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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungsumschaltverfahren
in einem DVD-Abspielgerät,
ein DVD-Abspielgerät
und ein Verfahren und ein System zum Kompilieren eines verfassten
(d. h. mittels Authoring erstellten) DVD-Programms.
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Neue
Massendatenspeichermittel ermöglichen
nicht nur das Speichern größerer Mengen
an Multimedia- und anderen Informationen, sondern auch einen interaktiveren
Datenabruf durch Verbraucher. Zum Beispiel stützt sich ein solches Speichermittel
auf die "DVD Specification
for Read-Only Disc, Physical, File Format and Video Specifications" (DVD Consortium
1997), im Weiteren als die "DVD-Spezifikation" bezeichnet. Zu weiteren
Beispielen gehören
weitere DVD-bezogene Technologien (zum Beispiel DVD-Audio, DVD-RAM usw.)
sowie DVD-fremde Technologien.
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Die
Abschnitte "Physical" und "File System" der DVD-Spezifikation
definieren die physikalische Codierung und Organisation von Daten
zum Speichern auf Medien vom Typ der Read-only Digital Versatile
Disk ("DVD-ROM"). Der "Video"-Abschnitt der DVD-Spezifikation
definiert einen Datensatz ("DVD-Videodatensatz"), dem zuvor aufgezeichnete
DVD-Videodisks entsprechen müssen,
um ein ordnungsgemäßes Lesen, Decodieren
und Wiedergeben zu gewährleisten,
wenn sie in ein Medienlese- und -decodiergerät ("DVD-Abspielgerät") eingelegt werden. Genauer gesagt,
spezifiziert der "Video"-Abschnitt, wie "Steuerdaten" und Audio/Video-"Präsentationsdaten" innerhalb eines
Datensatzes codiert und geordnet werden. Die Steuerdaten bestimmen,
wie sich die Darstellung von Audio/Video-Daten vollzieht, wenn die
Disk auf einem DVD-Abspielgerät
wiedergegeben wird, und besteht aus elementaren Statusinformationen,
Datenstrukturen und Befehlssätzen,
die regeln, welche Arten von Funktionen und Nutzeroperationen ein
DVD-Abspielgerät
ausführen kann.
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Die
DVD-Spezifikation wird des Weiteren hiermit durch Bezugnahme in
vollem Umfang in den vorliegenden Text aufgenommen, so als sei sie
im unmittelbar folgenden Text Wort für Wort wiederholt.
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Der
Prozess des Codierens und Verfassens (Authoring) eines DVD-Filmtitels,
wie er derzeit praktiziert wird, beinhaltet eine Anzahl separater
und eigenständiger
Schritte, die ähnlich
separate und eigenständige Fachkenntnis
erfordern. Nach der Produktion eines Films werden der Rohfilm und/oder
das Videofilmmaterial bearbeitet, die Tonspuren werden bearbeitet
und gemischt, und ein Film- oder Videomaster wird erstellt. Dieser Master
wird anschließend
digitalisiert, als Video- und Audioströme codiert und als Dateien
gespeichert. Gemäß der DVD-Spezifikation
wird das Moving Pictures Expert Group ("MPEG-1 oder MPEG-2")-Format zum Codieren der Videoströme verwendet,
und eines oder mehrere einer Anzahl spezifizierter Formate (zum
Beispiel MPEG-1 oder MPEG-2 Audio, Dolby AC-3, PCM) wird zum Codieren der Audioströme verwendet.
Grafikdaten (d. h. Stand- oder bewegte Bilder zum Erstellen von
Menüs und
anderen Präsentationsdaten)
werden ebenfalls erzeugt und in herkömmlichen Grafikdateien gespeichert.
Schließlich
werden Autorenrichtlinien, die codierten Audio- und Videostromdateien
und die Grafikdateien für
die Autorenphase zusammengestellt.
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Während des
Verfassens verwendet ein DVD-Autor die Richtlinien und Dateiinformationen,
um einen DVD-Filmtitel zu erzeugen. Der verfasste Filmtitel bestimmt,
was ein Nutzer eines entstandenen Filmtitels sehen und hören wird
und welche Arten von Interaktionen der Nutzer befehlen kann, wenn
der Filmtitel durch ein DVD-Abspielgerät wiedergegeben wird. Der Autor
organisiert die Video-, Audio- und (oft vom Autor erstellten) Untertiteldateien,
unterteilt den Film in Segmente ("Kapitel"), erstellt Menüs und spezifiziert Elementarbefehle. Die
Elementarbefehle stellen Parameter ein, definieren feste oder optionale
Sprungpunkte und ihre Zielorte und bestimmen die Reihenfolge und
Optionen, mit denen sich die Wiedergabe von Standbildern, Filmkapiteln und
zugehörigen
Tonspuren auf der Grundlage der Menüauswahlen des Nutzers und/oder
der Verwendung sonstiger Bedienelemente des DVD-Abspielgerätes (d.
h. in der Regel einer Fernbedienung) vollzieht.
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Nach
dem Verfassen werden die organisatorischen Entscheidungen, Untertitel-,
Kapitel- und Menüentscheidungen
und Elementarbefehle des Autors zu Steuerdaten kompiliert, und die
codierten Video-, Audio- und Untertitelströme sowie die Grafikdateien
werden zu Präsentationsdaten multiplexiert,
die zusammen den DVD-Videodatensatz bilden. Schließlich werden
diese DVD-Videodaten in eine "Diskimagelayout"-Datei umgewandelt,
die zum Brennen einer einmal-beschreibbaren "DVD-R"-Disk verwendet werden kann oder auf
einem Band gespeichert werden kann, um an ein DVD-ROM-Herstellerwerk
geschickt zu werden, wo eine "Master"-Disk hergestellt
wird, die dann zur Vervielfältigung
verwendet werden kann.
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Herkömmliche
DVD-Autorensysteme umfassen ein Computersystem, auf dem ein anwendungsspezifisches
DVD-Autorenprogramm läuft.
Ein beispielhaftes, weithin benutztes herkömmliches DVD-Autorensystem
ist Scenarist-II.
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Scenarist-II
ist im Wesentlichen eine versuchte, nahezu direkte Ausführungsform
der DVD-Spezifikation. Mit Hilfe von Scenarist-II organisiert ein
Autor Datenströme
und erstellt Menüs
und DVD-Strukturen gemäß der DVD-Spezifikation.
Es werden Detailstrukturen (d. h. bis zu 99 "VTSs" und "VTSMs", eine "VMG" und eine "VMGM") erstellt, indem
man den Strukturtyp auswählt
und dann die Struktur mit einem oder mehreren elementaren Befehlssegmenten,
("Programmketten" oder "PGCs"), einschließlich Film-
oder Menüreferenzen, populiert.
Während
dieses ganzen Prozesses trifft der Autor auch eine Auswahl unter
den verfügbaren
Datenformaten sowie unter den zahlreichen DVD-Optionen und erforderlichen
Parametern unter Verwendung einer Anzahl von vorhandenen Listen
und anderer Daten- und Parameterdarstellungen. Oder anders ausgedrückt: Alle
Strukturen und PGC-Parameter, Fähigkeiten
und Referenzen müssen
durch den Autor während
des Verfassens kontinuierlich vollständig spezifiziert werden.
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Leider
ist die DVD-Spezifikation sehr komplex, wie auch die herkömmlichen
Programme, die sie zu verkörpern
suchen. Die verfügbaren
Optionen sind umfangreich, wie auch die zahlreichen Auflistungen
von Optionen und Parametern innerhalb von Programmen wie zum Beispiel
Scenarist-II. Die möglichen
Kombinationen von Strukturen und PGCs sind ebenfalls umfangreich,
und viele dieser Kombinationen führen
letztendlich nicht zu funktionierenden DVD-Filmtiteln.
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Um
das Ganze noch zu erschweren, sind die PGCs (d. h. grundlegende
und häufige
Verkörperungen der
DVD-Spezifikation und somit von Programmen wie zum Beispiel Scenarist-II)
kontra-intuitiv. Oft müssen viele
PGCs (einschließlich
sowohl funktionaler als auch sogenannter "Dummy"-PGCs) in bestimmten Kombinationen verwendet
werden, um einem DVD-Verbraucher auch nur die grundlegendsten Steuerungsmöglichkeiten
zur Verfügung
zu stellen. Während
des gesamten Prozess müssen
auch Einschränkungen
berücksichtigt
werden, die durch die DVD-Spezifikation auferlegt werden. Somit
kann es passieren, dass Planungs- und/oder Programmierungsfehler
erst entdeckt werden, nachdem schon eine erhebliche Anzahl von Strukturen
ausgebildet wurde. Außerdem
ist das Erkennen, Auffinden und Korrigieren von Fehlern angesichts
der schieren Anzahl der involvierten Strukturen, PGCs, Befehlen,
Optionen und Parametern schwierig und zeitaufwändig.
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Folglich
bieten herkömmliche
Autorensysteme zwar eine umfassende elementare Steuerung und eine zweckmäßige Entsprechung
zwischen Verfassen und Kompilieren, doch sie erfordern eine umfangreiche Fachkenntnis
sowohl in Bezug auf die DVD-Spezifikation als auch auf das Autorensystem
selbst. Außerdem ist
das Verfassen, selbst wenn man eine solche Fachkenntnis voraussetzt,
extrem zeitaufwändig
und ist daher in der Regel sehr kostspielig. Des Weiteren – selbst
wenn man von der Lösung
anderer Faktoren ausgeht – würden es
die erforderliche Zeit und die nötige
Fachkenntnis vermutlich verhindern, auch nur einen vorläufigen Filmtitel
als eine Regiehilfe während
des Filmproduktionsprozesses zu verfassen.
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Ein
weiterer Nachteil herkömmlicher
Autorensysteme ist, dass ein Experimentieren und ein Modifizieren
von anderen Dingen als nur dem Notwendigen oft aus Zeit- und Kostenerwägungen problematisch
ist. Darum bieten viele DVD-Filmtitel (infolge eines begrenzten
Budgets zum Finanzieren der teuren Authoring-Zeit) einem DVD-Verbraucher
nur minimale Wiedergabesteuerung, Navigationsflexibilität und Interaktivität.
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Dementsprechend
besteht Bedarf an einem Autorensystem und -verfahren, womit ein
DVD-Authoring in einer Weise möglich
ist, die von den Strukturen und elementaren Befehlssätzen der
DVD-Spezifikation losgelöst
ist, wodurch die Zeit, die Kosten und die Komplexität des Autorenprozesses
verringert werden.
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Es
besteht des Weiteren Bedarf an einer Vorrichtung und einem Verfahren,
womit das Authoring auf intuitive Weise ausgeführt werden kann, während die
Flexibilität
und der Zugriff auf Merkmale maximiert wird, die durch die DVD-Spezifikation
vorgesehen sind oder andernfalls nicht mit der DVD-Spezifikation in
Konflikt stehen.
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Die
Schrift "DVD Authoring
System" von Y. Uesaka
und Mitarbeitern in National Technical Report, Band 42, Nr. 5, 1.
Oktober 1996 (1996-10-01), Seiten 90–96, XP000618769 ISSN: 0028-0291,
offenbart ein System zum Verfassen von DVDs, in dem ein VBR-Videocodierer,
ein grafischer Szenarioeditor und ein Multiplexer für nahtloses
Spleißen
bereitgestellt werden.
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WO-A-94/28480 offenbart
ein interaktives Authoring-Tool, das Verbindungen zwischen Medienelementen
herstellen kann.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Kompilieren eines verfassten DVD-Videoprogramms bereitgestellt,
wobei das Verfahren durch folgende Schritte gekennzeichnet ist:
Erstellen eines PGC (Programmketten)-Layout in Skelettform aus mehreren
PGCs, die mehreren abstrahierten ersten und zweiten Komponenten
zugeordnet sind; und Verfassen einer DVD durch Auflösen abstrahierter
Verbindungen zwischen Kombinationen von ersten und zweiten Komponenten,
die aus den mehreren abstrahierten Komponenten ausgewählt sind;
wobei: die ersten abstrahierten Komponenten Menüschaltflächen und Filmkapitel enthalten;
die zweiten abstrahierten Komponenten miteinander verbundene PGCs
enthalten; und Befehle, die den mehreren PGCs zugeordnet sind, und
eine Konfiguration der PGCs innerhalb einer DVD-Videoraum- und -domänenstruktur
abstrahiert sind.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System für ein DVD-Videoprgrammauthoring
bereitgestellt, wobei das System gekennzeichnet ist durch: ein Mittel
zum Erstellen eines PGC (Programmketten)-Layout in Skelettform aus
mehreren PGCs, die mehreren abstrahierten ersten und zweiten Komponenten
zugeordnet sind; und ein Mittel zum Verfassen einer DVD durch Auflösen abstrahierter Verbindungen
zwischen Kombinationen von ersten und zweiten Komponenten, die aus
den mehreren abstrahierten Komponenten ausgewählt sind; wobei: die ersten
abstrahierten Komponenten Menüschaltflächen und Filmkapitel
enthalten; die zweiten abstrahierten Komponenten miteinander verbundene
Programmketten ("PGCs") enthalten; und
Befehle, die den mehreren PGCs zugeordnet sind, und eine Konfiguration
der PGCs innerhalb einer DVD-Videoraum-
und -domänenstruktur
abstrahiert sind.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
stellt ein Autorensystem und -verfahren auf der Basis eines Datenverarbeitungssystems
bereit, das einen Autor im Wesentlichen von Überlegungen hinsichtlich der
Strukturen und elementaren Befehlssätze der DVD-Spezifikation befreit.
Genauer gesagt, nimmt das bevorzugte Autorensystem die geordneten
Aufgaben, die mit dem Erstellen von DVD-Strukturen und dem Programmieren
von PGCs verbunden sind, heraus und ersetzt sie durch eine interaktive,
intuitive und grafische Authoring-Umgebung.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
ermöglicht
des Weiteren einen flexiblen Programmfluss in Reaktion auf Steuerungsereignisse.
Viele interaktive Steuerungen, Menüschaltflächenzielorte und sonstige Merkmale, die
gemäß der DVD-Spezifikation
möglich
sind, können
durch einen Autor mehrfach und entsprechend schnellen, intuitiven
und interaktiv modifizierbaren Auswahlen spezifiziert werden. Somit
ermöglicht
die Erfindung das Verfassen (Authoring) eines DVD-Filmtitels sogar
durch einen unerfahrenen Autor mit kontextabhängiger Reaktion auf DVD-Verbraucher-Befehle
und andere vom DVD-Abspielgerät
erzeugte Ereignisse.
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Dementsprechend
umfasst eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Authoring-Maschine, die eine integrierte
Schnittstelle aufweist, mit der ein Autor die oben genannten Aufgaben
ausführt,
eine Datenverwaltungsmaschine zum Speichern und Abrufen von Authoring-Informationen,
einen Simulator zum Betrachten von im Aufbau befindlichen und/oder
zu Vergleichszwecken verfassten Filmtiteln vor dem Kompilieren,
einen Kompilierer, einen Multiplexer und einen Emulator zum Betrachten
von verfassten Filmtiteln nach dem Kompilieren und Multiplexieren.
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Verschiedene
Abstraktionen sind in der Fähigkeit
dieser Elemente, einen Autor von der DVD-Spezifikation zu befreien,
enthalten und unterstützen
diese Fähigkeit.
Bevorzugt bietet die Schnittstelle solche "Nutzerabstraktionen" wie das Zusammenstellen von Filmen
(d. h. Datenströme,
einschließlich
Video, Audio, Untertitel, Kapitelpunkte und andere Elemente), das
Erstellen von Menü-Layouts
(d. h. Menüs,
Menüschaltflächen und
Stand- oder bewegte Bildern mit oder ohne Ton) und das Spezifizieren
von Verbindungen zwischen diesen Zusammenstellungen und Layouts,
jeweils in einer einfachen und intuitiven, aber dennoch überaus flexiblen
Weise. Zu weiteren Abstraktionen gehören eine Netzwerk- oder Verbindungsumschaltabstraktion
und eine Anzahl von Steuerungs- und Router-PGC-Abstraktionen, aus
denen die Verbindungsumschaltabstraktion aufgebaut wird.
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Authoring-Befehle,
die über
die Schnittstelle eingegeben werden, werden vorzugsweise in Bestandteile
aufgeschlüsselt
und durch die Datenverwaltungsmaschine gespeichert. Der aufgerufene
Kompilierer konstruiert – lediglich
unter Verwendung zusammenfassender Authoring-Informationen – vorzugsweise eine PGC-Layoutstruktur
in Skelettform, die aus PGC-Abstraktionen besteht, die der Anzahl
verfasster Filmelemente entsprechen. Der Kompilierer vervollständigt dann
die Layoutstruktur entsprechend den vom Autor ausgewählten und
den standardmäßig vorgegebenen
Quelle-Ziel-Verbindungen.
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Des
Weiteren wird gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
während
der Wiedergabe eines entstandenen DVD-Filmtitels in Reaktion auf
Befehle des DVD-Abspielgerätes
und/oder des Verbrauchers eine Quellen-PGC-Abstraktion aufgerufen. Die Quellen-PGC-Abstraktion
bestimmt Zielinformationen und überträgt die Steuerung über notwendige
Router-PGC-Abstraktionen
an eine Ziel-PGC-Abstraktion. Das Ziel spielt gemäß den Zielinformationen
ein Filmkapitel ab, zeigt ein Menü an oder setzt und/oder modifiziert
einen oder mehrere DVD-Parameter.
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Diese
und andere Aufgaben, Vorteile und Nutzeffekte der vorliegenden Erfindung
werden aus den Zeichnungen und der Spezifikation, die folgen, offenbar.
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In
den Zeichnungen ist Folgendes zu sehen:
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1 ist
ein Funktionsschaubild, das allgemein ein Autorensystem gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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2 ist
ein Funktionsschaubild, das in größerem Detail ein bevorzugtes
Authoring-Programm des in 1 gezeigten
Autorensystems gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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3 ist
ein Bildschirmfoto eines bevorzugten Vorführungselementanordnungsschnittstellenabschnitts
des Authoring-Programms von 2 gemäß der Erfindung.
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4 ist
ein vergrößerter Ausschnitt
des Bildschirmfotos von 3, der in größerem Detail eine bevorzugte
Authoring-Werkzeugleiste zum Zugreifen auf Authoring-Programmmodule
und -funktionen zeigt.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren veranschaulicht,
das von einem Autor verwendet wird, um eine Vorführungselementanordnung mit
Hilfe des Vorführungselementanordnungsschnittstellenabschnitts
von 3 zu erstellen.
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6a ist
ein Flussdiagramm, das bevorzugte Reaktionen des Authoring-Programms auf das
Authoring veranschaulicht, während
der Vorführungselementanordnungsschnittstellenabschnitt
von 3 aktiv ist.
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6b ist
ein Flussdiagramm, das weiter bevorzugte Reaktionen der Authoring-Maschine
auf das Authoring veranschaulicht, während der Vorführungselementanordnungsschnittstellenabschnitt
von 3 aktiv ist.
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7 ist
ein Bildschirmfoto eines Menüelementlayoutschnittstellenabschnitts
des Authoring-Programms von 2 gemäß der Erfindung.
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8 ist
ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren veranschaulicht,
das von einem Autor verwendet wird, um ein Menülayout mit Hilfe des Menüelementlayoutschnittstellenabschnitts
von 7 zu erzeugen.
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9 ist
ein Bildschirmfoto eines bevorzugten Verbindungsschnittstellenabschnitts
des Authoring-Programms von 2 gemäß der Erfindung.
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10 ist
ein Bildschirmfoto eines bevorzugten Simulatorschnittstellenabschnitts
des Authoring-Programms von 2 gemäß der Erfindung.
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11 ist
ein Funktionsschaubild einer bevorzugten Datenverwaltungsmaschine
gemäß der Erfindung.
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12a ist ein Flussdiagramm, das allgemein den Betrieb
eines bevorzugten Kompilierers gemäß der Erfindung zeigt.
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12b ist ein Flussdiagramm, das zeigt, wie ein
Kompilierer gemäß der Erfindung
vorzugsweise eine PGC-Layoutstruktur in Skelettform konstruiert.
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12c ist ein Flussdiagramm, das zeigt, wie der
Kompilierer vorzugsweise Quelle-Ziel-Verbindungen auflöst und diese
Verbindungen an die Stelle von Nulloperationen in einer bevorzugten
PGC-Layoutstruktur in Skelettform gemäß der Erfindung setzt.
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13 ist
ein Blockschaubild, welches das Format einer bevorzugten PGC-Layoutstruktur gemäß der Erfindung
zeigt.
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14 ist
ein Funktionsschaubild, das eine bevorzugte Verbindungsumschaltabstraktion
gemäß der Erfindung
zeigt.
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15 ist
ein Flussdiagramm, das eine bevorzugte Operation der Verbindungsumschaltabstraktion von 14 gemäß der Erfindung
zeigt.
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Zum
besseren Verständnis
richtet sich die hier besprochene Ausführungsform primär auf die
Speicherung gemäß der DVD-Spezifikation
und insbesondere auf das Verfassen vom Film-DVD-ROMs ("Filmtitel"). Es versteht sich
jedoch, dass sich die vorliegende Erfindung auf einen weiten Bereich
des Speicherns und Abrufens von Programmen und Daten unter Verwendung
einer Vielfalt verschiedener Medien bezieht, wovon nur ein Teil
ausdrücklich
im vorliegenden Text erwähnt
wird. Die Arten von DVD-ROMs, die verfasst werden können, sind überdies
in keiner Weise auf Filmtitel beschränkt. Zu anderen nicht-einschränkenden
Beispielen gehören
Musikvideos, Dokumentationen, Bildungsvideos, Firmenschulungen,
medizinische Anwendungen und andere kontinuierlich abspielende oder
interaktive Informationen, die Audio-, Video- und/oder andere Präsentationsdaten
enthalten.
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Wie
in 1 veranschaulicht, umfasst eine bevorzugte Ausführungsform
eines Autorensystems 100 gemäß der Erfindung vorzugsweise
elektrisch verbundene Hardwareelemente, darunter Eingabegeräte 110, einen
Prozessor 115, einen Speicher 120, ein Datenlager 125,
einen MPEG-Codierer/Decodierer 130, ein Video-E/A-Gerät 135 und
ein Audio-E/A-Gerät 140.
Das Autorensystem 100 umfasst des Weiteren Softwareelemente,
darunter ein Betriebssystem 150, eine Authoring-Maschine 160,
eine Datenverwaltungsmaschine 165, einen Kompilierer 170,
einen Simulator 175, einen Emulator 180 und einen
Multiplexer 185.
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Dem
Fachmann leuchtet ein, dass verschiedene Variationen an den Elementen
des Autorensystems in Betracht gezogen werden und innerhalb des
beabsichtigten Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung liegen.
Zum Beispiel können
angesichts der Leistungsunterschiede von Prozessoren und Computern
und des ständigen
technologischen Fortschritts Hardwareelemente wie zum Beispiel der
MPEG-Codierer/Decodierer 130 in Software oder in einer
Kombination aus Hardware und Software verkörpert sein. Gleichermaßen können Softwareelemente
wie zum Beispiel der Multiplexer 185 in Hardware oder in
einer Kombination aus Hardware und Software verkörpert sein. Obgleich eine Verbindung
zu anderen Computergeräten
als Netzwerk-E/A 145 gezeigt ist, können des Weiteren auch eine
oder mehrere verdrahtete, drahtlose, Modem- und/oder sonstige Verbindungen
zu anderen Computergeräten
verwendet werden (einschließlich
beispielsweise Lokalbereichsnetze, Fernbereichsnetze und das Internet).
Ein weiteres Beispiel ist, dass jeweils die Verwendung von verteilter
Verarbeitung, Betrachtung an mehreren Standorten, Informationsweiterleitung,
Zusammenwirken, Ferninformationsabruf und -verschmelzung und verwandte
Fähigkeiten
in betracht gezogen wird. Es können
auch verschiedene Betriebssysteme und Datenverarbeitungssysteme
verwendet werden. Jedoch ist wenigstens ein herkömmliches Multitasking-Betriebssystem
wie zum Beispiel Windows 95® oder Windows NT® (Warenzeichnen
von Microsoft, Inc.), das auf einem IBM®-kompatiblen
Computer (IBM ist ein Warenzeichen von International Business Machines)
läuft,
bevorzugt und wird für
die Besprechung im vorliegenden Text vorausgesetzt. Die Eingabegeräte 110 können jede
beliebige Anzahl von Geräten
und/oder Gerätetypen
zum Eingeben von Befehlen und/oder Daten umfassen, einschließlich beispielsweise
eine Tastatur, eine Maus und/oder eine Spracherkennung. (Die Verwendung
einer Tastatur und einer Maus werden im Verlauf der gesamten folgenden Besprechung
beispielhaft verwendet.)
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Das
Blockschaubild von 2 veranschaulicht in größerem funktionalen
Detail ein Authoring-Programm 201 des bevorzugten Autorensystems
von 1. Wie gezeigt, umfasst das Authoring-Programm 201 eine
Authoring-Maschine 160 (die
eine Schnittstelle 160a enthält), eine Datenverwaltungsmaschine 165,
einen Kompilierer 170, einen Simulator 175, einen
Emulator 180, einen Multiplexer 185, ein Ausgabe-DVD-Datenlager 290,
einen Layoutformatierer 187, Nutzerabstraktionen 285 und
PGC-Abstraktionen 287.
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Durch
Untersuchung der Merkmale, die von DVD-Abspielgeräten unterstützt werden,
ist festzustellen, dass die grundlegenden Präsentationsdatenarten und Verbraucherbedienelemente,
die einem Autor von DVD-Filmtiteln zur Verfügung stehen, verallgemeinert
und dann als abstrahierte Nutzerdatenarten und Bedienelemente rekonstruiert
werden können.
Des Weiteren können
ungeachtet der Komplexität
der DVD-Spezifikation viele ihrer Programmierungskonstrukte ebenfalls
verallgemeinert und dann als abstrahierte DVD-Programmketten ("PGCs") rekonstruiert werden,
die innerhalb eines weiteren abstrahierten Netzwerk- oder Verbindungsumschalt-Überbaus
arbeiten. Solche Nutzerabstraktionen 285 und PGC-Abstraktionen 287,
die in die Authoring-Maschine 160, die Datenverwaltungsmaschine 165 und
den Kompilierer 170 (wie veranschaulicht) integriert sind,
befreien einen Autor, der ein Authoring-Programm 201 verwendet, praktisch
von der Berücksichtigung
der DVD-Spezifikation 205.
Diese Abstraktionen beseitigen des Weiteren eine solche Berücksichtigung,
ohne – für die meisten
praktische Zwecke – die
Authoring-Flexibilität, die PGC-Effizienz
oder die interaktive Reaktionsfähigkeit
einer entstandenen DVD-ROM, neben anderen Faktoren, über Gebühr einzuschränken. Außerdem bilden
diese Abstraktionen einen Rahmen aus wiederverwendbaren Komponenten,
die sich ohne Weiteres für
eine weitere Modifikation anbieten, um Verbesserungen zu realisieren
und um in einer Vielzahl verschiedener anderer DVD- und DVD-fremder
Anwendungen wiederverwendet zu werden.
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Das
Authoring-Programm 201 ist aufgrund der Zuverlässigkeit,
Aktualisierbarkeit und anderer bekannter verallgemeinerter Vorteile
der objektorientierten Programmierung vorzugsweise in C++, einer
objektorientierten Sprache, implementiert. Dem Computerfachmann
ist jedoch klar, dass trotz dieser Vorteile auch andere Umgebungen
und/oder Programmiersprachen verschiedener objektorientierter und
nicht-objektorientierter
Typen verwendet werden können.
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Während des
Betriebes gibt ein Autor Authoring-Informationen und -Befehle zum
Aktivieren und Steuern des Authoring-Programms 201 über den
Schnittstellenabschnitt 160a der Authoring-Maschine 160 ein.
Die Authoring-Maschine 160 empfängt eingegebene Informationen
und Befehle interaktiv durch entsprechendes Justieren des Schnittstellenabschnitts 160a,
Aufrufen eines weiteren Authoring-Programmmoduls, Senden eingegebener
Authoring-Informationen an die Datenverwaltungsmaschine 165,
Abrufen verfasster Informationen aus der Datenverwaltungsmaschine 165 und
Senden und/oder Abrufen von Präsentationsdaten
aus dem Präsentationsdatenlager 203.
Die Datenverwaltungsmaschine 165 reagiert auf die Authoring-Maschine 160 durch
Empfangen und Speichern von verfassten Informationen von der Authoring-Maschine 160 und/oder Senden
von Informationen, die sie aus dem Datenlager (und/oder aus einer
räumlich
abgesetzten Quelle) abruft, an die Authoring-Maschine 160.
Der Simulator 175 reagiert auf die Authoring-Maschine 160 durch
Abrufen von Authoring-Daten aus der Datenverwaltungsmaschine 165,
Abrufen multiplexierter Präsentationsdaten
aus dem Multiplexer und Simulieren einer verfassten DVD-ROM in Verbindung
mit der Schnittstelle 160a.
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Der
Kompilierer 170 reagiert auf die Authoring-Maschine 160 durch
Abrufen verfasster Informationen aus der Datenverwaltungsmaschine 165,
Kompilieren der Informationen und Speichern der kompilierten Informationen
(".ifo-Dateien") im Ausgabe-DVD-Datenlager 290.
Der Emulator 180 reagiert auf die Authoring-Maschine 160 durch
Abrufen kompilierter Daten aus dem Ausgabe-DVD-Datenlager 290,
Abrufen multiplexierter Daten aus dem Ausgabe-DVD-Datenlager 290 und
Emulieren einer verfassten DVD-ROM in Verbindung mit der Schnittstelle 160a.
Der Multiplexer 185 reagiert auf die Authoring-Maschine 160 durch
Empfangen von DVD-Parameterinformationen aus dem Kompilierer 170,
Abrufen von Präsentationsdaten
aus dem Präsentationsdatenlager 203 und
Kombinieren der abgerufenen Informationen und Daten gemäß der DVD-Spezifikation 205.
Der Multiplexer 185 speichert dann die kombinierten Informationen
und Daten ("DVD-Datenstrom" oder ".vob-Datei") im Ausgabe-DVD-Datenlager 290.
Der Layoutformatierer 187 ruft die .vob-Dateien und .ifo-Dateien aus dem Ausgabe-DVD-Datenlager 290 ab
und kombiniert diese Dateien zu einer einzelnen "Diskimage"-Datei, die er dann im Diskimage-Datenlager 207 speichert.
Die Diskimage-Datei kann dann über
den Netzwerk-E/A 145 (1) an weitere
Vorrichtungen zur weiteren Begutachtung, Verarbeitung und/oder zum Brennen
einer oder mehrerer DVD-ROMs 207 gesendet werden.
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Unter
Bezug auf 2 veranschaulichen die 3 bis 10,
wie eine Schnittstelle gemäß der Erfindung
es einem Autor ermöglicht,
einen Filmtitel zu montieren, während
er von den DVD-Programmierungsspezifikationen 207 (2)
der DVD-Spezifikation im Wesentlichen losgelöst ist. Die bevorzugte Schnittstelle 160a ist
als eine Anwendung veranschaulicht, die auf einem Windows 95®-
oder Windows NT®-Betriebssystem (Warenzeichen
von Microsoft, Corp.) läuft.
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Das
Bildschirmfoto von 3 veranschaulicht ein bevorzugtes
Authoring-Fenster 300,
das ein Autor verwenden kann, um eine Zusammenstellung aus audio-visuellem
Material auszuwählen,
einschließlich
Videosegmenten ("Videoclips"), Audiosegmenten
("Audioclips") und Untertiteln
(im Weiteren gemeinsam als die "Vorführungsdaten" bezeichnet).
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Das
Authoring-Fenster 300 ist in verschiebbare, modifizierbare
und ersetzbare Gruppierungen oder "Ansichten" und "Felder" unterteilt, einschließlich des
Präsentationsdatenfeldes 301,
des Vorführungsmontagefeldes 302,
des Feldes für
montierte Elemente 307, des Protokollfeldes 308 und
des Vorschauvideofeldes 309. Das Montagefeld 302 ist
des Weiteren in einen Videomontageabschnitt 320, einen
Audiomontageabschnitt 330 und einen Untertitelmontageabschnitt 340 (die
im vorliegenden Text zusammen als Vorführungsansicht 303 bezeichnet
werden) und den Vorführungswerkzeugabschnitt 360 unterteilt.
Das Authoring-Fenster 300 enthält des Weiteren die Authoring-Werkzeugleiste 399a und
die Menüleiste 399b.
Im Interesse einer besseren Verständlichkeit wird in der folgenden
Besprechung davon ausgegangen, dass ein einzelner, durchgängiger Film
verfasst wird (d. h. ein Film mit einzelnen Video-, Audio- und Untertitel-Datenströmen, die
jeweils am Anfang des Films beginnen und am Ende des Films enden).
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Das
Präsentationsdatenfeld 301 bietet
eine Anzeigeauflistung für
jede Präsentationsdatei,
die ein Autor ausgewählt
und zur Verwendung bei der Montage von Filmen und Menüs entweder
während
einer laufenden Authoring-Sitzung oder beim Fortsetzen einer erneut
initiierten, früheren
Authoring-Sitzung geladen hat. Zu den Dateiauflistungen gehören die
Parameter Dateiname 311, Dateidauer 313 und Dateityp 315.
Der Dateiname 311 nennt den Namen einer Datei. Die Dateidauer 313 gibt
die Wiedergabedauer von Dateien wie zum Beispiel Videodateien und
Audiodateien an. Der Dateityp 315 bezeichnet alternativ
ein Dateiformat, das im Allgemeinen durch eine Dateinamensendung
kenntlich gemacht wird, oder einen erkannten Datentyp wie zum Beispiel "Video"-Daten oder "Audio"-Daten. Wie noch
weiter besprochen wird, können
Präsentationsdateiauflistungen
interaktiv während
einer Authoring-Sitzung verwendet werden.
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Die
Vorführungsmontageansicht 303 des
Vorführungsmontagefeldes 302 wird
von einem Autor dafür verwendet,
geladene Video- und/oder Audiodaten grafisch und interaktiv zu montieren,
Untertitel hinzuzufügen und
zu montieren und/oder Kapitelpunkte hinzuzufügen. Für diese Zwecke enthält die Vorführungsansicht 303 den
Videomontageabschnitt 320, den Audiomontageabschnitt 330,
den Untertitelmontageabschnitt 340 bzw. den Kapitelmontageabschnitt 350.
Der Videomontageabschnitt 320 wird von einem Autor dafür verwendet, Grafikobjekte
zu montieren, die auf gespeicherte Videodateien ("Videoclips") verweisen. Wie
besprochen, werden diese Dateien, nachdem sie ursprünglich ausgewählt wurden,
im Präsentationsdatenfeld 301 aufgelistet. Videoframe-Thumbnails 323a, 323b zeigen
Kapitelpunkte an, wie im vorliegenden Text noch weiter besprochen
wird.
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Der
Audiomontageabschnitt 330 des Vorführungsmontagefeldes 302 wird
von einem Autor dafür
verwendet, Grafikobjekte zu empfangen, die auf gespeicherte Audiodateien
("Audioclips") verweisen. Wie
schon die Videoclips, werden Audioclips, nachdem sie zur Verwendung
ausgewählt
wurden, in dem Präsentationsdatenfeld 301 aufgelistet
und aus dem Präsentationsdatenfeld 301 ausgewählt, um
in das Projekt eingebunden zu werden. Bis zu acht Audiodatenströme oder
Tonspuren (in verschiedenen Sprachen), die durch die Tonspuren 331a bis 331c beispielhaft
veranschaulicht sind, stehen gemäß der DVD-Spezifikation 205 (2)
zur Verfügung.
Audiobalken 332a und 332b, die vom Autor angeordnete
Audioclips darstellen, haben eine Länge, welche die Wiedergabezeit
der dargestellten Audiodaten widerspiegeln. Separatoren 333 sind
weitere Indikatoren von Kapitelpunkten, wie bei den Videoframe-Thumbnails 323a und 323b des
Videomontageabschnitts 320. Tonspuren 332a bis 332c enthalten
des Weiteren Audiocodierungsindikatoren 334a, Audioformatindikatoren 334b,
Spurnummerindikatoren 336 und Sprachwahlindikatoren 335,
die für
das Audiodateicodierungs- und -wiedergabeformat, die auswählbare Tonspurnummer 336 bzw.
die modifizierbare Sprachkennung 335 stehen. Die Sprachkennungen 335 können per
Auswahl des Autors eingestellt werden, oder sie werden, wie es zu
erwarten ist, automatisch durch Erkennung der Sprachen eingestellt,
die in einem aufgezeichneten Dialog einer jeweiligen Tonspur gesprochen
werden.
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Der
Untertitelmontageabschnitt 340 gestattet die Eingabe, das
Abrufen und/oder Bearbeiten von bis zu zweiunddreißig frame-basierten Untertitelsequenzen
(in verschiedenen Sprachen), wie durch die Spuren 341a und 341b beispielhaft
veranschaulicht.
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Beispielhafte
Untertitel-Frames 342a und 342b veranschaulichen
Textuntertitel-Inhalte. Untertitel werden in herkömmlicher
Weise mit Hilfe eines herkömmlichen
(nicht gezeigten) Texteditors eingearbeitet, der durch Aktivieren
eines Untertitel-Frames (zum Beispiel durch Menüauswahl oder Doppelklicken)
und/oder durch Abrufen einer bereits vorhandenen Untertiteldatei
zum Beispiel mit Hilfe des Präsentationsdatenfeldes 301 aufgerufen
wird. Wie der Audiomontageabschnitt 330 enthält auch
der Untertitelabschnitt 340 auswählbare Spurnummern und modifizierbare
Sprachkennungsindikatoren.
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Die
Vorführungsmontageansicht 303 enthält außerdem einen
Kapitelmontageabschnitt 350, der von einem Autor dafür verwendet
wird, Kapitelpunkte grafisch und interaktiv zu montieren. Der Kapitelmontageabschnitt 350 enthält eine
Wanduhr 351, eine Referenzversatzuhr 352, vom
Autor montierte Kapitelindikatoren 353a bis 353c,
Kapitelzeitindikatoren 354a bis 354c und Referenzzeitindikatoren 355a bis 355c.
Die Wanduhr 351 gibt eine Zeit innerhalb eines Videoclips
an, die einer Cursorposition über
dem Kapitelabschnitt 350 des Montagefeldes 302 entspricht.
Die Versatzuhr 352 zeigt die Startzeit eines momentan angezeigten
Videoclips gemäß dem Referenzzeitcode
eines Masterbandes an (d. h. aus dem die Videodatei erstellt wurde).
Die Kapitelindikatoren 353a bis 353c zeigen Kapitelpunkte
an (d. h. Punkte, zu denen ein DVD-ROM-Verbraucher springen kann),
die während
des Authoring angeordnet wurden. Die Kapitelzeitindikatoren 354a bis 354c und die
Referenzzeitindikatoren 355a bis 355c zeigen die
verstrichene Zeit entsprechender ausgewählter Kapitelpunkte ab dem
Beginn eines Films bzw. ab dem Beginn eines Clips an. Referenzzeiten
werden in der Regel unter Verwendung des Society of Motion Pictures
and Television ("SMPTE")-Timecodes aufgezeichnet (und können somit
unter Verwendung des Society of Motion Pictures and Television ("SMPTE")-Timecodes selektiv abgerufenen
und angezeigt werden).
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Wie
an früherer
Stelle angemerkt, können
das Vorführungsmontagefeld 302 und
die anderen Felder und Ansichten des Authoring-Fensters 300 ersetzt werden.
Die Registerkarten 302a bieten eine alternative Steuerungsstruktur
zum selektiven Umschalten zwischen initiierten oder "offenen" Authoring-Aufgaben, zum Beispiel
zum Wechseln zwischen Montagepräsentationsdaten
mehrerer Filme, zum Erstellen von Menülayouts und/oder für andere
Authoring-Aufgaben. Zu anderen Steuerungsstrukturen gehören (nicht
gezeigte) Menü-Optionen
zum selektiven Trennen von Feldern und Transportaktivierungsschaltflächen (362a bis 362c und 363a bis 363b)
und des Weiteren zum erneuten Verbinden in der veranschaulichten
standardmäßig vorgegebenen
Anordnung, in einer durch den Autor auswählbaren Anordnung und/oder
interaktiv durch einen Autor. Wie für den Fachmann aus der vorliegenden
Beschreibung deutlich wird, können
die Felder – neben
anderen Fensterfähigkeiten – in ihrer
Größe verändert und/oder
umgeordnet werden.
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Der
Montagewerkzeugabschnitt 360 des Vorführungsmontagefeldes 302 umfasst
auswählbare
Zoomschaltflächen 361a bis 361c,
Vorschautransportschaltflächen,
einschließlich
Stopp 362a, Wiedergabe 362b und Frameweiterschaltung 362c,
Vorschautransportstartzeitselektor 363a und Stoppzeitselektor 363b,
Clipauswahlindikator 364a und Gesamtclipindikator 364b.
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Die
Zoomschaltflächen 361a bis 361c werden
zum Vergrößern des
betrachtbaren Datenbereichs eines ausgewählten Bereichs innerhalb der
Vorführungsmontageansicht 303 des
Vorführungsmontagefeldes 302,
zum Auswählen
eines Abschnitts der Vorführungsmontageansicht 302 für ein solches
Betrachten bzw. zum Verkleinern des betrachtbaren Datenbereichs
verwendet. Die Transportschaltflächen 362a bis 362c bieten
eine Videowiedergabesteuerung für
das Vorschauen eines Videoclips, eines Audioclips und/oder von Untertiteldaten
mit Hilfe des Vorschauvideofeldes 309 oder für das Auswählen eines
repräsentativen
Videoframes in einem Videoclip als ein Vorschau-Thumbnail (wie die
beispielhaften Thumbnails 323a und 323b). Die
Transportschaltfläche 362a hält die Wiedergabe
von Video, Audio und/oder Untertitel an; die Transportschaltfläche 362b beginnt
die Wiedergabe oder setzt sie fort; und die Transportschaltfläche 362c ermöglicht ein
Frame-weises ("schrittweises") Betrachten, wie
für den
Fachmann klar ist. Der Start- und der Endzeitselektor 363a und 363b dienen
jeweils zum Auswählen
und Überwachen
der Wiedergabeposition von Video, Audio und/oder Untertitel und
zum Einstellen und Überwachen
einer Wiedergabe-Stoppzeit.
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Das
Feld 306 für
montierte Elemente ist für
interaktive und auswählbare
Auflistungen von verfassten Inhalten eines momentanen Filmtitels
gedacht, einschließlich
beispielsweise Filmprojekt 361, Filme 362 und Menüs 363.
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Das
Protokollfeld 308 stellt auswählbare Fortschrittsberichte
und andere Informationen bezüglich
des Decodierens oder Codierens von Präsentationsdaten, des Kompilierens
und des Layouts eines Diskdateiformats entsprechend den DVD-Diskformatspezifikationen 205 (2)
bereit. Diese Berichte werden automatisch erstellt, und auf sie
kann mit Hilfe von Protokollregisterkarten zugegriffen werden, wie
sie durch die Registerkarten 381 und 383 beispielhaft
veranschaulicht sind.
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Das
Vorschauvideofeld 303 zeigt selektiv einen Videoframe entsprechend
einer Cursorposition über dem
Montagefeldkapitelabschnitt 350, dem Videomontageabschnitt 320,
dem Audiomontageabschnitt 330, dem Untertitelabschnitt 340 und/oder
dem Kapitelabschnitt 350 des Montagefeldes 302.
Außerdem
dient das Vorschauvideofeld zum Vorschauen von Videodaten mit Hilfe
der Transportschaltflächen 362a bis 362c,
der Start- und Stoppzeitselektoren 363a und 363b oder
zum direkten Aufrufen des Feldes mit Hilfe von Auswahl- oder Ziehen-und-Ablegen-Fähigkeiten.
(Wie dem Fachmann klar ist, werden codierte Video- und Audiodateien je
nach Bedarf für
die Wiedergabe in einer herkömmlichen
Weise mit Hilfe eines MPEG-Codierers/Decodierers 130 von 1 decodiert
und gepuffert.)
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Die
folgende Werkzeugleistenübersicht
listet die jeweiligen Elemente der Werkzeugleiste
399 auf.
Der Fachmann kann aus der Besprechung im vorliegenden Text erkennen,
dass die Werkzeugleistenelemente erheblich variieren können und
vom Nutzer definierte erweiterbare und ersetzbare Elemente enthalten
können. Die
gezeigten Elemente sind werkseitige Voreinstellungen.
Kennung | Bezeichnet
als | Beschreibung |
401 | Neue
Projekt | Lädt standardmäßig vorgegebene Werte
und richtet die Schnittstelle auf einen neuen Filmtitel ein |
403 | Neues
Menü | Lädt standardmäßig vorgegebene Werte
und richtet die Schnittstelle auf ein neues Menülayout ein |
405 | Neuer
Film | Lädt standardmäßig vorgegebene Werte
und richtet die Schnittstelle auf das Authoring eines neuen Filmes
ein |
407 | Verbindungen | Schaltet
zu einer vorhandenen Verbindungsschnittstelle um oder richtet die
Schnittstelle entsprechend standardmäßig vorgegebenen Werten auf
die Ersteinstellung von Verbindungen ein |
413–415 | Ausschneiden,
Zwischenspeichern und Einfügen | Sofern
im vorliegenden Text nicht anders beschrieben, Bereitstellung herkömmlicher
Funktionen für
Verbindungen |
421 | Beginn
der Kompilierung | Beginnen
des Kompiliererbetriebes |
423 | Stopp
des Kompilierers | Unterbricht
den Kompiliererbetrieb |
425 | DVD-Layout | Ruft
DVD-Disk-Layout-Operation auf |
427 | Beschreiben
eines Bandes | Aktiviert
die Ausgabe eines multiplexierten Datenstroms auf Band |
429 | Simulator | Ruft
Simulator auf |
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Das
Flussdiagramm von 5 veranschaulicht beispielhaft
und unter Bezug auf die 3 und 4, wie eine
Schnittstelle gemäß der Erfindung
es einem Autor ermöglicht,
Vorführungsdaten
und Objekte ohne Berücksichtigung
von Strukturen, Befehlen oder geordneten Aufgaben, die durch die
DVD Programmierungsspezifikationen 207 (2)
vorgegeben werden, zu montieren. Auswählen, Öffnen und Ziehen-und-Ablegen – neben
anderen Operationen – sowie
Klicken, Doppelklicken, Klicken-und-Ablegen und andere Nutzeraktionen,
die mit grafischen Schnittstellen sind allgemein bekannt und werden
im vorliegenden Text nicht weiter behandelt.
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Wie
gezeigt, initiiert ein Autor in Schritt 505 ein neues Projekt
("Projekt") durch Auswählen eines "Neuen Projekts" 401 (4).
In Schritt 510 initiiert der Autor einen neuen Film durch
Auswählen
von "Neuer Film" 405. In
Schritt 515 fügt
der Autor Video- und Audiodateien zu dem Präsentationsdatenfeld 301 (3)
zur möglichen
Verwendung in dem Projekt durch Filme und Menüs hinzu. In Schritt 520 kann
der Autor eine Videodatei im Vorschaufeld 304 vorschauen,
indem er ihr Icon im Präsentationsdatenfeld 301 in
das Vorschaufeld 304 zieht und/oder gewünschtenfalls die Transportschaltflächen 362a bis 362c,
den Vorschautimer 393 und/oder andere wiedergabebezogene
Schaltflächen
betätigt.
In Schritt 525 fügt
der Autor einen ausgewählten Videoclip
zu dem momentan geöffneten
Film durch Doppelklicken seines Icons im Präsentationsdatenfeld 301 oder
durch Ziehen des Icons aus dem Präsentationsdatenfeld 301 in
den Videomontageabschnitt 320 der Vorführungsansicht 303 hinzu.
In Schritt 530 kann der Autor einen anderen Videoframe-Thumbnail
als einen ersten Frame für
eine Referenzbetrachtung durch Ziehen des Zeigers des Thumbnail-Timers 325a und/oder
mit Hilfe der Transportschaltflächen 362a bis 362b auswählen.
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In
Schritt 535 kann der Autor eine Audiodatei durch Auswählen ihres
Icon im Präsentationsdatenfeld 301 und
mit Hilfe von Schaltflächen,
darunter Stopp 362, Wiedergabe 362b, mit Hilfe
des Startzeit- und des Endzeitselektors 363a bzw. 363b und/oder
mit Hilfe anderer wiedergabebezogener Schaltflächen vorschauen. In Schritt 540 fügt der Autor
einen ausgewählten
Audioclip zu einer nächsten
verfügbaren
Spur des momentan geöffneten
Films durch Doppelklicken seines Icon im Präsentationsdatenfeld 301 hinzu.
Alternativ kann der Autor einen ausgewählten Audioclip zu einer bestimmten
Tonspur durch Ziehen des Icon aus dem Präsentationsdatenfeld 301 zu
einer ausgewählten
Spur im Audiomontageabschnitt 330 der Vorführungsansicht 303 hinzufügen. In
Schritt 545 wählt
der Autor eine Sprachkennung durch Auswählen eines Sprachwahlindikators 335 und
Auswählen
eines gelisteten Elements aus.
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In
Schritt 550 öffnet
der Autor einen Untertitel-Frame und gibt Untertitelinformationen
zum Anzeigen in einem Videoframe während der Wiedergabe von Videoclips
ein. In Schritt 555 wählt
der Autor eine Sprachkennung entsprechend der Untertitelspur aus,
die dem Untertitel- Frame
entspricht. Wenn sich der Autor in Schritt 560 entscheidet,
mehr Vorführungsdaten
hinzuzufügen,
so kehrt der Autor zu Schritt 520 zurück.
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In
Schritt 565 bewegt der Autor einen Cursor innerhalb des
Kapitelmontageabschnitts 350 der Vorführungsansicht 303,
um Videoframes anzusehen, die als Kapitelpunkte zur Verfügung stehen.
In Schritt 570 wählt
der Autor einen Kapitelpunkt. Wenn sich der Autor in Schritt 575 entscheidet,
mehr Kapitelpunkte hinzuzufügen,
so geht der Autor zu Schritt 565 über.
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In
Schritt 580 wählt
der Autor eine Tonspurnummer und wählt optional eine Untertitelspurnummer und/oder
Wiedergabestart- und/oder -endzeiten, bevor er die Wiedergabeschaltfläche 362b wählt, um
die Wiedergabe des Videoclips und des Audioclips vorzuschauen, auf
die durch die gewählte
Spurnummer verwiesen wird.
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Das
Flussdiagramm der 6a und 6b (unter
Bezug auf die 2 und 3) veranschaulicht allgemein
Reaktionen des bevorzugten Authoring-Programms 201 auf die Aktionen
eines Autors gemäß der Erfindung.
Wie gezeigt, lädt – wenn in
Schritt 602 ein Autor einen Film wählt, der in einer früheren Authoring-Sitzung
montiert wurde – in
Schritt 604 die Datenverwaltungsmaschine 165 (2)
zugehörige
Parametern und sendet in Schritt 606 die Parameter an die
Authoring-Maschine 160. Andernfalls werden in Schritt 608 standardmäßig vorgegebene
Parameter für
einen neuen Film geladen.
-
In
Schritt 609 aktualisiert die Authoring-Maschine 160 das
Feld 307 für
montierte Elemente (3) und andere betroffene Elemente
der Schnittstelle 160a dergestalt, dass die Filmparameter
angezeigt werden. Wenn in Schritt 612 der Autor Präsentationsdateien
wählt,
dann lädt
und sendet die Datenverwaltungsmaschine 165 in Schritt 614 die
jeweiligen Präsentationsdateiparameter
zur Authoring-Maschine 160, die das Präsentationsdatenfeld 301 in
Schritt 616 aktualisiert. Wenn der Autor in Schritt 622 einen
der ausgewählten
Videoclips montiert, dann aktualisiert die Authoring-Maschine 160 entsprechend
in Schritt 624 den Videomontageabschnitt 320,
den Kapitelmontageabschnitt 350 und die Versatzuhr 352,
aktualisiert in Schritt 626 das Feld 307 für montierte Elemente
und sendet in Schritt 628 die Videoclip-Parameter zum Speichern
an die Datenverwaltungsmaschine 165. Wenn der Autor in
Schritt 632 einen der ausgewählten Audioclips montiert,
dann aktualisiert gleichermaßen
die Authoring-Maschine 160 in Schritt 634 die
ausgewählte
Spur des Audiomontageabschnitts 320, aktualisiert in Schritt 636 das
Feld 307 für
montierte Elemente und sendet in Schritt 638 die Audioclip-Parameter
an die Datenverwaltungsmaschine 165. Wenn in Schritt 642 der
Autor Untertiteldaten montiert, dann aktualisiert die Authoring-Maschine 165 in
Schritt 644 den Untertitelmontageabschnitt 340,
aktualisiert in Schritt 646 montierte Elemente 307 und
sendet in Schritt 628 Untertiteldaten und Parameter an
die Datenverwaltungsmaschine 160.
-
Wenn
in Schritt 652 der Autor einen Zeiger einer Schnittstelle 160a (zum
Beispiel einen Mauszeiger) innerhalb des Kapitelmontageabschnitts 360 bewegt,
so aktualisiert die Authoring-Maschine 160 in Schritt 654 die
Wanduhr 351, findet einen I-Frame (d. h. einen Videoframe,
der vollständig
ohne Bezug auf andere Frames beschrieben wird) innerhalb des Videoclips,
welcher der Mauszeigerposition entspricht, und zeigt den I-Frame im
Vorschauvideofeld 309 an. Wenn der Autor in Schritt 672 einen
Kapitelpunkt montiert, so aktualisiert die Authoring-Maschine 160 in
Schritt 674 den Videomontageabschnitt 340 und
den Kapitelmontageabschnitt 350, aktualisiert in Schritt 676 das
Feld 307 für
montierte Elemente und sendet in Schritt 678 entsprechende
Kapitelparameter an die Datenverwaltungsmaschine 165.
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Das
Bildschirmfoto von 7 veranschaulicht das bevorzugte
Authoring-Fenster 300 von 3,
wobei die Vorführungsdatenmontagefelder
durch Felder ersetzt sind, die es einem Autor ermöglichen,
Menüs zu gestalten.
Genauer gesagt, werden das Menülayoutfeld 701 und
das Menüwerkzeugfeld 702 ausgewählt, in ihrer
Größe verändert und
in Position gebracht, um die Vorführungsansicht 303 von 3 zu
ersetzen. Ein beispielhaftes Menülayout,
das Grafik- und Textbilder enthält,
ist zur Veranschaulichung im Menülayoutfeld 701 gezeigt.
Das Menülayoutfeld 701 wird
visuell und interaktiv von einem Autor verwendet, um Menüelemente mit
Hilfe von Auswahlen aus dem Menüwerkzeugfeldes 702 abzurufen,
hinzuzufügen,
anzuordnen und zu modifizieren.
-
Gemäß der DVD-Spezifikation
können
zu Menüelementen,
die einem DVD-Verbraucher
angeboten werden können,
ein Hintergrundbild ("Hintergrund"), ein Überlagerungsbild
("Teilbild") und bis zu fünfundzwanzig
Schaltflächen
gehören.
Für das
vorliegende Beispiel ist der vom Autor ausgewählte Hintergrund 710 ein Mehrfarbdesign,
und das vom Autor ausgewählte
Teilbild 711 enthält
die Textinformationen "Dolby
Demo 1", "Dolby Demo 2", "Wiedergabe beider
Demos" und "Hauptmenü". Vier vom Autor
erstellte Schaltflächen 720a bis 720d,
einschließlich
der Schaltflächenframes 721a bis 721d,
sind ebenfalls gezeigt. Jede der Schaltflächennummern 722a bis 722d wird
durch das Authoring-Programm 201 (2) in Reaktion
auf das Erstellen einer jeweiligen Schaltfläche für Identifizierungszwecke hinzugefügt (d. h.
während
des Verfassens und zur Verwendung bei der Kompilierung).
-
Das
Menüwerkzeugfeld 702 umfasst
Steuerungselemente zum Implementieren auswählbarer Menüelementparameter und zum auswählbaren Ändern der
Anzeigeeigenschaften von Elementen innerhalb des Menülayoutfeldes 701 während einer
Authoring-Sitzung. Zum Beispiel ermöglichen es die Farbauswahlfelder 732, 734, 736 und 738 einem
Autor, eine Schaltflächenumrissfarbe
zum Anzeigen (in einer Situation des Betrachtens durch den Verbraucher)
auszuwählen,
wenn eine Schaltfläche
nicht ausgewählt
ist ("normal"), wenn ein Verbraucher
auf die Schaltfläche
zeigt ("Auswahl") bzw. wenn eine
Schaltfläche
aufgerufen ist ("Aktion"). Ein Autor kann
außerdem
die Deckkraft der Schaltflächen
für diese
Fälle mit
Hilfe der Deckkraftschieberegler 733, 735 bzw. 737 auswählen. Gleichermaßen kann
ein Autor Schaltflächenformen
und andere Eigenschaften auswählen,
indem er einen der Layoutmerkmalregisterkarten 739 auswählt und
die Werkzeugsätze
benutzt, die in einem jeweiligen (nicht gezeigten) Werkzeugsatzfeld
erscheinen. Ein Autor könnte
zum Beispiel frühere Kombinationen
aus Schaltflächenform,
-farbe, -textur und -deckkraft und/oder "normal"-, "Auswahl"- und "Aktivierungs"-Farben, die er bei
einer früheren
Authoring-Sitzung verwendet hat, entweder als Ausgangspunkt für weitere Änderungen
oder ohne weitere Modifizierung verwenden. Es könnten auch andere Parameterkombinationen
verwendet werden. Der Sichtgarantiebereichsumschalter 755a ermöglicht es
einem Autor, selektiv den Sichtgarantiebereichsindikator 755b des
Menülayoutfeldes 701 anzuzeigen
(der einen Bereich umgrenzt, von dem garantiert wird, dass er auf
dem Fernsehgerät
eines Verbrauchers zu sehen sein wird). Die Anzeigesteuerschaltflächen 751 und 752 ermöglichen
das Ändern
der angezeigten Eigenschaften, was dem Fachmann im Licht der vorangegangenen
Besprechung ohne weitere Erläuterung
klar ist.
-
Layoutmerkmalregisterkarten 749 ermöglichen
ebenfalls den Zugriff auf (nicht gezeigte) Schaltflächenanordnungswerkzeuge.
Wie auch bei anderen Authoring-Parametern kann ein Autor selektiv
eine bestehende Anordnung von Schaltflächen nutzen, die in einem momentan
angezeigten Menü durchquert
werden, wenn ein Verbraucher Richtungssteuerungstasten auf einer
Fernbedienung drückt.
Eine alternative Reihenfolge kann außerdem mittels einer beliebigen
Anzahl von Verfahren eingestellt werden, einschließlich beispielsweise
der Verwendung einer angezeigten Fernbedienung oder des Ziehens
eines Pfeils vom einen Ausgangspunkt zu einem Endpunkt. Solche Merkmale
und ihre Funktionseigenschaften werden im Licht des oben Dargelegten
vom Fachmann ohne weitere Erläuterung
verstanden.
-
Das
Flussdiagramm von 8 zeigt, wie die Aktionen, die
zum Gestalten eines Menüs
benötigt
werden, mit jenen für
das Montieren von Vorführungsdaten übereinstimmen.
Auch hier wird das Verfassen visuell und interaktiv bewerkstelligt,
ohne dass eine bestimmte Reihenfolge von Aktionen erforderlich wäre. Darum wird – wie bei
der Montage von Vorführungsdaten – die konkrete
Reihenfolge von Aktionen nur zur Veranschaulichung angegeben.
-
Wie
gezeigt, wählt
der Autor in Schritt 805 Hintergrund- und Teilbilddateien
zum Einbinden in ein Menülayout
aus. Ausgewählte
Dateien erscheinen im Präsentationsdatenfeld 301 (7).
In Schritt 810 fügt
ein Autor einen Hintergrund und ein Teilbild zu dem momentanen Menü hinzu,
indem er auf Dateiauflistungen doppelklickt, die Dateien in das
Menülayoutfeld 701 zieht
oder sich eines ähnlichen
Verfahrens bedient. In Schritt 815 zeichnet der Autor (d.
h. er zieht ein Kästchen)
um einen Teilbildtext herum und bildet dabei einen Schaltflächenrahmen,
wodurch er die Schaltflächenplatzierung
direkt im Menülayoutfeld 701 angibt.
Wenn in Schritt 820 noch weitere Schaltflächenrahmen übrig sind,
so kehrt der Autor zum Schritt 815 zurück.
-
In
Schritt 825 wählt
der Autor eine Schaltfläche
und stellt Form, Größe, Deckkraft
und andere Parameter mit Hilfe von voreingestellten Kombinationen
und/oder Farbauswahlfeldern 732, 734, 736 und 738,
den Deckkraftschiebereglern 733, 735 und 737 und/oder
anderen Werkzeugen ein. In Schritt 830 stellt der Autor die
Reihenfolge der Schaltflächen
innerhalb des Menüs
in der bereits beschriebenen Weise ein. Wenn in Schritt 840 noch
weitere Menüs
zu erstellen sind, so wählt
der Autor in Schritt 840 die Schaltfläche "Menü hinzufügen" 413 und
kehrt zu Schritt 805 zurück. Neue Elemente erscheinen
im Feld 307 für
montierte Elemente, und Steuerdaten (d. h. bezüglich hinzugefügter Elemente
und ihrer Layouteigenschaften) werden an die Datenverwaltungsmaschine 165 (2)
gesandt, so wie im Fall der Montage von Vorführungsdaten.
-
Das
Bildschirmfoto von 9 veranschaulicht eine weitere
auswählbare
Konfiguration der Schnittstelle von 3 zum Miteinanderverknüpfen von
Präsentationsdaten,
Menülayouts,
Schaltflächen
innerhalb von Menülayouts
und verfügbaren
Steuerungsfunktionen eines DVD-Abspielgerätes. Wie gezeigt, enthält die Verbindungsansicht 901 das
Feld 903 für
verfügbare
Ziele und das Verknüpfungsfeld 905.
Das Verknüpfungsfeld 905 enthält des Weiteren
den Abschnitt 950 für
verfügbare
Quellen und den Abschnitt 960 für verbundene Ziele. Während die
Verbindungsansicht 901 aktiv ist, kann das Feld 307 für montierte
Elemente weiterhin als ein Auswahlmittel zum rascheren Navigieren
zu einem gewünschten
Ziel innerhalb des Feldes 903 für verfügbare Ziele verwendet werden.
-
Während des
Betriebes erzeugt ein Autor eine Verknüpfung oder eine "verfügbare Verbindung", indem er einfach
ein Ziel aus dem Abschnitt 903 für verfügbare Ziele in eine Position
im Abschnitt 960 für
verbundene Ziele kopiert (d. h. eine Kopieraktion oder ein Ziehen
ausführt),
das sich in derselben Reihe befindet wie eine gewünschte Quelle
in der Ansicht 950 für
verfügbare
Quellen. Wie beim Montieren von Film- und Menülayouts kann ein Autor interaktiv
Verknüpfungen
in einer herkömmlichen
Weise entfernen, verschieben oder auf sonstige Weise modifizieren.
Zum Beispiel kann eine Verknüpfung
durch Löschung
entfernt werden, oder ein Ziel kann in eine andere Reihe im Verknüpfungsabschnitt 905 verschoben
oder kopiert werden.
-
Wie
beim Anordnen von Vorführungsdaten
und dem Bilden von Menülayouts
hat ein Autor einfache und vollständige Flexibilität, um das
Betrachtungserlebnis eines Verbrauchers um zusätzliche interaktive Möglichkeiten
zu bereichern. Ein DV-Film kann zum Beispiel so verfasst werden,
dass das Eintreten in ein Menü oder
das Verlassen eines Menüs
durch jedes verfügbare
Ereignis gesteuert werden kann. Wenden wir uns des Weiteren dem
Simulatorfenster 1000 von 10 zu.
Jede Menüschaltfläche kann
des Weiteren mit jedem beliebigen DV-Ereignis verknüpft werden,
einschließlich
beispielsweise eines Kapitelpunktes (zum Beispiel Kapitelpunkt 953),
des Endes einer Kapitelwiedergabe oder des Drückens einer DVD-Fernbedienungsmenütaste 1020 und 1040 (10).
Eine bestimmte Menüschaltfläche kann
außerdem
als ein Ziel für
mehrere Fälle
verwendet werden, je nachdem, wie es sich in das kreative Konzept
einfügt.
-
So
kann zum Beispiel rasch und einfach eine Verbraucherschnittstelle
erstellt werden, die interaktiv ("kontextabhängig") auf die Aktionen eines Verbrauchers
reagiert. Oder anders ausgedrückt:
Es kann eine Schnittstelle dergestalt verfasst werden, dass zum
Beispiel der Abschluss einer bestimmten Kapitelwiedergabe oder eine
bestimmte Menüschaltflächenbetätigung die
Wiedergabe eines nächsten
Kapitels, ein nächstes Menü oder sogar
ein nächstes
Menü, bei
dem eine vom Autor ausgewählte
Menüschaltfläche hervorgehoben wird,
bestimmt.
-
Zu
den Gründen
für eine
solche Einfachheit und Flexibilität gehört, dass im Gegensatz zu auf
herkömmliche
Weise verfassten DVD-Filmen Programmketten nicht während des
Authoring-Prozesses erstellt werden. Gleichermaßen sind Verbindungen, die
während
des Verfassens spezifiziert werden, nicht permanent ("festverdrahtet"). Vielmehr werden
Programmketten erst bei Kompilierung erstellt, und verfügbare Verbindungen
werden erst bei Wiedergabe vollständig aufgelöst, und zwar jeweils entsprechend
zusätzlicher
Abstraktionen der Erfindung, wie weiter unten noch eingehender besprochen
werden wird.
-
Das
Blockschaubild von 11 veranschaulicht den Aufbau
einer bevorzugten Datenverwaltungsmaschine 165 (1)
gemäß der Erfindung.
Wie veranschaulicht, spiegelt die Datenverwaltungsmaschine 165 nur teilweise
die Schnittstellenkonstruktionen und die Strukturen der DVD-Spezifikation wider.
Obgleich die Datenverwaltungsmaschine 165 Schnittstellenabstraktionen
(zum Beispiel eine Film-, Menü-
und verbindungsbasierte Filmtitelbeschreibung) und Vorgaben der
DVD-Spezifikation
(zum Beispiel die Erstwiedergabesprungquelle) widerspiegelt, ist
sie des Weiteren als ein flexibles Netzwerk aus Datenspeicher- und
-verteilungsobjekten strukturiert, das auch weitere Abstraktionen
der Erfindung widerspiegelt.
-
Eine
weitere Abstraktion ist zum Beispiel ein Modell eines DVD-Abspielgerätes, der
Fernbedienung eines Verbrauchers und der kompilierten Authoring-Befehle
als ein aktiv verbindungsgeschaltetes Netzwerk. Innerhalb dieses
Netzwerks vollführen
DVD-Programmketten, die für
aktionsorientierte Authoring-Befehle repräsentativ sind ("Router"), ein Umschalten
zwischen verfügbaren
Verbindungen in Reaktion auf Befehle vom DVD-Abspielgerät (d. h.
vom Verbraucher), wodurch der Programmfluss und die Programmsteuerung
umgeleitet werden. Steuerungsempfangende Programmketten führen dann
lokalisiertere Aufgaben aus (wie zum Beispiel das Anzeigen eines
Menüs).
Oder anders ausgedrückt:
Eine Routerprogrammkette löst
eine verfügbare
Verbindung von einem Steuerungsbefehl eines DVD-Abspielgerätes zu einer
empfangenden Programmkette auf, die wiederum die Steuerung weiterleitet
oder den Befehl ausführt.
Zu weiteren Abstraktionen gehören
des Weiteren Modelle von Programmketten zum Ausführen einer Gemeinschaftsfunktionalität in einer
gleichen oder ähnlichen
Weise mit Hilfe einer abgeleiteten gemeinsamen Programmkettenstruktur.
-
Eine
solche Anordnung bietet wirklichkeitsgetreue Flexibilität und Effizienz.
Zum Beispiel unterstützt die
Datenverwaltungsmaschine 165 Authoring-Flexibilität in Bezug auf schaltbare Quelle-Ziel-Verbindungen. Des
Weiteren ist die Datenverwaltungsmaschine 165 angesichts
der Leistungsfähigkeit, über die
schon herkömmliche
Computersysteme verfügen,
hinreichend zuverlässig,
um den interaktiven Betrieb der Schnittstelle 160a (2)
sowie minimale Kompilierungszeiten des Kompilierers 170 (d.
h. lediglich Millisekunden) ohne direkte Schnittstelle oder Korrelation
mit der DVD-Programmspezifikation 205 zu
ermöglichen.
Die Datenverwaltungsmaschine 165 ist darum auch ohne Weiteres
für Schnittstellenänderungen
und andere Schnittstellen sowie für Kompiliereränderungen
und andere Kompilierer geeignet, die andere DVD-bezogene und DVD-fremde
Datenspeicher- und/oder
-abrufanwendungen unterstützen.
-
Wir
wenden uns wieder 11 zu und beziehen uns des Weiteren
auf 2. Die Datenverwaltungsmaschine 165 umfasst
ein Wurzelprojektobjekt 1100, das die Kommunikation und
Speicherung der Datenverwaltungsmaschine 165 verwaltet.
Das Projektobjekt 1100 bildet eine Schnittstelle zum Übermitteln
von Mitteilungsdaten zu und von seinen Bestandteilen, einschließlich der
Titeltastensprungquelle 1101, der Erstwiedergabesprungquelle 1102,
der Mediendatenbank 1103, der DVD-Layouteigenschaften 1104, der
Filmliste 1105, der Menüliste 1106 und
der Verbindungsliste 1107 (Objekte). Die Mediendatenbank 1103 enthält des Weiteren die
Mediendateiliste 1130, die Zeiger zu Mediendateien speichert,
auf die durch die Vorführungsdatenanordnung
infolge des Verfassens verwiesen wird.
-
Außerdem enthält jedes
der Präsentationsdatenobjekte
(d. h. die Filmliste 1105 und die Menüliste 1106) und ein
Verbindungsgruppenlistenobjekt 1107 Verknüpfungen
zu anderen Datenverwaltungsmaschinenobjekten in Form eines Objektbaumes.
Genauer gesagt, ist die Filmliste 1105 mit den Filmobjekten
Film-1 1150a bis Film-M 1150b verknüpft, wobei
M die Gesamtzahl der Filme ist, die zum Speichern auf einer einzelnen
DVD-ROM verfasst wurden ("Filmtitel"). Jedes Filmobjekt
enthält
ein jeweiliges Spurlistenobjekt 1151 und ein jeweiliges
Kapitellistenobjekt 1152. Jedes Spurlistenobjekt 1151 enthält jeweilige
Spurobjekte Spur-1 1153a bis Spur-T 1153b, wobei T die Gesamtzahl
der Spuren ist, die in einem jeweiligen Film verfasst sind. Spur-1
bis Spur-T enthalten des Weiteren Cliplisten, die wiederum Clipobjekte
Clip-1 1154a bis Clip-CL 1154b enthalten (und
wobei CL die Gesamtzahl der Clips in einer bestimmten Spur innerhalb
eines bestimmten Films ist). Schließlich enthält jedes Clip-Objekt ein jeweiliges
Clipeigenschaftenobjekt, wie es durch das Clip-Objekt 1155 beispielhaft
veranschaulicht ist.
-
Menüobjekte
sind in einer ähnlichen
Weise wie im Fall von Filmobjekten strukturiert. Ein Menülistenobjekt 1160 enthält Menüobjekte
Menü-1 1160a bis
Menü-N,
wobei N die Gesamtzahl der Menüs
ist, die zum Speichern auf einer bestimmten DVD-ROM verfasst wurden.
Jedes Menüobjekt
enthält
des Weiteren ein jeweiliges Schaltflächenlistenobjekt (zum Beispiel
Objekt 1161). Jedes Schaltflächenlistenobjekt enthält ein jeweiliges
Schaltflächenobjekt
(Schaltfläche-1 1162a bis
Schaltfläche-B 1162b),
und jedes Schaltflächenobjekt ist
mit einem Schaltflächeneigenschaftenobjekt
verknüpft
(zum Beispiel Objekt 1163). B bezeichnet eine Gesamtzahl
der Schaltflächen
in einem jeweiligen Menü.
-
Schließlich enthält die Verbindungsgruppenliste 1107 jeweilige
Verbindungslisten (d. h. Verbindungsliste-1 1170a bis Verbindungsliste-CL 1170b),
wobei CL die Gesamtzahl der Verbindungslisten ist, die zum Speichern
auf einer bestimmten DVD-ROM verfasst wurden. Jedes Verbindungsliste
ist des Weiteren mit jeweiligen Verbindungsobjekten verknüpft (d.
h. Verbindung-1 1171a bis Verbindung-CN), wobei CN die
Gesamtzahl der Verbindungen ist, die verfasst wurden, um einen flexiblen
Programmfluss und eine flexible Programmsteuerung zu ermöglichen.
Jedes Verbindungsobjekt (1171a bis 1171b) stellt
einen aktionsorientierten Umschalter zwischen einer jeweiligen Quelle
und einem jeweiligen Ziel dar (wie durch die Quellenzeiger-Variable 1172 und
die Zielzeiger-Variable 1173 angedeutet), wie weiter unten
noch näher
besprochen wird.
-
Jedes
Objekt enthält
gegebenenfalls eine Liste der indexierten Objekte mit einem Zeiger
zu jedem verbundenen abhängigen
Objekt (d. h. zu einem Objekt "weiter
unten im Baum",
wie veranschaulicht) sowie eine Gesamtvariable. Die Objektliste
wird so aktualisiert, dass sie neue abhängige Objekte in dem Moment
aufnimmt, in dem diese Objekte erstellt ("instanziiert") werden, so dass zum Beispiel ein hinzugefügter Kapitelpunkt
oder ein hinzugefügtes
Menü widergespiegelt
wird. Abhängige
Objekte werden in ähnlicher
Weise aus der Objektliste gemäß Authoring-Löschungen
entfernt. Gesamtvariablen werden ebenfalls während des Verfassens aktualisiert,
so dass jede entsprechende Instanziierung und Löschung abhängiger Objekte widergespiegelt
wird. Rückgängigmachungs-
und Wiederherstellungsoperationen werden in einer herkömmlichen Weise
mit Hilfe von Authoring-Befehlen ausgeführt, wie des Weiteren während jeder
Authoring-Sitzung in herkömmlicher
Weise innerhalb jeweiliger Objekte gespeichert werden.
-
Mit
Hilfe dieser Struktur schlüsselt
die Datenverwaltungsmaschine 165 Steuerdaten, die während des Verfassens
erzeugt werden, in ihre Grundbestandteile auf oder filtert sie in
ihre Grundbestandteile, um sie in einer Liste der indexierten Daten
des entsprechenden Objekts zu speichern. Diese Grundbestandteile
werden dann je nach Bedarf durch die Authoring-Maschine 160 abgerufen oder
werden durch den Kompilierer 170 abgerufen und zu einer
entsprechenden Form rekonstruiert.
-
Während des
Betriebes empfängt
die Datenverwaltungsmaschine 165 Meldungen von der Authoring-Maschine 160 in
Reaktion auf jede durch den Autor vorgenommene Modifizierung einer
Vorführungsmontage,
eines Menülayouts
oder einer Verbindung und widerspiegelt diese. Das Projekt 1100 empfängt die
Meldung, fragt ihre Liste der enthaltenen Objekte nach einem Empfängerobjekt
gemäß dem Meldungstyp
ab und sendet die Meldung an das passende Empfängerobjekt. Wenn die Meldung
einen Verweis auf eine Titeltastenquelle oder eine Erstwiedergabequelle
enthält
(was durch den Autor in der Verbindungsansicht 901 ausgewählt werden
kann), so sendet des Projekt 1100 die Meldung an die Titeltastensprungquelle 1101 bzw.
an die Erstwiedergabesprungquelle 1102. Nach dem Empfang
speichert die Titeltastensprungquelle 1101 oder die Erstwiedergabesprungquelle 1102 entsprechend
enthaltene Daten, löscht
gespeicherte Daten oder modifiziert gespeicherte Daten.
-
Wenn
eine empfangene Meldung einen Verweis auf eine Video-, Audio- oder
Untertiteldatei enthält,
so sendet das Projekt 1100 die Meldung an die Mediendatenbank 1103.
Wenn die Meldung einen Befehl enthält, ein Datenelement hinzuzufügen, so
speichert die Mediendatenbank 1103 die Daten (die einen
Zeiger zu einer Mediendatei enthalten) in der Mediendateiliste 1130.
Wenn die Meldung einen Befehl enthält, einen gespeicherten Zeiger
zu löschen,
so löscht
die Mediendatenbank 1103 den Zeiger. Wenn die Meldung einen
Befehl enthält,
einen gespeicherten Zeiger zu modifizieren (zum Beispiel wenn die
Datei an einen neuen Ort verschoben wurde), so lokalisiert die Mediendatenbank 1103 den
Dateizeiger und ersetzt ihn. Die Mediendatenbank 1103 aktualisiert
des Weiteren ihre Gesamtvariable so, dass Hinzufügungen und Löschungen
widergespiegelt werden.
-
Wenn
ein empfangener Meldungstyp auf den Inhalt einer Filmanordnung,
eines Menülayouts
oder einer Verbindung verweist, so sendet das Projekt 1103 die
Meldung an die Filmliste 1105, die Menüliste 1106 bzw. die
Verbindungsliste 1107. Die Filmliste 1105, die
Menüliste 1106 und
die Verbindungsgruppenliste 1107 arbeiten jeweils ähnlich wie
die bisher beschriebenen Objekte. Jede analysiert eine empfangene
Meldung auf enthaltene Steuerungsinformationen, sendet die Meldung
an eine entsprechende Filmobjekt-, Menüobjekt- bzw. Verbindungsliste
und justiert ihre Gesamtvariable nach Bedarf.
-
Eine
Film-Meldung zum Beispiel bewegt sich dann den Filmobjektbaum entlang
und wird je nach Meldungstyp durch die Spurliste 1152,
Spur-1 1153a, gefiltert und dann durch einen dazu passenden
Clip gehandhabt, oder wird durch die Kapitelliste 1152 gefiltert
und dann durch ein entsprechendes Kapitel oder durch ein Clipeigenschaftenobjekt
gehandhabt (d. h. wie veranschaulicht). Menülayoutdaten bewegen sich in ähnlicher Weise
(wie veranschaulicht) den Menülistenbaum
entlang und werden dabei durch ein dazu passendes Menüeigenschaftenobjekt
gehandhabt, und Verbindungsdaten bewegen sich den Verbindungsgruppenlistenbaum entlang,
bis sie durch ein Verbindungsobjekt gehandhabt werden (unter Bezug
auf ihre Quellenzeiger- oder Zielortzeigervariablen). Bei Empfang übernimmt
ein Clipeigenschaften-, ein Menütasten-,
ein Endtasten-, ein Menüeigenschaften-
oder ein Verbindungsobjekt die Handhabung der Meldung und speichert
enthaltene Daten, löscht
gespeicherte Daten oder modifiziert gespeicherte Daten in einer ähnlichen
Weise wie beim Mediendatenbankobjekt 1103.
-
Jedes
jeweilige Speicherobjekt speichert Authoring-Modifikationen in einer
aufeinanderfolgend indexierten Liste entsprechend seinem Typ (d.
h. jeder Objektname ist so veranschaulicht, dass der Datentyp der Objektspeicher
widergespiegelt wird). So werden zum Beispiel Kapitelpunkte innerhalb
eines Films von einem ersten Kapitelpunkt während der Wiedergabe bis zu
einem letzten Kapitelpunkt in dem Film gespeichert. (Die Wiedergabe
wird jedoch durch verfasste Verbindungen bestimmt.) Die Liste berücksichtigt
hinzugefügte,
eingefügte
oder gelöschte
Daten interaktiv, indem sie den Bereich um den Hinzufügungs-,
Einfügungs-
bzw. Löschungspunkt
herum erweitert oder verkleinert.
-
Obgleich
auch andere Datenstrukturen verwendet werden könnten, sind interaktiv justierte
indexierte Listen und begrenzte Objektdefinitionen selbst bei Verwendung
eines minimal ausgerüsteten
Computers hinreichend zuverlässig,
um angesichts der relativ kleinen Datenmenge, die in jeder Liste
gespeichert ist, die Eingaberate eines Autors verarbeiten zu können. Zu
alternativen Strukturen, die verwendet werden könnten, gehören einschließlich beispielsweise
eine kleinere Zahl von Objekten, die jeweils einen weniger begrenzten
Datensatz enthalten, und/oder die Hinzufügung von Zusammenfassungsobjekten
zum Speichern der Gesamtanzahlen von Menüs, Schaltflächen und System- und anderer
Status- und/oder statistischer Informationen. Es wurde jedoch festgestellt,
dass solche Anordnungen die Komplexität erhöhen und dabei nur mäßige Vorteile bei
den anwendungsspezifischen Funktionseigenschaften erbringen. Alternative
Datenstrukturen, darunter beispielsweise mehrdimensionale Anordnungen,
mehrere Warteschlangen und verknüpfte
Listen, die lokal und/oder räumlich
abgesetzt gespeichert werden, sind mit ähnlichen Kompromissen behaftet.
-
Die
Datenverwaltungsmaschine 165 sendet gespeicherte Daten
zur Authoring-Maschine 160 in einer Weise zurück, die
im Wesentlichen den umgekehrten Prozess der Datenspeicherung darstellt.
Das Projekt 1100 analysiert bei Empfang einer Anforderung
für gespeicherte
Daten den Anforderungsruf auf einen Datentyp, durchsucht seine Liste
der enthaltenen Objekte nach einem entsprechenden Objekt und leitet
die Anforderung an die Titeltastensprungquelle 1101, die
Erstwiedergabesprungquelle 1102, die Mediendatenbank 1103,
die DVD-Layouteigenschaftenliste 1105, die Filmliste 1106,
die Menüliste 1107 oder
die Verbindungsgruppenliste 1107 weiter. Die Filmliste 1105,
die Menüliste 1106 oder
die Verbindungsgruppenliste 1107 analysiert bei Empfang
einer solchen Anforderung ihre Liste der verfügbaren Objekte und leitet die
Meldung entsprechend an ein Filmobjekt, ein Menüobjekt oder ein Verbindungslistenobjekt
usw. weiter, bis die Meldung durch ein letztes Empfängerobjekt
empfangen wird. Das letzte Empfängerobjekt
ruft dann die angeforderten Daten ab und sendet die Daten in der
umgekehrten Richtung des Anforderungsempfangs, bis die Daten das Projekt 1100 erreichen.
Das Projekt 1100 sendet bei Empfang der Daten die angeforderten
Daten an die Authoring-Maschine 160. (Fehlerbehandlung
und Nachrichtenübermittlungsfunktionalität werden
ansonsten in einer herkömmlichen
Weise gehandhabt.)
-
Die
Datenverwaltungsmaschine 165 reagiert des Weiteren auf
Anfragen von der Authoring-Maschine 160 für Zwecke
wie zum Beispiel das Summieren der Anzahl von Datenelementen eines
bestimmten Typs oder zum Einsehen des Inhalts der Datenliste eines
bestimmten Objekts. Wie beim oben beschriebenen Datenspeichern und
-abrufen empfängt
die Datenverwaltungsmaschine 165 einen Ruf von der Authoring-Maschine 160, mit
dem Informationen angefordert werden. Das Projekt 1100 analysiert
die Meldung, fragt seine Liste der verfügbaren Objekte ab und sendet
die Meldung an ein entsprechendes Objekt. Für Objekte, die mit einer Baumstruktur
verknüpft
sind, wie zum Beispiel die Filmliste 1105, die Menüliste 1106 und
die Verbindungsgruppenliste 1107, wird die Meldung den
Baum entlang durch jeweilige Objekte hindurch weitergeleitet, wie
bereits besprochen, und ein letztes Empfängerobjekt reagiert darauf.
Wenn die Meldung zum Beispiel eine Gesamtzahl der Datenelemente
eines bestimmten Typs anfordert, so fragt ein letzter Empfänger entweder
seine Gesamtvariable ab oder fragt erforderlichenfalls seine Datenliste
nach entsprechenden Daten ab, zählt
die Anzahl der entsprechenden Einträge und sendet eine Antwort
zurück,
welche die Gesamtzahl enthält.
Die Antwort wird in der Baumstruktur entlang zum Projekt 1100 zurückgesendet,
das die Meldung (welche die Gesamtzahl enthält) an die Authoring-Maschine 160 sendet.
Angesichts der relativ geringen Anzahl von Objekten bringen Alternativen
(wie zum Beispiel asynchrone Mehrfachmeldungsübermittlung und insbesondere
Rundsendemeldungen) zwar Geschwindigkeitsvorteile, aber um den Preis
einer höheren
Komplexität.
-
Wie
bei den Authoring-Maschinenschnittstellenobjekten sind für den Computerfachmann
die Objektarten, das Interobjektmeldungsübermittlungsprotokoll und die
Datenobjekte, die in der Datenverwaltungsmaschine 165 verwendet
werden, angesichts der vorliegenden Offenbarung offensichtlich.
Vorzugsweise werden verfügbare
Objektbibliotheken von Microsoft® verwendet.
Zum Beispiel verwenden die bevorzugten Listen für verfügbare Objekte und die bevorzugten
Datenlisten Standardvorlagenbibliotheken und insbesondere erweiterte indexierte gepufferte
oder vektorierte Listen. Solche Objekte bieten – angesichts der in der Regel
geringen Anzahl von Objekten und Datensätzen und weiterer Faktoren – ein zuverlässiges Reaktionsverhalten
mit der Flexibilität
von erweiterbaren Listen und indexierten Vektoren für ein einfaches
Nachschlagen. Wie an früherer Stelle
angemerkt, ist jedoch die Verwendung einer objektorientierten Architektur
und/oder der spezifischen Datenstrukturen nicht wesentlich, und
es können
viele herkömmliche
Alternativen verwendet werden.
-
Wie
besprochen, ist die besondere Anordnung von Objekten der bevorzugten
Datenverwaltungsmaschine 165 aufgrund ihrer Flexibilität, Leistungsfähigkeit
und Anpassbarkeit sowie weiterer Faktoren bevorzugt. Es ist deshalb
zu beachten, dass dem Fachmann entsprechend den Lehren und innerhalb
des Geistes und des Geltungsbereichs der Erfindung eine beliebige
Anzahl von Modifikationen einfällt.
-
Die 12a bis 15 veranschaulichen – unter
Bezug auf die 2 und 11 – eine Kompilierung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
-
Wie
allgemein in 12a gezeigt, verarbeitet der
Kompilierer 170 (2) Daten,
die mittels des Authoring-Prozesses in die Schnittstelle 160a der
Authoring-Maschine 160 eingegeben (2) und durch
die Datenverwaltungsmaschine 165 gespeichert wurden, vorzugsweise
in drei Stufen. In Schritt 1201 erstellt der Kompilierer 170 eine
Zwischen-PGC-Layoutdatenstruktur
in Skelettform. Die PGC-Layoutdatenstruktur in Skelettform wird
vorzugsweise gemäß DVD-Programmcodesegment
("Programmketten" oder "PGC")-Abstraktionen und
einer Netzwerkabstraktion gemäß der Erfindung
unter Verwendung lediglich von Zusammenfassungsdaten, die aus der
Datenverwaltungsmaschine 165 eingeholt wurden, gebildet.
Allgemein ausgedrückt,
besteht jede PGC-Abstraktion
vorzugsweise aus vorgegebenen Befehlskombinationen, wobei die Anzahl
von PGCs eines bestimmten Typs und die Anzahl von Befehlskombinationen
eines bestimmten Typs (zum Beispiel Schaltflächenbefehlskombinationen) entweder
gemäß einem
standardmäßig vorgegebenen
Wert (zum Beispiel in der Regel eine PGC) oder gemäß der Anzahl
entsprechender verfasster Elementtypen bestimmt wird (zum Beispiel
der Anzahl von Menüschaltflächen in
einen bestimmten Menü).
-
In
Schritt 1203 löst
der Kompilierer 170 Quelle-Ziel-Verbindungen als Indizes
zu Quellen- und Zielidentifikatorinformationen innerhalb der Datenverwaltungsmaschine 165 auf.
In Schritt 1205 ersetzt der Kompilierer 170 die
Indizes durch Identifikatorinformationen, die durch weiteres Abfragen
der Datenverwaltungsmaschine 165 abgerufen werden.
-
13 veranschaulicht
eine bevorzugte PGC-Layoutstruktur gemäß der Erfindung. Wie gezeigt,
ist die PGC-Layoutstruktur in einen einzelnen Erstwiedergabe-PGC-Raum 1301 (gemäß der DVD-Spezifikation), eine
einzelne Videoverwalter ("VMGM")-Domäne 1302 und
eine oder mehrere Videotitelsatz ("VTS")-Domänen (zum
Beispiel 1303 und 1304) gemäß der Anzahl von Filmen im
Filmtitel unterteilt.
-
Die
bevorzugte PGC-Layoutstruktur der VMGM-Domäne enthält eine einzelne Titeltasten-PGC-Abstraktion 1321 und
eine einzelne Filmrouter-PGC-Abstraktion 1322.
Danach enthält
die VMGM-PGC-Struktur 2 Menü-PGC-Abstraktionen (zum Beispiel 1323a und 1323b)
für jedes
verfasste Menü und
eine einzelne PGC-Abstraktion für
jeden Endbefehl (in jedem Film), wofür der Autor eine Verbindung
vorgegeben hat. Wie noch weiter besprochen wird, enthält jedes
Menü-PGC-Abstraktionspaar
eine Menüanzeige-PGC
(zum Beispiel 1323a und 1324a) und eine Menüschaltflächenrouter-PGC
(zum Beispiel 1323b und 1324b).
-
Jede
PGC-Layoutstruktur der VTS-Domäne
(zum Beispiel 1303) enthält eine Filmanzeige-PGC 1331 und
einen Videotitelsatzmenü ("VTSM")-Bereich 1332.
Der VTSM-Bereich besteht des Weiteren aus einer bis vier Fernbedienungstastenrouter-PGCs
(zum Beispiel Fernbedienungstastenrouter-PGCs 1332), je
nach der Anzahl unterschiedlicher Fernbedienungstastenbefehle, die
angesichts der bevorzugten Layoutstruktur notwendig sind, um die
Kapitelzielverbindungen zu realisieren, die mit Hilfe der Verbindungsansicht 901 ausgewählt wurden.
Genauer gesagt:
Anzahl der Fernbedienungstastenrouter-PGCs
in einem bestimmten VTSM = Gesamtzahl der Kapitelpunkte in einem
entsprechenden Film/25 (im Fall einer nicht-ganzen Zahl auf einen
nächst-höheren ganzzahligen Wert
gerundet)
-
In
jedem Fall wurde versucht, die Anzahl der PGCs ohne Beeinträchtigung
der Flexibilität
zu minimieren. Das heißt,
mit der oben angegebenen Anzahl an PGCs wird eine vollständige Authoring-Flexibilität im Hinblick
auf das Verbinden von Menüs,
Menüschaltflächen und
Präsentationsdaten
ermöglicht,
ohne sich um die Einschränkungen
der DVD-Programmmierungsspezifikation 207 (2)
kümmern
zu müssen.
Des Weiteren wird auch die praktische Auswirkung von resultierenden
Einschränkungen
minimiert.
-
Zum
Beispiel spiegelt die Anzahl an Fernbedienungstastenrouter-PGCs
je VTSM-Bereichsberechnung wider, dass jede Kapitelpunktabstraktion
mehr als vier Befehle erfordert. Dies wiederum spiegelt wider, dass
gemäß der DVD-Programmmierungsspezifikation 207 in
einer einzelnen PGC-Kette nur einhundertachtundzwanzig Befehle zulässig sind.
Obgleich dies nicht wesentlich ist, erhält man durch Anordnen jeder
Abstraktion vollständig
innerhalb einer separaten Kette und in gleichen Anzahlen in gleichartigen
Ketten eine effizient symmetrische Struktur. Da die DVD-Programmmierungsspezifikationen 207 bis
zu neunundneunzig Kapitelpunkte je Film vorsehen, sind maximal vier
PGC-Abstraktionen erforderlich, ohne die Verbindungsfähigkeit zu
beeinträchtigen.
Wenn man aber die gleichen Parameter und Berechnungen für Menüs betrachtet,
so ist zu sehen, dass nur fünfundzwanzig
Menüschaltflächen je
Menü ohne
Einschränkung
der Verbindungsfähigkeit verfügbar sind.
Unter praktischen Gesichtspunkten jedoch (d. h. beim Anzeigen eines
Menüs auf
einem herkömmlichen
Fernsehapparat) stellt diese Anzahl keinerlei praktische Beeinträchtigung
dar.
-
Die
Verwendung von aufeinanderfolgenden Orten in der PGC-Layoutstruktur
vereinfacht sehr die Aufgabe des Findens bestimmter PGCs, die sich
auf bestimmte Datenarten beziehen, und des Weiteren für das Auflösen von
PGC-Verbindungen. Eine Filmtitel-PGC wird immer das erste Element
sein; eine Filmrouter-PGC wird immer das zweite Element sein, und
eine Anzeigemenü-PGC
kann immer aufgefunden werden, indem man eine bekannte Konstante
zuzüglich
des Doppelten der Menüanzahl
hinzufügt,
usw.
-
Dem
Fachmann ist jedoch angesichts der vorliegenden Besprechung klar,
dass die PGC-Abstraktionen auch andere als aufeinanderfolgend angeordnete
Elemente als eine indexierte Liste im Speicher 120 (1)
zulassen. Zu solchen Alternativen gehören einschließlich beispielsweise
mehrere Listen, Warteschlangen und/oder mehrdimensionale Anordnungen,
die im Speicher, in anderen Medien und/oder in mehrer als einem
Medium entweder lokal oder verteilt gespeichert sind, wie bei der
Datenverwaltungsmaschine 165. Solche Verfahren können nützlich sein,
wenn mehr als ein einziger Authoring-Ort oder andere verteilte Umgebungen verwendet
werden.
-
Das
Flussdiagramm von 12b – unter Bezug auf 13 – zeigt
in größerem Detail,
wie der Kompilierer 170 eine bevorzugte PGC-Layoutdatenstruktur
in einer anfänglichen
Skelettform erstellt. Wie gezeigt, beginnt der Kompilierer 170 damit,
dass er in den Schritten 1207, 1208 bzw. 1209 eine
Erstwiedergabe-PGC-Abstraktion, eine Titeltasten-PGC-Abstraktion und eine
Menürouter-PGC-Abstraktion
in der PGC-Layoutstruktur 1300 speichert
(13). Als nächstes
fragt der Kompilierer 170 in Schritt 1213 die
Datenverwaltungsmaschine 165 nach einer Gesamtzahl (MenusTot)
an verfassten Menüs
ab, und in Schritt 1214 initialisiert er einen Menüzeigers
(MenuPtr). In Schritt 1215 fragt der Kompilierer 170 die
Datenverwaltungsmaschine 165 nach einer Gesamtzahl (ButtonsTot)
an Schaltflächen
ab, die in einen momentanen Menü verfasst wurden
(zum Beispiel zu Beginn ein erstes Menü). MenusTot spezifiziert die
Anzahl an vorgegebenen Menüanzeige-
und Menüschaltflächenrouter-PGC-Abstraktionen (d.
h. "Menü-PGC-Abstraktionspaaren"), die der Kompilierer 170 zu
der Struktur hinzufügt,
während
ButtonTot die Anzahl an Befehlen spezifiziert, die der Kompilierer 170 zu
jeder PGC eines momentanen Menü-PGC-Abstraktionspaares
hinzufügt.
-
In
Schritt 1216 fügt
der Kompilierer 170 ein Menü-PGC-Abstraktionspaar zu der
VMGM-PGC-Struktur 1302 (13) entsprechend
dem Vorhandensein und der Anzahl von Schaltflächen in einem momentanen verfassten
Menü hinzu
(zum Beispiel zu Beginn ein erstes Menü). Wenn in Schritt 1217 noch
keinerlei Menüs zu
der VMGM-PGC-Struktur 1301 hinzugefügt wurden, so inkrementiert
der Kompilierer 170 in Schritt 1218 den Menüzähler und
kehrt zu Schritt 1211 zurück.
-
An
diesem Punkt verfügt
der Kompilierer 170 über
keine anderen Authoring-Informationen
als MenusTot und einen jeweiligen ButtonTot-Wert für jedes
momentane Menü.
Ein ähnlicher
gleichgearteter Mangel an weiteren Authoring-Details besteht auch
für andere
PGCs in der PGC-Layoutstruktur in Skelettform. Die bevorzugten PGC-
und Netzwerkabstraktionen der Erfindung ermöglichen es dem Kompilierer 170 jedoch,
fehlende Authoring-Details
zu berücksichtigen,
indem einfach Null-Werte ("No-ops") in die Befehle
der abstrahierten PGCs für
unbekannte Verbindungsinformationen (d. h. Quelle-Ziel-Identifikationsinformationen)
eingesetzt werden. Wie besprochen, löst der Kompilierer 170 diese
No-ops vorzugsweise später
beim Kompilieren auf. Diese Abstraktionen ermöglichen es des Weiteren, Menü-PGCs unabhängig von
Filmen und Filmanordnungen zu erstellen. Somit bieten unabhängig erstellte
oder kreierte Menü-PGCs
umfangreiche Flexibilität,
die es einem Autor ermöglicht,
jede verfügbare
Menüschaltfläche eines
beliebigen Menüs
mit jedem potenziellen Ziel unter Verwendung einer benutzerfreundlichen
Schnittstelle, wie zum Beispiel der bevorzugten Verbindungsansicht 901,
zu verknüpfen.
-
Wenn
statt dessen in Schritt 1217 alle verfassten Menülayouts
durch entsprechende Menü-PGC-Abstraktionspaare
widergespiegelt sind, so schreitet der Kompilierer 170 zu
Schritt 1219 voran. In Schritt 1219 fragt der
Kompilierer 170 die Datenverwaltungsmaschine 165 nach
der Gesamtzahl (MovieTot) an Filmen ab, die der Kompilierer 170 benutzt,
um Endbefehle, VTSs und VTS-Inhalte zu erstellen. In Schritt 1221 initialisiert der
Kompilierer 170 einen momentanen Filmzeiger ("MoviePtr") sowie zwei Zähler, "EndTot" und "Remote". Der Kompilierer 170 benutzt
EndTot zum Zählen
der Anzahl der verfügbaren
Kapitel-Ende-Zustände
in jedem Film, für
die ein Autor Verbindungen spezifiziert hat, und verwendet "Remote" zum Zählen der
Anzahl der verfügbaren
Wiedergabeunterbrechungszustände
(d. h. durch einen Nutzer, der eine Bedientaste eines DVD-Abspielgerätes drückt, in
der Regel auf einer Fernbedienung), für die ein Autor Verbindungen
spezifiziert hat.
-
In
Schritt 1223 fragt der Kompilierer 170 die Datenverwaltungsmaschine 165 nach
der Gesamtzahl der Kapitel ("ChapterTot") in einem momentanen
Film ab (zum Beispiel zu Beginn der erste Film), und in Schritt 1225 initialisiert
er einen momentanen Kapitelzeiger ("ChapterPtr"). Wenn der Autor in Schritt 1227 ein
Ziel für den
Kapitel-Ende-Zustand des momentanen Kapitels spezifiziert hat (d.
h. mit Hilfe der Verbindungsansicht 901), so inkrementiert
der Kompilierer 170 in Schritt 1229 EndTot; andernfalls
schreitet der Kompilierer 170 zu Schritt 1231 voran.
Wenn der Autor in Schritt 1231 ein Ziel für den Fernbedienungstastenwiedergabeunterbrechungs
("Fernbedienungstasten")-Zustand des momentanen
Kapitels spezifiziert hat, so inkrementiert der Kompilierer gleichermaßen in Schritt 1233 "Remote"; andernfalls schreitet
der Kompilierer 170 zu Schritt 1235 voran.
-
Das
Vorhandensein von verfassten Verbindungen wird sowohl für Kapitel-Ende- als auch für Fernbedienungstastenzustände in ähnlicher
Weise bestimmt. Vorzugsweise enthalten die Objekte 1101–1163 (11)
echte Quelle- und Zielidentifikatorinformationen (d. h. entsprechend
verfassten Quellen und Zielen), während die Verbindungsobjekte
(zum Beispiel 1171a) Zeiger zu Daten enthalten, die durch
diese Objekte gespeichert werden. Oder anders ausgedrückt: Wenn
eine neue potenzielle Quelle verfasst wird, so wird ein Verbindungsobjekt
instanziiert, das einen Quellenzeiger, der zu der potenziellen Quelle
zeigt, und einen Nullwertzielzeiger enthält. Wenn ein Autor später eine
solche Quelle verbindet, so wird der entsprechende Verbindungsobjektzielzeigerwert
durch einen Zeiger zu dem Zielobjekt ersetzt. (Anschließendes Bearbeiten
durch einen Autor löscht
oder instanziiert entsprechend ein Verbindungsobjekt und/oder ändert einen
Quellenzeiger- oder Zielzeigerwert.)
-
Darum
bestimmt der Kompilierer 170 das Vorhandensein eines verbundenen
Endbefehls, indem er zuerst jedes Verbindungsobjekt nach einem Quellenzeiger
abfragt, der auf das momentan ausgewählte Kapitelobjekt zeigt. Nachdem
ein solcher gefunden ist, überprüft der Kompilierer 170 den
entsprechenden Zielzeiger. Ein Nullwertzielzeiger zeigt einen nicht-verbundenen
Endbefehl an, während
ein Zielzeiger mit einem Wert ungleich Null das Vorhandensein einer
Verbindung anzeigt.
-
Fernbedienungstasten
(d. h. "Menütasten" in 11)-Verbindungen
werden in ähnlicher
Weise durch Auffinden eines Identifikators in einem momentanen Kapitelmenütastenobjekt
(zum Beispiel 1157), Auffinden des entsprechenden Quellenzeigers
in einem der Verbindungsobjekte und dann Abfragen des Verbindungsobjekts
nach dem Vorhandensein eines entsprechenden Zielzeiger mit einem
Wert ungleich Null bestimmt.
-
Dem
Fachmann ist angesichts des oben Dargelegten klar, dass erhebliche
Abweichungen von der obigen Struktur zu einer gleichen, einer verwandten
oder einer ähnlichen
Funktionalität
führen.
Zum Beispiel könnten
Identifikatoren, Kennungen und sogar ganze Filmbaum-, Menübaum- und/oder andere
Objekte ebenso innerhalb des Verbindungsbaums enthalten oder dupliziert
sein (d. h. Objekte 1107–1173). Ein einzelnes Verbindungsobjekt
könnte
ebenfalls verwendet werden (d. h. eine einzelne Liste aller Verbindungen
aufweisen), wie auch Verbindungsobjekte, die trotz der Löschung einer
Quelle zurückbleiben.
Es werden noch andere Variationen in Betracht gezogen. Die momentane
Struktur ist jedoch insofern bevorzugt, als sie eine Kompilierungszeit
von nur einigen wenigen Millisekunden ermöglicht, den Speicherverbrauch
minimiert und des Weiteren die Fehlerbehebung, die Emulation, die
Simulation und die Gesamtsymmetrie unterstützt, indem sie diese Objekte
(und ihre enthaltenen Daten) trennt. Bei der Simulation zum Beispiel üben die
Beschränkungen, die
durch die DVD-Spezifikation auferlegt werden, keine Kontrolle aus,
und die Simulation kann darum auf effizientere Weise Authoring-Daten
direkt aus der bevorzugten, nicht-integrierten Objektstruktur der
Datenverwaltungsmaschine 165 nutzen.
-
Wenden
wir uns nun 12b zu. Wenn in Schritt 1235 noch
mehr Kapitel in dem momentanen Film übrig sind, so inkrementiert
der Kompilierer 170 "ChapterPtr" und kehrt zu Schritt 1227 zurück; andernfalls schreitet
der Kompilierer 170 zu Schritt 1237 voran. In
Schritt 1237 fügt
der Kompilierer 170 eine Endbefehlrouter-PGC-Abstraktion
der PGC 1–4
zu der Layoutstruktur 1300 (13) hinzu.
In Schritt 1238 erstellt der Kompilierer 170 eine
VTS-Domäne
für den
momentanen Film (d. h. einschließlich eines VTSM), fügt in Schritt 1239 eine
Filmanzeige-PGC zu der VTS-Domäne
hinzu und fügt
in Schritt 1240 eine Fernbedienungstasten-PGC-Abstraktion
der PGC 1–4
hinzu.
-
Wenn
in Schritt 1241 noch mehr Filme in dem momentanen Filmtitel übrig sind
(d. h. durch einen Vergleich zwischen MovieTot und MoviePtr getestet),
so inkrementiert der Kompilierer in Schritt 1243 MoviePtr, re-initialisiert
in Schritt 1245 EndTot und Remote und kehrt zu Schritt 1223 zurück. Andernfalls
ist die Herstellung einer PGC-Layoutstruktur in Skelettform vollendet.
-
Das
Flussdiagramm in 12c – unter Bezug auf 11 – zeigt,
wie der Kompilierer 170 die No-ops in der (Skelettform)-PGC-Layoutstruktur 1300 durch
Indizes (d. h. Quellen- oder Zielzeiger) zu jeweiligen Quellen und
Zielen ersetzt und dann des Weiteren die Indizes durch Elementidentifikatoren
ersetzt. In Schritt 1251 initialisiert der Kompilierer 170 einen
Filmzeiger ("MoviePtr") zu einem ersten
Film, einen Kapitelzeiger ("ChapterPtr") zu einem ersten
Kapitel, einen Menüzeiger
("MenuPtr") zu einem ersten
Menü und
einen Schaltflächenzeiger
("ButtonPtr") zu einer ersten
Schaltfläche.
-
In
Schritt 1253 fragt der Kompilierer 170 die Datenverwaltungsmaschine 165 (d.
h. Verbindungsobjekte) nach einem Quellenzeiger zu einer nächsten (zu
Beginn einer ersten) durch den Autor verbundenen Schaltfläche. Wie
oben besprochen, überprüft das Verbindungsobjekt
seinen Quellenzeiger auf eine entsprechende Quelle mit einem entsprechenden
Zielzeiger mit einem Wert ungleich Null. Da in diesem Fall bestimmte
Verbindungswerte (anstelle des Vorhandenseins einer Verbindung wie
bei 12b) erforderlich sind, führt die
verwendete Abfrage zur Rückmeldung
eines solchen Quellenzeigers. In Schritt 1255 verwendet
der Kompilierer 170 den zurückgemeldeten Quellenzeiger
zum Abfragen der Datenverwaltungsmaschine 165 nach dem
entsprechenden Zielzeiger, und in Schritt 1257 verwendet
der Kompilierer 170 die zurückgemeldeten Indizes zum Abfragen
der Datenverwaltungsmaschine 165 (zum Beispiel über Menü-1 1160a und
die Schaltflächenliste 1161 zu
Schaltfläche-1 1162a des
Projekt 1100) nach den Quellen- und Zielidentifikatoren,
die den Quellen- und
Zielzeigern entsprechen. Dann ersetzt der Kompilierer 170 in
Schritt 1259 die momentanen Schaltflächenbefehls-No-ops (des momentanen
Menü-PGC-Abstraktionspaares)
durch die zurückgemeldeten
Identifikatoren.
-
Wenn
in Schritt 1261 noch mehr Schaltflächen in dem momentanen Menü unaufgelöst sind,
so inkrementiert der Kompilierer 170 ButtonPtr in Schritt 1263 und
kehrt zu Schritt 1253 zurück; andernfalls schreitet der
Kompilierer 170 zu Schritt 1265 voran. Wenn in
Schritt 1265 immer noch Menüs unaufgelöst sind, so inkrementiert der
Kompilierer 170 in Schritt 1267 MenuPtr und setzt
ButtonPtr auf eins zurück
und kehrt dann zu Schritt 1253 zurück; andernfalls schreitet der
Kompilierer 170 zu Schritt 1271 voran.
-
Nachdem
alle Menüschaltflächen-No-ops
aufgelöst
und ersetzt worden sind, löst
der Kompilierer 170 als nächstes alle Kapitelendbefehls-
und Fernbedienungstasten-PGC-Abstraktions-No-ops in einer ähnlichen Weise
auf. Der Kompilierer fragt in Schritt 1271 die Datenverwaltungsmaschine 165 nach
einem (nächsten
verbundenen) momentanen Kapitelendbefehlsquellenzeiger, verwendet
in Schritt 1272 den zurückgemeldeten Quellenzeiger
zum Abfragen der Datenverwaltungsmaschine 165 nach einem
entsprechenden Zielzeiger, verwendet in Schritt 1273 die
Zeiger zum Abfragen der Datenverwaltungsmaschine 165 nach
entsprechenden Identifikatoren und ersetzt in Schritt 1274 entsprechende
PGC-Befehle der Layoutstruktur 1300 durch die zurückgemeldeten
Identifikatoren. Gleichermaßen
fragt der Kompilierer 170 in Schritt 1277 die
Datenverwaltungsmaschine 165 nach einem (nächsten verbundenen)
momentanen Fernbedienungstastenquellenzeiger, verwendet in Schritt 1278 den
zurückgemeldeten
Quellenzeiger zum Abfragen der Datenverwaltungsmaschine 165 nach
einem entsprechenden Zielzeiger, verwendet in Schritt 1279 die
Zeiger zum Abfragen der Datenverwaltungsmaschine 165 nach
entsprechenden Identifikatoren und ersetzt in Schritt 1280 entsprechende PGC-Befehle
der Layoutstruktur 1300 durch die zurückgemeldeten Identifikatoren.
-
Wenn
in Schritt 1283 noch mehr Kapitel unaufgelöst sind,
so inkrementiert der Kompilierer 170 in Schritt 1285 den
Kapitelzeiger und kehrt zu Schritt 1271 zurück. Wenn
statt dessen in dem momentanen Film keine Kapitel mehr unaufgelöst sind,
so schreitet der Kompilierer 170 zu Schritt 1286 voran.
In Schritt 1286 fragt der Kompilierer 170 die
Datenverwaltungsmaschine 165 (d. h. über das Projekt 1100 zur
Mediendatenbank 1103 von 11) nach
allen Audio- und Videodateiverweisen ab, die auf den momentanen
Film verweisen. In Schritt 1287 ruft der Kompilierer 170 den
Multiplexer 185 auf, der die verwiesenen Audio- und Videodateien
abruft und in einer herkömmlichen
Weise und gemäß den DVD-Diskformatspezifikationen 205 (2) der
DVD-Spezifikation eine resultierende multiplexierte Datei ausgibt.
-
Wenn
in Schritt 1288 noch mehr Filme in der Layoutstruktur 1300 unaufgelöst sind,
so setzt der Kompilierer 170 in Schritt 1289 Zeiger
für den
nächsten
Film und das erste Kapitel zurück
und kehrt zu Schritt 1271 zurück. Andernfalls löst der Kompilierer 170 (in
einer ähnlichen
Weise) in den Schritten 1291, 1293 bzw. 1295 die
Erstwiedergabe-, die Titeltastensprungquellen- und die Menürouter-No-ops
auf. Dann speichert der Kompilierer 170 in Schritt 1297 die
PGC-Layoutstruktur als eine gespeicherte Datei.
-
Wenden
wir uns 12b und 12c zu.
Die Gesamtwerte der verfassten Elemente (d. h. wie zum Beispiel
MenusTot und ButtonTot) werden fortlaufend in einem entsprechenden
Listenobjekt oder dem funktionalen Äquivalent eines Listenobjekts
geführt,
wie bereits besprochen. Zum Beispiel enthält das Filmlistenobjekt 1105 (11)
zusätzlich
zu einer Liste zur Aufnahme von Verweisen auf alle instanziierten
Filmobjekte außerdem
eine Variable zum Aktualisieren der Gesamtzahl der Filme in einem
momentanen Filmtitel während des
Verlaufs einer oder mehrerer Authoring-Sitzungen. Gleichermaßen enthält das Schaltflächenlistenobjekt 1161 eine
Liste instanziierter Schaltflächenobjekte
(zum Beispiel 1162a bis 1162b) sowie eine Variable,
welche die Gesamtzahl der Schaltflächen in Menü-1 anzeigt. Andere Listenobjekte
enthalten in ähnlicher
Weise fortlaufende Gesamtwerte, die im Verlauf des Verfassens aktualisiert
werden. Ein Grund ist, dass einige DVD-Abspielgeräte einer
früheren
Generation den verfügbaren
Speicherplatz zum Speichern von PGCs begrenzen, was entsprechend
die Anzahl von Elementen (zum Beispiel Menüs, Menüschaltflächen und Kapitel) begrenzt, deren
Verfassen die Erfindung zulässt.
Diese Begrenzungen und/oder momentanen Gesamtwerte werden darum
selektiv über
die Schnittstelle 160a an einen Autor übermittelt. Fortlaufende Gesamtwerte
sind ebenfalls insofern nützlich,
als keine Zeiträume
während
der Kompilierung zum Berechnen solcher Gesamtwerte benötigt werden.
-
Wie
dem Fachmann jedoch einleuchtet, könnten Gesamtwerte für andere
Zwecke als Kompilierungszwecke unwichtig werden, da DVD-Abspielgeräte mit zunehmenden
Ressourcen in Übereinstimmung
mit der derzeitigen DVD-Spezifikation,
gemäß erweiterten
DVD-Fähigkeiten
und gemäß den Anforderungen
von DVD-fremden Systemen hergestellt werden. In solchen Fällen können Gesamtwerte
alternativ während
der Kompilierung berechnet werden.
-
Die
Verwendung von vorzugsweise vorgegebenen PGC-Abstraktionstypen,
die vorzugsweise vorgegebene Befehlskombinationen und die bevorzugte
PGC-Layoutstruktur umfassen, sind somit Faktoren beim Ermöglichen – neben
anderen Nutzeffekten – einer
maximierten Authoring-Flexibilität
und einer effizienten Kompilierung. Die verfügbaren Verbindungen bleiben
während
des Verfassens ganz und gar flexibel, und praktisch so lange, bis
Ersetzungen für
No-ops während
der Kompilierung vorgenommen werden. Die bevorzugten Strukturen
von PGC-Abstraktionen verbessern die Kompilierungseffizienz zusätzlich,
da ein Skelett mit lediglich zusammenfassenden Authoring-Daten gebildet
werden kann und dann Authoring-Details anschließend rasch hinzugefügt werden
können.
-
Die 14 und 15 – unter
Bezug auf 13 – veranschaulichen eine bevorzugte
Netzwerk- oder "Verbindungumschalt"-Abstraktion gemäß der Erfindung.
Die Verbindungsumschaltabstraktion ist zwar nur während der
Wiedergabe eines Filmtitels funktionsaktiv, doch sie ist auch ein
Faktor bei der Bestimmung von PGC-Abstraktionen, die durch den Kompilierer 170 erzeugt
wurden, sowie der Film-, Menü-
und Verbindungsfilmtitelabstraktion, die von der Datenverwaltungsmaschine 165,
der Schnittstelle 160a und der Authoring-Maschine 160 verwendet
werden (2).
-
Die
Details der DVD-Spezifikation, einschließlich beispielsweise der Konfigurationen
des multiplexierten Datenstromes und des DVD-Abspielgerätes, der Datenformate, der
Protokolle und des Ladens von Daten, sind dem Fachmann bekannt und
werden darum nur in dem Umfang besprochen, der für das Verstehen der Erfindung
notwendig ist.
-
Die
DVD-Programmmierungsspezifikationen 207 (2)
sehen vor, dass PGCs (zusammen mit den entsprechenden Präsentationsdaten)
in virtuellen Strukturen enthalten sein können, einschließlich eines
Erstwiedergaberaumes, eines Videoverwalters ("VMGM")
und einem von 99 Videotitelsätzen
("VTSs"), die jeweils einen
Videotitelsatzmenüraum
("VTSM") enthalten. Zu den
Einschränkungen
dieser virtuellen Struktur gehört jedoch
zunächst,
dass eine PGC in einem anfänglichen
VTS oder VTSM nicht direkt eine PGC auslösen kann (d. h. nicht mittels
eines DVD-Sprungbefehls
zu einer PGC springen kann), die in einem anderen VTS (oder VTSM)
gespeichert ist. Während
zum Beispiel eine PGC in einem anfänglichen VTS "ein Kapitel von Präsentationsdaten
wiedergeben" kann
und die Vollendung der Kapitelwiedergabe eine "Anschluss"-PGC auslösen kann, kann die Anschluss-PGC
nicht in einem anderen VTS gespeichert werden. Gleichermaßen kann
eine anfängliche
PGC, die dafür
verwendet wird, auf eine Aktivierung einer Menüschaltfläche durch einen DVD-Verbraucher zu reagieren,
keine zweite PGC auslösen,
die in einem anderen VTS gespeichert ist. Eine weitere relevante
Einschränkung
ist, dass das Format von Vorführungsdaten
innerhalb eines bestimmten VTS konstant bleiben muss. So kann zum
Beispiel ein Videodatenstom mit einem bestimmten Seitenverhältnis nicht
in demselben VTS wie ein anderer Videodatenstom mit einem anderen
Seitenverhältnis
gespeichert werden.
-
Das
Funktionsschaubild von 14 veranschaulicht, wie die
bevorzugte Verbindungsumschaltabstraktion einen flexiblen und zuverlässigen Funktionsüberbau bereitstellt,
innerhalb dessen Filmtitel-, DVD-Abspielgerät- und sich
interaktiv vollziehende Verbrauchersteuerungsereignisse geroutet
und ausgeführt
werden. In der Figur veranschaulichen VTS-A 1303 und VTS-A+1
beispielhaft jeweils zwei verschiedene VTSs, die während der
Kompilierung eines Filmtitels erstellt wurden. Es ist des Weiteren
zu beachten, dass die veranschaulichten Verbindungspfeile nur den "Pfad" von einem Kasten
(d. h. PGC-Abstraktion, PGC oder Befehlssatz) zu einem anderen bezeichnen,
der das Ergebnis der Benutzung der Verbindungsansicht 901 (9) durch
einen Autor sein kann. Es könnten
also auch weniger Verbindungen als die veranschaulichten verfasst werden,
und jeder Pfad von einem Kasten zum anderen wird individuell mit
Hilfe eines einzelnen "Sprungbefehls" oder einer einzelnen Übertragung
der Steuerung durch ein DVD-Abspielgerät hergestellt. (Die Verwendung
mehrerer verbundener Pfeile und gemeinsamer Pfeile dient hier nur
dem besseren Verständnis,
da die alternative Verwendung individueller Pfeile zwischen jedem
Kastenpaar sonst das Verständnis
der Erfindung erschweren könnte.)
-
Innerhalb
jedes VTS arbeitet nur eine Filmanzeige-PGC-Abstraktion als eine "Steuerungs-PGC" (d. h. steuert direkt
die Menü-
und/oder die Filmanzeige). Zum Beispiel enthält die VTS-A 1303 die
Filmanzeige-PGC-Abstraktion 1331 und
(innerhalb seiner VTSM-Domäne 1322)
die Fernbedienungstasten-PGC-Abstraktion 1322a. Die Filmanzeige-PGC-Abstraktion 1331 umfasst
eine einzelne PGC, die einen Befehlssatz ("Vorbefehl") zum Auswählen eines Kapitels und zum
Initiieren der Wiedergabe des Kapitels sowie einen Endbefehl "Zellenbefehl" enthält, der
das Routen bei Eintreten eines Kapitel-Ende-Wiedergabezustandes
initiiert. Die Fernbedienungsmenütaste 1431a,
die eine automatische DVD-Abspielgerätefunktion
bezeichnet, erfasst einen Fernbedienungstastenzustand und leitet
ihn weiter (d. h. das Drücken
einer Fernbedienungsmenütaste durch
den Nutzer, was eine Wiedergabe unterbricht). Die Fernbedienungsmenütastenrouter-PGC-Abstraktion 1322a des
VTSM-A 1322 stellt das verfasste Ziel für eine entsprechende Fernbedienungsmenütastenzustand ein
(d. h. wenn ein Verbraucher eine Fernbedienungsmenütaste während der
Wiedergabe drückt)
und leitet dann die Steuerung an eine entsprechende Film-PGC-Abstraktion
oder Menü-PGC-Abstraktion innerhalb
des VMGM 1302. Andere VTSs (zum Beispiel VTS-A+1 1304)
sind für
jeden Film innerhalb des momentanen DVD-Filmtitels in ähnlicher Weise strukturiert.
-
Jede
Fernbedienungsmenütastenrouter-PGC-Abstraktion
enthält
bis zu 4 PGCs, um die in der DVD-Spezifikation enthaltene Einschränkung der
maximal 99 Kapitelpunkte je Film zu berücksichtigen. Die erste Fernbedienungsmenütasten-PGC
wird immer als eine Wurzelmenü zugewiesen
und ist immer ein festverdrahtetes (d. h. unveränderbares) Ziel für jeden
Fernbedienungsmenütastenzustand
(gemäß der DVD-Spezifikation).
Um also ein kapitelabhängiges
Routen eines Fernbedienungsmenütastenzustandes
zu ermöglichen,
muss ein DVD-Abspielgerätesystemregister
zuerst nach dem zuletzt wiedergegebenen Kapitel abgefragt werden.
Mit Hilfe der zurückgemeldeten
Informationen zum zuletzt wiedergegebenen Kapitel wird dann die
Programmausführung
zu der entsprechenden verfassten Fernbedienungsmenütastenrouter-PGC
umgeleitet.
-
Das
VTSM 1302 umfasst die besprochenen Menüanzeige-PGC- (zum Beispiel 1322)
und Menüschaltflächenrouter-PGC-
(zum Beispiel 1323b) Abstraktionspaare (zum Ermöglichen
einer Menüsteuerung)
sowie die verbliebenen Router-PGC-Abstraktionen. Genauer gesagt,
fungiert die Filmrouter-PGC-Abstraktion 1322 als eine Wiedergabebrücke zwischen
VTS-Domänen, dem
Empfang der Steuerung von einer Fernbedienungstasten-PGC in einem ersten
VTS (zum Beispiel die Fernbedienungstasten-PGC 1322a von
VTS 1303) und anschließendem
Weiterleiten der Steuerung zu einer Filmanzeige-PGC-Abstraktion
in einem zweiten VTS (zum Beispiel die Filmwiedergabe-PGC 1341 von
VTS 1304). Im Gegensatz dazu können Endrouter-PGC-Abstraktionen
(zum Beispiel 1325 und 1326) durch einen Autor
so verbunden werden, dass die Steuerung von einem Kapitel-Ende-Zustand entweder
zu einem ausgewählten
Kapitel in einem ausgewählten
Film oder zu einer ausgewählten
Menüschaltfläche in einem
ausgewählten
Menü geroutet
wird.
-
Wie
gezeigt, ist eine separate PGC für
jeden durch einen Autor verbundenen Kapitel-Ende-Zustand vorhanden.
Jede Endbefehlrouter-PGC-Abstraktion ist als Paar einem bestimmten
Endbefehl zugeordnet (d. h. reagiert darauf), dergestalt, dass jeder
Kapitel-Ende-Zustand für
einen bestimmten Film von dem Endbefehl zu einer eindeutigen Endrouter-PGC-Abstraktion
geroutet wird. Aufgrund eines Versäumnisses bei der Entwicklung
der DVD-Abspielgeräte der aktuellen
Generation werden separate Endbefehl-PGCs benötigt, wodurch das zuletzt wiedergegebene
Kapitel am Ende der Kapitelwiedergabe nicht zuverlässig verfügbar ist. Wenn
jedoch dieses Versäumnis
bei DVD-Abspielgeräten
künftiger
Generationen behoben ist, kann das Endbefehlrouting in einer Weise
erfolgen, die den Fernbedienungsmenütasten-PGC-Abstraktionen entspricht
(d. h. unter Verwendung von lediglich maximal vier Endbefehlrouter-PGCs
je Film).
-
Eine
Menüanzeige-PGC-Abstraktion
(zum Beispiel 1323a) – wenn
sie die Steuerung als ein Ziel empfängt und danach ein Verbraucher
weiterhin Menünavigationsschaltflächen gedrückt hält – bewirkt
die Steuerung durch Hervorheben einer Menüschaltfläche und Anzeigen des Menüs. Wenn
jedoch ein Verbraucher eine Menüschaltfläche aktiviert,
so initiiert das DVD-Abspielgerät die entsprechende
Router-PGC-Abstraktion (zum Beispiel 1323b), welche die
Steuerung (d. h. entsprechend einer verfassten Verbindung) entweder
an eine Filmanzeige-PGC oder an eine Menüanzeige-PGC routet.
-
Im
Interesse einer besseren Verständlichkeit
sind die Erstwiedergabe-PGC-Abstraktion 1301 und
die Titeltasten-PGC-Abstraktion 1321 (13)
in 14 nicht gezeigt. Jede überträgt die Steuerung entweder an eine
Menüanzeige-PGC
oder eine Filmanzeige-PGC, wie im Fall der Endbefehlrouter-PGCs
und der Menürouter-PGCs.
Die Erstwiedergabe-PGC 1301 wird an einem separaten DVD-Abspielgerät-Speicherort
gespeichert, während
die Titeltasten-PGC 1321 im VMGM 1302 gespeichert
wird.
-
Obgleich
dem Fachmann angesichts der vorliegenden Besprechung klar ist, dass
auch erhebliche Abweichungen in Betracht kommen, hat wiederholtes
Experimentieren mit unterschiedlichen Verbindungsumschaltabstraktionen
und DVD-Abspielgeräten
eine Reihe von Überlegungen
hervorgebracht. Zum Beispiel kommt es infolge der PGC-Ausführung zwangsläufig zu
Verzögerungen
bei der Ausführung
von Befehlen, und größere Verzögerungen
ergeben sich in der Regel aus der Übertragung der Steuerung zwischen
einem VTS (zum Beispiel 1303 und 1304) und dem
VMGM 1302. Ein weiteres Beispiel ist die Beobachtung, dass
eine Verzögerung,
zu der es vor dem Start eines Filmes kommt, akzeptabler ist als
eine ähnliche
Verzögerung
während der
Navigation durch eine möglicherweise
große
Anzahl von Menüs.
Ein weiteres Beispiel ist, dass gleichmäßige Verzögerungszeiträume für ähnliche Übergänge akzeptabler
sind als ungleichmäßige Verzögerungen
für ähnliche Übergänge.
-
Somit
ermöglicht
die bevorzugte Verbindungsumschaltabstraktion eine allgemein symmetrische
Struktur, wobei Verzögerungen
zuerst durch Quellenrouterzielausführungspfade mit einer minimalen
Anzahl von PGCs und PGC-Befehlen minimiert werden. Des Weiteren
werden Filmanzeige-PGC-Abstraktionen
in ähnlicher
Weise innerhalb jedes VTS angeordnet, während Menü-PGC-Abstraktionspaare in ähnlicher
Weise innerhalb des VMGM 1302 angeordnet werden. (Es ist
zu beachten, dass ein Autor in der Regel nur den Endbefehl eines
letzten Kapitels innerhalb eines bestimmten Films verbindet, dergestalt,
dass das DVD-Abspielgerät durchgängig alle
Kapitel in dem Film wiedergibt, bevor die Steuerung nach außerhalb
des entsprechenden VTS geroutet wird). Außerdem wird der Filmrouter 1322 nur
für VTS-zu-VTS-Übergänge verwendet.
Dies spiegelt zum Beispiel wider, dass eine ungleichmäßige Verzögerung zwischen
Film-zu-Filmwiedergabe und Menü-zu-Filmwiedergabe
akzeptabler ist als das Auferlegen einer weiteren Verzögerung bei
Menü-zu-Filmwiedergabe
oder andere Alternativen. (Zum Beispiel ist festgestellt worden,
dass eine weitere Verteilung und/oder Neuverteilung von Film- und/oder
Menüroutingfunktionen
subjektiv weniger akzeptable Ergebnisse erbringt.) Außerdem werden
darum die Komplexität
des Filmrouters 1322 und die PGC-Länge verringert. Es versteht sich
jedoch, dass diese ohnehin schon kurzen Verzögerungszeiträume im Zuge
des weiteren Voranschreitens der DVD-Abspielgerätetechnologie weiter verkürzt werden
und dass die daraus resultierende geringere Bedeutung solcher Überlegungen
durchaus zu weiteren Änderungen
der Verbindungsumschaltabstraktionen führen könnte.
-
Das
Flussdiagramm von 15 veranschaulicht allgemein
die Funktion der bevorzugten Verbindungsumschaltabstraktion 1400.
In Schritt 1503 wird in Reaktion auf das Einlegen eines
Filmtitels in ein DVD-Abspielgerät
die Erstwiedergabe-PGC-Abstraktion aufgerufen. Die Erstwiedergabe-PGC-Abstraktion (d. h.
nun die momentane PGC-Abstraktion) bestimmt Zielinformationen (d.
h. einen Zielidentifikator und erforderlichenfalls Zielparameter).
Wenn in Schritt 1505 ein Router benötigt wird, so routet die momentane
PGC-Abstraktion die Zielinformationen und die Steuerung in Schritt 1507 zu
einer nächsten
Routerabstraktion, und der Betriebsablauf kehrt zu Schritt 1511 zurück. Wenn
in Schritt 1505 kein Router benötigt wird, so routet die momentane
PGC-Abstraktion in Schritt 1509 die Zielinformationen zur
Ziel-PGC-Abstraktion.
-
Wenn
in Schritt 1511 das Ziel kein Kapitel ist (d. h. die Wiedergabe
eines Kapitels nicht das resultierende verfasste Ereignis ist),
so zeigt das Ziel in Schritt 1513 ein Menü (d. h.
gemäß den Zielinformationen) an,
und das DVD-Abspielgerät
wartet auf die Auswahl einer Menüschaltfläche (d.
h. die Schritte 1513 bis 1515 fungieren als eine
Warteschleife). Wenn in Schritt 1515 einen Menüschaltfläche ausgewählt wird,
so stellt die momentane PGC-Abstraktion in Schritt 1517 verfasste
Zielinformationen für
die ausgewählte
Schaltfläche
ein, und der Betriebsablauf kehrt zu Schritt 1505 zurück.
-
Wenn
statt dessen in Schritt 1511 das Ziel ein Kapitel ist,
so initiiert das Ziel die Wiedergabe des Kapitels. Wenn des Weiteren
ein Verbraucher in Schritt 1525 während der Wiedergabe des Kapitels
die Fernbedienungsmenütaste
betätigt,
so stellt die momentane PGC-Abstraktion
in Schritt 1527 verfasste Zielinformationen ein, und der
Betriebsablauf kehrt zu Schritt 1505 zurück. Wenn
in Schritt 1525 die Fernbedienungsmenütaste nicht betätigt wird
(d. h. das Kapitel ununterbrochen bis zu seinem Ende wiedergegeben
wird) und ein Kapitelendbefehlziel verfasst wurde, so stellt die
momentane PGC-Abstraktion
in Schritt 1537 die verfassten Zielinformationen ein, und
der Betriebsablauf kehrt zu Schritt 1505 zurück. Wenn
in Schritt 1535 kein Kapitelendbefehlziel verfasst wurde,
so setzt sich der Betriebsablauf mit Schritt 1545 fort.
-
Wenn
in Schritt 1545 noch mehr Kapitel in dem momentanen Film
vorhanden sind, so inkrementiert das DVD-Abspielgerät in Schritt 1543 die
Kapitelzahl, und der Betriebsablauf kehrt zu Schritt 1523 zurück. Wenn
statt dessen in Schritt 1545 keine noch nicht wiedergegebenen
Kapitel in dem momentanen Film mehr vorhanden sind, so setzt das
Abspielgerät
die Wiedergabe aus und schaltet sich (bei einigen Modellen) ab.
-
Im
Interesse einer besseren Verständlichkeit
wird auch der Betriebsablauf der bevorzugten Verbindungsumschaltabstraktion 1400 beispielhaft
anhand von 14 besprochen. Wenn zum Beispiel
eine verfasste Verbindung für
eine Erstwiedergabe eingestellt ist, um die Wiedergabe eines ersten
Kapitels eines ersten Films zu beginnen, der im VTS-A 1303 gespeichert
ist, so wird bei Einlegen des DVD-Filmtitels in ein DVD-Abspielgerät die Filmanzeige-PGC-Abstraktion 1331 aufgerufen.
Die Filmanzeige-PGC 1331 wählt und initiiert die Wiedergabe
des ersten Kapitels.
-
Wenn
die Erstkapitelwiedergabe durch einen Fernbedienungsmenütastenzustand
unterbrochen wird, so erfasst das DVD-Abspielgerät automatisch den Zustand (d.
h. Kasten 1431a) und initiiert die Wurzelmenü-PGC des
Fernbedienungsmenütastenrouters 1322a des
VTSM-A 1322.
Wenn wir des Weiteren annehmen, dass weniger als 25 Kapitel in dem
ersten Film vorhanden sind, so stellt die Wurzelmenü-PGC des
Fernbedienungsmenütastenrouters 1322a (d.
h. nun die momentane Quellen-PGC-Abstraktion) das vom Autor ausgewählte Ziel
für den
Erstkapitel-Fernbedienungsmenütastenzustand
ein und routet die Steuerung entweder zum Filmrouter 1322 oder
zu einer Menüanzeige-PGC
(zum Beispiel 1323 oder 1324) innerhalb des VMGM 1302.
Wenn der Filmrouter 1322 die Steuerung empfängt, so
routet der Filmrouter die Steuerung bei Empfang weiter zu der durch
einen Autor verbundenen Filmanzeige-PGC, in diesem Fall der Filmanzeige-PGC 1341 des
VTS-A+1 1304, welche die Wiedergabe des vom Autor ausgewählten Kapitels
des VTS-A+1-Films einstellt und initiiert.
-
Wenn
statt dessen die Wiedergabe des ersten Films nicht unterbrochen
wird und nur das letzte Kapitel des ersten Films einen durch einen
Autor verbundenen Endbefehl enthält,
so setzt das DVD-Abspielgerät
die Wiedergabe aufeinanderfolgender Kapitel des ersten Films fort,
bis der letzte Film abgeschlossen ist. Bei Abschluss des letzten
Films führt
das DVD-Abspielgerät
einen Zellenbefehl 1431b (d. h. den Endbefehl) aus, der die
Steuerung an die PGC im Endrouter 1325 (im VTSM 1302) überträgt, die
dem zuletzt wiedergegebenen Kapitel entspricht, d. h. dem letzten
Kapitel des VTS-A-Films. (Da in diesem Fall nur ein einziges Kapitel
in dem VTS-A-Film
einen verbundenen Kapitel-Ende-Wiedergabezustand hat, enthält der Endrouter 1325 nur
die eine entsprechende PGC.)
-
Bei
Empfang der Steuerung vom Endbefehl 1431 stellt der Endrouter 1325 (d.
h. nun die momentane Quelle) das entsprechende durch einen Autor
verbundene Ziel ein, das im Endrouter 1325 enthalten ist.
Unter der Annahme, dass das Ziel der VTS-A+1-Film ist, routet der
Endrouter 1325 die Steuerung weiter zur Filmanzeige-PGC 1341 des
VTS-A+1 1304, der gemäß dem Kapitel
des VTS-A+1-Films, das durch den Endrouter 1325 eingestellt
wurde, die Wiedergabe einstellt und initiiert. (Da die Steuerung
nicht von einer VTS zu einer anderen VTS geroutet wird, wird der
Filmrouter 1322 nicht verwendet.)
-
Wenn
statt dessen die momentane Quellen-PGC des Endrouters 1325 (d.
h. wieder die einzige PGC im Endrouter 1325 in diesem Beispiel)
eine vom Autor ausgewählte
Verbindung zum Menü-N 1323 enthält, so stellt
der Endrouter 1325 Zielparameter ein und routet die Steuerung
zur Menüanzeige-PGC 1323a.
Die Menüanzeige-PGC 1323a hebt
die Schaltfläche
des Menüs
N 1323 gemäß den empfangenen
Zielparametern hervor und zeigt dann das Menü-N 1323 an. Die Menüanzeige-PGC 1323a wird
danach weiterhin durch das DVD-Abspielgerät aufgerufen und setzt entsprechend
die Hervorhebung einer Schaltfläche
und eines Anzeigemenüs
N 1323 mit jedem nachfolgenden ununterbrochenen (d. h.
durch Auswahl einer widersprechenden DVD-Steuerungsfunktion durch
den Verbraucher) Drücken
einer Navigationsschaltfläche
durch den Verbraucher fort. Wenn jedoch der Verbraucher als nächstes eine
angezeigte Menüschaltfläche aktiviert,
so ruft das DVD-Abspielgerät
eine Menüschaltflächenrouter-PGC 1323b auf.
Nach dem Aufrufen stellt die Menüschaltflächenrouter-PGC 1323b Zielparameter
gemäß der vom
Autor ausgewählten
Verbindung für
die aktivierte Schaltfläche
ein, und so weiter.
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Anhang
A zum vorliegenden Text enthält
Computerauflistungen von bevorzugtem PGC-Abstraktionsquellcode gemäß der Erfindung.
Im Interesse einer besseren Verständlichkeit wurde die Kompilierung
bereits vollendet. Oder anders ausgedrückt: Die No-ops, die zu Beginn
in der PGC-Layoutstruktur
in Skelettform enthalten waren, wurden durch Indizes ersetzt, und
die Indizes wurden mit Hilfe des besprochenen Kompilierers und der
besprochenen Kompilierungsverfahren zu Quellen- und Zielidentifikatoren
aufgelöst.
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Wie
in Anhang A gezeigt, verwenden die bevorzugten PGC-Abstraktionen
eine Anzahl von DVD-Abspielgeräteregistern.
Gemäß der DVD-Spezifikation
enthält
jedes DVD-Abspielgerät
16 Allzweckregister ("GPs") und 20 Systemregister
("SPs"). Die GPs sind funktional
nicht definiert und lediglich "verfügbar zur
Verwendung" durch
Filmtitelsteuerprogramm-PGCs. Umgekehrt haben die SPs vollständig definierte
Zwecke entsprechend dem DVD-Abspielgerätebetrieb und den Filmtitelsteuerprogrammschnittstellen.
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Die
bevorzugte Verwendung der GPs und die entsprechenden Benennungskonventionen
gemäß der Erfindung
sind in der folgenden Tabelle gezeigt. Wie gezeigt, verwenden die
PGC-Abstraktionen ausschließlich
nur 5 GPs, wodurch eine maximierte Anzahl von verbleibenden GPs übrig bleibt,
die zum Hinzufügen
weiterer Funktionen zur Verfügung
stehen.
Register | Bezeichnet
als | Beschreibung |
GP10 | Stromauswahl | Bit
15 = Auswahl Audiostrom ein/aus |
| | Bit
14 = Auswahl Untertitelstrom ein/aus |
| | Bit
13 = Auswahl Winkelstrom ein/aus |
| | Bits
10–12
= Audiostromnummer |
| | Bits
7–9 =
Winkelstromnummer |
| | Bits
0–6 =
Untertitelstromnummer |
GP12 | Zielfilmnummer | Gespeicherte
Nummer = Filmnummer |
GP13 | Zielschaltflächennummer | Gespeicherte
Nummer = Schaltflächennummer |
GP14 | Zielkapitelnummer | Gespeicherte
Nummer = Kapitelnummer |
GP15 | Temporäres Register | Gespeicherte
Nummer = Wert, der mit der momentanen PGC verwendet wird |
SP7 | Letztes
wiedergegebenes Kapitel | DVD-Abspielgerät trägt in das
Register die Nummer des zuletzt wiedergegebenen Kapitels ein |
SP8 | Zuletzt
hervorgehobene Schaltfläche | DVD-Abspielgerät trägt in das
Register die Nummer der zuletzt hervorgehobenen Schaltfläche ein |
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Wie
durch die Registernutzungstabelle veranschaulicht, werden GPs durch
Quellen-PGC-Abstraktionen vor allem zum Bezeichnen von (d. h. zum
Auflösen
einer verfügbaren
Verbindung zu) Ziel-PGC-Abstraktionen und zum Zuleiten von Parametern,
die den Betriebsablauf des Ziels beeinflussen, zu dem Ziel verwendet.
Die GPs werden des Weiteren durch Ziel-PGC-Abstraktionen vor allem zum Aufstellen,
Handhaben und Aufrufen lokalisierter Variablen (d. h. die sich auf
einen momentan ausgeführten
PGC-Befehlssatz beziehen) verwendet.
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Zum
Beispiel speichert eine Quellen-PGC-Abstraktion zu einem Zeitpunkt
vor der Initiierung der Wiedergabe eines Kapitels einen Wert in
GP10 ("Stromauswahl"). Dieser Wert zeigt
später
einer Ziel-PGC an, welcher Audio-, Untertitel- und/oder Winkelstrom
für die
Filmwiedergabe auszuwählen
ist. Ein weiteres Beispiel ist, dass eine Quellen-PGC-Abstraktion – zu einem
Zeitpunkt vor dem Routen der Steuerung zu einer Ziel-PGC-Abstraktion – die Bezeichnung
eines Ziels in einer Kombination aus Registern GP12 ("Filmnummer") und GP14 ("Kapitelnummer") für ein Filmziel
oder GP13 ("Schaltflächennummer") für ein Menüziel speichert. Und
schließlich
verwenden PGC-Abstraktionen vorzugsweise GP15 zum temporären Speichern
von Werten, in der Regel zur Verwendung innerhalb eines momentanen
PGC-Betriebsablaufs.
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In
den meisten Fällen
wird nur ein Teil eines bestimmten Registers ("Registerbits") verwendet, während umgekehrt ein bestimmtes
Register für
mehrere Zwecke verwendet werden kann, wie in der Verwendung von
GP10 in der Registertabelle zu sehen. Dem Fachmann ist angesichts
der vorliegenden Besprechung klar, dass die bevorzugte Ausführungsform
bestimmte Vorteile ermöglicht.
Zu diesen gehört,
dass ein einzelnes Register oder ein Registersatz in allen Fällen für ähnliche
Zwecke benannt werden kann, wodurch die Komplexität, die Anzahl
der benötigten
Register und die Anzahl der Befehle, die innerhalb einer PGC benötigt werden, verringert
werden kann, ohne die Routing- oder Parameterweiterleitungsflexibilität zu beeinträchtigen.
Gleichermaßen
werden keine Operationen benötigt,
die dafür
erforderlich sind, Registerdaten zu analysieren, die mehrere Datenwerte
enthalten. Jedoch sind auch andere Anordnungen in Übereinstimmung
mit den Lehren der Erfindung im Hinblick auf andere Anwendungen,
die durch diese Lehren ermöglicht
werden, und gemäß dem Geltungsbereich
der Erfindung möglich.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung im vorliegenden Text unter Bezug auf eine
konkrete Ausführungsform
beschrieben wurde, ist eine Bandbreite an Modifikationen, verschiedenen Änderungen
und Substituierungen in der obigen Offenbarung vorgesehen, und es
versteht sich, dass in einigen Fällen
einige Merkmale der Erfindung ohne eine entsprechende Verwendung
anderer Merkmale benutzt werden, ohne den Geltungsbereich der Erfindung
in der dargelegten Form zu verlassen.