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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines IL-13-Antagonisten bei
der Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung einer mit IL-13
in Zusammenhang stehenden Erkrankung bei einem Säuger, wobei es sich bei dem
Antagonisten um einen Antikörper
gegen IL-13 oder ein an IL-13 bindendes Fragment davon handelt und
wobei es sich bei der in Zusammenhang mit IL-13 stehenden Erkrankung
um Atopie, eine allergische Erkrankung, Asthma, eine Immunkomplexerkrankung,
eine entzündliche
Erkrankung der Lunge, eine Immunschwäche oder Krebs handelt.
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Stand der
Technik
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Es
sind verschiedene regulatorische Moleküle, die als Cytokine bekannt
sind, identifiziert worden, einschließlich Interleukin-13 (IL-13).
Bei McKenzie et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 90: 3735 (1993);
Minty et al., Nature 362: 248 (1993); und Aversa et al., WO94/04680
sind verschiedene Proteinformen von IL-13 sowie für verschiedene
Formen von IL-13-Aktivität codierende
DNA beschrieben. Somit umfaßt
der Begriff „TL-13" Proteine mit der
in diesen Dokumenten beschriebenen Sequenz und/oder biologischen
Aktivität,
gleichgültig,
ob diese mittels rekombinanter Gentechnik produziert, aus Zellquellen,
die den Faktor natürlicherweise
oder nach Induktion mit anderen Faktoren produzieren, aufgereinigt
oder mit chemischen Techniken synthetisiert oder mit einer Kombination
der vorstehenden Techniken produziert wurden.
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IL-13
ist ein Cytokin, das mit der Produktion mehrerer biologischer Aktivitäten in Zusammenhang
gebracht wird, einschließlich
der Induktion des Umschaltens zwischen IgG 4 und IgE, einschließlich in
menschlichen unreifen B-Zellen (Punnonen et al., J.Immunol. 152:
1094 (1994)); Induktion der Transkription der schweren Kette (e)
von IgE in der Keimbahn sowie der Expression von CD 23 in normalen
menschlichen B-Zellen (Punnonen et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA
90: 3730 (1993)); und der Induktion der B-Zellproliferation in Gegenwart
von CD 40L bzw. and-CD40-mAb (Cocks et al., Int. Immunol. 5: 657
(1993)). Zwar weisen viele Aktivitäten von IL-13 eine Ähnlichkeit
mit denen von IL-4 auf, doch besitzt IL-13 im Gegensatz zu IL-4
keine wachstumsfördernden
Wirkungen auf aktivierte T-Zellen oder T-Zellklonen (Zurawski et
al., EMBO J. 12: 2663(1993)).
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Wie
die meisten Cytokine zeigt IL-13 gewisse biologische Aktivitäten, indem
es mit einem IL-13-Rezeptor ("IL-13R") auf der Oberfläche von
Zielzellen interagiert. IL-13R und der IL-4-Rezeptor ("IL-4R") teilen miteinander
eine gemeinsame Komponente, die für die Rezeptoraktivierung benötigt wird;
allerdings bindet IL-13 nicht an mit dem 130 kd großen IL-4-R transfizierte Zellen
(Zurawski et al., supra). Somit muß der IL-13R wenigstens eine
andere ligandenbindende Kette enthalten. Cytokinrezeptoren setzen
sich üblicherweise
aus zwei oder drei Ketten zusammen. Kürzlich wurde über die
Klonierung einer ligandenbindenden Kette für IL-13 berichtet (Hilton et
al., Proc. Natl. Acad. Sci. 93: 497–501).
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Es
wäre wünschenswert,
die Sequenz einer weiteren IL-13 bindenden Kette von IL-13R zu identifizieren
und zu klonieren, so daß aus
verschiedenen Gründen,
einschließlich
der Produktion von Therapeutika und dem Screening auf Inhibitoren
der Bindung von IL-13 an den Rezeptor sowie der Rezeptorsignalgebung, IL-13R-Proteine
produziert werden können.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Durch
die vorliegende Erfindung wird die Verwendung eines IL-13-Antagonisten
bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung einer mit
IL-13 in Zusammenhang stehenden Erkrankung bei einem Säuger bereitgestellt,
wobei es sich bei dem Antagonisten um einen Antikörper gegen
IL-13 oder ein IL-13 bindendes Fragment davon handelt und wobei
es sich bei der mit IL-13 in Zusammenhang stehenden Erkrankung um Atopie,
eine allergische Erkrankung, Asthma, eine Immunkomplexerkrankung,
eine entzündliche
Erkrankung der Lunge, Immunschwäche
oder Krebs handelt.
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Ein
weiterer erfindungsgemäßer Aspekt
ist die Verwendung eines IL-13-Antagonisten bei der Herstellung
eines Arzneimittels zur Hemmung der Interaktion von IL-13 mit einem
IL-13bc-Protein
bei einer Erkrankung, die ausgewählt
ist aus Atopie, einer allergischen Erkrankung, Asthma, einer Immunkomplexerkrankung, einer
entzündlichen
Erkrankung der Lunge, Immunschwäche
oder Krebs, wobei es sich bei dem Antagonisten um einen Antikörper gegen
IL-13 oder ein an IL-13 bindendes Fragment davon handelt.
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Ebenso
beschrieben werden für
die IL-13 bindenden Ketten des Interleukin-13-Rezeptors codierende Polynukleotide
offenbart, einschließlich,
ohne darauf beschränkt
zu sein, die aus den Rezeptoren von Maus und Mensch. In bestimmten
Ausführungsformen
wird durch die Erfindung ein isoliertes Polynukleotid bereitgestellt,
umfassend eine Nukleotidsequenz, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus:
- (a) der Nukleotidsequenz von SEQ ID NO:
1 von Nukleotid 256 bis Nukleotid 1404;
- (b) die Nukleotidsequenz von SEQ ID NO: 3 von Nukleotid 103
bis Nukleotid 1242;
- (c) eine von der Sequenz der in (a) oder (b) angegebenen Nukleotidsequenz
als Ergebnis der Degeneriertheit des genetischen Codes variierenden
Nukleotidsequenz;
- (d) einer zur Hybridisierung an das in (a) oder (b) angegebene
Nukleotid unter stringenten Bedingungen fähigen Nukleotidsequenz;
- (e) einer für
ein Spezieshomolog der in (a) oder (b) angegebenen Sequenz codierenden
Nukleotidsequenz; und
- (f) einer allelischen Variante der in (a) oder (b) angegebenen
Nukleotidsequenz.
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Vorzugsweise
codiert die Nukleotidsequenz für
ein Protein mit einer biologischen Aktivität des menschlichen IL-13-Rezeptors. Die Nukleotidsequenz
kann mit einer Expressionskontrollsequenz operativ verknüpft sein.
In bevorzugten Ausführungsformen
umfaßt
das Polynukleotid die Nukleotidsequenz der SEQ ID NO: 1 von Nukleotid
256 bis Nukleotid 1404; die Nukleotidsequenz der SEQ ID NO: 1 von
Nukleotid 319 bis Nukleotid 1257; die Nukleotidsequenz der SEQ ID
NO: 1 von Nukleotid 1324 bis Nukleotid 1404; die Nukleotidsequenz
der SEQ ID NO: 3 von Nukleotid 103 bis Nukleotid 1242; die Nukleotidsequenz
der SEQ ID NO: 3 von Nukleotid 178 bis Nukleotid 1125 oder die Nukleotidsequenz
der SEQ ID NO: 3 von Nukleotid 1189 bis Nukleotid 1242.
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Ferner
werden isolierte Polynukleotide beschrieben, umfassend eine Nukleotidsequenz,
codierend für ein
Peptid oder Protein, umfassend eine Aminosäuresequenz, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus:
- (a) der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2;
- (b) der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2 von Aminosäure
22 bis 334;
- (c) der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2 von Aminosäure
357 bis 383;
- (d) der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 4;
- (e) der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 4 von Aminosäure
26 bis 341;
- (f) der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 4 von Aminosäure
363 bis 380; und
- (g) Fragmenten von (a)–(f)
mit einer biologischen Aktivität
der IL-13-Rezeptor-Bindungskette. Weitere bevorzugte Ausführungsformen
codieren für
die Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2 von Aminosäure
1 bis 331 sowie die Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2 von Aminosäure
26 bis 331.
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Ebenso
werden mit den Polynukleotiden transformierte Wirtszellen, vorzugsweise
Säugerzellen,
beschrieben.
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Ebenso
wird hier ein Verfahren zur Herstellung eines IL-13bc-Proteins beschrieben. Dabei umfaßt das Verfahren:
- (a) die Anzucht einer Kultur der Wirtszelle
der vorliegenden Erfindung in einem geeigneten Kulturmedium; und
- (b) das Auf reinigen des menschlichen IL-13bc-Proteins aus der
Kultur.
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Ebenso
werden nach diesem Verfahren hergestellte Proteine bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ebenso ein isoliertes IL-13bc-Protein vor,
umfassend eine Aminosäuresequenz,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus:
- (a) der Aminosäuresequenz
der SEQ IDNO: 2;
- (b) der Aminosäuresequenz
der SEQ IDNO: 2 von Aminosäure
22 bis 334;
- (c) der Aminosäuresequenz
der SEQ IDNO: 2 von Aminosäure
357 bis 383;
- (d) der Aminosäuresequenz
der SEQ IDNO: 4;
- (e) der Aminosäuresequenz
der SEQ IDNO: 4 von Aminosäure
26 bis 341;
- (f) der Aminosäuresequenz
der SEQ IDNO: 4 von Aminosäure
363 bis 380; und
- (g) Fragmenten von (a)–(f)
mit einer biologischen Aktivität
der IL-13-Rezeptor-Bindungskette.
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Vorzugsweise
umfaßt
das Protein die Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2; die Sequenz von Aminosäure 22 bis 334 der SEQ ID NO:
2; die Sequenz von SEQ ID NO: 4; oder die Sequenz von Aminosäure 26 bis
341 der SEQ ID NO: 4. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
ist die angegebene Aminosäuresequenz
Teil eines Fusionsproteins (mit einer zusätzlichen, nicht von IL-13bc
abgeleiteten Aminosäuresequenz). Bevorzugte
Fusionsproteine umfassen ein Antikörperfragment, wie z.B. ein
FE-Fragment. Besonders bevorzugte Ausführungsformen umfassen die Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2 von Aminosäure
1 bis 331 sowie die Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2 von Aminosäure
26 bis 331.
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Ebenso
werden ein Protein der vorliegenden Erfindung sowie einen pharmazeutisch
unbedenklichen Träger
umfassende pharmazeutische Zusammensetzungen beschrieben.
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Ferner
werden Zusammensetzungen beschrieben, die einen Antikörper umfassen,
der spezifisch mit einem wie hier beschriebenen Protein reagiert.
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Verfahren
zur Identifizierung eines Inhibitors der Bindung von IL-13 an den
IL-13bc- oder IL-13-Rezeptor werden ebenso beschrieben. Dabei umfassen
diese Verfahren:
- (a) das Kombinieren eines
IL-13bc-Proteins oder eines Fragments davon mit IL-13 oder einem
Fragment davon, wobei diese Kombination einen ersten Bindungsansatz
bildet;
- (b) Messen der Menge an Bindung zwischen dem Protein und dem
IL-13 oder Fragment in dem ersten Bindungsansatz;
- (c) Kombinieren einer Verbindung mit dem Protein und dem IL-13
oder Fragment zur Bildung eines zweiten Bindungsansatzes;
- (d) Messen der Menge an Bindung im zweiten Bindungsansatz; und
- (e) Vergleichen der Menge an Bindung im ersten Bindungsansatz
mit der Menge an Bindung im zweiten Bindungsansatz;
wobei
die Verbindung in der Lage ist, die Bindung von IL-13 an das IL-13bc-Protein
oder den IL-13-Rezeptor zu hemmen, wenn eine Abnahme der Menge an
Bindung des zweiten Bindungsansatzes erfolgt. Mit diesem Verfahren
identifizierte Inhibitoren von IL-13R sowie diese enthaltende pharmazeutische
Zusammensetzungen werden ebenso beschrieben.
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Verfahren
zur Hemmung der Bindung von IL-13 an die IL-13bc-Proteine oder den IL-13-Rezeptor in einem
Säugerindividuum
werden ebenso offenbart, wobei man in den Verfahren eine therapeutisch
wirksame Menge einer ein IL-13bc-Protein, einen IL-13bc- oder IL-13R-Inhibitor
oder einen Antikörper
gegen ein IL-13bc-Protein enthaltenden Zusammensetzung verabreicht.
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Ebenso
werden Verfahren zur Potenzierung der IL-13-Aktivität beschrieben,
bei denen man ein Protein mit IL-13-Aktivität mit einem Protein gemäß Anspruch
11 kombiniert und eine derartige Kombination mit einer wenigstens
eine andere IL-13R-Kette
als IL-13bc expremierenden Zelle in Kontakt bringt. Vorzugsweise
wird der Schritt des Inkontaktbringens dabei durch Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge einer solchen Kombination an
ein Säugerindividuum
durchgeführt.
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Weitere
Verfahren werden für
die Behandlung einer im Zusammenhang mit IL-13 stehenden Erkrankung
in einem Säugerindividuum
offenbart, wobei man in dem Verfahren eine therapeutisch wirksame
Menge einer einen IL-13-Antagonisten sowie einen pharmazeutisch
unbedenklichen Träger
umfassenden Zusammensetzung verabreicht. Andere beschriebene Verfahren
beziehen sich auf ein Verfahren zur Hemmung der Interaktion von
IL-13 mit einem IL-13bc-Protein in einem Säugerindividuum, wobei man eine
therapeutisch wirksame Menge einer einen IL-13-Antagonisten sowie
einen pharmazeutisch unbedenklichen Träger umfassenden Zusammensetzung
verabreicht. Dabei ist der Antagonist vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus einem IL-13bc-Protein, einer löslichen
Form von IL-13Rα1,
einem Antikörper
gegen IL-13 oder einem IL-13-Bindungsfragment
davon, einem Antikörper
gegen IL-13bc oder einem IL-13bc-Bindungsfragment davon, einem Antikörper gegen
IL-13Rα1
oder einem IL-13Rα1-Bindungsfragment
davon, IL-13R-Bindungsmutanten
von IL-4, einem kleinen zur Hemmung der Interaktion von IL-13 mit
IL-13bc fähigen
kleinen Molekül
sowie einem zur Hemmung der Interaktion von IL-13 mit IL-13Rα1 fähigen kleinen
Molekül.
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Kurze Beschreibung
der Abbildungen
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1:
In der Abbildung sind Fotographien von IL-13, IL-4, IL-11 sowie
scheintransfizierten COS-Zellen nach Inkontaktbringen mit IL-13bc-FC,
wie in Beispiel 4 unten beschrieben, dargestellt.
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2:
Umkehrung der allergeninduzierten Überansprechbarkeit der Atemwege
durch in-vivo-Blockade von Interleukin-13. 10 Tage nach dem ersten
intratrachialen Challenge wurden OVA- und PBS-immunisierte Mäuse wiederum
intratrachial einem Challenge mit entweder OVA oder PBS unterworfen.
Dabei wurde Mäusen
sIL-13bc-Fc (400 μg)
oder eine äquivalente
Menge hU-IgG-Kontrolle
durch intraperitoniale Injektion am Tag –1, 0, +1 und +3 des sekundären Antigen-Challenge
gegeben. Der allergische Phänotyp
wurde 4 Tage nach dem PBS- bzw. OVA-Challenge beurteilt. (A) AHR (Airway
Hyper Responsiveness [=Überansprechbarkeit
der Atemwege]) gegenüber
einem Acetylcholin-Challenge, definiert durch den zeitintegrierten
Anstieg des SpitzenAtemwegdrucks (APTI [= Airway-Pressure-Time Index])
in cmH2O × S. (B) Inflammatorische Zellzusammensetzung
bronchoalgeolärer
Lavagen. Differentielle Zellprozentanteile wurden durch lichtmikroskopische
Bewertung von „Cytospin"-Präparationen
bestimmt. Die Daten sind als absolute Zellzahlen ausgedrückt. (C)
OVA-spezifische Serum-IgE-Konzentrationen. Ergebnisse sind als Mittelwerte
+/– SEM
(Standardabweichung) von 8–10
Tieren pro Gruppe dargestellt. *P < 0,05,
verglichen mit entsprechenden PBS-Kontrollgruppen; **P < 0,05, verglichen
mit der OVA/Hu-Ig-Gruppe (Einweg-ANOVA mit anschließendem „least
significant difference"-Test
nach Fischer für
Mehrfachvergleiche).
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3:
Auswirkungen der IL-13-Blockade auf allergengetriebene Zunahmen
schleimhaltiger Zellen im Atemwegsepithel. Lungenschnitte (N = 4
pro Versuchsgruppe, 4 Schnitte pro Tier) wurden in Formalin fixiert, in
10 μm-Schnitte
geschnitten und mit Hämatoxilin
und Eosin sowie Perjodsäure- Schiff gefärbt. Es
sind repräsentative
Schnitte dargestellt. Balken = 100 μm. PBS/Hu-Ig: PBS-immunisierte
und einem Challenge unterworfene Kontrollen, wobei nur wenige schleimhaltige
Zellen zu sehen sind. OVA/Hu-Ig:allergeninduzierte Zunahmen interstitieller
inflammatorischer Zellen und Zunahmen der Anzahl an schleimhaltigen
Becherzellen. OVA/sIL-13bc-Fc: dramatischer Hemmeffekt der IL-13-Blockade
auf die allergeninduzierte Schleimproduktion von Becherzellen.
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4:
IL-13-Induktion einer Hyperreaktivität der Atemwege. Naiven Mäusen wurde
rekombinantes IL-13 (5 μg/Maus,
50-μl-Volumen) oder PBS
täglich
durch intratrachiales Einträufeln
gegeben. 24 Std. nach der letzten Behandlung wurden (A) AHR (Airway
Hyper Responsiveness), (B) BAL-Eosinophil-Spiegel, (C) Gesamt-IgE-Serumspiegel
und (D) Schleimwert („mucus
score") bestimmt.
Bei den Ergebnissen handelt es sich um Mittelwerte ±SEM (senkrechte
Balken) von 7–10
Tieren pro Gruppe. *P < 0,05,
verglichen mit PBS-Gruppe (Student's t-Test).
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführunsformen
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In
der vorliegenden Anmeldung wurden erstmals für die IL-13 bindende Kette
von IL-13R (nachfolgend "IL-13bc") codierende Polynukleotide,
einschließlich,
ohne darauf beschränkt
zu sein, für
Maus- und menschliches IL-13bc codierende Polynukleotide, identifiziert
und bereitgestellt.
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Durch
SEQ ID NO: 1 ist die Nukleotidsequenz einer für das Maus-IL-13bc codierenden
cDNA bereitgestellt. Durch SEQ ID NO: 2 wird die vorhergesagte Aminosäuresequenz
der Rezeptor-Kette,
einschließlich einer
putativen Signalsequenz von Ami nosäuren 1–21, bereitgestellt. Man nimmt
an, daß das
reife Maus-IL-13bc die Sequenz der Aminosäuren 22–383 der SEQ ID NO: 2 aufweist.
Die reife Maus-Rezeptor-Kette weist wenigstens drei unterschiedliche
Domänen
auf: eine extrazelluläre
Domäne
(umfassend ungefähr Aminosäuren 22–334 der
SEQ ID NO: 2), eine Transmembrandomäne (umfassend ungefähr Aminosäuren 335–356 der
SEQ ID NO: 2) sowie eine intrazelluläre Domäne (umfassend ungefähr Aminosäuren 357–383 der
SEQ ID NO: 2).
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Durch
SEQ ID NO: 3 wird die Nukleotidsequenz einer für das menschliche IL-13bc codierenden
cDNA bereitgestellt. Durch SEQ ID NO: 4 wird die vorhergesagte Aminosäuresequenz
der Rezeptor-Kette, einschließlich
einer putativen Signalsequenz von Aminosäuren 1–25 bereitgestellt. Man nimmt
an, daß das
reife menschliche IL-13bc die Sequenz von Aminosäuren 26–380 der SEQ ID NO: 4 aufweist.
Die reife menschliche Rezeptor-Kette
weist wenigstens drei unterschiedliche Domänen auf: eine extrazelluläre Domäne (umfassend ungefähr Aminosäuren 26–341 der
SEQ ID NO: 4), eine Transmembrandomäne (umfassend ungefähr Aminosäuren 342–362 der
SEQ ID NO: 4) sowie eine intrazelluläre Domäne (umfassend ungefähr Aminosäuren 363–380 der
SEQ ID NO: 4).
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Die
ersten 81 Aminosäuren
der menschlichen IL-13bc-Sequenz sind mit der translatierten Sequenz eines
als "yg99f10. r1
Homo sapiens cDNA clone 416485" identifizierten
EST (Expressed Sequence Tag) mit der zugewiesenen Datenbankzugangsnummer
R52795.gbe_st2 identisch. In dieser EST-Sequenz gibt es keine Homologien
oder Sequenzmotive, die dem Fachmann die Identifizierung des codierten
Proteins als Cytokinrezeptor ermöglichen
würden.
Ein diesem Datenbankeintrag entsprechender cDNA-Klon ist über das
I. M. A. G. E. Consortium öffentlich
zugänglich.
Nach dem Prioritätsdatum
der vorliegenden Anmeldung wurde ein solcher Klon von den Anmeldern
bestellt und sequenziert. Es wurde festgestellt, daß es sich
bei der Sequenz dieses Klons um die von den Anmeldern als SEQ ID
NO: 3 hier zuvor mitgeteilte Sequenz handelt.
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Ebenso
lassen sich lösliche
Formen des IL-13bc-Proteins produzieren. Zu derartigen löslichen
Formen gehören,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Proteine, die die Aminosäuren 1–334 oder 22–334 der
SEQ ID NO: 2 oder die Aminosäuren
1–341
oder 26–341
der SEQ ID NO: 4 umfassen. Die löslichen
Formen des IL-13bc sind ferner dadurch gekennzeichnet, daß sie in
wäßriger Lösung, vorzugsweise
bei Raumtemperatur, löslich
sind. Ebenso können
nur die intrazelluläre
Domäne
oder einen Teil davon umfassende IL-13bc-Proteine produziert werden.
Alle Formen von IL-13bc mit weniger als der vollen Länge werden
hier zusammen mit den Volllängen-
und reifen Formen als „IL-13bc" oder „IL-13bc-Proteine" bezeichnet. IL-13bc-Proteine
mit weniger als der vollen Länge
können
durch Expression eines entsprechenden Fragments des für das Volllängen-IL-13bc-Protein codierenden
Polynukleotids (SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 3) produziert werden.
Diese entsprechenden Polynukleotidfragmente sind ebenso beschrieben.
Modifizierte Polynukleotide, wie sie oben beschrieben sind, können mit
Standardtechniken der Molekularbiologie hergestellt werden, einschließlich Konstruktion
entsprechender gewünschter
Deletionsmutanten, stellengerichteter Mutagenese-Verfahren oder
mit der Polymerase-Kettenreaktion unter Verwendung entsprechender
Oligonukleotidprimer.
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Ein
Protein, wie es hier beschrieben ist, weist „eine biologische Aktivität der IL-13-Rezeptor-Bindungskette" auf, falls es eine
oder mehrere der folgenden Eigenschaften besitzt: (1) die Fähigkeit
zur Bindung von IL-13 oder eines Fragments davon (vorzugsweise eines
biologisch aktiven Fragments davon); und/oder (2) die Fähigkeit
zur Interaktion mit der zweiten nicht IL-13 bindenden Kette von
IL-13R zur Produktion eines Signals, das für die Bindung von IL-13 an
IL-13R charakteristisch
ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der biologischen Aktivität, die das
Protein besitzt, um die Fähigkeit,
an IL-13 oder ein Fragment davon, besonders bevorzugt mit einem
Wert für
KD von etwa 0,1 bis etwa 100 nM zu binden.
Verfahren zur Bestimmung davon, ob ein bestimmtes Protein oder Peptid
eine solche Aktivität
aufweist, umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, die in den hier
bereitgestellten Beispielen beschriebenen Verfahren.
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IL-13bc
oder aktive Fragmente davon (IL-13bc-Proteine) können an Trägermoleküle, wie beispielsweise Immunglobuline,
fusioniert werden. So können
beispielsweise lösliche
Formen des IL-13bc über „Linker"-Sequenzen an den
FC-Teil eines Immunglobulins fusioniert werden. Andere Fusionsproteine,
wie beispielsweise solche mit GST, LEX-A oder MBP, können ebenso
verwendet werden.
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Ferner
werden allelische Varianten der Nukleotidsequenzen, wie die unter
SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 3 aufgeführt sind, beschrieben, das
heißt
natürlich
vorkommende alternative Formen des isolierten Polynukleotids der
SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 3, die ebenso für IL-13bc-Proteine, vorzugs weise
für solche Proteine
mit einer biologischen Aktivität
von IL-13bc, codieren. Ebenso beschrieben sind isolierte Polynukleotide,
die an die unter SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 3 aufgeführte Nukleotidsequenz
unter hochstringenten Bedingungen (z.B. 0,1 × SSC bei 65°C) hybridisieren.
Isolierte Polynukleotide, die für
IL-13bc-Proteine codieren, sich jedoch von der unter SEQ ID NO:
1 oder SEQ ID NO: 3 aufgeführten
Nukleotidsequenz aufgrund der Degeneriertheit des genetischen Codes
unterscheiden, sind ebenso beschrieben. Ebenso sind Variationen
in der Nukleotidsequenz, wie sie unter SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID
NO: 3 aufgeführt
ist, die durch Punktmutationen oder durch induzierte Modifikationen
verursacht werden, beschrieben.
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Ebenso
beschrieben sind für
Homologe des Maus- und menschlichen IL-13bc aus anderen Tierspezies,
insbesondere anderen Säugerspezies,
codierende Polynukleotide. Spezies-Homologe lassen sich identifizieren
und isolieren, indem man aus den hier offenbarten Maus- oder menschlichen
Sequenzen Sonden oder Primer herstellt und eine Bibliothek aus einer
entsprechenden Spezies, wie beispielsweise aus PBMCs, Thymus oder
Testis der relevantes Spezies konstruierte Bibliotheken, einem Screening
unterzieht.
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Die
isolierten Polynukleotide können
operativ mit einer Expressionskontrollsequenz, wie z.B. den bei Kaufman
et al., Nucleic Acids Res. 19, 4485–4490 (1991) offenbarten pMT2- oder pED-Expressionsvektoren, operativ
verknüpft
werden, um das IL-13bc-Protein rekombinant zu produzieren. Im Fachgebiet
sind viele geeignete Expressionskontrollsequenzen bekannt. Ebenso
sind allgemeine Verfahren zur Expression re kombinanter Proteine
bekannt und beispielhaft bei R. Kaufman, Methods in Enzymology 185,
537–566
(1990) aufgeführt. „Operativ
verknüpft", wie hier definiert,
bedeutet enzymatisch oder chemisch ligiert unter Bindung einer covalenten
Bildung zwischen dem erfindungsgemäßen isolierten Polynukleotid
und der Expressionskontrollsequenz, und zwar so, daß das IL-13bc-Protein
von einer Wirtszelle exprimiert wird, die mit der ligierten Polynukleotid/Expressionskontrollsequenz
transformiert (transfiziert) worden ist.
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Eine
Reihe von Zellarten können
als geeignete Wirtszellen zur Expression des IL-13bc-Proteins dienen.
Dabei können
alle zur Expression eines funktionellen IL-13bc-Proteins fähigen Zellarten
verwendet werden. Zu geeigneten Säugerwirtszellen gehören beispielsweise
Affen-COS-Zellen, CHO (Chinese Hamster Ovary)-Zellen, menschliche
293-Nierenzellen, menschliche A431-Epidermiszellen, menschliche
CoLo205-Zellen, 3T3-Zellen,
CV-1-Zellen, andere transformierte Primatenzelllinien, normale diploide
Zellen, aus einer in-vitro-Kultur von primärem Gewebe stammende Zellstämme, primäre Explantate,
HeLa-Zellen, Maus-L-Zellen, BHK-, HL-60-, U937-, HaK-, Rat2-BaF3-, 32D-, FDCP-1-,
PC12-, Mix- oder C2C12-Zellen.
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Das
IL-13bc-Protein kann auch produziert werden, indem man das erfindungsgemäße isolierte
Polynukleotid mit geeigneten Kontrollsequenzen in einem oder mehreren
Insekten-Expressionsvektoren
operativ verknüpft
und ein Insekten-Expressionssystem
einsetzt. Materialien und Verfahren für Baculovirus/Insektenzellen-Expressionssysteme
sind kommerziell in Kit-Form beispielsweise von Invitrogen, San
Diego, California, U.S.A. (der MaxBac®-Kit)
erhältlich,
wobei derartige Verfahren im Fachgebiet allgemein bekannt sind,
wie bei Summers und Smith, Texas Agricultural Experiment Station
Bulletin No. 1555 (1987) beschrieben. Lösliche Formen des IL-13bc-Proteins
können
auch in Insektenzellen unter Verwendung entsprechender isolierter
Polynukleotide, wie oben beschrieben, produziert werden.
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Als
Alternative kann das IL-13bc-Protein in niederen Eukaryonten, wie
z.B. Hefe, oder in Prokaryonten, wie z.B. Bakterien, produziert
werden. Zu geeigneten Hefestämmen
zählen
Saccharomyces cerevisiae, Schizisaccharomyces pombe, Kluyveromycesstämme, Candida
bzw. alle Hefestämme,
die zur Expression heterologer Proteine fähig sind. Zu geeigneten Bakterienstämmen zählen Escherichia
coli, Bacillus subtilis, Salmonella typhimurium bzw. alle Bakterienstämme, die
zur Expression heterologer Proteine fähig sind.
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Die
Expression in Bakterien kann zur Bildung von Einschlußkörperchen
führen,
die das rekombinante Protein beinhalten. Somit kann eine Rückfaltung
des rekombinanten Proteins erforderlich sein, um aktives oder aktiveres
Material zu produzieren. Im Fachgebiet sind mehrere Verfahren zur
Gewinnung korrekt gefalteter heterologer Proteine aus bakteriellen
Einschlußkörperchen
bekannt. Bei diesem Verfahren wird im allgemeinen das Protein aus
den Einschlußkörperchen
solubilisiert und anschließend
vollständig
unter Verwendung eines Chaotrops denaturiert. Liegen in der primären Aminosäuresequenz
des Proteins Cysteinreste vor, so ist es häufig notwendig, die Rückfaltung
in einer Umgebung durchzuführen,
die die korrekte Ausbildung von Disulfidbrückenbindungen gestat ten (einem
Redoxsystem). Allgemeine Verfahren zur Rückfaltung sind bei Kohno, Meth.
Enzym., 185:187–195
(1990) offenbart. Weitere geeignete Verfahren sind in der
EP 0433225 sowie der gleichzeitig
anhängigen
Anmeldung USSN 08/163,877 beschrieben.
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Das
IL-13bc-Protein kann auch als Produkt transgener Tiere, beispielsweise
als Bestandteil der Milch transgener Kühe, Ziegen, Schweine oder Schafe,
die durch somatische oder Keimzellen, die eine für das IL-13bc-Protein codierende
Polynukleotidsequenz enthalten, charakterisiert sind, exprimiert
werden.
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Das
IL-13bc-Protein kann durch Anziehen einer Kultur transformierter
Wirtszellen unter zur Expression des gewünschten Proteins notwendigen
Kulturbedingungen hergestellt werden. Das erhaltene exprimierte Protein
kann dann aus dem Kulturmedium oder aus Zellextrakten aufgereinigt
werden. Lösliche
Formen des IL-13bc-Proteins lassen sich aus konditionierten Medien
aufreinigen. Membrangebundene Formen des IL-13bc-Proteins lassen sich dadurch aufreinigen,
daß man
eine Gesamtmembranfraktion aus der exprimierenden Zelle präpariert
und die Membranen mit einem nichtionischen Detergens, wie z.B. Triton
X-100, extrahiert.
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Das
IL-13bc-Protein läßt sich
mit dem Fachmann bekannten Verfahren aufreinigen. So kann man beispielsweise
das IL-13bc-Protein
unter Verwendung eines im Handel erhältlichen Proteinkonzentrationsfilters, beispielsweise
einer Amiconoder Millipore-Pellicon-Ultrafiltrationseinheit, konzentrieren.
Nach dem Konzentrationsschritt kann das Konzentrat auf eine Reinigungsmatrix,
wie beispielsweise ein Gelfiltrationsmedium, aufgetragen werden.
Als Alternative kann man ein Anionenaustauschharz, beispielsweise
eine Matrix oder ein Substrat mit daran hängenden Diethylaminoethyl (DEAE)-
oder Polyethylenimin (PEI)-Gruppen, einsetzen. Bei den Matrizes
kann es sich um Acrylamid, Agarose, Dextran, Zellulose oder andere, üblicherweise
bei der Proteinreinigung eingesetzte Arten handeln. Als Alternative
kann man einen Kationenaustauschschritt einsetzen. Zu geeigneten
Kationenaustauschern gehören
verschiedene unlösliche
Matrizes, die Sulfopropyl- oder Carboxymethylgruppen umfassen. Dabei
sind Sulfopropylgruppen bevorzugt (z.B. S-Sepharose®-Säulen). Die
Aufreinigung des IL-13bc-Proteins aus dem Kulturüberstand kann auch einen oder
mehrere Säulenschritte über solche
Affinitätsharze
wie etwa Conkanavalin-A-Agarose, Heparin-Toyopearl oder Cibacrom
blue 3GA Sepharose beinhalten oder mittels hydrophober Interaktionschromatograpie
unter Verwendung solcher Harze wie etwa Phenylether, Butylether
oder Propylether oder mittels Immunaffinitätschromatographie erfolgen.
Schließlich
lassen sich zur weiteren Aufreinigung des IL-13bc-Proteins ein oder
mehrere Reverse-Phase-Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(RP-HPLC)-Schritte unter Einsatz hydrophober RP-HPLC-Medien, z.B.
Kieselgel mit daran hängenden
Methyl- oder anderen aliphatischen Gruppen, einsetzen. Ebenso können bei
der Reinigung Affinitätssäulen, die
IL-13 oder Fragmente davon oder Antikörper gegen das IL-13bc-Protein enthalten,
nach bekannten Verfahren verwendet werden. Einige oder alle der
oben genannten Reinigungsschritte können auch in verschiedenen
Kombinationen oder zusammen mit anderen bekannten Verfahren eingesetzt
werden, so daß ein
weitgehend gereinigtes, isoliertes rekombinantes Protein bereitgestellt
wird. Vorzugsweise wird das isolierte IL-13bc-Protein so aufgereinigt,
daß es
weitgehend frei von anderen Säugerproteinen
ist.
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IL-13bc-Proteine
können
auch zum Screening auf Agenzien, die zur Bindung an IL-13bc oder
IL-13R fähig
sind oder die Bindung von IL-13 an das IL-13 oder IL-13bc (entweder
die extrazellulären
oder intrazellulären
Domänen)
stören
und somit als Inhibitoren der normalen Bindung und Cytokinwirkung
fungieren können („IL-13R-Inhibitoren"), verwendet werden.
Bindungstests unter Verwendung eines gewünschten Bindungsproteins, das
gegebenenfalls immobilisiert sein kann, sind im Fachgebiet allgemein
bekannt und können
für diesen
Zweck unter Verwendung des erfindungsgemäßen IL-13bc-Proteins verwendet
werden. Zur Identifizierung derartiger Agenzien können auf
aufgereinigten Zellen beruhende oder auf Proteinen beruhende (zellfreie) Screening-Tests
verwendet werden. So kann beispielsweise das IL-13bc-Protein in
gereinigter Form auf einem Träger
immobilisiert und die Bindung an gereinigtes IL-13bc-Protein in
Gegenwart und in Abwesenheit potentieller Hemmstoffe gemessen werden.
Als Alternative kann in einem geeigneten Bindungstest eine lösliche Form
des erfindungsgemäßen IL-13bc
eingesetzt werden. Ein weiteres Beispiel eines Systems, bei dem
ein Screening auf Inhibitoren durchgeführt werden kann, ist in Beispiel
2 unten beschrieben.
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In
einem derartigen Screening-Test wird ein erster Bindungsansatz gebildet,
indem man IL-13 oder ein Fragment davon mit dem IL-13bc-Protein
kombiniert, wobei die Menge der Bindung im ersten Bindungsansatz (B0) gemessen wird. Ebenso wird ein zweiter
Bindungsansatz gebildet, in dem IL-13 oder ein Fragment davon, das
IL-13bc-Protein sowie die Verbindung oder das Agens, für die bzw.
das das Screening durchgeführt
wird, miteinander kombiniert werden, wobei die Menge an Bindung
im zweiten Bindungsansatz (B) gemessen wird. Die Menge an Bindung
im ersten und zweiten Bindungsansatz wird beispielsweise verglichen,
indem man eine Berechnung des Verhältnisses B/B0 durchführt. Dabei
wird eine Verbindung oder ein Agens als zur Hemmung der Verbindung
fähig betrachtet,
falls eine Abnahme der Bindung im zweiten Bindungsansatz im Vergleich
zum ersten Bindungsansatz beobachtet wird. Gegebenenfalls kann man
die zweite Kette von IL-13R zu einem oder beiden Bindungsansätzen hinzugeben.
Die Formulierung und Optimierung der Bindungsansätze liegt im Bereich des fachmännischen
Könnens,
wobei derartige Bindungsansätze
auch zur Verbesserung oder Optimierung der Bindung notwendige Puffer
und Salze enthalten können
und der erfindungsgemäße Screening-Test zusätzliche
Kontrolltests umfassen kann.
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Somit
können
Verbindungen, bei denen sich herausstellte, daß sie die Bindungsaktivität des IL-13bc-Proteins
an IL-13 oder sein Fragment zu einem beliebigen Grad, vorzugsweise
um wenigstens etwa 10%, stärker
bevorzugt um mehr als etwa 50% oder mehr, verringern, identifiziert
und anschließend
in anderen Bindungstests und in-vivo-Tests einem zweiten Screening
unterzogen werden. Mit diesen Mitteln können Verbindungen, die eine
Hemmaktivität
für die
IL-13bc-Bindung aufweisen und als Therapeutika geeignet sein können, identifiziert
werden.
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Ebenso
können
IL-13bc-Proteine sowie für
diese codierende Polynukleotide als Diagnostika zum Nachweis der
Expression oder des Vorhandenseins von IL-13bc, IL-13R, IL-13 oder
IL-13bc, IL-13R
oder IL-13 exprimierenden Zellen verwendet werden. Die Proteine
oder Polynukleotide können
für einen
derartigen Zweck in Standardverfahren für diagnostische Tests unter
Verwendung dieser Arten von Materialien eingesetzt werden. Dem Fachmann
sind geeignete Verfahren allgemein bekannt.
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„IL-13R", wie hier verwendet,
bezieht sich auf IL-13bc und/oder eine zweite IL-13-Rezeptor-Kette,
die als „IL-13Rα1" oder „NR4" bekannt ist (siehe
Maus-Rezeptor-Kette, Hilton et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 1996,93:497–501; menschliche
Rezeptor-Kette, Aman et al., J. Biol. Chem. 1996, 271:29265–70 und
Gauchat et al., Eur. J. Immunol. 1997, 27:971–8).
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IL-13bc
wirkt als Vermittler der bekannten biologischen Aktivitäten von
IL-13. Daher können
das IL-13bc-Protein (insbesondere lösliche IL-13bc-Proteine), IL-13R-Inhibitoren
(d.h. Antagonisten der Interaktion von IL-13 mit IL-13R (wie beispielsweise
Antikörper
gegen IL-13R (einschließlich
insbesondere gegen IL-13bc oder gegen IL-13Rα1) sowie Fragmente davon, Antikörper gegen
IL-13 und Fragmente davon, lösliche IL-13Rα1-Proteine
sowie ein kleines Molekül
und andere Inhibitoren der Interaktion von IL-13 mit IL-13R (einschließlich mit
IL-13bc und/oder mit IL-13Rα1)
bei der Behandlung oder Modulation verschiedener medizinischer Erkrankungen,
mit denen IL-13 in Zusammenhang gebracht wird oder die durch die
Aktivität
(oder das Fehlen davon) von IL-13 herbeigeführt werden (zusammen als „mit IL-13
in Zusammenhang stehende Erkrankungen" bezeichnet) geeignet sein. Mutierte
Formen von IL-4, die an IL-13R binden, lassen sich ebenso als IL-13-Antagonisten verwenden
(siehe die bei Shanafelt et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 1998,
95:9454–8; Aversa
et al., J. Exp. Med. 1993, 178:2213–8; und Grunewald et al., J.
Immunol. 1998, 160:4004–9
offenbarten Beispiele).
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Zu
in Zusammenhang mit IL-13 stehenden Erkrankungen gehören, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Ig-vermittelte Erkrankungen und Krankheiten, insbesondere
IgE-vermittelte Erkrankungen (einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein,
Atopie, allergische Erkrankungen, Asthma, Immunkomplexerkrankungen
(wie beispielsweise Lupus, Nephrotisches Syndrom, Nephritis, Glomerulonephritis;
Thyroiditis und Morbus Basedow)); entzündliche Erkrankungen der Lunge;
Immunschwächen,
insbesondere Mangel an hämatopoetischen Vorläuferzellen,
oder damit in Verbindung stehende Störungen; Krebs und andere Krankheiten.
Derartige Krankheitszustände
können
von Krankheit, Inkontaktkommen mit Strahlung oder Arzneistoffen
herrühren
und umfassen beispielsweise Leukopänie, Infektionen mit Bakterien
und Viren, Anämie,
Mangel an B- oder T-Zellen, wie beispielsweise Mangel an Immunzellen
oder hamötopoetischen
Zellen nach einer Knochenmarkstransplantation. Da IL-13 die Makrophagenaktivierung
hemmt, können
IL-13bc-Proteine auch bei der Verbesserung der Makrophagenaktivierung
geeignet sein (d.h. bei Impfung, Behandlung von Mykobakterien- oder
intrazellulären
Organismen oder parasitären
Infektionen).
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IL-13bc-Proteine
können
auch zur Potenzierung der Wirkungen von IL-13 in-vitro und in-vivo
verwendet werden. Beispiels weise läßt sich ein IL-13bc-Protein
mit einem Protein mit IL-13-Aktivität (vorzugsweise IL-13) kombinieren
und die erhaltene Kombination mit einer wenigstens eine andere IL-13R-Kette als IL-13bc (vorzugsweise
alle IL-13R-Ketten außer
IL-13bc, wie z.B.
IL-13Rα1)
exprimierenden Zelle in Kontakt bringen. Dabei wird der Schritt
des Inkontaktbringens vorzugsweise so durchgeführt, daß einem Säugerindividuum in-vivo eine therapeutisch
wirksame Menge einer derartigen Kombination verabreicht wird. Die
bereits erfolgte Zusammenlagerung des IL-13-Proteins mit dem IL-13bc-Protein
unterstützt
die Bildung des für
die korrekte Signalgebung notwendigen vollständigen IL-13/IL-13R-Komplexes.
Siehe beispielsweise die von Economides et al., Science 270:1351
(1995) beschriebenen Verfahren.
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IL-13bc-Protein
und IL-13R-Inhibitoren können
sowohl in aus Zellen aufgereinigter als auch in rekombinant hergestellter
Form als pharmazeutische Zusammensetzung verwendet werden, wenn
sie mit einem pharmazeutisch unbedenklichen Träger kombiniert werden. Eine
derartige Zusammensetzung kann neben IL-13bc oder dem Inhibitor
und dem Träger
verschiedene Verdünnungsmittel,
Füllstoffe,
Salze, Puffer, Stabilisatoren, Solubilisatoren und andere im Fachgebiet
allgemein bekannte Materialien enthalten. Dabei versteht man unter
dem Begriff „pharmazeutisch
unbedenklich" ein
nichttoxisches Material, das die Wirksamkeit der biologischen Aktivität des Wirkstoffs
bzw. der Wirkstoffe nicht stört.
Die Eigenschaften des Trägers
sind vom Verabreichungsweg abhängig.
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Die
erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung kann auch Cytokine, Lymphokine oder andere hämatopoetische
Fakto ren, wie z.B. M-CSF, GM-CSF, IL-1, IL-2, IL-3, IL-4, IL-5,
IL-6, IL-7, IL-8, IL-9, IL-10, IL-11, IL-12, IL-14, IL-15, G-CSF,
Stammzellenfaktor und Eritropoetin, enthalten. Ebenso kann die pharmazeutische
Zusammensetzung Anti-Cytokin-Antikörper enthalten.
Die pharmazeutische Zusammensetzung kann thrombolytische oder Anti-Thrombose-Faktoren,
wie beispielsweise Plasminogenaktivator und Faktor VIII, enthalten.
Ferner kann die pharmazeutische Zusammensetzung andere Entzündungshemmer
enthalten. Solche zusätzlichen
Faktoren und/oder Agenzien können
in der pharmazeutischen Zusammensetzung enthalten sein, um eine
synergistische Wirkung zusammen mit dem isolierten IL-13bc-Protein
oder IL-13bc-Inhibitor zu
produzieren oder durch das isolierte IL-13bc oder den IL-13bc-Inhibitor
verursachte Nebenwirkungen zu minimieren. Umgekehrt kann isoliertes
IL-13bc oder IL-13bc-Inhibitor
in Formulierungen des jeweiligen Cytokins, Lymphokins, anderen hämatopoetischen
Faktors, thrombolytischen oder Anti-Thrombose-Faktors oder Entzündungshemmers
enthalten sein, um Nebenwirkungen des Cytokins, Lymphokins, anderen
hämatopoetischen
Faktors, thrombolytischen oder Anti-Thrombose-Faktors oder Entzündungshemmers
zu minimieren.
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Die
erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung kann in Form eines Liposoms vorliegen, in dem isoliertes
IL-13bc-Protein
oder IL-13bc-Inhibitor neben anderen pharmazeutisch unbedenklichen
Trägern
mit amphipatischen Agenzien, wie z.B. Lipiden, die in Aggregatform
als Mizellen, unlösliche
Monolayer, Flüssigkristalle
oder lamellare Schichten, die in wäßriger Lösung, existieren, kombiniert
ist. Zu geeigneten Lipiden für
die liposomale Formulierung gehören,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Monoglyceride, Diglyceride, Sulfatide, Lysolecithin, Phospholipide,
Saponin, Gallensäuren
und dergleichen. Die Herstellung derartige liposomaler Formulierungen
liegt im Bereich des fachmännischen
Könnens,
wie beispielsweise im US-Patent Nr. 4,235,871, US-Patent Nr. 4,501,728,
US-Patent Nr. 4,837,028 sowie US-Patent Nr. 4,737,323, die hiermit durch
Bezugnahme aufgenommen sind, offenbart.
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Unter
dem Begriff „therapeutisch
wirksame Menge",
wie hier verwendet, versteht man die Gesamtmenge eines jeden aktiven
Bestandteils der pharmazeutischen Zusammensetzung oder des Verfahrens,
die ausreicht, um einen sinnvollen Nutzen für den Patienten zu zeigen,
beispielsweise die Linderung von Symptomen, die Heilung oder eine
Erhöhung
der Heilungsrate derartiger Erkrankungen. Wird der Ausdruck auf
einen individuellen allein verabreichten Wirkstoff angewandt, so
bezieht er sich auf diesen Inhaltsstoff allein. Wird der Ausdruck
auf eine Kombination angewandt, so bezieht er sich auf die Gesamtmenge
der Wirkstoffe, die den Therapieeffekt herbeiführt, gleichgültig ob
die Verabreichung in Kombination, nacheinander oder gleichzeitig erfolgt.
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Bei
der Praktizierung des Behandlungsverfahrens oder der Verwendung
der vorliegenden Erfindung wird eine therapeutisch wirksame Menge
von isoliertem IL-13bc-Protein oder IL-13bc-Inhibitor einem Säugetier
verabreicht. Dabei kann isoliertes IL-13bc-Protein oder IL-13bc-Inhibitor
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
entweder allein oder in Kombination mit anderen Therapien, wie beispielsweise
Behandlungen unter Einsatz von Cytokinen, Lymphokinen oder anderen
hämatopoetischen
Faktoren, verabreicht werden. Bei der Verabrei chung zusammen mit
einem oder mehreren Cytokinen, Lymphokinen oder anderen hämatopoetischen
Faktoren kann das IL-13bc-Protein
oder der IL-13bc-Inhibitor entweder gleichzeitig mit dem Cytokin bzw.
den Cytokinen, Lymphokin bzw. Lymphokinen, anderen hämatopoetischen
Faktor(en), thrombolytischen oder Anti-Thrombose-Faktoren oder nacheinander
verabreicht werden. Erfolgt die Verabreichung nacheinander, so entscheidet
der behandelnde Arzt über
die geeignete Abfolge der Verabreichung von IL-13bc-Protein oder
IL-13bc-Inhibitor in Kombination mit Cytokin(en), Lymphokin(en),
anderem bzw. anderen hämatopoetischen
Faktor(en), thrombolytischen oder Anti-Thrombose-Faktoren.
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Die
Verabreichung von IL-13bc-Protein oder IL-13bc-Inhibitor zur Verwendung
in der pharmazeutischen Zusammensetzung oder zur Praktizierung des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung läßt sich mit einer Vielfalt
herkömmlicher
Wege, wie beispielsweise orale Einnahme, Inhalation oder kutane,
subkutane oder intravenöse
Injektion, durchführen.
Dabei ist die intravenöse
Verabreichung an den Patienten bevorzugt.
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Wird
eine therapeutisch wirksame Menge von IL-13bc-Protein oder IL-13bc-Inhibitor
oral verabreicht, so liegt das IL-13bc-Protein bzw. der IL-13bc-Inhibitor
in Form einer Tablette, Kapsel, eines Pulvers, einer Lösung oder
eines Elixiers vor. Wird die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung
in Tablettenform verabreicht, so kann sie zusätzlich einen festen Träger, wie
beispielsweise eine Gelatine oder ein Adjuvans, enthalten. Die Tablette,
Kapsel und das Pulver enthalten etwa 5–95% IL-13bc-Protein oder IL-13bc-Inhibitor und vorzugsweise
etwa 25–90%
IL-13bc-Protein oder IL-13bc-Inhibitor. Erfolgt die Verabreichung
in flüssiger
Form, so kann ein flüssiger
Träger,
wie beispielsweise Wasser, Petroleum, tierische oder pflanzliche Öle, wie
beispielsweise Erdnußöl, Mineralöl, Sojaöl oder Sesamöl, oder
synthetische Öle
zugegeben werden. Die Flüssigform
der pharmazeutischen Zusammensetzung kann ferner eine physiologische
Kochsalzlösung,
Dextrose oder eine andere Saccaridlösung oder Glykole, wie beispielsweise
Ethylenglykol, Propylenglykol oder Polyethylenglykol, enthalten.
Bei der Verabreichung in flüssiger
Form enthält
die pharmazeutische Zusammensetzung etwa 0,5 bis 90 Gew.-% IL-13bc-Protein
oder IL-13bc-Inhibitor
und vorzugsweise etwa 1 bis 50 Gew.-% IL-13bc-Protein oder IL-13bc-Inhibitor.
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Wird
eine therapeutisch wirksame Menge an IL-13bc-Protein oder IL-13bc-Inhibitor über intravenöse, kutane
oder subkutane Injektion verabreicht, so liegt das IL-13bc-Protein
bzw. IL-13bc-Inhibitor in Form einer pyrogenfreien, parenteral unbedenklichen
wäßrigen Lösung vor.
Die Herstellung solcher parenteral unbedenklichen Proteinlösungen unter
entsprechender Berücksichtigung
des pH-Werts, der Isotonie, Stabilität und dergleichen liegt im
Bereich des fachmännischen
Könnens.
Dabei sollte eine bevorzugte pharmazeutische Zusammensetzung zur
intravenösen,
kutanen oder subkutanen Injektion neben IL-13bc-Protein oder IL-13bc-Inhibitor
ein isotonisches Vehikel, wie z.B. Sodium Chloride Injection, Ringer's Injection, Dextrose
Injection, Dextrose and Sodium Chloride Injection, Lactated Ringer's Injection, oder
ein anderes Vehikel, wie es im Fachgebiet bekannt ist, enthalten.
Die pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann
auch Stabilisatoren, Konservierungsstoffe, Puffer, Antioxidantien
oder andere dem Fachmann bekannte Additive enthalten.
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Die
Menge an IL-13bc-Protein oder IL-13bc-Inhibitor in der pharmazeutischen
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung hängt von der Art und Schwere
der behandelten Erkrankung sowie von der Art vorhergehender Behandlungen,
die der Patient durchlaufen hat, ab. Letztendlich entscheidet der
behandelnde Arzt über
die Menge an IL-13bc-Protein oder IL-13bc-Inhibitor, mit der jeder einzelne Patient
zu behandeln ist. Dabei verabreicht der behandelnde Arzt zunächst geringe
Dosen des IL-13bc-Proteins oder des IL-13bc-Inhibitors und beobachtet
die Reaktion des Patienten. Größere Dosen
an IL-13bc-Protein
bzw. IL-13bc-Inhibitor können
verabreicht werden, bis die optimale therapeutische Wirkung für den Patienten
erzielt wird, wobei an diesem Punkt die Dosierung im allgemeinen
nicht weiter erhöht
wird. Es ist vorgesehen, daß die
verschiedenen, zur Durchführung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendeten pharmazeutischen
Zusammensetzungen etwa 0,1 μg
bis etwa 100 mg IL-13bc-Protein bzw. IL-13bc-Inhibitor pro kg Körpergewicht
enthalten sollten.
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Die
Dauer der intravenösen
Therapie unter Verwendung der pharmazeutischen Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung variiert je nach Schwere der behandelten
Krankheit sowie Zustand und potentieller ideosynkratischer Reaktion
eines jeden einzelnen Patienten. Es ist vorgesehen, daß die Dauer
der Applikation des IL-13bc-Proteins oder IL-13bc-Inhibitors jeweils
im Bereich von 12–24
Stunden kontinuierlicher intravenöser Verabreichung liegt. Dabei
entscheidet letztendlich der behandelnde Arzt über die angemessene Dauer der intrave nösen Therapie
mit der pharmazeutischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung.
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IL-13bc-Proteine
können
auch zur Immunisierung von Tieren zur Gewinnung polyklonaler und
monoklonaler Antikörper,
die spezifisch mit dem IL-13bc-Protein reagieren und die Bindung
von IL-13 oder Fragmenten davon an den Rezeptor hemmen können, verwendet
werden. Derartige Antikörper
können
unter Verwendung des gesamten IL-13bc als Immunogen oder durch Verwendung
von Fragmenten von IL-13bc, wie beispielsweise des löslichen
reifen IL-13bc, erhalten werden. Kleinere Fragmente des IL-13bc
können
auch zur Immunisierung von Tieren verwendet werden. Die Peptidimmunogene
können
zusätzlich
einen Cysteinrest am Carboxylterminus enthalten, wobei sie mit einem
Hapten, wie z.B. KLH (keyhole limpet hemocyanin), konjugiert werden.
Zusätzliche
Peptidimmunogene können
durch Austausch von Tyrosinresten gegen sulfatierte Tyrosinreste
erzeugt werden. Verfahren zur Synthese derartiger Peptide sind im
Fachgebiet bekannt, beispielsweise wie bei R.P. Merrified, J. Amer.
Chem. Soc. 85, 2149–2154
(1963); J.L. Krstenansky, et al., FEBS Lett. 211, 10 (1987).
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Neutralisierende
oder nichtneutralisierende Antikörper
(vorzugsweise monoklonale Antikörper),
die an IL-13bc-Protein binden, können
ebenso geeignete Therapeutika für
bestimmte Tumore darstellen sowie bei der Behandlung von oben beschriebenen
Erkrankungen nützlich
sein. Diese neutralisierenden monoklonalen Antikörper können zur Blockierung der IL-13-Bindung
an das IL-13bc fähig
sein.
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Beispiel 1
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Isolierung von IL-13bc-cDNAs
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Isolierung der Maus-IL-13-Rezeptor-Kette
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5 μg PolyA+-RNA
wurden aus dem Thymus von 6–8
Wochen alten C3H/HeJ-Mäusen
präpariert.
Doppelstrangige, hemimethylierte cDNA wurde unter Verwendung des
cDNA-Synthesekits von Stratagene gemäß den Anweisungen des Herstellers
hergestellt. Dabei wurde kurz gesagt der erste Strang zum Priming
mit einem OligodT-Xho-Primer versehen, wobei nach der Synthese des
Zweitstranges EcoRI-Adaptoren hinzugegeben wurden und die cDNA mit
XhoI verdaut und aufgereinigt wurde. Die cDNA wurde in die XhoI-EcoRI-Stellen
des Lambda-Vektors Zap Express (Stratagene) ligiert und unter Verwendung
der Verpackungsextrakte Gigapak II Gold (Stratagene) gemäß den Anweisungen
des Herstellers verpackt. Eine Bibliothek von 1,5 × 106 erhaltenen rekombinanten Phagen wurde nach
den Anweisungen des Herstellers amplifiziert. Diese Bibliothek wurde
einem Screening mit einer degenerierten 17mer-Oligonukleotidsonde
der Sequenz KSRCTCCABKCRCTCCA (SEQ ID NO:5) (K = G + T; S = C +
G; R = A + G; B = C + G + T) unter Verwendung von TMAC-Standardhybridisierungsbedingungen
wie beschrieben (Current Protocols In Molecular Biology, Ausbel,
et al., Herausgeber, JohnWiley and Sons, 1995, Abschnitt 6.4.3)
unterzogen. Der Klon A25 wurde identifiziert, da er an die 17mer-Sonde,
jedoch nicht an aus bekannten Hämatopoietin-Rezeptoren
stammenden Sonden hybridisierte. Dieser Klon wurde in Plasmidform
aus dem ZapExpress-Vektor nach Anweisung des Herstellers isoliert und
die DNA-Sequenz bestimmt. Die DNA-Sequenz codierte für ein neues
Mitglied der Hämatopoietin-Rezeptorfamilie.
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Der
das Polynukleotid mit der Sequenz der SEQ ID NO: 1 enthaltende Klon
A25 wurde bei der ATCC als pA25pBKCMV mit der Zugangsnummer 69997
am 22. Februar 1996 hinterlegt.
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Isolierung der menschlichen
IL-13-Rezeptor-Kette
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Ein
Teilfragment des menschlichen Homologs des Mausrezeptors wurde mittels
PCR unter Verwendung von aus der Maussequenz abgeleiteten Oligonukleotiden
isoliert. Dabei wurde cDNA aus menschlicher Testis-PolyA+-RNA, die
von Clontech erhalten wurde, hergestellt. Ein DNA-Fragment von 274
Basenpaaren wurde aus dieser cDNA mittels PCR mit den folgenden
Oligonukleotiden amplifiziert: ATAGTTAAACCATTGCCACC (SEQ ID NO:6)
und CTCCATTCGCTCCAAATTCC (SEQ ID NO:7), wobei AmpliTaq-Polymerase (Promega)
in 1 × Taq-Puffer
mit 1,5 mM MgCl2 über 30 Inkubationszyklen (94°C × 1 minute,
42°C für 1 Minute,
und 72°C
für 1 Minute)
verwendet wurde. Die DNA-Sequenz dieses Fragments wurde bestimmt,
und zwei Oligonukleotide wurden aus einem inneren Teil dieses Fragments
mit der folgenden Sequenz hergestellt: AGTCTATCTTACTITTACTCG (SEQ
ID NO:8) und CATCTGAGCAATAAATATTCAC (SEQ ID NO:9). Diese Oligonukleotide
wurden als Sonden zum Screening einer von Clontech bezogenen menschlichen
Testis-cDNA-Bibliothek (Kat.-Nr.
HL1161) verwendet. Filter wurden bei 52°C unter Verwendung von 5 × SSC-Standardhybridisierungsbedingungen
hybridisiert und in 2 × SSC
bei 52°C
gewaschen. 22 Klone wurde isoliert, die an beide Oligonukleotide
in einem Screen von 400000 Klonen hybridisierten. Die DNA-Sequenz
wurde für
vier der cDNA-Klone bestimmt, wobei alle Klone für den gleichen neuen Hämatopoietinrezeptor
codierten. Die vorhergesagte DNA-Sequenz der menschlichen Rezeptor-Kette
voller Länge
ist als SEQ ID NO: 3 dargestellt.
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Der
menschliche Klon wurde bei der ATCC als phA25#11pDR2 mit der Zugangsnummer
69998 am 22. Februar 1996 hinterlegt.
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Beispiel 2
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Expression von löslichem
IL-13bc-Protein und Aktivitätstest
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Produktion und Aufreinigung
von löslichem
IL-13bc-Ig
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Für die Aminosäuren 1-331
der extrazellulären
Domäne
von Maus-IL-13bc codierender DNA wurde mit einer für gly-ser-gly
codierenden Spacer-Sequenz mittels PCR fusioniert und im Leseraster
mit für
die CH2-CH3-Hinge-Bereiche
des menschlichen IgG 1 codierenden Sequenzen des COS-1-Expressionsvektors pED.Fc
ligiert. IL-13bc-Ig wurde von DEAE-Dextrantransfizierten COS-1-Zellen
produziert und über
Protein-A-Sefarose-Chromatographie
(Pharmacia) aufgereinigt.
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B9-Proliferationstest
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Die
Stimulierung der Proliferation von B9-Zellen (Aarden et al. Eur.
J. Immunol. 1987. 17:1411–1416) als
Reaktion auf IL-13 oder IL-4 wurde über den Einbau von 3H-Thymidin
in DNA gemessen. Dabei wurden Zellen (5 × 103/Loch)
in 96-Loch-Platten
mit Wachstumsfaktoren in variierenden Konzentrationen enthaltenden Medien
in Gegenwart oder Abwesenheit von IL-13bc-Ig bei 1 μg/ml ausgebracht.
Nach 3 Tagen Inkubation wurde 1 μ CI/Loch
3H-Thymidin zugegeben und die Zellen weitere 4 Std. inkubiert. Die
eingebaute Radioaktivität wurde
unter Verwendung eines LKB 1205-Plattenablesegeräts bestimmt.
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Die
B9-Zelllinie proliferierte als Reaktion auf IL-13, IL-4 oder IL-6.
Dabei wurden lediglich Reaktionen auf IL-13 durch das lösliche IL-13bc-Ig
gehemmt, was darauf hindeutet, daß dieser Rezeptor IL-13, jedoch nicht
IL-4 oder IL-6, spezifisch bindet. In den Tabellen sind CPM angegeben.
Zwei separate Experimente sind dargestellt.
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Beispiel 3
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Mit Oberflächenplasmonresonanz
(Biacore-Analyse) gemessene direkte Bindung von löslichem
IL-13bc an IL-13
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Zur
direkten Messung der spezifischen Bindung von IL-13 an gereinigtes
IL-13bc-Ig (Pharmacia, Johnsson et al., 1991) wurde ein Biacore-Biosensor
verwendet. Dabei wurden ungefähr
10000 bis 17000 Resonanzeinheiten (RU [=Resonance Units]) gereinigtes
IL-13bc-Ig, menschliches IgG 1 oder irrelevanter Rezeptor jeweils
kovalent an unterschiedlichen Durchflußzellen auf dem Sensorchip,
wie vom Hersteller empfohlen, immobilisiert. (Die RU's spiegeln die Masse
an an der Sensorchip-Oberfläche
gebundenem Protein wider.) Gereinigtes IL-13 wurde über die
Durchflußzellen
hinweg mit 5 μl/min
jeweils 10 min in Gegenwart oder Abwesenheit von überschüssigem gereinigten
IL-13bc-Ig injiziert. Die Bindung wurde als Unterschied in den RU
vor und nach der Probeninjektion quantifiziert. Eine spezifische
IL-13-Bindung von 481,9 RU wurde lediglich für immobilisiertes IL-13bc-Ig
beobachtet, wohinge gen die Koinjektion von IL-13 plus IL-13bc-Ig
zu keiner Bindung an das immobilisierte IL-13bc-Ig (4RU) führte. Eine
IL-13-Bindung wurde
weder für
immobilisiertes IgG noch für
IL-11R-Ig beobachtet
(5,4 bzw. 3,7 RU).
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Beispiel 4
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Bindung von in COS-Zellen
exprimiertem IL-13 an markiertes IL-13bc-Ig-Fusionsprotein: COS
in-situ-Nachweis von IL-13 mit IL-13bc-Fc
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Expressionsvektoren
für IL-13,
IL-4, IL-11 oder Leervektor wurden in COS-1-Zellen in Platten zur
Doppelbestimmung über
das DEAE-Dextran-Verfahren transfiziert. Zwei Tage nach der Transfektion
wurden die Zellen zweimal in Phosphat gepufferter Kochsalzlösung (PBS)
gewaschen und in der Kulturschale 10 Min bei 4°C mit Methanol fixiert. Nach
der Fixierung wurden die Zellen zweimal mit PBS gewaschen und anschließend einmal
mit Bindungspuffer (PBS, 1% (w/v) Rinderserumalbumin), (0,1% (w/v)
Natriumazid) gespült
und 2 Stunden bei 4°C
in Bindungspuffer mit IL-13bc-FC bei 1,0 μg/ml oder mit relevanten Anti-Cytokin-Antiseren
inkubiert. Die Zellen wurden zweimal mit PBS gewaschen und bei 4°C unter Schütteln in
1:500 verdünntem
Bindungspuffer, mit alkalischer Phosphortase markiertem Kaninchen-F(ab)
2'-Anti-Mensch-IgG
(für den FC-Fusionsnachweis)
oder Kaninchen-F(ab) 2'-Anti-Ratte-IgG
(für Anti-Cytokin-Nachweis)
inkubiert. Die Zellen wurden wiederum zweimal in PBS gewaschen.
Die Aktivität
der alkalischen Phosphatase wurde unter Verwendung von Nitroblau-Tetrazolium und 5-Brom-4-chlor-3-indonylphosphat
sichtbar gemacht.
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Die
spezifische Bindung wurde unter dem Mikroskop beobachtet. Dabei
zeigten lediglich mit IL-13 transfizierte Zellen eine spezifische
Bindung an IL-13bc-Ig (siehe Foto der transfizierten Zellen, die
Figur).
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Beispiel 5
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Andere Systeme zur Bestimmung
der biologischen Aktivität
von IL-13bc-Protein
-
Andere
Systeme lassen sich zur Bestimmung davon verwenden, ob ein spezifisches
IL-13bc-Protein eine „biologische
Aktivität" von IL-13bc, wie
hier definiert, zeigt. Nachfolgend sind Beispiele für solche
Systeme angegeben.
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Tests für die IL-13-Bindung
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Die
Fähigkeit
eines IL-13bc-Proteins zur Bindung von IL-13 oder eines Fragments
davon läßt sich
mit allen geeigneten Tests, die eine solche Bindung nachweisen können, bestimmen.
Es folgen einige geeignete Beispiele.
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Die
Bindung von IL-13 an den extrazellulären Bereich des IL-13bc-Proteins führt spezifisch
zu einer schnellen Induktion von Phosphotyrosin auf dem Rezeptorprotein.
Tests zur Ligandenbindungsaktivität, wie sie durch Induktion
der Phosphorylierung gemessen wird, sind unten beschrieben.
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Als
Alternative wird ein IL-13bc-Protein (wie beispielsweise eine lösliche Form
der extrazellulären
Domäne)
produziert und zum Nachweis der IL-13-Bindung verwendet. So wird
beispielsweise ein DNA-Konstrukt hergestellt, bei dem die extrazelluläre Domäne (vor,
vorzugsweise unmittelbar vor, der vorhergesagten Transmembrandomäne verkürzt) im
Leseraster mit einer für
die CH2- und CH3-Hinge-Domänen eines
menschlichen Immunglobulins (Ig) γl
codierenden cDNA ligiert wird. Dieses Konstrukt wird in einen entsprechenden
Expressionsvektor für
COS-Zellen, wie beispielsweise pEDΔC oder pMT2 erzeugt. Das Plasmid
wird transient in COS-Zellen transfiziert. Das sezernierte IL-13bc-Ig-Fusionsprotein
wird in dem konditionierten Medium gesammelt und durch Protein-A-Chromatographie aufgereinigt.
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Das
gereinigte IL-13bc-Ig-Fusionsprotein wird zur Demonstration der
IL-13-Bindung in einer Reihe von Anwendungen verwendet. IL-13 läßt sich
als Beschichtung auf die Oberfläche
einer ELISA (Enzyme-linked immunosorbent assay)-Platte auftragen,
wobei anschließend
zusätzliche
Bindungsstellen mit Rinderserumalbumin oder Kasein unter Verwendung
von Standard-ELISA-Puffern blockiert werden. Das IL-13bc-Ig-Fusionsprotein wird
dann an das Festphasen-IL-13 gebunden und die Bindung mit einem
mit Meerrettichperoxidase konjugierten sekundären Ziege-Anti-Mensch-Ig nachgewiesen.
Die Aktivität
von spezifisch gebundenem Enzym läßt sich mit ei nem colorimetrischen
Substrat, wie beispielsweise Tetramethylbenzidin, und durch Ablesen
der Absorption messen.
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IL-13
kann auch auf der Oberfläche
von Zellen, beispielsweise durch Bereitstellen einer Transmembrandomäne oder
einer Glykosylphosphatidylinositol (GPI)-Verknüpfung, exprimiert werden. Das
membrangebundene IL-13 exprimierende Zellen lassen sich mit dem
IL-13bc-Ig-Fusionsprotein identifizieren. Die lösliche IL-13bc-Ig-Fusion wird
an der Oberfläche
dieser Zellen gebunden und mit an einen Fluoreszenzfarbstoff, wie beispielsweise
Fluoreszein-Isothiocyanat, konjugierten Ziege-Anti-Mensch-Ig sowie
Durchflußcytometrie nachgewiesen.
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Interaktionsfalle
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Ein
gentechnisches Hefeselektionsverfahren, die „Interaction Trap" (Interaktionsfalle)
[Gyuris et al, Cell 75:791–803,
1993] läßt sich
zur Bestimmung davon verwenden, ob ein IL-13bc-Protein eine biologische Aktivität von IL-13bc,
wie hier definiert, aufweist. Bei diesem System hängt die
Expression von Reportergenen von sowohl LexAop-Leu2 als auch LexAop-LacZ
von der Interaktion zwischen dem Köderprotein, beispielsweise
in diesem Fall eine Spezies, die mit menschlichem IL-13bc interagiert,
und der Beute, beispielsweise in diesem Fall das menschliche IL-13bc-Protein,
ab. Somit kann man die Stärke
der Interaktion über
das Niveau der Expression von Leu2 oder LacZ messen. Das einfachste
Verfahren besteht darin, die Aktivität des von LacZ codierten Proteins, β-Galactosidase,
zu messen. Diese Aktivität
läßt sich
anhand des Grades der Blaufärbung auf
dem X-Gal enthaltenden Medium oder Filter beurteilen. Zur quantitativen
Messung der β- Galactosidaseaktivität finden
sich Standardtests in "Methods
in Yeast Genetics" Cold
Spring Harbor, New York, 1990 (von Rose, M.D., Winston, F., und
Hieter, P.).
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Falls
man bestimmen möchte,
ob das IL-13bc-Protein mit einer bestimmten Spezies (wie beispielsweise
einem cytosolischen Protein, das an die intrazelluläre Domäne des IL-13bc
in-vivo bindet)
interagiert, läßt sich
bei derartigen Verfahren diese Spezies als „Köder" in der Interaktionsfalle verwenden,
wobei das zu testende IL-13bc-Protein als „Beute" dient, oder umgekehrt.
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Beispiel 6
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Behandlung von Asthma
unter Verwendun von löslichem
IL-13bc-Protein
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Es
wurde ein gut charakterisiertes Mausmodell für allergisches Asthma verwendet,
bei dem das Inkontaktkommen mit Allergen zu AHR (Airway Hyper Responsiveness),
pulmonaler Eosinophilie, Erhöhungen
der Spiegel von antigenspezifischem Serum IgE sowie Steigerungen
des Schleimgehalts von Atemwegsepithelien führt (3, 11). Männliche
A/J-Mäuse
wurden intraperitoneal immunisiert und anschließend einem intratrachealen Challenge
mit löslichem
Ovalbumin (OVA) ausgesetzt, wobei der allergische Phänotyp 4
Tage nach dem Antigen-Challenge
beurteilt wurde (13). Die Blockade von IL-13 wurde durch die systemische
Verabreichung eines löslichen
IL-13bc-IgGFc-Fusionsproteins
(sIL-13bc-Fc), das spezifisch an IL-13 bindet und dieses neutralisiert, 24
Stunden vor dem anschließenden
intratrachialen Allergen-Challenge durchgeführt (14). Das Challenge allergen
ionisierter Mäuse
führte
zu signifikanten Erhöhungen
der Reagibilität
der Atemwege gegenüber
Acetylcholin (15) (2A). Die Blockade
von IL-13 führte
zu einer vollständigen
Umkehr einer derartigen etablierten allergeninduzierten AHR; somit
ist IL-13 für
die Expression von AHR in diesem Modell notwendig. Die Fähigkeit der
IL-13-Ablation zur Umkehrung von AHR nach voller Entwicklung des
Phänotyps
allergischen Asthmas steht im Gegensatz zur Unfähigkeit der IL-4-Ablation zur
Erzielung einer derartigen Umkehrung. Der der Wirksamkeit der IL-4Ra-Blockade zugrunde
liegende Mechanismus bei der Umkehrung der allergeninduzierten AHR
kann in der Hemmung IL-13-vermittelter
Vorgänge
liegen, was mit der Tatsache übereinstimmt,
daß die Stat6-Aktivierung
der IL-4Ra-vermittelten Signalgebung bei beiden Cytokinen nachgeschaltet
ist. Dabei ist IL-13 vermutlich der für die allergeninduzierte AHR
verantwortliche primäre
aus CD4+-T-Zellen stammende Faktor.
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Zur
Beurteilung von der IL-13-abhängigen
Expression von AHR zugrunde liegenden Kandidatenmechanismen wurden
von uns bekannte allergische Effektorkaskaden charakterisiert. Eosinophile
wurden als primäre
Effektorzellen mit Asthma und asthmatischer AHR in Zusammenhang
gebracht (16), doch wirkte sich die Hemmung von IL-13 vor einer
wiederholten Antigenherausforderung nicht signifikant auf die allergeninduzierte pulmonale
Eosinophilie (17) aus (2B). Zur Beurteilung
der Relevanz IgE-vermittelter Wege wurde von uns OVAspezifisches
Serum-IgE gemessen (18). OVA-spezifische IgE-Spiegel wurden in OVA-sensibilisierten
und einem OVA-Challenge
unterzogenen Mäusen
beobachtet, während
in mit PBS immunisierten und einem PBS-Challenge unterzogenen Mäusen keine
antigen-spezifischen Antikörperspiegel
nachgewiesen wurden (2C). Die Blockade
von IL-13 führte
zu keiner Veränderung
OVA-spezifischer IgE-Spiegel, ein Mangel an Supression, der wahrscheinlich
auf die Tatsache zurückzuführen ist,
daß die
IL-13-Blockade nach anfänglichem
Antigen-Priming
und Antikörperbildung
stattfand. Trotzdem zeigen diese Ergebnisse, daß AHR in diesem Modell nicht
von der IgE-Produktion abhängig
ist, was mit Berichten übereinstimmt,
daß allergische
AHR normalerweise in Mäusen
mit IgE-Mangel und
B-Zellmangel entwickelt wird (19).
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In
Kongruenz mit der Pathologie von menschlichem Asthma ist das allergische
Asthma in Mausmodellen mit einem deutlichen Anstieg des Schleimgehalts
des Atemwegepithels assoziiert (5, 11). Die Hypersekretion von Schleim
ist besonders stark in Autopsiepräparaten aus Patienten, die
an akuten Asthmaattacken verstorben sind (20). Die Blockade von
IL-13 kehrt allergeninduzierte Zunahmen an schleimhaltigen Zellen
in den Atemwegen um (3), wodurch demonstriert wird,
daß allergeninduzierte
Erhöhungen
des Schleimgehalts in Atemwegen von IL-13 abhängen. Mit diesem Vorgang wird
auch IL-4 in Zusammenhang gebracht, da transgene IL-4-Mäuse eine
deutliche Becherzellhyperplasie in Abwesenheit einer Antigensensibilisierung
zeigen (5). Allerdings wird durch die Übertragung von Th2-Klonen sowohl
aus Mäusen
mit IL-4-Mangel als auch Kontrollmäusen in die Atemwege der Maus
eine Schleimüberproduktion
induziert (21), was wiederum darauf schließen läßt, daß die immunregulatorische Rolle
von IL-4 sorgfältig
von seiner Rolle als Effektormolekül unterschieden werden muß.
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Durch
die tägliche
Verabreichung von rekombinantem IL-13 (rIL-13) an die Atemwege naiver
(nichtimmunisierter) Mäuse
wurde AHR induziert, was zeigt, daß Steigerungen der IL-13-Aktivität zur Induktion
von AHR ausreichten (4A) (22). AHR
entwickelte sich 72 Stunden nach dem Beginn der rIL-13-Verabreichung. Ein
signifikanter Einstrom von Eosinophilen in Bronchoalveoläre Lavage
wurde früh
nach der rIL-13-Verabreichung
beobachtet, doch wurde eine pulmonale Eosinophilie zur Zeit der
Expression der AHR nicht beobachtet (4B).
Obwohl die Signifikanz des zeitlichen Verlaufs des Eosinophileinstroms
weiterhin unklar ist, läßt sich daraus
schließen,
daß IL-13
allein zur Initiierung der eosinophilen Infiltration der Atemwege
ausreichend sein kann, vielleicht über seine Fähigkeit zur Heraufregulierung
der Chemokinexpression (23). Die Atemwegsverabreichung von rIL-13 führte auch
zu einem zeitabhängigen
Anstieg des Gesamtserum-IgE (4C) (24),
was mit der bereits berichteten Fähigkeit von IL-13 zur Regulation
der IgE-Synthese (25) übereinstimmt.
Die Erhöhungen
des Serum-IgE waren von jeglicher Immunisierung mit Allergen unabhängig, Ergebnisse,
die mit der Beobachtung im Einklang stehen, daß der menschliche asthmatische
Phänotyp
besser mit Gesamtserum-IgE-Konzentrationen
als mit allergenspezifischen Serum-IgE-Konzentrationen korreliert (26). Wie
aus den obigen Untersuchungen zur IL-13-Hemmung vorhergesagt, wurde
durch die Verabreichung von RIL-13 ein Anstieg der Schleimproduktion
in den Atemwegen induziert (4D) (27).
-
Literaturangaben und Anmerkungen
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- 11. S. H. Gavett et al., Am. J. Physiol. 272, L253 (1977); D.
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Zurawski et al., J. Biol. Chem. 270, (1995). J.-X. Lin et al., Immunity
2,331 (1995).
- 13. 6 Wochen alte männliche
A/J-Mäuse
wurden von The Jackson Laboratory (Bar Harbor, ME) bezogen und unter
Abzügen
mit „Laminar
flow" in einem umweltkontrollierten
spezifischen krankheitskeimfreien Tierhaus über die Dauer der Experimente
gehalten (N = 4-10 Mäuse/Versuchsgruppe).
Die hier angegebenen Untersuchungen folgten den Prinzipien für die Forschung
mit Labortieren wie durch den Animal Welfare Act (Tierschutzgesetz)
und die Richtlinien des Department of Health, Education and Welfare
(N.I.H) für
die experimentelle Verwendung von Tieren angegeben sind. Mäuse wurden
mit einer Intraperitonealinjektion von 10 μg Ovalbumin (OVA; Crude grade
IV, Sigma; St. Louis, MO) in 0,2 ml PBS oder von PBS allein immunisiert.
14 Tage nach der Immunisierung wurden die Mäuse mit einem Gemisch aus Ketamin
und Xylazin (45 bzw. 8 mg/kg) betäubt und einem intratrachealen
Challenge mit 50 μl
einer 1,5%igen Lösung
von OVA oder einem äquivalenten
Volumen PBS als Kontrolle unterzogen. Zehn Tage nach diesem ersten
Antigen-Challenge wurden die Mäuse
einem erneuten intratrachealen Challenge mit entweder OVA oder PBS
unterzogen. Die Charakterisierung des allergischen Phänotyps erfolgte
96 Stunden nach dem zweiten Antigen-Challenge.
- 14. Menschliches IL-13bc wurde wie oben beschrieben kloniert.
Für die
lösliche
Expression des Maus-Homologs wurde ein für die extrazelluläre Domäne des Maus
sIL-13bc kodierende und im Leseraster mit den CH2/CH3-Hinge-Bereichen
von menschlichem Igel (wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben)
fusionierte DNA enthaltender pED-Expressionsvektor
in CHO-Zellen transfiziert [D. D. Donaldson et al., J.Immunol. 161,
2317(1998)]. Das sIL-13bc-Fc wurde mit rProtein A-Sepharose [J.
F. Urban et al., Immunity 8, 255 (1998)] aufgereinigt. Der in-vitro-ID50-Wert, wie er anhand der Fähigkeit
zur Neutralisierung von 3 ng/ml Maus-IL-13 im B9-Proliferationstest bestimmt
wurde, betrug ungefähr
10 ng/ml. Als Kontrolle für
sIL-13bc-Fc verwendetes menschliches IgG wurde auf ähnliche
Weise mittels rProtein A-Sepharose-Chromatographie aus einer 10%igen
Lösung
von menschlichem Immunglobulin, die im Handel für die intravenöse Verabreichung
erhältlich
ist (Miles)[ibid] aufgereinigt. Mäusen wurde sIL-13bc-Fc (400 μg) oder eine äquivalente
Menge hu-IgG-Kontrolle durch intraperitoneale Injektion an Tag –1, 0, +1
und +3 des sekundären
Antigen-Challenge gegeben.
- 15. Die Reaktivität
der Atemwege auf die intravenöse
Verabreichung von Acetylcholin wurde drei Tage nach dem letzten
intratrachealen Challenge gemessen (11). Dabei wurden Mäuse mit
Natriumpentobarbital (90 mg/kg) betropft, intubiert, mit einer Geschwindigkeit
von 120 Atemzüge/Minute
mit einem konstanten Luftstromvolumen (0,2 ml) beatmet und mit Decamethoniumbromid
(25 mg/kg) gelähmt.
Nach Einstellen eines stabi len Luftdrucks wurde Acetylcholin intravenös (50 μg/kg) injiziert
und der dynamische Luftdruck fünf
Minuten verfolgt.
- 16. G. J. Gleich, J.All. Clin. Immunol. 8,422 (1990).
- 17. Die bronchoalveoläre
Lavage wurde wie beschrieben ausgeführt (11).
- 18. Eine Niere wurde entnommen und das gesammelte Blut für die Antikörperanalyse
wie beschrieben aufgefangen (11). Serum wurde durch Zentrifugation
abgetrennt und bis zur Analyse bei –80°C gelagert. Serum OVA-spezifische
IgE-Spiegel wurden mittels Sandwich-ELISA bestimmt. Dabei wurden
Proben Löcher
mit 0,01 OVA-Lösung
in PBS beschichtet, mit 10% FBS in PBS blockiert und mit 0,05 Tween-20
in PBS gewaschen. Serumproben wurden 1:10 und 1:100 mit 10% FBS
in PBS verdünnt.
Nach einer Inkubation über
Nacht wurden die Platten mit 0,05% Tween-20 in PBS gewaschen und
mit biotinkonjugiertem Anti-Maus-IgE (PharMingen, San Diego, CA)
versetzt. Nach einem Waschschritt wurden 0,0025 mg/ml Avidin-Peroxidase (Sigma) in
10% FBS/PBS zugegeben und die Platten mit ABTS (2,2'-Azino-di[3-ethylbenzthiazonsulfonat])
(Kirkegaard und Perry) entwickelt. Die Platten wurden bei 405 nm
innerhalb von 30 Minuten ausgelesen. Die angegebenen OD-Werte stammen von
1:10 verdünnten
Serumproben, da sich herausstellt, daß dieses Werte unterhalb des Sättigungspunkts
des Tests verglichen mit den OD-Werten von 1:100 mit 10% FBS/PBS
verdünnten
Serumproben lagen.
- 19. P. D. Mehlhop et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 94,1344
(1997); M. Korsgren et al., J. Exp. Med. 185, 885 (1997).
- 20. T. Aikawa et al., Chest 101, 916 (1992).
- 21. L. Cohn, R. J. Homer, A. Marinov, J. Rankin, K. Bottomly.
J. Exp. Med. 186,1737 (1997).
- 22. Für
eine Honigbiene-Melittin-Leitsequenz [D.C. Tessier, D. Y. Thomas,
H. E. Khouri, F. Laliberte, T. Vernet, Gene 2, 177 (1991)] mit daran
anschließendem
Sechs-Histidin-Tag kodierende DNA wurde über eine Enterokinase-Schnittstelle
an den reifen Bereich von Maus-IL-13 bei G1y21 fusioniert und im
Säuger-Expressionsvektor
pHTop konstruiert. H6-EK-Maus-IL-13-Protein
wurde von stabil transfizierten CHO-Zellen produziert und über Ni-NTA-Chromatographie
auf eine Reinheit von mehr als 97%, wie durch SDS-PAGE bestimmt,
auf gereinigt. Die Proteinkonzentration wurde anhand der Absorption
bei 280 nm bestimmt, wobei die Endotoxinverunreinigung weniger als
30 EU/mg betrug, wie mit dem LAL-Test (Cape Cod Associates) gemessen
wurde. Der ED50-Wert von H6-EK-Maus-IL-13
wurde mit dem Ba/F3. IL-13R 1-Proliferationstest bestimmt und betrug 1
ng/ml. Maus-rIL-13 (5 μg
in einem Gesamtvolumen von 50 μl)
wurde mit einem Gemisch aus Ketamin und Xylazin (45 bzw. 8 mg/kg)
betäubten
naiven Mäusen über intratracheales
Einträufeln
täglich
verabreicht.
- 23. M. Goebeler et al., Immunol. 91, 450 (1997).
- 24. Ein Maus-IgE-spezifischer ELISA-Test wurde zur Quantifizierung
von Gesamt-IgE-Immunoglobulinspiegeln in Serum unter Verwendung
von der Firma PharMingen erhaltener komplementärer Antikörperpaare für Maus-IgE (R35-72 und R35-92)
gemäß den Anweisungen
des Herstellers verwendet. Proben (einer 1:10-Verdünnung in
10% FBS in PBS) wurden in Doppelbestimmung aus jedem Tier untersucht.
Die abgelesenen OD-Werte der Proben wurden in pg/ml-Werte unter
Verwendung von aus mit bekannten Konzentrationen von rekombinantem
Maus-IgE (5–2000
pg/ml) erzeugten Standardkurven erhaltenen Werten umgewandelt, wobei die
Endkonzentration durch Multiplizieren mit dem Verdünnungsfaktor
erhalten wurde.
- 25. C. L. Emson, S. E. Bell, A. Jones, W. Wisden, A. N. J. McKeazie,
J. Exp. Med. 188, 399 (1998).
- 26. L. R. Friedhoff, D. G. Marsh, Int. Arch. All. Immunol. 100,
355 (1993).
- 27. Zur Untersuchung der Wirkungen von rIL-13 auf den Schleimzellgehalt
des Atemwegepithels wurden Lungen entnommen und in 10% Formalin
fixiert. Anschließend
wurden sie in 70% Ethanol gewaschen, entwässert, in Glykolmethacrylat
eingebettet, in 10 μM
dicke Schnitte geschnitten, auf Objektträger aufgebracht und mit Hämatoxylin
und Eosin sowie Periodsäure-Schiff
gefärbt.
Es wurden vier Schnitte pro Tier untersucht; pro Lungenschnitt wurden
vier Felder bewertet. Die Schnitte wurden auf einer Skala von 1–4 bewertet,
wobei 1 keinen Schleimzellgehalt repräsentiert.
- 28. J. Luyimbazi, X. Xu, M. Wills-Karp, unveröffentlichte
Ergebnisse.
- 29. C.Walker et al., Am. Rev. Respir. Dis. 146, 109 (1992);
M. Humbert et al., J. All. Clin. Immunol. 99, 657 (1997); S. K.
Huang, J. Immunol. 155, 2688 (1995).
- 30. D. G. Marsh, et al., Science 264, 1152 (1996).
- 31. L. J. Rosenwasser. N. Engl. J. Med. 337, 1766 (1977).
- 32. G. K. Hershey et al., N Engl. J. Med. 337, 1720 (1997).
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