-
Hintergrund
der Erfindung
-
Anorganische
Filter haben eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Arten von Filtern,
wie Polymerfiltern. Da anorganische Materialien, wie Metalle, im
Allgemeinen mehr hitzebeständig
und chemisch beständig
sind als organische Materialen, wie Polymere, können anorganische Filtermedien
in Anwendungen verwendet werden, in denen Polymerfiltermedien nicht
verwendet werden können.
ZB kann ein Metallfilter verwendet werden, um feine katalytische
Partikel aus heißen
gasförmigen
Strömen
abzutrennen oder Kontaminationen aus einem heißen Strom polymerer Flüssigkeit
abzutrennen. Andererseits werden viele Filtermedien auf Polymerbasis durch
die Hitze solcher heißen
Fluidströme
verschlechtert. Zusätzlich
können
anorganische Filter kosteneffektiver als Polymerfilter sein. ZB
kann ein anorganischer Filter in Anwendungen wiederverwendet werden,
in denen Polymerfilter dies nicht können. Ein metallisches Filtermedium
kann sterilisiert und nach dem Filtern von Fluiden, wie biologischen
Fluiden, wiederverwendet werden. Im Gegensatz dazu, können viele
Polymerfilter nicht für
die Wiederverwendung sterilisiert werden, da die meisten Polymere
für Hochtemperatursterilisierung
nicht geeignet sind. Schließlich
können
anorganische Filter verwendet werden, um Hochdruckfluidströme zu filtern.
Anorganische Filter haben im Allgemeinen eine größere strukturelle Stabilität als Polymerfilter.
-
Anorganische
Filtermedien, insbesondere metallische Filtermedien, wurden häufig als „Anwendungsortfilter" verwendet. Solche
Filter können
verwendet werden, um Prozessfluide (z.B. Fluide wie Ätzmittel,
die verwendet werden, um Gegenstände zu
behandeln) zu filtern und werden typischerweise stromaufwärts der
behandelten Gegenstände
verwendet. In Halbleiterherstellungsverfahren werden hochreine Fluide
wie Silane verwendet. Wenn diese Prozessfluide am Ort der Verwendung
nicht hochrein sind, können
sich Kontaminationen in den Prozessfluiden auf einem Halbleiter
oder einem Halbleitervorläufer
ablagern und ihn beschädigen
(zB durch Verursachung einer defekten Schaltung). Beschädigte Halbleiter
werden typischerweise nachgearbeitet oder als Ausschuss verworfen.
-
Organische
Filtermedien wurden als effektiv für die Entfernung von Teilchenkontaminationen
aus Prozessfluiden beschrieben. Organische Filtermedien können jedoch
unvorteilhaft Partikelabrieb, organische Desorption (zB Ausgasen
oder Auslaugen von eluierbaren Komponenten), Verstopfen, thermische
Zersetzung und chemische Zersetzung zeigen. Anwendungsortfilter,
die irgendwelche metallischen Filtermedien beinhalten, haben einige
dieser Probleme verringert. Herkömmliche
metallische Filtermedien haben aber auch Nachteile einschließlich schlechter
Kontaminationsrückhalteigenschaften,
geringer Leervolumina, geringer Formbarkeit und/oder hohem Druckgefälle. Ferner
sind einige herkömmliche
Verfahren zur Herstellung anorganischer Filtermedien schwierig,
umständlich
und teuer.
-
Luftstromverfahren
ist ein herkömmliches Verfahren
zur Bildung eines porösen
metallischen Filtermediums. In diesem Verfahren fällt Metallpulver unter
dem Einfluss der Schwerkraft in eine Form. Wenn das gewünschte Filtermedium
und die entsprechende Formvorrichtung groß sind, muss das Pulver von
weit über
der Form abgegeben werden. Sobald es in der Form ist, wird das Pulver „aufgeplustert" und dann komprimiert.
Das komprimierte Pulver wird dann zusammengesintert, um ein Metallfiltermedium zu
bilden.
-
Herkömmliche
Luftstromverfahren haben eine Reihe von Nachteilen. Erstens, sind
herkömmliche
Luftstromverfahren wahrscheinlich nicht in der Lage ein einheitliches
poröses
Medium, insbesondere ein einheitliches poröses nicht ebenes Filtermedium
zu bilden. ZB könnte
ein nahtloses Filtermedium mit horizontalen und vertikalen Abschnitten
aus einer Form mit entsprechenden horizontalen und vertikalen Oberflächen gebildet
werden. Während
sich Metallpulver unter Luftstrom einheitlich auf der horizontalen
Fläche
der Form ablagern kann, wäre
das Metallpulver unter Luftstrom nicht fähig, sich einheitlich auf der
vertikalen Oberfläche
der Form abzulagern. Schwerkraft würde das Pulver von der vertikalen Oberfläche zur
horizontalen Fläche
richten oder verlagern, bevor der Formungsvorgang begonnen werden
kann. Diese Partikelverlagerung würde die Ausbildung eines nahtlosen
Filtermediums mit einer horizontalen und einer vertikalen Oberfläche verhindern. Selbst
wenn Metallpulver in einer Form mit einer nicht ebenen Oberfläche abgelagert
werden könnte,
hätte das
resultierende Filtermedium wahrscheinlich eine nicht einheitliche
Struktur. Schwerkraft würde
das Metallpulver unter Luftstrom von höheren Abschnitten der Form
zu tieferen Abschnitten der Form verlagern und so zu einem Filtermedium
führen,
dass einige Abschnitte dicker als andere hat. Entsprechend wäre die Ausbildung
eines nicht ebenen porösen
metallischen Filtermediums von hoher Qualität mit einem herkömmlichen Luftstromverfahren
extrem schwierig, wenn nicht unmöglich.
Drittens, sind herkömmliche
Luftstromverfahren umständlich.
ZB muss, wenn ein großes
Filtermedium gewünscht wird,
das Metallpulver von hoch über
einer Form abgelagert werden. Die zunehmende Höhe würde eine größere Herstellungsanlage und
folglich höhere
Erhaltungskosten erfordern.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung können Verfahren
zum Formen eines porösen
Mediums das Einbringen eines Mediumvorläufers, der anorganische Partikel
enthält
in einem Formhohlraum; das Bewegen einer ersten Form gegen einen
ersten Abschnitt des Mediumvorläufers
im Formhohlraum und das Bewegen einer zweiten Form gegen einen zweiten
Abschnitt des Mediumvorläufers
in dem Formhohlraum einschließlich
des Bewegens der ersten und der zweiten Form in derselben Richtung
oder in entgegengesetzte Richtungen; und das Sinterbinden der anorganischen
Partikel miteinander um ein poröses
Medium mit einer Porosität
von etwa 50% oder mehr zu bilden, umfassen.
-
Verfahren,
die die Erfindung ausführen,
können
ferner das Aufbringen von Druck auf einen Mediumvorläufer, der
einen Slurry mit einem flüssigen
Medium und anorganischen Partikel enthält, und Abtrennen von zumindest
einem Teil des flüssigen
Mediums aus dem Slurry als Antwort auf den Druck, umfassen.
-
Das
resultierende poröse
Medium kann einen ersten Abschnitt mit einer ersten axialen Abmessung
und einen zweiten Abschnitt mit einer zweiten axialen Abmessung
aufweisen, wobei die zweite axiale Abmessung größer ist als die erste axiale
Abmessung und der erste und der zweite Abschnitt jeweils eine vorbestimmte
Porosität
haben.
-
Das
resultierende poröse
Medium kann einen porösen,
gesinterten anorganischen Körperabschnitt
mit einem ersten Ende und einen porösen, gesinterten anorganischen
Endabschnitt, der das Ende des Körperabschnitts
abschließt,
enthalten, wobei der poröse
Körperabschnitt
und der poröse
Endabschnitt eine einheitliche Struktur bilden.
-
Das
resultierende poröse
Medium kann eine poröse,
gesinterte anorganische Struktur enthalten, die von einer gepressten
Mischung stammt, die ein flüssiges
Medium und eine Vielzahl anorganischer Partikel mit einer nominalen
ersten Größe enthält.
-
Ausführungsformen
der Erfindung können Verfahren
zur Herstellung eines porösen
Elements enthalten, welche ferner das Inkontaktbringen eines porösen Substrats
mit einem Slurry, der ein flüssiges Medium
und anorganische Partikel enthält,
und das Zusammensintern der anorganischen Partikel in den Poren
des porösen
Substrat um die gesinterten anorganischen Partikel an dem porösen Substrat
mechanisch in Eingriff zu bringen, umfassen.
-
Das
resultierende poröse
Element kann ein poröses
Medium aus gesinterten anorganischen Partikel und ein poröses Substrat
umfassen. Zumindest ein Teil der gesinterten anorganischen Partikel
ist in den Poren des porösen
Substrats angeordnet, was das poröse Medium und das poröse Substrat
mechanisch in Eingriff bringt.
-
Verfahren,
die die Erfindung ausführen,
können
das Einbringen einer Mischung, die zumindest ein flüssiges Medium,
eine Vielzahl von anorganischen Partikeln mit einer nominalen ersten
Größe und eine
Vielzahl von anorganischen Partikeln mit einer nominalen Größe enthält, wobei
die erste Größe geringer
ist als die zweite Größe, in einen
Formhohlraum und das Sinterbinden der Vielzahl von anorganischen
Partikeln mit einer nominalen ersten Größe und einer Vielzahl von anorganischen
Partikeln mit einer nominalen zweiten Größe miteinander umfassen.
-
Das
resultierende poröse
Medium kann eine erste Vielzahl anorganischer Bereiche mit einer
ersten nominalen Größe, eine
zweite Vielzahl anorganischer Bereiche mit einer zweiten nominalen
Größe enthalten,
wobei die erste nominale Größe geringer ist
als die zweite nominale Größe und die
Vielzahl der anorganischen Bereiche zwischen der zweiten Vielzahl
anorganischer Bereiche verteilt ist. Das poröse Medium umfasst ferner eine
Vielzahl von Bindungen, die zwischen der ersten Vielfalt anorganischer
Bereiche und der zweiten Vielfalt anorganischer Bereiche angeordnet
sind.
-
Ausführungsformen
der Erfindung bringen eine Reihe von Vorteilen. Erstens, zeigen,
im Gegensatz zu herkömmlichen
porösen
anorganischen Filtermedien, die porösen anorganischen Filtermedien gemäß den verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung verbesserten Partikelrückhalt und höhere Leervolumina.
ZB kann ein kleines hochporöses
Filtermedium, das die Erfindung verwirklicht, die selbe Menge an
Fluidstrom wie ein größeres Filtermedium mit
einer geringen Porosität
ermöglichen,
während es
im wesentlichen die gleichen Partikelrückhalteigenschaften wie das
größere Filtermedium
hat. Ein kleineres Filtermedium verwendet weniger anorganisches
Material als ein großes
Filtermedium und kann in einem kleineren Gehäuse, das ebenfalls weniger anorganisches
Material haben kann, verwendet werden. Die Verwendung von weniger
anorganischem Material im Filtermedium und dem Gehäuse reduziert die
Wahrscheinlichkeit, dass das anorganische Filtermedium Partikelabrieb
oder Ausgasen zeigt. Zweitens, können,
im Gegensatz zu herkömmlichen
Luftstromverfahren, Verfahren gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung anorganische Filtermedien mit hohen Leervolumina und/oder
verbesserten Partikelrückhalteigenschaften
ohne die Schwierigkeiten der Luftstromablage anorganischer Pulver
herstellen. Ferner können
Verfahren gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung ein Filtermedium von hoher Qualität mit jeder gewünschten
Form herstellen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1(a) ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
eines Verfahrens der Erfindung.
-
1(b) ist eine Ansicht von oben eines hutförmigen Filtermediums.
-
2 zeigt
ein Beispiel einer Formvorrichtung.
-
Detaillierte
Beschreibung
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung eines anorganischen Filtermediums
und insbesondere eines porösen
metallischen Filtermediums gerichtet. In einem beispielhaften Verfahren
wird ein Slurry gebildet. Der Slurry kann ein flüssiges Medium, anorganische
Partikel und ein optionales Bindemittel enthalten. In einigen Ausführungsformen
enthalten die anorganischen Partikel eine Vielzahl anorganischer
Partikel mit einer nominalen ersten Größe und eine Vielzahl anorganischer
Partikel mit einer nominalen zweiten Größe, wobei die erste Größe geringer
als die zweite Größe ist.
Sobald er gebildet ist, kann der Slurry in jeder geeigneten Weise
verarbeitet werden. Vorzugsweise kann ein Teil des flüssigen Mediums
aus dem Slurry vor, während
oder nachdem der Slurry verarbeitet wird abgetrennt werden und so
ein Grünling
gebildet werden. Später
können
die anorganischen Partikel in dem Grünling oder Slurry miteinander
verbunden werden, um ein poröses
anorganisches Filtermedium zu bilden. ZB kann der Grünling in
einem Ofen gesintert werden. Das Sintern kann das Binden zwischen benachbarten
anorganischen Partikeln induzieren und kann das flüssige Medium
und/oder das Bindemittel in dem Grünling oder dem Slurry verdampfen.
-
Der
Slurry kann anorganische Partikel, die jegliches geeignetes Material
auf Metallbasis, keramisches Material oder Kombinationen daraus,
die sinterbar sind, einschließt,
beinhalten.
-
Beispiele
für metallische
Materialien beinhalten Verbindungen auf Metallbasis wie reine Metalle, Metalllegierungen,
dispersionsgehärtete
Metalle und Kombinationen daraus. Spezielle, nicht einschränkende Beispiele
für Metallmaterialien
umfassen Nickel, Chrom, Kupfer, Wolfram, Zink, Gold, Silber, Platin,
Nickellegierungen, Iconel, Monel, Hastelloy, Edelstahl und Kombinationen
und/oder Oxide davon. Von diesen Materialien sind Materialien auf
Basis von Nickel und Edelstahl bevorzugt. Insbesondere sind Partikel
auf Basis von Nickel und Edelstahl hochkorrosionsbeständig und
zeigen hohe Festigkeit. Beispielhafte Keramikmaterialien umfassen
Boride, Oxide und Nitride wie BN, SiN, Tonerde, Titania usw. Ferner
kann jede geeignete Kombination aus keramischen und/oder metallischen
Partikeln verwendet werden. Die Partikel können in jeglicher Weise hergestellt
werden, einschließlich
wasser- oder gaszerstäubten
Metallpulvern, zertrümmerten
Metallen, gezogenen oder gegossenen Fasern, keramischen Pulvern
nach dem Sol-Gel-Verfahren oder Flammspritzpulvern.
-
Die
anorganischen Partikel, die verwendet werden, um das poröse anorganische
Filtermedium zu bilden, können
in jeder geeigneten Form, einschließlich zB Pulver oder Fasern,
sein. Die anorganischen Partikel können nicht einheitlich geformte Partikel
einschließlich
dentritsche, nadelförmige,
unregelmäßige oder
fragmentierte Partikeln beinhalten. Alternativ können die anorganischen Partikel
einheitlich geformte Partikel wie sphärische Partikel enthalten.
Vorzugsweise haben die anorganischen Partikel jedoch eine Form,
die eine hohe Oberflächenfläche aufweist.
ZB können
mikrometergroße
dentritsche anorganische Partikel eine hohe Oberflächenfläche aufweisen.
Ob dentritische Partikel verwendet werden oder nicht, die anorganischen
Partikel können eine
Oberflächenfläche im Bereich
von etwa 0,01 m2/g bis etwa 10 m2/g und vorzugsweise eine Oberflächenfläche größer als
etwa 0,25 m2/g haben. Bevorzugter haben
die anorganischen Partikel eine Oberflächenfläche zwischen 0,3 m2/g
oder geringer bis etwa 3,0 m2/g oder mehr.
Geeignete anorganische Partikel, die verwendet werden können, um
ein poröses
anorganisches Filtermedium zu bilden, umfassen INCO '255 und INCO '210 Partikel auf
Nickelbasis erhältlich
von INCO, Inc. INCO '255
Partikel haben eine nominale Größe von etwa
2,5 μm und
eine BET Oberflächenfläche von
etwa 0,62 m2/g. INCO '210 Partikel haben eine nominale Größe von etwa 0,7 μm und eine
BET Oberflächenfläche von
etwa 2,0 m2/g.
-
Die
Verwendung anorganischer Partikel mit einer großen Oberflächenfläche kann eine Reihe von Vorteilen
bringen. Erstens, können
geringere Sintertemperaturen verwendet werden, wenn anorganische
Partikel mit einer großen
Oberflächenfläche zusammengesintert
werden. ZB haben dentritische Partikel mit großer Oberflächenfläche typischerweise eine Vielzahl von
Anhängen
oder baumastähnlichen Strukturen.
Aufgrund dieser Anhänge
kann eine Menge von dentritschen Partikeln mehr Kontaktpunkte haben
und daher mehr potentielle Bindungen zwischen benachbarten Partikeln
haben als eine Menge an Partikeln mit relativ geringer Oberflächenfläche (zB
sphärische
Partikel). Als Folge dieser erhöhten Anzahl
an Bindungen kann eine Menge an dentritischen anorganischen Partikeln,
die bei geringer Temperatur gesintert wurden und eine große Oberflächenfläche haben,
im Wesentlichen die gleiche strukturelle Stabilität wie eine
Menge an anorganischen Partikeln, die bei hoher Temperatur gesintert
wurden und eine geringe Oberflächenfläche haben,
aufweisen.
-
Vorteilhafterweise
können
geringere Sintertemperaturen zu geringeren Herstellungskosten führen. Niedrigtemperatursinterverfahren
verbrauchen weniger Energie als Hochtemperatursinterverfahren und
können
in weniger teuren Sintervorrichtungen durchgeführt werden. ZB kann ein poröses anorganisches
Filtermedium gebildet werden, indem anorganische Partikel mit großer Oberflächenfläche bei
relativ geringen Temperaturen in einem relativ kostengünstigen
Sintergerät
aus Edelstahl zusammengesintert werden. Auf der anderen Seite kann
ein poröses
anorganisches Filtermedium, das durch Zusammensintern anorganischer
Partikel mit geringer Oberflächenfläche hergestellt
wurde, die Verwendung eines relativ hochpreisigen Hochtemperaturkeramik-sintergerätes erfordern.
Ein anorganisches Filtermedium, das aus anorganischen Partikeln
mit großer
Oberflächenfläche hergestellt
ist, kann auch verbesserte Partikelrückhalteigenschaften haben.
ZB können
die Wege durch die Poren in einem Filtermedium, das aus gesinterten
anorganischen Partikeln mit großer
Oberflächenfläche, wie
dentritischen Partikeln geformt wurde, sehr gewunden und kurvenreich
sein. Diese gewunden und kurvenreichen Porenwege in dem Filtermedium
können
Traps bilden, die jegliche Partikelkontaminationen, die sonst hindurchtreten
würden,
fangen oder absieben. Die baumastähnlichen Anhänge von
dentritischen anorganischen Partikeln können nicht nur unregelmäßig geformte
Poren in dem porösen
anorganischen Filtermedium, das gebildet werden soll, begrenzen,
sondern können
sich auch in die Poren erstrecken ohne einen Anhang eines benachbarten
dentritischen anorganischen Partikel zu kontaktieren. Die Anhänge, die
sich in die Poren erstrecken, können
Kontaminationen behindern, die sonst durch die Poren, die keine
Anhänge
in sich haben, hindurchgehen würden.
-
Die
anorganischen Partikel können
auch jegliche Größe haben,
die geeignet ist, um ein anorganisches Filtermedium zu bilden. Kleiner
dimensionierte anorganische Partikel ergeben ein poröses Medium, das
verbesserte Rückhalteeigenschaften
hat, aber auch höhere
Differentialdrücke
haben kann. ZB können
die anorganischen Partikel eine nominale Größe zwischen etwa 0,05 μm und etwa
200 μm oder
zwischen etwa 1 und etwa 40 μm
haben. Die anorganischen Partikel, die verwendet werden, um das
Filtermedium zu bilden, können
nur eine einzige nominale Partikelgröße haben oder können eine
Mischung (zB eine im Allgemeinen oder im Wesentlichen einheitliche
Mischung) von nominalen Partikelgrößen haben, wie eine Mischung
einer Vielzahl von anorganischen Partikeln mit einer nominalen ersten
Größe und einer Vielzahl
von anorganischen Partikeln mit einer nominalen zweiten Größe, wobei
die erste Größe geringer ist
als die zweite Größe. Für viele
Ausführungsformen
enthält
ein wesentlicher Abschnitt des Filtermediums, wie das gesamte Filtermedium,
eine im Allgemeinen oder im Wesentlichen einheitliche Mischung an
anorganischen Partikeln mit zumindest zwei verschiedenen nominalen
Größen. Anders
gesagt, sind die anorganischen Partikeln, die zumindest zwei verschiedene
nominale Größen haben,
im Wesentlichen einheitlich untereinander in dem Filtermedium, vorzugsweise über das
Filtermedium, verteilt. Natürlich können die
anorganischen Partikel, die verwendet werden, um das poröse anorganische
Filtermedium zu bilden, drei, vier, fünf usw Gruppen an anorganischen
Partikeln, die verschiedene nominale Größen haben, enthalten. Unabhängig von
der bestimmten Anzahl der verschiedenen Gruppen von verwendeten
Partikeln, sind die verschiedenen Gruppen von Partikeln vorzugsweise
zusammengemischt. Wenn die anorganischen Partikel mit zumindest
zwei verschiedenen nominalen Größen vermischt
sind und dann zusammengesintert sind, können sich bestimmte anorganische
Bereiche und Bindungsbereiche in dem sich ergebenden Filtermedium
ausbilden. ZB können
viele anorganische Partikel mit ersten und zweiten nominalen Größen vermischt
werden und dann gesintert werden. Das sich ergebende poröse anorganische
Filtermedium kann eine Vielzahl von ersten und zweiten anorganischen
Bereichen (jeweils entsprechend den vielen organischen Partikel mit
ersten und zweiten nominalen Größen) und
eine Vielzahl von Sinterbindungen, die zwischen der Vielzahl von
ersten und zweiten anorganischen Bereichen verteilt sind, haben.
Die erste und zweite Vielzahl von anorganischen Bereichen können verschieden
von der Vielzahl von Sinterbindungen sein, was aus einer Diffusion
im festen oder flüssigen
Zustand der Abschnitte von sich kontaktierenden anorganischen Partikeln
resultieren kann.
-
Die
Vielzahl von anorganischen Partikeln mit einer nominalen ersten
Größe und die
Vielzahl von anorganischen Partikeln mit einer nominalen zweiten Größe können in
jedem geeigneten Verhältnis
verwendet werden und können
eine Vielfalt an Merkmalen haben. Der Slurry kann (zB basierend
auf dem Gesamtgewicht des Slurry oder dem Gesamtgewicht der anorganischen
Partikeln in dem Slurry) von etwa 2–98 Gew.%, vorzugsweise etwa
30–50
Gew.%, zB 40 Gew.% anorganische Partikel mit einer nominalen ersten
Größe und von
etwa 2–98
Gew.%, vorzugsweise etwa 50–70
Gew.%, zB 60 Gew.% anorganische Partikel mit einer nominalen zweiten
Größe haben,
wobei die nominale erste Größe vorzugsweise geringer
ist als die nominale zweite Größe. ZB können die
anorganischen Partikel mit einer nominalen ersten Größe von etwa
0,001 μm
bis etwa 0,99 μm sein,
wohingegen die anorganischen Partikel mit einer nominalen zweiten
Größe von etwa
0,5 μm bis etwa
45 μm sein
können.
ZB kann die erste Größe etwa
0,7 μm sein,
während
die zweite Größe etwa
2,5 μm ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die Vielzahl der anorganischen Partikel mit einer nominalen
ersten Größe und/oder
die Vielzahl der anorganischen Partikel mit einer nominalen zweiten Größe anorganische
Partikel mit großer
Oberflächenfläche. In
vielen Ausführungsformen
ist die größte nominale
Partikelgröße vorzugsweise
nicht größer als
etwa das Zehnfache der kleinsten nominalen Partikelgröße, bevorzugter
nicht größer als
das Sechsfache, und noch bevorzugter nicht größer als das Vierfache oder
Zweifache der kleinsten nominalen Partikelgröße. Die Vielzahl von anorganischen Partikeln
mit einer nominalen ersten Größe (zB 0,7 μm) kann eine
BET Oberflächenfläche von
etwa 2,0 m2/g und die anorganischen Partikel
mit einer nominalen zweiten Größe (zB 2,5 μm) können eine
BET Oberflächenfläche von
etwa 0,62 m2/g haben. Ferner können die
Vielzahl von anorganischen Partikel mit einer nominalen ersten Größe und eine
Vielzahl von anorganischen Partikel mit einer nominalen zweiten Größe aus den
gleichen oder verschiedenen Materialien hergestellt sein. ZB können die
anorganischen Partikel mit einer nominalen ersten Größe ein anorganisches
Material beinhalten, das einen niedrigen Schmelzpunkt hat, wie Nickel,
wohingegen die anorganischen Partikel mit einer nominalen zweiten
Größe ein anorganisches
Material mit hohem Schmelzpunkt (zB Edelstahl) beinhalten können.
-
Poröse anorganische
Filtermedien, die von anorganischen Partikeln stammen, die zumindest zwei
verschiedene nominale Größen haben
oder mehrere erste und zweite anorganische Bereiche haben, die verschiedene
nominale Größen haben,
können
eine Reihe von Vorteilen bieten. ZB kann ein poröses anorganisches Filtermedium,
das aus anorganischen Partikeln mit zumindest zwei verschiedenen nominalen
Größen hergestellt
ist, eine erhöhte
Formbarkeit haben und/oder ein reduziertes Druckdifferential aufweisen.
Ein poröses
anorganisches Filtermedium mit erhöhter Formbarkeit wird weniger
wahrscheinlich brechen oder springen, wenn es Druck ausgesetzt wird.
Ferner können
poröse
anorganische Filtermedien, die aus Partikeln hergestellt sind, die
zumindest zwei verschiedene nominale Größen haben, zu einem porösen anorganischen
Filtermedium führen,
das eine erhöhte
Oberflächenfläche und somit
verbesserte Partikelrückhalteigenschaften
hat. ZB wenn ein anorganisches Filtermedium aus einer Vielzahl anorganischer
Partikel mit einer kleinen Größe (zB 0,7 μm) und einer
Vielzahl von anorganischen Partikeln mit einer größeren Größe (zB 2,5 μm) hergestellt
ist, können
die anorganischen Partikel von größerer Größe große Poren im Filtermedium begrenzen.
Die Partikeln kleinerer Größe, die
aneinander und an die anorganischen Partikel größerer Größe gebunden sein können, können den
Platz zwischen den größeren Partikeln
einnehmen und damit sogar kleinere Poren und gewundenere Porenwege, als
die großen
Partikel alleine formen würden,
ausbilden. Als eine Folge kann ein Fluid, wie Gas, durch die kleineren
Poren strömen,
die durch die größeren und kleineren
Partikeln und durch die gewundenere Porenwege gebildet sind. Partikelkontaminationen,
die durch die größeren Poren
hindurchgehen könnten, können durch
die kleineren Poren, die zwischen den großen und kleinen Partikeln angeordnet
sind, zurückgehalten
werden. Vorzugsweise enthalten die Vielzahl anorganischer Partikel
mit einer nominalen ersten Größe und Vielzahl
anorganischer Partikel mit einer nominalen zweiten Größe anorganische
Partikel mit hoher Oberflächenfläche, wie
dentritische Partikeln. Wie oben erklärt können anorganische Partikel
mit hoher Oberflächenfläche, wie
dentritische Partikel, die innere Oberflächenfläche und die Partikelrückhalteigenschaften
eines resultierenden porösen
anorganischen Filtermediums erhöhen.
-
Der
Slurry kann jedes geeignete Bindemittel enthalten. Vorzugsweise
kann das Bindemittel die anorganischen Partikel im Slurry stabilisieren
oder binden, sodass die anorganischen Partikel sich im Wesentlichen
im Slurry nicht absetzen. ZB können für viele
Slurrys 3–8
g Bindemittel pro Liter flüssigen Mediums
ausreichend sein. Das Bindemittel kann jedes geeignete synthetische
oder natürliche
Polymer enthalten. Beispielhafte Bindemittel enthalten Carboxymethylzellulose,
Carboxyethylzellulose, Guargummi, Alginate, Methylzellulose und
Johannisbrotkernmehl. Besonders bevorzugte Bindemittel umfassen Polyacrylsäuren, wie
Carbopol 941 und 934 (erhältlich
von B.F. Goodrich Chemicals Company unter dem Handelsnamen Carbopol).
Vorteilhafterweise kann das Bindemittel im Slurry helfen die Wahrscheinlichkeit
zu reduzieren, dass jegliches unerwünschtes Verbringen anorganischer
Partikel im Slurry reduziert wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit abnimmt,
dass das resultierende anorganische Filtermedium eine nicht einheitliche
Porenstruktur haben wird.
-
Der
Slurry kann auch jedes geeignete flüssige Medium enthalten. Vorzugsweise
hat das flüssige Medium
eine geringere Viskosität
als das Bindemittel, und verleiht zusammen mit dem Binder dem Slurry
eine vorbestimmte Viskosität.
Die Viskosität
des Slurrys kann empirisch bestimmt werden, sodass die Viskosität gering
genug ist, dass das flüssige
Medium sich ausreichend von dem Slurry abtrennt, wenn der Slurry
gepresst wird, und die Viskosität
hoch genug ist, dass die Partikel einheitlich in dem Slurry gleichmäßig suspendiert bleiben,
bis der Slurry gepresst wird. Die Viskosität des Slurrys kann durch die
Zugabe von mehr oder weniger flüssigem
Medium und/oder Bindemittel eingestellt werden, und kann von Faktoren
wie der Größe der Partikel
und der Technik, die verwendet wird, um den Slurry zu bearbeiten,
abhängen.
ZB kann ein Slurry, der beschichtet werden soll eine andere Viskosität haben
als ein Slurry der in eine Form gepresst werden soll oder extrudiert
werden soll. Beispiele für
geeignete flüssige Medien
beinhalten halbfeste Materialien wie Wachse und gering viskose Materialien
wie Methanol, Isopropylalkohol, Wasser oder jede Kombination dieser Substanzen.
In einer Ausführungsform
kann das flüssige
Medium eine hohe Oberflächenspannung
(Wasser) haben. Wenn jedoch ein flüssiges Medium mit einer hohen
Oberflächenspannung
in dem Slurry verwendet wird, wird das flüssige Medium vorzugsweise aus
dem Slurry oder dem Grünling
langsam entfernt, um die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass
der infolge geformte Grünling
springt. Wenn zB, der Slurry Wasser als flüssiges Medium enthält, kann
der Slurry getrocknet werden, zB indem der Slurry in einen Niedertemperaturofen
für eine
Zeitdauer gegeben wird, um das Wasser aus dem Slurry zu entfernen
und einen Grünling
zu bilden.
-
Vorzugsweise
hat das flüssige
Medium eine geringe Oberflächenspannung.
ZB kann das flüssige Medium
eine Flüssigkeit
mit einer Oberflächenspannung
geringer als Wasser oder einer Oberflächenspannung geringer als 72,4
dyn/cm beinhalten. Nicht beschränkende
Beispiele für
flüssige
Medien mit einer Oberflächenspannung
geringer als 72,4 dyn/cm umfassen Methanol, Ethanol, Hexan, Benzol
und wässrige
Lösungen
mit geringer Oberflächenspannung.
Vorteilhafterweise kann die Verwendung eines flüssigen Mediums mit einer geringen
Oberflächenspannung
im Slurry die Wahrscheinlichkeit eines potenziellen Springens reduzieren,
das auftreten kann, wenn das flüssige
Medium aus dem Slurry entfernt wird (zB um einen Grünling zu
bilden). ZB kann ein Teil oder im Wesentlichen das gesamte flüssige Medium
aus dem Slurry durch Zusammendrücken
des Slurrys entfernt werden. Das flüssige Medium mit geringer Oberflächenspannung
kann sich sauber von dem zusammengedrückten Slurry trennen ohne im Wesentlichen
den Kontakt zwischen den benachbarten anorganischen Partikeln zu
unterbrechen. Flüssigkeiten
mit geringer Oberflächenspannung
fließen typischerweise
leichter als Flüssigkeiten
mit hoher Oberflächenspannung,
da sie nicht die Tendenz haben, sich selbst anzuziehen. Die Tendenz
eines flüssigen
Mediums mit hoher Oberflächenspannung
sich selbst anzuziehen kann möglicherweise
das Springen eines infolge gebildeten Grünlings verursachen, wenn das
flüssige
Medium mit hoher Oberflächenspannung
aus dem Slurry oder dem Grünling
zu rasch entfernt wird.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann der Slurry ein Abstandsmittel enthalten. Abstandsmittel
können
helfen Poren im Grünling
oder im Endprodukt zu bilden und die Wahrscheinlichkeit reduzieren,
dass die anorganischen Partikel während dem folgenden Verarbeiten (zB
während
der Entfernung des flüssigen
Mediums oder dem Sintern) kollabieren. Beispielhafte Abstandsmittel
umfassen Oxamid, Methylzellulose, Ammoniumsalze von Karbonsäure oder
andere schwache organische Säuren,
wie Ameisensäure,
Essigsäure
oder Oxalsäure,
und Salze wie Kalziumchlorid. Abstandsmittel im Slurry und/oder
dem später
geformten Grünling
können
aus dem Grünling
vor, nach und/oder während
dem Sintern des Grünlings
entfernt werden. Entfernung von Abstandsmittel kann in jeder Anzahl
von Arten einschließlich
Zersetzen des Abstandsmittel durch Verbrennen, Sublimation oder Auswaschen
(zB chemisches oder physikalisches Auswaschen) stattfinden.
-
Die
Verwendung von Abstandsmitteln in Ausführungsformen der Erfindung
kann zu einem porösen
anorganischen Filtermedium mit verbesserter Festigkeit und/oder
größerem Leervolumen
führen. ZB
kann, wenn die Abstandsmittel in den Slurry eingebracht sind, der
Slurry und der infolge geformte Grünling zusammengedrückt werden,
ohne im Wesentlichen das Leervolumen des resultierenden anorganischen
Filtermediums zu verringern. Zusammendrücken des Slurry kann vorzugsweise
die Kontaktpunkte und potenziellen Bindungen zwischen benachbarten
anorganischen Partikeln erhöhen
ohne die innere Porenstruktur des resultierenden porösen anorganischen
Filtermediums versehentlich einfallen zu lassen. Wenn die innere
Porenstruktur während der
Verarbeitung einfällt,
kann das resultierende poröse
anorganische Filtermedium ein reduziertes Leervolumen haben. Wenn
die Abstandsmittel aus einem zusammengedrückten Grünling oder Slurry entfernt
werden, können
Poren an ihrem Platz gelassen werden. Durch Verwendung von Abstandsmitteln im
Slurry kann ein Leervolumen oder eine Porosität von größer als etwa 50%, vorzugsweise
größer als etwa
70%, oder etwa 75% und bevorzugter größer als etwa 80%, oder etwa
90% erzielt werden. Am bevorzugtesten ist das Leervolumen oder die
Porosität in
einem Bereich von etwa 60% bis etwa 80%, zB etwa 70%.
-
In
einem veranschaulichenden Beispiel kann ein hochporöses anorganisches
Medium mit Abstandsmitteln gebildet werden. Ein Slurry, der anorganische
Partikel, ein Bindemittel, ein flüssiges Medium und ein Abstandsmittel
enthält,
kann gerührt
werden, um die Slurrybestandteile einheitlich zu dispergieren. Der
Slurry kann dann verarbeitet werden (zB durch Beschichten, Extrudieren
oder Formen) und kann dann zusammengedrückt werden. Zusammendrücken des
Slurrys zwingt die anorganischen Partikel in dem Slurry zusammen und
trennt einen Teil des flüssigen
Mediums vom Slurry. Nachdem ein Teil des flüssigen Mediums aus dem Slurry
entfernt ist, wird ein Grünling
gebildet. Der Grünling
kann auf einen geeigneten Temperaturbereich erhitzt werden, um das
Abstandsmittel in zB ein Gas zu zersetzen. Das Gas trennt sich dann
vom Grünling
und hinterlässt Poren
wo die Abstandsmittel, bevor sie zersetzt wurden, waren. Ein hochporöser Grünling wird
dann erzeugt und kann gesintert werden, um ein hochporöses anorganisches
Filtermedium herzustellen.
-
Alternativ
kann, statt das Abstandsmittel in einem getrennten Verfahren zu
entfernen, das Abstandsmittel während
oder nach dem Sinterprozess entfernt werden. ZB kann ein Grünling mit
Abstandsmitteln und anorganischen Partikeln in einem Sinterofen
angeordnet werden. Der Grünling
kann dann erhitzt werden, um die Abstandsmittel zu zersetzen während die
anorganischen Partikeln zusammengesintert werden. Das Abstandsmittel
im Slurry und/oder Grünling
kann helfen, zwischen den anorganischen Partikeln konstante Abstände beim
Zusammendrücken,
Erhitzen und/oder Sintern des Slurrys oder des Grünlings zu
erhalten. Folglich wird die Wahrscheinlichkeit, dass die anorganischen
Partikeln einfallen können,
wenn ein poröser
anorganischer Filtermediumvorläufer
komprimiert und/oder gesintert wird (zB ein Slurry oder ein Grünling),
reduziert, und führt
dadurch zu einem hochporösen
anorganischen Filtermedium.
-
Der
Slurry kann optional Zusätze
enthalten. Zusätze
können
ein oder mehrere Sinterhilfen, Viskositätsreduktionsmittel, Viskositätserhöhungsmittel, Füller, Schmier-mittel,
Tenside usw umfassen. ZB kann ein Tensid, das unter der Handelsbezeichnung Triton
X erhältlich
ist, verwendet werden.
-
Der
Slurry kann in jeder geeigneten Weise mit jedem geeigneten Gerät gerührt oder
gemischt werden. ZB kann der Slurry in einem Mischer, oder mit einem
Rührer
oder einem Rüttler
gemischt werden. Vorzugsweise kann der Slurry so gerührt oder gemischt
werden, dass die anorganischen Partikel in dem Slurry einheitlich
dispergiert werden. Indem so vorgegangen wird, werden die anorganischen
Partikel in dem Slurry, dem Grünling
oder einem danach gebildeten porösen
anorganischen Filtermedium ebenfalls im Wesentlichen einheitlich
im Grünling
des Filtermediums verteilt sein. Die einheitliche Verteilung von
anorganischen Partikeln in einem Filtermedium schafft auch eine
im Wesentlichen einheitliche Verteilung von Poren (dh einheitliche
Porosität)
beim Filtermedium.
-
Der
Slurry kann in jeder geeigneten Weise verarbeitet werden. Beispielhafte
Formverfahren beinhalten Pressen, Beschichten, Formen und Extrusion.
Beispielhafte Pressverfahren enthalten Kaltpressen, Heißpressen,
isostatisches Pressen. Pressen des Slurrys kann vorteilhaft sein.
ZB kann ein Pressen des Slurrys vor dem Sintern die anorganischen Partikel
zusammenpacken und den Kontakt und die potenziellen Bindungen zwischen
benachbarten anorganischen Partikeln erhöhen. Wie zuvor erklärt, kann
das Erhöhen
der Bindungen zwischen benachbarten anorganischen Partikeln die
Festigkeit des resultierenden porösen anorganischen Filtermediums erhöhen. Der
Slurry kann auch beschichtet werden. Beispielhafte Beschichtungsverfahren
umfassen Beschichten mit Rakel, Walzenbeschichten, Vorhanggießverfahren,
Tauchbeschichten, Slipcoating usw. ZB kann eine im Wesentlichen
ebene Oberfläche
einer porösen
oder nicht porösen
Struktur mit einer Schicht Slurry beschichtet werden. Die im Wesentlichen
ebene Schicht aus Slurry kann dann weiterbearbeitet werden (zB komprimiert
oder gesintert), um ein im Wesentlichen ebenes poröses anorganisches Filtermedium
zu bilden. Der anorganische Partikel enthaltende Slurry kann auch
in jede gewünschte Form
geformt werden. Beispielhafte Formverfahren beinhalten Gussformen
oder Spritzgießen.
ZB kann der Slurry in eine Form spritzgegossen werden, die durch
schalenförmige
Formen begrenzt ist, um einen schalenförmigen Slurry zu bilden. Der
schalenförmige
Slurry kann dann verarbeitet werden (zB gepresst, erhitzt und/oder
gesintert), um ein schalenförmig
geformtes poröses
anorganisches Filtermedium zu bilden. Der Slurry kann auch in jede
gewünschte
Form extrudiert werden. ZB kann der anorganische Partikel enthaltende
Slurry durch eine Form (zB im Wesentlichen ringförmig geformt) in die Form eines
nahtlosen Rohres extrudiert werden. Der Slurry in Form eines nahtlosen
Rohres kann dann weiter verarbeitet werden in ein nahtloses rohrförmiges poröses anorganisches
Filtermedium. Schließlich
kann jegliches Kombinationsverfahren verwendet werden, um den Slurry zu
formen oder zu bearbeiten. ZB kann der Slurry auf einem inneren
Abschnitt einer aufnehmenden Form abgelagert oder beschichtet werden.
Danach kann eine eindringende Form den Slurry komprimieren, um den
Slurry weiter in eine gewünschte
Struktur zu formen. Der komprimierte Slurry kann dann (zB durch Sintern)
in ein poröses
anorganisches Filtermedium verarbeitet werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann ein Filtermedium, wie ein nicht ebenes Filtermedium hergestellt
werden, indem einzelne Abschnitte eines Filtermediumvorläufers (zB
eines Slurry oder Grünlings),
wie ein nicht ebener Vorläufer,
mit zB zwei oder mehr Formen getrennt gepresst werden, um vorbestimmte
Merkmale wie Porositäten,
zB einheitliche Porositäten,
in verschiedenen Abschnitten des Vorläufers, einschließlich Abschnitten
mit verschiedenen axialen Abmessungen, zu schaffen. Die Formen können zusammenarbeiten,
um die geformte Form, die durch eine Formvorrichtung erzeugt wird, zu
bestimmen. Vorzugsweise können
sich zwei oder mehr Formen der Formvorrichtung in der gleichen oder
in entgegengesetzte Richtungen oder Ebenen entlang einer gemeinsamen
Achse bewegen, um den Filtermediumvorläufer zu pressen. Der aufgebrachte Druck,
die Presszeit und/oder die Distanz, die durch eine oder mehrere
Formen zurückgelegt
wird, um einen Abschnitt eines Filtermediumvorläufers zu komprimieren, können gleich
oder verschieden sein von jener anderer Formen, die andere Abschnitte
des Filtermediumvorläufers
komprimieren. ZB kann der aufgebrachte Druck, die Presszeit und/oder
die Distanz, die von einer oder mehreren Formen zurückgelegt wurde,
die verwendet wurden, um einen ersten Abschnitt eines Filtermediumvorläufers zu
komprimieren, geringer sein als jene von einer oder mehreren anderen
Formen, die einen zweiten Abschnitt des Filtermediumvorläufers komprimieren.
Dies kann vorzugsweise dann sein, wenn der erste Abschnitt eine kürzere axiale
Abmessung in Pressrichtung und/oder ein geringeres Volumen an anorganischen
Partikeln als der zweite Abschnitt hat. Indem so vorgegangen wird,
kann der längere
zweite Abschnitt komprimiert werden, um jede geeignete vorbestimmte
Eigenschaft, zB Partikeldichte oder -verteilung oder Porosität zu haben,
die gleich oder verschieden von dem kürzeren ersten Abschnitt ist,
selbst wenn der zweite Abschnitt eine unterschiedliche axiale Abmessung
in Richtung des Pressens und/oder ein größeres Volumen an anorganischen
Partikeln als der erste Abschnitt hat. Die Merkmale der getrennten
Abschnitte des Mediums können
in Übereinstimmung
mit einem Kompressionsverhältnis
für jeden
Abschnitt vorbestimmt werden. Das Kompressionsverhältnis für jeden
Abschnitt ist das Verhältnis
der gewünschten endgültigen axialen
Abmessung des Abschnitts zur Summe der gewünschten endgültigen axialen
Abmessung und des Hub oder der axialen Verschiebung der Form(en),
wenn diese den Abschnitt des Mediumvorläufers komprimiert (komprimieren).
ZB kann, wenn das vorbestimmte Merkmal des porösen Mediums einheitliche Porosität für alle Abschnitte
ist, jeder Abschnitt mit dem gleichen Kompressionsverhältnis komprimiert
werden.
-
Das
Aufbringen von Druck auf einzelne Abschnitte des Filtermediumvorläufers entfernt
viele Beschränkungen,
die vorhanden sein können,
wenn ein geformter Filtermediumvorläufer mit einer einzigen in
eine Richtung wirkenden starren Form mit einer vorgegebenen komplexen
Form gepresst wird. ZB kann, wenn eine einzige in eine Richtung
wirkende starre Form (nicht dargestellt) verwendet wird, um eine
Seite (zB die Seite, die eine konkave Oberfläche beinhaltet) des schalenförmigen oder
hutförmigen Vorläufers 21,
der in 1a gezeigt ist, zu pressen, die
Distanz, über
welche die starre Form laufen kann, durch die Distanz, über welche
die starre Form läuft, um
den kürzeren
ersten Abschnitt 21(a) oder den dritten Abschnitt 21(c) des
hutförmigen
Vorläufers 21 zu komprimieren,
und nicht den längeren
zweiten Abschnitt 21(b), beschränkt sein. Die komprimierten ersten
und/oder dritten Abschnitte 21(a), 21(c) können die
weitere Bewegung der starren Form behindern bevor die starre Form
den zweiten Abschnitt 21(b) vollständig komprimieren kann.
-
Im
Gegensatz dazu, können
bei Ausführungsformen
der Erfindung im Wesentlichen alle Abschnitte eines Filtermediumvorläufers im
Wesentlichen vollständig
komprimiert werden, was zB eine im Wesentlichen einheitliche Verteilung
und/oder Dichte der anorganischen Partikel oder einheitliche Porosität in im
Wesentlichen allen Abschnitten des Vorläufers und des resultierenden
porösen
anorganischen Filtermediums schafft. Ein poröses anorganisches Filtermedium,
das eine einheitliche Verteilung und/oder Dichte an anorganischen
Partikeln hat, kann eine einheitliche Porosität haben.
-
Ein
Beispiel für
ein Verfahren zur Herstellung eines porösen anorganischen Filtermediums
unter Verwendung von zwei oder mehr Formen ist in 1(a) gezeigt. 1(a) ist
ein schematisches Diagramm eines Beispiels eines Verfahrens zum
Pressen eines hutförmigen
Filtermediumvorläufers 21, der
später
bearbeitet (zB gesintert) werden kann, um ein hutförmiges,
poröses,
anorganisches Filtermedium zu bilden. 1(b) zeigt
eine Ansicht von oben des hutförmigen
Filtermediumvorläufers 21,
der in 1(a) gezeigt ist. Der hutförmige Filtermediumvorläufer kann
dadurch charakterisiert werden, dass er drei Abschnitte, umfassend
einen ersten Abschnitt 21(a), zweiten Abschnitt 21(b) und
einen dritten Abschnitt 21(c) hat. Der erste Abschnitt 21(a) kann
den Rand der Hutform bilden, während
ein ringförmig
geformter zweiter Abschnitt 21(b) und ein scheibenartiger
dritter Abschnitt 21(c) gemeinsam die Krone der Hutform
bilden können.
Auf den Vorläufer 21 kann Druck
durch eine oder mehrere Formen 31(a), 31(b), 32(a), 32(b), 33(a), 33(b) aufgebracht
werden, die beweglichen oder nicht beweglichen Formen einer Formvorrichtung
entsprechen können.
Obwohl 1(a) Formen an gegenüberliegenden
Seiten des Vorläufers 21 zeigt,
kann in anderen Ausführungsformen
Druck nur von einer Oberfläche
eines Vorläuferabschnittes
aufgebracht werden. ZB kann Druck auf den Vorläufer 21 mit ausgewählten Formen 31(a), 32(b), 33(b) aufgebracht
werden während
ein oder mehrere entsprechende Formen 31(b), 32(a), 33(a) an
der gegenüberliegenden
Seite des Vorläufers
entweder stationär
oder zurückziehbar
sind.
-
In
diesem beispielhaften Verfahren kann ein Slurry, der im Wesentlichen
einheitlich verteilte anorganische Partikel enthält, in einen Formhohlraum eingebracht
werden. Eine oder beide Formen 31(a), 31(b) können sich
bewegen und Druck auf eine oder beide gegenüberliegende Oberflächen des
ersten Abschnitts 21(a) aufbringen, um den ersten Abschnitt 21(a) zu
komprimieren. Wenn der Slurry durch die Formen gepresst wird, kann
das flüssige
Medium aus dem Slurry durch Spalten zwischen den Formen und/oder
zwischen den Formen und dem Gehäuse herausgedrückt werden,
wobei die Größe der Spalten
abhängig
von Faktoren, wie der Größe der Partikeln
im Slurry, variieren kann. Schmälere
Spalten können
für kleinere
Partikel vorgesehen sein. Für
viele Ausführungsformen
können
die Spalten in einem Bereich von etwa 2,54 × 10-3 cm
bis 10-2 cm sein (0,001 Zoll bis etwa 0,004
Zoll). Vor, während
oder nach dem Aufbringen von Druck auf den ersten Abschnitt 21(a),
kann Druck auf eine oder beide gegenüberliegende Seiten des zweiten
Abschnitts 21(b) und/oder des dritten Abschnitts 21(c) des
Filtermediumvorläufers 21 mit
einer oder mehreren Formen 32(a), 32(b), 33(a), 33(c) aufgebracht
werden. Jede oder alle Formen 32(a), 32(b), 33(a), 33(c) kann
bzw können
getrennt oder unabhängig
voneinander und getrennt und unabhängig von jeder oder beiden
Formen 31(a), 31(b), die Druck auf den ersten
Abschnitt 21(a) aufbringen, arbeiten. Vorzugsweise beenden alle
Formen ihren Schub gleichzeitig.
-
Durch
getrenntes Pressen einzelner Filtermediumvorläuferabschnitte, wie des ersten
Abschnitts 21(a), des zweiten Abschnitts 21(b) und
des dritten Abschnitts 21(c) des Vorläufers 21, der in 1 gezeigt ist, kann die Kompression jedes
einzelnen Abschnitts des Filtermediumvorläufers (zB eines Slurrys) maximiert
oder auf vorbestimmte Spezifikationen zugeschnitten werden. Dies
kann vorteilhaft sein, wenn das zu formende poröse anorganische Filtermedium
eine nicht ebene Form und eine im Wesentlichen einheitliche Porosität hat. Die
einzelnen Abschnitte können
dann im gleichen Kompressionsverhältnis komprimiert werden. ZB
ist in 1(a) die Abmessung D2 des zweiten Abschnitts 21(b) in Pressrichtung
größer als
die Abmessung D1 des ersten Abschnitts 21(a) und
die Abmessung D3 des dritten Abschnitts 21(c)
in Pressrichtung. Um den längeren
zweiten Abschnitt 21(b) auf die im Wesentlichen gleiche
Partikeldichte wie die kürzeren
ersten und zweiten Abschnitte 21(a) und 21(c) zu
pressen, kann der aufgebrachte Druck, die Presszeit und/oder die Distanz,
die von einer oder beiden Formen 32(a), 32(b),
die Druck auf den zweiten Abschnitt 21(b) aufbringen, größer sein
als der bzw die der Formen 31(a), 31(b), 33(a), 33(b),
die Druck auf den ersten und dritten Abschnitt aufbringen. Im Gegensatz
dazu, kann, wenn eine einzige in eine Richtung wirkende Form verwendet
wird, um gleichzeitig Druck auf eine Seite (zB die konkave Seite)
des Filtermediumvorläufers 21 aufzubringen,
die Kompression des zweiten Abschnitts 21(b) nicht maximiert
werden, da die Distanz, über
welche die einzelne in eine Richtung wirkende Form laufen kann,
auf die Distanz beschränkt sein
kann, über
die der erste und/oder dritte Abschnitt 21(a), 21(c) komprimiert
werden kann. Entsprechend können
in Ausführungsformen
der Erfindung Merkmale, wie die Verteilung und/oder Dichte von anorganischen
Partikeln und/oder die Porosität,
in im Wesentlichen allen Abschnitten eines Filtermediumvorläufers (selbst
den Abschnitten, die lange Abmessungen in Pressrichtung haben) und
der darauffolgend geformten porösen
anorganischen Filtermedien vorbestimmt werden, und können zB
im Wesentlichen gleich sein, sodass das resultierende poröse anorganische
Filtermedium mit einer gleichförmigen
Partikel- und Porenverteilung geschaffen wird, oder verschieden
sein, sodass ein Filtermedium mit verschiedenen Abschnitten mit
verschiedenen Merkmalen geschaffen wird. Ferner können das
Verfahren und die Vorrichtungen gemäß Ausführungsformen der Erfindung
für die
Massenproduktion von porösen
anorganischen Filtermedien hoher Qualität mit engen Toleranzen verwendet
werden.
-
Ein
Beispiel einer Formvorrichtung, die die Erfindung verwirklicht,
ist in 2 gezeigt. Ein hutförmiger Filtermediumvorläufer 21 wird
durch Einbringen eines Slurry in einen Formhohlraum und Pressen des
Slurrys mit mehreren Formen geformt. Der erste Abschnitt des Vorläufers wird
durch eine erste Form 5 und der dritte Abschnitt des Vorläufers wird
durch eine andere Form 8 gepresst. Der zweite Abschnitt des
Vorläufers
wird zwischen zwei sich bewegenden Formen 6 und 4 gepresst.
Spalte zwischen den Formen und zwischen den Formen und dem Gehäuse 2, 3 sorgen
für die
Abfuhr des flüssigen
Mediums aus dem Slurry. Die Formen sind mit Antriebsmechanismen,
wie Kolben, verbunden, um die Bewegung der Formen entlang einer
gemeinsamen Achse A zu bewirken.
-
Nicht
ebene poröse
Medien mit einer Vielfalt an gewünschten
Formen, können
so als einheitliche Struktur, dh Struktur, die keine Bindungen zB Schweißnähte, Lötverbindungen,
Klebeverbindungen usw zwischen verschiedenen Komponenten des Filtermediums
hat, gebildet werden. ZB enthält
der hutförmige
Mediumvorläufer
einen zweiten Körperabschnitt
und einen dritten Endabschnitt, der das Ende des Körperabschnitts
abschließt,
und der Körperabschnitt
und der Endabschnitt enthalten eine einheitliche Struktur frei von
jeglichen Bindungen. Während
der dargestellte Körperabschnitt
im Allgemeinen zylindrisch oder leicht konisch ist, kann er eine
Vielfalt möglicher
Querschnittsformen haben und kann auch einfach an einem Ende durch
einen Endabschnitt geschlossen sein, der eine einheitliche Struktur
mit dem Körperabschnitt
bildet. Der zweite Körperabschnitt
und der erste Randabschnitt des hutförmigen Vorläufers kann auch eine einheitliche Struktur
frei von jeglichen Bindungen enthalten.
-
Falls
gewünscht
kann ein Teil des flüssigen Mediums
aus dem Slurry oder Grünling
entfernt werden. Vorzugsweise wird ein wesentlicher Teil des flüssigen Mediums
aus dem Slurry oder dem Grünling
entfernt. Die Entfernung des flüssigen
Mediums kann auf jede geeignete Weise stattfinden. ZB kann das flüssige Medium
aus dem Slurry durch Trocknen, Vakuum, Zentrifugieren, Komprimieren
des Slurrys oder jede Kombination geeigneter Entfernungsverfahren
für Flüssigkeiten
entfernt werden. In einer Ausführungsform
kann das flüssige
Medium aus dem Slurry durch Verdampfen des flüssigen Mediums aus dem Slurry
um einen Grünling
zu bilden entfernt werden. ZB kann der Slurry auf eine Temperatur
zwischen etwa 100°C
bis etwa 450°C
erhitzt werden, um das flüssige
Medium aus dem Slurry zu verdampfen. Nachdem ein wesentlicher Anteil
des flüssigen
Mediums aus dem Slurry entfernt wurde, kann ein freistehender Grünling mit
anorganischen Partikeln hergestellt werden. Der freistehende Grünling kann
dann für
die weitere Bearbeitung gehandhabt werden. ZB kann der Grünling zu
einer Sintervorrichtung zum Sintern gebracht werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Slurry komprimiert werden, um das flüssige Medium aus dem Slurry
abzutrennen. Der Slurry kann durch Kalt-, Heiß- oder Warmpressen komprimiert werden.
Das Komprimieren des Slurrys kann nicht nur die Entfernung des flüssigen Mediums
aus dem Slurry erleichtern, sondern kann auch den Kontakt und die
potenziellen Bindungen zwischen benachbarten anorganischen Partikeln
erhöhen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann eine feine poröse Struktur
wie ein Netz, gewebter Stoff oder ein Nonwoven-Stoff verwendet werden,
um beim Abtrennen des flüssigen
Mediums aus dem Slurry zu helfen. ZB kann ein feines Porennetz angrenzend
an einen Slurry liegen. Druck kann auf das feine Porennetz und den
Slurry aufgebracht werden, sodass das flüssige Medium sich von dem Slurry
abtrennt, indem es durch die Poren des Netzes hindurchtritt, während das
Netz, das Bindemittel und die anorganischen Partikel zurückhält. Vorzugsweise
ist das flüssige Medium,
das durch die feine poröse
Struktur hindurchtritt, im Wesentlichen pur.
-
Wenn
mehr strukturelle Stabilität
im Grünling erwünscht wird,
kann mehr flüssiges
Medium aus dem Slurry und/oder dem darauffolgend geformten Grünling entfernt
werden. Ein Grünling
mit erhöhter struktureller
Stabilität
wird bevorzugt, wenn das herzustellende poröse anorganische Filtermedium
eine präzise
abgegrenzte Form wie eine Schalenform haben muss. Die Entfernung
von zusätzlichem
flüssigen
Medium aus dem Grünling
kann in jeder geeigneten Weise stattfinden und kann jegliche geeignete Kombination
von Entfernungsverfahren für
flüssiges Medium
verwenden. ZB kann nach Komprimieren eines wesentlichen Teils des
flüssigen
Mediums aus dem Slurry noch mehr flüssiges Medium aus dem Slurry
entfernt werden, in dem der komprimierte Slurry in einer Niedertemperaturheizvorrichtung
erhitzt wird. Hitze von der Heizvorrichtung kann (zB durch Verdampfen)
zusätzlich
flüssiges
Medium aus dem ausgequetschten Slurry entfernen. Alternativ oder zusätzlich kann
der Grünling
weiter komprimiert werden, um zusätzliches flüssiges Medium aus dem Grünling abzutrennen.
Je mehr flüssiges
Medium aus dem Slurry oder dem Grünling entfernt wird, desto
mehr kann die strukturelle Stabilität des Grünlings erhöht werden.
-
Nachdem
ein Grünling
aus dem Slurry geformt wurde, können
die anorganischen Partikel in dem Grünling miteinander verbunden
werden. Die anorganischen Partikel können durch Sintern der anorganischen
Partikel miteinander verbunden werden. Sintern kann in jeder geeigneten
Vorrichtung oder Atmosphäre
stattfinden. Beispielhafte Sintervorrichtungen umfassen Keramik-
und Edelstahlsintervorrichtungen (zB Öfen). Vorzugsweise umfasst
die Sinteratmosphäre
eine inerte oder reduzierende Atmosphäre. Reduzierende oder inerte
Sinteratmosphären können die
Bildung von Oxiden an den anorganischen Partikeln verhindern oder
hemmen. Beispielhafte inerte Atmosphären umfassen Argon, Vakuum, Helium,
Stickstoff oder Mischungen daraus. Beispielhafte reduzierende Atmosphären beinhalten
Wasserstoff, Kohlenmonoxid, dissoziierten Amoniak und Mischungen
daraus.
-
Die
Sintertemperatur kann jede geeignete Temperatur umfassen, ist jedoch
vorzugsweise hoch genug, um Feststoff- oder Flüssigkeitsdiffusion von Atomen
zwischen benachbarten anorganischen Partikeln zu induzieren, um
Bindebereiche, (zB Sinterbindungen) zu bilden. Typische Sintertemperaturen können zwischen
etwa 450°C
bis etwa 900°C
liegen. Die Sintertemperatur kann abhängig von der Art der anorganischen
Partikeln, die verwendet werden, variieren. ZB können typische Sintertemperaturen
für Partikel
auf Nickelbasis zwischen etwa 500°C
und etwa 750°C
und vorzugsweise zwischen etwa 525°C und etwa 650°C liegen.
Andererseits können
typische Sintertemperaturen für
Partikel auf Edelstahlbasis etwas höher sein, zB zwischen 1050°C und 1150°C liegen,
da Edelstahl einen höheren
Schmelzpunkt als Nickel hat.
-
Nachdem
die anorganischen Partikel miteinander verbunden sind (zB durch
Sintern), kann die gebildete poröse
anorganische Struktur jedem geeigneten Post-Bindevorgang unterworfen
werden. Post-Bindevorgänge
können
Bearbeitungsbehandlungen wie Pressen oder Walzen; Wärmebehandlungen
wie Annealing oder Re-Sintern; und/oder Abschlussbehandlungen wie
Oberflächenbehandlung (zB
Plattieren) umfassen. Solche Post-Bindevorgänge können erwünscht sein, wenn eine poröse anorganische
Struktur, die bestimmte Eigenschaften hat, erwünscht ist. ZB kann die poröse anorganische Struktur ausgeglüht werden,
um jegliche innere Spannung, die darin vorhanden sein kann, zu reduzieren.
-
Das
poröse
anorganische Filtermedium kann jegliche geeignete Merkmale haben.
ZB kann das poröse
anorganische Filtermedium hochporös, fest, verformbar sein und
kann vorteilhafte Partikelrückhalteigenschaften
haben. Das poröse
anorganische Filtermedium kann auch eine hohe Oberflächenfläche und/oder
unregelmäßig geformte
Poren (zB dentritisch geformte Poren) haben. ZB kann in Ausführungsformen
der Erfindung das anorganische Filtermedium eine BET Oberflächenfläche von
mindestens etwa 0,25 m2/g enthalten. Vorzugsweise
kann das anorganische Filtermedium eine BET Oberflächenfläche von
mindestens etwa 0,35 m2/g enthalten.
-
Das
resultierende poröse
anorganische Filtermedium kann jedes geeignete Leervolumen oder jede
geeignete Porosität
und Porenrate (Porengröße) haben,
vorzugsweise ein hohes Leervolumen und eine kleine Porengröße. Das
poröse
anorganische Filtermedium kann vorzugsweise ein Leervolumen von
mindestens etwa 50% haben. Bevorzugter kann das poröse anorganische
Filtermedium ein Leervolumen von mindestens etwa 70% oder etwa 75%
oder sogar mindestens etwa 80% oder etwa 90% oder mehr haben. Vorzugsweise
liegt das Leervolumen oder die Porosität in dem Bereich von etwa 60%
bis etwa 80%, zB 70%. Das poröse
anorganische Filtermedium, das die Erfindung verwirklicht, kann
Porengrößen und/oder
Merkmale haben, die für die
Verwendung in einer breiten Vielfalt von Verfahren einschließlich Mikrofiltrations-,
Ultrafiltrations- und/oder Nanofiltrationsverfahren geeignet sind.
ZB können
einige poröse
anorganische Filtermedien eine nominale Porengröße von etwa 10 μm oder mehr,
in dem Bereich von etwa 1 μm
bis etwa 10 μm, in
dem Bereich von etwa 0,04 μm
bis etwa 10 μm oder
in dem Bereich von etwa 0,01 μm
oder weniger bis etwa 1 μm
haben. Andere poröse
anorganische Filtermedien, die die Erfindung verwirklichen, können die
nominalen Porenabmessungen in dem Bereich von etwa 10 Angström oder weniger
bis etwa 200 Angström
oder mehr haben. Wieder andere poröse anorganische Filtermedien,
die die Erfindung verwirklichen, können eine Molekulargewichtssperrrate von
etwa 200 Dalton oder weniger, in dem Bereich von etwa 200 Dalton
bis etwa 1.000 Dalton, in dem Bereich von etwa 1.000 Dalton bis
etwa 500.000 Dalton oder größer als
etwa 500.000 Dalton haben. In einigen Verfahren (zB Ultrafiltration)
kann das poröse anorganische
Filtermedium eine absolute Entfernungsrate im Bereich von etwa 0,04 μm bis etwa
20 μm haben.
-
Die
porösen
anorganischen Filtermedien können
auch Poren haben, die sich von Oberfläche zu Oberfläche in einer
relativ einheitlichen Struktur oder in einer sich verjüngenden
oder abgestuften Porenstruktur erstrecken. Ein poröses anorganisches Filtermedium,
das eine sich verjüngende
oder abgestufte Struktur hat, kann durch jegliches geeignetes Verfahren
gebildet werden. ZB können
zwei anorganische Grünlinge
mit verschiedenen Leervolumina und/oder Porenraten zusammen angeordnet
werden und gesintert werden. Die anorganischen Partikel in jedem
anorganischen Grünling
können
miteinander verbunden werden, während
sich die beiden anorganischen Grünlinge
miteinander verbinden. In einem anderen Beispiel kann ein poröses anorganisches Filtermedium
mit einer ersten Porenrate oder ein Grünling, der fähig ist
ein poröses
anorganisches Filtermedium mit einer ersten Porenrate herzustellen, mit
einem anorganische Partikel enthaltenden Slurry beschichtet werden,
der geeignet ist ein poröses
anorganisches Filtermedium mit einer zweiten Porenrate zu bilden.
Diese beschichtete Struktur kann dann in ein einziges poröses anorganisches
Filtermedium mit einer ersten Porenrate und einer zweiten Porenrate
verarbeitet (zB gesintert) werden. In einem noch weiteren Beispiel
können
zwei getrennt geformte poröse
anorganische Filtermedien mit zwei verschiedenen Porenraten angrenzend
aneinander angeordnet werden und verbunden werden (zB durch Sintern oder
Schweißen).
Ein poröses
anorganisches Filtermedium, das eine abgestufte oder eine sich verjüngende Porenstruktur
hat, kann eine Reihe von Vorteilen bieten. ZB kann der Abschnitt
des porösen
anorganischen Filtermediums, der eine größere Porenrate hat, als ein
Vorfilter oder als Trägerstruktur
für das poröse anorganische
Filtermedium, das eine kleinere Porenrate hat, dienen. Vorfilter
können
die nützliche Lebenszeit
eines Filtermediums erhöhen,
indem sie makroskopische Partikel in einem Fluidstrom daran hindern,
vorzeitig einen stromabwärts
gelegenen Teil eines Filtermediums zu verschmutzen oder zu verstopfen.
-
Das
poröse
anorganische Filtermedium kann jede geeignete Form haben. Das poröse anorganische
Filtermedium kann eben oder gewölbt
sein und insbesondere als eine Scheibe, Platte, Schale, Hülle usw
geformt sein. In einem Ausführungsbeispiel kann
das Filtermedium eine gefaltete Struktur haben. Durch Schaffung
eines anorganischen Filtermediums mit einer gefalteten Struktur
kann die zur Verfügung stehende
Filteroberfläche
für eine
begrenzte Umhüllung
(zB eine, die durch ein Gehäuse
definiert ist) erhöht
werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das poröse anorganische
Filtermedium eine dünne,
ebene Struktur, wie eine Membran, umfassen. Obwohl das poröse anorganische
Filtermedium jede geeignete Dicke haben kann (ob schalenförmig, eben
usw), hat es vorzugsweise eine Dicke von etwa 0,01 bis etwa 0,5
Zoll oder zwischen etwa 0,1 bis etwa 0,4 mm oder mehr.
-
Vorzugsweise
kann das poröse
anorganische Filtermedium reduzierten Partikelabrieb und erhöhte Partikelrückhalteigenschaften
zeigen. Gemäß Ausführungsformen
der Erfindung kann ein kleineres Filtermedium geformt werden, wenn
das Filtermedium ein höheres
Leervolumen hat, da ein kleineres Filtermedium mit einem höheren Leervolumen
dieselbe Menge an Fluid durchlässt,
wie ein größeres Filtermedium
mit einem geringeren Leervolumen. Ein kleineres Filtermedium kann
weniger anorganisches Material als ein großes Filtermedium erfordern
und kann mit einem kleineren Gehäuse,
das ebenfalls weniger Material erfordert, verwendet werden. Die Verwendung
von weniger anorganischem Material in einem Filtermedium und dem
Gehäuse
kann die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass das anorganische Filtermedium
Partikelabrieb oder Ausgasen zeigt. Entsprechend können die
porösen
anorganischen Filtermediumausführungen
mit geringem Partikelabrieb und/oder geringem Ausgasen gemäß der Erfindung
für die
Verwendung in Anwendungsortfiltern ideal geeignet sein, wo Partikelabrieb
und Ausgasen vorzugsweise minimiert wird.
-
Das
poröse
anorganische Filtermedium kann Teil eines Filterelements sein. Das
Filterelement kann auch ein poröses
Substrat enthalten und kann jede geeignete Form haben. ZB kann das
Filterelement eben, zylindrisch, schalenförmig, faltenförmig usw
sein. Das Substrat kann an das Filtermedium gebunden sein oder nicht
und kann Funktionen wie Träger,
Drainage und/oder Präfiltrationsfähigkeit
für ein Filtermedium
schaffen. Das poröse
Substrat kann auch stromaufwärts
und/oder stromabwärts
des porösen
anorganischen Filtermediums angeordnet sein. Geeignete poröse Substrate
können
PMMTM oder PSSTM,
erhältlich
von Pall Corporation, Cortland, N.Y. umfassen.
-
Das
poröse
Substrat kann jede geeignete Form haben. Die Form des porösen Substrats
kann gemäß dem zu
bildenden gewünschten
Filterelement ausgewählt
werden. ZB kann, wenn ein gefaltetes Filterelement gewünscht ist,
ein poröses
anorganisches Filtermedium auf oder gleichzeitig mit einem gefalteten
porösen
Substrat ausgebildet werden. Alternativ kann, wenn ein zylindrisches
Filterelement gewünscht
ist, der Slurry auf einem im Allgemeinen zylindrischen porösen Substrat
abgelagert werden. Beispiele eines porösen Substrats umfassen Gitter,
Netze, poröse
Platten und gewebte Stoffe und Nonwoven-Stoffe. Das poröse Substrat
kann auch gesinterte anorganische Partikel enthalten oder eine größere Porenrate
als das getragene Filtermedium haben. Ferner kann das Substrat jede
geeignete Dicke wie eine Dicke von etwa 0,0254 bis 0,254 cm (1/100
Zoll bis etwa 1/10 Zoll) haben.
-
Das
poröse
Substrat kann aus jedem geeigneten Material gemacht sein. Das poröse Substrat kann
jedes anorganische Material enthalten und kann das gleiche oder
verschiedenes Material als das anorganische Material enthalten,
das in dem porösen
anorganischen Filtermedium verwendet wird. ZB kann das poröse Substrat
ein Metall wie Edelstahl oder eine Keramik wie Tonerde enthalten,
während das
poröse
anorganische Filtermedium ein Metall wie Nickel enthalten kann.
Vorzugsweise enthält
das poröse
Substrat ein Material, das sich nicht zersetzt, wenn es einem Hochtemperaturverfahren
(zB Sintern) unterworfen wird.
-
Das
Filterelement kann in jeder geeigneten Weise gebildet werden. In
einem Verfahren kann ein poröser
anorganischer Filtermediumvorläufer
mit einem porösen
Substrat vor dem Sintern verbunden werden. Der poröse anorganische
Filtermediumvorläufer
kann ein Slurry sein, der auf das poröse Substrat (zB einen Nonwoven-Stoff
aus Edelstahl) beschichtet oder in dasselbe imprägniert ist. Falls gewünscht kann
die resultierende Struktur geformt werden (zB gewellt). Die Slurry/poröses Substrat-Kombination
kann dann den zuvor beschriebenen Entfernungsverfahren für flüssiges Medium
und/oder Sinterverfahren unterworfen werden. Das Sinterverfahren
sintert nicht nur die anorganischen Partikel in dem Slurry zusammen,
sondern kann auch optional die anorganischen Partikel an das poröse Substrat sintern.
Alternativ kann der poröse
anorganische Filtermediumvorläufer
ein Grünling
sein, der getrennt geformt und dann angrenzend an ein poröses Substrat
angeordnet werden kann. Die Kombination aus Grünling und porösem Substrat
kann dann gesintert werden, um die anorganischen Partikel in dem
Grünling
miteinander zu verbinden, während
die anorganischen Partikel an das poröses Substrat gesintert werden.
In einem anderen Beispiel können
ein poröser anorganischer
Filtermediumvorläufer
und ein poröser Substratvorläufer miteinander
verbunden und miteinander verarbeitet werden. ZB kann der poröse anorganische
Filtermediumvorläufer
ein Slurry sein, der auf einem porösen Substratvorläufer wie
einem grünen
anorganischen Gewebenetz beschichtet werden kann. Die Netz/Slurry-Kombination kann
dann den zuvor beschriebenen Verfahren zur Entfernung flüssigen Mediums
und/oder Sinterverfahren unterworfen werden, um ein Filterelement
zu bilden. Alternativ kann eine grüne Struktur, die geeignet ist
ein poröses anorganisches
Filtermedium zu bilden, auf einem grünen anorganischen Gewebenetz
angeordnet werden und gesintert werden. Während dem Sintern können die
anorganischen Partikel sowohl in dem Grünling als auch dem grünen anorganischen
Gewebenetz miteinander verbunden werden, während der Grünling und
das grüne
anorganische Gewebe sich aneinander binden können. In noch einem anderen Beispiel
kann ein poröses
anorganisches Filtermedium an ein poröses Substrat gebunden werden,
während
weder das poröse
anorganische Filtermedium, noch das poröse Substrat in der Form eines
Vorläufers
sind. ZB kann ein poröses
Substrat dann an das poröse
anorganische Filtermedium mit Verfahren wie Sintern, Löten oder
Schweißen
gebunden werden.
-
Ein
Filterelement kann durch Beschichten eines porösen Substrats mit einem Slurry
gebildet werden, sodass der Slurry teilweise oder vollständig die Poren
des porösen
Substrates imprägniert,
insbesondere die Schicht oder Schichten an Poren direkt unter der
beschichteten Oberfläche
des Substrats. Durch teilweises oder vollständiges Imprägnieren der Poren des porösen Substrates
mit dem Slurry, der anorganische Partikel enthält, kann das resultierende poröse anorganische
Filtermedium zuverlässig
an das poröse
Substrat gebunden werden. ZB kann eine dünne Schicht Slurry auf ein
ebenes oder zylindrisches poröses
Substrat beschichtet werden (zB durch Slipcoating), sodass zumindest
ein Teil des Slurry, der die anorganischen Partikel enthält, die
Poren des poröses
Substrats nahe der Oberfläche
imprägniert.
Nach Imprägnieren
des Substrats mit dem Slurry können
die anorganischen Partikel in dem Slurry miteinander versintert
werden. Vorzugsweise hat das Substrat eine höhere Sinter- oder Schmelztemperatur
als die anorganischen Partikel in dem Slurry. ZB können die
anorganischen Partikel Nickel enthalten und das Substrat kann ein
Material höherer Temperatur
wie Edelstahl enthalten. Das imprägnierte Substrat kann auf eine
Temperatur erhitzt werden, die ausreicht, um die anorganischen Partikel
miteinander zu versintern, jedoch nicht das poröse Substrat. Im imprägnierten
Bereich des resultierenden Filterelements sind zumindest ein Abschnitt
des porösen
anorganischen Filtermediums und ein Abschnitt des porösen Substrats
mechanisch an der Oberfläche
des porösen
Substrats mit Hilfe der gesinterten anorganischen Partikel, die
in den Poren des Substrats eingeschlossen sind, in Eingriff oder
verzahnt. Vorzugsweise kann der Eingriff oder das Verzahnen zwischen
dem porösen
anorganischen Filtermedium und dem porösen Substrat stattfinden ohne
wesentliches Schmelzen oder Sintern zwischen dem porösen Substrat
und dem porösen
anorganischen Filtermedium. Anders gesagt, können das poröse Substrat und
das poröse
anorganische Filtermedium ohne die Gegenwart einer wesentlichen
Anzahl von Sinterbindungen zwischen der porösen Struktur des Filtermediums
und der porösen
Struktur des porösen
Substrats miteinander verbunden werden.
-
Das
poröse
Substrat kann mit dem Slurry in jeder geeigneten Weise imprägniert werden.
In einigen Ausführungsformen
kann der Slurry auf das poröse
anorganische Substrat in einer Weise beschichtet werden, die ausreicht
um das poröse
Substrat mit dem Slurry teilweise oder vollständig zu imprägnieren.
ZB kann ein zylindrisches oder ebenes poröses Substrat mit einer Schicht
aus Slurry durch Tauchbeschichtung, Walzenbeschichtung, Rakelbeschichtung,
usw beschichtet werden. Die beschichtete Slurryschicht kann etwas
dünner
oder feuchter sein und ein Teil des Slurry, der die Partikeln enthält, imprägniert teilweise
eine Oberfläche
des porösen
Substrats. Die Slurryschicht kann in einer Weise beschichtet werden,
dass das resultierende poröse
anorganische Filtermedium eine Dicke von weniger als etwa 0,152
cm (0,060 Zoll), vorzugsweise weniger als etwa 0,1 cm (0,040 Zoll)
oder vorzugsweise weniger als 0,05 cm (0,020 Zoll) oder 0,0254 cm
(0,010 Zoll) zB etwa 0,025 bis 0,005 cm (1 bis etwa 2 Tausendstel Zoll)
hat. Die anorganischen Partikel in dem Slurry in dem imprägnierten
Bereich des porösen
Substrats können
dann in den Poren an der Oberfläche
des porösen
Substrats miteinander versintert werden. Das resultierende Filterelement
kann ein poröses
anorganisches Filtermedium in Form einer dünnen Membran auf einem porösen Substrat
enthalten. Im imprägnierten
Bereich können
die dünnen
Membran und das poröse
Substrat mechanisch verzahnt oder in Eingriff sein. Wenn gewünscht kann
ein Vorgang wie Pressen (zB isostatisches Pressen oder Kalandrieren),
Vakuum, Druck oder jede geeignete Kombination solcher Vorgänge verwendet
werden, um die Imprägnation
der Poren des porösen
Substrates mit dem Slurry zu fördern.
Ein Filterelement mit einer dünnen
porösen
anorganischen Membran an der Oberfläche eines porösen Substrats
kann strukturell stabil sein und dennoch einen geringen Druckabfall haben.
Im Gegensatz dazu kann ein poröser
anorganischer Tiefenfilter einen höheren Druckabfall haben.
-
Zusammensintern
der anorganischen Partikeln des porösen anorganischen Filtermediums
in den Poren des porösen
Substrats, aber nicht an das poröse
Substrat kann vorteilhaft sein. ZB kann das wesentliche Fehlen von
zusätzlichen
Sinterbindungen zwischen dem porösen
anorganischen Substrat und dem Filtermedium zu einem Filterelement
führen,
dass einen verringerten Druckabfall, hohe Partikelrückhalteigenschaften
und geeignete Festigkeit hat. Da die Anzahl der Sinterbindungen
in dem Filterelement reduziert werden kann, kann ein Fluid durch das
Filterelement mit weniger Widerstand hindurchgehen als durch ein
Filterelement, das eine erhöhte Anzahl
von Sinterbindungen hat. Ferner können in einigen Ausführungsformen
die Produktionskosten gesenkt werden, indem die Anzahl der Sinterbindungen in
einem Filterelement reduziert wird. ZB kann ein Filterelement durch
Beschichten eines Slurrys, der Metallpartikel mit einer niedrigen
Schmelz- und/oder Sintertemperatur (zB Nickel) enthält, auf
einem porösen
Substrat mit einer hohen Schmelz- und/oder
Sintertemperatur (zB Edelstahl) hergestellt werden. Nachdem ein
Teil des Slurrys in die Poren des porösen Substrats imprägniert ist,
kann die gesamte Struktur bei einer Temperatur gesintert werden,
die hoch genug ist, um die anorganischen Partikel miteinander zu
verbinden, aber nicht hoch genug ist, um die anorganischen Partikel
an das poröse Substrat
zu binden. Das resultierende Filterelement enthält ein Filtermedium, das mit
dem poröse
Substrat in Eingriff oder verzahnt ist. Da weniger Hitze verwendet
werden kann, um das Filtermedium mit dem Substrat zu verbinden,
können
weniger Energie und folglich geringere Kosten verwendet werden,
um ein Filterelement zu schaffen. Ferner ist es bei Verwendung niedrigerer
Sintertemperaturen weniger wahrscheinlich, dass die Poren des porösen Substrats
einfallen oder sich verformen in Reaktion auf das Erhitzen. Folglich kann
ein Filterelement mit weniger Mängel
erzeugt werden.
-
Ein
Filterelement gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung kann Vorteile bieten. ZB kann das poröse Substrat
des Filterelements zum strukturellen Tragen des porösen anorganischen
Filtermediums beitragen. Das kann bevorzugt sein, wenn das poröse anorganische
Filtermedium ein Hochdruckfluid filtern soll. Zusätzlich kann
das Filterelement bessere Gesamtfiltrationseigenschaften als ein
nicht unterstütztes
poröses
anorganisches Filtermedium schaffen. ZB kann ein poröses Substrat
als ein Vorfilter für
ein poröses
anorganisches Filtermedium mit einer kleineren Porenrate als das
poröse
Substrat dienen.
-
Das
poröse
anorganische Filtermedium oder das Filterelement kann in jeder geeigneten
Weise verwendet werden. ZB kann das poröse anorganische Filtermedium
oder das Filterelement quer zu einem Fluidströmungsweg, der durch ein Gehäuse mit jedem
geeigneten Aufbau oder jeder geeigneten Geometrie festgelegt ist,
eingebracht werden. Das poröse
anorganische Filtermedium oder das Filterelement kann mit dem Gehäuse entweder
direkt oder indirekt und durch jedes geeignete Verbindungsverfahren
verbunden sein. Verbindungsverfahren umfassen Elektronenstrahlschweißen, Laserschweißen, Inertgasschweißen, Widerstandsschweißen, Löten und Sintern.
Das Gehäuse
kann auch geeignetes Material enthalten. Vorzugsweise ist das Gehäuse aus
einem anorganischen Material hergestellt, das mit dem porösen anorganischen
Filtermedium und/oder dem Filterelement verbunden werden kann. Diesbezüglich kann
das Material, das für
das Gehäuse
verwendet wird, mit dem Material, das für das poröse anorganische Filtermedium
verwendet wird, kompatibel sein. Beispielhafte Gehäusematerialien
umfassen Nickel und Edelstahl.
-
Das
poröse
anorganische Filtermedium oder das Filterelement kann auch Teil
einer Filterkartusche oder Filteranordnung sein. ZB kann das poröse anorganische
Filtermedium und/oder Filterelement als Trennmedium für eine Filterkartusche
oder Filteranordnung verwendet werden. Filterkartuschen und Filteranordnungen
gemäß den Ausführungsformen der
Erfindung werden vorzugsweise einfach ersetzt, wenn sie verbraucht
sind.
-
Filterkartuschen
gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung können
jede geeignete Form haben. Eine beispielhafte Filterkartusche kann
ein abgeschlossenes Trennelement sein, das mit einem porösen anorganischen
Filtermedium oder einem Filterelement in rohrförmiger Form, die an einem oder
beiden Enden mit Endkappen abgedeckt ist, ausgestattet ist. Jede
oder beide Endkappen können
eine durchgehende Öffnung
zur Fluidzirkulation durch das poröse anorganische Filtermedium
oder das Filterelement in jede Richtung haben. Endkappen können an
die Enden des rohrförmigen
anorganischen Filtermediums oder Filterelements durch jedes geeignete Verfahren
einschließlich
Sintern oder Schweißen oder
in einer einheitlichen Weise wie zuvor beschrieben angebracht sein.
Filterkartuschen gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung können
einfache Zylinder, gewellte Zylinder, eine oder mehrere gestapelte
Scheiben usw umfassen.
-
Filteranordnungen
können
zB ein Filterelement oder ein Filtermedium, das in einem Rahmen angeordnet
ist, enthalten. Der Rahmen kann als Parallelepiped geformt sein
und das Filterelement oder Filtermedium kann in jeder geeigneten
Weise (zB Schweißen)
an dem Rahmen angebracht sein. Falls gewünscht, kann das Filtermedium
oder Filterelement der Filteranordnung eine HEPA- oder ULPA-Feinheit
haben.
-
Die
Filtermedien, Filterelemente, Filterkartuschen und Filteranordnungen
gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
in einer Vielfalt von Anwendungen verwendet werden. ZB können Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden, um Prozessfluide wie Flüssigpolymere
und heiße
Gase zu filtern. Da die Ausführungsformen
der Erfindung strukturelle Stabilität haben, können sie auch durch Rückflussreinigungsverfahren gereinigt
werden. In diesem Verfahren kann ein Hochdruckfluidstrom oder -stoß in eine
Richtung entgegengesetzt zum Fluidweg des Fluidstroms der gefiltert
wird, gerichtet werden. Indem man so vorgeht, kann jeder Kuchen,
der sich an der Oberfläche
des Filters befindet, entfernt werden, sodass der Filter für weitere
Reinigung verwendet werden kann.
-
Die
folgende Beschreibung beschreibt ein beispielhaftes Verfahren zur
Herstellung eines porösen
anorganischen Filtermediums.
-
Beispiel 1
-
Ein
Slurry wird durch Mischen von einem Liter Methanol und 5 g 934 Carbopol-Binder
in einem Mischer gemischt. In diese Slurrymischung werden aufeinanderfolgend
1,79 g Triton X Tensid, 80 g Oximid 4 μm Spacerpartikel, 160 g Inco
255 Nickelpulver mit einer nominalen Partikelgröße von etwa 2,7 μm und 107
g Inco 210 Nickelpulver mit einer nominalen Partikelgröße von etwa
7 μm eingemischt.
Diese Slurrymischung wird in dem Mischer gemischt bis der Slurry
eine relativ einheitliche Zusammensetzung hat und die Anwesenheit
von Einschlüssen
und/oder Klumpen in dem Slurry minimiert ist, zB etwa 10 bis 20
Minuten. Nachdem der Slurry im Wesentlichen einheitlich zu sein
scheint, wird der Slurry in dem Hohlraum einer aufnehmenden Form
auf einer 0,5 μm
Teflonmembran abgelegt, die auf einem Gitter in der aufnehmenden
Form ruht. Die Fläche
der aufnehmenden Form ist etwa 5 × 12,7 cm (2 Zoll × 5 Zoll) und
der Slurry wird bis zu einer Tiefe von etwa 0,635 cm (0,25 Zoll)
abgelegt. Nachdem Ablegen wird eine Gegenform in den Hohlraum, die
den Slurry enthält, eingebracht.
Das Gewicht der Gegenform komprimiert den Slurry gegen das Teflonsieb
und die aufnehmende Form, um einen Teil oder den Großteil des Methanols
herauszudrücken.
Die Kompression des Slurry zwingt das Methanol durch das Sieb, das
Gitter und einen Flüssigkeitsauslass
in der aufnehmenden Form. Zu diesem Zeitpunkt wird genügend Methanol
aus dem Slurry entfernt, sodass der an Methanol verarmte Slurry
ein freistehender Grünling
ist. Der freistehende Grünling
wird dann aus der Form entfernt. Zusätzliches Methanol wird dann
aus dem freistehenden Grünling
durch Erhitzen des Grünlings
in einem Niedertemperaturofen entfernt. In der Folge wird der freistehende
Grünling
in einen Ofen gegeben und auf etwa 371°C in einer Argonatmosphäre erhitzt,
um das Oximid-Abstandsmittel zu verbrennen. Das verbrannte Abstandsmittel
erzeugt zusätzliche
Poren in dem freistehenden Grünling.
Der freistehende poröse
Grünling
wird dann in einen Sinterofen gegeben und wird in einer Atmosphäre von etwa
60% Stickstoff/40% Wasserstoff und bei etwa 525°C für 60 Minuten befeuert, um die
metallischen Partikel in dem freistehenden porösen Grünling zusammen zu sintern.
Nach Sintern der metallischen Partikel in dem porösen Grünling wird
ein poröses
metallisches Filtermedium gebildet. Das geformte poröse metallische
Filtermedium hat ein Leervolumen von etwa 85%.
-
Beispiel 2
-
16,3
g der Slurrymischung aus Beispiel 1 wird in eine Formvorrichtung
von der Art, wie es in 2 gezeigt ist, gegeben. Die
Formen werden gegen den Slurry angeordnet, um einen ersten Abschnitt
zB einen Randabschnitt, einen zweiten Abschnitt, zB eine Seitenwand
oder einen Körperabschnitt
und einen dritten Abschnitt, zB einen Endabschnitt zu bilden. Die
Formen werden dann betätigt,
sodass sich die Formen mit einer Rate von etwa 2,54 cm (1 Zoll)
pro Minute oder weniger bewegen, um ein 55% Kompressionsverhältnis für jeden
der ersten, zweiten und dritten Abschnitte zu schaffen. Die Formen,
die den ersten und dritten Abschnitt bilden, bewegen sich über eine
axiale Verschiebung von etwa 0,2 cm (0,080 Zoll), um den ersten
und den dritten Abschnitt mit einer Dicke von etwa 0,165 cm (0,065
Zoll) zu bilden und die Formen, die den zweiten Abschnitt bilden,
bewegen sich über
eine Gesamtaxialverschiebung von etwa 3,5 cm (1,375 Zoll) um einen
zweiten Abschnitt mit einer axialen Abmessung von etwa 3,0 cm (1,19
Zoll) zu bilden. Dieses einheitliche Kompressionsverhältnis schafft
eine einheitliche Porosität
für jeden
der drei Abschnitte. Wenn die Kolben entlang ihrer axialen Verschiebung bewegt
werden, wird Flüssigkeit
aus dem Slurry durch die Spalte zwischen den Formen und zwischen den
Formen und dem Gehäuse
verdrängt.
Nachdem die Formen über
ihre axiale Verschiebung bewegt wurden und der Slurry komprimiert
wurde, um einen Teil oder den Großteil des Methanols aus dem
Slurry zu drücken,
werden die Formen zurückgezogen
und der freistehende hutförmige
Grünling
wird aus der Formvorrichtung entfernt. Der Grünling wird bei Raumtemperatur
luftgetrocknet, um das verbleibende Methanol zu entfernen. Darauffolgend
wird der freistehende hutförmige
Grünling
in einen Ofen gegeben und wird auf etwa 371°C in einer Argonatmosphäre erhitzt,
um das Oximid-Abstandsmittel zu verbrennen. Die poröse Struktur
wird dann in einen Sinterofen gegeben und in einer Atmosphäre von 100% Wasserstoff
bei etwa 525°C
für etwa
60 Minuten befeuert, um die metallischen Partikel in dem freistehenden
hutförmigen
porösen
Grünling
zusammen zu sintern. Sintern der Metallpartikel in dem porösen Grünling bildet
ein poröses
metallisches Filtermedium mit einer Porosität von etwa 70%.
-
Beispiel 3
-
Ein
Slurry wird durch Mischen von etwa 1 Liter DI-Wasser und 15 g 934
Carbopol-Binder in einem Mischer gebildet. In diese Slurrymischung
werden 35 g 1,5 μm
3-6-L Edelstahlfasern gemischt. Die Slurrymischung wird in dem Mischer
gemischt bis der Slurry eine relativ einheitliche Zusammensetzung
hat und die Anwesenheit von Einschlüssen und/oder Klumpen in dem
Slurry minimiert ist. 148 g der Slurry-mischung wird in den Hohlraum
einer aufnehmenden Form auf eine 0,5 μm Teflonmembran, die wiederum
auf einem feinen Gitter, welches auf einem groberen Gitter in der
aufnehmenden Form ruht, liegt, abgelegt. Der Innendurchmesser der
aufnehmenden Form ist etwa 3,5 cm (1,375 Zoll). Ein Kolben drückt den
Slurry bis der Grünling
eine 0,178 cm (0,070 Zoll) dicke Scheibe ist, wobei ein Teil oder
ein Großteil
des DI-Wassers entfernt wird und ein Grünling gebildet wird. Die grüne Scheibe
wird aus der Form entfernt und bei Raumtemperatur luftgetrocknet.
Der getrocknete Grünling
wird dann in einer Wasserstoffatmosphäre bei etwa 982°C (1.800°F) für etwa 30
Minuten gesintert. Sintern der Metallpartikel in dem Grünling formt
ein poröses
metallisches Filtermedium mit einer Porosität von etwa 70%.
-
Beispiel 4
-
Ein
Slurry wird durch Mischen von 17,250 g DI-Wasser und 260 g 941 Carbopol-Binder
in einem Mischer gebildet. Ammoniak wird dann zugesetzt bis die
Viskosität
der Slurrymischung ungefähr
7.000 bis 7.500 CPS ist. In der Folge werden 13, 620 g Inco 255
Nickelpulver zu der Slurrymischung zugesetzt. Die Slurrymischung
wird in dem Mischer gemischt bis der Slurry eine relativ einheitliche
Zusammensetzung hat und die Anwesenheit von Einschlüssen und/oder Klumpen
minimiert ist. Der Slurry wird in einen Reverse Roll Coater gegossen
und der Spalt zwischen den Walzen wird auf 0,099 cm (0,039 Zoll)
eingestellt. Ein 0,04 cm (0,0160 Zoll) dickes, poröses Substrat, das
bei Pall Corporation unter der Handelsbezeichnung PMM erhältlich ist,
wird in den Reverse Roll Coater eingebracht und die obere Oberfläche des
porösen
Substrats wird mit dem Slurry beschichtet. Das beschichtete Substrat
wird getrocknet und auf eine Dicke von 0,047 cm (0,0185 Zoll) gewalzt.
Das gewalzte beschichtete Substrat wird in 168 cm (66 Zoll) Längen geteilt
und in lose Rollen geformt. Die Rollen werden in einem Sinterofen
bei etwa 250°C
für 75
Minuten in einer Wasserstoffatmosphäre gesintert. Das resultierende
Filtermedium enthält
gesinterte Nickelpartikel, die mechanisch mit dem PMM Substrat verzahnt
sind.
-
Jedes
oder mehrere der Merkmale, von jeden der Ausführungsformen der Erfindung,
können mit
jedem oder mehreren der Merkmale von jeder anderen Ausführungsform
kombiniert werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Ferner
versteht es sich, während
die Erfindung detailliert durch Veranschaulichung und Beispiel beschrieben
wurde, dass die Erfindung nicht auf die speziell in der Beschreibung
beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
ist.