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Technisches
Gebiet und Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung um Verkehrsteilnehmer auf einer
Straße,
beispielsweise eine Bundesstraße,
im Zusammenhang mit einem bestimmten Verkehrsabschnitt darauf aufmerksam zu
machen, dass dort Vorsicht geboten ist, welche mindestens drei Verkehrsschilder
umfasst, die entlang der Straße
und in unterschiedlicher Entfernung zu dem Verkehrsabschnitt angeordnet
sind, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Soweit
den Anmeldern bekannt, gibt es keine Einrichtung, die dazu ausgelegt
ist, Verkehrsteilnehmer an einem bestimmten Verkehrsabschnitt zu
warnen und dabei darauf aufmerksam zu machen, dass ein bestimmter
Grund gegeben ist, vorsichtig zu sein. Der Verkehrsabschnitt kann
beispielsweise ein Abschnitt einer Bundesstraße und/oder eine ständige oder
temporäre
Verkehrseinrichtung sein, wie beispielsweise ein Bahnübergang,
eine Brücke,
eine Fähranlegestelle,
eine Baustelle usw.
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Obwohl
die Erfindung für
eine Vielzahl von Verkehrssituationen geeignet ist, wird die Erfindung nachfolgend
vor allem in Verbindung mit Bahnübergängen beschrieben,
um einen beispielhaften, aber keinesfalls hierauf beschränkten Verwendungszweck anzugeben.
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Der
gedachte Bahnübergang
ist von der Art eines höhengleichen
Bahnübergangs
und kann die Überquerung
eines ersten Weges in Form eines Schienenweges und eines zweiten
Weges in Form einer Straße,
eines Radweges oder ähnliches
sein. Der Begriff „Schienenweg" umfasst Strecken
und Gleisanlagen für
Züge, Nahverkehrsbahnen,
Straßenbahnen,
Schienenfahrzeuge, Untergrundbahnen usw. In der heutigen Zeit gibt
es in der Tat Schilder, die Verkehrsteilnehmer warnen, dass dort
in Fahrtrichtung in einem relativ kurzen Abstand ein Bahnübergang
ist. Jedoch weisen diese Schilder den Nachteil auf, dass sie statisch
sind, statisch in dem Sinne, dass sie nicht in der Art aktiviert
werden können, dass
im Falle einer bestimmten gefährlichen/riskanten
Situation die Warnwirkung erhöht
werden kann. Eine solche Situa tion besteht beispielsweise, wenn ein
Zug den Übergang
passieren wird oder sich ein Zug dem Übergang nähert und ein Objekt sich zur gleichen
Zeit im Bereich des Bahnübergangs
befindet. Andere Situationen, in denen es wünschenswert ist, Verkehrsteilnehmer
in einer effizienteren Weise zu warnen bestehen dann, wenn ungünstige Wetterverhältnisse
herrschen, beispielsweise bei Nebel oder bei einem Schneesturm,
mit der Folge, dass die Sicht eingeschränkt ist. Weitere Beispiele
riskanter Situationen, in denen Verkehrsteilnehmer in einem größeren Ausmaß gewarnt
werden sollten als sonst, stellen glatte Straßenverhältnisse dar und Situationen,
in denen vorhandene Schutzsysteme aus irgendeinem Grund gestört sind,
beispielsweise im Fall, dass die Schranken an einem Bahnübergang nicht
heruntergelassen werden können.
Darüber
hinaus kann Grund bestehen, ein permanentes Warnsystem einzurichten,
das in einem größeren Ausmaß die Aufmerksamkeit
der Verkehrsteilnehmer auf sich zieht, auch in Fällen, in denen keine besondere
Gefahr besteht, beispielsweise wegen eines Wegabschnitts vor dem
Bahnübergang,
der für
Verkehrsteilnehmer schlecht einsehbar ist und/oder kurz vor dem Bahnübergang
ein starkes Gefälle
aufweist, welches dazu führen
kann, dass der Verkehrsteilnehmer nicht in der Lage ist, rechtzeitig
vor dem Bahnübergang
zu halten.
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Einer
der Anmelder hat zuvor, in dem schwedischen Patent 469 748, eine
Vorrichtung zur Erhöhung
der Sicherheit an Kreuzungen eines Schienenweges mit einem anderen
Weg vorgeschlagen, die dazu ausgelegt ist, den Kreuzungsbereich
zu überwachen,
beispielsweise den Bereich zwischen den Bahnschranken, um in dem
Kreuzungsbereich vorhandene Objekte wie Fahrzeuge und Personen zu erfassen,
mit dem Zweck, zu verhindern, dass diese von einem Zug erfasst werden.
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Die
DE 2 107 947 A offenbart
eine Einrichtung mit beleuchteten Schildern, die den Verkehrsteilnehmern
die Entfernung zu einem höhengleichen Bahnübergang
anzeigen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung mit Verkehrsschildern
bereit zu stellen, mittels derer es möglich ist, den Gehalt der Informationsweitergabe/die
Warnwirkung von einer ersten Stufe zu wenigstens einer zweiten Stufe
zu erhöhen, um
Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam zu machen, dass Anlass besteht,
in Zusammenhang mit einem bestimmten Verkehrsabschnitt vorsichtig
zu sein. Eine solche Einrichtung kann beispielsweise dazu eingesetzt
werden, Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam zu machen, dass Anlass
besteht, besonders vorsichtig zu sein in Zusammenhang mit einem
Bahnübergang.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch Bereitstellen einer Einrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1.
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Demgemäß ist eine
Einrichtung vorgesehen, die in der Lage ist, die Warnwirkung von
einer ersten Stufe zu einer zweiten höheren Stufe zu erhöhen und zugleich
dem Verkehrsteilnehmer Informationen über die Entfernung bis zu dem
Verkehrsabschnitt anzugeben. Bei der Verwendung von drei Verkehrsschildern,
die in unterschiedlichen Abständen
von beispielsweise einem Bahnübergang
angeordnet sind, erhält
der Verkehrsteilnehmer in entsprechender Weise an drei Stellen Informationen über die
Entfernung zum Bahnübergang,
zugleich lenken die Warneinrichtungen durch Abgabe von Licht die
Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer darauf, dass eine Situation
in Zusammenhang mit oder im Bereich eines Bahnübergangs besteht, in der sich
nähernde
Verkehrsteilnehmer vorsichtiger sein sollten als üblicherweise.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, bei der die Einrichtung eine signalverarbeitende Steuereinheit
zur Bereitstellung einer Steuerung der Energieversorgung zur Warneinrichtung
beinhaltet, und insbesondere in Verbindung mit einer anderen Ausführungsform,
bei der die Einrichtung zudem ein Überwachungselement beinhaltet, das
einen Detektor zur Überwachung
des Kreuzungsbereiches einer Kreuzung in Verbindung mit dieser Kreuzung
umfasst, um mittels des Detektors in dem Kreuzungsbereich befindliche
Objekte zu erfassen, und bei der das Überwachungselement über die signalverarbeitende
Steuereinheit mit der Warneinrichtung verbunden ist, um die Energieversorgung zur
Warneinrichtung einzuschalten, wenn Objekte erfasst wurden, zwecks
Aktivierung der Warneinrichtung zur Abgabe eines sichtbaren Lichtes,
wird folglich eine Einrichtung bereitgestellt, die in der Lage ist, sowohl
eine gefährliche
Situation zu erkennen, als auch in einer solchen Situation die Warneinrichtung zu
aktivieren. Die Einrichtung entsprechend dieser Ausführungsform
besitzt ein vollständiges
System zur Überwachung
eines Kreuzungsbereiches an einer Kreuzung und zum Erfassen von
in dem Kreuzungsbereich befindlicher Objekte mit Mitteln zur nachfolgenden
Signalverarbeitung und zur Steuerung der Energieversorgung zur Warneinrichtung,
die dabei ein Licht abgibt, so dass Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer
in einer einfachen und sehr effizienten Weise darauf aufmerksam
gemacht werden, dass dort eine gefährliche Situation ist. Wie
bereits zuvor angedeutet, kann eine solche gefährliche Situation z. B. aufkommen,
wenn sich ein Fahrzeug einer bestimmten Art, beispielsweise ein
Tanklastzug, der möglicherweise
liegen geblieben sein könnte
oder aus sonstigen Gründen
von dem Kreuzungsbereich nicht entfernt werden kann, in dem Kreuzungsbereich
befindet. Nähert
sich in diesem Fall zudem ein Zug der Kreuzung, dann ist eine sehr
gefährliche
Situation gegeben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Bezugnehmend
auf die anhängenden
Zeichnungen, werden nachfolgend Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben.
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Die
Zeichnungen zeigen
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1 eine
Vorderansicht einer Verkehrsschild-Anlage einschließlich einer
Warneinrichtung mit drei lichtabgebenden Einheiten,
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2 eine
alternative Verkehrsschild-Anlage einschließlich einer Warneinrichtung
mit zwei lichtabgebenden Einheiten,
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3 eine
Vorderansicht einer Verkehrsschild-Anlage einschließlich einer
Warneinrichtung gestaltet als Verkehrsinformationszeichen,
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4 eine
alternative Gestaltung einer Verkehrsschild-Anlage nach 3,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung an einer Kreuzung
einer Straße
und eines Schienenweges,
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Bahnschranke mit einem darauf angeordneten
Detektor, an einem Bahnübergang,
weiterhin enthaltend ein Blockdiagramm,
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7 eine
Draufsicht auf die in 6 dargestellte Bahnschranke,
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8 eine
Ansicht der Bahnschranke vom Kreuzungsbereich aus betrachtet, die
zeigt, wie der Detektor an der Schranke angebracht werden kann, und
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9 eine
Draufsicht auf einen mit Schranken ausgestatteten Bahnübergang,
mit einem Detektor, schematisch dargestellt, der auf einem von der Schranke
getrennten Träger
angeordnet ist in Anbindung an den Bahnübergang.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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In 1 ist
eine Verkehrsschild-Anlage mit einer Warneinrichtung 1 einschließlich drei
lichtabgebender Einheiten 2 dargestellt. Diese Einheiten 2 können Beleuchtungsvorrichtungen
verschiedener Arten sein. Beispielsweise solche mit Dioden oder
einen Laser verwendend oder Leuchtmittel mit einem Glühfaden oder
Gasentladungslampen usw., oder sonstige für diesen Zweck geeignete Beleuchtungsvorrichtungen.
Die Warneinrichtung 1 ist entsprechend in der Lage, Licht
abzugeben, wenn sie durch Mittel der Energieversorgung in Betrieb
gesetzt wird, wobei das Licht kontinuierlich oder intermittierender Art
sein kann, um die Eignung der Vorrichtung, Informationen an Verkehrsteilnehmer
weiterzugeben, zu erhöhen.
Die Warneinrichtung 1 ist erfindungsgemäß an einem Verkehrsinformationssysmbol 3 angeordnet.
Das Verkehrsinformationssymbol 3 umfasst drei wesentliche
Teile 4, genauer gesagt drei schräge Rechtecke, wobei jeweils
eine lichtabgebende Einheit 2 an einem Rechteck 4 angeordnet
ist.
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Bei
dieser Anordnung der Einheiten 2 wird die Wirkung des Verkehrsinformationssymbols 3 hervorgehoben,
wenn von der Vorrichtung Licht abgegeben wird und es ist infolgedessen
möglich,
den Informationsgehalt/die Warnwirkung der Vorrichtung von einer
ersten Stufe, in der die lichtabgebenden Einheiten 2 sich
in einem nicht aktivierten Zustand befinden und lediglich die übrigen Bestandteile
der Vorrichtung zur Information oder zum Leiten der Verkehrsteilnehmer
beitragen, zu einer zweiten höheren
Stufe zu steigern, in der die Einheiten 2 sich in einem
aktivierten Zustand befinden und Licht abgeben, wobei die Vorrichtung
die Verkehrsteilnehmer besser zu informieren, zu warnen oder zu
leiten vermag.
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In
dem Beispiel umfasst die Verkehrsschild-Anlage eine Warntafel 5 zur
Information der Verkehrsteilnehmer über einen vorhandenen Bahnübergang.
Die Tafel 5 ist üblicherweise
an einer Straße angeordnet,
um Fahrern die Querung eines Schienenweges über diese Straße anzuzeigen,
wobei der Bahnübergang
beschrankt oder unbeschrankt sein kann.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Anzahl der lichtabgebenden Einheiten 2 variiert
werden kann, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen und des weiteren,
dass sie mit einer Vielzahl verschiedener Verkehrsinformationssymbole 3 und/oder wesentlichen
Teilen hiervon kombiniert werden können. Im Zusammenhang damit
sollte auch erwähnt werden,
dass der Begriff Verkehrsinformationssymbol 3 bestimmungsgemäß in einem
weiten Sinne auszulegen ist, beispielsweise umfassend Symbole, Figuren,
Text usw.
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Obgleich
beschrieben wurde, wie die Erfindung zunächst an Bahnübergängen zum
Einsatz kommen kann, wird hervorgehoben, dass die Erfindung bei
einer Vielzahl verschiedener Verkehrssituationen eingesetzt werden
kann. Und zwar kann die Erfindung in beliebigen Verkehrsabschnitten
dort eingesetzt werden, wo man die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer
in verstärktem
Maße während bestimmter
Zeitabschnitte aus bestimmten Gründen
auf sich ziehen will. Diese Verkehrsabschnitte können beispielsweise Straßenabschnitte
sein, wo zu bestimmten Zeiten starker Wind herrscht oder häufig glatte
Straßenverhältnisse
herrschen oder wo zu bestimmten Tages- oder Nachtzeiten ein großes Risiko von
Wildunfällen
besteht usw. Die Verkehrsabschnitte können auch dauerhafte oder zeitweilige
Verkehrsanlagen wie Brücken,
Kreuzungen, Kreisverkehre, Fähranlegestellen,
Baustellen usw. umfassen.
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In 2 ist
eine alternative Verkehrsschild-Anlage dargestellt. Die Anlage umfasst
die vorstehend genannte Warneinrichtung 1 mit zwei lichtabgebenden
Einheiten 2, wobei jede Einheit an einem eigenständigen Verkehrsinformationssymbol 3 angeordnet
ist. Die zwei Symbole 3 sind jeweils bekannt als Warnung
vor einer Baustelle und als Warnung vor einer glatten Fahrbahn.
Mittels dieser Vorrichtung ist es möglich, den Warnwirkungsgrad
analog der vorhergehenden Beschreibung zu variieren. Beispielsweise
könnte
die lichtabgebende Einheit 2 an dem eine Baustelle anzeigenden
Symbol in den Fällen
aktiviert werden, in denen Straßenbauarbeiter an
der Baustelle anwesend sind und die Einheit 2 an dem eine
glatte Fahrbahn anzeigenden Symbol könnte entsprechend dann aktiviert
werden, wenn etwa die Fahrbahn kürzlich
mit Asphalt gedeckt wurde. Hier ist hervorzuheben, dass in diesem
Fall, wie auch bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung, die Warneinrichtung mit lichtabgebenden Einheiten ausgestattet
sein kann, welche im Hinblick auf den aktivierten und den nicht
aktivierten Zustand separat gesteuert werden können.
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In 3 und 4 ist
eine Verkehrsschild-Anlage dargestellt, die eine Warneinrichtung 1 umfasst,
welche derart eingesetzt und gestaltet ist, dass die Warneinrichtung 1 selbst
das besagte Verkehrsinformationssysmbol 3 oder einen wesentlichen Bestandteil dessen
bildet, sowohl wenn die Warneinrichtung in einem aktivierten Zustand
ist, als auch in einem nicht aktiviertem Zustand.
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Die
drei lichtabgebenden Einheiten 2 in der Vorrichtung gemäß 3 haben
eine Form und Anordnung auf der Tafel 5, so dass diese
Einheiten 2 das zuvor beschriebene Verkehrsinformationssymbol 3 bilden,
um die Entfernung zu einem vorhandenen Bahnübergang anzuzeigen. Wenn sich
die Warneinrichtung 1 in einem nicht aktivierten Zustand
befindet, d. h. keine Stromversorgung erhält, gibt die Warneinrichtung 1 entsprechend
kein Licht ab und die Verkehrsschild-Anlage funktioniert in herkömmlicher
Art und Weise über
ihre Gestaltung und Farbgebung. Allerdings können die Einheiten der Warneinrichtung aus
einem reflektierenden Material gemacht sein, so dass die Verkehrsteilnehmer
besser unterrichtet werden können
als normal üblich,
sogar wenn die Warneinrichtung in einem nicht aktivierten Zustand
ist. Wenn die Warneinrichtung 1 eingeschaltet wird, gibt diese
Licht ab und hierbei auch das Verkehrsinformationssymbol 3,
folglich erhält
man die Möglichkeit, den
Verkehrsteilnehmern die Verkehrsinformationsmitteilung der Tafel 5 in
effizienterer Weise zu übermitteln.
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In 4 ist
eine weitere Verkehrsschild-Anlage dargestellt, bei welcher die
Warneinrichtung 1 derart gestaltet ist, dass die Warneinrichtung 1 das Verkehrsinformationssymbol 3 oder
zumindest einen wesentlichen Teil hiervon, sowohl wenn die Warneinrichtung 1 in
einem aktivierten Zustand ist, als auch in einem nicht aktivierten
Zustand. Die Ausgestaltung betrifft ein Verkehrsschild in der Form
einer Warntafel 5, dazu bestimmt, Fahrer vor Tieren zu
warnen, insbesondere vor Elchen. Indem die lichtabgebende Einheit/Einheiten 2 der
Warneinrichtung 1 derart gestaltet ist/sind, dass sie den
Elch bildlich wiedergeben und/oder beispielsweise den dreieckigen
Rahmen der Warntafel 5, besteht die Möglichkeit, in einem nicht aktivierten
Zustand der Warneinrichtung 1, Verkehrsteilnehmern Informationen
in herkömmlicher Weise
mitzuteilen. Und in einem aktivierten Zustand der Warneinrichtung 1 erhöht sich
der Informationsgehalt beträchtlich,
da das Verkehrsinformationssymbol 3 dann Licht abgibt.
Im Zusammenhang damit ist der Warneinrichtung 1 die Farbe
oder die Farben und das Maß an
Leuchtstärke
zu geben, das notwendig ist, damit die Warnein richtung sowohl im
nicht aktivierten als auch im aktivierten Zustand funktioniert. Dies
gilt auch für
die lichtabgebenden Einheiten der Warneinrichtung entsprechend der
in 3 dargestellten Ausführungsform.
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In 5 ist
eine erfindungsgemäße Einrichtung
dargestellt, die drei mit einer Warneinrichtung 1 ausgestattete
Verkehrsschilder 6, 7, 8 umfasst. Die Verkehrsschilder
sind entlang einer Straße 9 an
einem Bahnübergang 10 aufgestellt.
Wenn die Warneinrichtung 1 aktiviert wird, was zweckmäßigerweise parallel
zur Aktivierung einer Signalanlage 11, die üblicherweise
an einem Bahnübergang
vorhanden ist, erfolgen kann, gibt die Warneinrichtung 1 ein
sichtbares Licht ab, um Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam zu
machen, das Grund besteht, besonders vorsichtig zu sein.
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In
dieser Ausgestaltung umfassen die Verkehrsschilder 6, 7, 8 verschiedene
Verkehrsinformationssymbole 3 einer entfernungsanzeigenden
Art, um den Verkehrsteilnehmern die Entfernung zwischen dem jeweiligen
das Verkehrsinformationssymbol enthaltenden Verkehrsschild und dem
Bahnübergang 10 anzuzeigen.
Um die Warneinrichtung 1 mit dem gegenwärtigen Verkehrsinformationssymbol 3 in Übereinstimmung
zu bringen und den visuellen Eindruck des jeweiligen Verkehrsschildes
hervorzuheben, ist ein erstes Verkehrsschild 6, das eine
drei lichtabgebende Einheiten 2 umfassende Warneinrichtung 1 aufweist,
am weitesten entfernt von dem Bahnübergang angeordnet, ein zweites
Verkehrsschild 7 weist eine zwei lichtabgebende Einheiten 2 umfassende
Warneinrichtung auf und ein drittes Verkehrsschild 8, das
eine einzige lichtabgebende Einheit 2 umfassende Warneinrichtung 1 aufweist,
ist in nächster
Nähe zum
Bahnübergang
angeordnet.
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Zusätzlich ist
das erste Verkehrsschild mit einem weiteren Verkehrsinformationssymbol 12 ausgestattet,
um darzustellen, dass die Verkehrsschilder mit anderen bestehenden
Verkehrsinformationssymbolen kombiniert werden können.
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Um
die Stromversorgung zur Warneinrichtung 1 steuern zu können, ist
die Einrichtung mit einer signalverarbeitenden Steuereinheit 20 ausgestattet, welche
in 6 schematisch dargestellt ist. Die signalverarbeitende
Steuereinheit 20 kann, zusätzlich zum Signalempfang von
anderen Signalsystemen und/oder Sensoren, eine Energiequelle 40,
wie zum Beispiel ein elektrisches Netz, eine elektrische Anlage,
Batterien oder dgl. derart beeinflussen, dass die Warneinrichtung 1 die
notwendige Energieversorgung von dieser Quelle erhält (der
Pfeil in 6 zeigt die Verbindung zur Warneinrichtung 1 an),
um in den aktivierten Zustand gebracht zu werden, beispielsweise
wenn sich ein Zug dem Bahnübergang
nähert.
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In
Kombination mit dem erfindungsgemäßen Verkehrsschild umfasst
die in dem Beispiel dargestellte Einrichtung auch ein Überwachungselement 21,
gezeigt in 6 bis 9, zur Überwachung
des Kreuzungsbereichs 22 an einem Bahnübergang. Das Überwachungselement 21 umfasst
entsprechend eine Art Detektor 23, der in der Lage ist,
zu erfassen, ob sich dort größere Objekte,
wie beispielsweise Fahrzeuge oder Personen im Kreuzungsbereich 22 befinden,
die eine Gefahr für
den Verkehr darstellen könnten.
Ferner ist der Detektor 23 an die signalverarbeitende Steuereinheit 20 angeschlossen,
welche eine Auswertung der Signale des Detektors 23 vornimmt
und bei relevanter Erfassung sicherstellt, dass die Warneinrichtung 1 des
Verkehrsschildes die notwendige Stromversorgung erhält.
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Das
in 6 bis 9 dargestellte Überwachungselement 21 ist
dazu ausgelegt, den Kreuzungsbereich 22 zu überwachen,
beispielsweise den Bereich zwischen den Bahnschranken 26 an
einer Kreuzung eines Schienenweges 24 und eines zweiten
Weges 25, um so im Kreuzungsbereich 22 vorhandene
Objekte zu erfassen, die für
einen Zug oder dgl., der auf dem Schienenweg 24 fährt, ein
Hindernis darstellen.
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In
den 6 und 7 ist ein Detektor 23 schematisch
gezeigt. Dieser Detektor 23 ist dazu ausgelegt, Detektionssignale
auszusenden und deren Reflektion, verursacht durch Objekte, zu empfangen.
Der Detektor 23 ist wechselseitig drehbar gelagert, um
die Detektionssignale in einem Winkelbereich auszusenden. Dieser
Winkelbereich ist in 6 und 7 mit dem
Winkel V wiedergegeben. Genauer gesagt, wird dieser Winkelbereich
V begrenzt bei einer Richtung R1, die sich im Wesentlichen parallel zum
Schienenweg 24 erstreckt, und eine Richtung R2, die sich
im Wesentlichen senkrecht zu dem Schienenweg 24 erstreckt.
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In
der in 6 schematisch dargestellten Weise ist der Detektor 23 mit
der signalverarbeitenden Steuereinheit 20 verbunden und
dazu eingerichtet oder einstellbar/programmierbar, die von dem Detektor 23 erhaltenen
Signale zu verarbeiten, um die Erfassung fremder Objekte auf einen
innerhalb des Schwenkwinkelbereichs V variierenden Entfernungsbereich
zu begrenzen, um auf diese Weise einen effektiven Detektionsbereich
entsprechend dem zu überwachenden
Kreuzungsbereich zu schaffen. In der Praxis sind Kreuzungsbereiche
allgemein im Wesentlichen rechteckig. Im Zusammenhang damit kann
der effektive Detektionsbereich in der Richtung R1 im Wesentlichen
der Breite des zweiten Weges 25 entsprechen oder, beispielsweise
der Hälfte
hiervon, falls ein weiterer Detektor für die andere Hälfte der Strecke
vorhanden ist, wobei der effektive Detektionsbereich in der Richtung
R2 in der Regel der Breite des Kreuzungsbereiches 22 quer
zum Schienenweg 24 entspricht.
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Um
diesen bestimmungsgemäßen Detektionsbereich
zu erhalten, wird die Signalverarbeitung in der signalverarbeitenden
Steuereinheit 20 durchgeführt, wobei der effektive Detektionsbereich
variiert, wenn der Detektor zwischen der Richtung R1 und R2 verschwenkt
wird, in der Weise, dass die Überwachungsvorrichtung
nur dann reagiert, wenn sich irgendein Objekt, beispielsweise ein
Fahrzeug oder eine Person, das bzw. die zu dem fraglichen Zeitpunkt
nicht dort sein sollte, innerhalb dieses effektiven Detektionsbereiches
befindet. Das bedeutet folglich, dass die signalverarbeitende Steuereinheit 20 mit
der Schrankenbetriebseinrichtung und/oder mit der Bahnübergangsignalanlage
korreliert oder anderweitig Informationen darüber erhält, dass sich Züge in einer
gefährlichen
Nähe befinden,
und die Detektionsfunktion nur startet, wenn eine wirkliche Gefahr
besteht.
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Zusätzlich zur
Aktivierung der Warneinrichtung 1, wie vorhergehend beschrieben,
ist die signalverarbeitende Steuereinheit 20 ausgelegt
zur
- a) Steuerung einer Betriebseinrichtung 27 zum Heben
der Schranke 26 und/oder
- b) Steuerung einer Signalanordnung 28, um einem herannahenden
Zug anzuzeigen, dass sich Objekte in dem Kreuzungsbereich befinden und/oder
- c) Steuerung einer automatischen Zuganhalteeinrichtung 29,
um herannahende Züge
anzuhalten,
sobald Objekte im Kreuzungsbereich erfasst
wurden.
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Weiterhin
bevorzugt ist die signalverarbeitende Steuereinheit 20 dazu
ausgelegt oder einstellbar, nur auf Objekte mit einer Größe oberhalb
eines bestimmten Wertes zu reagieren. Dieser Größenwert sollte auf einen geringeren
Wert eingestellt werden, als er bei Menschen erwartet werden kann,
jedoch so, dass unnötige
Reaktionen auf kleine Tiere vermieden werden.
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Das
Heben der Schranke 26 kann beispielsweise ausgeführt werden,
wenn sich ein Fahrzeug im Kreuzungsbereich 22 befindet,
wobei dieses Fahrzeug möglicherweise
zu einem früheren
Zeitpunkt in dem Kreuzungsbereich liegen geblieben ist, und aus dem
Kreuzungsbereich weggeschafft werden soll, während ein sich nähender Zug
bereits das erforderliche Haltesignal erhalten hat, um zu vermeiden,
dass die Schranke zerstört
wird.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Detektor einen Laser, dessen Licht die Detektionssignale
bildet.
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Wie
ebenfalls aus 6 und 7 ersichtlich,
kann der Detektor 23 auf der Schranke 26 selbst angeordnet
sein, um den Kreuzungsbereich 22 abzudecken.
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In 8 ist
detaillierter dargestellt, wie der Detektor 23 in einer
Kassette 30 angeordnet sein kann, welche wiederum in einer
Ausnehmung 32 aufgenommen sein kann, die im Bereich der
beweglichen Aufhängung 31 der
Schranke 26 angeordnet und in der Schranke ausgebildet
ist. Der Detektor 23 ist demnach mit „sweep"-Motor und Elektronik innerhalb dieser
Kassette 30 befestigt, welche geeigneterweise aus einem transparenten
Kunststoffrohr bestehen kann. Dieses Kunststoffrohr ist am oberen
und unteren Ende feuchtigkeits- und staubundurchlässig abgedichtet.
Die Kassette 30 wird in die Ausnehmung 32 eingesetzt
und gesichert, wonach diese mit einer genau eingepassten Abdeckung
verschlossen wird. Die elektrischen Anschlüsse werden aus speziellen feuchtigkeitsresistenten
Anschlussmitteln mit Schnellkupplung hergestellt. An einer Wandseite
der Ausnehmung 32 ist ein Fenster 33 ausgebildet,
durch das die Detektionssignale des Detektors hindurchgehen.
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Entsprechend
einer Alternative, kann der Detektor 23 getrennt angeordnet
sein, wie in 9 gezeigt, was ferner auch eine
Anordnung des Detektors 23 an Bahnübergängen ermöglicht, die keine Bahnschranken
aufweisen, auf einem Pfahl 34 und/oder einem Fundament,
das irgendwie im Erdreich verankert ist. Auch in diesem Fall ist
geeigneterweise der Detektionsbereich des Detektors im Wesentlichen
rechteckig und wird begrenzt bei den oben genannten Richtungen.
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Es
ist gegeben, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist, sondern dass im Rahmen des Erfindungsgedankens eine Vielzahl
von Modifikationen möglich
sind. Infolgedessen wird hervorgehoben, dass die Erfindung lediglich
auf den Schutzumfang beschränkt
ist, der durch die nachfolgenden Patentansprüche definiert wird, insbesondere
wird darauf hingewiesen, dass äquivalente
Ausführungsformen vom
Schutzumfang des Patentes abgedeckt werden.