgan in einer anderen als der passiven Stellung hält, sowie eine Freigabestellung einnehmen kann, in der es nicht mit dem beweglichen Steuerorgan zusammenwirkt. Durch Beaufschlagung des beweglichen Steuerorgans in Richtung seiner passiven Stellung wird die Ausschaltsteuerung bei der Trennung besonders einfach. Das Rückhalteelement ermöglicht das Halten des ausgefahrenen Leistungsschalters in seiner Ausschalt-Entspannt-Stellung. Darüber hinaus bietet diese Einrichtung einem fachkundigen Bediener, der an einem ausgefahrenen Leistungsschalter zur Durchführung von speziellen Wartungsarbeiten Ein-/Ausschalthandlungen durchführen möchte, die Möglichkeit, auf das Rückhalteelement einzuwirken, um das bewegliche Steuerorgan zu lösen. Die so geschaffene Einrichtung ist einfach und leicht verständlich.
  • Das bewegliche Steuerorgan ist vorzugsweise als Hebel ausgebildet. Es kann jedoch auch erwogen werden, bewegliche Elemente anderer Art, zum Beispiel Stangen oder translatorisch geführte Seilzüge zu verwenden.
  • Eine besonders einfache Funktionsweise lässt sich erzielen, wenn das bewegliche Steuerorgan so ausgelegt ist, dass es beim Übergang von seiner ersten Ausschalt-Steuerstellung in seine Entspannungs-Steuerstellung die Ausschaltklinke in ihrer Entriegelungsstellung halten kann. In diesem Fall bewirkt der Übergang des beweglichen Steuerorgans von seiner ersten Ausschalt-Steuerstellung in seine Entspannungs-Steuerstellung eine Leerlaufentladung des Federkraftspeichers, d.h. eine Entspannung der Feder, die keine Einschaltung der Pole zur Folge hat.
  • Alternativ kann das bewegliche Steuerorgan auch so ausgelegt sein, dass es eine zweite Ausschalt-Steuerstellung einnehmen kann, wobei in diesem Fall die Entspannungs-Steuerstellung zwischen der ersten Ausschalt-Steuerstellung und der zweiten Ausschalt-Steuerstellung liegt, und das bewegliche Steuerorgan bei seinem Übergang in die Entspannungs-Steuerstellung nicht mit der Ausschaltklinke zusammenwirkt. Diese Betriebsart erlaubt die Einnahme einer Ausschalt-Entspannt-Stellung, ohne eine Leerlaufentladung des Energiespeichers zu bewirken, was sich günstig auf die Lebensdauer und die Zuverlässigkeit der Einrichtung auswirkt.
  • Bei Auslegung des Leistungsschalters für eine Anwendung, in der die Entpannungs-Steuerstellung nicht genutzt wird, ist der Zugang zu dieser Stellung vorzugsweise durch ein Blockierelement, beispielsweise einen Anschlag blockiert, der mit dem beweglichen Steuerorgan in Berührung gelangt, bevor dieses die Entspannungs-Steuerstellung erreicht. Die unterschiedliche konstruktive Ausführung der Leistungsschalter für die jeweiligen Märkte beschränkt sich daher auf das Vorhandensein oder Fehlen eines Anschlags.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Schaltgerät mit einem Leistungsschalter der oben beschriebenen Art und einem feststehenden äußeren Chassis mit einer kinematischen Einfahrkette, die mindestens eine in Bezug zum Chassis drehwirksam geführte Antriebswelle, welche dazu dient, mit einem Antriebsglied zusammenzuwirken, sowie ein Ausgangsglied umfasst, das dazu dient, mit dem Leistungsschalter zusammenzuwirken, derart dass die Drehung der Antriebswelle die Verschiebung der kinematischen Getriebekette zwischen einer Trennstellung und einer Betriebsstellung sowie den entsprechenden, umkehrbaren Übergang des Leistungsschalters von einem Trennzustand in einen Betriebszustand bewirkt, wobei das Chassis bzw. die kinematische Einfahrkette mindestens ein Verbindungsglied zur Kopplung mit dem beweglichen Steuerorgan umfasst, das dazu dient, direkt oder indirekt mit dem beweglichen Steuerorgan zusammenzuwirken, derart dass es dieses in seine erste Ausschalt-Steuerstellung überführt, wenn der Leistungsschalter bzw. die kinematische Getriebekette in Trennrichtung gesehen eine erste definierte Stellung passiert. Das Chassis bzw. die kinematische Einfahrkette umfasst außerdem mindestens ein Verbindungsglied zur Kopplung mit dem beweglichen Steuerorgan, das dazu dient, direkt oder indirekt mit dem beweglichen Steuerorgan zusammenzuwirken, derart dass es dieses in seine Entspannungs-Steuerstellung überführt, wenn der Leistungsschalter in Richtung der Trennstellung eine in Bezug zum Chassis definierte, zweite Stellung passiert. Die durch das Verbindungsglied definierten Stellungen können mehr oder weniger weit auseinander liegen, oder auch praktisch deckungsgleich sein.
  • Zur Realisierung der Pol-Ausschaltfunktion beim Übergang in die Trennstellung ist es vorteilhaft, wenn das Chassis bzw. die kinematische Einfahrkette außerdem mindestens ein Verbindungsglied zur Kopplung mit dem beweglichen Steuerorgan umfasst, das dazu dient, direkt oder indirekt mit dem beweglichen Steuerorgan zusammenzuwirken, wenn sich der Leistungsschalter in der Betriebsstellung oder in der Nähe dieser Stellung befindet, derart dass das bewegliche Steuerorgan von seiner passiven Stellung in seine erste Ausschalt-Steuerstellung übergeht, wenn der Leistungsschalter seine Betriebsstellung verlässt. Das Ausgangsglied der kinematischen Antriebskette umfasst vorzugsweise mindestens eine Einfahr-Steuerkurve, die dazu dient, mit einem Nachführelement des Leistungsschalters zusammenzuwirken, derart dass die Drehung der Einfahr-Steuerkurve in einer Richtung die Überführung des Leistungsschalters in die Betriebsstellung bewirkt und dass die Drehung der Einfahr-Steuerkurve in der entgegengesetzten Richtung die Trennung des Leistungsschalters bewirkt, wobei der Abschnitt der Einfahr-Steuerkurve, der dem Übergang des Leistungsschalters in seine Betriebsstellung zugeordnet ist, eine solche Form aufweist, dass ein großer Verdrehwinkel der Einfahr-Steuerkurve einer geringen bzw. keiner Verschiebung des Leistungsschalters in Bezug zum Chassis entspricht. Durch eine solche Anordnung lässt sich der Beginn der Trennbewegung leichter erfassen, so dass die Ausschaltsteuerung aktiviert werden kann, bevor eine nennenswerte Verschiebung des Leistungsschalters erfolgt ist.
  • Zum besseren Verständnis sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines feststehenden Chassis eines erfindungsgemäßen Schaltgeräts;
  • 2 eine im feststehenden Chassis angeordnete kinematische Getriebekette;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Leistungsschalters;
  • 4 eine Prinzipdarstellung einer, in der Ausschaltstellung gezeigten Ausschaltvorrichtung zur Abschaltung der Pole des Leistungsschalters;
  • 5 eine Prinzipdarstellung einer, in der Gespanntstellung gezeigten Energiespeicher-Spannvorrichtung des Leistungsschalters;
  • 6 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Spannvorrichtung des Leistungsschalters;
  • 7 eine perspektivische Ansicht des Zusammenwirkens zwischen einem erfindungsgemäßen Steuerhebel und der zugehörigen Ausschalt- bzw. Spannvorrichtung des Leistungsschalters;
  • 8 eine genauere Ansicht des Steuerhebels in einer passiven Stellung;
  • 9 den Steuerhebel in einer Ausschalt-Steuerstellung;
  • 10 den Steuerhebel in einer Einschalt-Steuerstellung;
  • 11 einen zwischen dem Steuerhebel und einer Einfahr-Steuerkurve des Chassis angeordneten Umlenkhebel in einer Betriebsstellung;
  • 12 die Einwirkung des Umlenkhebels auf den Steuerhebel bei der Trennung;
  • 13 eine perspektivische Ansicht einer Rückhalteklinke des Steuerhebels;
  • 14 eine Ansicht eines Umlenkhebels, der dazu dient, mit einem Steuerhebel nach einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung zusammenzuwirken, mit Darstellung des Hebels in der Betriebsstellung des Schaltgeräts;
  • 15 eine Ansicht des Umlenkhebels, der mit dem genannten Steuerhebel gemäß der zweiten Ausgestaltung der Erfindung zusammenwirkt, mit Darstellung des Hebels in dem Augenblick, in dem der Leistungsschalter seine Betriebsstellung verlässt;
  • 16 eine Ansicht eines Steuerhebels nach einer dritten Ausgestaltung der Erfindung.
  • 1 zeigt das äußere feststehende Chassis 10 eines erfindungsgemäßen Schaltgeräts. Dieses Chassis erlaubt die Aufnahme eines erfindungsgemäßen Einschub-Leistungsschalters. Es umfasst eine Rückseite sowie gemäß der herkömmlichen Ausführung Anschlüsse 11 zum Anschluss an eine Sammelschiene des elektrischen Leitungsnetzes. In den Seitenwänden 13 und 14 des Chassis sind Führungsschienen 15 ausgebildet, die dazu dienen, den Leistungsschalter während seiner geradlinigen Verschiebung zwischen der ausgefahrenen Stellung und der Betriebsstellung zu stützen und zu führen. Am Chassis ist darüber hinaus in dessen rechtem Seitenbereich ein in 2 gezeigter Einschubmechanismus mit einer kinematischen Getriebekette 20 montiert, deren treibendes Eingangsglied eine längsliegende Antriebswelle 21 ist, welche in Bezug zum Chassis 10 drehwirksam geführt wird und in Translationsrichtung feststeht, und deren angetriebenes Ausgangsglied als querliegende Einfahrwelle 24 ausgebildet ist, auf der in der Nähe jeder Seitenwand 13, 14 des Chassis' jeweils eine Einfahr-Steuerkurve 25 montiert ist.
  • Das freie Ende der Antriebswelle 21 dient dazu, mit einer Betätigungskurbel 26 zusammenzuwirken. Die treibende Welle 21 und die angetriebene Welle 24 sind über ein Umlenkgetriebe mit Schnecke 22 und Schneckenrad 23 miteinander verbunden. Die Drehung der treibenden Welle 21 bewirkt auf herkömmliche Art und Weise die Drehung der Steuerkurven 25, die jeweils eine Rolle des Leistungsschalters umkehrbar zwischen der Trennstellung in der Betriebsstellung verschieben.
  • 3 zeigt den Leistungsschalter 30 außerhalb seines Chassis' 10. Am Leistungsschalter 30 ist ein Seitenblech 31 montiert, an dem Rollen 32, die dazu dienen, mit Führungsschienen 15 des Chassis 33 zusammenzuwirken sowie eine Rolle 33 befestigt sind, die dazu dient, mit einer der Einfahr-Steuerkurven 25 zusammenzuwirken.
  • Der in 4 und 5 gezeigte Leistungsschalter 30 umfasst auf an sich bekannte Art und Weise zwei trennbare Schaltstücke 34, 35 pro Pol, und einen Ausschalt- bzw. Einschalt-Steuermechanismus der Pole mit einem Energiespeicher. Dieser Mechanismus umfasst eine, in 4 erkennbare Ausschaltvorrichtung 40 mit einem Kniehebelsystem 43, das einem Auslösehaken 44 und einer Ausschaltfeder 45 zugeordnet ist, um das bewegliche Schaltstück 34 in die Ausschaltstellung zu überführen, wobei das Spannen der Ausschaltfeder 45 beim Einschalten der Pole automatisch erfolgt. Er umfasst darüber hinaus eine in 5 erkennbare Energiespeicher-Spannvorrichtung 50 mit mindestens einer Einschaltfeder 51 zur Überführung des beweglichen Schaltstücks 34 in dessen Einschaltstellung, wobei das Spannen der Einschaltfeder 51 durch eine, auf einer Welle 53 gelagerte Rückstell-Steuerkurve 52 erfolgt.
  • Ein in 6 erkennbares Sperrrad 56 ist auf der Welle 53 gelagert und wirkt mit einer Rücklauf-Sperrklinke 57 sowie mit einer Mitnehmerklinke 58 zusammen. Die beiden Klinken sind jeweils mit einer nicht dargestellten Rückholfeder ausgerüstet, die sie in Richtung einer Stellung beaufschlagt, in der sie mit dem Sperrrad 56 zusammenwirken. Die Achse der Rücklauf-Sperrklinke 57 ist in einem Träger-Seitenblech des Leistungsschalters gelagert. Diese Klinke 57 verhindert die Rückwärtsdrehung (gemäß 6) des Sperrrades 56. Das Sperrrad 56 und die Klinke 57 bilden daher eine, zwischen der Welle 53 und dem mit dem Leistungsschalter verbundenen Träger-Seitenblech angeordnete Freilaufkupplung. Ein als Antriebsorgan der Spannvorrichtung dienender Kipphebel 59 (siehe 3) ist so gelagert, dass er um eine imaginäre Achse verschwenkt werden kann, die der geometrischen Achse der Welle 53 entspricht. Die Achse der Mitnehmerklinke 58 ist mit einem nicht dargestellten Teller verbunden, der seinerseits mit dem Kipphebel 59 verbunden ist. Die Klinke 58 wirkt so mit dem Sperrrad 56 zusammen, dass sie der relativen Drehung des Sperrrads 56 in Bezug zur Klinke 58 und zum Kipphebel 59 (in Rückwärtsrichtung gemäß 6) entgegenwirkt. Das Sperrrad 56 und die Mitnehmerklinke 58 bilden also zusammen eine Freilaufkupplung zwischen dem durch den Kipphebel 59 gebildeten Antriebsglied einerseits und der ein angetriebenes Glied bildenden Welle 53 andererseits. Das Verschwenken des Kipphebels in Vorwärtsrichtung bewirkt eine Drehung der Achse der Mitnehmerklinke 58 um die Achse der Welle 53, wodurch das Sperrrad 56 und die Welle 53 in Vorwärtsrichtung mitgeführt werden.
  • Eine Einschaltklinke 55 (siehe 5) erlaubt die Verriegelung der Steuerkurve 52 in der Gespanntstellung, sowie deren anschließende Freigabe und die daraus folgende sprungartige Entspannung der Einschaltfeder 51. Die Energiespeicher-Spannvorrichtung 50 ist mit dem Ausschaltmechanismus 40 über einen Zapfen 54 verbunden, der so auf das Kniehebelsystem 43 wirkt, dass die Entspannung der Einschaltfeder 51 die Ausschaltvorrichtung 40 in ihre Ausschaltstellung überführt. Eine solche Anordnung und ihre Funktionsweise sind in der Druckschrift EP-A-0 222 645 genauer beschrieben, wobei der entsprechende Beschreibungsteil nachstehend wiedergegeben wird. Die Ausschaltklinke 46 und die Einschaltklinke 55 werden durch Rückholfedern in Richtung ihrer Verriegelungsstellung beaufschlagt.
  • In 3 und 6 ist ein Antriebshebelarm 63 eines Steuerhebels 62 einer Vorauslösesteuerung 60 erkennbar, welcher Antriebshebelarm 63 einen Zapfen 64 aufweist, der dazu dient, bei Verschiebung des Leistungsschalters zwischen seiner Trennstellung und seiner Ausfahrstellung mit einer an der Seitenwand 14 des Chassis' 10 befestigten Steuerkurve 61 (vgl. 1) zusammenzuwirken. Der Steuerhebel 62 umfasst außerdem einen ersten Abtriebshebelarm 65, einen zweiten Abtriebshebelarm 66 (siehe 7 bis 10) sowie eine Welle 67, welche die drei Hebelarme 63, 65 und 66 miteinander verbindet. Der Steuerhebel 62 kann eine passive Stellung, eine Ausschalt-Steuerstellung und eine Einschalt-Steuerstellung einnehmen, die jeweils in den 8, 9 und 10 dargestellt sind. Er wird in Richtung seiner passiven Stellung (Rückwärtsrichtung in den Figuren) durch eine Rückholfeder 68 beaufschlagt, die auf Druck arbeitet und sich an einem Seitenblech des Leistungsschalters abstützt.
  • Der erste Antriebshebelarm 65 des Hebels 52 kann mit einem Vorsprung 47 der Ausschaltklinke 46 zusammenwirken. Der zweite Antriebshebelarm 66 kann mit einem Zwischenhebel 69 zusammenwirken, an dem drei Stützflächen ausgebildet sind. Der Zwischenhebel 69 kann mit der Einschaltklinke 55 sowie mit einem Klinkenmaskierhebel 81 eines Auslösemechanismus' 80 zusammenwirken, welcher Mechanismus Gegenstand einer Patentanmeldung ist, die mit gleichem Datum wie die vorliegende Anmeldung eingereicht wurde und deren diesbezüglicher Inhalt nachstehend informationshalber wiedergegeben wird. Der in 6 erkennbare Auslösemechanismus 80 gewährleistet eine zwischen dem Spannhebel 59 und der Rückstell-Steuerkurve 52 der Spannvorrichtung 50 wirkende Entkopplungsfunktion. Der Klinkenmaskierhebel 81 verschwenkt zwischen einer Ruhestellung und einer Wirkstellung um die gemeinsame Drehachse der Welle 53 und des Kipphebels 59. Er umfasst einen Platte 82, die sich in der Wirkstellung zwischen das Sperrrad 56 und die Mitnehmerklinke 58 schiebt. Der Klinkenmaskierhebel wird durch eine Rückholfeder 83 in Richtung seiner Ruhestellung beaufschlagt.
  • Des Weiteren ist ein in 1, 11 und 12 erkennbarer Umlenkhebel 70 schwenkbar an der Wand 14 des Chassis 10 gelagert und wirkt über das Ende eines seiner als Schräge ausgebildeten Hebelarme mit einem, auf der Einfahr-Steuerkurve 25 befestigten Exzenterfinger 27 zusammen. Der andere Arm des Umlenkhebels 70 bildet ebenfalls eine Schräge, die dazu dient, in der Betriebsstellung des Leistungsschalters mit dem Zapfen 64 des Steuerhebels 62 zusammenzuwirken. Der Hebel wird durch eine Feder 78 in Richtung seiner Anlagestellung am Exzenterfinger 27 beaufschlagt.
  • Am Leistungsschalter 30 ist eine in 13 dargestellte Rückhalteklinke 71 schwenkbar montiert. An einem der Arme dieser Klinke 71 ist ein Zapfen 72 ausgebildet, der dazu dient, mit einer Schräge der am Chassis 10 befestigten Steuerkurve 61 zusammenzuwirken, während im anderen Arm eine Aussparung 73 ausgebildet ist, die dazu dient, mit dem Zapfen 64 des Steuerhebels 62 zusammenzuwirken, wenn sich dieser in seiner Einschalt-Steuerstellung befindet. Die Klinke 71 wird durch eine Feder 74 in Richtung des Hebels 62 beaufschlagt.
  • Die Wirkung des Steuerhebels auf die Ausschalt- und die Einschaltklinke wird nachstehend beschrieben. In der passiven Stellung (8) wirkt der Steuerhebel 62 weder mit der Ausschaltklinke 46 noch mit dem Zwischenhebel 69 zusammen. Beim Übergang in seine Ausschalt-Steuerstellung durch Verschwenken in Vorwärtsrichtung gemäß 9 wirkt der Steuerhebel 62 über seinen ersten Abtriebshebelarm 65 mit der Ausschaltklinke 46 zusammen und verbringt diese in ihre Entriegelungsstellung. Dadurch sind die Pole des Leistungsschalters am Ende dieser Bewegungsfolge zwangsläufig ausgeschaltet. Beim Übergang in seine Einschalt-Steuerstellung, in Vorwärtsrichtung gemäß 10, wirkt der Steuerhebel 62 über seinen zweiten Abtriebshebelarm 66 mit dem Zwischenhebel 69 zusammen und verschwenkt, gemäß der Figur, in Rückwärtsrichtung. Der Zwischenhebel 69 verbringt dann fast gleichzeitig die Einschaltklinke 55 in ihre Entriegelungsstellung und den Klinkenmaskierhebel 81 in eine Stellung, in der sich die Platte 82 des Klinkenmaskierhebels 81 zwischen die Mitnehmerklinke 58 und das Sperrrad 56 schiebt, so dass die Welle 53 vollständig vom Kipphebel 59 entkoppelt wird. Gleichzeitig legt die Ausschaltklinke 46 eine Freilaufstrecke bis hinter ihre Entriegelungsstellung zurück. Bei zuvor gespannter Einschaltfeder 51 hat dieser Vorgang eine Entspannung der Feder 51 zur Folge. Diese Entspannung entspricht einer Leerlaufentladung des Energiespeichers, da die Ausschaltklinke 46 weiterhin mit dem Steuerhebel 62 zusammenwirkt und nicht in ihre Verriegelungsstellung zurückkehren kann.
  • Bei der beschriebenen Wirkung des Steuerhebels 62 in seinen verschiedenen Stellungen ergibt sich nun folgender Funktionsablauf der Einrichtung beim Herausfahren des Leistungsschalters: In der Betriebsstellung befindet sich die Einfahr-Steuerkurve 25 in der in 11 gezeigten Stellung. Der Umlenkhebel 70 liegt am Exzenterfinger 27 der Steuerkurve 25 und am Zapfen 64 des Steuerhebels 62 an, der sich in seiner passiven Stellung befindet. Zu Beginn der Trennphase verschwenkt die Einfahr-Steuerkurve 25 in Rückwärtsrichtung und nimmt die in 12 gezeigte Stellung ein. Die Steuerkurve 25 ist so geformt, dass diese Drehung keine oder nur eine geringe Verschiebung der Rolle 33 des Leistungsschalters bewirkt. Auf die Steckzangen, welche die mechanische und die elektrische Verbindung zwischen den Klemmen des Leistungsschalters und den Klemmen des Chassis' gewährleisten, werden daher in dieser Phase praktisch keine Kräfte ausgeübt. Durch die Drehung der Einfahr-Steuerkurve 25 führt der Exzenterfinger 27 den Umlenkhebel 70 in Rückwärtsrichtung mit, wodurch der Steuerhebel 62 in Vorwärtsrichtung bis in seine Ausschalt-Steuerstellung verschwenkt wird. Dadurch wird die Ausschaltklinke entriegelt, so dass der Leistungsschalter unabhängig von seinem vorhergehenden Schaltzustand ausgeschaltet ist. Aufgrund der weiteren Drehung der Einfahr-Steuerkurve wirkt diese mit der Rolle 33 in einem Abschnitt zusammen, der so geformt ist, dass bei einem bestimmten Verdrehwinkel der Einfahr-Steuerkurve eine Verschiebung der Rolle und des Leistungsschalters um einen großen Betrag erfolgt. Der Leistungsschalter 30 wird also kontinuierlich in Richtung seiner Teststellung geschoben. Der fest mit dem Leistungsschalter 30 verbundene Steuerhebel 62 verschiebt sich zusammen mit dem Schalter und zieht sich vom Umlenkhebel 70 zurück. Durch Einwirkung seiner Rückholfeder 68 wird er dadurch erneut in seine passive Stellung überführt.
  • Beim weiteren Ausfahren des Schalters über die Teststellung hinaus gelangt der Steuerhebel 62 in Anlage an eine erste Schräge der Steuerkurve 61, die ihn gegen die Wirkung der Rückholfeder 68 in die Ausschalt-Steuerstellung überführt. Am Ende dieser ersten Bewegungsfolge ist der Leistungsschalter unabhängig von seinem vorhergehenden Schaltzustand ausgeschaltet. Wird die Ausfahrbewegung fortgesetzt, gelangt der Steuerhebel 62 in Anlage an eine zweite Schräge der Steuerkurve, die ihn in die Einschalt-Steuerstellung überführt. Es kommt dann zu einer Leerlaufeinschaltung des Leistungsschalters, und die Platte 82 des Klinkenmaskierhebels 81 schiebt sich zwischen die Mitnehmerklinke 58 und das Sperrrad 56 der Spannvorrichtung 50. In dieser Stellung gelangt der Zapfen 64 des Steuerhebels 62 in Berührung mit der Aussparung 73 der Rückhaltklinke 71, die den Zapfen in der Einschalt-Steuerstellung hält. Ein Wiederspannen der Vorrichtung ist dadurch nicht möglich, da sowohl die Ausschaltklinke 46 als auch die Einschaltklinke 55 offen gehalten werden und der Kipphebel 59 entkoppelt ist.
  • Umgekehrt wirkt beim Einfahren des Leistungsschalters 30 in das Chassis 10 der Zapfen 72 der Rückhalteklinke 71 mit einer Schräge der Steuerkurve 61 zusammen, die ihn gegen die Einwirkung seiner Rückholfeder 74 so verschwenkt, dass sich die Aussparung 73 vom Steuerhebel 62 zurückzieht und diesen freigibt.
  • In der oben beschriebenen Ausgestaltung ist die Einrichtung direkt für einen Markt einsetzbar, in dem das ausgefahrene Schaltgerät ausgeschaltet und sein Antrieb entspannt sein müssen. Um eine Funktionsweise ohne Entspannung des Antriebs beim Trennvorgang zu erzielen, muss lediglich ein abnehmbarer Anschlag am Seitenblech des Leistungsschalters befestigt werden, der den Steuerhebel daran hindert, in seine Einschalt-Steuerstellung zu gelangen. In der Praxis kann auch der umgekehrte Ansatz verfolgt werden. In diesem Fall ist am Seitenblech des Leistungsschalters werksseitig ein Randvorsprung ausgebildet, der in der Ausschalt-Steuerstellung mit dem Steuerhebel zusammenwirkt und diesen daran hindert, in seine Einschalt-Steuerstellung zu gelangen. Der Leistungsschalter ist dann direkt für einen Markt ausgelegt, in dem beim Trennvorgang keine Entspannung des Antriebs gefordert ist. Soll dieser Leistungsschalter dann an einen Markt angepasst werden, der eine Entladung des Energiespeichers beim Trennvorgang fordert, muss lediglich der genannte Randvorsprung herausgebrochen werden, um eine ausreichend große Öffnung im Seitenblech herzustellen, die es dem Steuerhebel erlaubt, in seine zweite Stellung zu gelangen. Diese Anpassung ist danach unumkehrbar, macht jedoch die Vorhaltung eines zusätzlichen Teils unnötig.
  • Nach einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung beaufschlagt eine Rückholfeder den Steuerhebel in Richtung seiner Einschalt-Steuerstellung und nicht seiner passiven Stellung. Dadurch kann die dann unwirksame Rückhalteklinke entfallen. Die Funktionsweise der Einrichtung zwischen der Betriebsstellung und der Teststellung ist in 14 und 15 dargestellt. Der Umlenkhebel 70 wird durch den Steuerhebel 62 in Rückwärtsrichtung (Uhrzeigersinn) und durch den Exzenterfinger 27 der Einfahr-Steuerkurve 25 in Vorwärtsrichtung beaufschlagt. In der Betriebsstellung (14) wird die Stellung des Umlenkhebels 70 durch den Exzenterfinger 27 bestimmt, der den Steuerhebel 62 in seiner passiven Stellung blockiert. Sobald sich die Einfahr-Steuerkurve zu drehen beginnt (15), gibt der Exzenterfinger 27 den Umlenkhebel 70 frei, der daraufhin unter Einwirkung des Steuerhebels 62 in Rückwärtsrichtung verschwenkt, bis er in Anlage an einen Endanschlag gelangt. Der Steuerhebel 62 verschwenkt dann unter Einwirkung seiner eigenen Rückholfeder in seine Ausschalt-Steuerstellung. Bei fortgesetzter Drehung der Einfahr-Steuerkurve wird der Leistungsschalter weiter verschoben und löst sich vom Umlenkhebel, um mit der Steuerkurve 61 zusammenzuwirken, die ihn zunächst in die passive Stellung überführt. Zwischen der Betriebsstellung und der ausgefahrenen Stellung des Leistungsschalters weist die Einrichtung die gleiche Funktionsweise auf wie die erste Ausgestaltung. Lediglich die Form der Steuerkurve 61 muss angepasst werden, um die erforderlichen Bewegungen des Steuerhebels 62 zu bewirken. In der Praxis muss die Steuerkurve eine erste Fläche, die den Hebel zur Einnahme seiner passiven Stellung zwingt, wenn der Leistungsschalter in der Teststellung steht, sowie eine zweite Fläche aufweisen, die es dem Steuerhebel 62 erlaubt, in seine erste Ausschalt-Steuerstellung zu verschwenken. Beim Lösen von dieser zweiten Fläche verschwenkt der Steuerhebel selbst unter Einwirkung seiner Rückholfeder in seine Einschalt-Steuerstellung und versucht, in dieser Stellung zu verharren, so dass der Rückhaltehebel wie oben erwähnt unnötig ist. Umgekehrt erlauben beim Einfahrvorgang in der Steuerkurve 61 ausgebildete entsprechende Schrägen dem Steuerhebel, nacheinander seine erste Ausschalt-Steuerstellung und seine passive Stellung einzunehmen.
  • In 16 ist der Steuerhebel 62 nach einer dritten Ausgestaltung der Erfindung in einer Ansicht dargestellt, die der Darstellung der ersten Ausgestaltung in 8 entspricht. Am Steuerhebel 62 ist eine scheibenförmig ausgebildete Steuerkurve 75 mit zwei Erhebungen 76, 77 befestigt, die jeweils zwei 45°-Schrägen aufweisen. Diese Erhebungen dienen dazu, mit einem Zapfen 47 der Ausschaltklinke 46 zusammenzuwirken. Der Steuerhebel 62 kann durch Verschwenken in Vorwärtsrichtung um seine Achse vier Stellungen einnehmen, und zwar eine passive Stellung, eine erste Ausschalt-Steuerstellung, eine Einschalt-Steuerstellung und eine zweite Ausschalt-Steuerstellung. Er wird durch eine auf Zug arbeitende Rückholfeder 68 in Richtung seiner zweiten Ausschalt-Steuerstellung, in der Figur in Vorwärtsrichtung beaufschlagt.
  • Die Funktionsweise des Steuerhebels zwischen der Betriebsstellung und der Teststellung ist mit der Funktionsweise der zweiten Ausgestaltung identisch.
  • In der Betriebsstellung wirkt der Steuerhebel mit einer der Steuerkurve 61 der ersten Ausgestaltung entsprechenden Steuerkurve zusammen, die ihn in seiner passiven Stellung hält. Beginnt nun in der Betriebsstellung die Ausfahrbewegung, so gelangt der Steuerhebel an eine Schräge der Steuerkurve 61, die es ihm ermöglicht, unter Einwirkung seiner Rückholfeder in seine erste Ausschalt-Steuerstellung zu verschwenken. Im Verlauf dieser Schwenkbewegung wirkt die erste Erhebung 76 der Steuerkurve mit dem Zapfen 47 der Ausschaltklinke 46 zusammen und verschwenkt die Klinke 46 in ihre Entriegelungsstellung. Am Ende dieser Schwenkbewegung des Steuerhebels 62 liegt die erste Erhebung 76 nicht mehr am Zapfen 47 der Ausschaltklinke 46 an. Die Ausschaltklinke 46 kann nun unter Einwirkung ihrer Rückholfeder in die Schließstellung zurückkehren. Bei Fortsetzung des Ausfahrvorgangs des Leistungsschalters gelangt der Steuerhebel 62 an eine zweite Schräge der Steuerkurve 61, die es ihm erlaubt, unter Einwirkung seiner Rückholfeder in seine Einschalt-Steuerstellung zu verschwenken. Diese Schwenkbewegung bewirkt wie bei der Einrichtung nach der ersten Ausgestaltung der Erfindung ein Verschwenken des Zwischenhebels 69, der praktisch gleichzeitig die Einschaltklinke 55 und den Klinkenmaskierhebel 81 beaufschlagt. Bei Fortsetzung der Ausfahrbewegung des Schaltgeräts löst sich der Steuerhebel 62 und verschwenkt unter Einwirkung seiner Rückholfeder. Durch diese Schwenkbewegung kann die zweite Erhebung 77 der Steuerkurve 75 analog zur ersten Erhebung mit dem Zapfen 47 der Ausschaltklinke 46 zusammenwirken und bewirkt erneut eine Entriegelung und eine Verriegelung der Ausschaltklinke 46. Die Ausfahrbewegung aus der Betriebsstellung heraus hat folgende Steuersequenz zur Folge: Öffnen, Schließen und Entkoppeln des Spannhebels und anschließendes Öffnen. Im Gegensatz zur ersten Ausgestaltung der Erfindung wird die Ausschaltklinke 46 beim Einschalten nicht offen gehalten. Es kommt also nicht zu einer Leerlaufeinschaltung der Pole des Leistungsschalters, sondern zu einer normalen Einschaltung. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, die Ausschalt- und die Einschaltvorrichtung, insbesondere im Bereich der Endanschläge mechanisch zu schonen. Sie erhöht somit deren Zuverlässigkeit.
  • Beim Übergang von der ausgefahrenen Stellung in die Betriebsstellung kehren sich die Abläufe um, wobei jeder Einzelschritt für sich genommen umkehrbar ist.
  • Die vorausgehende Beschreibung der vorzugsweisen Ausgestaltungen ist lediglich beispielhaft. Für den Fachmann sind bestimmte weitere Varianten unmittelbar erkennbar. So können zum Beispiel der Steuerhebel 62 und der Umlenkhebel 70 natürlich durch ein beliebiges anderes bewegliches Element ersetzt werden, das am Leistungsschalter befestigt ist, beispielsweise durch geradlinig bewegbare Seilzüge. Die Steuerkurve 61 mit mehreren Flächen und Schrägen, die mit dem Steuerhebel 62 und gegebenenfalls mit der Rückhalteklinke 71 zusammenwirken, kann durch mehrere Einzel-Steuerkurven ersetzt werden. Der Umlenkhebel 70, dessen Funktion darin besteht, eine Information über die Verschiebung des Leistungsschalters zu liefern, bevor diese erkennbar wird, kann ebenfalls durch jedes andere Teil ersetzt werden, das eine Information über die Bewegung eines Glieds der kinematischen Getriebekette liefern kann, beispielsweise durch eine fest mit der Einfahrwelle 24 verbundene Steuerkurve.
  • Das Zusammenwirken zwischen der Steuerkurve 61 und dem Steuerhebel 62 erfordert bei den verschiedenen beschriebenen Ausgestaltungen zwischen Trennstellung und Betriebsstellung eine deutliche Verschiebung des Leistungsschalters in Bezug zum Chassis. Es gibt jedoch Leistungsschalter, deren Einfahrmechanismus den Übergang von einer Teststellung in eine Betriebsstellung bewirkt, wobei die Außenwände des Leistungsschalters praktisch nicht verschoben werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die Information bezüglich der Trenn-, Test- und Betriebsstellung des Leistungsschalters nicht an einem feststehenden Teil des Chassis', sondern an der vom Chassis getragenen kinematischen Einfahrkette selbst abzugreifen. Die Erfindung bezieht sich daher auch auf ein Schaltgerät mit einem Leistungsschalter, der ein bewegliches Steuerorgan mit drei oder vier Stellungen umfasst, das mit einem Verbindungsglied der kinematischen Kette, insbesondere einer Steuerkurve oder einem Exzenterfinger zusammenwirkt, welches fest mit dem Ausgangsglied dieser kinematischen Kette verbunden ist, beispielsweise einer mit der Einfahrwelle verbundenen Steuerkurve. Dieses Zusammen wirken kann direkt oder indirekt über ein bewegliches Teil erfolgen, das vorzugsweise am Chassis befestigt ist.
  • Die Anpassung des Leistungsschalters an die beiden Märkte mit oder ohne Entladung des Energiespeichers beim Herausfahren des Schalters ist in den beschriebenen Ausgestaltungen unumkehrbar, da sie mit dem Herausbrechen eines Randvorsprungs am Seitenblech des Leistungsschalters verbunden ist. Um diesen Vorgang umkehrbar zu machen, muss lediglich ein als Anschlag dienendes bewegliches Teil verwendet werden, das mit jedem geeigneten Mittel am Rand der vergrößerten Öffnung des Seitenblechs befestigt wird, derart dass der ursprüngliche Randverlauf wieder hergestellt wird.

Claims (10)

  1. Leistungsschalter (30), der mindestens zwei Schaltstücke (34, 35), von denen mindestens eines (34) beweglich ausgeführt ist und in Bezug zum anderen (35) eine Einschaltstellung entsprechend einer mechanischen und elektrischen Kontaktverbindung zwischen den beiden Schaltstücken sowie eine Ausschaltstellung einnehmen kann, eine Ausschaltvorrichtung (40) mit einer als Ausschaltklinke (46) bezeichneten Klinke, die eine Verriegelungsstellung, in der sie den Übergang des beweglichen Schaltstücks (34) von dessen Einschaltstellung in dessen Ausschaltstellung verhindert, sowie eine Entriegelungsstellung einnehmen kann, in der sie diesen Übergang erlaubt, eine Spannvorrichtung (50) mit einer als Einschaltfeder (51) bezeichneten Feder, die dazu dient, bei ihrer Entspannung das bewegliche Schaltstück (34) in dessen Einschaltstellung zu verschieben, sowie eine als Einschaltklinke (55) bezeichnete Klinke umfasst, die in der Lage ist, die Einschaltfeder (51) in ihrer Spannstellung zu verriegeln, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungsschalter ein bewegliches Steuerorgan (62) umfasst, das von der Außenseite des Leistungsschalters (30) zugänglich ist und eine passive Stellung, in der es weder mit der Ausschaltklinke (46) noch mit der Einschaltklinke (55) zusammenwirkt, eine erste Ausschalt-Steuerstellung und eine Entspannungs-Steuerstellung einnehmen kann, wobei das bewegliche Steuerorgan (62) in der Lage ist, durch Übergang von seiner passiven Stellung in seine erste Ausschalt-Steuerstellung die Ausschaltklinke (46) zu entriegeln und durch Übergang von seiner ersten Ausschalt-Steuerstellung in seine Entspannungs-Steuerstellung die Einschaltklinke (55) zu entriegeln.
  2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Rückholfeder zur Überführung des beweglichen Steuerorgans (62) in dessen passive Stellung sowie ein bewegliches Rückhalteelement (71) umfasst, das eine Rückhaltestellung, in der es das bewegliche Steuerorgan (62) in einer anderen als der passiven Stellung hält, sowie eine Freigabestellung einnehmen kann, in der es nicht mit dem beweglichen Steuerorgan (62) zusammenwirkt.
  3. Leistungsschalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Steuerorgan (62) als Hebel ausgebildet ist.
  4. Leistungsschalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Steuerorgan (62) beim Übergang von seiner ersten Ausschalt-Steuerstellung in seine Entspannungs-Steuerstellung die Ausschaltklinke (46) in ihrer Entriegelungsstellung halten kann.
  5. Leistungsschalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Steuerorgan (62) eine zweite Ausschalt-Steuerstellung einnehmen kann, wobei die Entspannungs-Steuerstellung zwischen der ersten Ausschalt-Steuerstellung und der zweiten Ausschalt-Steuerstellung liegt, und das bewegliche Steuerorgan (62) bei seinem Übergang in die Entspannungs-Steuerstellung nicht mit der Ausschaltklinke (46) zusammenwirkt.
  6. Leistungsschalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang zur Entspannungs-Steuerstellung des beweglichen Steuerorgans (62) durch ein Blockierelement, beispielsweise einen Anschlag blockiert wird, der mit dem beweglichen Steuerorgan in Berührung gelangt, bevor dieses die Entspannungs-Steuerstellung erreicht.
  7. Schaltgerät mit einem Leistungsschalter (30) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche und einem feststehenden äußeren Chassis (10) mit einer kinematische Einfahrkette (20), die mindestens eine in Bezug zum Chassis drehwirksam geführte Antriebswelle (21), welche dazu dient, mit einem Antriebsglied (26) zusammenzuwirken, sowie ein Ausgangsglied (25) umfasst, das dazu dient, mit dem Leistungsschalter (30) zusammenzuwirken, derart dass die Drehung der Antriebswelle (21) die Verschiebung der kinematischen Getriebekette zwischen einer Trennstellung und einer Betriebsstellung sowie den entsprechenden, umkehrbaren Übergang des Leistungsschalters (30) von einem Trennzustand in einen Betriebszustand bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis (10) bzw. die kinematische Einfahrkette (20) außerdem mindestens ein Verbindungsglied (61) zur Kopplung mit dem beweglichen Steuerorgan (62) umfasst, das dazu dient, direkt oder indirekt mit dem beweglichen Steuerorgan (62) zusammenzuwirken, derart dass es dieses in seine erste Ausschalt-Steuerstellung überführt, wenn der Leistungsschalter (30) bzw. die kinematische Getriebekette (20) in Trennrichtung gesehen eine erste definierte Stellung passiert.
  8. Schaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis (10) bzw. die kinematische Einfahrkette (20) außerdem mindestens ein Verbindungsglied (61) zur Kopplung mit dem beweglichen Steuerorgan (62) umfasst, das dazu dient, direkt oder indirekt mit dem beweglichen Steuerorgan (62) zusammenzuwirken, derart dass es dieses in seine Entspannungs-Steuerstellung überführt, wenn der Leistungsschalter (30) in Trennrichtung eine in Bezug zum Chassis (10) definierte, zweite Stellung passiert.
  9. Schaltgerät nach irgendeinem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis (10) bzw. die kinematische Einfahrkette (20) außerdem mindestens ein Verbindungsglied (27) zur Kopplung mit dem beweglichen Steuerorgan (62) umfasst, das dazu dient, direkt oder indirekt mit dem beweglichen Steuerorgan (62) zusammenzuwirken, wenn sich der Leistungsschalter in der Betriebsstellung oder in der Nähe dieser Stellung befindet, derart dass das bewegliche Steuerorgan (62) von seiner passiven Stellung in seine erste Ausschalt-Steuerstellung übergeht, wenn der Leistungsschalter (30) seine Betriebsstellung verlässt.
  10. Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsglied (25) der kinematischen Antriebskette mindestens eine Einfahr-Steuerkurve (25) umfasst, die dazu dient, mit einem Nachführelement (33) des Leistungsschalters (30) zusammenzuwirken, derart dass die Drehung der Einfahr-Steuerkurve (25) in einer Richtung die Überführung des Leistungsschalters (30) in die Betriebsstellung bewirkt und dass die Drehung der Einfahr-Steuerkurve (25) in der entgegengesetzten Richtung die Trennung des Leistungsschalters (30) bewirkt, wobei der Abschnitt der Einfahr-Steuerkurve (25), der dem Übergang des Leistungsschalters (30) in die Betriebsstellung zugeordnet ist, eine solche Form aufweist, dass ein großer Verdrehwinkel der Einfahr-Steuerkurve (25) einer geringen bzw. keiner Verschiebung des Leistungsschalters (30) in Bezug zum Chassis entspricht.
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