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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf analoge Filterstrukturen
integrierter Schaltungen.
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Hintergrund: Mischsignal-Prozesse
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Wie
sich die Signalverarbeitungssysteme zu höheren Ebenen der Integration
bewegen, wird es notwendig, analoge Funktionen auf den Chips zu
integrieren, in denen das meiste der Fläche durch die digitale Schaltungsanordnung
verbraucht wird. Wenn die analoge Schaltungsanordnung nur einen
kleinen Prozentsatz der Chip-Gesamtfläche einnimmt, begrenzen ökonomische Überlegungen
die Hinzufügung
irgendwelcher Prozessschritte, wie z.B. die Herstellung von Kondensatoren
mit hohen Werten, die durch die digitalen Schaltungen nicht benötigt werden.
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Hintergrund: Architekturen
geschalteter Kondensatoren
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Der
Bedarf, monolithische analoge Filter zu besitzen, motivierte die
Schaltungsentwickler, Alternativen für herkömmliche aktive RC-Filter zu
untersuchen. Das Filter mit geschalteten Kondensatoren ("SC") schafft eine praktische
Alternative. Die ursprüngliche
Idee bestand darin, einen Widerstand durch einen SC zu ersetzen,
der den Widerstand simuliert. Folglich konnte der äquivalente
Widerstand mit einem Kondensator und zwei Schaltern, die mit zwei
Taktphasen arbeiten, implementiert werden. Die in die SC-Schaltungen
enthaltenen grundlegenden Systembausteine sind Kondensatoren, Schalter
und Operationsverstärker,
die verwendet werden können, um
Blöcke
höherer
Ordnung, wie z.B. Spannungsverstärkungs-Verstärker, Integratoren
und Filter zweiter Ordnung, herzustellen. Dies sind zeitdiskrete Filter,
die wie zeitkontinuierliche Filter arbeiten, aber durch die Verwendung
der Schalter können
die Kapazitätswerte
sehr klein gehalten werden. Im Ergebnis sind die SC-Filter für VLSI-Implementierungen
zugänglich.
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Die
Filter sind im Gegensatz zu den Differentialgleichungen für zeitkontinuierliche
Filter durch Differenzengleichungen gekennzeichnet. Die z-Transformation
ist der mathematische Operator, der verwendet wird, um lineare Differenzenglei chungen
mit konstanten Koeffizienten zu lösen, die verwendet werden,
um die Definition von Abtastsystemen, wie z.B. SC-Schaltungen, zu
unterstützen.
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Filterarchitekturen
mit geschalteten Kondensatoren sind in den folgenden Büchern ausführlicher erörtert: R.
JACOB BAKER, CMOS – CIRCUIT
DESIGN, LAYOUT, AND SIMULATION (IEEE Press, 1998); WAI-KAI CHEN,
THE CIRCUITS AND FILTERS HANDBOOK (CRC Press and IEEE Press, 1995);
S. NORSWORTHY, DELTA-SIGMA DATA CONVERTERS (IEEE PRESS, 1997); und
R. GREGORIAN, ANALOG MOS INTEGRATED CIRCUITS FOR SIGNAL PROCESSING
(John Wiley & Sons 1986).
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Hintergrund: FIR-Filter
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Ein
halbdigitales FIR-Filter kann unter Verwendung einer SC-Technik
implementiert sein. Ein halbdigitales Rekonstruktionsfilter setzt
außer
zum Umsetzen digitaler Abtastwerte in analoge Pegel (digitale Funktion)
zeitdiskrete Signale in zeitkontinuierliche Signale um (die analoge
Rekonstruktionsfunktion). Eine Funktion des halbdigitalen Rekonstruktionsfilters
besteht darin, das bandexterne Quantisierungsrauschen, das durch
die vorhergehenden Stufen eingefügt
wird, und die spektralen Bilder, die bei Vielfachen der Überabtast-Frequenz
verbleiben, zu dämpfen.
In einer SC-Implementierung werden die analogen Signale durch Ladungen
dargestellt, die in Kondensatoren gespeichert sind, die unter Verwendung
eines SC-Summationsverstärkers
summiert werden können.
Die einzelnen Kondensatoren in einer derartigen Implementierung
müssen
keine niedrigen Spannungskoeffizienten besitzen, weil die Spannung über diesen
Kondensatoren entweder 0 oder Vref ist; folglich können sie
einfach mit MOS-Gatter-Strukturen verwirklicht sein, die geeignet
vorgespannt sind. Der Rückkopplungskondensator
im Summationsverstärker
muss jedoch einen niedrigen Spannungskoeffizienten besitzen, um
sicherzustellen, dass die Summationsoperation die Linearitätsanforderungen
des Gesamtumsetzers erfüllt.
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Halbdigitale
Rekonstruktionsfilter sind außerdem
in: "A CMOS OVERSAMPLING
D/A CONVERTER WITH A CURRENT-MODE SEMIDIGITAL RECONSTRUCTION FILTER,
IEEE JOURNAL OF SOLID-STATE CIRCUITS, Bd. 28, Nr. 12, Dezember 1993" ausführlich erörtert, das
durch Literaturhinweis hierin eingefügt ist. Ein auf Techniken geschalteter Kondensatoren
basierender Umsetzer ist außerdem in
der europäischen
Patentanmeldung
EP 0344998 beschrieben.
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Hintergrund: Quantisierungsrauschen
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Das
Wesentliche eines Sigma-Delta-Modulators oder eines Analog-Digital-Umsetzers ("ADC") ist ein in einer
Rückkopplungsschleife
eingeschlossener Quantisierer. Ein Quantisierer bildet reelle Zahlen
in eine endliche Menge möglicher
repräsentativer Werte
ab. Die Quantisierungsoperation ist inhärent nichtlinear und erzeugt
folglich ein Quantisierungsrauschen. Das Quantisierungsrauschen
ist als das Rauschen definiert, das während des Prozesses eingefügt wird,
wodurch eine analoge Welle in eine endliche Anzahl von Teilbereichen
unterteilt wird, von denen jeder durch einen zugeordneten (quantisierten) Wert
dargestellt wird. Diese Rauschkomponente ist zusammen mit dem gewünschten
Signal vorhanden und muss in einem Digital-Analog-Umsetzer ("DAC") minimiert (gefiltert)
werden. Die Rückkopplungsschleife
formt das Rauschen, so dass es außerhalb der Signalbandbreite
liegt, wo es schließlich
herausgefiltert werden kann.
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Hybride analoge FIR/IIR-Filter
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Die
vorliegende Anmeldung offenbart ein Mittel zum Filtern der grob
quantisierten Ausgabe eines Sigma-Delta-Modulators für die Digital-Analog-Umsetzung
("D/A"-Umsetzung). Die
Sigma-Delta-Modulatoren dämpfen überhaupt
kein Rauschen. Stattdessen fügen
sie Quantisierungsrauschen hinzu, das bei hohen Frequenzen sehr
groß ist.
Weil jedoch das meiste des Rauschens bandextern ist (d. h. außerhalb
der Signalbandbreite liegt), kann es gefiltert werden, wobei nur
ein kleiner Anteil innerhalb der Signalbandbreite gelassen wird.
Diese Erfindung verringert das durch die Sigma-Delta-Modulation
erzeugte bandexterne Quantisierungsrauschen, wobei sie ein sauberes
analoges Signal erzeugt. Eine Kombination aus Techniken mit endlicher
Impulsantwort ("FIR") und Techniken mit
unendlicher Impulsantwort ("IIR") wird im selben
analogen Filter verwendet, um die Vorteile von jeder zu erhalten,
während
einige der Probleme von beiden vermindert werden. In der Vergangenheit
sind die Zugänge
der FIR- und IIR-Filterung separat verwendet worden, wobei sie jedoch nicht
in dieser Weise kombiniert worden sind.
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Insbesondere
schafft die vorliegende Erfindung Verfahren und Vorrichtung, wie
sie in den Ansprüchen
dargelegt sind.
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Ein
Vorteil des offenbarten Verfahrens und der offenbarten Struktur
besteht darin, dass sie eine weniger komplexe Lösung schaffen, indem sie weniger
Anzapfungen als der aktuelle FIR-Zugang erfordern. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass sie nicht so viel Fläche wie ein IIR-Filter benötigen, wobei
sie deshalb weniger teuer sind. Wo z.B. die Verfahren des Standes
der Technik mehr Filterstufen oder höhere Kondensatorverhältnisse
im Integrator verwenden, erfordert die offenbarte Technik kleinere
Kondensatorverhältnisse
(z.B. in der Größenordnung
von etwa 10/1) oder weniger Stufen. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass die offenbarten Ausführungsformen
auf mehrstufige Quantisierungsarchitekturen anwendbar sind.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Die
offenbarte Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, die wichtige Beispielausführungsformen der Erfindung
zeigt und die durch Bezugnahme in die Beschreibung hiervon aufgenommen
ist, worin:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
alternative Ausführungsform,
die einen DAC mit dem FIR-Abschnitt der vorliegenden Erfindung verwendet,
zeigt,
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3 die
alternative Ausführungsform
nach 2 zeigt, die in die Ausführungsform nach 1 implementiert
ist;
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4 eine
Differentialausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 eine
Einheitszelle mit einem Kondensatorfeld aus 8 Zellen zeigt, die
mit der Differentialausführungsform
kompatibel ist (sie passt in den gestrichelten Bereich nach 4);
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6 eine
weitere Unterteilung der Kondensatorzellen nach 5 zeigt;
und
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7 eine
Strombetriebsart-Implementierung eines halbdigitalen Rekonstruktionsfilters
des Standes der Technik zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
zahlreichen innovativen Lehren der vorliegenden Anmeldung werden
unter besonderer Bezugnahme auf die gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform
beschrieben. Es sollte jedoch selbstverständlich sein, dass diese Klasse
von Ausführungsformen
nur einige Beispiele der vielen vorteilhaften Anwendungen der innovativen
Lehren hierin schafft. Im Allgemeinen grenzen die in der Beschreibung
der vorliegenden Anmeldung gemachten Aussagen nicht notwendigerweise
irgendeine der verschiedenen beanspruchten Erfindungen ab. Außerdem können einige
der Aussagen für
einige Erfindungsmerkmale, aber nicht für die anderen gelten.
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Das unsymmetrische hybride
FIR/IIR-Filter
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Das
hybride (halbdigitale) FIR/IIR-Filter ist eine Architektur geschalteter
Kondensatoren, die gleichzeitig einen DAC, ein FIR-Filter und ein
IIR-Filter implementiert. Die Gesamtarchitektur ist im Wesentlichen
ein Mehrfacheingangs-Integrator mit geschalteten Kondensatoren.
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Um
den Betrieb des hybriden FIR/IIR-Filters zu erklären, ist in 1 eine
unsymmetrische Version ohne den eingebetteten DAC gezeigt. Ein nicht überlappender
Zweiphasentakt wird verwendet (daher können die Schalter 1 und 2 nicht
gleichzeitig geschlossen sein). Die mit "1" gekennzeichneten Schalter sind während der
ersten Phase geschlossen, während
die mit "2" gekennzeichneten
Schalter während
der zweiten Phase geschlossen sind.
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Während der
ersten Taktphase werden die anzapfungsverzögerten Eingänge auf die gewichteten Kondensatoren
C0 bis CN – 1 abgetastet.
Während der
zweiten Taktphase wird die Summe der Ladungen in C0 bis
CN – 1 auf
CF integriert. Die Summation dieser gewichteten
Kondensatoren bildet die FIR-Komponente des FIR/IIR-Hybriden. Der
IIR-Abschnitt des Filters wird erzeugt, wenn die Ladung in CF zwischen den Abtastoperationen nicht gelöscht wird;
er integriert die Summe aller vorhergehenden Eingaben. Einer der
Integratoreingänge
(CL) wird vom Integratorausgang abgeleitet
und schafft ein gesteuertes Integratorleck. (Der Kondensator CL lässt einen
gesteuerten Bruchteil dieser Ladung für jeden Abtastwert ab, wobei
er folglich einen "lecken" Integrator erzeugt.)
Die Abtast-Entwurfsparameter
können
z.B. die Verstärkung
A = 1, N = 8 und CF/CL =
16 sein. Die verbleibenden N Eingänge werden von verzögerten Versionen
des Mo dulatorausgangs genommen; die Größen der Kondensatoren C0 bis CN – 1 bilden
die Filtergewichte eines FIR-Filters.
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Die
z-Transformation der Filterfunktion für diese kombinierte Filterarchitektur
lautet
wobei
gilt, während z
–1 ein
Verzögerungselement
ist. Der FIR-Abschnitt der Filterfunktionsgleichung umfasst die
spätere
Summation der FIR-Anzapfungen (h
n). Der
IIR-Abschnitt umfasst (1 – g
1)/(1 – g
1z
–1) für die Gleichung.
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Optional
kann ein zusätzlicher
Kondensator Cx zur IIR-Filterschaltung,
die die Kondensatoren CL und CF umfasst,
parallel hinzugefügt
sein. Die Schalter A und B werden mit nicht überlappenden Taktphasen betätigt, z.B.
A = 1 (die erste Phase) und B = 2 (die zweite Taktphase) oder umgekehrt.
Außerdem können A und
B durch eine von 1 oder 2 verschiedene Taktphase betätigt werden
(die die anderen Schalter der Filterschaltung ansteuert).
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Der
D/A-Umsetzungsabschnitt der Schaltung wird unter Verwendung eines
Kondensator-Feld-DAC erreicht (die Einheitszellen sind nominell
gleich). In einem DAC mit K Ebenen wird die Umsetzung der Ausgabe
der K-Ebene des Modulators erreicht, indem jeder der Kondensatoren
(Cn) in K – 1 Einheitszellen unterteilt
wird. Eine mögliche
Schaltanordnung ist in 2 veranschaulicht. Falls das
digitale Bit NULL ist, wird VL während der
Taktphase 1 abgetastet, wobei die Ladung in Cn während der
Phase 2 auf den verlustbehafteter Integrator ausgegeben wird. Alternativ
wird, falls das digitale Bit EINS ist, stattdessen VH abgetastet.
Folglich ist das Ausgangssignal eine grobe Rekonstruktion des ursprünglichen analogen
Eingangssignals mit diskreten Spannungsschritten. Das Verzögerungselement 200 steuert
den Schalter 201, der zwischen VH und
VL auswählt.
Die Steuerung der nachfolgenden Schalter ist ähnlich.
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Um
das bandexterne Rauschen so sehr wie möglich zu verringern, sollte
CF so groß sein, wie es praktisch ist.
Die FIR-Anzapfungen (hn) werden unter Verwendung
des Parks-McClellan-Algorithmus (für die Verarbeitung diskreter
Zeitsignale) gewählt,
um die Schrittgröße am Ausgang
dieses Filters zu minimieren. Die Anzahl der FIR-Filteranzapfungen
(oder die Filterlänge)
N ist die minimale Anzahl der Anzapfungen, die die gewünschte Dämpfung des
bandexternen Rauschens erreicht. Für N = 6 und CF/CL = 8 wird z.B. das bandexterne Rauschen
um 40 dB gedämpft
(wobei CF/CL das
Integrations-zu-Eingangskapazitäts-Verhältnis ist).
(Für eine
ausführliche
Erörterung
des Parks-McClellan-Algorithmus siehe J. MCCLELLAN, A COMPUTER PROGRAM
FOR DESIGNING OPTIMUM FIR LINEAR PHASE DIGITAL FILTERS, IEEE TRANSACTIONS
ON AUDIO AND ELECTROACOUSTICS, Bd. AU-21, Nr. 6, (1973)).
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Das unsymmetrische hybride
FIR/IIR-Filter mit Einheitszellen
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3 zeigt
die alternative Ausführungsform nach 2,
die in die Ausführungsform
nach 1 aufgenommen ist. In einem DAC von K Bits wird
die Umsetzung der Ausgabe der K-Ebene des Modulators erreicht, indem
jeder der Kondensatoren (Cn) in K – 1 Einheitszellen 202 unterteilt
wird. Das Verzögerungselement 200 steuert
seinen entsprechenden Schalter 201, um entweder eine hohe
oder eine tiefe Spannung für
die Speicherung im Kondensator seiner Einheitszelle auszuwählen. Ähnlich steuert
das Verzögerungselement 203 seinen
entsprechenden Schalter 204, um entweder eine hohe oder
eine tiefe Spannung für
die Speicherung im Kondensator seiner Einheitszelle auszuwählen. Der
Prozess wird in der gleichen Weise für die verbleibenden Verzögerungselemente
und Schalter ausgeführt,
wobei jeder Kondensator nur einem Verzögerungselement zugeordnet ist.
Die Schalter können
MOS-Vorrichtungen sein.
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Die bevorzugte
Differentialausführungsform
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4 zeigt
eine Differentialausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Wie in der unsymmetrischen Ausführungsform
in 1 wird ein nicht überlappender Zweiphasentakt
verwendet. Der IIR-Abschnitt des hybriden FIR/IIR-Filters in 4 wird durch
die Kondensatoren CF1 und CL1 gebildet.
(In dieser Konstruktion ist CF1 sechzehnmal
größer als die
anderen Kondensatoren, daher führt
die Konstruktion von CF1 unter Verwendung
eines Kondensators mit hoher Dichte (wie in der Patentanmeldung T-26149)
zu einer signifikanten Einsparung von Fläche.) Der FIR-Abschnitt des
FIR/IIR-Hybriden und der grobe Neun-Ebenen-DAC für die Schaltung in 4 sind
im Kondensatorfeld CA eingebettet. Dieses
Kondensatorfeld ist in acht nominell gleiche Reihen unterteilt,
wie in 5 gezeigt ist. Jede Reihe bildet eine Einheitszelle
für den
groben DAC. Die Anpassungsfehler des groben Mehrfachebenen-DAC, der
in das analoge Filter eingebettet ist, werden durch eine dynamische
Technik der Elementanpassung, die als die Mittelung gruppierter
Ebenen ("GLA") bezeichnet wird,
aus dem Signalband moduliert.
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Die
Referenzsignaleingänge
SRH und SRL stellen die hohen bzw. tiefen Eingänge für das Feld bereit. Die Ausgänge des
Feldes (INP und INM) sind entsprechend, wie angegeben, mit der Differentialschaltung
nach 4 verbunden. Die Ausgabe des groben DAC wird erzeugt,
indem null bis acht nominell gleiche Einheitszellen summiert werden.
Die Summe der Ladung in allen Reihen wird in CF1 integriert.
Jeder Einheitszellen-DAC könnte
in dieses System eingebaut werden.
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Jede
FIR-Reihe in 5 ist ferner in ein Acht-Zellen-Feld
gewichteter Kondensatoren unterteilt, wie in 6 gezeigt
ist. Die relativen Kondensatorgrößen definieren
die FIR-Filtergewichte. Der Einheitszellen-Eingang Dn für die Reihe
wird längs
der Struktur eines Schieberegistertyps verschoben, um eine analoge
FIR zu erzeugen. Der binäre
Einheitszellen-Eingang 600 steuert, welche Polarität der Referenzsignale
SRH (Signalreferenz hoch, z.B. 3,3 V) oder SRL (Signalreferenz tief,
z.B. Masse) an jeder Anzapfung des Filters abgetastet wird. (Das
im Block 600 gezeigte Symbol ist ein nicht normgerechtes Symbol,
das einen durch ein digitales Signal gesteuerten Wechselschalter
angibt.) Die Ausgänge
des Feldes (INP und INM) sind entsprechend, wie angegeben, mit der
Differentialschal tung nach 4 verbunden.
Der Betrieb dieses analogen FIR-Filters ist zu einem halbdigitalen
FIR-Filter ähnlich, über das vorher
berichtet worden ist, und wie diese Schaltung besitzt die analoge
FIR die Eigenschaft, dass die Fehlanpassung zwischen den Kondensatoren
die Linearität
des Systems nicht beeinflusst, sondern nur die Filterdämpfung.
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Der
Vorteil der hybriden FIR/IIR-Struktur gegenüber entweder einer reinen FIR-Struktur
oder einer reinen IIR-Struktur sind die verringerte Komplexität und die
verringerte Siliciumfläche.
Ein FIR-Filter allein würde
mehrere Anzapfungen erfordern, während
ein IIR-Filter allein ein sehr großes Integrations-zu-Eingangskapazitäts-Verhältnis erfordern
würde.
Die Hybridstruktur dämpft
z.B. mit nur 8 FIR-Anzapfungen und einem Integrations-zu-Eingangskapazitäts-Verhältnis von
16:1 das gesamte bandexterne Quantisierungsauschen auf weniger als
60 dB unter die natürliche
Größe.
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Das
analoge hybride FIR/IIR-Filter und der eingebettete Neun-Ebenen-DAC
können
in einem 0,5-mm-/3,3-V-Single-poly-/Quad-metal-CMOS-Prozeß hergestellt
werden. Die aktive analoge Schaltungsfläche beträgt 1,8 mm2,
wobei die Schaltung 47 mW von einer 3,3-V-Versorgung verbraucht.
Es kann eine Abtastrate von 5,6 MHz verwendet werden, was zu einem Überabtastverhältnis von
128 führt.
Die Metall-Metall-Kondensatoren (CA, CL2 und CF2) verbrauchen
etwa 40 % der aktiven Fläche.
Falls alle PMOS-Kondensatoren in Metall-Metall-Kondensatoren geändert werden
würden,
würde sich
die Kondensatorfläche
um einen Faktor von sechs vergrößern (CF1 + CL1 + CI) = 6(CA + CF2 + CL2)).
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Das halbdigitale
Filter des Standes der Technik
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7 zeigt
eine Strombetriebsart-Implementierung eines halbdigitalen Rekonstruktionsfilters des
Standes der Technik. Jede der gewichteten Stromquellen stellt einen
analogen Koeffizienten dar. Die Stromquelle und ihr CMOS-Schalter
bilden eine 1-Bit-D/A-Schnittstelle, die einen Ausgangstrom von ai erzeugt, wenn der entsprechenden Schalter 700 jeder
gewichteten Stromquelle eingeschaltet ist.
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Modifikationen und Variationen
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Wie
durch die Fachleute auf dem Gebiet erkannt wird, können die
in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen innovativen Konzepte über einen
enormen Bereich von Anwendungen modifiziert und variiert werden,
wobei demgemäß der Umfang des
patentierten Gegenstandes nicht durch irgendeine der angegebenen
spezifischen beispielhaften Lehren eingeschränkt ist, sondern er ist nur
durch die ausgegebenen Ansprüche
definiert.
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Ähnlich wird
leicht erkannt, dass die beschriebenen Prozessschritte außerdem in
hybride Prozessabläufe,
wie z.B. BiCMOS oder Smart-Power-Prozesse, eingebettet sein können.
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Es
ist außerdem
leicht erkennbar, dass die beschriebenen Techniken in einer Differentialimplementierung
angewendet werden können.
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Es
ist außerdem
leicht erkennbar, dass die Anzahl der Kondensatoren pro Einheitszelle
größer oder
kleiner als in 3 dargestellte Anzahl sein kann.