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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schnellsuche digitaler Daten und
im Besonderen ein Verfahren zum Erzeugen von Zusatzinformationen,
die zum schnellen Suchen einer gewünschten Position in einem Datenstrom
verwendet werden, nachdem Daten, die paketisiert sind (hier im Folgenden
als „Paketdaten" bezeichnet), in
einem Aufzeichnungsmedium gespeichert wurden, ein Aufzeichnungsmedium zum
Speichern der Informationen und eine Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung,
die selbiges verwendet.
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Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabevorrichtungen, die Paketdaten, die bei digitalem
Satellitenrundfunk oder bei digitalem Rundfunk hoher Auflösung verwendet
werden, in einem eindimensionalen Aufzeichnungsmedium, wie einem
Band, speichern und die Spezialwiedergabe, wie Trick-Wiedergabe,
implementieren, wurden entwickelt. Darüber hinaus erfordern eine optische
Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung oder Multimedia-Ausstattungen
unter Verwendung optischer Platten die Funktion des Aufzeichnens
von Paketdaten in einem zweidimensionalen Aufzeichnungsmedium, wie
einer optischen Platte, und des schnellen Zugreifens auf eine gewünschte Position
bei Spezialwiedergabe, wie Zeitsuchlauf, um lediglich notwendige
Daten wiederzugeben.
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1 zeigt
die Grundform aufgezeichneter Daten, die aus eingegebenen Paketdaten
und ihrer Eingangszeit bestehen, und die konzeptionelle Beziehung
zwischen den aufgezeichneten Daten und Datenausgabezeitintervallen
bei Wiedergabe. Beim Aufzeichnen eingegebener Daten wird ein Eingangszeitstempel
(EZS), der Eingangszeitinformation ist, zu den eingegebenen Daten
hinzugefügt
und die Daten werden bei der Wiedergabe auf der Basis des hinzugefügten Eingangszeitstempels
ausgegeben. Hier sind die eingegebenen Daten paketisierte Daten,
die erzielt werden, indem Daten, wie Video oder Audio, in Einheiten
einer vorgegebenen Größe geteilt werden.
Die paketisierten Daten werden über
Satelliten, Kabel oder lokale Netze (LAN) gesendet. Die Größe der Einheit
beträgt
188 Byte, wenn Daten unter Verwendung eines Moving-Picture-Experts-Group-(MPEG-)2-Transportstroms,
wie von der International Organization for Standardization (ISO)/International
Electrotechnical Commission (IEC) Norm 13818-1 definiert, gesendet
werden, und beträgt
53 Byte, wenn Daten unter Verwendung eines Standards asynchronen Übertragungsmodus
(ATM) gesendet werden.
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Bei
digitalem Rundfunk werden Paketdaten in unregelmäßigen Zeitintervallen gesendet.
Die gesendeten Paketdaten werden normalerweise von einer empfangenden
Partei mit einem Decodierer empfangen. Bei der empfangenden Partei
werden die gesendeten Daten über
einen Puffer in den Decodierer eingegeben und von dem Decodierer
so decodiert, dass Benutzer die Rundfunksendung anschauen können.
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Wenn
ein Benutzer einen Wiedergabemodus einstellt, um, zu einer gewünschten
Zeit, Paketdaten, die vorübergehend
in einem Aufzeichnungsmedium gespeichert werden, abzuspielen, werden
die Paketdaten durch eine Wiedergabevorrichtung zu dem Decodierer
gesendet. Wenn die Daten zu dem Decodierer gesendet werden, sind
die unregelmäßigen Zeitintervalle,
mit denen die Paketdaten ursprünglich
zu der empfangenden Partei gesendet wurden, signifikant, da der
Puffer der empfangenden Partei überläuft oder
unterschritten wird, wenn die unregelmäßigen Zeitintervalle nicht
eingehalten werden. Dies kommt daher, dass beim Senden von Daten
eine ursprünglich
sendende Partei (eine Rundfunkstation) die Zeitintervalle zwischen
Paketdaten abstimmt, wobei der Zustand des Puffers einer empfangenden Partei
mit einem Decodierer berücksichtigt
wird. Aus diesem Grund wird angenommen, dass Informationen zu der
Eingangszeit jedes Datenpakets zu jedem entsprechenden Paket eingegebener
Daten hinzugefügt
werden, wenn eine Aufzeichnungsvorrichtung Daten aufzeichnet, und
jedes Datenpaket durch eine Wiedergabevorrichtung auf Basis der
Eingangszeitinformationen davon ausgegeben wird.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung
für die
in 1 gezeigten Paketdaten zeigt. In 2 verwendet
ein Zähler
(102), der nach einem Systemtaktsignal arbeitet, normalerweise
ein Systemtaktsignal von 27 MHz, da das MPEG-2-System Zeitstempel
auf der Basis eines Taktsignals von 27 MHz erzeugt. Selbstverständlich kann
ein Systemtaktsignal einer anderen Frequenz verwendet werden.
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Ein
Eingangszeitstempelgenerator (104) fügt einen Eingangszeitstempel
zu jedem Paket eingegebener Daten hinzu. Die eingegebenen Paketdaten werden
zusammen mit den hinzugefügten
Eingangszeitstempeln in ein Signal umgewandelt, das zum Aufzeichnen
durch eine Aufzeichnungssteuerung (106) geeignet ist, und
dann in einem Aufzeichnungsmedium (108) aufgezeichnet.
Eine Wiedergabesteuerung (110) gibt [] wieder, zu denen
Eingangszeitstempel hinzugefügt
wurden und die in dem Aufzeichnungsmedium (108) gespeichert
sind, und sendet die Wiedergabedaten zu einem Eingangszeitstempelprozessor
(112). Der Eingangszeitstempelprozessor (112)
gibt die Daten nach den hinzugefügten
Eingangszeitstempeln der Wiedergabedaten aus. Hier umfassen der
Eingangszeitstempelgenerator (104) und der Eingangszeitstempelprozessor
(112) jeweils einen internen Puffer. Alternativ können die Puffer
des Eingangszeitstempelgenerators (104) und des Eingangszeitstempelprozessors
(112) getrennt außen
bereitgestellt werden.
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Bei
dem Verfahren des Hinzufügens
eines Eingangszeitstempels beim Aufzeichnen liest der Eingangszeitstempelgenerator
(104) einen Zählwert des
Zählers
(102) zu dem Zeitpunkt, zu dem Daten eingegeben werden,
und fügt
den Zählwert
als einen Eingangszeitstempel zu dem Paket hinzu. Die Paketdaten
mit dem hinzugefügten
Eingangszeitstempel werden vorübergehend
in dem internen Puffer des Eingangszeitstempelgenerators (104)
gespeichert und dann über
die Aufzeichnungssteuerung (106) in dem Aufzeichnungsmedium
(108) aufgezeichnet. Wie oben erwähnt, kann der interne Puffer
getrennt außen
bereitgestellt werden.
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Während der
Wiedergabe gibt die Wiedergabesteuerung (110) die Paketdaten
mit dem hinzugefügten
Eingangszeitstempel von dem Aufzeichnungsmedium (108) wieder
und sendet die Wiedergabedaten zu dem Eingangszeitstempelprozessor (112).
Der Eingangszeitstempelprozessor (112), der einen Puffer
einer vorgegebenen Größe umfasst,
unterbricht vorübergehend
das Lesen von Daten, wenn der Puffer überläuft und beginnt das Lesen erneut, wenn
der Puffer leer ist, und dies wiederholt. Der Eingangszeitstempelprozessor
(112) liest den Eingangszeitstempel und entsprechende Paketdaten
eines ersten Pakets aus seinem internen Speicher und stellt den
Zähler
(102) auf der Basis des Eingangszeitstempels ein, während er
die Paketdaten ausgibt. Die ausgegebenen Daten des Eingangszeitstempelprozessors
(112) sind reine Paketdaten, bei denen der Eingangszeitstempel
entfernt wurde. Danach werden Paketdaten lediglich dann ausgegeben, wenn
durch Vergleichen des Eingangszeitstempels mit dem Zählwert bei
dem hinzugefügten
Eingangszeitstempel des Pakets bestimmt wird, dass er denselben
Wert wie der Zählwert
des Zählers
(102) aufweist. Der Puffer, der in dem Eingangszeitstempelprozessor
(112), kann außerdem
getrennt außen
bereitgestellt werden. Auf Grund dieser Konfiguration und dieses
Betriebs, die oben beschrieben werden, können Daten zu einer empfangenden
Partei, die einen Decodierer aufweist, gesendet werden, während die
ursprünglichen
Zeitintervalle von Paketdaten bei der Wiedergabe beibehalten werden,
so dass Decodieren reibungslos durchgeführt werden kann.
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Zusätzlich zu
einfachen Wiedergabefunktionen, bei denen aufgezeichnete Daten vom
Anfang bis zum Ende sequenziell wiedergegeben werden, müssen spezielle
Wiedergabefunktionen unterstützt werden,
die bei analogen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtungen, wie
bestehenden Videocassettenrecordern (VCR), und bei digitalen Audio- und Videovorrichtungen
(AV-Vorrichtungen), die Daten in zweidimensionalen Aufzeichnungsmedien,
wie Video-CD und DVD, aufzeichnen oder von diesen wiedergeben, bereitgestellt
werden. Entsprechend stellt die vorliegende Erfindung eine Schnellsuchfunktion bereit,
die bei der Wiedergabe von Daten beginnend ab einer willkürlichen
Position eines Datenstroms verwendet wird. Zum Beispiel wird Zeitsuchlauf
repräsentativ
verwendet, um Wiedergabe beginnend ab Daten, die einer gewünschten
Zeit entsprechen, oder Daten kurz nach der gewünschten Zeit statt des Beginnens
am Anfang durchzuführen.
In diesem Fall wird eine Schnellsuchfunktion gewünscht. Zusätzlich ist es notwendig, schnell
nach gewünschten
Positionen zu suchen, wenn ein Benutzer Datenströme von verschiedenen Positionen
auf einem Aufzeichnungsmedium sammelt, um eine neue Wiedergabereihenfolge
der gesammelten Datenströme
herzustellen, und die Datenströme
in der neuen Reihenfolge wiedergibt.
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3 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
von Zeitsuchlauf in einem Fall, bei dem Daten mit einem Eingangszeitstempel
ohne eine spezielle Informationsstruktur aufgezeichnet werden. Mit
Bezugnahme auf 3 wird, wenn angenommen wird,
dass eine spezifizierte Zielzeit EZS1 ist, jeder Eingangszeitstempel,
beginnend ab dem Anfang eines Datenstroms, schnell gelesen und die
Werte von Eingangszeitstempeln, die zu Paketen hinzugefügt werden, werden
mit dem Wert von EZS1 verglichen, um die Position von Daten entsprechend
dem Zeitschlitz von EZS1 herauszufinden. Als Folge des Vergleichs
werden alle Datenpakete mit Eingangszeitstempelwerten, die kleiner
als der Wert von EZS1 sind, verworfen und die Wiedergabe wird beginnend
ab den Paketdaten mit einem Eingangszeitstempelwert, der dem Wert
von EZS1 entspricht oder größer als dieser
ist, durchgeführt.
Wenn folglich keine spezielle Informationsstruktur für Schnellsuche
bereitgestellt wird, besteht, da zum Herausfinden gewünschter
Daten alle Daten von Anfang an gelesen und geprüft werden müssen, ein Problem, dass zuviel
Zeit zum Suchen der Daten benötigt
wird.
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Im
Hinblick auf das Lösen
oder Verringern der vorgenannten und anderen Probleme ist ein Ziel von
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung das Bereitstellen eines Verfahrens zum
Erzeugen von Informationen zum Erleichtern von Spezialwiedergabe, wie
Schnellsuche, nach Aufzeichnung digitaler Daten mit einer Paketstruktur,
die bei Übertragungsnetzen digitaler
Satelliten, digitaler Erdwellen, digitalen Kabelrundfunks oder asynchronen Übertragungsmodus (ATM)
verwendet werden.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0847195A1 offenbart
ein Codierverfahren und eine Codiervorrichtung zum Abgeben von Such-/Wiedergabe-Leitweg-Informationen
an einen Bitstrom. Die Anmeldung offenbart eine optische Multimedia-Platte,
von der ein spezielles Abspielen selbst dann durchgeführt werden
kann, wenn eine Zelle von einer Vielzahl von Programmketten (VTS_PGC)
gemeinsam genutzt wird, oder wenn ein Systemstrom (ZELLE) unterteilt
ist und eine Vielzahl von Zellen in dem Systemstrom verschachtelt
ist.
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Es
ist ein anderes Ziel von Ausführungen
der vorliegenden Erfindung, ein Aufzeichnungsmedium bereitzustellen,
um Informationen zum Erleichtern der Implementierung einer speziellen
Wiedergabefunktion, wie Zeitsuchlauf, auf einem Aufzeichnungsmedium,
wie einer optischen Platte, zu speichern, das im Gegensatz zu einem
eindimensionalen Medium, wie einem Band, wahlfreien Zugriff ermöglicht.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel, eine Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
zum Aufzeichnen von Informationen für Schnellsuche auf einem Aufzeichnungsmedium,
schnellen Suchen nach einer Position, von der ein Benutzer Daten
wiedergeben möchte,
unter Verwendung der aufgezeichneten Informationen für Schnellsuche
und Wiedergeben von Daten beginnend ab der entsprechenden Position
bereitzustellen.
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Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden zum Teil in der folgenden
Beschreibung dargelegt und sind zum Teil aus der Beschreibung offensichtlich
oder können
durch Praktizieren der Erfindung festgestellt werden.
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Aspekte
der Erfindung sind in den angehängten
Ansprüchen
definiert.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen, wie Ausführungen derselben in die Praxis
umgesetzt werden können,
wird nun in beispielhafter Form Bezug auf die begleitenden schematischen
Zeichnungen genommen, bei denen:
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1 die
Grundform aufgezeichneter Daten, die aus eingegebenen Paketdaten
und ihren Eingangszeitinformationen bestehen, und die konzeptionelle
Beziehung zwischen den aufgezeichneten Daten und Datenausgabezeitintervallen
bei Wiedergabe zeigt;
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2 ein
Blockdiagramm ist, das eine Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung
für die
in 1 gezeigten Paketdaten zeigt;
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3 ein
Diagramm zum Erläutern
eines herkömmlichen
Zeitsuchlaufverfahrens für
Paketdaten ist;
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4A und 4B die
Struktur von Datenstromobjekteinheitsinformationen (SOBUI) zeigen, die
zur Schnellsuche von Paketdaten nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden;
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5 eine
Ausführung
der Struktur von Datenstromobjektinformationen (SOBI) nach Ausführungen
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 die
Beziehung zwischen einem Datenstromobjekt und Datenstromobjektinformationen (SOBI),
die in einem Aufzeichnungsmedium nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung
aufgezeichnet sind, zeigt;
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7 die
Struktur eines Zählers
zeigt, der bei einem Moving-Picture-Experts-Group(MPEG)-2-System verwendet wird,
um ein besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu gewähren;
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8A und 8B die
Beziehung zwischen einem ersten Eingangszeitstempel (EEZS) und Paketdaten
zeigen, wenn der erste Eingangszeitstempel (EEZS) von jeder Datenstromobjekteinheit
(SOBU) unter Verwendung eines Systemtaktsignals von 90 KHz aufgezeichnet
wird;
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9 ein
Blockdiagramm einer Ausführung einer
Aufzeichnungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist;
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10 ein
Blockdiagramm einer Ausführung einer
Wiedergabevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist; und
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11 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für Schnellsuche
zeigt, die unter Verwendung von Binärsuche verwirklicht wird und
auf die vorliegende Erfindung angewendet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen spezieller
Informationen zu der Position von Daten zum Unterstützen von
Schnellsuche beim Aufzeichnen der Paketdaten, ein Aufzeichnungsmedium,
bei dem die erzeugten Informationen und die Paketdaten zusammen
aufgezeichnet werden, eine Aufzeichnungsvorrichtung zum Aufzeichnen
der Paketdaten und der speziellen Informationen zur Schnellsuche
und eine Wiedergabevorrichtung zum Suchen nach einer Position, von
der aus ein Benutzer Daten wiedergeben möchte, basierend auf den speziellen
Informationen und Wiedergeben der Paketdaten beginnend ab der gewünschten
Datenposition. Die Aufzeichnungsvorrichtung von Ausführungen
der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, die Paketdaten,
die von einer sendenden Partei gesendet werden, in einem Aufzeichnungsmedium aufzeichnet.
Die Wiedergabevorrichtung der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung,
die aufgezeichnete Daten an einen Decodierer ausgibt. Im Allgemeinen
können
die Aufzeichnungsvorrichtung, die Wiedergabevorrichtung und der
Decodierer zu einem System hergestellt werden. Beim Beschreiben
der vorliegenden Erfindung werden zum Vereinfachen der Beschreibung
Paketdaten auf einen MPEG-2-Transportstrom (TS) beschränkt.
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Beim
Aufzeichnen von Paketdaten werden Informationen zu der Eingangszeit
der entsprechenden Paketdaten zu den Paketdaten hinzugefügt. Ein Datenstrom,
der durch einen solchen Vorgang aufgezeichnet wird, wird in der
vorliegenden Erfindung als ein Datenstromobjekt (SOB) bezeichnet.
Eine Vielzahl von Datenstromobjekten kann in einem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet werden. Wenn zum Beispiel ein Benutzer das Aufzeichnen
ein Mal beginnt und stoppt, wird ein Datenstromobjekt erzeugt. Wenn
danach der Benutzer das Aufzeichnen erneut beginnt und stoppt, wird
ein anderes Datenstromobjekt erzeugt. Bei der vorliegenden Erfindung wird
ein Einzel-Datenstromobjekt segmentiert und die Segmente des Datenstromobjekts
werden einzeln verwaltet. Mit anderen Worten wird eine Folge von
Paketdaten mit hinzugefügten
Eingangszeitstempeln in eine vorgegebene Größe (vorzugsweise 256 Kilobyte)
segmentiert, die definiert ist als eine Datenstromobjekteinheit
(SOBU), die eine Grundeinheit ist. Wie in 4A gezeigt
wird, wird der Eingangszeitstempel des ersten Pakets einer Datenstromobjekteinheit
als Information definiert, die als ein erster Eingangszeitstempel
(EEZS) bezeichnet wird. Datenstromobjekteinheitsinformationen (SOBUI),
die Grundeinheitsinformationen sind, wird auf Basis des ersten Eingangszeitstempels
jeder Datenstromobjekteinheit erzeugt.
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Grundsätzlich bildet
ein Paket mit einem Eingangszeitstempel einfach eine Einzel-Datenstromobjekteinheit.
Andererseits werden, wie in 4B gezeigt,
Pakete mit mehreren Eingangszeitstempeln gesammelt und ein zusätzlicher
Anfangsblock wird zu den gesammelten Paketdaten hinzugefügt, um einen
Stapel (im Allgemeinen 2048 Byte) zu bilden, und eine Vielzahl von
Stapeln bildet eine Einzel-Datenstromobjekteinheit.
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Wie
in den 4 und 5 gezeigt
wird, können
ebenso wie erste Eingangszeitstempel von 6 Byte oder 4 Byte Zusatzinformationen
von 4 Byte, dargestellt durch Reserviert 1 und Reserviert 2, zu
einer einzelnen Datenstromobjekteinheitsinformation hinzugefügt werden.
Die Zusatzinformationen Reserviert 1 und Reserviert 2 können außerdem jeweils
ein Byte sein. Die Zusatzinformationen werden zum Verwalten kleinerer
Einheiten innerhalb einer Einzel-Datenstromobjekteinheit verwendet.
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Datenstromobjekteinheitsinformationen
werden mit allgemeinen Informationen kombiniert, um Datenstromobjektinformationen
(SOBI) zu erzeugen, die Datenstrominformationen sind, die zur Schnellsuche
nach der vorliegenden Erfindung, wie in 5 gezeigt,
verwendet werden. Die allgemeinen Informationen enthalten Informationen,
die sich auf ein vollständiges
Datenstromobjekt beziehen, wie die Anzahl von Datenstromobjekteinheitsinformationen und/oder
die Größen von
Datenstromobjekteinheiten.
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Auf
einem Aufzeichnungsmedium von 6 nach der
vorliegenden Erfindung besteht ein Bereich (20), in dem
Paketdaten mit Eingangszeitstempeln aufgezeichnet werden, und es
besteht ein Bereich (22), in dem spezielle Informationen
zur Schnellsuche aufgezeichnet werden. Der Bereich (20),
in dem Paketdaten aufgezeichnet werden, enthält eine Vielzahl von Datenstromobjekten.
Der Bereich (22), in dem Informationen zur Schnellsuche
aufgezeichnet werden, enthält
Datenstromobjektinformationen, die Informationen zu den entsprechenden
Datenstromobjekten des Bereichs (20) sind. Die Informationen für eine i-te
Grundeinheit (SOBUi) in einem zweiten Datenstromobjekt entspricht
einer i-ten Grundeinheitsinformation (SOBUIi) in einer zweiten Datenstromobjektinformation.
Mit anderen Worten ist der erste Eingangszeitstempel der i-ten Grundeinheit (SOBUi)
in dem zweiten Datenstromobjekt der Eingangszeitstempel des ersten
Pakets, der in der i-ten Grundeinheitsinformation (SOBUIi) in der
zweiten Datenstromobjektinformation (SOBI) enthalten ist. Hier kann
der Bereich, in dem Paketdaten aufgezeichnet werden, als ein erster
Bereich bezeichnet werden und der Bereich, in dem Datenstrominformationen
zur Schnellsuche aufgezeichnet werden, als ein zweiter Bereich bezeichnet
werden. Die folgende Beschreibung betrifft, wie der Eingangszeitstempel von
Paketdaten und der erste Eingangszeitstempel jeder Grundeinheit
darzustellen sind.
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Ein
Zähler
wird durch ein Systemtaktsignal angesteuert. Bei dem Verfahren zum
Darstellen einer bestimmten Zeit unter Verwendung eines Werts des Zählers, der
durch ein Systemtaktsignal angesteuert wird, das bei einem allgemeinen
MPEG-2-System-Standard verwendet wird, wird der Zeitpunkt, zu dem
ein Einzelpaket in einen Decodiererpuffer eingegeben wird, als ein
Decodierzeitstempel (DZS) bezeichnet und der Zeitpunkt, zu dem ein
Einzelbild decodierter Daten ausgegeben wird, wird als ein Präsentationszeitstempel
(PZS) bezeichnet. Die bestimmte Zeit wird unter Verwendung von DZS
und PZS dargestellt. Zu dieser Zeit wird der Zähler durch ein 27-MHz-Taktsignal
angesteuert. Bei einem MPEG-1-System, das vor dem MPEG-2-System-Standard
eingerichtet wurde, wird ein 90-KHz-Systemtaktsignal verwendet.
Bei MPEG-2 wird ein 27-MHz-Zähler,
wie in 7 gezeigt, zur Kompatibilität mit MPEG-1 bereitgestellt.
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Eine
Frequenz von 90 KHz wird durch Teilen von 27 MHz durch 300 erzielt.
Wie in 7 gezeigt, stellen 9 untere Bits, b0 bis b8, einen
Zählwert
eines 0-bis-299-Zählers
(ein Zähler
mit Werten von 0 bis 299) dar, der durch ein 27-MHz-Systemtaktsignal
angesteuert wird. Außerdem
stellen 32 obere Bits, b16 bis b47, einen Zählwert eines Zählers dar,
der durch ein 90-KHz-Systemtaktsignal angesteuert wird. Der 0-bis-299-Zähler kann
durch einen 9-Bit-Zähler
implementiert sein. Bei dem 9-Bit-Zähler sind 7 obere Bits, b9
bis b15, sämtlich
auf 0 gesetzt, um die Bytereihen auszurichten, wobei 2 Byte umfasst
werden. Ein 90-KHz-Zählwert
wird durch einen 4-Byte-Zähler erzeugt
und ein 27-MHz-Zählwert wird
insgesamt durch einen 6-Byte-Zähler
erzeugt.
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Es
wird angenommen, dass Eingangszeitstempel von Paketdaten durch den
Zähler
gebildet werden, wie in 7 gezeigt. Es versteht sich,
dass die vorliegende Erfindung auf andere Systemtaktsignale und
Zähler
angewendet werden kann. Systemtaktsignale müssen jedoch in Bezug auf die Übertragungsgeschwindigkeit
eingegebener Paketdaten ausreichend schnell sein, um sicherzustellen,
dass die Wiedergabe in Zeitintervallen durchgeführt wird, die den ursprünglichen
Zeitintervallen, in denen die eingegebenen Paketdaten gesendet wurden, ähnlich sind.
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Ein
Eingangszeitstempelwert, der zu Paketdaten hinzugefügt wird,
wird ausgedrückt,
indem der Gesamtwert des 6-Byte-Zählers, wie in 7 gezeigt,
verwendet wird, um genaue Zeitintervalle zwischen Paketdaten sicherzustellen.
Da jedoch der erste Eingangszeitstempel des ersten Pakets einer Grundeinheit,
der in Grundeinheitsinformationen gespeichert ist, zum Auffinden
einer bestimmten Position verwendet wird, aber nicht während der
eigentlichen Wiedergabe verwendet wird, kann der erste Eingangszeitstempel
in einer unterschiedlichen Form aufgezeichnet werden. Das einfachste
Verfahren besteht darin, einen ersten Eingangszeitstempel unter Verwendung
der gesamten 6 Byte auf einen Zählwert einzustellen.
Dieses Verfahren verwendet den genauesten Wert, der dargestellt
werden kann, so dass es im Hinblick auf Genauigkeit am stärksten zu
bevorzugen ist. Jedoch ist ein erster Eingangszeitstempel von 6
Byte für
jede Grundeinheit als Grundeinheitsinformation erforderlich.
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Zum
Verringern der Größe eines
ersten Eingangszeitstempels, wie in 7 gezeigt,
könnten
lediglich die 4 oberen Byte verwendet werden. Das Verfahren unter
Verwendung von lediglich 4 oberen Byte soll Daten darstellen, die
bei 27 MHz unter Verwendung eines 90-KHz-Zählwerts gesendet werden. Dieses
Verfahren hat normalerweise keine Probleme, aber es kann ein Zustand
wie derjenige, der in 8A oder 8B gezeigt
wird, auftreten, wenn Paketdaten sehr klein sind oder sehr schnell
gesendet werden.
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In 8A ist
die Länge
eines Einzelpakets länger
als 1/90 KHz. Die Eingangszeiten von Paketen werden bei Verwendung
eines 90-KHz-Zählwerts
anders dargestellt als bei Verwendung eines 27-MHz-Zählwerts.
Bei Verwendung des 27-MHz-Zählwerts
lautet die Eingangszeit des ersten Pakets einer Grundeinheit (SOBU1)
000,020 und die Eingangszeit des ersten Pakets einer Grundeinheit (SOBU2)
100,200. Hier entsprechen unter sechs Ziffern, die eine Eingangszeit
darstellen, die drei oberen Ziffern einem 90-KHz-Zählwert
und die drei unteren Ziffern entsprechen einem 27-MHz-0-bis-299-Zählwert.
Bei Verwendung des 90-KHz-Zählwerts
lauten die Eingangszeiten der ersten Pakete der Grundeinheiten (SOBU1
und SOBU2) 000 bzw. 100. Wenn zum Beispiel Daten beginnend ab 100,010
wiedergegeben werden, werden, da die Eingangszeit 100,200 der Grundeinheit
(SOBU2) größer als
der gewünschte
Wert im Falle der Darstellung der Eingangszeit unter Verwendung
eines 27-MHz-Zählwerts
ist, Daten beginnend ab der Grundeinheit (SOBU1) wiedergegeben.
Bei Verwendung eines 90-KHz-Zählwerts
lautet die Eingangszeit der Grundeinheit (SOBU2) 100, so dass die
Daten beginnend ab der Grundeinheit (SOBU2) wiedergegeben werden.
Die tatsächliche Anfangszeit
der Grundeinheit (SOBU2) lautet 100,200. Die Grundeinheit (SOBU2)
ist jedoch das Paket, das der Zeit 100,010 am nächsten nachfolgt, so dass genauer
Wiedergabebetrieb erreicht werden kann.
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In 8B ist
die Länge
eines Einzelpakets im zeitlichen Aspekt kleiner als 1/90 KHz (11,1 μs). Wenn
Paketdaten mit einer Geschwindigkeit von 27 Mbps gesendet werden,
besitzt ein Einzelpaket die Größe von 300
Bit, die kleiner als 38 Byte ist. Entsprechend können in dem Fall der Darstellung
von Eingangszeiten von Paketen unter Verwendung eines 90-KHz-Zählwerts
die Eingangszeiten unterschiedlicher Pakete denselben Wert aufweisen.
Mit anderen Worten lautet, wie in 8B gezeigt,
die Eingangszeit des letzten Pakets der Grundeinheit (SOBU1) 100,010
und die Eingangszeit des ersten Pakets der Grundeinheit (SOBU2)
lautet 100,200, wenn die Eingangszeit unter Verwendung eines 27-MHz-Zählwerts
dargestellt wird. Jedoch werden beide Eingangszeiten bei Verwendung
eines 90-KHz-Zählwerts
durch 100 dargestellt.
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In
dem Fall, dass der erste Eingangszeitstempel des ersten Pakets einer
Grundeinheit unter Verwendung eines 90-KHz-Zählwerts dargestellt wird, wird,
wenn ein Benutzer Daten beginnend ab 100,010 wiedergeben möchte, die
Wiedergabe beginnend ab der Grundeinheit (SOBU2) durchgeführt, da
die Eingangszeit des ersten Pakets der Grundeinheit (SOBU2) 100
lautet. Jedoch ist das letzte Paket der Grundeinheit (SOBU1) das
nächstgelegene
Paket, das nach der gewünschten
Zeit folgt, so dass Probleme auftreten können, wenn genaue Wiedergabe
erforderlich ist. Entsprechend muss in diesem Fall die Wiedergabe
beginnend ab der Grundeinheit (SOBU1) durchgeführt werden, die der Grundeinheit (SOBU2)
vorausgeht und auf Basis der Eingangszeitinformationen der ersten
Pakete von Grundeinheiten aufgefunden wird.
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Jedoch
ist die Länge
eines Pakets normalerweise länger
als 38 Byte und eine Übertragungsgeschwindigkeit
ist, auch wenn das Paket kleiner als 38 Byte ist, langsam, so dass
die Übertragungszeit
eines Einzelpakets länger
als 1/90 KHz ist. Folglich treten selbst dann, wenn die Eingangszeiten
der ersten Pakete von Grundeinheiten unter Verwendung eines 90-KHz-Zählwerts
dargestellt werden, keine Probleme auf. Selbst dann, wenn die Übertragungszeit
eines Einzelpakets kleiner als 1/90 KHz ist, treten keine Probleme
auf, solange keine genaue Wiedergabe erforderlich ist. Wenn Paketdaten
klein sind und genaue Wiedergabe erforderlich ist, wird die Wiedergabe
beginnend ab der Grundeinheit durchgeführt, die einer Grundeinheit
vorausgeht, die auf Basis von Grundeinheitsinformationen aufgefunden
wird.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführung
einer Aufzeichnungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
Die Aufzeichnungsvorrichtung umfasst eine Steuerung (202),
einen Zähler (204),
der durch ein Systemtaktsignal angesteuert wird, einen Eingangszeitstempelgenerator
(206) zum Empfangen von Paketdaten und Hinzufügen eines Eingangszeitstempels
zu den empfangenen Paketdaten, einen Datenstromobjektinformationsgenerator (208)
und eine Aufzeichnungssteuerung (210) zum Aufzeichnen der
Paketdaten, zu denen der Eingangszeitstempel hinzugefügt wurde,
und ei ner Datenstromobjektinformation, die von dem Datenstromobjektinformationsgenerator
(208) erzeugt wurde, in einem Aufzeichnungsmedium (212).
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Im
Besonderen segmentiert der Datenstromobjektinformationsgenerator
(208) ein Datenstromobjekt, das hinzugefügte Eingangszeitstempel
umfasst, in Datenstromobjekteinheiten einer vorgegebenen Größe und erzeugt
Datenstromobjekteinheitsinformationen für die jeweiligen Datenstromobjekteinheiten.
Eine Datenstromobjekteinheitsinformation umfasst den ersten Eingangszeitstempel
der ersten Paketdaten einer entsprechenden Datenstromobjekteinheit.
Eine Vielzahl von Datenstromobjekteinheitsinformationen wird mit
allgemeinen Informationen kombiniert, um eine Datenstromobjektinformation
zu erzeugen. Der Datenstromobjektinformationsgenerator (208)
kann in der Form von Software, die in der Steuerung (202)
arbeitet, implementiert werden.
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Beim
Aufzeichnungsbetrieb stellt die Steuerung (202) den Zähler (204)
zu Beginn des Betriebs auf einen Anfangswert ein. Danach werden
Paketdaten empfangen und der Aufzeichnungsbetrieb beginnt. Zu dem
Zeitpunkt, zu dem Paketdaten empfangen werden, legt der Eingangszeitstempelgenerator (206)
den Zählwert
des Zählers
(204) als den Eingangszeitstempel der entsprechenden Paketdaten fest
und fügt
den Eingangszeitstempel zu den Paketdaten hinzu. Die Paketdaten
mit dem hinzugefügten Eingangszeitstempel
werden über
die Aufzeichnungssteuerung (210) in dem Aufzeichnungsmedium (212)
gespeichert. Wie oben beschrieben, können andere Zusatzinformationen
zusammen mit den Paketdaten und dem Eingangszeitstempel aufgezeichnet
werden, um die Charakteristik eines Aufzeichnungsmediums zu erfüllen.
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Wenn
zum Beispiel, wie in 4B gezeigt, die Charakterstiken
eines Aufzeichnungsmediums erfordern, dass Daten in Einheiten von
2048 Byte (ein Stapel) verwaltet werden, um Paketdaten mit einem Eingangszeitstempel
aufzuzeichnen und gleichzeitig die Charakteristiken des Aufzeichnungsmediums
zu erfüllen,
werden zusätzliche
Daten hinzugefügt
und aufgezeichnet. Zum Zweck der Darstellung werden andere zusätzliche
Daten als der Eingangszeitstempel bei der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung vernachlässigt.
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Unterdessen
kann zur Verwendung in Personalcomputern eine Vielzahl aufgezeichneter
Datenstromobjekte allesamt zu einer einzigen Datei kombiniert werden
oder sie können einzeln
zu einer Vielzahl von Dateien hergestellt werden. Der Datenstromobjektinformationsgenerator
(208) segmentiert aufgezeichnete Paketdaten in Datenstromobjekteinheiten,
die jeweils eine vorgegebene Größe aufweisen,
bildet Datenstromobjekteinheitsinformationen für die jeweiligen Datenstromobjekteinheiten
und erzeugt eine Datenstromobjektinformation durch Kombinieren der
Vielzahl von Datenstromobjekteinheitsinformationen mit allgemeinen
Informationen. Jede der Datenstromobjekteinheitsinformationen enthält den ersten
Eingangszeitstempel des ersten Pakets einer entsprechenden Datenstromobjekteinheit.
Die Datenstromobjekteinheitsinformationen können außerdem neben dem ersten Eingangszeitstempel
Zusatzinformationen enthalten, wie durch Reserviert 1 und Reserviert
2, die in 4A und 5 gezeigt werden,
dargestellt. Zum Beispiel können
Informationen zu den kleineren Einheiten innerhalb einer Datenstromobjekteinheit
als die Zusatzinformationen aufgezeichnet werden. Die Größen von
Datenstromobjekteinheiten können
durch die gesamte Vielzahl von Datenstromobjekten hindurch konstant
sein. Andererseits können
die Größen von
Datenstromobjekteinheiten bei unterschiedlichen Datenstromobjekteinheiten
unterschiedlich sein. Wenn die Größen von Datenstromobjekteinheiten
bei unterschiedlichen Datenstromobjekten unterschiedlich definiert
sind, sind die Informationen zu der Größe einer Datenstromobjekteinheit
in allgemeinen Informationen auf einem Aufzeichnungsmedium enthalten.
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Zum
Beispiel werden in einem Fall, bei dem die Größe einer Datenstromobjekteinheit
auf 256 Kilobyte eingestellt ist und die Kapazität eines Aufzeichnungsmediums
5 Gigabyte beträgt,
auf der Basis der Berechnung 5 Gigabyte/256 Kilobyte ungefähr 20.000
Datenstromobjekteinheitsinformationen erzeugt. In einem Fall, bei
dem jede Datenstromobjekteinheitsinformation lediglich aus einem
ersten Eingangszeitstempel besteht, beträgt, wenn der erste Eingangszeitstempel
aus 4 Byte besteht, die maximale Größe der gesamten Datenstromobjekteinheitsinformationen
78 Kilobyte, und wenn der erste Eingangszeitstempel aus 6 Byte besteht,
beträgt
die maximale Größe der gesamten
Datenstromobjekteinheitsinformationen 117 Kilobyte. In einem Fall, bei
dem jede Datenstromobjekteinheitsinformation aus einem ersten Eingangszeitstempel
und Zusatzinformationen Reserviert 1 und Reserviert 2 von 2 Byte besteht,
beträgt
die maximale Größe der gesamten Datenstromobjekteinheitsinformationen
157 Kilobyte. In einem Fall, bei dem jede Datenstromobjekteinheitsinformation
aus einem ersten Eingangszeitstempel und Zusatzinformationen Reserviert
1 und Reserviert 2 von 4 Byte besteht, beträgt die maximale Größe der gesamten
Datenstromobjekteinheitsinformationen 196 Kilobyte.
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Wenn
aufgezeichnete Daten 6-Mbps-Videodaten sind, die normalerweise bei
digitalem Rundfunk verwendet werden, entsprechen die Daten von 256
Kilobyte 0,35 Sekunden. Berücksichtigt
man, dass eine Gruppe von Bildern, die als eine Decodier-Grundeinheit
bei einem MPEG-Video-Standard verwendet wird, 0,5 Sekunden entspricht,
ist die Größe, 256
Kilobyte, einer Datenstromobjekteinheit von im Wesentlichen signifikanter
Bedeutung.
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Bei
einem anderen Beispiel beträgt
in einem Fall, bei dem die Größe einer
Datenstromobjekteinheit 128 Kilobyte beträgt, die Anzahl von Datenstromobjekteinheitsinformationen
ungefähr
40.000. Entsprechend verdoppelt sich die Gesamtgröße von Datenstromobjekteinheitsinformationen
im Vergleich zu dem Fall, bei dem die Größe einer Datenstromobjekteinheit
256 Kilobyte beträgt.
In diesem Fall ist, obwohl die Menge an Informationen auf das Doppelte erhöht wird,
genauere Verwaltung möglich.
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Zum
Zeitpunkt des Beendens der Aufzeichnung beendet die Steuerung (202)
die Aufzeichnung und zeichnet die Datenstromobjektinformationen,
die durch Kombinieren der Datenstromobjekteinheitsinformationen
mit den allgemeinen Informationen erzielt werden, in dem Aufzeichnungsmedium
(212) auf. Die allgemeinen Informationen enthalten die
Anzahl von Datenstromobjekteinheitsinformationen. Wenn die Aufzeichnung
von einem Benutzer erneut begonnen wird, werden Daten so aufgezeichnet, dass
die Daten zu einem bestehenden Datenstromobjekt als der Teil des
bestehenden Datenstromobjekts hinzugefügt werden oder dass ein neues
Datenstromobjekt für
die Daten erzeugt wird. Wenn beim Aufzeichnen Daten zu einem bestehenden
Datenstromobjekt hinzugefügt
werden, wird die Größe einer
bestehenden Datenstromobjektinformation vergrößert. Wenn dagegen beim Aufzeichnen
ein neues Datenstromobjekt erzeugt wird, wird eine neue Datenstromobjektinformation
erzeugt. Folglich besitzt ein Datenstromobjekt eine Datenstromobjektinformation.
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10 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführung
einer Wiedergabevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
Die Wiedergabevorrichtung umfasst eine Steuerung (302),
einen Zähler (304),
der durch ein Systemtaktsignal angesteuert wird, einen Datenstromobjektinformationswandler (306),
um ein Suchsignal, das eine bestimmte Position, die von einem Benutzer
eingegeben wurde, anzeigt, in die Ziel-Eingangszeitinforma tion eines
bestimmten Datenstromobjekts umzuwandeln, einen Datenstromobjektinformationsprozessor
(308), eine Wiedergabesteuerung (312) zum Lesen
von Daten von einem Aufzeichnungsmedium (310) und einen Eingangszeitstempelprozessor
(314).
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Der
Datenstromobjektinformationsprozessor (308) liest die Datenstromobjekteinheitsinformationen
einer Datenstromobjektinformation, die die von dem Datenstromobjektinformationswandler
(306) ermittelte Ziel-Eingangszeit enthält, über die Wiedergabesteuerung
(312) von dem Aufzeichnungsmedium (310) und vergleicht
die gelesenen Datenstromobjekteinheitsinformationen mit der Ziel-Eingangszeit, um
Positionsinformationen einer Datenstromobjekteinheit, die die Ziel-Eingangszeit
enthält,
zu bestimmen. Die Positionsinformation der Datenstromobjekteinheit
wird zu der Wiedergabesteuerung (312) gesendet. Nachfolgend
steuert die Wiedergabesteuerung (312) Daten, die beginnend
ab der Datenstromobjekteinheit, die die Ziel-Eingangszeit enthält, wiederzugeben
sind.
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Der
Eingangszeitstempelprozessor (314) stellt den Zähler auf
den Eingangszeitstempel von Paketdaten ein, die zuerst gelesen werden.
Danach vergleicht der Eingangszeitstempelprozessor (314) die
Eingangszeitstempel von Paketen mit dem Zählwert des Zählers (304)
und gibt die entsprechenden Paketdaten aus, wenn der Zählwert dem
Eingangszeitstempel des Pakets entspricht. Der Datenstromobjektinformationswandler
(306) und der Datenstromobjektinformationsprozessor (308)
können
in der Form von Software, die in der Steuerung (302) arbeitet,
implementiert werden. Eine tatsächliche
Position, an der eine Datenstromobjekteinheit aufgezeichnet wird,
wird durch Multiplizieren der ermittelten Position der Datenstromobjekteinheit
mit der Größe der Datenstromobjekteinheit
ermittelt.
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Bei
einfachem Wiedergabebetrieb werden Datenstromobjekte, die in einem
Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet sind, sequenziell gelesen. Paketdaten
mit Eingangszeitstempeln, die sequenziell gelesen werden, werden
für den
Eingangszeitstempelprozessor (314) bereitgestellt. Der
Eingangszeitstempelprozessor (314) stellt den Zähler (304)
auf den Eingangszeitstempel von Paketdaten, die zuerst eingegeben
werden, ein und gibt gleichzeitig die Paketdaten aus. Danach vergleicht
der Eingangszeitstempelprozessor (314) die Eingangszeitstempel
von Paketdaten, die den ersten Paketdaten folgen, mit einem Zählwert des
Zählers
(304) und gibt die Paketdaten aus, wenn der Eingangszeitstempel
der Paketdaten dem Zählwert
des Zählers
(304) entspricht. Nachdem das Ausgeben eines Datenstromobjekts abgeschlossen
ist, wird ein nachfolgendes Datenstromobjekt gelesen und der vorgenannte
Fortschritt wird wiederholt.
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Der
Zeitsuchlaufbetrieb, bei dem Daten beginnend ab einem bestimmten
Punkt eines Datenstromobjekts wiedergegeben werden, wird mit Bezug auf 11 beschrieben.
Hauptsächlich
gibt ein Benutzer ein Suchsignal ein, das eine bestimmte Position
anzeigt, ab der ein Benutzer Daten wiedergeben möchte. Wenn zum Beispiel ein
Benutzer eine Sendung 2 beginnend von der Position, die einer Stunde nach
dem Beginn der Sendung 2 entspricht, wiedergeben möchte, wird
die eingegebene Information, die eine Stunde nach dem Beginn der
Sendung 2 anzeigt, von dem Datenstromobjektinformationswandler (306)
in die Eingangszeitinformation eines Datenstromobjekts (SOB2) umgewandelt,
die durch „EZS1=65" dargestellt wird.
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Um
die von einem Benutzer gewünschte
Position in die Eingangszeitinformation eines Datenstromobjekts
in dem Datenstromobjektinformationswandler (306) umzuwandeln,
müssen
die Informationen zu der Beziehung zwischen einer Sendung und einem
Datenstromobjekt getrennt aufgezeichnet werden. Die detaillierte
Struktur der Informationen ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung und daher wird ihre Beschreibung weggelassen. Der Umwandlungsbetrieb
kann durch Software implementiert werden, die in der Steuerung (302)
in der Wiedergabevorrichtung arbeitet.
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Alternativ
kann ein Steuersignal (EZS1=65), das anzeigt, Wiedergabe beginnend
ab der Position, die der Eingangszeit (65) des Datenstromobjekts (SOB2)
entspricht, durchzuführen,
als ein Positionssuchsignal in den Datenstromobjektinformationswandler
(306) eingegeben werden. Sobald ein Ziel-Datenstromobjekt
und eine Ziel-Eingangszeit ermittelt wurden, werden sie für den Datenstromobjektinformationsprozessor
(308) bereitgestellt. Der Datenstromobjektinformationsprozessor
(308) liest eine Datenstromobjektinformation von dem Aufzeichnungsmedium
(310) und ermittelt eine Datenstromobjekteinheitsinformation,
die die Ziel-Eingangszeit (EZS1) enthält. Die Datenstromobjekteinheitsinformation,
die die Ziel-Eingangszeit (EZS1) enthält, kann durch Vergleichen
der ersten Eingangszeitstempel aller Datenstromobjekteinheitsinformationen mit
der EZS1 ermittelt werden.
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Wenn
die Binärsuche,
wie in 11 gezeigt, auf einen Fall angewendet
wird, bei dem die Eingangszeiten von Paketen, die ein einzelnes
Datenstromobjekt bilden, monotonen Anstieg zeigen, kann viel schnelleres
Suchen erreicht werden. Die Binärsuche
ist ein Algorithmus, der häufig
verwendet wird, wenn bestimmt wird, wo sich eine bestimmte Nummer
in einer Folge von Nummern befindet.
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Wenn
zum Beispiel insgesamt 100 erste Eingangszeitstempel bestehen, wird
bestimmt, welcher von dem 50. ersten Eingangszeitstempel in der
Mitte und dem EZS1 größer ist.
Wenn der EZS1 größer ist als
der 50. erste Eingangszeitstempel, bedeutet dies, dass die gewünschte Position
unter einen der ersten Eingangszeitstempel fällt, die nach dem 50. ersten Eingangszeitstempel
folgen. Wenn der EZS1 kleiner ist als der 50. erste Eingangszeitstempel,
bedeutet dies, dass die gewünschte
Position unter einen der ersten Eingangszeitstempel fällt, die
vor dem 50. ersten Eingangszeitstempel liegen. Wenn der EZS1 größer ist
als der 50. erste Eingangszeitstempel, werden die ersten Eingangszeitstempel
vor dem 50. ersten Eingangszeitstempel allesamt verworfen und die
ersten Eingangszeitstempel, die nach dem 50. ersten Eingangszeitstempel
folgen, werden geprüft.
Der EZS1 wird mit dem ersten Eingangszeitstempel in der Mitte der
Gruppe der ersten Eingangszeitstempel, die nach dem 50. ersten Eingangszeitstempel folgen,
d. h. dem 75. ersten Eingangszeitstempel, verglichen. In 11 wird
ein Fall, bei dem die Gesamtzahl erster Eingangszeitstempel 8 beträgt, als ein
Beispiel gezeigt.
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Nach
Wiederholung des vorgenannten Vorgangs wird eine Position endgültig bestimmt.
Wenn die Anzahl erster Eingangszeitstempel N ist, beträgt die Häufigkeit
des Vergleichs nach der Binärsuche log2N. Wenn zum Beispiel 20.000 erste Eingangszeitstempel
bestehen, beträgt
die Häufigkeit
log220000, das heißt, dass die gewünschte Position
nach 15 Vergleichen ermittelt wird. Im Vergleich zu dem Verfahren,
bei dem alle der ersten Eingangszeitstempel sequenziell mit den
Eingangszeitinformationen eines Ziel-Datenstromobjekts, beginnend
ab dem Anfang, verglichen werden, stellt dieses Verfahren sehr schnelles
Suchen sicher. In 11 kann nach drei (log28) Vergleichen bestätigt werden, dass die sechste
Datenstromobjekteinheit die Paketdaten enthält, die die Ziel-Eingangszeit aufweisen.
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Folglich
kann, wenn die Größe einer
einzelnen Datenstromobjekteinheit berücksichtigt wird, nachdem die
Position einer Datenstromobjekteinheitsinformation entsprechend dem
EZS1 gefunden wurde, eine tatsächliche
Position der entsprechenden Datenstromobjekteinheit auf einer Platte
ermittelt werden. Wenn zum Beispiel der erste Eingangszeitstempel
der 100. Datenstromobjekteinheitsinformation kleiner als der EZS1
ist und der erste Eingangszeitstempel der 101. Datenstromobjekteinheitsinformation
größer als
der EZS1 ist, bedeutet dies, dass die 100. Datenstromobjekteinheit
Paketdaten entsprechend dem EZS1 enthält. Zusätzlich kann, wenn die Größe einer
einzelnen Datenstromobjekteinheit 256 Kilobyte beträgt, bekannt
sein, dass die 100. Datenstromobjekteinheit von dem (100 – 1)·256K = 25344.
Kilobyte ab dem Beginn eines entsprechenden Datenstromobjekts beginnt.
Daher wird Wiedergabe beginnend ab der ermittelten Position durchgeführt.
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Entsprechend
vergleicht der Eingangszeitstempelprozessor (314) von 10 die
Eingangszeitstempel eingegebener Paketdaten mit dem EZS1 und verwirft
Paketdaten mit Eingangszeitstempeln, die kleiner als der EZS1 sind.
Der Eingangszeitstempelprozessor (314) stellt den Zähler (304)
auf den Eingangszeitstempel von Paketdaten ein, wenn der Eingangszeitstempel
davon dem EZS1 entspricht oder um eine minimale Differenz größer als
der EZS1 ist. Danach werden die verbleibenden Paketdaten auf dieselbe
Weise wie bei dem einfachen Wiedergabebetrieb verarbeitet.
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In
der obigen Beschreibung werden eine Aufzeichnungsvorrichtung und
eine Wiedergabevorrichtung getrennt implementiert, wie in 9 bzw. 10 gezeigt.
Es kann jedoch eine Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung bereitgestellt
werden, bei der alle der in den 9 und 10 ausgewiesenen
Elemente enthalten sind und ein Systemtaktsignal, ein Zähler, der
von dem Systemtaktsignal angesteuert wird, und eine Steuerung gemeinsam
verwendet werden.
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Wie
oben beschrieben wird, erzeugt die vorliegende Erfindung eine Grundeinheit
durch Segmentieren von Paketdaten in Einheiten einer vorgegebenen
Größe und erzeugt
Grundeinheitsinformationen für
jede Grundeinheit. Die Grundeinheitsinformationen enthalten Informationen,
die die Eingangszeit des ersten Pakets einer entsprechenden Grundeinheit
anzeigen. Diese Informationen werden mit einem Datenstrom aufgezeichnet
und verwendet, wenn während
spezieller Wiedergabe, wie Zeitsuchlauf, schnell nach einer gewünschten
Position gesucht wird. Wenn ein Schnellsuchverfahren, wie Bi närsuche,
auf die vorliegende Erfindung angewendet wird, kann viel schnelleres
Suchen verwirklicht werden.