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HINTERGRUND
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1. VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung Nummer 60/737,237,
eingereicht am 16. November 2005, mit dem Titel „System zum Extrudieren eines
porösen
Substrats"; der
US-Patentanmeldung Nummer 11/323,430, eingereicht am 30. Dezember
2005, mit dem Titel „Extrudierbares
Gemisch zum Bilden eines porösen
Blocks"; der US-Patentanmeldung
Nummer 11/322,777, eingereicht am 30. Dezember 2005, mit dem Titel „Verfahren
zum Extrudieren eines porösen
Substrats"; und
der US-Patentanmeldung Nummer 11/323,429, eingereicht am 30. Dezember
2005, mit dem Titel „Extrudiertes
poröses
Substrat und Erzeugnisse unter Verwendung desselben"; von denen alle
in ihrer Gesamtheit hierin einbezogen sind.
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2. GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Filterprodukt.
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3. BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Viele
Prozesse erfordern feste Substrate zum Erleichtern und Unterstützen verschiedener
Vorgänge. Zum
Beispiel werden Substrate bei Filteranwendungen verwendet, um Schwebstoffe
zu filtern, unterschiedliche Substanzen zu trennen oder Bakterien
oder Keime aus der Luft zu entfernen. Diese Substrate können derart
konstruiert sein, dass sie in Luft, Abgasen oder Flüssigkeiten
wirken, und können
derart hergestellt werden, dass sie erheblichen Umwelt- oder chemischen
Belastungen standhalten. In einem anderen Beispiel werden zur Erleichterung
chemischer Reaktionen katalytische Materialien auf die Substrate
aufgetragen. Zum Beispiel kann ein Edelmetall auf ein geeignetes
Substrat aufgetragen werden, und das Substrat kann dann derart wirken,
dass es schädliche
Abgase in weniger schädliche
Gase katalytisch umwandelt. Typischerweise arbeiten diese festen
Substrate wirksamer mit einer höheren
Porosität.
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Die
Porosität
ist im Allgemeinen als die Eigenschaft eines festen Materials definiert,
die den prozentualen Anteil des Gesamtvolumens dieses Materials
bestimmt, welches von einem offenen Raum eingenommen wird. Zum Beispiel
hat ein Substrat mit 50 % Porosität das halbe Volumen des Substrats,
das von offenen Räumen
eingenommen wird. Auf diese Weise hat ein Substrat mit einer höheren Porosität weniger
Masse pro Volumen als ein Substrat mit einer geringeren Porosität. Einige
Anwendungen ziehen Nutzen aus einem Substrat mit geringerer Masse.
Wenn zum Beispiel ein Substrat verwendet wird, um einen katalytischen
Prozess zu unterstützen,
und der katalytische Prozess bei einer erhöhten Temperatur arbeitet, erwärmt sich
ein Substrat mit einer geringeren thermisch wirksamen Masse schneller
auf seine Betriebstemperatur. Auf diese Weise wird die Zeit für den auf
seine Betriebstemperatur zu erwärmenden
Katalysator, d.h. die Anspringzeit, unter Verwendung eines poröseren und
weniger thermisch massiven Substrats reduziert.
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Die
Permeabilität
ist ebenfalls eine wichtige Eigenschaft für Substrate, insbesondere Filter-
und katalytische Substrate. Die Permeabilität steht mit der Porosität dadurch
in Beziehung, dass die Permeabilität ein Maß dafür ist, wie leicht ein Fluid,
wie eine Flüssigkeit
oder ein Gas, durch das Substrat hindurch strömen kann. Die meisten Anwendungen
ziehen Nutzen aus einem hochpermeablen Substrat. Zum Beispiel arbeitet
ein Verbrennungsmotor effizienter, wenn der Nachbehandlungsfilter
einen geringeren Staudruck für
den Motor bereitstellt. Ein geringer Staudruck wird durch Verwendung
eines höherpermeablen
Substrats erzeugt. Da die Permeabilität schwieriger als die Porosität zu messen
ist, wird die Porosität
häufig
als ein Ersatzrichtwert für
die Permeabilität
eines Substrats verwendet. Jedoch ist dies keine besonders genaue Charakterisierung,
da ein Substrat ziemlich porös
sein, aber noch eine begrenzte Permeabilität haben kann, wenn die Poren
nicht generell offen und miteinander verbunden sind. Zum Beispiel
wird ein Styropor-Trinkbecher aus einem hochporösen Schaumstoffmaterial gebildet,
ist jedoch permeabel für
den Flüssigkeitsstrom.
Daher muss in Anbetracht der Bedeutung der Porosität und Permeabilität auch die
Porenstruktur des Substrats geprüft
werden. In dem Beispiel des Styroporbechers hat das Styropormaterial
ein geschlossenes Porennetz. Das heißt, dass der Schaumstoff viele
nicht verbundene und/oder geschlossene Poren enthält. Auf
diese Weise gibt es viele Lücken
und offene Räume
in dem Schaumstoff, aber da die Poren nicht verbunden sind, kann
kein Fluid oder Gas von der einen Seite des Schaumstoffs zu der
anderen strömen.
Wenn mehrere der Kanäle
beginnen, sich miteinander zu verbinden, beginnen die Fluidpfade,
sich von der einen Seite zu der anderen zu bilden. In einem solchen
Fall spricht man davon, dass das Material mehrere offene Porennetze
besitzt. Je mehr verbundene Kanäle
durch das Material hindurch ausgebildet sind, desto höher ist
die Permeabilität
für die
Substanz. In dem Fall, wo jede Pore mit wenigstens einem anderen
Kanal verbunden ist und alle Poren den Fluidstrom durch die gesamte
Dicke der aus dem Material gebildeten Wand hindurch ermöglichen,
würde das
Substrat als ein vollständig
offenes Porennetz definiert werden. Es ist wichtig, den Unterschied
zwischen Zellen und Poren zu beachten. Als Zellen werden die Kanäle bezeichnet,
die (im Allgemeinen, aber nicht unbedingt parallel zueinander) durch
das Wabensubstrat hindurch verlaufen. Häufig werden Wabensubstrate
im Zusammenhang damit erwähnt,
wie viele Zellen pro Quadratinch sie haben. Zum Beispiel hat ein
Substrat mit 200 Zellen pro Quadratinch 200 Kanäle entlang der Hauptachse des
Substrats. Als Poren werden andererseits die Spalte in dem Material
selbst bezeichnet, wie in dem Material, das die Wand bildet, die
zwei parallele Kanäle
oder Zellen trennt. Vollständig
oder größtenteils
offene Porennetzsubstrate sind in den Filter- oder Katalysatorindustrien
nicht bekannt. Stattdessen sind sogar die meisten porösen verfügbaren extrudierten
Substrate eine Mischform aus einer geöffneten und geschlossenen Porenporosität.
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Dementsprechend
ist es für
viele Anwendungen sehr erwünscht,
dass Substrate mit hoher Porosität und
mit einer inneren Porenstruktur gebildet werden, die eine gleichermaßen hohe
Permeabilität
ermöglicht. Ebenso
müssen
die Substrate mit einer ausreichend festen Struktur gebildet werden,
um den strukturellen und umweltbedingten Erfordernissen für besondere
Anwendungen Rechnung zu tragen. Zum Beispiel muss ein Filter oder
Katalysator, der an einem Verbrennungsmotor angebracht werden soll,
in der Lage sein, der möglichen umgebungsbedingten
Erschütterung,
den thermischen Anforderungen und den Fertigungs- und Nutzungsbeanspruchungen
standzuhalten. Schließlich
muss das Substrat mit einem Aufwand hergestellt werden können, der
gering genug ist, um eine umfassende Benutzung zu ermöglichen.
Zum Beispiel muss, um auf das Niveau der weltweiten Schadstoffemission
von Kraftfahrzeugen einzuwirken, ein Filtersubstrat sowohl in entwickelten als
auch Entwicklungsländern
erschwinglich und verwendbar sein. Dementsprechend ist die gesamte
Kostenstruktur für
Filter- und Katalysatorsubstrate ein wesentlicher Gesichtspunkt
bei der Substratgestaltung und dem ausgewählten Verfahren.
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Die
Extrusion hat sich als ein effizientes und kostengünstiges
Verfahren zur Herstellung fester Substrate mit konstantem Querschnitt
erwiesen. Insbesondere ist die Extrusion von Keramikpulvermaterial
das am weitesten verbreitete Verfahren zur Herstellung von Filter-
und katalytischen Substraten für
Verbrennungsmotoren. Mit der Zeit ist das Verfahren zum Extrudieren
von Keramikpulver derart fortgeschritten, dass nun Substrate mit
Porositäten
von annähernd
60 % extrudiert werden können.
Diese extrudierten porösen
Substrate hatten gute Festigkeitseigenschaften, können flexibel
hergestellt werden, können
massengefertigt werden, hohe Qualitätsniveaus halten, und sind
sehr kostengünstig.
Jedoch hat die Extrusion von Keramikpulvermaterial eine praktische
Obergrenze der Porosität
erreicht, und weitere Erhöhungen
der Porosität
scheinen zu einer inakzeptablen geringen Festigkeit zu führen. Zum
Beispiel hat sich, wenn die Porosität über 60 % erhöht ist, das
extrudierte Keramikpulversubstrat als nicht stark genug erwiesen,
um in der rauen Umgebung eines Dieselpartikelfilters zu arbeiten.
Bei einer anderen Beschränkung
der bekannten Extrusionsverfahren war es erwünscht, den Oberflächenbereich
in einem Substrat zu vergrößern, um
eine effizientere katalytische Umwandlung zu ermöglichen. Um den Oberflächenbereich
zu vergrößern, wurde
versucht, die Zelldichte der extrudierten Keramikpulversubstrate
zu erhöhen,
jedoch führte
die Erhöhung
der Zelldichte zu einem inakzeptablen Staudruck für den Motor.
Daher haben die extrudierten Keramikpulversubstrate mit sehr hohen
Porositäten
keine ausreichende Festigkeit und erzeugen auch einen inakzeptablen
Staudruck, wenn ein vergrößerter Oberflächenbereich
benötigt
wird. Dementsprechend scheint die Extrusion von Keramikpulver ihre
praktischen Nutzungsgrenzen erreicht zu haben.
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In
dem Bestreben, höhere
Porositäten
zu erreichen, haben Filterlieferanten versucht, auf gefaltete Keramikpapiere
umzustellen. Unter Verwendung solcher gefalteter Keramikpapiere
sind Porositäten
von etwa 80 % mit sehr geringem Staudruck möglich. Mit einem solchen geringen
Staudruck wurden diese Filter bei Anwendungen, wie Bergbau, verwendet,
wo ein äußerst geringer
Staudruck eine Notwendigkeit ist. Jedoch war die Verwendung der
gefalteten Keramikpapierfilter sporadisch und wurde nicht sehr stark
angenommen. Zum Beispiel wurden gefaltete Keramikpapiere in rauen
Umgebungen nicht wirksam verwendet. Die Herstellung der gefalteten
Keramikpapiere erfordert die Verwendung eines Papierherstellungsverfahren,
das Keramikpapierstrukturen erzeugt, die relativ schwach sind und
im Vergleich zu extrudierten Filtern nicht kostengünstig zu
sein scheinen. Ferner ermöglicht
die Bildung von gefalteten Keramikpapieren sehr wenig Flexibilität in der
Zellform und Zelldichte. Zum Beispiel ist es schwierig, einen gefalteten
Papierfilter mit großen
Einlasskanälen
und kleineren Auslasskanälen
zu erzeugen, welche bei einigen Filteranwendungen erwünscht sein
können.
Dementsprechend hat die Verwendung von gefalteten Keramikpapieren
die Erfordernisse für
Filter- und katalytische Substrate mit höherer Porosität nicht
erfüllt.
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In
einem anderen Beispiel des Bestrebens, die Porosität zu erhöhen und
die Nachteile von gefaltetem Papier zu vermeiden, hat man Substrate
durch Formen einer Masse mit keramischen Präkursoren und sorgfältiges Verarbeiten
der Masse zu wachsenden monokristallinen Whiskern in einem porösen Muster
gebildet. Jedoch erfordert das Wachsen dieser Kristalle an Ort und
Stelle eine sorgfältige
und genaue Steuerung des Aushärtungsprozesses,
was den Prozess für
die Massenfertigung schwierig, relativ teuer und anfällig für Fehler
macht. Ferner bietet dieser schwierige Prozess nur ein wenig mehr
Prozentpunkte in der Porosität.
Schließlich
entwickelt der Prozess nur einen mullitartigen kristallinen Whisker,
welcher die Anwendbarkeit des Substrats beschränkt. Zum Beispiel ist ein Mullit
dafür bekannt,
dass er einen großen
Wärmeausdehnungskoeffizienten
hat, was kristalline Mullitwhisker bei vielen Anwendungen unerwünscht macht,
die einen breiten Temperaturbereich und genaue Temperaturübergänge erfordern.
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Dementsprechend
hat die Industrie einen Bedarf an einem festen Substrat, das eine
hohe Porosität und
eine entsprechend hohe Permeabilität hat. Bevorzugt würde das
Substrat als ein sehr erwünschtes
offenes Zellnetz geformt sein, würde
kostengünstig
in der Herstellung sein und könnte
mit flexiblen physikalischen, chemischen und Reaktionseigenschaften
hergestellt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Kurz
zusammengefasst, schafft die vorliegende Erfindung ein extrudierbares
Gemisch zum Erzeugen eines hochporösen Substrats unter Verwendung
eines Extrusionsverfahrens. Insbesondere ermöglicht die vorliegende Erfindung,
Fasern, wie organische, anorganische, Glas-, Keramik- oder Metallfasern,
zu einer Masse zu vermischen, die, wenn sie extrudiert und ausgehärtet ist,
ein hochporöses
Substrat bildet. In Abhängigkeit von
dem besonderen Gemisch ermöglicht
die vorliegende Erfindung Substratporositäten von etwa 60 % bis etwa
90 % und ermöglicht
auch Prozessvorteile mit anderen Porositäten. Das extrudierbare Gemisch
kann eine breite Vielfalt von Fasern und Additiven verwenden und
ist an eine breite Vielfalt von Betriebsumgebungen und Anwendungen
anpassbar. Fasern, welche einen Formfaktor von größer als
1 haben, werden nach den Substratanforderungen ausgewählt und
werden mit Bindemitteln, Porenbildnern, Extrusionshilfsmitteln und Fluid
vermischt, um eine homogene extrudierbare Masse zu bilden. Die homogene
Masse wird zu einem Rohsubstrat extrudiert. Das flüchtigere
Material wird vorzugsweise aus den Rohsubstrat entfernt, was ermöglicht, dass
sich die Fasern miteinander verbinden und kontaktieren. Während der
Aushärtungsprozess
andauert, werden Faser-zu-Faser-Bindungen
gebildet, um eine Struktur mit einem im Wesentlichen offenen Porennetz zu
erzeugen. Das resultierende poröse
Substrat ist bei vielen Anwendungen nützlich, zum Beispiel als ein
Substrat für
ein Filter- oder Katalysatorgehäuse
oder einen Katalysator.
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In
einem spezielleren Beispiel werden Keramikfasern mit einem Formfaktor
zwischen etwa 3 und etwa 1000, obwohl typischer in dem Bereich von
etwa 3 bis etwa 500 ausgewählt.
Der Formfaktor ist das Verhältnis der
Länge der
Faser geteilt durch den Durchmesser der Faser. Die Keramikfasern
werden mit Bindemittel, Porenbildner und einem Fluid zu einer homogenen
Masse vermischt. Ein Schermischprozess wird angewendet, um die Faser
gleichmäßig in der
Masse vollständiger
zu verteilen. Das Keramikmaterial kann etwa 8 bis etwa 40 Volumenprozent
der Masse sein, woraus sich ein Substrat ergibt, das zwischen etwa
92 % und etwa 60 % Porosität
hat. Die homogene Masse wird zu einem Rohsubstrat extrudiert. Das
Bindemittelmaterial wird aus dem Rohsubstrat entfernt, was den Fasern
ermöglicht,
zu überlappen
oder zu kontaktieren. Während
der Aushärtungsprozess
andauert, werden Faser-zu-Faser-Bindungen
gebildet, um ein festes offenes Zellnetz zu erzeugen. Wie in dieser
Beschreibung verwendet, ist „Aushärten" derart definiert,
dass es zwei wesentliche Verfahrensschritte umfasst: 1) Bindemittelentfernung
und 2) Bindungsbildung. Der Bindemittelentfernungsvorgang entfernt
freies Wasser, entfernt den größten Teil
der Additive und ermöglicht
den Faser-zu-Faser-Kontakt. Das resultierende poröse Substrat
ist bei vielen Anwendungen nützlich,
zum Beispiel als ein Substrat für
einen Filter oder Katalysator.
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In
einem anderen speziellen Beispiel kann ein poröses Substrat ohne die Verwendung
von Porenbildnern erzeugt werden. In diesem Fall kann das Keramikmaterial
etwa 40 bis etwa 60 oder mehr Volumenprozent der Masse sein, woraus
sich ein Substrat ergibt, das zwischen etwa 60 % und etwa 40 % Porosität hat. Da
kein Porenbildner verwendet wird, ist das Extrusionsverfahren vereinfacht
und kostengünstiger.
Ebenso ist die resultierende Struktur ein sehr erwünschtes,
im Wesentlichen offenes Porennetz.
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Vorteilhafterweise
erzeugt das offenbarte Faserextrusionssystem ein Substrat, das eine
hohe Porosität
hat und sowohl ein offenes Porennetz, das eine entsprechend hohe
Permeabilität
ermöglicht,
als auch eine ausreichende Festigkeit entsprechend den Anwendungserfordernissen
hat. Das Faserextrusionssystem erzeugt auch ein Substrat mit ausreichender
Kosteneffizienz, um eine umfassende Verwendung der resultierenden
Filter und Katalysatoren zu ermöglichen.
Das Extrusionssystem ist leicht für die Massenfertigung einsetzbar
und ermöglicht,
dass flexible chemische Zusammensetzungen und Konstruktionen eine
Vielzahl von Anwendungen unterstützen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine bahnbrechende Verwendung von
Fasermaterial in einem extrudierbaren Gemisch dar. Dieses fasrige
extrudierbare Gemisch ermöglicht
die Extrusion von Substraten mit sehr hohen Porositäten in einer
Massenfertigung und in einer kostengünstigen Weise. Durch Ermöglichen
der Verwendung von Fasern in dem reproduzierbaren und robusten Extrusionsprozess
ermöglicht die
vorliegende Erfindung die Massenfertigung von Filter- und katalytischen
Substraten zur weiten Verwendung in der ganzen Welt.
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Diese
und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung sind aus einer Lesung
der folgenden Beschreibung ersichtlich und können durch die Mittel und Kombinationen
realisiert werden, die in den beigefügten Ansprüchen besonders aufgezeigt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen bilden einen Teil dieser Beschreibung und enthalten
beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung, welche in verschiedenen Formen ausgeführt werden
können.
Es versteht sich, dass in manchen Fällen verschiedene Aspekte der
Erfindung übertrieben
oder vergrößert gezeigt
sein können,
um ein Verständnis
der Erfindung zu erleichtern.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Systems zum Extrudieren eines porösen Substrats
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Darstellung eines fasrigen extrudierbaren Gemisches gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3A und 3B sind
Darstellungen eines offenen Porennetzes gemäß der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein Elektronenmikroskopbild eines offenen Porennetzes gemäß der vorliegenden
Erfindung und eines geschlossenen Porennetzes des Standes der Technik.
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5 ist
eine Darstellung eines Filterblocks unter Verwendung eines porösen Substrats
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 sind
Tabellen von Fasern, Bindemitteln, Porenbildnern, Fluiden und Rheologien,
die bei der vorliegenden Erfindung zweckmäßig sind.
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7 ist
ein Blockdiagramm eines Systems zum Extrudieren eines porösen Substrats
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8 ist
ein Blockdiagramm eines Systems zum Aushärten eines porösen Substrats
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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9 ist
ein Blockdiagramm eines Systems zum Bearbeiten von Fasern für ein poröses Substrat
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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10 ist
ein Schema zum Extrudieren eines porösen Gradientensubstrats gemäß der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
ein Schema zum Extrudieren eines porösen Gradientensubstrats gemäß der vorliegenden Erfindung.
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12 ist
ein Schema zum Extrudieren eines porösen Gradientensubstrats gemäß der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Ausführliche
Beschreibungen von Beispielen der Erfindung sind hierin vorgesehen.
Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung in verschiedenen
Formen veranschaulicht werden kann. Daher sind die hierin offenbarten
speziellen Details nicht als Einschränkung zu interpretieren, sondern
vielmehr als eine repräsentative
Grundlage zum Lehren eines technisch versierten Fachmanns, wie die
vorliegende Erfindung in nahezu jedem(r) eingehenden System, Struktur
oder Methode anzuwenden ist.
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Mit
Bezug auf 1 wird nun ein System zum Extrudieren
eines porösen
Substrats erläutert.
Im Allgemeinen nutzt ein System 10 ein Extrusionsverfahren,
um ein Rohsubstrat zu extrudieren, das zu dem hochporösen Endsubstratprodukt
ausgehärtet
werden kann. Das System 10 erzeugt vorteilhafterweise ein
Substrat mit hoher Porosität,
das sowohl ein im Wesentlichen offenes Porennetz, das eine entsprechend
hohe Permeabilität
ermöglicht,
als auch eine ausreichende Festigkeit entsprechend den Anwendungserfordernissen
hat. Das System 10 erzeugt auch ein Substrat mit ausreichender
Kosteneffizienz, um eine umfassende Verwendung der resultierenden
Filter und Katalysatoren zu ermöglichen.
Das System 10 ist leicht für die Massenfertigung einsetzbar
und ermöglicht,
dass flexible chemische Zusammensetzungen und Konstruktionen eine
Vielzahl von Anwendungen unterstützen.
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Das
System 10 ermöglicht
einen hochflexiblen Extrusionsvorgang, so dass es in der Lage ist,
einen breiten Bereich von speziellen Anwendungen abzudecken. Bei
der Verwendung des Systems 10 bestimmt der Substratgestalter
zuerst die Erfordernisse für
das Substrat. Diese Erfordernisse können zum Beispiel Beschränkungen
der Größe, Fluidpermeabilität, gewünschten
Porosität,
Porengröße, mechanischen
Festigkeit und Stoßeigenschaften,
Wärmebeständigkeit
und chemischen Reaktionsfähigkeit umfassen.
Nach diesen und anderen Erfordernissen wählt der Gestalter Materialien
zur Verwendung beim Bilden eines extrudierbaren Gemisches aus. Bedeutenderweise
ermöglicht
das System 10 die Verwendung von Fasern 12 bei
der Bildung eines extrudierten Substrats. Diese Fasern können zum
Beispiel Keramikfasern, organische Fasern, anorganische Fasern,
Polymerfasern, Oxidfasern, glasige Fasern, Glasfasern, amorphe Fasern,
kristalline Fasern, Nichtoxidfasern, Karbidfasern, Metallfasern,
andere anorganische Faserstrukturen oder eine Kombination aus diesen
sein. Jedoch wird zur Erleichterung der Erläuterung die Verwendung von
Keramikfasern beschrieben, obwohl es sich versteht, dass auch andere
Fasern verwendet werden können.
Ebenso wird das Substrat häufig als
ein Filtersubstrat oder ein katalytisches Substrat beschrieben,
obwohl auch andere Verwendungen betrachtet werden und innerhalb
des Bereichs dieser Lehre sind. Der Gestalter wählt die besondere Art der Faser
auf der Basis der anwendungsspezifischen Anforderungen aus. Zum
Beispiel kann die Keramikfaser als eine Mullitfaser, eine Aluminiumsilikatfaser
oder ein anderes allgemein verfügbares
Keramikfasermaterial ausgewählt werden.
Die Fasern müssen
bei 14 üblicherweise
bearbeitet werden, indem man die Fasern auf eine brauchbare Länge schneidet,
was einen Schneidvorgang vor dem Vermischen der Fasern mit Additiven
umfassen kann. Ebenso schneiden die verschiedenen Misch- und Formgebungsschritte
bei dem Extrusionsverfahren weiter die Fasern.
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Nach
den speziellen Erfordernissen werden Additive 16 hinzugefügt. Diese
Additive 16 können
Bindemittel, Dispersionsmittel, Porenbildner, Weichmacher, Verarbeitungshilfsmittel
und Verstärkungsmaterialien umfassen.
Ebenso wird ein Fluid 18, welches üblicherweise Wasser ist, mit
den Additiven 16 und den Fasern 12 kombiniert.
Die Fasern, die Additive und das Fluid werden zu einer extrudierbaren
Rheologie 21 vermischt. Dieses Mischen kann Trockenmischen,
Nassmischen und Schermischen umfassen. Die Fasern, die Additive und
das Fluid werden gemischt, bis eine homogene Masse erzeugt wird,
was die Fasern in der Masse gleichmäßig verteilt und anordnet.
Die fasrige und homogene Masse wird dann extrudiert, um ein Rohsubstrat 23 zu bilden. Das
Rohsubstrat hat eine ausreichende Festigkeit, um bis zu den übrigen Prozessen
zusammenzuhalten.
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Das
Rohsubstrat wird dann bei 25 ausgehärtet. Wie in dieser Beschreibung
verwendet, ist „Aushärten" derart definiert,
dass es zwei wesentliche Verfahrensschritte umfasst: 1) Bindemittelentfernung
und 2) Bindungsbildung. Der Bindemittelentfernungsvorgang entfernt
freies Wasser, entfernt den größten Teil
der Additive und ermöglicht
den Faser-zu-Faser-Kontakt. Häufig
wird das Bindemittel unter Verwendung eines Erwärmungsvorgangs entfernt, der
das Bindemittel abbrennt, jedoch versteht es sich, dass andere Entfernungsvorgänge in Abhängigkeit
von den benutzten speziellen Bindemittel verwendet werden können. Zum
Beispiel können
manche Bindemittel unter Verwendung eines Verdampfungs- oder Sublimationsvorgangs
entfernt werden. Manche Bindemittel und/oder andere organische Komponenten
können
vor dem Abbau in eine Dampfphase geschmolzen werden. Während der
Aushärtungsvorgang
andauert, werden Faser-zu-Faser-Bindungen
gebildet. Diese Bindungen fördern
die gesamte Strukturfestigkeit und erzeugen auch die gewünschte Porosität und Permeabilität für das Substrat.
Dementsprechend ist das ausgehärtete
Substrat 30 ein hochporöses
Substrat aus größtenteils
Fasern, die zu einem offenen Porennetz 30 gebunden sind.
Das Substrat kann dann als ein Substrat für viele Anwendungen, einschließlich als
ein Substrat für
Filteranwendungen und Katalysatoranwendungen verwendet werden. Vorteilhafterweise
hat das System 10 ein erwünschtes Extrusionsverfahren
ermöglicht,
um Substrate mit Porositäten
von bis zu etwa 90 % herzustellen.
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Mit
Bezug auf 2 wird nun ein extrudierbares
Material 50 erläutert.
Das extrudierbare Material 50 ist zur Extrusion aus einem
Extruder, wie einem Kolben- oder Schneckenextruder, bereit. Das
extrudierbare Gemisch 52 ist eine homogene Masse, die Fasern,
Weichmacher und andere Additive enthält, wie es durch die spezielle
Anwendung erforderlich ist. 2 stellt
einen vergrößerten Abschnitt 54 der
homogenen Masse dar. Es versteht sich, dass der vergrößerte Abschnitt 54 nicht
im Maßstab
gezeichnet werden kann, sondern als ein Hilfsmittel für diese
Beschreibung vorgesehen ist. Das extrudierbare Gemisch 52 enthält Fasern,
wie Fasern 56, 57 und 58. Diese Fasern
wurden ausgewählt,
um ein stark poröses
und festes Endsubstrat mit gewünschten
thermischen, chemischen, mechanischen und Filtrationseigenschaften
zu erzeugen. Wie es sich versteht, wurden im Wesentlichen fasrige
Körper
nicht als extrudierbar in Betracht gezogen, da sie keine eigene
Plastizität
haben. Jedoch wurde herausgefunden, dass durch genaue Auswahl von
Weichmachern und durch Prozesssteuerung ein extrudierbares Gemisch 52 aus
Fasern extrudiert werden kann. Auf diese Weise können die Kosten-, Massenfertigungs-
und Flexibilitätsvorteile
der Extrusion erweitert werden, indem die Vorteile einbezogen werden,
die aus der Verwendung von fasrigem Material zur Verfügung stehen.
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Im
Allgemeinen wird eine Faser als ein Material mit einem relativ kleinen
Durchmesser und einem Formfaktor von größer als Eins betrachtet. Der
Formfaktor ist das Verhältnis
der Länge
der Faser geteilt durch den Durchmesser der Faser. Wie hierin verwendet,
wird bei dem „Durchmesser" der Faser der Einfachheit
halber davon ausgegangen, dass die Querschnittsform der Faser ein
Kreis ist; diese vereinfachte Annahme wird für Fasern unabhängig von
ihrer tatsächlichen
Querschnittsform angewendet. Zum Beispiel hat eine Faser mit einem
Formfaktor von 10 eine Länge,
die dem 10-fachen Durchmesser der Faser entspricht. Der Durchmesser der
Faser kann 6 Mikrometer sein, obwohl die Durchmesser in dem Bereich
von etwa 1 Mikrometer bis etwa 25 Mikrometer leicht verfügbar sind.
Es versteht sich, dass Fasern mit vielen anderen Durchmessern und Formfaktoren
in dem System 10 erfolgreich verwendet werden können. Wie
mit Bezug auf spätere
Figuren ausführlicher
beschrieben ist, gibt es mehrere Alternativen zum Auswählen von
Formfaktoren für
die Fasern. Es versteht sich auch, dass die Form der Fasern in starkem
Gegensatz zu dem üblichen
Keramikpulver steht, wo der Formfaktor jedes Keramikpartikels annähernd 1
ist.
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Die
Fasern für
das extrudierbare Gemisch 52 können metallisch sein (manchmal
auch als metallische Drähte
mit dünnem
Durchmesser bezeichnet), obwohl 2 in Bezug
auf Keramikfasern diskutiert wird. Die Keramikfasern können in einem
amorphen Zustand, einem glasigen Zustand, einem kristallinen Zustand,
einem polykristallinen Zustand, einem monokristallinen Zustand oder
einem glaskeramischen Zustand sein. Beim Bilden des extrudierbaren
Gemisches 52 wird ein relativ geringes Volumen von Keramikfaser
verwendet, um das poröse
Substrat zu erzeugen. Zum Beispiel kann das extrudierbare Gemisch 52 nur
etwa 10 bis 40 Volumenprozent Keramikfasermaterial haben. Auf diese
Weise hat nach dem Aushärten
das resultierende poröse
Substrat eine Porosität
von etwa 90 % bis etwa 60 %. Es versteht sich, dass andere Mengen
von Keramikfasermaterial ausgewählt
werden können,
um andere Porositätswerte
zu erzeugen.
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Um
ein extrudierbares Gemisch zu erzeugen, werden die Fasern üblicherweise
mit einem Weichmacher kombiniert. Auf diese Weise werden die Fasern
mit anderen ausgewählten
organischen oder anorganischen Additiven kombiniert. Diese Additive
bilden drei Haupteigenschaften für
das Extrudat. Erstens ermöglichen
die Additive, dass das extrudierbare Gemisch eine Rheologie hat,
die zum Extrudieren geeignet ist. Zweitens verleihen die Additive
dem extrudierten Substrat, welches üblicherweise als Rohsubstrat
bezeichnet wird, eine ausreichende Festigkeit, um seine Form zu
halten und die Fasern zu positionieren, bis diese Additive während des
Aushärtungsvorgangs
entfernt werden. Drittens werden schließlich die Additive derart ausgewählt, dass
sie in dem Aushärtungsvorgang
in einer Weise abbrennen, welche die Anordnung der Fasern in einer überlappenden
Konstruktion erleichtert und die Bildung einer festen Struktur nicht
schwächt. Üblicherweise enthalten
die Additive ein Bindemittel, wie das Bindemittel 61. Das
Bindemittel 61 wirkt als ein Hilfsmittel, um die Fasern
in der Position zu halten und dem Rohsubstrat Festigkeit zu verleihen.
Die Fasern und Bindemittel können
verwendet werden, um ein poröses
Substrat mit einer relativ hohen Porosität zu erzeugen. Jedoch können, um
die Porosität
weiter gleichmäßig zu erhöhen, zusätzliche
Porenbildner, wie der Porenbildner 63, hinzugefügt werden.
Die Porenbildner werden hinzugefügt,
um den offenen Raum in dem ausgehärteten Endsubstrat zu vergrößern. Die
Porenbildner können
in der Form sphärisch,
länglich,
fasrig oder unregelmäßig sein. Die
Porenbildner werden nicht nur für
ihre Fähigkeit,
einen offenen Raum zu erzeugen, und auf der Basis ihres thermischen
Abbauverhaltens ausgewählt,
sondern auch für
die Unterstützung
bei der Ausrichtung der Fasern. Auf diese Weise unterstützen die
Porenbildner die Anordnung der Fasern zu einem überlappenden Muster, um die
geeignete Bindung zwischen den Fasern während eines späteren Stadiums
der Aushärtung
zu erleichtern. Außerdem
spielen Porenbildner auch eine Rolle bei der Ausrichtung der Fasern
in bevorzugte Richtungen, was Einfluss auf die Wärmeausdehnung des extrudierten
Materials und die Festigkeit entlang verschiedener Achsen hat.
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Wie
oben kurz beschrieben, kann das extrudierbare Gemisch 52 eine
oder mehrere Fasern verwenden, die aus vielen Arten von verfügbaren Fasern
ausgewählt
sind. Ferner kann die ausgewählte
Faser mit einem oder mehreren Bindemitteln kombiniert werden, die
aus einer breiten Vielfalt von Bindemitteln ausgewählt sind.
Ebenso können
ein oder mehrere Porenbildner hinzugefügt werden, die aus einer Vielfalt
von Porenbildnern ausgewählt
sind. Das extrudierbare Gemisch kann Wasser oder anderes Fluid als
dessen Weichmachmittel verwenden und kann andere Additive hinzugefügt haben.
Diese Flexibilität
bei der Bildung der chemischen Zusammensetzung ermöglicht,
dass das extrudierbare Gemisch 52 vorteilhafterweise bei
vielen unterschiedlichen Arten von Anwendungen verwendet werden
kann. Zum Beispiel können
Gemischkombinationen nach den erforderlichen Umgebungs-, Temperatur-,
chemischen, physikalischen und anderen Anforderungen ausgewählt werden.
Ferner kann, da das extrudierbare Gemisch 52 für die Extrusion
vorbereitet ist, das extrudierte Endprodukt flexibel und wirtschaftlich
gebildet werden. Obwohl in 2 nicht
dargestellt, wird das extrudierbare Gemisch 52 mittels
eines Schnecken- oder Kolbenextruders extrudiert, um ein Rohsubstrat
zu bilden, welches dann zu dem porösen Endsubstratprodukt ausgehärtet wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine bahnbrechende Verwendung von Fasermaterial
in einem Kunststoffblock oder Gemisch zur Extrusion dar. Dieses
fasrige extrudierbare Gemisch ermöglicht die Extrusion von Substraten
mit sehr hohen Porositäten
in einer Massenfertigung und in kostengünstiger Weise. Durch Ermöglichen
der Verwendung der Fasern bei dem reproduzierbaren und robusten
Extrusionsverfahren ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Massenfertigung von Filter- und katalytischen
Substraten zur breiten Verwendung in der ganzen Welt.
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Mit
Bezug auf 3A ist ein vergrößerter ausgehärteter Bereich
eines porösen
Substrats dargestellt. Der Substratabschnitt 100 ist nach
der Bindemittelentfernung 102 und nach dem Aushärtungsvorgang 110 dargestellt.
Nach der Bindemittelentfernung 102 werden die Fasern, wie
die Faser 103 und 104, zunächst in Position mit Bindemittelmaterial
gehalten, und wenn das Bindemittelmaterial abbrennt, werden die
Fasern derart freigelegt, dass sie in einer überlappenden, aber losen Struktur
sind. Ebenso kann ein Porenbildner 105 positioniert sein,
um sowohl einen offenen Raum zu erzeugen als auch die Fasern auszurichten
oder anzuordnen. Da die Fasern nur ein relativ geringes Volumen
des extrudierbaren Gemisches haben, existieren viele offene Räume 107 zwischen
den Fasern. Wenn das Bindemittel und der Porenbildner abgebrannt
sind, können
sich die Fasern leicht verschieben, um weiter einander zu kontaktieren.
Das Bindemittel und die Porenbildner werden ausgewählt, um
in einer gesteuerten Weise derart abzubrennen, dass sie nicht die
Anordnung der Fasern unterbrechen oder das Substrat beim Abbrennen
zusammenfallen lassen. Üblicherweise
werden das Bindemittel und die Porenbildner derart ausgewählt, dass
sie vor dem Bilden von Bindungen zwischen den Fasern abbauen oder
abbrennen. Während
der Aushärtungsvorgang
andauert, beginnen die überlappenden
und sich berührenden
Fasern, Bindungen zu bilden. Es versteht sich, dass die Bindungen
in verschiedenartiger Weise gebildet werden können. Zum Beispiel können die
Fasern erwärmt
werden, um die Bildung einer flüssigkeitsunterstützten Sinterbindung
an dem Schnittpunkt oder Knotenpunkt der Fasern zu ermöglichen.
Dieses Sintern im flüssigen
Zustand kann sich aus den besonders ausgewählten Fasern oder aus zusätzlichen
Additiven ergeben, die zu dem Gemisch hinzugefügt oder an den Fasern beschichtet
sind. In anderen Fällen
kann es erwünscht
sein, eine Sinterbindung im festen Zustand zu bilden. In diesem
Fall bilden die sich kreuzenden Bindungen eine Kornstruktur, welche
die überlappenden
Fasern verbindet. In dem Rohzustand haben die Fasern noch keine
physikalischen Bindungen miteinander gebildet, können jedoch infolge des Verwickelns
der Fasern miteinander noch ein gewisses Maß an Rohfestigkeit besitzen.
Die besondere Art der ausgewählten
Bindung ist von der Auswahl der Ausgangsmaterialien, der gewünschten
Festigkeit und der wirkenden chemischen Zusammensetzungen und Umgebungen
abhängig.
In manchen Fällen
werden die Bindungen durch das Vorhandensein von anorganischen Bindemitteln
verursacht, die das Gemisch darstellen, das die Fasern in einem
Verbundnetz zusammenhält,
und die während
des Aushärtungsvorgangs
nicht abbrennen.
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Vorteilhafterweise
erleichtert die Bildung von Bindungen, wie der Bindungen 112,
das Bilden einer im Wesentlichen festen Struktur mit den Fasern.
Die Bindungen ermöglichen
auch die Bildung eines offenen Porennetzes mit sehr hoher Porosität. Zum Beispiel
wird ein offener Raum 116 durch den Raum zwischen den Fasern
natürlich
erzeugt. Ein offener Raum 114 wird erzeugt, wenn der Porenbildner 105 herabfällt oder
abbrennt. Auf diese Weise erzeugt der Vorgang zur Bildung der Faserbindung
ein offenes Porennetz ohne oder nahezu ohne begrenzte Kanäle. Dieses
offene Porennetz erzeugt eine hohe Permeabilität und hohe Filtrationseffizienz
und ermöglicht
einen großen
Oberflächenbereich
beispielsweise zum Hinzufügen
eines Katalysators. Es versteht sich, dass die Bildung von Bindungen
von der Art der gewünschten
Bindung, wie Sintern im festen Zustand oder flüssigkeitsunterstützten/flüssigen Zustand,
und Additiven abhängen
kann, die während des
Aushärtungsvorgangs
vorhanden sind. Zum Beispiel können
die Additive, die besondere Faserauswahl, die Zeit der Erwärmung, das
Niveau der Wärme
und die Reaktionsumgebung sämtlich
angepasst werden, um eine besondere Art der Bindung zu erzeugen.
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Mit
Bezug auf 3B wird nun ein vergrößerter ausgehärteter Bereich
eines porösen
Substrats erläutert.
Der Substratabschnitt 120 ist nach der Bindemittelentfernung 122 und
nach dem Aushärtungsvorgang 124 dargestellt.
Der Substratabschnitt 120 ist ähnlich wie der Substratabschnitt 100,
der mit Bezug auf 3A beschrieben ist, so dass
nicht ausführlich
beschrieben wird. Das Substrat 120 wurde ohne die Verwendung
von speziellen Porenbildnern gebildet, so dass sich das gesamte
offene Porennetz 124 aus der Positionierung der Fasern
mit einem Bindemittelmaterial ergeben hat. Auf diese Weise können Substrate
mit angemessener hoher Porosität
ohne die Verwendung irgendwelcher spezieller Porenbildner gebildet
werden, wodurch die Kosten und die Komplexität für die Herstellung solcher Substrate
mit angemessener Porosität
reduziert werden. Es wurde herausgefunden, dass Substrate mit einer
Porosität
im Bereich von etwa 40 % bis etwa 60 % auf diese Weise hergestellt
werden können.
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Mit
Bezug auf 4 wird nun ein Elektronenmikroskopbildsatz 150 erläutert. Der
Bildsatz 150 stellt zuerst ein offenes Porennetz 152 dar,
das nach Wunsch unter Verwendung eines fasrigen extrudierbaren Gemisches
erzeugt wird. Wie zu sehen ist, haben die Fasern Bindungen mit sich
kreuzenden Faserknotenpunkten gebildet, und Porenbildner und Bindemittel
wurden unter Belassen eines porösen
offenen Porennetzes abgebrannt. Im starken Gegensatz dazu stellt
das Bild 154 ein typisches geschlossenes Zellnetz dar,
das unter Verwendung bekannter Verfahren hergestellt ist. Das teilweise
geschlossene Porennetz hat eine relativ hohe Porosität, jedoch
stammt zumindest ein Teil der Porosität von geschlossenen Kanälen. Diese
geschlossenen Kanäle
tragen nicht zur Permeabilität
bei. Auf diese Weise hat von einem offenen Porennetz und einem geschlossenen
Porennetz mit derselben Porosität
das offene Porennetz eine wünschenswertere
Permeabilitätscharakteristik.
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Das
extrudierbare Gemisch und der Prozess, die im Allgemeinen so weit
beschrieben sind, werden verwendet, um ein sehr vorteilhaftes und
poröses
Substrat zu erzeugen. In einem Beispiel kann das poröse Substrat
zu einem Filterblocksubstrat 175 extrudiert werden, wie
in 5 dargestellt ist. Der Substratblock 175 wurde
unter Verwendung eines Kolben- oder Schneckenextruders extrudiert.
Der Extruder könnte
klimatisiert sein, um bei Raumtemperatur, etwas erhöhter Temperatur
oder in einem gesteuerten Temperaturfenster zu arbeiten. Außerdem könnten verschiedene
Teile des Extruders auf unterschiedliche Temperaturen erwärmt werden,
um auf die Verzögerungseigenschaften,
die Vorgeschichte des Scherens und die Gelbildungseigenschaften
einzuwirken. Außerdem
kann auch die Größe der Extrusionspressformen
dementsprechend bemessen werden, um die erwartete Schrumpfung in
dem Substrat während
des Erwärmungs- und Sintervorgangs
zu regeln. Vorteilhafterweise war das extrudierbare Gemisch ein
fasriges extrudierbares Gemisch mit ausreichend Weichmacher und
anderen Additiven, um die Extrusion von fasrigem Material zu ermöglichen.
Der extrudierte Block im Rohzustand wurde ausgehärtet, um das freie Wasser zu
entfernen, Additive abzubrennen und strukturelle Bindungen zwischen
den Fasern zu bilden. Der resultierende Block 175 hat sowohl
sehr erwünschte Porositätseigenschaften
als auch eine ausgezeichnete Permeabilität und einen sehr brauchbaren
Oberflächenbereich.
Ebenso kann der Block 175 in Abhängigkeit von den besonderen
ausgewählten
Fasern und Additiven für
eine vorteilhafte Tiefenfilterung konstruiert werden. Der Block 176 hat
Kanäle 179,
die sich längs durch
den Block hindurch erstrecken. Die Einlässe zu dem Block 178 können für einen
Durchströmvorgang offen
gelassen werden, oder jede andere Öffnung kann verstopft werden,
um einen Wandströmungseffekt
zu erzeugen. Obwohl der Block 175 mit hexagonalen Kanälen gezeigt
ist, versteht es sich, dass andere Muster und Größen verwendet werden können. Zum
Beispiel können
die Kanäle
mit einem gleichmäßig großen quadratischen,
rechteckigen oder dreieckigen Kanalmuster; einem quadratisch/rechteckigen
oder oktagonal/quadratischen Kanalmuster mit größeren Einlasskanälen; oder
mit einem anderen symmetrischen oder asymmetrischen Kanalmuster
versehen sein. Die genauen Formen und Größen der Kanäle oder Zellen können durch Anpassen
der Gestaltung der Pressform abgestimmt werden. Zum Beispiel kann
ein quadratischer Kanal derart gestaltet sein, dass er gekrümmte Ecken
unter Verwendung von EDM (Funkenerosion) hat, um die Zapfen in der
Pressform zu formen. Solche gerundeten Ecken werden erwartet, um
trotz eines etwas höheren
Staudrucks die Festigkeit des Endprodukts zu erhöhen. Außerdem kann die Pressformgestaltung
modifiziert werden, um Wabensubstrate zu extrudieren, wo die Wände unterschiedliche
Dicken haben und die Außenhaut eine
andere Dicke als der Rest der Wände
hat. Gleichermaßen
kann bei manchen Anwendungen eine Außenhaut auf das extrudierte
Substrat zur endgültigen
Bestimmung der Größe, Form,
Kontur und Festigkeit aufgebracht werden.
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Bei
der Verwendung als eine Durchströmvorrichtung
ermöglicht
die hohe Porosität
des Blocks 176 einen großen Oberflächenbereich für die Anwendung
des katalytischen Materials. Auf diese Weise kann ein sehr wirksamer
und effizienter Katalysator mit einer geringen thermisch wirksamen
Masse hergestellt werden. Mit einer solchen geringen thermisch wirksamen
Masse hat der resultierende Katalysator gute Anspringeigenschaften
und nutzt effizient das katalytische Material. Bei der Verwendung
in einem Beispiel der Wandströmung
oder Wandfilterung ermöglicht
die hohe Permeabilität
der Substratwände
relativ geringe Staudrücke,
wobei die Tiefenfilterung erleichtert wird. Diese Tiefenfilterung
ermöglicht
eine effiziente teilweise Entfernung und erleichtert auch wirksamer
die Regenerierung. Bei der Gestaltung der Wandströmung wird
das durch das Substrat hindurch strömende Fluid gezwungen, sich
durch die Wände
des Substrats hindurch zu bewegen, wodurch ein direkterer Kontakt
mit den Fasern ermöglicht
wird, welche die Wand bilden. Diese Fasern bieten einen großen Oberflächenbereich
für eventuelle
Reaktionen, die derart ablaufen, als ob ein Katalysator vorhanden
wäre. Da
das extrudierbare Gemisch aus einer breiten Vielfalt von Fasern,
Additiven und Fluiden gebildet werden kann, kann die chemische Zusammensetzung
des extrudierbaren Gemisches angepasst werden, um einen Block mit
speziellen Eigenschaften zu erzeugen. Zum Beispiel werden, wenn
der endgültige
Block als Dieselpartikelfilter gewünscht wird, die Fasern derart
ausgewählt,
dass sie zu einem sicheren Betrieb sogar bei der extremen Temperatur
einer ungesteuerten Regenerierung beitragen. In einem anderen Beispiel
werden, wenn der Block dazu verwendet werden soll, um eine besondere
Art von Abgas zu filtern, die Faser und die Bindungen derart ausgewählt, dass
sie nicht mit dem Abgas in dem erwarteten Betriebstemperaturbereich
reagieren. Obwohl die Vorteile des Substrats mit hoher Porosität mit Bezug
Filter und Katalysatoren beschrieben wurden, versteht es sich, dass
es viele andere Anwendungen für
das hochporöse
Substrat gibt.
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Das
fasrige extrudierbare Gemisch, wie mit Bezug auf 2 beschrieben,
kann aus einer breiten Vielfalt von Ausgangsmaterialien gebildet
werden. Die Auswahl der geeigneten Materialien basiert im Allgemeinen auf
den chemischen, mechanischen und Umgebungsbedingungen, unter denen
das Endsubstrat arbeiten muss. Dementsprechend ist es ein erster
Schritt bei der Gestaltung eines porösen Substrats, die endgültige Anwendung
für das
Substrat zu verstehen. Auf der Basis dieser Erfordernisse können besondere
Fasern, Bindemittel, Porenbildner, Fluide und andere Materialien
ausgewählt
werden. Es versteht sich, dass das Verfahren, das bei den ausgewählten Materialien
angewendet wird, Einfluss auf das Endsubstratprodukt haben kann. Da
die Faser das Hauptstrukturmaterial in dem Endsubstratprodukt ist,
ist die Auswahl des Fasermaterials entscheidend dafür, dass
das Endsubstrat in seiner beabsichtigten Anwendung arbeiten kann.
Dementsprechend werden die Fasern nach den erforderlichen Bindungsanforderungen
ausgewählt,
und eine besondere Art von Bindungsvorgang wird ausgewählt. Der
Bindungsvorgang kann ein Sintern im flüssigen Zustand, ein Sintern im
festen Zustand oder eine Verbindung sein, die ein Bindemittel, wie
einen Glasbildner, Glas, Schichtsilikate, Keramik, keramische Präkursoren
oder kolloide Lösungen,
erfordert. Das Bindemittel kann ein Teil einer der Faserkonstruktionen,
eine Beschichtung an der Faser oder eine Komponente in einem der
Additive sein. Es versteht sich auch, dass mehr als eine Art von
Faser ausgewählt
werden kann. Es versteht sich ebenso, dass einige Fasern während des
Aushärtungs-
und Bindungsvorgangs verbraucht werden können. Bei der Auswahl der Faserzusammensetzung
ist die Endbetriebstemperatur ein wichtiger Gesichtspunkt, so dass
die Wärmebeständigkeit
der Faser aufrechterhalten werden kann. In einem anderen Beispiel
wird die Faser derart ausgewählt,
dass sie in der Gegenwart von erwarteten Gasen, Flüssigkeiten
oder festen Schwebstoffen chemisch inaktiv und nicht reagierend
bleibt. Die Faser kann auch nach ihren Kosten ausgewählt werden,
und einige Fasern können
infolge ihrer geringen Abmessungen gesundheitliche Bedenken darstellen,
so dass ihre Verwendung vermieden werden kann. In Abhängigkeit
von der mechanischen Umgebung werden die Fasern nach ihrer Fähigkeit
ausgewählt,
sowohl eine starke feste Struktur zu bilden als auch die erforderliche
mechanische Integrität
beizubehalten. Es versteht sich, dass die Auswahl einer geeigneten
Faser oder eines Satzes von Fasern Kompromisse zwischen Ausführung und
Anwendung mit sich bringen kann. 6, Tabelle
1 zeigt verschiedene Arten von Fasern, die verwendet werden können, um
ein fasriges extrudierbares Gemisch zu bilden. Im Allgemeinen können die
Fasern oxid- oder nichtoxidkeramisch, gläsern, organisch, anorganisch
sein, oder sie können
metallisch sein. Für
keramische Materialien können
die Fasern in verschiedenen Zuständen,
wie amorph, glasig, polykristallin oder monokristallin, sein. Obwohl
Tabelle 1 viele verfügbare
Fasern aufzeigt, versteht es sich, dass andere Arten von Fasern
verwendet werden können.
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Die
Bindemittel und Porenbildner können
dann sowohl nach der Art der ausgewählten Fasern als auch nach
anderen gewünschten
Eigenschaften ausgewählt
werden. In einem Beispiel wird das Bindemittel derart ausgewählt, dass
es eine besondere Art von Bindung im flüssigen Zustand zwischen den
ausgewählten
Fasern erleichtert. Insbesondere hat das Bindemittel eine Komponente,
welche bei einer Bindungstemperatur derart reagiert, dass sie den
Fluss einer flüssigen
Verbindung zu den Knotenpunkten der sich kreuzenden Fasern erleichtert.
Ebenso wird das Bindemittel für
seine Fähigkeit
ausgewählt,
sowohl die ausgewählte
Faser weichzumachen als auch deren Festigkeit im Rohzustand beizubehalten.
In einem Beispiel wird das Bindemittel auch nach der Art der verwendeten
Extrusion und der erforderlichen Temperatur für die Extrusion ausgewählt. Zum
Beispiel bilden manche Bindemittel eine gallertartige Masse, wenn
sie zu sehr erwärmt
werden, und können
daher nur bei Extrusionsverfahren mit geringer Temperatur verwendet
werden. In einem anderen Beispiel kann das Bindemittel nach seinen
Stoß-
oder Schermischeigenschaften ausgewählt werden. Auf diese Weise
kann das Bindemittel das Schneiden der Fasern mit dem gewünschten
Formfaktor während
des Mischvorgangs erleichtern. Das Bindemittel kann auch nach seinen
Abbau- oder Abbrenneigenschaften ausgewählt werden. Das Bindemittel
muss in der Lage sein, die Fasern generell an Ort und Stelle zu
halten und die sich bildende Faserstruktur während des Abbrennens nicht
zu unterbrechen. Zum Beispiel können,
wenn das Bindemittel zu schnell oder heftig abbrennt, die austretenden
Gase die sich bildende Struktur unterbrechen. Ebenso kann das Bindemittel
nach der Menge des Restes des Binders ausgewählt werden, der nach dem Abbrennen
hinterlassen wird. Manche Anwendungen können hochempfindlich gegen
solche Reste sein.
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Porenbildner
können
für die
Bildung von relativ angemessenen Porositäten nicht benötigt werden. Zum
Beispiel können
die natürliche
Anordnung und Verdichtung der Fasern innerhalb des Bindemittels
zusammenwirken, um eine Porosität
von etwa 40 % bis etwa 60 % zu ermöglichen. Auf diese Weise kann
ein Substrat mit angemessener Porosität unter Verwendung eines Extrusionsverfahrens
ohne die Verwendung von Porenbildnern erzeugt werden. In manchen
Fällen
ermöglicht
die Beseitigung von Porenbildnern ein poröses Substrat, das im Vergleich
zu bekannten Verfahren wirtschaftlicher herzustellen ist. Jedoch
können,
wenn eine Porosität
von mehr als etwa 60 % erforderlich ist, Porenbildner verwendet
werden, um einen zusätzlichen
Luftraum innerhalb des Substrats nach dem Aushärten zu bewirken. Die Porenbildner
können
auch nach ihren Abbau- oder Abbrenneigenschaften ausgewählt werden,
und können
auch nach ihrer Größe und Form
ausgewählt
werden. Die Porengröße kann
zum Beispiel zum Abscheiden besonderer Arten von Schwebstoffen oder zum
Ermöglichen
einer besonders hohen Permeabilität wichtig sein. Die Form der
Poren kann auch angepasst werden, um zum Beispiel die genaue Ausrichtung
der Fasern zu unterstützen.
Zum Beispiel kann eine relativ längliche
Porenform die Fasern zu einem ausgerichteteren Muster anordnen,
während
eine unregelmäßigere oder
sphärische
Form die Fasern zu einem beliebigeren Muster anordnen kann.
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Die
Faser kann von einem Hersteller als eine zugeschnittene Faser bereitgestellt
und direkt in dem Verfahren verwendet werden, oder eine Faser kann
in einem Massenformat bereitgestellt werden, welches üblicherweise
vor der Benutzung bearbeitet wird. Auf die eine oder andere Art
sollten Verfahrensgesichtspunkte berücksichtigen, wie die Faser
zu ihrer endgültigen
gewünschten
Formfaktorverteilung zu bearbeiten ist. Im Allgemeinen wird die
Faser zunächst
vor dem Vermischen mit anderen Additiven zerschnitten, und wird
dann während
der Misch-, Scher- und Extrusionsschritte weiter zerschnitten. Jedoch
kann die Extrusion auch mit unzerschnittenen Fasern durchgeführt werden,
indem die Rheologie derart festgelegt wird, dass sie das Extrusionsgemisch
mit angemessenen Extrusionsdrücken
extrudierbar macht, und ohne dass Dilatanzströmungen in dem Extrusionsgemisch
verursacht werden, wenn es an der Extrusionspressformfläche unter
Druck platziert ist. Es versteht sich, das das Zerschneiden von
Fasern zu einer angemessenen Formfaktorverteilung an verschiedenen
Stellen in dem gesamten Prozess durchgeführt werden kann. Sobald die
Faser ausgewählt und
auf eine brauchbare Länge
zugeschnitten wurde, wird sie mit dem Bindemittel und dem Porenbildner
vermischt. Dieses Mischen kann zunächst in einer trockenen Form
durchgeführt
werden, um den Mischvorgang einzuleiten, oder kann als ein Nassmischvorgang
durchgeführt
werden. Das Fluid, welches üblicherweise
Wasser ist, wird zu dem Gemisch hinzugefügt. Um das erforderliche Niveau
der homogenen Verteilung zu erreichen, wird das Gemisch über ein
oder mehrere Stadien schergemischt. Das Schermischen oder Dispersionsmischen
schafft sowohl einen sehr erwünschten
homogenen Mischvorgang für
eine gleichmäßige Verteilung der
Fasern in dem Gemisch als auch ein weiteres Zerschneiden von Fasern
auf den gewünschten
Formfaktor.
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6,
Tabelle 2 zeigt verschiedene Bindemittel, die zur Auswahl zur Verfügung stehen.
Es versteht sich, dass ein einziges Bindemittel verwendet werden
kann, oder mehrere Bindemittel können
verwendet werden. Die Bindemittel werden im Allgemeinen in organische
und anorganische Klassifikationen eingeteilt. Die organischen Bindemittel
brennen im Allgemeinen bei einer niedrigen Temperatur während des
Aushärtens
ab, während
die anorganischen Bindemittel üblicherweise
einen Teil der Endstruktur bei einer höheren Temperatur bilden. Obwohl
verschiedene Bindemittelauswahlen in Tabelle 2 aufgelistet sind,
versteht es sich, dass verschiedene andere Bindemittel verwendet
werden können. 6,
Tabelle 3 zeigt eine Liste von verfügbaren Porenbildnern. Porenbildner
können
im Allgemeinen als organisch oder anorganisch definiert werden,
wobei die organischen üblicherweise
bei einer niedrigeren Temperatur als die anorganischen abbrennen.
Obwohl verschiedene Porenbildner in Tabelle 3 aufgelistet sind,
versteht es sich, dass andere Porenbildner verwendet werden können. 6,
Tabelle 4 zeigt verschiedene Fluide, die verwendet werden können. Obwohl
es sich versteht, dass Wasser das wirtschaftlichste und am häufigsten
verwendete Fluid sein kann, können
manche Anwendungen andere Fluide erfordern. Obwohl Tabelle 4 verschiedene
Fluide zeigt, die verwendet werden können, versteht es sich, dass
andere Fluide nach speziellen Anwendungs- und Prozesserfordernissen
ausgewählt
werden können.
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Im
Allgemeinen kann das Gemisch derart angepasst werden, dass es eine
Rheologie hat, die für
eine vorteilhafte Extrusion geeignet ist. Üblicherweise resultiert die
richtige Rheologie aus der richtigen Auswahl und Mischung der Fasern,
Bindemittel, Dispersionsmittel, Weichmacher, Porenbildner und Fluide.
Ein hohes Maß an
Mischung wird benötigt,
um den Fasern eine angemessene Plastizität zu verleihen. Sobald die
richtige Faser, das richtige Bindemittel und der richtige Porenbildner
ausgewählt
wurden, wird die Menge des Fluids üblicherweise endgültig geregelt,
um die richtige Rheologie zu erreichen. Eine richtige Rheologie
kann angezeigt werden, wie zum Beispiel durch einen von zwei Versuchen.
Der erste Versuch ist ein subjektiver, informeller Versuch, wo ein
Tropfen des Gemisches entfernt und zwischen den Fingern einer erfahrenen
Extrusionsbedienperson geformt wird. Die Bedienperson ist in der
Lage, zu erkennen, wenn das Gemisch zwischen den Fingern richtig
gleitet, was anzeigt, dass das Gemisch in einem richtigen Zustand
für die
Extrusion ist. Ein zweiter objektiverer Versuch beruht auf der Messung
physikalischer Eigenschaften des Gemisches. Im Allgemeinen kann
die Scherfestigkeit im Vergleich zum Kompaktionsdruck unter Verwendung
eines begrenzten (d.h. Hochdruck) ringförmigen Rheometers gemessen
werden. Die Messungen werden übernommen
und entsprechend einem Vergleich der Kohäsionsfestigkeit mit der Druckabhängigkeit
aufgezeichnet. Durch Messen des Gemisches bei verschiedenen Gemischen
und Fluidniveaus kann ein Rheologiediagramm gebildet werden, das
die Rheologiepunkte anzeigt. Zum Beispiel stellt Tabelle 5 in 6 ein
Rheologiediagramm für
ein fasriges Keramikgemisch dar. Die Achse 232 stellt die
Kohäsionsfestigkeit
dar, und die Achse 234 stellt die Druckabhängigkeit
dar. Der extrudierbare Bereich 236 stellt einen Bereich
dar, wo die fasrige Extrusion höchstwahrscheinlich
auftritt. Daher wird ein Gemisch, das durch irgendeine Messung gekennzeichnet
ist, die in den Bereich 236 fällt, wahrscheinlich erfolgreich
extrudiert. Natürlich
versteht es sich, dass das Rheologiediagramm vielen Variationen
unterliegt, und so ist eine gewisse Variation in der Positionierung
des Bereichs 236 zu erwarten. Außerdem gibt es verschiedene
andere direkte und indirekte Versuche zum Messen der Rheologie und
Plastizität,
und es versteht sich, dass irgendeine Anzahl von diesen verwendet
werden kann, um zu prüfen,
ob das Gemisch die richtige Rheologie hat, mit der es zu der Endform
des gewünschten
Produktes extrudiert werden kann.
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Sobald
die richtige Rheologie erreicht wurde, wird das Gemisch mittels
eines Extruders extrudiert. Der Extruder kann ein Kolbenextruder,
ein Einschneckenextruder oder ein Doppelschneckenextruder sein.
Das Extrusionsverfahren kann hochautomatisiert sein oder kann einen
menschlichen Eingriff erfordern. Das Gemisch wird mittels einer
Pressform extrudiert, welche die gewünschte Querschnittsform für den Substratblock
hat. Die Pressform wurde derart ausgewählt, dass sie das Rohsubstrat
ausreichend formt. Auf diese Weise wird ein stabiles Rohsubstrat
erzeugt, das durch den Aushärtungsvorgang
behandelt wird, während
seine Form und Faserausrichtung beibehalten wird.
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Das
Rohsubstrat wird dann getrocknet und ausgehärtet. Die Trocknung kann bei
Raumbedingungen, bei gesteuerten Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen
(wie in gesteuerten Öfen),
in Mikrowellenöfen, in
HF-Öfen
und Konvektionsöfen
stattfinden. Die Aushärtung
erfordert im Allgemeinen die Entfernung von freiem Wasser, um das
Rohsubstrat zu trocknen. Es ist wichtig, das Rohsubstrat in einer
gesteuerten Weise derart zu trocken, dass keine Risse oder andere
strukturelle Fehler eingebracht werden. Die Temperatur kann dann erhöht werden,
um Additive, wie Bindemittel und Porenbildner, abzubrennen. Die
Temperatur wird gesteuert, um sicherzustellen, dass die Additive
in einer gesteuerten Weise abgebrannt werden. Es versteht sich,
dass das Abbrennen der Additive ein Durchlaufen von Temperaturen über verschiedene
Zeitzyklen und verschiedene Wärmeniveaus
erfordern kann. Sobald die Additive abgebrannt sind, wird das Substrat
auf die erforderliche Temperatur erwärmt, um strukturelle Bindungen
an der Faserkreuzungspunkten oder Knotenpunkten zu bilden. Die erforderliche
Temperatur wird nach der Art der erforderlichen Bindung und der
chemischen Zusammensetzung der Fasern ausgewählt. Zum Beispiel werden flüssigkeitsunterstützte gesinterte
Bindungen üblicherweise
bei einer Temperatur gebildet, die geringer als bei Bindungen im
festen Zustand ist. Es versteht sich, dass die Größe der Zeit
bei der Bindungstemperatur entsprechend der speziellen Art der zu
erzeugenden Bindung geregelt werden kann. Der gesamte Wärmezyklus
kann in demselben Ofen, in unterschiedlichen Öfen, in diskontinuierlichen
oder kontinuierlichen Prozessen und bei Bedingungen von Luft oder
gesteuerter Atmosphäre
durchgeführt
werden. Nachdem die Faserbindungen gebildet wurden, wird das Substrat
langsam auf Raumtemperatur abgekühlt.
Es versteht sich, dass der Aushärtungsvorgang
in einem Ofen oder mehreren Öfen/Herden
durchgeführt
werden kann und in Produktions-Öfen/Herden,
wie Tunnelöfen,
automatisiert werden kann.
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Mit
Bezug auf 7 wird nun ein System zum Extrudieren
eines porösen
Substrats erläutert.
Das System 250 ist ein hochflexibler Prozess zum Erzeugen
eines porösen
Substrats. Um das Substrat zu gestalten, werden die Substraterfordernisse
definiert, wie in Block 252 gezeigt ist. Zum Beispiel definiert
die endgültige Verwendung
des Substrats im Allgemeinen die Substraterfordernisse, welche Größenbeschränkungen,
Temperaturbeschränkungen,
Festigkeitsbeschränkungen
und chemische Reaktionsbeschränkungen
umfassen können.
Ferner können
die Kosten und die Herstellbarkeit des Substrats in der Masse bestimmte
Auswahlen bestimmen und vorantreiben. Zum Beispiel kann eine hohe
Produktionsrate zu der Erzeugung von relativ hohen Temperaturen
in der Extrusionspressform führen,
und daher werden Bindemittel ausgewählt, die bei einer erhöhten Temperatur
arbeiten, ohne auszuhärten
oder zu gelieren. Bei Extrusionen unter Verwendung von Hochtemperaturbindemitteln
müssen
die Pressformen und der Zylinder bei einer relativ hohen Temperatur,
wie 60 bis 180°C,
gehalten werden können.
In einem solchen Fall kann das Bindemittel schmelzen, was den Bedarf
an zusätzlichem
Fluid reduziert oder ausschließt.
In einem anderen Beispiel kann ein Filter derart gestaltet sein,
dass er Schwebstoffe abscheidet, so dass die Faser derart ausgewählt wird,
dass sie mit den Schwebstoffen selbst bei erhöhten Temperaturen nicht reagierend
bleibt. Es versteht sich, dass ein breiter Bereich von Anwendungen
mit einem breiten Bereich von möglichen
Gemischen und Prozessen in Einklang gebracht werden kann. Ein erfahrener
Fachmann versteht die Kompromisse, die mit der Auswahl von Fasern,
Bindemitteln, Porenbildnern, Fluiden und Verfahrensschritten verbunden
sind. Allerdings ist einer der bedeutenden Vorteile des Systems 250 seine
Flexibilität
bezüglich
der Auswahl der Gemischzusammensetzung und der Anpassungen an die
Prozesses.
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Sobald
die Substraterfordernisse definiert wurden, wird eine Faser aus
Tabelle 1 von 6 ausgewählt, wie in Block 253 gezeigt
ist. Die Faser kann von einer einzigen Art sein oder kann eine Kombination
aus zwei oder mehreren Arten sein. Es versteht sich auch, dass manche
Fasern derart ausgewählt
werden können, dass
sie während
des Aushärtungsvorgangs
verbraucht werden können.
Ebenso können
Additive zu den Fasern hinzugefügt
werden, wie zum Beispiel Beschichtungen an den Fasern, um andere
Materialien in das Gemisch einzuführen. Zum Beispiel können Dispersionsmittel
an Fasern aufgebracht werden, um die Trennung und Anordnung von
Fasern zu erleichtern, oder Bindemittel können auf die Fasern aufgetragen
werden. In dem Fall von Bindemitteln unterstützen die Bindemittel, wenn
die Fasern die Aushärtungstemperaturen
erreichen, die Bildung und das Fließen von Bindungen im flüssigen Zustand.
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Eine
typische Zusammensetzung, um eine Porosität > 80 % zu erreichen
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Ein
Bindemittel wird dann aus Tabelle 2 von 6 ausgewählt, wie
in Block 255 gezeigt ist. Das Bindemittel wird derart ausgewählt, dass
es sowohl die Festigkeit im Rohzustand fördert als auch das Abbrennen steuert.
Ebenso wird das Bindemittel derart ausgewählt, dass es eine ausreichende
Plastizität
in dem Gemisch erzeugt. Wenn erforderlich, wird ein Porenbildner
aus Tabelle 3 von 6 ausgewählt, wie in Block 256 gezeigt ist.
In manchen Fällen
kann eine ausreichende Porosität
durch die Verwendung von ausschließlich Fasern und Bindemitteln
erreicht werden. Die Porosität
wird nicht nur durch die natürlichen
Verdichtungseigenschaften der Fasern erreicht, sondern auch durch
den Raum, der von den Bindemitteln, Lösungsmitteln und anderen leicht flüchtigen
Komponenten eingenommen wird, welche während der Entbindungs- und
Aushärtungsstadien
freigegeben werden. Um höhere
Porositäten
zu erreichen, können
zusätzliche
Porenbildner hinzugefügt
werden.
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Porenbildner
werden auch nach ihren gesteuerten Abbrennfähigkeiten ausgewählt und
können
auch die Weichmachung des Gemisches unterstützen. Ein Fluid, welches üblicherweise
Wasser ist, wird aus Tabelle 4, 6 ausgewählt, wie
in Block 257 gezeigt ist. Andere flüssige Materialien, wie zum
Beispiel ein Dispersionsmittel, zur Unterstützung der Trennung und Anordnung
der Fasern und Weichmacher und Extrusionshilfsmittel zur Verbesserung
des Strömungsverhaltens
des Gemisches können
hinzugefügt
werden. Dieses Dispersionsmittel kann verwendet werden, um die elektronische
Oberflächenladung
an den Fasern zu regeln. Auf diese Weise können Fasern eine gesteuerte
Ladung haben, um zu bewirken, dass sich einzelne Fasern einander
abstoßen.
Dies erleichtert eine homogenere und beliebigere Verteilung der
Fasern. Eine typische Zusammensetzung für ein Gemisch, das ein Substrat
mit einer Porosität > 80 % zu erzeugen beabsichtigt,
ist unten gezeigt. Es versteht sich, dass das Gemisch entsprechend
der Zielporosität,
der speziellen Anwendung und den Verfahrensgesichtspunkten abgestimmt
werden kann.
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Wie
in Block 254 gezeigt, sollten die in Block 252 ausgewählten Fasern
derart bearbeitet werden, dass sie eine angemessene Formfaktorverteilung
haben. Dieser Formfaktor sollte bevorzugt im Bereich von etwa 3 bis
etwa 500 liegen und kann einen oder mehrere Verteilungsmodi haben.
Es versteht sich, dass andere Bereiche, zum Beispiel um einen Formfaktor
von 1000 herum ausgewählt
werden können.
In einem Beispiel kann die Verteilung von Formfaktoren über den
gewünschten
Bereich beliebig verteilt werden, und in anderen Beispielen können die
Formfaktoren mit diskreteren Moduswerten ausgewählt werden. Es wurde herausgefunden,
dass der Formfaktor ein wichtiger Faktor beim Definieren der Verdichtungseigenschaften
für die
Fasern ist. Dementsprechend werden der Formfaktor und die Verteilung
der Formfaktoren derart ausgewählt,
dass ein besonderes Festigkeits- und Porositätserfordernis realisiert wird.
Ebenso versteht es sich, dass die Bearbeitung der Fasern in ihre
bevorzugte Formfaktorverteilung an verschiedenen Stellen in dem
Prozess durchgeführt
werden kann. Zum Beispiel können
die Fasern von einem Fremdbearbeiter zugeschnitten werden und mit
einer vorbestimmten Formfaktorverteilung geliefert werden. In einem
anderen Beispiel können
die Fasern in einer Massenform bereitgestellt und als ein vorbereitender
Schritt in dem Extrusionsverfahren zu einem geeigneten Formfaktor
bearbeitet werden. Es versteht sich, dass das Mischen, Schermischen
oder Dispersionsmischen und Extrusionsaspekte des Prozesses 250 auch
zum Schneiden und Zerkleinern der Fasern beitragen können. Dementsprechend
ist der Formfaktor der Fasern, die ursprünglich in das Gemisch eingeführt werden,
anders als der Formfaktor in dem ausgehärteten Endsubstrat. Dementsprechend
sollte die Zerkleinerungs- und Schneidwirkung des Mischens, des
Schermischens und der Extrusion bei der Auswahl der richtigen Formfaktorverteilung 254 in
Betracht gezogen werden, die in den Prozess einbezogen wird.
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Mit
den Fasern, die zu der geeigneten Formfaktorverteilung bearbeitet
sind, werden die Fasern, Bindemittel, Porenbildner und Fluide zu
einer homogenen Masse vermischt, wie in Block 262 gezeigt
ist. Dieser Mischvorgang kann einen Trockenmischaspekt, einen Nassmischaspekt
und einen Schermischaspekt umfassen. Es wurde herausgefunden, dass
das Scher- oder Dispersionsmischen erwünscht ist, um eine hochhomogene
Verteilung von Fasern innerhalb der Masse zu erzeugen. Diese Verteilung
ist infolge der relativ geringen Konzentration von Keramikmaterial
in dem Gemisch besonders wichtig. Wenn das homogene Gemisch gemischt
wird, kann die Rheologie des Gemisches geregelt werden, wie in Block 264 gezeigt
ist. Wenn das Gemisch gemischt wird, wird seine Rheologie weiter
geändert.
Die Rheologie kann subjektiv geprüft werden oder kann gemessen
werden, um mit dem gewünschten
Bereich übereinzustimmen,
wie in Tabelle 5 von 6 dargestellt ist. Das Gemisch,
das in diesen gewünschten
Bereich fällt,
hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, richtig zu extrudieren. Das Gemisch
wird dann zu einem Rohsubstrat extrudiert, wie in Block 268 gezeigt
ist. Im Falle der Schneckenextruder kann das Mischen auch in dem
Extruder selbst, und nicht in einem separaten Mischer auftreten.
In solchen Fällen
muss die Vorgeschichte des Scherens des Gemisches sorgfältig gehandhabt
und gesteuert werden. Das Rohsubstrat hat eine ausreichende Rohfestigkeit,
um seine Form und Faseranordnung während des Aushärtungsvorgangs
zu halten. Das Rohsubstrat wird dann ausgehärtet, wie in Block 270 gezeigt
ist. Der Aushärtungsvorgang
umfasst das Entfernen von irgendwelchem restlichen Wasser, das gesteuerte
Abbrennen der meisten Additive und das Bilden der Faser-zu-Faser-Bindungen.
Während
des Abbrennvorgangs halten die Fasern ihre verwickelte und kreuzende
Beziehung bei, und während
der Aushärtungsvorgang
andauert, werden Bindungen an den Kreuzungspunkten oder Knotenpunkten
gebildet. Es versteht sich, dass sich die Bindungen aus einem Bindungsvorgang
im flüssigen
Zustand oder im festen Zustand ergeben können. Ebenso versteht es sich,
dass einige der Bindungen die Folge von Reaktionen mit Additiven
sein können,
die in dem Bindemittel, den Porenbildnern, als Beschichtungen an
den Fasern, oder in den Fasern selbst vorgesehen sind. Nachdem die
Bindungen gebildet wurden, wird das Substrat langsam auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Mit
Bezug auf 8 wird nun ein Verfahren zum
Aushärten
eines porösen
fasrigen Substrats erläutert. Das
Verfahren 275 hat ein Rohsubstrat mit einem fasrigen keramischen
Inhalt. Der Aushärtungsvorgang
entfernt zuerst langsam das restliche Wasser aus dem Substrat, wie
in Block 277 gezeigt ist. Üblicherweise kann die Entfernung
von Wasser bei einer relativ niedrigen Temperatur in einem Ofen
durchgeführt
werden. Nachdem das restliche Wasser entfernt wurde, können die
organischen Additive abgebrannt werden, wie in Block 279 gezeigt
ist. Diese Additive werden in einer gesteuerten Weise abgebrannt,
um die richtige Anordnung der Fasern zu erleichtern und sicherzustellen,
dass austretende Gase und Rückstände nicht
mit der Faserstruktur in störenden
Eingriff gelangen. Wenn die Additive abbrennen, halten die Fasern
ihre überlappende
Anordnung aufrecht und können
weiter an den Kreuzungspunkten oder Knotenpunkten kontaktieren,
wie in Block 281 gezeigt ist. Die Fasern wurden in diesen überlappenden
Anordnungen unter Verwendung des Bindemittels positioniert und können besondere
Muster haben, die durch die Verwendung von Porenbildnern gebildet
werden. In manchen Fällen
könnten
anorganische Additive verwendet werden, welche sich mit den Fasern
verbinden, während
des Bindungsbildungsvorgangs verbraucht werden oder als ein Teil
der Endsubstratstruktur verbleiben können. Der Aushärtungsvorgang
schreitet fort, um Faser-zu-Faser-Bindungen zu bilden, wie in Block 285 gezeigt
ist. Die spezielle Zeitsteuerung und Temperatur, die zum Erzeugen
der Bindungen erforderlich sind, hängen von der Art der verwendeten
Fasern, der Art der verwendeten Bindemittel oder Hilfsmittel und
der Art der gewünschten
Bindung ab. In einem Beispiel kann die Bindung eine Sinterbindung
im flüssigen
Zustand sein, die zwischen den Fasern erzeugt wird, wie in Block 286 gezeigt
ist. Solche Bindungen werden von Glasbildnern, Glas, keramischen
Präkursoren
oder anorganischen Flussmitteln unterstützt, die in dem System vorhanden
sind. In einem anderen Beispiel kann eine Sinterbindung im flüssigen Zustand
unter Verwendung von Sinterhilfsmitteln oder Agenzien erzeugt werden,
wie in Block 288 gezeigt ist. Die Sinterhilfsmittel können als eine
Beschichtung an den Fasern, als Additive, von Bindemitteln, von
Porenbildnern oder von der chemischen Zusammensetzung der Fasern
selbst bereitgestellt werden. Ebenso kann die Faser-zu-Faser-Bindung
durch ein Sintern im festen Zustand zwischen den Fasern gebildet
werden, wie in Block 291 gezeigt ist. In diesem Falle besitzen
die sich kreuzenden Fasern Korngrößenwachstum und Massenübergang,
was zu der Bildung von chemischen Bindungen an den Knotenpunkten
und zu einer insgesamt festen Struktur führt. Im Falle des Sinterns
im flüssigen
Zustand sammelt sich eine Masse von Bindungsmaterial an den Kreuzungsknotenpunkten
der Fasern an und bildet die feste Struktur. Es versteht sich, dass
der Aushärtungsvorgang
in einem oder mehreren Öfen
durchgeführt
werden kann und in einem industriellen Tunnel- oder Brennofen automatisiert werden
kann.
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Mit
Bezug auf 9 wird nun ein Verfahren zur
Vorbereitung der Fasern erläutert.
Das Verfahren 300 zeigt, dass Massenfasern aufgenommen
werden, wie in Block 305 gezeigt ist. Die Massenfasern
haben üblicherweise
sehr lange Fasern in einer gruppierten und verflochtenen Anordnung.
Solche Massenfasern müssen
bearbeitet werden, um die Fasern zur Verwendung in dem Mischvorgang
ausreichend zu trennen und zu schneiden. Dementsprechend werden
die Massenfasern mit Wasser 307 und möglicherweise einem Dispersionsmittel 309 gemischt,
um einen Brei 311 zu bilden. Das Dispersionsmittel 309 kann
zum Beispiel ein pH-Regler oder ein Ladungsregler sein, um die Fasern
beim Abstoßen
voneinander zu unterstützen.
Es versteht sich, dass verschiedene andere Arten von Dispersionsmitteln
verwendet werden können.
In einem Beispiel werden die Massenfasern vor der Einführung in
den Brei mit einem Dispersionsmittel beschichtet. In einem anderen
Beispiel wird das Dispersionsmittel einfach zu dem Breigemisch 311 hinzugefügt. Das
Breigemisch wird heftig gemischt, wie in Block 314 gezeigt
ist. Dieses heftige Mischen dient dazu, die Massenfasern in eine
brauchbare Formfaktorverteilung zu zerschneiden und zu trennen.
Wie vorher beschrieben, ist der Formfaktor für die anfängliche Verwendung der Fasern
anders als die Verteilung in dem Endsubstrat, da der Misch- und
Extrusionsvorgang die Fasern weiter zerkleinert.
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Nachdem
die Fasern zu einer geeigneten Formfaktorverteilung geschnitten
wurden, wird das Wasser unter Verwendung einer Filterpresse 316 oder
durch Pressen gegen einen Filter in einer anderen Ausstattung größtenteils
entfernt. Es versteht sich, dass andere Wasserentfernungsverfahren,
wie zum Beispiel Gefriertrocknung, verwendet werden können. Die
Filterpresse kann Druck, Vakuum oder andere Mittel verwenden, um
das Wasser zu entfernen. In einem Beispiel werden die zerschnittenen
Fasern weiter in einen vollständig trockenen
Zustand getrocknet, wie in Block 318 gezeigt ist. Diese
getrockneten Fasern können
dann in einem Trockenmischverfahren 323 verwendet werden,
wo sie mit anderen Bindemitteln und trockenen Porenbildnern vermischt werden,
wie in Block 327 gezeigt ist. Dieses anfängliche
Trockenmischen trägt
zur Erzeugung einer homogenen Masse bei. In einem anderen Beispiel
wird der Wassergehalt der gefilterten Fasern für den richtigen Feuchtigkeitsgehalt
geregelt, wie in Block 321 gezeigt ist. Insbesondere wird
genügend
Wasser in der zerkleinerten Fasermasse gelassen, um das Nassmischen
zu erleichtern, wie in Block 325 gezeigt ist. Es wurde herausgefunden,
dass durch Austritt von ein wenig breiigem Wasser mit den Fasern
eine zusätzliche
Trennung und Verteilung der Fasern erreicht werden kann. In dem
Stadium des Nassmischens können
auch Bindemittel und Porenbildner hinzugefügt werden, und Wasser 329 kann
hinzugefügt
werden, um die richtige Reologie zu erreichen. Die Masse wird auch
schergemischt, wie in Block 332 gezeigt ist. Das Schermischen
kann auch durchgeführt
werden, indem das Gemisch unter Verwendung eines Schneckenextruders,
eines Doppelschneckenextruders oder eines Schermischers (wie eines
Mischers des Sigma-Schaufeltyps) durch schlauchartige Pressformen
hindurchtritt. Das Schermischen kann auch in einem Sigma-Mischer,
einem Hochschermischer und innerhalb des Schneckenextruders stattfinden.
Der Schermischvorgang ist zum Erzeugen einer homogeneren Masse 335 erwünscht, die
eine gewünschte
Plastizität
und extrudierbare Rheologie hat, damit die Extrusion wirksam wird.
Die homogene Masse 335 hat eine gleichmäßige Verteilung der Fasern,
wobei die Fasern in einer überlappenden
Matrix positioniert sind. Auf diese Weise wird, wenn die homogene
Masse zu einem Substratblock extrudiert und ausgehärtet wird,
eine Bindung der Fasern zu einer festen Struktur ermöglicht.
Ferner bildet diese feste Struktur ein offenes Porennetz mit hoher
Porosität,
hoher Permeabilität
und einem hohen Oberflächenbereich.
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Mit
Bezug auf 10 wird nun ein Verfahren zum
Erzeugen eines Gradientensubstratblocks erläutert. Das Verfahren 350 ist
derart gestaltet, dass es die Herstellung und Extrusion eines Substratblocks
mit einer Gradientencharakteristik ermöglicht. Zum Beispiel kann ein
Substrat erzeugt werden, das ein erstes Material in Richtung zu
der Mitte des Blocks und ein anderes Material in Richtung zu der
Außenseite
des Blocks aufweist. In einem spezielleren Beispiel wird ein Material
mit einem geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten in
Richtung zu der Mitte des Blocks verwendet, wo besonders hohe Wärme zu erwarten
ist, während
ein Material mit einem relativ hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten
an den Außenflächen verwendet
wird, wo eine geringe Wärme
erwartet wird. Auf diese Weise kann ein einheitlicheres Ausdehnungsvermögen für den gesamten
Block erhalten werden. In einem anderen Beispiel können ausgewählte Bereiche
eines Blocks keramisches Material mit höherer Dichte aufweisen, um
eine erhöhte
strukturelle Abstützung
zu schaffen. Diese strukturellen Stützelemente können konzentrisch
oder axial in dem Block angeordnet sein. Dementsprechend können die
speziellen Materialien nach gewünschten
Gradienten in der Porosität,
Porengröße oder
chemischen Zusammensetzung entsprechend den Anwendungserfordernissen
ausgewählt
werden. Ferner kann der Gradient die Verwendung von mehr als zwei
Materialien erfordern.
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In
einem Beispiel kann die Gradientenstruktur durch Bereitstellen eines
Zylinders aus einem ersten Material 351 erzeugt werden.
Ein Blech aus einem zweiten Material 353 wird um den Zylinder 351 herum
gewickelt, wie durch die Darstellung 355 gezeigt ist. Auf
diese Weise ist die Schicht B 353 ein konzentrisches Rohr
um den inneren Zylinder 351 herum. Der geschichtete Zylinder 355 wird
dann in einem Kolbenextruder platziert, dem Luft evakuiert wird,
und die Masse wird durch eine Pressform hindurch extrudiert. Während des Extrusionsverfahrens
wird Material an der Grenzfläche
zwischen dem Material A und dem Material B gemischt, was einen nahtlosen Übergang
erleichtert. Eine solche Grenzfläche
ermöglicht
die Überlappung
und Bindung von Fasern zwischen zwei unterschiedlichen Arten von
Materialien, wodurch eine stärkere
Gesamtstruktur gefördert
wird. Sobald das Material extrudiert, ausgehärtet und kompaktiert wurde,
erzeugt es ein Filter- oder Katalysatorgehäuse 357 mit einem
Gradientensubstrat. Insbesondere bildet sich das Material A in der
Mitte des Substrats, während
sich das Material B 361 an den äußeren Abschnitten bildet. Es
versteht sich, dass mehr als zwei Materialien verwendet werden können, und
dass die Porengröße, Porosität und chemischen
Eigenschaften gradientisch geregelt werden können.
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Mit
Bezug auf 11 wird nun ein anderes Verfahren 375 zum
Erzeugen eines Gradientensubstrats beschrieben. Bei dem Verfahren 375 ist
ein erster Zylinder 379 in etwa der Größe des Kolbenextrusionszylinders
vorgesehen. In einem Beispiel ist der äußere Zylinder 379 der
tatsächliche
Zylinder, der in dem Kolbenextruder verwendet wird. Ein inneres
Rohr 377 ist vorgesehen, das einen kleineren Durchmesser
als das äußere Rohr 379 hat.
Die Rohre sind konzentrisch derart angeordnet, dass das innere Rohr 377 konzentrisch innerhalb
des Rohres 379 positioniert ist. Pellets eines ersten extrudierbaren
Gemischmaterials 383 sind in dem Rohr 377 eingelagert,
während
Pellets eines zweiten extrudierbaren Gemischmaterials 381 in
dem Ring zwischen dem Rohr 377 und dem Rohr 379 eingelagert
sind. Das innere Rohr wird vorsichtig entfernt, so dass das Material
A von dem Material 381 konzentrisch umgeben ist. Die Anordnung
des Materials wird dann in dem Extrusionskolben platziert, dem Luft
vakuumentfernt wird, und durch eine Pressform hindurch extrudiert.
Sobald es extrudiert, ausgehärtet
und kompaktiert ist, wird ein Gradientensubstrat erzeugt, wie mit
Bezug auf 10 beschrieben ist. Es versteht
sich, dass mehr als zwei konzentrische Ringe gebildet werden können, und
dass verschiedene Arten von Gradienten erzeugt werden können.
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Mit
Bezug auf 12 wird ein anderes Verfahren
zum Herstellen eines Gradientensubstrats erläutert. Das Verfahren 400 hat
eine Säule
eines extrudierbaren Gemisches 402 mit abwechselnden Scheiben
aus zwei extrudierbaren Materialien. Das extrudierbare Gemisch 402 weist
ein erstes Material 403 benachbart zu einem zweiten Material 404 auf.
In einem Beispiel ist das Material A relativ porös, während das Material B weniger porös ist. Während der
Extrusion fließt
das Material durch die Extrusionspressform hindurch, was bewirkt,
dass sich die Fasern von dem Abschnitt A und dem Abschnitt B in
einer überlappenden
Anordnung vermischen. Auf diese Weise werden die jeweiligen Abschnitte
A und B miteinander verbunden, um einen fasrigen Substratblock zu
bilden. Nach dem Aushärten
und Kompaktieren wird ein Filter 406 erzeugt. Der Filter 406 weist
einen ersten Abschnitt 407 mit relativ hoher Porosität und einen
zweiten Abschnitt 408 mit weniger Porosität auf. Auf diese
Weise wird Gas, das durch den Filter 406 hindurchströmt, zuerst
durch einen Bereich hoher Porosität mit großer Porengröße hindurch gefiltert und dann
durch einen weniger porösen
Bereich mit kleiner Porengröße hindurch
gefiltert. Auf diese Weise werden große Partikel im Bereich 407 abgeschieden,
während
kleinere Partikel im Bereich 408 abgeschieden werden. Es
versteht sich, dass die Größe und Anzahl
der Materialscheiben entsprechend den Anwendungserfordernissen geregelt
werden können.
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Das
Faserextrusionssystem bietet eine große Flexibilität in der
Anwendung. Zum Beispiel kann ein breiter Bereich von Fasern und
Additiven ausgewählt
werden, um das Gemisch zu bilden. Es bestehen sowohl verschiedene
Misch- und Extrusionsoptionen als auch Optionen bezüglich des
Aushärtungsverfahrens,
der Zeit und der Temperatur. Mit den offenbarten Lehren versteht
ein in den Extrusionstechniken erfahrener Fachmann, dass viele Variationen
verwendet werden können.
Das Wabensubstrat ist eine allgemeine Gestaltung, die unter Verwendung
der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Technik erzeugt
werden kann, jedoch können
andere Formen, Größen, Konturen
und Gestaltungen für
verschiedene Anwendungen extrudiert werden.
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Für bestimmte
Anwendungen, wie zum Beispiel die Verwendung bei Filtervorrichtungen
(DPF, Öl/Luftfilter,
Heißgasfilter,
Luftfilter, Wasserfilter usw.) oder katalytischen Vorrichtungen
(wie 3-Wege-Katalysatoren, SCR-Katalysatoren,
deozorierende Mittel, deodorierende Mittel, biologische Reaktoren,
chemische Reaktoren, Oxidationskatalysatoren usw.), müssen die
Kanäle
in einem extrudierten Substrat verstopft werden können. Das
Verstopfen kann in dem Rohzustand oder an einem gesinterten Substrat
durchgeführt
werden. Die meisten Verstopfungszusammensetzungen erfordern eine
Wärmebehandlung
für die
Aushärtung
und Bindung mit dem extrudierten Substrat.
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Obwohl
besondere bevorzugte und alternative Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung offenbart wurden, ist es für einen erfahrenen Durchschnittsfachmann
ersichtlich, dass viele verschiedene Modifikationen und Erweiterungen
der oben beschriebenen Technologie unter Verwendung der Lehre dieser
hierin beschriebenen Erfindung realisiert werden können. Alle
derartigen Modifikationen und Erweiterungen sollen in den wirklichen
Sinn und Bereich der Erfindung einbezogen sein, wie in den beigefügten Ansprüchen diskutiert ist.