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Die
Erfindung betrifft einen Faraday-Käfig, insbesondere für Kernspinresonanz-Anwendungen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
Bedeutung der Unterdrückung
des elektromagnetischen Rauschens in der Umgebung ist auf dem Gebiet
der bildgebenden Darstellung durch Kernspinresonanzapparaturen,
die im Folgenden als MRI bezeichnet sind, allgemein anerkannt.
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Dieses
Rauschen kann bei unzureichender Unterdrückung Artefakte oder störende Abbildungen generieren,
welche die Qualität
der erfassten Abbildung beeinträchtigen.
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Ein
solches Unterdrücken,
welches bei der MRI-Diagnose prinzipiell unerlässlich ist, ist besonders dann
kritisch, wenn MRI-Geräte
des so genannten dedizierten Typs, d.h. solche, die zur Abbildung von
begrenzten Körperteilen
oder anatomischer Bereiche davon ausgelegt sind, verwendet werden,
da zum einfacheren Einbau und zur Kostenreduzierung Alternativen
zu den teuren und komplexen herkömmlichen
Lösungen
erforderlich sind.
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Darüber hinaus
kann bei dedizierten Geräten der
Körper
des Patienten in gewisser Weise als eine Antenne wirken, da er sich
fast vollständig
außerhalb des
Aufnahmeraums befindet und folglich elektromagnetisches Rauschen
einfängt
und nach innen überträgt.
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Während Systeme
nach dem Stand der Technik mit Kosten verbunden sind, deren Verwendung
bei sehr teuren und mittelteuren Geräten gerechtfertigt ist, sind
bei weniger teuren und mittelteuren Anordnungen Teillösungen erforderlich,
welche Faraday-Käfige
umgehen, da sich die Kosten solcher Käfige auf die Gesamtkosten des
Geräts
auswirken.
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Das
Dokument
EP 0467 179 offenbart
einen abgeschirmten Raum gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, mit Wänden,
die aus wenigstens einer Hülle
aus elektrisch leitenden Materialien bestehen. Die Wände bestehen
wenigstens aus einem Metallblech.
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Es
wurden weitere verschiedene Lösungen vorgeschlagen,
um ein solches Rauschen zu unterdrücken, wie z.B. das Erden des
Körpers
des Patienten und/oder des medizinischen Personals durch geeignete
Einrichtungen, oder die Verwendung von selbst-schirmenden Geräten, wobei
die beste Lösung
stets die elektromagnetische Abschirmung in Form eines Faradayschen
Käfigs
ist, der das Gerät, den
Patienten und nach Möglichkeit
auch das medizinische Personal umgibt. Es besteht daher ein Bedürfnis, noch
attraktivere Faradaysche Käfige
auch für
Geräte
im unteren Preissegment zu schaffen.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, unter Verwendung von einfachen und
vergleichsweise preisgünstigen
Anordnungen, einen Faraday-Käfig
zu schaffen: der eine wirksame elektromagnetische Abschirmung schafft,
um die Unterdrückung
von Rauschsignalen, welche die MRI beeinträchtigen, zu gewährleisten;
der in bereits bestehenden Anordnungen eingebaut und installiert
werden kann, ohne dass Umbauarbeiten erforderlich sind, und einen
sehr flexiblen Einbau ermöglicht,
mit dem zusätzlichen
Vorteil, dass die bürokratischen
Hürden
für Umbaumaßnahmen
vereinfacht oder vermieden werden; der eine solche Größe aufweist,
um ein ausreichendes Volumen zur Durchführung der bildgebenden Verfahrensschritte
abzugrenzen und gleichzeitig die Unterbringung in relativ begrenzten
Räumlichkeiten
zu ermöglichen;
der eine gute Verbindung mit der äußeren Umgebung hinsichtlich
des Abführens
der Gerätewärme, der
Feuchtigkeit, des Lichts, der Lüftungsbedingungen
und der Möglichkeit
direkter verbaler Kommunikation ermöglicht, und zwar derart, dass der
Käfig nicht
mit einer eigenen Beleuchtungs- und Belüftungsvorrichtung ausgestattet
werden muss und potentielle Quellen zusätzlicher Geräusche sowie
Ursachen für
eine Kostenzunahme vermieden werden können; und der eine sichere
Verwendung gewährleistet.
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Die
Erfindung löst
die zuvor angegebenen Aufgaben durch die Bereitstellung eines Faradayschen
Käfigs
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, weiterhin aufweisend die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1.
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Gemäß der Erfindung
können
sowohl Seiten- als auch Deckenwände
mit mehreren Öffnungen in
Form eines Netzes oder dergleichen versehen sein, deren Größe und Anordnung
an der Oberfläche sich
nach der erforderlichen Dämpfung
des elektromagnetischen Rauschens richtet.
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Die
Abmessung/en der Öffnungen
und/oder deren Anzahl und/oder das Verhältnis der gesamten offenen
Oberfläche
zur gesamten geschlossenen Oberfläche können derart sein, dass eine
effektive Luftumwälzung,
eine hervorragende Transparenz für äußeres Licht
in Kombination mit einem vorbestimmten Dämpfungsniveau bezüglich elektromagnetischem
Rauschen gewährleistet
wird.
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Die Öffnungen
schaffen eine sehr gute Luftzirkulation, so dass z.B. das Abführen der
Gerätewärme möglich ist,
ermöglichen
den Eintritt von äußerem Licht,
und beseitigen das Erfordernis, den Käfig mit einer unabhängigen Beleuchtungs- und/oder Belüftungseinrichtung
zu versehen, die potentielle Quellen für zusätzliches Rauschen darstellen.
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Darüber hinaus
kann der Käfig
aus vorgefertigten Teilen bestehen, die ohne einen Montageaufwand
zusammengesetzt und ohne Maurerarbeiten auf- und abgebaut werden
können.
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Die
vorgefertigten Teile können
aus einem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise Metall, bestehen,
und miteinander durch elektrisch leitende Verbindungsmittel, die
ebenfalls vorzugsweise aus Metall bestehen, verbunden sein. Vorteilhafterweise erzeugen
diese Mittel bei einer mechanischen Verbindung einen elektrischen
Kontakt zwischen den Bauteilen.
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Der
Käfig und/oder
die vorgefertigten Teile können
einen modularen Aufbau aufweisen. Insbesondere kann eine begrenzte
Anzahl von unterschiedlichen Arten von im Wesentlichen identischen Bauteilen
innerhalb desselben Typenbereichs vorgesehen sein. Beispielsweise
können
alle Wände
durch das Zusammensetzen von Teilen des gleichen Typs gebildet werden,
und derselbe Typ kann z.B. für
die Öffnungs-/Schließeinrichtung
vorgesehen sein.
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Durch
die zuvor genannten Anordnungen wird ein Faraday-Käfig geschaffen,
insbesondere für MRI-Anwendungen,
der neben der Schaffung einer effektiven elektromagnetischen Abschirmung
gegen sämtliches
Rauschen, das die Abbildungsvorgänge beeinträchtigt,
in einem für
ihn vorgesehenen Raum ohne Montageaufwand und von nicht qualifiziertem Personal
zusammengesetzt und zerlegt werden kann. Dadurch wird ein besonders
flexibler und effektiver Einbau des Käfigs ermöglicht, und es können bürokratische
Hürden
für Umbaumaßnahmen,
z.B. wenn er sich in Gebäuden
von historischem und/oder künstlerischem
Interesse befindet, vereinfacht oder sogar vermieden werden.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass der Käfig in sehr großen Räumlichkeiten
aufgestellt werden kann, so dass die Schaffung eines Abschirmbereichs
von begrenzter Größe möglich ist
und der größte Teil
des Raums für
die gleichzeitige Durchführung
anderer diagnostischer und/oder therapeutischer Aktivitäten frei
zur Verfügung
steht. Darüber
hinaus ist der Käfig
leicht zu tragen und in einfacher Weise zusammenzubauen, abzubauen
und von einem Raum in den nächsten
zu transportieren, so dass es nicht mehr erforderlich ist, einen
Raum permanent für
diesen speziellen Zweck auszustatten.
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Aufgrund
seines modularen Aufbaus ist der Käfig bezüglich der industriellen Herstellung
sehr wirtschaftlich, da die verringerte Anzahl der verschiedenen
erforderlichen Bauteiltypen verringert ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Verbesserung kann der Käfig wenigstens eine Tür in einem oder
mehreren vorbestimmten Bereichen einer oder mehrerer Seitenwände aufweisen.
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Der
Rahmen oder die peripheren Leistenkanten der Türflügel und/oder der entsprechende Kontakt
und/oder die Anlagekanten der Seitenrahmen können mit Mitteln zur Erzeugung
eines elektrischen Kontakts über
ihre gesamte Erstreckung ausgestattet sein.
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Diese
Mittel zur Erzeugung eines elektrischen Kontakts können zumindest
teilweise und/oder wenigstens auf dem Flügel und/oder wenigstens auf dem
Seitenrahmen aus Mitteln zur Erzeugung eines elektrischen Kontakts,
die elastisch gegen die Kontaktfläche gespannt werden können, oder
aus Mitteln zur Erzeugung eines Gleitkontakts bestehen.
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Durch
diese Anordnungen weisen die Flügel einen
guten Stromdurchgang zwischen einander und zwischen jedem von ihnen
und ihren jeweiligen Seitenrahmenteilen auf, so dass im geschlossenen
Zustand eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit aufrechterhalten werden
kann. Insbesondere haben die Käfigteile,
die mit Eingängen
versehen sind, dieselben Abschirmeigenschaften wie alle übrigen Teile des
Käfigs.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
der Käfig
wenigstens vier Seiten auf, von denen zwei parallele Seiten und
eine Querseite geradlinig sind. Die Seite gegenüberliegend der Querseite kann bogenförmig, vorzugsweise
halbkreisförmig,
sein.
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Der
oder die Türflügel können in
der halbkreisförmigen
Seite vorgesehen sein.
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Die
Flügel
können
in der Art sein, dass sie auf Führungen
gleiten, von denen sich eine oben und eine unten befindet.
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Es
können
zwei Türflügel in dem
mittleren Bereich der halbkreisförmigen
Seite vorgesehen sein, von denen jeder einen Öffnungswinkel im Wesentlichen
von einem Achtel eines Kreises aufweist.
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Aufgrund
der zuvor genannten Anordnungen besitzt der Käfig solche Abmessungen, dass
das von ihm begrenzte Volumen ausreicht, um die bilderzeugenden
Operationen durchzuführen,
und der Käfig gleichzeitig
in relativ begrenzten Räumlichkeiten
integriert werden kann. Die Schiebetürlösung ermöglicht es, den Käfig mit
breiten Öffnungen
zum Hinein- und Heraustragen des Geräts und des Patienten, auch auf
einer Trage, zu versehen, ohne dass sich die Abmessungen des Käfigs während des Öffnungs-
und Schließvorgangs
vergrößern. Die
besondere Form des Käfigs
und die Anordnung der Türflügel an der halbkreisförmigen Seite
schafft prinzipiell die Möglichkeit,
die Tür
am Eingang des Raums, der den Käfig
aufnimmt, zu platzieren.
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Weitere
Eigenschaften und mögliche
Verbesserungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
Eigenschaften der Erfindung und die daraus resultierenden Vorteile
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
anhand der beigefügten,
nicht einschränkenden
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Faradayschen
Käfigs
gemäß der Erfindung
ist, in der die Türflügel im offenen
Zustand gezeigt sind;
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2 eine
Ansicht wie in 1 ist, in der die Flügel in einem
teilweise geschlossenen Zustand gezeigt sind;
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3 eine
Draufsicht des Käfigs
in 1 ist, in der die Türflügel in einem teilweise geöffneten
Zustand gezeigt sind, und in der der Innenumfang des für den Einbau
erforderlichen minimalen Raums durch gestrichelte Linien angegeben
ist;
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4 eine
Ansicht wie in 3 ist, in der die Flügel im vollständig geöffneten
Zustand gezeigt sind;
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5 eine
perspektivische Ansicht des Tragrahmens des in 1 gezeigten
Käfigs
ist;
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6A eine
perspektivische Ansicht eines modularen Bauteils in Form eines ebenen
rechteckförmigen
Elements ist;
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6B ein
Detail der in 6A gezeigten Elementoberfläche zeigt;
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7 eine
Draufsicht des halbkreisförmigen Deckenteils
des in 1 gezeigten Käfigs
ist;
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8 eine
explodierte Ansicht des in 7 gezeigten
Deckenteils ist;
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9A eine
perspektivische Ansicht eines Teils des halbkreisförmigen Deckenteils
ist, das durch das direkte Zusammensetzen der Elemente gebildet
wird;
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9B ein
Detail der in 9A gezeigten Elementoberfläche zeigt;
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10 eine
Ansicht im Schnitt der peripheren Teile der Käfigwände und der Mittel zum mechanischen
und elektrischen Verbinden dazwischen im zusammengesetzten Zustand
zeigt;
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11 eine
explodierte Ansicht eines Bereichs zeigt, in dem vorgefertigte Teile
des Käfigrahmens
miteinander verbunden sind;
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12 eine
vertikale Ansicht im Schnitt der Gleitbereiche der Türflügel zeigt;
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13 eine
Ansicht im Schnitt des Bereichs ist, in dem der Türflügelrahmen
und dessen jeweiliger Seitenrahmen senkrecht in Kontakt kommen,
und eines Details des elastischen elektrischen Verbindungssystems
zeigt, das an den Gleitführungen
der Flügel
befestigt ist, wobei die Flügel
im geschlossenen Zustand gezeigt sind;
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14 eine
perspektivische Ansicht eines Details der elastischen Mittel zur
Erzeugung eines elektrischen Kontakts vom gleitenden Typ, die an
den Gleitführungen
für die
Flügel
befestigt sind, zeigt;
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15A eine Ansicht im Schnitt der Leistenbereiche
zwischen den Flügeln
ist, wobei die Flügel in
einem teilweise geöffneten
Zustand gezeigt sind; und
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15B eine Ansicht wie in 15A ist,
bei der die Flügel
im geschlossenen Zustand gezeigt sind.
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Bezug
nehmend auf 5 umfasst eine bevorzugte Ausführungsform
des Faradayschen Käfigs gemäß der Erfindung
einen Tragrahmen 1, der aus vorgefertigten Teilen besteht.
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Dieser
Tragrahmen 1 besteht aus vertikalen Trägern 101, Querträgern 201 und
Längsträgern 601, die
vorzugsweise lösbar
zusammengesetzt sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Längsträger 601 dadurch
erhalten, indem zwei Teile, die im Wesentlichen identisch mit den
Teilen sind, die die Querträgern 201 bilden,
an deren Enden verbunden werden.
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Die
vertikalen Träger 101 und
Querträger 201 können aus
einem starren elektrisch leitenden Material bestehen, welches für die Zwecke
geeignet ist, wobei die Verwendung von Trägern in Form von metallischen
rohrförmigen
Stangen, vorzugsweise mit einem quadratischen Querschnitt (in 10 zu sehen),
bevorzugt wird.
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Die
vertikalen Träger 101 und
die Querträger 201 werden
durch mechanische und elektrische Verbindungsmittel, die vorzugsweise
aus demselben Material wie der Tragrahmen bestehen und vorzugsweise
vom lösbaren
Typ sind, miteinander verbunden. 11 zeigt
ein Beispiel für
eine Verbindung zwischen vertikalen Trägern 101 und Querträgern 201,
die durch ein Steckverbindungsteil 301 erreicht wird. Alternativ
oder in Kombination dazu kann die mechanische und elektrische Verbindung
zwischen den Teilen des Rahmens 1 durch andere Arten von Arretierverbindungen
realisiert werden, die z.B. einstückig mit den Trägern 101, 201, 106 gebildet
sind, und/oder durch die Verwendung allgemein bekannter mechanischer
Verbindungsmittel, wie z.B. Metallschrauben oder dergleichen, und/oder
irgendwelcher anderer im Metallbau bekannter Einrichtungen.
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Die
Träger 101, 201, 106,
die den Rahmen 1 bilden, bestehen vorzugsweise aus einer
begrenzten Anzahl verschiedener Bauteil-Typen und sind innerhalb
desselben Bauteiltyps im Wesentlichen identisch. Durch diese Anordnung
wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass die Herstellungskosten
verringert und der Zusammenbau des den Käfig tragenden Rahmens 1 vereinfacht
wird.
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Alternativ
kann der Tragrahmen 1, zumindest teilweise, nicht in Form
eines von dem Rest des Käfigs
getrennten Bauteils vorgesehen sein und gleichzeitig mit den anderen
Käfigteilen
zusammengesetzt werden.
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Der
Tragrahmen 1 kann hakenähnliche
Mittel oder Mittel in Form von Anschlussstücken zum Verbinden der anderen
Bauteile des Käfigs,
wie z.B. Löcher 401 für Metallschrauben 501 oder
dergleichen, aufweisen (wie in 10 zu
sehen).
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Bezug
nehmend auf die 6A und 6B weist
der Faraday-Käfig
gemäß der Erfindung
Wandelementteile 2 zur Bildung der peripheren Wände und/oder
Decken und/oder Bodenwände
auf.
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Die
Elemente 2 umfassen wenigstens eine Platte 102 aus
einem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise Metall.
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Diese
Elemente 2 können
mit einem peripheren Rahmen 202 versehen sein, der in jedem
dieser Elemente integriert ist. Dieser Rahmen 202 kann
befestigt, d.h. festgemacht, insbesondere verschweißt sein,
und besteht z.B. aus einem Rahmen aus einem Metallbalken, der mit
dem Element 2 verbunden ist. Alternativ kann der Rahmen 202 aus
Teilen, wie z.B. Rippen, Flügeln,
Flanschen oder dergleichen bestehen, die einstückig mit den Elementen 2 gebildet sind.
Insbesondere kann der Rahmen 202 ganz oder teilweise aus
peripheren Streifen der Platte 102 bestehen, die zur Bildung
von Winkeln, vorzugsweise entlang des gesamten Umfangs, gebogen
sind.
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Die
Elemente 2 können,
vorzugsweise lösbar,
mit den verschiedenen Trägern 101, 201, 601 des
Tragrahmens 1 und/oder direkt miteinander, z.B. durch Befestigungsmittel,
wie z.B. Metallschrauben 501 oder dergleichen, verbunden
sein. 10 zeigt im Detail die Verbindung
zwischen zwei benachbarten Elementen, wobei ein Teil des Rahmens 1 dazwischen
angeordnet ist, und wobei die direkte Verbindung zwischen den peripheren
Rahmen der Elemente 2 des letzteren in dem dargestellten
Beispiel durch das Biegen der peripheren Streifen der Platte 102, die
aus demselben Material wie das Element 2 bestehen, erreicht
wird. Insbesondere kann der Rahmen 1, zumindest teilweise,
keine unabhängigen
Befestigungsmittel aufweisen und die Elemente 2 und deren Befestigungsmittel 501 die
Haltefunktion für
den gesamten Rahmen 1 übernehmen.
Es können
weiterhin Versteifungsmittel, wie z.B. Metallstreifen oder andere
Elemente, mit einer elektromagnetischen Abdichtfunktion zwischen
den peripheren Rahmen 202 von benachbarten Elementen 2 angeordnet
werden und nach Möglichkeit
mit dem Tragrahmen 1 des Käfigs verbunden sein. In jedem
Fall sind die Mittel 301 und 501 zum Verbinden
sämtlicher
Bauteile des Käfigs derart
gebildet, dass ein einfaches und schnelles Zusammensetzen und Zerlegen
möglich
ist und eine gute elektrische Durchgangsleitung zwischen den zusammengesetzten
Teilen geschaffen wird, um eine bestmögliche elektromagnetische Abschirmwirkung sicherzustellen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind sämtliche
Wände des
Käfigs,
d.h. sowohl Seiten- als auch Deckenwände, d.h. die entsprechenden
Elemente 2, mit mehreren Öffnungen 302 über ihre
gesamte Länge
versehen. Diese Öffnungen
bestehen vorzugsweise aus kreisförmigen
Löchern 302,
die in der Oberfläche
der Platten 102 der Elemente 2 gebildet sind.
Diese Löcher 302 können einen
Durchmesser von 2 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 2,5 mm bis 3,5 mm
aufweisen. Diese Platten 102 können insbesondere aus einem
perforierten Metallblech 402 bestehen. Alternativ oder
in Kombination dazu können
viele verschiedene Materialien, wie z.B. ein Metalldrahtnetz oder
dergleichen, verwendet werden. Auf jeden Fall sind die Abmessungen
der Öffnungen 302,
oder allgemein ausgedrückt,
ist das Verhältnis der
gesamten offenen Oberfläche
zur gesamten geschlossenen Oberfläche derart, dass eine gute
Luftumwälzung
und eine gute Übertragung
von Licht, das von Lichtquellen außerhalb des Käfigs emittiert
wird, in Kombination mit einem vorbestimmten Dämpfungsniveau bezüglich elektromagnetischem
Rauschen möglich
ist.
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Bezug
nehmend insbesondere auf die 3 und 4 weist
eine bevorzugte Ausführungsform des
Faradayschen Käfigs
gemäß der Erfindung
wenigstens vier Seiten auf, von denen zwei parallele Seiten 4 und
eine Querseite 5 rechtwinklig zueinander sind.
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Die
Seite 6 gegenüberliegend
der Querseite ist halbkreisförmig.
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Die
parallelen Seiten 4 sind genauso lang wie der Radius der
halbkreisförmigen
Seite 6, so dass der Grundriss des Käfigs in ein Quadrat 18 eingezeichnet
(und eingesetzt) werden kann. Die Höhenausdehnung des Käfigs ist,
bis zu einem bestimmten Maß,
etwas geringer als die für
Wohnräume
gesetzlich vorgeschriebenen minimalen Höhen sind. Durch diese begrenzten
Abmessungen wird in jedem Falle ein Innenvolumen abgegrenzt, das
für MRI-Untersuchungen
geeignet ist. Im Falle spezieller Anforderungen können selbstverständlich Käfige mit Formen
und/oder Abmessungen vorgesehen sein, die sich von denjenigen in
den Figuren unterscheiden.
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In
den 1, 2, 3 und 4 weist der
Faradaysche Käfig
gemäß der Erfindung
eine Eingangstür
auf, bestehend aus zwei Türflügeln 7, die
sich in einem zentralen Bereich der halbkreisförmigen Seite 6 befinden
und von denen jeder einen Öffnungswinkel
von im Wesentlichen einem Achtel eines Kreises hat. Wenn beide Flügel 7 geöffnet sind, entsteht
eine Öffnung,
deren Öffnungswinkel
ein Viertel eines Kreises beträgt,
der mit Sicherheit ausreichend ist, um das Gerät und den Patienten, auch auf
einer Trage, hinein- und herauszutragen. Darüber hinaus kann er auch verwendet
werden, wenn die Tür zum
Betreten des Raums, in dem sich der Käfig befindet, außermittig
bezüglich
der Eingangstür
des Käfigs
angeordnet ist.
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In
Bezug auf die 12 sind die Flügel 7 vorzugsweise
vom an Führungen,
nämlich
einer oberen 8 und einer unteren 9, gleitenden
Typ. Durch diese Anordnung wird im Wesentlichen jegliche Zunahme der
Käfigabmessungen
vermieden, wenn sich die Flügel 7 in
der geöffneten
Stellung befinden. Darüber hinaus
hat die halbkreisförmige
Form der Seite 6, mit der die Gleittürflügel 7 verbunden sind,
den Vorteil, dass sie nicht die gesamte Fläche des Raums 18 einnimmt,
in dem sich der Käfig
befindet, wenn der Raum so geringe Abmessungen wie die in den Figuren
gezeigten hat.
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Bezug
nehmend auf 12 ist das obere Teil 107 des
Rahmens des Türflügels 7 mit
einem halbkreisförmigen
Bereich versehen, der auf den Seiten in Richtung zum inneren Teil
des Käfigs
durch das halbkreisförmige
Deckenrahmenteil 701 und nach außen hin durch einen großen Streifen 10 abgegrenzt
ist, der vorzugsweise aus Metall besteht und außerhalb befestigt ist, und
der die Funktion hat, die Gleitteile 8, 11, 12 und 107 und
andere Endfunktionen zu schützen.
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In
dem halbkreisförmigen
Bereich sind die Flügel 7 an
einer halbkreisförmigen
Führung 8 mittels genuteter
Räder 11 gleitbeweglich
gehalten, die mit dem oberen Teil 107 des Flügelrahmens
durch Vorsprünge 12 verbunden
sind.
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Die
untere Führung 9 ist
im Inneren durch das halbkreisförmige
Bodenrahmenteil 901 und außerhalb durch ein weiteres
halbkreisförmiges
Teil 13 begrenzt. Bei der gezeigten beispielhaften Ausführungsform
bildet dieses Teil die Eingangsschwelle 13 und ist leicht
nach unten geneigt, und hat die Funktion, den Käfigboden mit dem Raumboden
zu verbinden, die sich selbstverständlich in leicht versetzten Ebenen
befinden.
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Folglich
können
die Türflügel 7 aufgrund
des verwendeten Gleitsystems und aufgrund der Tatsache, dass jeder
Flügel 7 an
der oberen Führung 8 aufgehängt und
annähernd
vollständig
reibungslos in der unteren Führung 9 ist,
die nur eine Haltefunktion hat, in einer besonders sanften Weise
geöffnet
werden kann.
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Selbstverständlich können Öffnungs- und/oder
Gleitsysteme, die sich von den hierin beschriebenen unterscheiden,
wie z.B. Klapptüren
oder dergleichen, verwendet werden.
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Elastische
Mittel 14 zur Erzeugung eines elektrischen Kontakts eines
ersten Typs sind zwischen den Außenflächen der beiden Elemente 701 und 901 und
den entsprechenden Innenflächen
der Teile 107 und 207 des Flügelrahmens 7 vorgesehen.
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Wie
in den 13 und 14 gezeigt,
bestehen diese Mittel aus einer Reihe metallischer, vorzugsweise
mit Kupfer plattierten, Elementen 14, die jeweils mit einer
elastischen, nach außen
gekrümmten
Klinge 114 versehen sind und derart angeordnet sind, um
eine Reihe von Gleitvorsprüngen 114 zu
bilden. Diese elastischen Mittel 14 sind bei der gezeigten
Ausführungsform
an den Teilen 701 und 901 des Rahmens 1 befestigt,
können
jedoch auch an den entsprechenden Teilen 107 und 207 des
Flügelrahmens 7 vorgesehen
sein.
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Elastische
Mittel 15 zur Erzeugung eines elektrischen Kontaktes eines
zweiten Typs sind darüber
hinaus zwischen den Leistenkanten der beiden Flügel 7, wie in den 15A und 15B gezeigt, und
darüber
hinaus zwischen jedem Flügel 7 und dem
entsprechenden Seitenrahmenpfosten 101 (in 13 zu
sehen) vorgesehen.
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Diese
Mittel 15 sind mit Reihen aus elastischen, metallischen,
vorzugsweise mit Kupfer plattierten, Klingen versehen, die eine
gebogene Form haben und an beiden gegenüberliegenden Kontaktflächen vorgesehen
sind.
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Sämtliche
der zuvor genannten elastischen Mittel 14 und 15 zur
Erzeugung eines elektrischen Kontakts haben die Funktion, einen
guten elektrischen Durchgang zwischen den Türflügeln 7 und zwischen
dem letzteren und dem Rest des Käfigs
zu gewährleisten,
wenn die Flügel 7 geschlossenen
sind. Durch das Auswählen
einer Eingangstüre
mit zwei starren Gleitflügeln 7 ergibt
sich der zusätzliche
Vorteil, dass die Anzahl der Flächen,
die elektrisch verbunden werden müssen, im Vergleich zu anderen
Lösungen
nach dem Stand der Technik verringert ist.
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Bezug
nehmend insbesondere auf die 7, 8 und 9A bestehen
die Deckenelemente des halbkreisförmigen Bereichs aus Elementen 16,
die jeweils in Form eines Kreissektors mit identischen Ausdehnungen,
insbesondere gleich 1/16-tel eines Kreises, vorgesehen sind.
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In
dem radial mittleren inneren Bereich des Deckenteils ist ein zusätzliches
halbkreisförmiges Rahmenelement
koaxial zu diesem vorgesehen, gegen das die radial inneren und bogenförmigen Seiten der
Deckenelemente 16 in Form von Kreissektoren anliegen. Dieses
halbkreisförmige
Element begrenzt ein weiteres halbkreisförmiges Deckenelement 17.
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Die
Elemente 16 in Form von Kreissektoren und das halbkreisförmige innere
mittlere Element 17 sind miteinander und mit dem Deckenteil
des Tragrahmens durch eines der Mittel 501, die zuvor in
Bezug auf die anderen Käfigwände beschrieben
wurde, verbunden.
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Die
Aufteilung des Deckenelements in eine relativ große Anzahl
von Kreissektoren dient zur baulichen Versteifung der Decke, die,
wie zuvor beschrieben, auch die Funktion hat, die Gleittürflügel 7 in
ihrem äußersten
Bereich zu halten.
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Selbstverständlich ist
die Verwendung des Käfigs
nicht auf die hierin beschriebenen Anwendungen begrenzt, sondern
er kann auch in vorteilhafter Weise in sämtlichen Situationen eingesetzt
werden, in denen die Schaffung einer elektromagnetisch rauschfreien
Umgebung, wie z.B. beim das Testen und/oder Überprüfen von Funkempfängern, erforderlich
ist.