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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Das
technische Gebiet dieser Erfindung ist ein als Dominologik oder
Vorladungs-/Bedingte-Entladungs-Logik bezeichneter Typ einer dynamischen Logikschaltung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ein Problem bei einem als Dominologik bezeichneten
Typ einer dynamischen Logikschaltung. Bei der Dominologik wird ein
Schaltungsknoten während
einer Vorladungszeit auf eine Vorladungsspannung aufgeladen. Bei
der typischen Anwendung lädt
ein P-Kanal-MOSFET den Schaltungsknoten auf die Versorgungsspannung
auf. Während
einer Beurteilungsphase wird das Vorladen unterbrochen. Stattdessen
entlädt
ein Logikblock den Schaltungsknoten bedingt. Falls der Logikzustand des
Logikblocks, entsprechend einer "1"-Ausgabe, erfüllt ist,
ist mindestens ein Leitungsweg zwischen dem Vorladungsknoten und
Masse gebildet. Dieser Leitungsweg entlädt die Ladung am Vorladungsknoten,
wodurch seine Spannung in die Nähe
des Massepotentials verringert wird. Falls der Logikzustand des
Logikblocks, entsprechend einer "0"-Ausgabe, nicht erfüllt ist,
existiert kein Leitungsweg zwischen dem Vorladungsknoten und Masse.
Der Logikblock wird typischerweise mit einem oder mehreren N-Kanal-MOSFETs
hergestellt. Weil die Ladung auf dem Vorladungsknoten verbleibt, ändert sich
seine Spannung nicht. Am Ende der Beurteilungsphase stellt eine
Feststellungsschaltung, typischerweise ein Inverter, die Spannung
am Vorladungsknoten fest und treibt den Ausgang dementsprechend.
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Eines
der guten Merkmale der Dominologik ist die Fähigkeit zur Bildung beliebig
komplexer Logikterme im Logikblock. Die typische Datenverarbeitungsvorrichtung
hat zumindest einige Funktionen, die viele Logikterme sowohl mit
UND- als auch mit ODER-Termen benötigen. Die Dominologik ermöglicht die
Bildung komplexer Logikfunktionen innerhalb eines verhältnismäßig kleinen
Logikblocks.
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Es
tritt bei der Dominologik ein Problem auf, das ihre Verwendung zur
Verwirklichung von UND-Gattern mit breiten Eingängen unterbindet. Bei UND-Gattern ist der Logikblock
eine Kaskadenreihe von N-Kanal-MOSFETs. Die UND-Bedingung ist nur dann erfüllt, wenn
alle N-Kanal-MOSFETs während der
Beurteilungsphase durchgeschaltet sind. Nur dann existiert ein Entladungsweg
zwischen dem Vorladungsknoten und der Masse. UND-Gatter mit breiten
Eingängen
erfordern eine lange Kette solcher N-Kanal-MOSFETs. Das bei einer
solchen Dominologik auftretende Problem wird als Ladungsteilung
bezeichnet. Wenn einige, jedoch nicht alle N-Kanal-MOSFETs durchgeschaltet
sind, wird die Ladung auf der Kapazität des Vorladungsknotens mit
allen parasitären
Kapazitäten
der so verbundenen Zwischenknoten geteilt. Diese Ladungsteilung
verringert die Ladung auf dem Vorladungsknoten und damit seine Spannung.
Diese Spannungsverringerung infolge der Ladungsteilung verringert
die Rauschschwelle der Feststellungsschaltung. In schweren Fällen kann diese
Ladungsteilung die Spannung, die die Feststellungsschaltung feststellt,
so stark verringern, dass die Feststellungsschaltung die falsche
Bedingung feststellt und die falsche Ausgabe erzeugt. Es sei bemerkt,
dass dieses Ladungsteilungsproblem schlimmer ist, wenn die gesamte
Kette der N-Kanal-MOSFETs,
mit Ausnahme des N-Kanal-MOSFETs, der der Masse am nächsten liegt,
welcher gesperrt ist, durchgeschaltet ist. In diesem schlimmsten
Fall wird die maximale Anzahl von Knoten mit dem Vorladungsknoten
gekoppelt, ohne dass der Vorladungsknoten entladen wird. Demgemäß muss die
Ladung auf dem Vorladungsknoten über
die maximale Kapazität
verteilt werden, was zur maximalen Verringerung der Spannung beiträgt, wenn
der Vorladungsknoten nicht entladen ist.
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Bei
ODER-Gattern mit breiten Eingängen
tritt kein Ladungsteilungsproblem auf. ODER-Gatter werden typischerweise
mit parallelen N-Kanal-MOSFETs zwischen dem Vorladungsknoten und
der Masse implementiert. Zum Erfüllen
der ODER-Bedingungen müssen
alle ODER-Gatter sperren. Falls einer der N-Kanal-MOSFETs durchgeschaltet
ist, wird der Vorladungsknoten entladen. Bei ODER- Gattern tritt keine
serielle Kette mit zusätzlichen
Knoten zum Teilen von Ladung auf. Demgemäß treten bei ODER-Gattern keine
Probleme auf. Logikfunktionen, die sowohl UND- als auch ODER-Terme
aufweisen, können,
abhängig
von der Anzahl der UND-Terme, ein Ladungsteilungsproblem aufweisen.
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Eine
Lösung
für dieses
Problem besteht darin, die Anzahl der von jeder bestimmten Gatterschaltung
beurteilten UND-Terme zu begrenzen. Durch das Begrenzen der Anzahl
der UND-Terme wird die Anzahl der Knoten begrenzt, die an der Ladungsteilung
teilnehmen können.
Durch diese Begrenzung wird dann der Spannungsabfall begrenzt, der
während
der Ladungsteilung auftritt, wodurch die Schwere des Problems verringert
wird. Die maximale Länge von
seriellen Ketten, bei denen keine nachteilige Ladungsteilung auftritt,
hängt vom
Schaltungstyp ab. Diese maximale Länge dient als eine Entwurfsgrenze für diesen
Schaltungstyp. Falls eine Logikoperation eine UND-Funktion mit mehr
Termen benötigt
als durch diese Entwurfsbegrenzung gestattet wird, werden zusätzliche
Gatter verwendet. Dies hat den Nachteil, dass die Gattertiefe oder
die Anzahl der benötigten
Gatter, um die Logikfunktion auszuführen, vergrößert wird. Durch das Erhöhen der
Gattertiefe sind typischerweise mehr Schaltungen für die gleiche Funktion
erforderlich, und es ist mehr Zeit zum Erzeugen des Ergebnisses
notwendig. Dies ist nachteilig. Ein Vorteil der Dominologik ist
die Fähigkeit
zum Ausführen
beliebiger Logikfunktionen in einem einzigen Gatter. Demgemäß macht
dieser Nachteil eine Begründung
für die
Verwendung der Dominologik zunichte.
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Es
ist auf dem Fachgebiet bekannt, einen zusätzlichen Schaltungsknoten vorzuladen,
um das Problem in Bezug auf die Ladungsteilung zu verringern. Typischerweise
wird der nächste
Knoten in der seriellen Kette von N-Kanal-MOSFETs zur gleichen Zeit wie der Vorladungsknoten
vorgeladen. In diesem Fall tritt unter Bedingungen, bei denen die
Ladungsteilung ein Problem sein kann, an diesem nächsten Knoten
eine zusätzliche
Ladung auf. Mit dieser zusätzlichen
Ladung in der seriellen Kette von N-Kanal-MOSFETs wird die im schlimmsten
Fall vom Vorladungsknoten abgezogene Ladungsmenge verringert. Daher
wird der maximale Spannungsabfall am Vorladungsknoten verringert.
Hierdurch wird das Problem der Ladungsteilung abgeschwächt. Es
ist auf dem Fachgebiet bekannt, mehrere Zwischenknoten vorzuladen.
Dies führt
zu einem Nachteil, wenn der Vorladungsknoten zu entladen ist, weil
die Logikbedingung erfüllt
ist. Die zusätzliche
Ladung auf dem anderen Knoten oder den anderen Knoten innerhalb der
seriellen Kette muss auch entladen werden, wenn alle N-Kanal-MOSFETs durchgeschaltet
werden. Das Entladen der Ladung am Vorladungsknoten und dieser zusätzlichen
Ladung benötigt
mehr Zeit als das Entladen der Ladung am Vorladungsknoten allein.
Ein Vorteil der Dominologik ist ihre Arbeitsgeschwindigkeit. Demgemäß macht
dieser Nachteil eine Begründung
für die
Verwendung der Dominologik zunichte.
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Im
europäischen
Patent 0420477 ist eine Decodierschaltung für einen EPROM beschrieben,
wodurch ein durch parasitäre
Kondensatoren hervorgerufener fehlerhafter Betrieb der Decodierschaltung vermieden
werden kann, ohne dass ihre Zugriffszeit und ihr Leistungsverbrauch
erhöht
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen: eine Dominologikschaltung mit: einem Vorladungsknoten,
einer ersten Vorladungsvorrichtung, die während einer Vorladungsphase
eines Taktsignals den Vorladungsknoten mit einer ersten vorgegebenen
Spannungsquelle verbindet, wodurch der Vorladungsknoten vorgeladen
wird, einem Logikblock, der mehrere Eingangssignale empfängt und
zwischen dem Vorladungsknoten und einer zweiten vorgegebenen Spannungsquelle
mit einer anderen Spannung als die erste vorgegebene Spannungsquelle
angeordnet ist, wobei der Logikblock einen Leitungsweg zwischen
dem Vorladungsknoten und der zweiten vorgegebenen Spannungsquelle
bildet, wodurch der Vorladungsknoten entladen wird, wenn die mehreren
Eingangssignale eine vorgegebene logische Bedingung erfüllen, wobei
der Logikblock mehrere Logikvorrichtungen aufweist, die in mindestens
einer seriellen Kette angeordnet sind, wodurch mindestens ein Zwischenknoten
zwischen benachbarten Logikvorrichtungen definiert ist, wobei jede Logikvorrichtung
ein entsprechendes Eingangssignal empfängt, welches steuert, ob die
Logikvorrichtung leitet oder nicht leitet, wobei die mindestens
eine serielle Kette von Logikvorrichtungen dadurch den Vorladungsknoten
entlädt,
falls die Eingangssignale bewirken, dass alle entsprechenden Logikvorrichtungen
in der mindestens einen seriellen Kette während einer Beurteilungsphase
des Taktsignals leiten, einer zweiten Vorladungsvorrichtung, die,
wenn ein vorgegebenes der mehreren Eingangssignale eine entsprechende
Logikvorrichtung in der mindestens einen seriellen Kette steuert,
so dass sie nicht leitend ist, einen vorgegebenen Zwischenknoten
mit der ersten vorgegebenen Spannungsquelle verbindet, wodurch der
vorgegebene Zwischenknoten vorgeladen wird, einer dritten Vorladungsvorrichtung,
die während
der Vorladungsphase des Taktsignals den vorgegebenen Zwischenknoten
mit der ersten vorgegebenen Spannungsquelle verbindet, wodurch der
vorgegebene Zwischenknoten, unabhängig von der zweiten Vorladungsvorrichtung,
vorgeladen wird, und einer Feststellungsschaltung zum Feststellen
einer Spannung an dem Vorladungsknoten und zum Bilden verschiedener
Logikausgaben, abhängig
davon, ob der Vorladungsknoten vorgeladen oder entladen ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Diese
und andere Aspekte dieser Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt,
worin:
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1 eine
Ausführungsform
eines Dominologik-UND-Gatters gemäß dieser Erfindung zeigt,
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2 eine
erste alternative Ausführungsform
eines Dominologikgatters zeigt, wobei ein getaktetes Eingangssignal
verwendet wird,
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3 eine
zweite alternative Ausführungsform
eines Dominologikgatters zeigt, wobei eine Doppelschienen-Eingabe
und -Ausgabe verwendet wird,
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4 eine
dritte alternative Ausführungsform
zeigt, die der in 1 dargestellten abgesehen davon ähnelt, dass
zwei zusätzliche
Vorrichtungen denselben Zwischenknoten vorladen, und
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5 eine
vierte alternative Ausführungsform
zeigt, die der in 4 dargestellten abgesehen davon ähnelt, dass
die zwei zusätzlichen
Vorrichtungen verschiedene Zwischenknoten laden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
eine Ausführungsform
eines Dominologik-UND-Gatters gemäß dieser Erfindung. Das Dominologik-UND-Gatter 100 weist
einen Vorladungs-P-Kanal-MOSFET 101 mit
einer Source-Elektrode, die mit der Versorgungsspannung VDD verbunden ist, und einer Drain-Elektrode,
die mit einem Vorladungsknoten 110 verbunden ist, auf.
Die Gate-Elektrode des Vorladungs-P-Kanal-MOSFETs 101 empfängt ein
Taktsignal. Wenn dieses Taktsignal niedrig ist, d.h. in der Nähe von Masse
ist, verbindet der Vorladungs-P-Kanal-MOSFET 101 den
Vorladungsknoten 110 mit der Versorgungsspannung VDD. Dies dient dazu, den Vorladungsknoten 110 auf
die Spannung VDD vorzuladen. Wenn das Taktsignal
auf dem hohen Pegel liegt, d.h. oberhalb der Schaltschwelle des
Vorladungs-P-Kanal-MOSFETs 101 liegt, wird dieser MOSFET
abgetrennt und der Vorladungsknoten 110 von der Versorgungsspannung
isoliert.
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Das
Dominologik-UND-Gatter 100 weist einen Entladesteuerungs-N-Kanal-MOSFET 103 auf. Eine
Source-Elektrode des Entladesteuerungs-N-Kanal-MOSFETs 103 ist mit dem Logikblock 120 verbunden,
der nachstehend weiter beschrieben wird. Die Drain-Elektrode des
N-Kanal-MOSFETs 103 ist an Masse gelegt. Die Gate-Elektrode
des Vorladungs-N-Kanal-MOSFETs 103 empfängt das Taktsignal. Wenn dieses
Taktsignal niedrig ist und der Vorladungs-P-Kanal-MOSFET 101 durchgeschaltet
ist, wird der Entladesteuerungs-N-Kanal-MOSFET abgetrennt. Auf diese
Weise wird der Vorladungsknoten 110 von Masse isoliert, weil
alle Wege vom Vorladungsknoten 110 zur Masse durch den
Entladesteuerungs-N-Kanal-MOSFET 103 verlaufen. Wenn das Taktsignal
auf dem hohen Pegel liegt und der Vorladungs-P-Kanal-MOSFET 101 abgetrennt
ist, ist dieser MOSFET durchgeschaltet. Auf diese Weise kann ein
Entladungsweg zwischen dem Vorladungsknoten 110 und Masse,
abhängig
vom Logikzustand des Logikblocks 120, existieren.
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Ein
Inverter 105 erfasst die Spannung am Vorladungsknoten 110 und
stellt die Schaltungsausgabe bereit. Das Dominologik-UND-Gatter 100 weist auch
einen Erhaltungs-P-Kanal-MOSFET 107 auf. Die Source-Elektrode
des Erhaltungs-P-Kanal-MOSFETs 101 ist auf die Versorgungsspannung
VDD gelegt, und seine Drain-Elektrode ist
mit dem Vorladungsknoten 110 verbunden. Die Gate-Elektrode
des Vorladungs-P-Kanal-MOSFETs 101 empfängt das Ausgangssignal des
Inverters 105. Wenn die Ausgabe des Inverters 105 auf
dem hohen Pegel liegt, wird der Erhaltungs-P-Kanal-MOSFET 107 abgetrennt und
beeinflusst nicht die Spannung am Vorladungsknoten 110.
Wenn die Ausgabe des Inverters 105 auf dem niedrigen Pegel
liegt, ist der Erhaltungs-P-Kanal-MOSFET 107 durchgeschaltet.
Dies dient dazu, den Vorladungsknoten 110 auf die Versorgungsspannung
VDD zu legen, wodurch die Ladung an diesem Knoten
aufrechterhalten wird. Wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, ist die
Kanalbreite des Erhaltungs-P-Kanal-MOSFETs 107 klein in
Bezug auf die Kanalbreite des N-Kanal-MOSFETs
im Logikblock 120. Diese Kanalbreite wird so ausgewählt, dass
sie gerade ausreicht, um die Vorladungsspannung am Vorladungsknoten 110 zu
erhalten, falls die Logikbedingung des Logikblocks 120 nicht
erfüllt
ist und der Logikblock 120 nicht leitet.
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Das
Dominologik-UND-Gatter 100 weist einen P-Kanal-MOSFET 114 zum
Vorladen eines zusätzlichen
Knotens auf. Der P-Kanal-MOSFET 114 zum Vorladen eines
zusätzlichen
Knotens weist eine auf die Versorgungsspannung VDD gelegte
Source-Elektrode und eine mit einem Zwischenknoten 122 verbundene
Drain-Elektrode auf. Die Gate-Elektrode des P-Kanal-MOSFETs 114 zum
Vorladen eines zusätzlichen
Knotens empfängt
das Taktsignal. Der P-Kanal- MOSFET 114 zum
Vorladen eines zusätzlichen
Knotens arbeitet wie der Vorladungs-P-Kanal-MOSFET 101.
Wenn das Taktsignal auf dem niedrigen Pegel liegt, verbindet der
P-Kanal-MOSFET 113 zum Vorladen eines zusätzlichen Knotens
den Zwischenknoten 122 mit der Versorgungsspannung VDD. Wenn das Taktsignal auf dem hohen Pegel
liegt, ist der P-Kanal-MOSFET 101 zum Vorladen eines zusätzlichen
Knotens abgetrennt und beeinflusst nicht die Ladung auf dem Zwischenknoten 122.
Dies ist das vorstehend erörterte
Laden eines zusätzlichen
Knotens aus dem Stand der Technik. Es sei bemerkt, dass bei Hinzufügung des
nachstehend beschriebenen P-Kanal-MOSFETs 150 die Aufnahme
des P-Kanal-MOSFETs 114 zum Vorladen eines zusätzlichen
Knotens optional ist.
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1 zeigt
den Logikblock 120. Im Allgemeinen kann der Logikblock
mehrere N-Kanal-MOSFETs in Parallel- und Seriellschaltungen aufweisen. Die
bestimmte ausgewählte
Anzahl und Schaltung hängt
von der zu implementierenden Logikfunktion ab. Eine Ladungsteilung
kann sowohl bei Seriell- als auch bei Parallelschaltungen auftreten.
Es sei bemerkt, dass die Existenz von einem oder mehreren parallelen
Wegen eine große
parasitäre
Kapazität
an dem gemeinsamen Knoten hervorrufen kann, was zur Ladungsteilung
beiträgt.
Wenngleich die folgenden Schaltungsbeispiele in erster Linie serielle
Ketten für
den Logikblock 120 zeigen, ist diese Erfindung immer dann
nützlich,
wenn der Logikblock einen Zwischenknoten zwischen dem Vorladungsknoten
und Masse aufweist.
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In
diesem Beispiel beinhaltet der Logikblock 120 vier seriell
geschaltete N-Kanal-MOSFETs 121, 123, 125 und 127.
Die Gate-Elektroden der N-Kanal-MOSFETs 121, 123, 125 und 127 empfangen
jeweilige Eingangssignale A, B, C und D. Während der Beurteilungsphase
des Taktsignals, d.h. wenn das Taktsignal hoch ist, sind sowohl
der Vorladungs-P-Kanal-MOSFET 101 als auch der P-Kanal-MOSFET 114 zum
Vorladen eines zusätzlichen Knotens
abgetrennt, und der Entladungssteuerungs-N-Kanal-MOSFET 103 leitet.
Falls alle Eingangssignale A, B, C und D auf dem hohen Pegel liegen,
existiert ein Entladungsweg zwischen dem Vorladungsknoten 110 und
Masse über
die Logikblock-N-Kanal-MOSFETs 121, 123, 125, 127 und
einen Entladesteuerungs-N-Kanal-MOSFET 130.
Die Ladung auf dem Vorladungsknoten 110 wird entladen.
Der Inverter 105 erfasst die niedrige Spannung, die sich
aus dieser Entladung ergibt, und treibt eine hohe Ausgangsspannung.
Es sei bemerkt, dass der Widerstand dieses Entladungswegs ausreichend niedrig
sein muss, um die vom Erhaltungs-P-Kanal-MOSFET 107 zugeführte Ladung
in höherem Maße zu treiben,
um den Zustand des Inverters 105 zu schalten. Falls nicht
alle Eingangssignale A, B, C und D auf dem hohen Pegel liegen, existiert
kein Entladungsweg, und der Inverter 105 sollte keine Spannungsänderung
erfassen. Wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, bildet das Dominologik-UND-Gatter 100 auf
diese Weise die Logikoperation A UND B UND C UND D.
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Das
Dominologik-UND-Gatter 100 weist einen zusätzlichen
P-Kanal-MOSFET 150 auf. Dieser P-Kanal-MOSFET 150 liefert
dem Zwischenknoten 122 während im schlimmsten Fall auftretender
Ladungsteilungsbedingungen zusätzliche
Ladung. Der P-Kanal-MOSFET 150 weist eine auf die Versorgungsspannung
VDD gelegte Source-Elektrode und eine mit
dem Zwischenknoten 122 verbundene Drain-Elektrode auf.
Die Gate-Elektrode des P-Kanal-MOSFETs 131 empfängt das
Eingangssignal D, wobei es sich um das gleiche Eingangssignal handelt,
das dem N-Kanal-MOSFET 127 zugeführt wird, welcher der letzte
von der Kette serieller N-Kanal-MOSFETs ist. Es sei daran erinnert,
dass der Vorladungs-P-Kanal-MOSFET den Zwischenknoten 122 während der
Vorladungsphase des Taktsignals vorlädt. Während der Beurteilungsphase
wird der Vorladungs-P-Kanal-MOSFET 114 ebenso wie der Vorladungs-P-Kanal-MOSFET 101 abgetrennt.
Für diese Schaltung
ergibt sich die im schlimmsten Fall auftretende Ladungsteilung,
falls die Eingangssignale A, B und C alle hoch sind und das Eingangssignal
D niedrig ist. Wenn das Eingangssignal D niedrig ist, ist der P-Kanal-MOSFET 150 durchgeschaltet.
Hierdurch wird dem Zwischenknoten 122 zusätzliche
Ladung zugeführt.
Es sei bemerkt, dass diese zusätzliche
Ladung genau dann zugeführt
wird, wenn es erforderlich ist, d.h. dann, wenn das Eingangssignal
D niedrig ist, wobei es sich um eine Anforderung für die Ladungsteilung
im schlimmsten Fall handelt. Wenn das Eingangssignal D hoch ist
und der N-Kanal-MOSFET 127 durchgeschaltet ist, ist der
P-Kanal-MOSFET 150 abgetrennt.
Demgemäß wird dem
Zwischenknoten 122 keine zusätzliche Ladung zugeführt. Dementsprechend
wird bei dieser Technik dem Zwischenknoten 122 keine zusätzliche
Ladung zugeführt, wenn
die Logikbedingung des Logikblocks 120 erfüllt ist
und die N-Kanal-MOSFETs 121, 123, 125 und 127 alle
durchgeschaltet sind. Demgemäß wird der
Entladevorgang nicht verlangsamt.
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Es
sei bemerkt, dass unter bestimmten Umständen der P-Kanal-MOSFET 114 aus
dem Stand der Technik durch das Hinzufügen des P-Kanal-MOSFETs überflüssig gemacht
werden kann. Dies wäre
der Fall, falls bekannt wäre,
dass das Eingangssignal D während
der Vorladungsphase des Taktsignals niedrig ist. Dies ist in 2 als
Dominologik-UND-Gatter 200 dargestellt. In 2 ist
der Entladungssteuerungs-N-Kanal-MOSFET 103 fortgelassen.
Wie in 2 dargestellt ist, ist das Eingangssignal D getaktet.
Dies bedeutet, dass das Eingangssignal D während der Vorladungsphase des Takts
niedrig ist. Hierdurch ist der N-Kanal-MOSFET 127 während dieses
Intervalls gesperrt. Das Sperren des N-Kanal-MOSFETs 127 verhindert
einen Entladungsweg vom Vorladungsknoten 110 zur Masse. Dies
ist während
der Vorladungsphase erforderlich, damit der Vorladungs-P-Kanal-MOSFET 101 den Knoten 110 vorladen
kann. Während
der Beurteilungsphase des Takts kann das Eingangssignal D niedrig
bleiben oder auf den hohen Pegel wechseln. Falls das Eingangssignal
D niedrig bleibt, ist die Ladungsteilung im schlimmsten Fall möglich. Der
P-Kanal-MOSFET 150 bleibt jedoch durchgeschaltet und führt dem
Zwischenknoten 122 Ladung zu. Hierdurch wird der Spannungsabfall
am Vorladungsknoten 110 infolge der Ladungsteilung verringert.
Falls das Eingangssignal D auf den hohen Pegel schaltet, wird alternativ
der N-Kanal-MOSFET 127 durchgeschaltet und
der P-Kanal-MOSFET 150 gesperrt. Demgemäß wird dem Zwischenknoten 122 zu
der Zeit, zu der es möglich
ist, dass die Logikbedingung des Logikblocks 120 erfüllt ist
und der Vorladungsknoten 110 zu entladen ist, keine zusätzliche
Ladung zugeführt.
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3 zeigt
die Anwendung dieser Erfindung auf eine Doppelschienen-Eingangs- und Ausgangslogikschaltung.
Ein Dominologik-UND-Gatter 300 empfängt sowohl die wahren Eingangssignale
A, B, C und D als auch ihre Umkehrungen A, B, C und D. Das Dominologik-UND-Gatter 300 erzeugt
ein wahres Ausgangssignal (AUSGABE) und seine Umkehrung AUSGABE.
Das Dominologik-UND-Gatter 300 weist einen anderen Vorladungsknoten 210 auf,
der während
der Vorladungsphase des Takts durch einen P-Kanal-MOSFET 201 vorgeladen
wird. Die Spannung an diesem Vorladungsknoten 210 wird
durch einen Inverter 205 erfasst, der einen Erhaltungs-P-Kanal-MOSFET 207 aufweist.
Der Inverter 205 erzeugt das inverse Ausgangssignal AUSGABE.
Das Dominologik-UND-Gatter 300 weist N-Kanal-MOSFETs 221, 223, 225 und 227 mit
bedingter Entladung auf. Jeder von diesen empfängt ein entsprechendes inverses
Eingangssignal A, B, C oder D und weist einen Source-Drain-Weg auf,
der zwischen den Vorladungsknoten 210 und die Source-Elektrode
des N-Kanal-MOSFETs 103 geschaltet
ist. Falls eines der inversen Eingangssignale A, B, C oder D hoch
ist, wodurch angegeben wird, dass nicht alle Eingangssignale niedrig
sind, wird der Vorladungsknoten 210 entladen und geht das
inverse Ausgangssignal AUSGABE auf den hohen Pegel. Die über Kreuz
geschalteten P-Kanal-MOSFETs 211 und 213 überprüfen den
ersten Vorladungsknoten, um ein Entladen und ein Durchschalten auszuführen, um
den anderen Vorladungsknoten hoch zu halten. Es sei bemerkt, dass
ein zusätzlicher
Vorladungs-P-Kanal-MOSFET nur auf der Wahr-Seite des Dominologik-UND-Gatters 300 erforderlich
ist, weil es sich hierbei um eine UND-Funktion handelt. Es geschieht
keine Ladungsteilung in Bezug auf den Vorladungsknoten 210,
und zwar unabhängig
vom Zustand der Eingänge.
Falls das Gatter konstruiert wäre,
um eine ODER-Funktion auszuführen,
wären die
seriellen N-Kanal-MOSFETs auf der Invers-Seite der Gatter. In diesem
Fall würde der
durch ein Eingangssignal geschaltete zusätzliche Vorladungs-P-Kanal-MOSFET
am besten auf der Invers-Seite des Gatters verwendet werden. Wie
im vorstehend erwähnten
Fall von 1 ist der P-Kanal-MOSFET 114 zum
Vorladen eines zusätzlichen Knotens
optional und ist möglicherweise
nicht in allen Entwürfen
erforderlich.
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4 zeigt
ein Dominologik-UND-Gatter 400 mit fünf Eingängen. Das Dominologik-UND-Gatter 400 weist
einen zusätzlichen
seriell geschalteten N-Kanal-MOSFET 129 auf.
Die Gate-Elektrode des N-Kanal-MOSFETs 129 empfängt das
fünfte
Eingangssignal E. Das Dominologik-UND-Gatter 400 weist
noch einen anderen Vorladungs-P-Kanal-MOSFET 155 auf. Der
zusätzliche
Vorladungs-P-Kanal-MOSFET 155 lädt den Zwischenknoten 122 vor, wenn
das Eingangssignal E niedrig ist. Unter dieser Bedingung sperrt
der N-Kanal-MOSFET 129,
wodurch die Ladungsteilung im schlimmsten Fall möglich wird. Es sei bemerkt,
dass die längere
serielle Kette zusätzliche
potentielle interne parasitäre
Kapazitäten
bereitstellt, welche Ladung mit dem Vorladungsknoten 110 teilen
können.
Die beiden P-Kanal-MOSFETs laden den Zwischenknoten 122 vor, wenn
entweder das Eingangssignal D oder das Eingangssignal E niedrig
ist. Wenn sowohl das Eingangssignal D als auch das Eingangssignal
E hoch sind, sperren beide P-Kanal-MOSFETs 150 und 155. Demgemäß wird dem
Zwischenknoten unter Bedingungen, die mit der Erfüllung der
Logikblockbedingung konsistent sind, welche ein Entladen des Vorladungsknotens 110 fordert,
keine Ladung zugeführt. Wie
im vorstehend erwähnten
Fall von 1 ist der P-Kanal-MOSFET 114 zum
Vorladen eines zusätzlichen
Knotens optional und ist möglicherweise
nicht in allen Entwürfen
notwendig.
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5 zeigt
eine Dominologik-UND-Schaltung 500 gemäß einer anderen alternativen
Ausführungsform.
Wie im Fall des Dominologik-UND-Gatters 400 ist das Dominologik-UND-Gatter 500 ein UND-Gatter
mit fünf
Eingängen.
Das Dominologik-Gatter 500 ähnelt abgesehen davon dem Dominologik-Gatter 400,
dass ein P-Kanal-MOSFET 157 an Stelle des Zwischenknotens 122 einen
Zwischenknoten 128 vorlädt.
Die Auswahl, welcher Zwischenknoten über ein eingangsgeschaltetes
Signal gemäß dieser
Erfindung vorzuladen ist, ist eine Entwurfswahl. Es gibt einen allgemeinen
Kompromiss zwischen der Rauschunempfindlichkeit und der Geschwindigkeit
bei der Auswahl davon, welcher Zwischenknoten mit einem eingangsgeschalteten
P-Kanal-MOSFET vorzuladen ist. Die größte Rauschunempfindlichkeit
für die
Ladungsteilung wird durch Vorladen eines Zwischenknotens erreicht,
der dem Vorladungsknoten näher
liegt. Falls die Logikbedingung jedoch erfüllt ist und der Vorladungsknoten
zu entladen ist, befindet sich diese hinzugefügte Ladung weiter weg von der
Masse. Die Ladung muss eine größere Anzahl
von Source-Drain-Kanälen
durchlaufen und wird demgemäß verlangsamt.
Das Vorladen eines Zwischenknotens in der Nähe der Masse in der seriellen
Kette ermöglicht
keine so große
Verringerung der Ladungsteilung. Diese hinzugefügte Ladung liegt jedoch näher bei
der Masse und muss durch weniger Source-Drain-Kanäle fließen, um
entladen zu werden. Demgemäß ermöglicht das
Vorladen eines Zwischenknotens, der näher am geerdeten Ende der seriellen
Kette liegt, einen schnelleren Betrieb. Der spezielle Zwischenknoten,
der ausgewählt
wird, um dieses zusätzliche
Vorladen zu empfangen, wird dementsprechend in Abhängigkeit
davon festgelegt, ob die Rauschunempfindlichkeit oder die Arbeitsgeschwindigkeit
das primäre
Entwurfsziel ist. Es sei bemerkt, dass es, wie in den 4 und 5 dargestellt
ist, möglich
ist, dass mehr als eine Vorladungsvorrichtung denselben Zwischenknoten
vorlädt,
es können
jedoch zwei dieser zusätzlichen
Vorladungsvorrichtungen verschiedene Knoten vorladen.
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Diese
Erfindung bietet einen zusätzlichen Vorteil,
der nicht unmittelbar offensichtlich ist. Bei heutigen Logikschaltungsentwürfen, wie
Mikroprozessoren und digitalen Signalprozessoren, erfordert das
Verteilen des Taktsignals an alle Teile der integrierten Schaltung
eine sorgfältige
Planung und spezialisierte Techniken. Diese Entwürfe erfordern häufig sorgfältig abgeglichene
Taktverteilungsbäume. Diese
Anforderung der Taktverteilung über
die integrierte Schaltung ist bei der Dominologik, die sehr von
dem Taktsignal abhängt, besonders
wichtig. Diese Erfindung ermöglicht
das Ersetzen des taktgesteuerten Vorladens des Zwischenknotens durch
ein durch ein Eingangssignal geschaltetes Vorladen des Zwischenknotens.
Durch dieses Ersetzen wird die Belastung des Taktsignals verringert.
Diese Verringerung der Taktbelastung würde weniger Treiberschaltungen
innerhalb des Taktverteilungsbaums ermöglichen. Dies führt zur
Verringerung des Leistungsverbrauchs und der Fläche der integrierten Schaltung. Die
so freigesetzten Ressourcen könnten
in verwendbaren Schaltungen verwendet werden, oder sie könnten zur
Verringerung des gesamten Leistungsverbrauchs oder der Gesamtkosten
der integrierten Schaltung beitragen.